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Hidden Affection

Roy Revant x Miranda Maverick
von

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He saw the red light

Roy war aus dem Raum gegangen und ließ Solty zurück. Wieder einmal wollte er einfach vor den Problemen weglaufen und sich irgendeiner sinnlosen Arbeit zuwenden, was das Mädchen mit dem grünen Haaren absolut nicht verstand. Leise seufzend zuckte sie mit den Ohren und blickte aus dem Fenster hinaus auf die Straßen, die langsam von der untergehenden Sonne Orange eingefärbt wurden. Es zauberte ihr wie immer ein Lachen auf die Lippen und Solty kniff die Augen kurz zusammen, als sie entfernt in einem Gebäude etwas blitzen sah.

„Miranda!“, schrie sie, rannte aus dem Zimmer hinaus und stürmte die Tür zum Zimmer von Miranda und stellte sich sofort vor die Frau, die mit dem Rücken zum Fenster saß und die perfekte Zielscheibe darstellte für eine Kugel, die Solty nun mit der Brust abfing. Einige Sekunden war es still, Scherben lagen auf dem Boden und eine Patrone rollte nun auf demselben umher, Miranda war weiß im Gesicht und erschrocken stand Roy im Türrahmen, der Solty nur an sich vorbei laufen sah. Solty fing sich wieder, erkannte, dass der Schütze verschwunden war und drehte sich nun zu den Anderen. „Alles okay!“

Mirandas Atem ging schnell, Kasha hatte die Hände nur vor den Mund geschlagen und Roy kam langsam in den Raum hinein, um alle besser ansehen zu können. Er blieb bei Miranda stehen und blickte sie an, wenn auch sehr ausdruckslos, aber das kannte man ja anders nicht von ihm. „Bist du in Ordnung?“

Miranda nickte und Solty faltete die Hände zusammen.

„Ich bin jetzt Solty Revant und ich passe genauso gut auf wie Roy das tut! Einverstanden?“

Kasha musste darüber lachen, aber den beiden Erwachsenen war noch immer nicht danach. Die kaputte Scheibe war das kleinste Problem, aber noch immer schien es jemand auf Miranda abgesehen zu haben und das bedeutete absolut nichts Gutes. Während Solty und Mirandas Tochter aus dem Fenster sahen und total erstaunt darüber waren, dass jemand einfach so quer durch die ganze Stadt schoss, erhob Miranda sich und blickte Roy kurze Zeit in seine braunen Augen, dann löste sie sich mit roten Wangen von diesem Anblick und Roy wirkte erstaunt über das, was er eben sah. Röte, Verlegenheit und eine Verschwiegenheit, wie sie zu der selbstbewussten und lieblichen Frau absolut nicht passten. „Roy? Lass uns bitte kurz in mein Büro, die Situation ist nun wirklich ernster als erwartet..“

Er nickte und blickte die Mädchen an, die aber beschäftigt waren und schon wieder lächeln konnten, dann führte er seine Chefin aus dem Zimmer und ging mit ihr ins Büro, indem noch einige andere Hunter standen und auf einen Auftrag warteten. Die nervöse Miranda blickte unsicher zwischen den Männern hin und her, sah dann auf ihren Bildschirm und erkannte, dass einige Aufträge eingegangen waren.

„Warte kurz, Roy. Jungs, kommt mal her..“

Sie nahm von jedem das Gerät ab, lud ihnen einen Auftrag drauf und schickte sie dann los, dann war es still im Raum, die Tür war zu und nur die untergehende Sonne zauberte noch eine schöne Atmosphäre hinein. Roy verschränkte die Arme, während Miranda hinter ihrem Schreibtisch stehen blieb und nur auf den Monitor starrte, sie wirkte sekundenlang vollkommen abwesend, nicht mehr überzeugt von allem und seufzte gestresst.

„Vielleicht solltest du dich hinlegen, die Jungs kommen gut allein zurecht und ich auch.“ Aber Miranda schüttelte nur den Kopf und blickte nun doch wieder zu Roy auf. „Das ist es nicht, ich habe einfach Angst Roy. Das ist nicht das erste Mal, dass jemand auf mich schießen möchte und ich verstehe nicht, was ich falsch mache, ich weiß ja noch nicht einmal, wer das macht und jedes Mal rettet ihr mir das Leben. Ich würde mich gerne erkenntlich zeigen, aber solange diese Gefahr noch immer da ist, kann ich das wohl nicht. Aber ich kann auch nicht mehr alleine bleiben, Kasha kann mich nicht schützen und fällt doch genauso unter das Feuer, ich-“

„Miranda!“, unterbrach Roy sie, beugte sich über den Tisch und legte ihr eine Hand auf die Schulter. Er seufzte leise über die Situation und schüttelte den Kopf, um ihr zu zeigen, dass sie ruhig sein sollte, dann hatte er auch endlich ihre gesamte Aufmerksamkeit gewonnen und Miranda verzog unsicher das Gesicht. „Das ist wirklich kein Problem.“

Vorsichtig drückte Roy seine Chefin auf ihren Stuhl hinunter und ließ dann ihre Schultern los, ein seltsames Glitzern lag in ihren Augen, die so groß und unschuldig wie die eines Rehs zu ihm aufblickten und um Schutz und Nähe baten. Er zog die Augenbrauen kurz zusammen, schüttelte dann aber den Kopf und zog sich einen Stuhl ran, um ihr gegenüber sitzen zu können, dann faltete er die Hände, legte sie auf den Tisch und starrte dieselben einige Sekunden an. Die Situation war wirklich nicht mehr lustig, Miranda schwebte in großer Gefahr, genauso wie Kasha und nur er und Solty schienen da noch etwas ändern zu können.

„Das Einfachste wäre es wohl, dass Kasha und du geschützt werden und da käme im Moment ja niemand anderes in Frage als Solty und…“

„Solty kann sich aber nicht in Zwei teilen, Roy. Solty hat zwar unendliche Fähigkeiten, die mir den Atem rauben und das Leben schützen, aber ich kann nicht verlangen, dass das Mädchen die ganze Zeit um mich herum schwirrt. Sie ist so stark mit Kasha befreundet, die beiden bleiben am Besten so zusammen wie sie sind, im Spielerischen kann man Kasha am Besten beschützen, ansonsten ist sie viel zu stur. Und ich..“, fing Miranda überlegend an, schüttelte dann aber doch den Kopf.

„Und ich beschütze dich…“, flüsterte Roy und nickte nachdrücklich, weil er darüber keinen Widerspruch hören wollte. Miranda wirkte unsicher, lächelte dann aber zärtlich und nickte. „In Ordnung. Kann ich dir dafür mit einem Essen danken?“

Roy riss die Augen auf und hob die Hände abwehrend, nicht weil er es nicht wollte oder böse meinte, das konnte er doch nicht bei so einer charmanten Frau annehmen, da fiel er ja ganz von seiner Fassade ab. Aber Miranda lachte nur und freute sich seltsamer Weise über diese wirklich peinliche Reaktion. „Gegen 21 Uhr?“

Roy ließ den Kopf hängen und hob die Hand zum Abschied. „Bis heute Abend.“, brummte er etwas wehmütig und verließ dann das Büro. Aber nicht, ohne sich vorher noch einmal umzudrehen und Miranda anzusehen. „Geh in dein Zimmer, hier bist du allein in Gefahr.“

Miranda nickte verständlich, folgte Roy hinaus und ging in ihr Zimmer, während sich der Mann in seines bequemte und die Stunden noch nutzen wollte, die er alleine für sich hatte. Solty war noch immer bei Kasha und stand mit ihr am Fenster, Miranda lächelte bei dem Anblick und war immer noch etwas rot im Gesicht. Sie hatte sich tatsächlich mit Roy zum Essen verabredet, aber durfte sie sich darauf etwas einbilden? Immerhin musste er sie nur schützen, nichts weiter. Vielleicht lag ihm ja auch gar nichts an dem Essen, er musste ja nur aufpassen und nutzte die Gelegenheit, um endlich etwas Vernünftiges zwischen die Zähne zu bekommen. Solty drehte sich um und lächelte.

„Miranda, du bist ja ganz rot.“

„Mama…jetzt sag nicht, dass ist schon wieder wegen diesem Rüpel..“, murrte Kasha und verschränkte die Arme. Miranda lachte nur und winkte. „Ich bin im Bad!“

Während ihre Mutter verschwand, zog Kasha nur eine Augenbraue hoch und sah Solty wieder an. Da war doch irgendetwas faul. Und Solty schien zu spüren, dass eine Glückswelle zwischen den beiden Erwachsenen lag, die keiner so wirklich zu merken schien. Hoffentlich stürzten sie sich nicht blind in irgendetwas hinein, das würde ja nur Chaos geben.

Roy hatte sich auf die Couch legte, einen Arm hinter dem Kopf verschränkt und starrte an die Decke. Was bedeutete ihm dieses Essen? Vor Miranda hatte er wirklich so getan, als wenn er das gar nicht wollte und eher lustlos tat weil er nun ihr Bodyguard war, aber in Wirklichkeit freute er sich doch auf das Essen oder? Das durfte bloß nicht auffallen! Miranda würde ihn für verrückt erklären, er hatte nun keine Zeit für die Liebe. Er musste Reita finden, nichts Anderes zählte nun für ihn. Aber bisher hatte er wirklich noch keinen einzigen Anhaltspunkt, wie er seine Tochter finden könnte und deswegen waren diese Gedanken im Moment auch vollkommener Schwachsinn. Er suchte blind nach einem Menschen, von dem er nicht wusste, wie er heute aussah, damals war sie noch ein kleines Mädchen gewesen, aber jetzt hatte sie sich stark verändert, war sicherlich schon bildhübsch und kaum noch wieder zu erkennen.

„Ach verdammt...was mach ich hier eigentlich?!“, knurrte Roy gereizt.

Er nahm sich seine Wasserflasche und warf sie an die Wand, dann blickte er wieder sein Chaos im Raum an und gab es auf, sich darüber aufzuregen. Alles machte keinen Sinn zusammen, wie sollte er die Dinge denn noch angehen, wenn er nicht wusste, was ihm gerade wichtiger war?



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  NagisaChii
2009-11-08T22:45:08+00:00 08.11.2009 23:45
ich finde die charas auch sehr gut getroffen und gut geschichten schreiben kannst du auch^^
ich hoffe es kommt bald ein neues kapitel ich warte darauf^^
Von:  Chosei
2008-10-20T19:14:25+00:00 20.10.2008 21:14
ich liebe das pairing Roy&Miranda! *___*
angenehmer schreibstil und die chraktere sind gut getroffen.
ich bin gespannt wie es weitergeht!^^
Von:  NinzDrawing
2008-05-16T12:55:27+00:00 16.05.2008 14:55
Was?!
Noch kein Kommi??

Dabei finde ich diese FF wirklich seeeehr gut gelungen ^^
Die Charaktere sind sehr originalgetreu beschrieben und der Schreibstil gefällt mir auch sehr gut.
Ich bin schon gespannt, wie es weiter geht, weil ich auch voll für das Pairing bin XD


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