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Rettung für Kohaku?

Fortsetzung zu "Neumondnacht"
von

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Unerwartete Begegnung

Hallo! Ich weiß, ich hab lange nichts Neues hochgeladen! Tut mir Leid! War ziemlich im Stress! Ich hoffe, ihr verzeiht mir nochmal! Ich beziehe mich in diesem Kapitel auf die dritte Staffel von Inu Yasha: Kohaku erinnert sich da an alles, was er getan hat und spielt Naraku vor, dass er ihm noch immer gehorcht. Nur so als Information am Rande, für die von Euch, die die dritte Staffel nicht kennen, da es sie ja bisher nicht auf Deutsch gibt.

Viel Spaß beim Lesen!
 

Kohaku streifte schon seit einigen Stunden durch den Wald. Seit er sich wieder an alles erinnerte, vermisste er seine große Schwester Sango sehr. Doch gleichzeitig schmerzte es ihn, sie zu treffen, denn es rief ihm die schrecklichsten Ereignisse seines Lebens immer wieder vor Augen. Mit Hilfe des Juwelensplitters, welcher in seiner Schulter steckte, war er am Leben. Naraku hatte ihn wieder zum Leben erweckt. Er war es aber auch gewesen, der ihn zuvor dazu gezwungen hatte, seinen Vater und die anderen Dämonenjäger umzubringen.
 

Diese Erinnerung hatte Kohaku nach seinem Tod und Wiedererwachen durch Naraku verdrängt und dadurch war es Naraku gelungen, ihn unter seine Kontrolle zu bringen. So war Kohaku immer wieder von Naraku zum Morden gezwungen worden. Doch nun hatte er sich Narakus Einfluss entzogen. Kohaku hatte sich erinnert und wollte die Ereignisse auch nicht wieder vergessen, egal wie schwer die Last der Vergangenheit war. Naraku ahnte nichts davon, da Kohaku nach wie vor so tat, als würde er Narakus Befehle befolgen.
 

Kohaku war müde, versuchte aber dennoch wachsam zu bleiben, denn immer, wenn er sich von Naraku und dessen Abkömmlingen entfernte, waren Dämonen hinter ihm her. Sie wollten den Splitter des Juwels der vier Seelen, welcher in seinem Rücken steckte und ihn am Leben erhielt. Grundsätzlich hatte Kohaku mit seinem Leben abgeschlossen, er fürchtete den Tod nicht mehr. Doch bevor er sterben würde, wollte er Naraku zur Strecke bringen.
 

Das Juwel der vier Seelen befand sich beinahe vollständig in Narakus Besitz. Es fehlten nur noch wenige Splitter. Zwei der fehlenden Splitter befanden sich in den Beinen des Wolfsdämonen Kouga. Einige wenige Splitter trug Kagome bei sich, dass Mädchen, welches Sango, Miroku und InuYasha begleitete. Und der letzte fehlende Splitter steckte in seinem, in Kohakus Rücken. Naraku würde nicht zögern, ihm diesen Splitter wegzunehmen, wenn er erst die anderen hatte, doch bis es soweit war, wollte Naraku Kohaku noch als Werkzeug für seine bösen Machenschaften benutzen.
 

Hinter Kohaku brach ein Zweig und der Junge fuhr augenblicklich herum und zog seine Waffe. Doch als er realisierte, wer vor ihm stand, ließ er sie wieder sinken und entspannte sich. Das kleine Mädchen was vor ihm stand, hatte sich kurz erschrocken und blickte ihn nun verwundert an. Dann sprach es: „Oh! Hallo Kohaku! Wie geht es dir?“ Das Mädchen mochte etwas jünger sein als Kohaku, es trug einen orangegelben Kimono und lächelte Kohaku fröhlich an. Sie hielt einen Korb in der einen Hand, er war gefüllt mit verschiedenen essbaren Pilzen, Wurzeln und Kräutern.
 

Kohaku sah sich schnell um, ob Narakus Giftinsekten in der Nähe waren. Sie beschatteten ihn häufig und wenn dem so war, durfte Kohaku kein verräterisches Verhalten zeigen. Doch er konnte nichts Verdächtiges entdecken und so beantwortete er Rins Begrüßung ebenfalls lächelnd. „Hallo Rin! Du hast mich ganz schön erschreckt. “, sagte er. Rin kicherte. „Entschuldigung. Das wollte ich nicht. Du hast mich auch erschreckt.“, antwortete sie dann und bückte sich nach einem Pilz, der vor ihren nackten Füßen wuchs.
 

„Bist du allein?“, fragte Kohaku. Rin seufzte. „Jaken spielt mal wieder die beleidigte Kröte. Dabei hat Sesshoumaru-sama ihm verboten, mich aus den Augen zu lassen.“

„Wo ist denn Sesshoumaru hingegangen?“, fragte Kohaku.

Rin seufzte. „Ich glaube, er sucht nach diesem bösen Dämon Naraku, der eigentlich gar kein Dämon ist, sondern nur ein Halbdämon.“, antwortete Rin.

Das hatte sich Kohaku schon gedacht. Auch Sesshoumaru war mehrmals von Naraku hereingelegt worden.
 

„Warum begleitest du denn einen Dämon wie Sesshoumaru?“, fragte Kohaku überraschend. Bisher hatte er noch nie darüber nachgedacht, aber er glaubte sich daran zu erinnern, dass Sesshoumaru nicht viel von Menschen hielt. „Das ist eine lange Geschichte.“, antwortete Rin. Sie blickte Kohaku an, der sie auffordernd anlächelte. „Ich hab gerade nichts Besseres vor. Du kannst sie mir gerne erzählen, wenn du es möchtest.“
 

Rin begann also zu erzählen und zusammen wanderten die beiden durch den Wald. Mal abgesehen davon, dass Kohaku seine Umgebung wachsam beobachtete, hörte er Rin aufmerksam zu. Sie erzählte, wie sie ihre Familie verloren hatte. Danach hatte sie kein Wort mehr gesprochen und eine Weile alleine gelebt. Eines Tages war sie auf der Suche nach Nahrung im Wald auf den verletzten Sesshoumaru getroffen. Sie wollte ihm helfen, denn sie wusste ja selbst, wie schwer das Leben sein konnte. Sie brachte dem Youkai immer wieder Wasser und verschiedenste Nahrung, die er jedoch jedes Mal ablehnte.
 

Als das Dorf, in dem Rin lebte, schließlich von Kougas Wolfsdämonen überfallen worden war, war auch Rin ein Opfer der Wölfe geworden. Erst in Sesshoumarus Armen war sie wieder erwacht und hatte allmählich begriffen, dass er sie nicht aus der Bewusstlosigkeit, sondern aus dem Totenreich zurückgeholt hatte. Von da an begleitete Rin Sesshoumaru, er hatte ihr ein zweites Leben ermöglicht. An seiner Seite musste niemals Angst haben und sie konnte auch wieder lachen, sprechen und fröhlich sein.
 

Kohaku unterbrach Rins Erzählung für einen Moment, da er glaubte, ein Geräusch gehört zu haben. Beide lauschten gespannt, als plötzlich ganz in ihrer Nähe jemand auf einen Ast trat. „Bleib hinter mir!“, wisperte Kohaku, zog seine Waffe und baute sich schützend vor Rin auf.
 

Im Gebüsch vor den Beiden brach ein weiterer Zweig, dann schob sich eine Gestalt durch die Hecke. Kohaku hob seine Waffe. „Bleib stehen, wer immer du auch bist!“, rief er laut. Jaken schob sich durch das Gebüsch, war aber durch das Grün nicht sofort zu erkennen. „Was ist los?“, fragte er verwirrt. Kohaku wollte schon auf den Krötenyoukai losgehen, da schrie Rin: „Warte! Das ist nur Jaken!“

Sofort ließ Kohaku die Waffe sinken und trat einen Schritt zurück. Doch plötzlich packte ihn eine Hand an der Schulter und er wurde in die Luft gehoben. „Hab ich dich, du kleiner Unruhestifter!“, donnerte einer Stimme hinter ihm.
 

Kohaku versuchte, die in ihm aufsteigende Angst zu unterdrücken und drehte sich um. Sesshoumaru hielt ihn noch immer am Kragen gepackt. „Was hast du vorgehabt?“, knurrte der Hundeyoukai und es klang so, als würde er nicht allzu lange auf eine Antwort warten. Kohaku überlegte, ob er gegenüber Sesshoumaru zugeben sollte, dass er nicht mehr unter Narakus Befehl stand, obwohl er gegenüber Naraku natürlich nach wie vor so tat. Doch es erschien ihm nicht ratsam, Sesshoumaru zu vertrauen und darum vertrieb er diesen Gedanken ganz schnell wieder. Er wollte sich einfach so verhalten, als ob Naraku ihn noch immer kontrollierte.
 

Da mischte sich Rin ein. „Er hat mir nichts getan, Sesshoumaru-sama! Er wollte mich nur beschützen!“, rief sie aufgeregt. Kohaku glaubte, Angst in Rins Stimme zu hören. Aber warum? Hatte sie Angst vor Sesshoumaru? Oder hatte sie Angst um ihn? Sesshoumaru warf Rin nur einen kurzen Blick zu. „Sei still, Rin!“, befahl Sesshoumaru dem Mädchen knapp. Angstvoll verstummte sie und wich ein paar Schritte zurück. Jaken musste natürlich auch noch etwas dazu sagen. „Diesem Menschen darf man nicht vertrauen, Rin! Er steht unter Narakus Kontrolle und ist sehr gefährlich.“, zischte der Krötenyoukai und beobachtete Kohaku äußert misstrauisch. Sesshoumaru hatte sich inzwischen wieder Kohaku zugewandt. „Was hat Naraku dir befohlen?“, donnerte er ungeduldig. Kohaku wusste, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis Sesshoumaru ihm seine giftigen Krallen in die Schulter bohren würde.
 

Einige Sekunden später allerdings schrie Rin: „Kohaku!“ Ihre Angst hatte sie vergessen, voller Sorge um Kohaku zerrte sie an Sesshoumarus Umhang. „Bitte! Sesshoumaru-sama! Lasst ihn los! Er hat mir nichts getan!“, flehte das kleine Mädchen. Überrascht und verwundert lockerte Sesshoumaru seinen Griff, wenn er Kohaku auch nicht herunterließ. Er betrachtete Rin. Welche Beziehung hatte Rin zu diesem Jungen? Er hatte sie einst versucht umzubringen. Wieso fürchtete sie sich nicht vor ihm? „Warum beschützt du den Jungen, Rin?“, fragte Sesshoumaru und blickte Rin an.
 

Jaken betrachtete den Verlauf der Dinge sprachlos. Rin hatte es gewagt sich in Sesshoumarus Angelegenheiten einzumischen. Jeder andere wäre schon längst tot gewesen. Doch Sesshoumaru schien nur neugierig, was das kleine Menschenmädchen dazu bewog, einen Jungen zu schützen, der eine Gefahr für sie bedeutete. Er war keineswegs verärgert. Jaken allerdings war es. Er wurde immer wütender, weil Rin einen viel größeren Einfluss auf Sesshoumaru hatte, als er selbst. Dabei war sie ein widerwärtiger Mensch und noch dazu ein hilfloses Kind. An manchen Tagen verstand Jaken Sesshoumaru überhaupt nicht und heute war wieder mal einer dieser Tage.
 

Rin stand reglos vor Sesshoumaru, noch immer hatte sie seine Frage nicht beantwortet. Sesshoumaru schien heute ungewöhnlich geduldig, denn er fragte nochmal: „Rin, warum beschützt du diesen Jungen? Bedeutet er dir etwas?“

Rin stand stocksteif vor Sesshoumaru. „Ich weiß nicht...“, stotterte sie. „Kohaku hat mir nichts getan.“, ergänzte sie dann leise.
 

Sesshoumaru setzte Kohaku mit einem sehr leisen Seufzen ab und der Junge nutzte die Gelegenheit und lief sofort davon. „Er hat versucht, dich zu töten, Rin.“, erinnerte sie Sesshoumaru ernst. „Und er wird es möglicherweise wieder tun. Wir können nie sicher sein, da er unter Narakus Kontrolle steht.“

Rin stiegen Tränen in die Augen. Schluchzend schmiegte sie sich an Sesshoumaru und vergrub ihr Gesicht in seinem warmen Fellumhang. „Aber heute nicht… heute wollte er mich beschützen. Und er hat ganz normal mit mir gesprochen…“, brachte sie stockend hervor.
 

„Dieses Menschenkind wird uns nochmal in ernste Schwierigkeiten bringen.“, knurrte Jaken, der von Rins Heulerei genervt war. Sesshoumaru wandte sich böse zu ihm um. „Schweig, Jaken!“, herrschte er ihn an. „Du solltest auf Rin aufpassen und hast versagt! Geh und hol, AhUhn!“

Jaken verstummte augenblicklich. Zähneknirschend entfernte er sich, um Sesshoumarus Auftrag zu erfüllen. Sesshoumaru hob derweil Rin hoch und bettete sie in seinen Arm. Sie kuschelte sich wieder an seinen Fellumhang und war bald darauf eingeschlafen.
 

Was hatte das zu bedeuten? Was meinte Rin damit, Kohaku habe sich ganz normal mit ihr unterhalten? Stand er nicht unter Narakus Befehl? Oder hatte Kohaku Rin lediglich etwas vorgespielt, um sie glauben zu machen, dass sie nichts vor ihm zu befürchten hatte?

Sesshoumaru blickte nachdenklich auf das schlafende Mädchen.

Kohaku hatte wohl schon häufiger versucht, sich Narakus Befehlen zu widersetzen. War es ihm nun endgültig gelungen, sich von Narakus Bann zu befreien?

Sesshoumaru schüttelte den Kopf, er konnte nicht glauben, dass ausgerechnet ein menschlicher Junge, noch dazu ein halbes Kind, in der Lage sein sollte, Narakus Befehlen Widerstand zu leisten.
 

So, das war’s erst mal! Hoffe, es hat euch neugierig gemacht! Liebe Grüße und bis bald!



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  EngelKagome
2009-02-02T15:19:39+00:00 02.02.2009 16:19
armer kohaku er kann einen richtig leid tun, ich hoffe es wird alles wirder gut. er ist doch noch ein Kind und hat es nich verdiehnt... weiter so hat mir sehr gut gefahlen...
Von:  Kagome0302
2008-05-23T07:50:57+00:00 23.05.2008 09:50
Ui, da hast du ja mal etwas Spannung mit reingebracht.^^
Mir gefällt es sehr gut. Aber Kohaku kann einem echt Leid tun. Ich meine, er gibt sich als Marionette aus, nur um Naraku zu besiegen. Er hat Sehnsucht nach seiner Schwester, kann aber nicht zu ihr und nun wo er Rin Hilfe und Schutz bieten wollte, da wird er wieder angegriffen.
Der arme Kerl hat es echt nicht leicht.
Aber schmunzeln musste ich, als Rin es geschafft hat Sesshoumaru weichzuklopfen, damit dieser Kohaku nicht tötet und dann auh noch Jaken dazu. Einfach herrlich. Tja, so wie es aussieht, darf sich Rin eine ganze Menge leisten^^
Von: abgemeldet
2008-05-01T17:14:51+00:00 01.05.2008 19:14
Kohaku kann einem echt leid tun. Mit so einer Last auf dem Gewissen leben zu müssen...
Aber es gefällt mir gut, dass Rin ihm so vertraut^^ Noch besser gefällt mir allerdings, dass Sesshoumaru auf die Kleine hört. Da kam wohl gerade seine freundliche Seite zum Durchbruch; er ist seinem Vater halt doch ähnlicher als ihm bewusst ist XP

Bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung ucd wenn nötig, werde ich auch 100 Jahre drauf warten *eernste Miene mach und kicher*
Bis bald, Lauser


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