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Kagomes Schwangerschaft oder Inu Yasha verzweifelt

Fortsetzung zu "Eine merkwürdige Krankheit"
von

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Ein heißes Bad und Sangos zwiespältige Gefühle

Hallo, ihr Lieben! Endlich geht es weiter! Ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen und ein Gutes Ankommen im Neuen Jahr 2015!
 

InuYashas Gruppe war seit ein paar Tagen auf den Weg zurück in Kaedes Dorf. Die Jagd nach der Wolkenkreatur hatte sie ziemlich weit durchs Land geführt. Aber der Rückweg dauerte auch aus einem anderen Grund länger.

Kagome ging es jetzt zunehmend schlechter. Ihr ganzer Körper schmerzte beinahe dauerhaft und die junge Miko fühlte, dass es bis zur Geburt des Kindes nicht mehr lange dauern würde. Dabei war Kagome bei alldem so müde und erschöpft, dass sie am liebsten nur noch geschlafen hätte. Doch sie fand keine bequeme Lage für ihren hochschwangeren Körper mehr und auch keine Ruhe. Zusätzlich zu den Strapazen der Schwangerschaft hatte der Kampf gegen Naraku und das Wolkenwesen die junge Frau ihre letzten Kraftreserven gekostet.
 

Während sie so sehr langsam durch die wechselnde Landschaft wanderten, wurde der Winter allmählich von den ersten Boten des Frühlings vertrieben. Die Vögel zwitscherten immer lauter, die Bäume und Pflanzen bekamen neue Triebe. Überall erwachte neues Leben.
 

Eines Tages gegen Nachmittag war Kagome wieder mal sehr müde und erschöpft und bat um eine Pause. Ganz in der Nähe entdeckte Miroku eine heiße Quelle, sehr zur Freude der beiden Mädchen. Kagome gefiel es ganz besonders, denn das warme Wasser würde sie sicher eine Weile von den ständigen Schmerzen befreien. Natürlich ließen InuYasha und Miroku Kagome und Sango den Vortritt. Shippou blieb bei den Jungs, genau wie Kirara.
 

Kagome seufzte erleichtert, als sie ins warme Wasser stieg, denn augenblicklich ließen ihre Schmerzen nach, vor allem die im Rücken und sie fühlte sich auch insgesamt leichter. Durch die Schwangerschaft hatte sie inzwischen insgesamt fast 18 Kilo zugenommen.

Sango betrachtete ihre Freundin lächelnd. Als Kagome ihr vor Monaten von der Schwangerschaft erzählt hatte, hatte sie es zunächst nicht geglaubt. Sie hatte eigentlich damit gerechnet, dass der übereifrige Mönch noch vor InuYasha Vater wurde. Auch Miroku war damals sehr überrascht gewesen.
 

Sango tauchte kurz unter, um sich ihre Haare nass zu machen. Dann schäumte sie ihre Haare mit dem Haarshampoo ein, welches ihr Kagome einmal geschenkt hatte. Während sie ihre Haare wusch, kehrte sie in Gedanken zu dem besagten Tag zurück.
 

Sie hatte mit Kirara, Miroku und Shippou am Brunnen auf Kagomes und InuYashas Rückkehr gewartet. Als die beiden schließlich kamen, schien zunächst alles wie immer zu sein. Doch noch am selben Abend fiel Miroku und ihr auf, dass InuYasha Kagome wie ein rohes Ei behandelte. Er war ungewöhnlich fürsorglich und wich kaum von ihrer Seite. Schon bald hatte Kagome Sango gegenüber gestanden, dass sie schwanger war und Kaede brauchte auch nicht lange, um das zu erraten. So hatten es schließlich auch Miroku und Shippou erfahren.
 

Das war nun viele Monate her und Sango wusste, dass es Kagome allmählich satt hatte, schwanger zu sein. Natürlich freute sie sich auf das Baby, nur das Schwangersein wurde ihr allmählich zu anstrengend. Trotzdem bestand sie darauf, bei InuYasha zu sein und ihre Freunde überall hin zu begleiten. Sango bewunderte Kagome für ihre Kraft und ihr Durchhaltevermögen.
 

In Sangos Herzen wurde die Sehnsucht nach einem eigenen Baby immer größer. Der tägliche Anblick von Kagomes Rundungen verstärkte diese Gefühle noch.

Kagome riss Sango aus ihren Gedanken. „Ich bin fertig und du? Willst du noch im Wasser bleiben?“

Sango schreckte auf. „Was? Nein, ich bin auch fertig, wir können rausgehen.“, antwortete sie dann.
 

„Gut, mir wird es nämlich zu warm.“ Kagome richtete sich langsam auf. „Wehe, ihr Kerle guckt!“, rief sie dann in die Richtung, in der sie InuYasha und Miroku vermutete. „Hilfst du mir aus dem Wasser?“, fragte sie dann und streckte eine Hand nach Sango aus. Sango nahm Kagomes Hand und half ihr über die Felsen aus der Quelle zu klettern. Dann nahm sie zwei Handtücher, eines reichte sie Kagome, dass andere schlang sie flink über ihren bloßen Körper. Die Mädchen trockneten sich ab und zogen sich an. Kagome cremte sich vorher noch ein. Ihre Haut war oft trocken und viel empfindlicher als noch vor der Schwangerschaft.
 

Schließlich war Kagome fast fertig angezogen, nur ihre Schuhe bekam sie nicht an. Ihr Bauch war einfach zu rund, sie schaffte es nicht, sich nach unten zu bücken. Außerdem waren ihre Füße mal wieder geschwollen. Sango, die schon fertig angezogen war, sah, wie Kagome sich abmühte und ging zu ihr.

„Warte, ich helfe dir.“, sagte Sango und bückte sich. Geschickt half sie Kagome in die Schuhe zu schlüpfen. In diesem Moment zuckte Kagome zusammen. „Ist alles okay?“, fragte Sango besorgt und richtete sich wieder auf. Kagome lächelte ihre Freundin beruhigend an. „Ja, das Baby hat sich nur bewegt. Manchmal tritt es recht heftig.“
 

Sango zögerte kurz. Dann fragte sie: „Darf ich mal fühlen?“

Kagome lächelte. „Klar.“ Sie bemerkte, dass Sango noch immer zögerte. Kagome nahm die Hand ihrer Freundin und legte sie an ihren runden Bauch. In diesem Moment trat das Baby wieder gegen die Bauchdecke und Sango spürte den kleinen Fuß. Überrascht blickte sie Kagome an. „Bewegt es sich die ganze Zeit so stark?“, fragte Sango, ihre Hand lag noch immer auf Kagomes Bauch.

Kagome schüttelte den Kopf. „Nein, es schläft auch oft. Manchmal hat es Schluckauf. Das fühlt sich immer sehr lustig an.“
 

„Wirklich?“ Sango war überrascht, dass ein Baby im Mutterleib schon Schluckauf haben konnte. Die Dämonenjägerin seufzte leise. Kagome spürte, dass Sango etwas bedrückte und sie hatte auch eine Ahnung, was es war. So gut es ihr mit Babybauch möglich war, umarmte sie Sango. „Du wünscht dir auch ein Baby, nicht wahr?“, flüsterte Kagome leise.
 

Sango nickte. „Aber Miroku und ich wollen warten bis Naraku besiegt ist. Wir haben Angst, wegen Mirokus Kazana.“, antwortete Sango leise.

„Kann ich verstehen.“, sagte Kagome sanft. Sie versuchte ihre Freundin aufzumuntern. „Wenn das Kind erst mal da ist, werde ich jede Hilfe brauchen, die ich kriegen kann. Egal, ob es ein Mädchen oder ein Junge wird. Es wird ein Wildfang, das weiß ich jetzt schon. Schließlich ist InuYasha der Vater. Du bist also dann herzlich eingeladen, Babysitter zu spielen. Und Miroku kann üben. Hat er nicht mal gesagt, dass er zehn oder zwanzig Kinder will?“
 

Sango lachte. „Ja, das hat er. Aber er wird sich noch wundern.“ In diesem Moment rief InuYasha zu ihnen herüber. „Was macht ihr denn solange? Wir wollen auch noch baden!“

„Ihr könnt kommen. Wir sind fertig.“, antwortete Sango. „Nicht wahr, Kagome?“ Sie wandte sich zu ihrer Freundin um. Doch Kagome war plötzlich sehr blass im Gesicht. „Kagome!“, rief Sango panisch und eilte zu ihr, denn Kagomes Blick wurde glasig und ihre Knie knickten ein. Sango fing Kagome auf, bevor sie zu Boden fallen konnte und Sekunden später, war InuYasha neben ihr. Er nahm Sango die inzwischen bewusstlose Kagome ab, ließ sich zu Boden sinken und zog Kagome auf seinen Schoß.
 

„Kagome! Kagome! KAGOME!“, brüllte InuYasha voller Angst und versuchte die besinnungslose Kagome aufzuwecken.

Miroku, der mit Shippou und Kirara inzwischen auch zu ihnen gelaufen war, versuchte InuYasha zu beruhigen. „InuYasha, reg dich nicht auf. Sie ist sicher nur ohnmächtig geworden. Ein Schwindelanfall wegen des warmen Wassers…“ InuYasha hatte sehr große Angst um Kagome und das Baby. Vielleicht hatte Miroku Recht. Aber wenn nicht? Wenn etwas mit dem Kind war? InuYashas Gedanken überschlugen sich.
 

Schließlich flackerten Kagomes Augenlider. Als sie die Augen öffnete, setzte InuYashas Herzschlag für einen Moment vor lauter Erleichterung aus. Alle anderen standen um die Beiden herum und seufzten erleichtert auf. „InuYasha…“, murmelte Kagome.

„Kagome…“ Er seufzte und drückte sie fest an sich.

„InuYasha, ich krieg keine Luft…“, sagte sie sehr leise.

„Entschuldigung…“, murmelte er verlegen und bettete sie wieder sanft auf seinen Schoß.
 

Sango beugte sich zu Kagome herunter. „Geht es dir wieder besser? Oder hast du Schmerzen?“, fragte sie sanft. Mit InuYashas Hilfe setzte sich Kagome auf. „Es geht schon wieder.“, murmelte sie. Doch als ein scharfer Schmerz durch ihren Körper jagte, schnappte sie nach Luft und unterdrückte ein Stöhnen.

„Kagome?“
 

Besorgte Blickte musterten sie von allen Seiten. „InuYasha, hilf mir aufzustehen.“, bat Kagome.

Als InuYasha Anstalten machte, Kagomes Wunsch zu erfüllen, sagte Sango zu Kagome. „Bleib noch einen Moment sitzen, Kagome. Du bist immer noch sehr weiß im Gesicht.“ Mit einem Seufzer ließ sich Kagome wieder in InuYashas Arme sinken. Er blickte sie überaus besorgt an. Shippou war ebenfalls sehr besorgt. „Hast du Schmerzen, Kagome?“, fragte er.
 

Kagome versuchte zu lächeln, doch es gelang ihr nicht ganz. „Es ist nicht so schlimm. Mach dir keine Sorgen, Shippou.“, flüsterte sie. Der kleine Kitsune wirkte angesichts von Kagomes angespannten und verschwitzten Gesichtes nicht sehr beruhigt. InuYasha fühlte sich hilflos, weil er nichts für Kagome tun konnte.
 

Sango bemerkte, dass InuYasha keine Ahnung hatte, was los war. Die Dämonenjägerin war sich inzwischen sicher, dass Kagomes Baby im Begriff war sich auf den Weg zu machen. Sie waren zum Glück nicht allzu weit vom Dorf entfernt. Kagome würde den Weg dorthin zwar nicht mehr schaffen, aber...

„Kirara!“, rief Sango. Als die Dämonenkatze zu ihr kam, flüsterte sie ihr leise ins Ohr. „Flieg bitte zu Kaede ins Dorf, Kirara und hol sie ab. Ich denke, Kagome bekommt das Baby. Wir werden vielleicht ihre Hilfe brauchen.“

Kirara fauchte und machte sich sofort auf den Weg.

Sango wandte sich an den Mönch. „Miroku, kannst du bitte heißes Wasser kochen? Ich möchte für Kagome einen Tee zubereiten.“ Miroku nickte pflichtbewusst und ging sofort zur Feuerstelle. Sango trat zu Kagome und InuYasha. Der Hanyou streichelte ihr über die verschwitzte Stirn.
 

Leise sagte Sango zu Beiden: „Hört mal... Ich habe schon Geburten bei uns im Dorf miterlebt. Ich bin zwar eine Kriegerin, aber glaube trotzdem zu wissen, dass es nicht mehr lange dauert, bis das Kind kommt. Am besten suchen wir einen Platz, wo wir geschützt sind. Solange Kagome sich noch bewegen kann.“
 

Miroku hatte das Wasser für den Tee inzwischen bereitet. „Shippou und ich werden einen Ort finden.“, sagte er zu Sango, InuYasha und Kagome gewandt.

Sango nickte und bereitete dann mit einigen Kräutern einen schmerzlindernden Tee für Kagome zu.

Shippou wollte nicht von Kagome fort und zog an InuYashas Ärmel. „Kagome wird doch nichts passieren, oder?“, fragte er ängstlich. InuYasha schwieg. Miroku hatte Shippous Frage gehört und setzte sich zu ihnen. „Nein Shippou. Hab keine Angst. Es wird alles gut gehen.“, versicherte der Mönch dem verunsicherten Shippou. „Und jetzt kannst du mir helfen, einen Platz zu finden, wo Kagome in Ruhe ihr Kind bekommen kann.“

Shippou nickte und winkte Kagome und InuYasha noch einmal.
 

Kagome war gerührt, dass Shippou sich so sehr um sie sorgte. „Shippou. Komm noch einmal her.“, bat sie leise. Als der kleine Fuchsdämon sich neben sie gesetzt hatte, umarmte sie ihn und drückte ihn kurz an sich. „Alles wird gut! Vertrau mir!“, flüsterte sie. Sie ließ Shippou los und schaute ihn fest an. Er nickte und machte sich dann mit Miroku auf den Weg. Sango setzte sich neben InuYasha und Kagome. Jetzt hieß es erst mal warten.
 

Es dauerte zum Glück nicht allzu lange, da kehrte Kirara schon mit Kaede zurück. Die alte Miko hatte sich so sofort auf den Weg gemacht. Ihr war sofort klar gewesen, warum Sango Kirara nach ihr geschickt hatte. Allein zu diesem Zweck hatte sie schon seit Wochen einen Beutel mit allem Nötigem zusammengepackt und bereit gelegt. Außerdem war Kirara wirklich so schnell gefolgen, wie sie nur konnte.
 

Sango, InuYasha und Kagome reagierten mit großer Erleichterung auf das Eintreffen der erfahrenen Heilerin. Kaede begrüßte alle und widmete sich dann ganz konzentriert Kagome, stellte ihr einige Fragen zu ihrem Befinden und versuchte herauszufinden, wo genau Kagome Schmerzen hatte.
 

Noch während Kaede Kagome untersuchte, kamen Shippou und Miroku zurück. Sie hatten sich ebenfalls sehr beeilt und als Miroku berichtete, war er ganz außer Atem: „Nicht weit von hier ist eine Höhle. Sie ist nicht besonders groß. Aber wir wären vor Wind und Wetter geschützt. Außerdem liegt sie etwas versteckt und sie ist gut zu verteidigen, falls wir angegriffen werden. Sie ist auf jeden Fall näher als das Dorf, bis dorthin müsste Kagome es schaffen.“
 

Sango stand auf. „Dann sollten wir aufbrechen. Es dauert nur noch wenige Stunden, bis es dunkel wird.“ Besorgt wandte sie sich zu Kaede und Kagome um. Kagome hatte sich mit InuYashas Hilfe aufgesetzt und trank gerade etwas Tee. Kurz darauf reichte Kagome InuYasha die leere Schale. „Hilf mir auf. Wenn ich jetzt nicht aufstehe, dann komm ich heute überhaupt nicht mehr auf die Beine.“, bat sie. InuYasha blickte zunächst fragend zu Kaede. Die alte Miko nickte. „Sie soll aufstehen. Der Tee lindert für kurze Zeit ihre Schmerzen. So schaffen wir es bestimmt bis zu der Höhle, von der Miroku gesprochen hat.“
 

Also half InuYasha Kagome auf die Beine. Stöhnend hielt sie sich den Bauch und richtete sich auf. InuYasha hielt Kagome fest, denn sie konnte sich kaum auf den Beinen halten. „Kirara, komm her.“, bat InuYasha und Sangos Dämonenkatze spitzte die Ohren. Sie hatte immer noch ihre große Gestalt und war wenige Sekunden später an seiner Seite. Kirara legte sich hin und InuYasha half Kagome auf Kiraras Rücken. InuYasha wollte Sango bitten, mit Kagome auf Kirara zu reiten, doch Kagome hielt ihn zurück. „Bitte, bleib bei mir.“, sagte sie leise.
 

„Ich laufe neben dir, mein Herz. Kaede wird sich zu dir setzen.“, erklärte InuYasha. Sango hatte das Gespräch mitbekommen. „Wir anderen kommen dann gleich nach.“, sagte sie und Miroku nickte ihr bestätigend zu. Kaede schwang sich für ihr Alter erstaunlich gewandt auf Kiraras Rücken und legte dann sehr sanft einen Arm um Kagome. „Ich bin bei dir Kagome. Hab keine Angst.“, sagte die alte Miko. Kagome nickte. „Ich hab keine Angst, Kaede. Ich freue mich auf das Kind.“

Shippou hüpfte zu den beiden auf Kiraras Rücken. „Ich komme mit euch.“
 

„Also dann! Wir treffen uns an der Höhle.“, rief Miroku. „Bis dann!“, erwiderte InuYasha und lief los. Kaede zog Kagome an sich und flüsterte der Dämonenkatze zu: „Los, Kirara.“ Sango und Miroku räumten noch das Lager zusammen und packten alles ein. Dann brachen auch sie auf.
 

Kirara wählte ein schnelles Flugtempo, welches InuYasha natürlich problemlos halten konnte. Irgendwie war er froh über die Möglichkeit zur Bewegung, er war so aufgeregt und so besorgt, dass er diese zwiespältigen Gefühle jetzt noch einmal so richtig körperlich raus lassen konnte. Kaede hielt Kagome im Arm, ihre Hände lagen auf ihrem Bauch und sie spürte, wie das Kind sich bewegte.

Kaede merkte auch, dass Kagomes Schmerzen wieder zunahmen, sie konnte ihre angespannten Muskeln fühlen. „Es ist nicht mehr weit.“, murmelte Shippou Kagome zu.
 

Kirara fauchte leise, auch sie spürte Kagomes Schmerzen und die nahende Geburt instinktiv. Wenige Minuten später gab Shippou ihr ein Zeichen und sie ging in den Sinkflug. Kurz darauf setzte sie sanft auf dem Waldboden auf. InuYasha half Kagome von Kiraras Rücken zu steigen. Anschließend hob der Hanyou seine Liebste in seine Arme, als wäre sie leicht wie eine Feder. „Wo ist die Höhle, Shippou?“, fragte er. Der Kitsune lief eilig voraus und verschwand zwischen mehreren dicht wachsenden Bäumen. InuYasha folgte ihm. Er trug Kagome im Arm und Kaede blieb dicht hinter den beiden. Der Eingang der Höhle war sehr versteckt.
 

„Ist alles okay?“, fragte Kaede, als Kagome leise stöhnte. Die junge Miko nickte, biss aber die Zähne zusammen.

Shippou war schon im Eingang der Höhle verschwunden, die anderen folgten ihm.
 

In der Höhle angekommen, stellte InuYasha Kagome kurz auf ihre Beine. Er breitete eine Decke auf dem Boden aus, die Kaede ihm gegeben hatte. Dann half er Kagome sich zu setzen. „Kann ich mich an dich lehnen?“, fragte Kagome, da ihr die Höhlenwand dafür zu feucht und zu kalt war. „Klar, mein Schatz.“, sagte er sanft und setzte sich hinter sie. Die Höhle war, wie Miroku gesagt hatte, nicht besonders groß, doch sie war groß genug für alle.
 

Kaede untersuchte Kagome und bat den kleinen Fuchsdämon dann, sich nach einer Wasserquelle umzusehen und Feuerholz zu suchen. Shippou war froh, dass er helfen konnte und lief sofort los. Es verging nicht viel Zeit bis Miroku und Sango ebenfalls die Höhle erreichten. Inzwischen hatte Kaede ein Feuer entzündet und in der Höhle war es warm geworden. Kagomes Schmerzen waren inzwischen schlimmer geworden, doch sonst hatte sich noch nichts getan. Die junge Frau atmete jetzt heftiger und InuYasha, der noch immer hinter ihr saß, kühlte ihr die Stirn. Hin und wieder summte er auch leise eine Melodie, er hatte inzwischen festgestellt, dass es Kagome beruhigte, wenn sie seine Stimme hörte und da er nicht die ganze Zeit reden wollte und auch nicht richtig singen konnte, summte er eben.
 

Shippou hatte währenddessen in der Nähe einen Bach entdeckt und Miroku war mit ihm zum Wasser holen gegangen. Sie hatten zwar noch Wasser in Kagomes Plastikflaschen, doch das würde über Nacht nicht reichen. Stunde um Stunde verging und es wurde allmählich dunkel draußen.

„Kagome, willst du etwas essen oder trinken?“, fragte Sango ihre Freundin. Kagome nickte müde. Dankbar nahm sie ein Stück Brot und eine Schale mit Kaedes Tee entgegen. Aufgrund der Schmerzen musste Kagome hin und wieder beim Essen und Trinken inne halten. InuYasha nahm jedes Mal ihre Hände in seine und sie hielten sich gegenseitig fest.
 

Der Hanyou sah inzwischen genauso müde und erschöpft aus wie Kagome. Es schmerzte ihn, sie leiden zu sehen und innerlich machte er sich große Vorwürfe, weil er ihr das angetan hatte. Er wusste, wie unlogisch das war, doch dennoch fühlte er sich schuldig. Auch die anderen bemerkten, dass InuYasha erschöpft war. Sango und Miroku tauschten Blicke. „Soll ich Kagome halten, damit du dich eine Weile ausruhen kannst.“, bot Sango InuYasha an. Sie wollte auf keinen Fall, dass Miroku Kagome begrabschte, während ihre Freundin ein Baby bekam.
 

Doch InuYasha schüttelte den Kopf. „Nein. Das ist lieb gemeint, Sango. Aber mein Platz ist hier.“

„Ruh dich aus, InuYasha.“, flüsterte Kagome, doch ihre Stimme war so leise, dass sie kaum zu verstehen war. Wieder schüttelte InuYasha den Kopf. „Nein. Ich hab es versprochen. Ich bleibe bei dir, was immer auch geschieht.“

Kirara miaute und stand auf. Sie verwandelte sich wieder in eine riesige Dämonenkatze und legte sich hinter InuYasha, so dass er sich mit dem Rücken an sie lehnen konnte. „Danke, Kirara.“, murmelte er und streichelte Kiraras Fell.
 

So, ich hoffe, es hat euch gefallen! Wie immer freue ich mich sehr, wenn ihr Lust habt, mir zurückzumelden, wie es euch gefallen hat!



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  Susiekju
2015-01-04T08:59:52+00:00 04.01.2015 09:59
Uhh so fängt das neue Jahr ja super an *_* Ich freue mich schon aufs neue Kapitel!! Schreib immer schön weiter denn damit erhellst du meinen Tag. Mach weiter so !
Antwort von:  leni1983
04.01.2015 10:07
Danke schön! Ich freue mich, das ich dir die Tage verschönere. Das neue Kapitel ist übrigens schon hochgeladen und muss nur noch freigeschaltet werden. Liebe Grüße Leni
Von:  francislissy
2015-01-04T01:26:54+00:00 04.01.2015 02:26
Hi ich glaube das ist das Erste Kommentar das ich jetzt schreibe...obwohl ich deine Story schon ewig kenne.
Sie war die Aller Erste FF die ich je gelesene habe.
Ich hab sie in Google gefunden...da war das so ne Art Buch, das man um blättern konnte.
Ich kann mich erinnern das ich bis zum Schluss gelesen habe und plötzlich war es aus. Das konnte ich nicht glauben in diesen Moment.......Nun ich hab sie dann auch hier nochmals gefunden...hab mir immer die Kapis durchgelesen...aber irgendwann dachte ich es bringt sich nichts mehr weil das Kind Niemlas kommen wird solange ich lebe :D Und jetzt schau ich rein und OOOOOOOOOO MEEEEEEEEEeIIIIIIIIIIINNNNNNNNNN Goooooooooooootttttttttt.....ich bin geschockt es wird tatsächlich kommen!!!!!!Ich hatte ja schon alle Hoffnung aufgegeben...aber nun wirds wirklich wahr. Ich freue mich irrsinnig das es edlich kommt. Das waren schließlich fast sieben Jahre Schwangerschaft wenn ich mich nicht irre...War das so geplant? Von den ganzen FFs was ich gelesen habe über Schwangerschaft usw, bin ich bei deiner am gespanntesten wie das Baby von den Beiden wohl aussieht. Ach ja wenns Baby da ist....geht es dann eigentlich weiter oder machst du ein schönes Happy End?
Freu mich schon aufs Nächste Kapi...lg francis
Antwort von:  leni1983
04.01.2015 09:02
Hallo, danke für deinen ausführlichen Kommentar. Natürlich war das nicht geplant, dass sich die Geschichte über sieben Jahre hinzieht. Die ganze Geschichte war überhaupt nicht so geplant, die ganzen Ideen sind mir erst während dem Schreiben gekommen. Niemals hätte ich damit gerechnet, dass es eine Geschichte über inzwischen 180 Seiten wird....Mit irgendwas musste ich die 9 Monate Schwangerschaft von Kagome füllen :). Ich wollte es so realistisch wie möglich machen. Sieben Jahre sind wirklich eine lange Zeit. Ich habe diese Geschichte während meines Studiums begonnen. Anschließend geheiratet, Vollzeit gearbeitet, Fortbildungen gemacht und schließlich habe ich selbst zwei Kinder bekommen und so hat es halt immer gedauert, bis ich etwas neues Schreiben konnte. Die Geschichte ist auch noch nicht ganz zu Ende, wenn das Baby dann im nächsten Kapitel zur Welt kommt. Was aber noch alles geschieht, werde ich natürlich noch nicht verraten. Und wer weiß, vielleicht habe ich irgendwann Lust zu einer Fortsetzung, in der ich dann schreibe, wie dieses Kind aufwächst, welches nun solange gebraucht hat, um geboren zu werden.... Wenn ich eine Geschichte ins Internet hochlade, dann werde ich sie auch zu Ende schreiben, auch wenn es Jahre dauert. Ich finde, dass bin ich meinen Lesern schuldig und außerdem will ich ja auch selbst wissen, wie die Geschichte zu Ende geht. Ohne euch Leser wäre diese Geschichte niemals so lange geworden. Für mich selbst hätte ich bestimmt keine Geschichte von einer solchen Länge geschrieben, ohne zu wissen, dass es jemals jemand lesen würde... Also, ich danke dir, dass du mich die ganze Zeit stumm begleitest und mitgefiebert hast. Du musst jetzt nicht mehr lange warten bis das Baby kommt. Ganz liebe Grüße Leni
Von:  Kagome7
2015-01-03T10:12:38+00:00 03.01.2015 11:12
Tolles Kapitel! Bin gespannt auf's nächste! Frohes Neues!

Gruß Melanie
Von:  nicoleherbster
2015-01-03T09:30:30+00:00 03.01.2015 10:30
Das ist gemein jetzt einfach aufzuhören wo es sooooooooooo spannend wird. Hoffe du lässt uns nicht zu lange zappeln.
Von:  Inuyasha20
2015-01-02T20:07:24+00:00 02.01.2015 21:07
oohhh Gott, ich bin schon so gespannt wie es weiter geht. Hoffentlich kommt das Baby im nächsten Kapitel :)
Antwort von:  leni1983
03.01.2015 02:11
Ja, das Baby kommt im nächsten Kapitel nach ein paar zusätzlichen Aufregungen endlich auf die Welt, soviel sei verraten! Und das neue Kapitel hab ich gerade fertig geschrieben und es ist zur Betaleserin unterwegs! Ihr müsst also diesmal nicht lange warten! Ich kann die arme Kagome ja nicht ewig quälen! Vielen Dank für den Kommi! Liebe Grüße Leni
Antwort von:  Inuyasha20
03.01.2015 02:36
das ist ja super, dass freut mich richtig :)
Von:  Snuggle
2015-01-02T18:56:16+00:00 02.01.2015 19:56
Jetzt hat man ja noch mehr Grund, sich auf das nächste Kapitel zu freuen :) Dir auch ein schönes und gesundes Jahr 2015!
Antwort von:  leni1983
03.01.2015 02:08
Ja, bald ist es soweit! Danke für deinen Kommi!
Von:  NamidaUsagi
2015-01-02T17:10:55+00:00 02.01.2015 18:10
so ein tolles Kapitel! !! Total aufregend und ein spannendes Ende ;) das Baby kommt jetzt endlich !
Antwort von:  leni1983
03.01.2015 02:07
Danke für deinen lieben Kommentar! Ich freue mich sehr, wenn es euch gefällt!
Von:  Sasne
2015-01-02T16:29:07+00:00 02.01.2015 17:29
Wieder ganz tolles Kapitel (>y<) dir auch ein schönes Jahr 2015 ヽ(*≧ω≦)ノ
Antwort von:  leni1983
03.01.2015 02:06
Danke für das Lob!


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