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Merry Christmas

Kahn'sche Weihnachten :D
von

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„David, gib mir bitte 'mal die Tannenbaumform!“
 

Oliver Kahn, Torhüter des FC Bayern München in seiner letzten Saison, war gerade dabei, mit seinen beiden Kindern (Katharina 9 und David 4) Plätzchen zu backen, um sich ein wenig von seinen Problemen mit seiner Freundin Verena Kehrt abzulenken.

Doch, moment mal? Freundin? Ex-Freundin?

Er wusste es selbst nicht genau. Weihnachten würden sie vermutlich nicht zusammen verbringen, was Olli das Herz brach.
 

„So und jetzt müssen wir nur noch die Plätzchen in den Ofen schieben und warten, bis sie fertig gebacken sind!“

Mit dem Vorschlag, die Wartezeit mit einem schönen Weihnachtsfilm zu überbrücken, waren seine Kinder sofort einverstanden und alle machten es sich auf der großzügigen Couch von Olli bequem, wickelten sich in eine Bayern-Fleecedecke ein.
 

Oliver kniete vor dem Fernseher und suchte nach der DVD 'Der Polarexpress', die er extra für seine Kinder gekauft hatte. Ah, da war sie ja. Er schob die CD in den DVD-Player und setzte sich zwischen seine Kinder, die gebannt auf den Bildschirm starrten. Kathi und David kuschelten sich an ihren Papa, der sich wie immer liebevoll um seinen Nachwuchs

kümmerte.
 

Doch Oliver konnte sich nicht wirklich auf den Film konzentrieren. Immer wieder schweiften seine Gedanken zu Verena ab. Er musste ununterbrochen an sie denken. Sie sah so zauberhaft aus, als sie bei 'Stars auf Eis' über die Eisfläche tanzte. Oliver wusste, dass auch Verena die Situation belastet und dass sie Trost und Zuspruch bei ihrem Tanzpartner Rene Lohse suchte. Verständlich, dachte er. Auch er suchte Zuneigung.
 

Bei seiner Frau, Simone. Noch immer verstand er sich gut mit ihr, schließlich ist sie die Mutter seiner Kinder und er war lange mit ihr glücklich. Mit ihr konnte Oliver über seine Probleme mit Verena reden. Olli und Verena, sie waren einmal so glücklich, doch in letzter Zeit gibt es viel zu oft Streit. Leider.
 

Der Abstand, Verena war ja in Köln bei Stars auf Eis, tat den beiden gut. Doch heute war es soweit, Verena war rausgeflogen und kam heute nach München zurück und Oliver konnte sich selbst nicht belügen, er hatte ein bisschen Angst vor der bevorstehenden Zeit. Er wollte Verena nicht verlieren.
 

„Papa, schläfst du?“

Kathi rüttelte ihren Vater am Arm. Er war so in Gedanken, dass er weder den Film, noch seine Kinder bemerkte.

„Papa die Plätzchen sind fertig, die Uhr hat geklingelt“

Oliver erhob sich und holte die fertigen und lecker duftenden Plätzchen aus dem Ofen, als das Telefon klingelte.
 

„Kahn?“

„Hallo Oliver, ich komm in 10 Minuten die Kinder abholen, ist das okay?“

„Ja klar wir machen noch die Plätzchen und dann kannst du sie mitnehmen. Wirst du sie über Weihnachten mit zu deinen Eltern nehmen?“

„Ja, Weihnachten bei Oma und Opa. Die beiden Süßen freuen sich schon. Und was ist mit dir? Immer noch Stress mit Verena? Du feierst doch wohl nicht alleine oder?“

„Ich weiß es noch nicht, ich hoffe ich kann doch mit Verena zusammen feiern, aber ich bin mir ehrlich gesagt nicht ganz sicher.“

„Hey Süßer, denk nich so viel nach, Du liebst Verena, Verena liebt dich, macht es euch doch nicht unnötig schwer!“

Oliver Kahn dachte kurz über die Worte seiner Frau nach und lächelte dann.

„Du hast Recht, wie immer, also bis gleich.“

Mit einem Schmatzer ins Telefon verabschiedete er sich von Simone.
 

„David, Kathi, Mama kommt euch gleich abholen“

„Ach menno, ich will aber hier bleiben“, motzte der kleine David los.

Oliver nahm ihn auf den Armen und küsste ihn auf die Stirn.

„Ihr könnt mich doch bald wieder besuchen“

Er ging, mit David, in die Küche und packte ein paar Plätzchen in eine Bayern-Dose und drückte sie Kathi in die Hand.
 

„Die kannst du der Mama schenken, die wird sich wundern, wie toll ihr backen könnt!“

Kathi strahlte und umarmte ihren Papa. Das war doch das schönste Geschenk der Welt. Seine Kinder waren glücklich. Auch in Ollis Gesicht machte sich ein Grinsen bemerkbar.

Da klingelte es auch schon an der Tür. Simone.
 

Oliver übergab die Kinder an seine Frau und unterhielt sich noch kurz mit ihr, verabschiedete sich mit einem Wangenküsschen von ihr.

Jetzt war er alleine. Nervös schaute er auf die Uhr. In einer Stunde würde Verena nach Hause kommen.
 

Er räumte ein bisschen auf, legte die Decke im Wohnzimmer zusammen, als er plötzlich eine Karte auf dem Sofa entdeckte. Es war eher ein Bild als eine Karte.

Oliver faltete sie auf und sofort stiegen ihm Träenen in die Augen. Die Karte war von seinen Kindern. Für ihn und Verena. Sie hatten in die Karte ein Bild gemalt, Verena und Oliver, die sich an den Händen hielten und darüber war ein großes rotes Herz gemalt.

Seine Kinder mochten Verena.Sehr sogar.
 

Glücklich legte Oli die Karte unter den Weihnachtsbaum und schaltete diesen an. Helle Lichter blitzten auf und erhellten das Wohnzimmer, denn inzwischen war es richtig dunkel geworden. Oli wusste nicht, wie lange er auf dem Sofa saß und nur das Bild anstarrte.
 

Er freute sich so darüber, weil es einfach nur ehrlich war, was seine Kinder mit diesem Geschenk ausdrückten. Er war in diesem Moment so dankbar. Für seine Kinder. Er könnte sich nichts schöneres vorstellen, als Vater zu sein. Wenn er immer in der Zeitungen liest, dass Eltern ihre Kinder misshandeln, kocht in ihm die Wut hoch.
 

Nachdenklich ließ sich Oliver auf der Couch nieder und dachte an ein erfolgreiches Jahr 2007 zurück. Einen neuen FC Bayern München. Und er dachte an seinen Abschied, was ihm nicht leicht fällt.
 

~Verenas Sicht~
 

Sie war gerade auf dem Heimweg in ihrem Auto. Nervös tippte sie im Takt der Musik auf ihrem Lenkrad herum. Auch ihr gingen viele Gedanken durch den Kopf. Sie hoffte auf eine Versöhnung. Im Hof ihres gemeinsamen Hauses angekommen öffnete Verena noch einmal den Spiegel, setzte einen prüfenden Blick auf und sagte dann leise zu sich „Okay, jetzt geht’s los, auf in den Kampf“
 

~
 

Es klingelte und Oliver sprang vom Sofa auf und öffnete seiner Freundin die Tür. Stürmisch umarmte er sie.

„Ich hab dich so vermisst mein Engel“, flüsterte er ihr ins Ohr.

Verena ging es nicht anders. Noch immer im Flur stehend begann sie vor Freude zu weinen.
 

„Schatz es tut mir so Leid, dass zwischen uns so vieles schief gelaufen ist!“

Oliver legte seiner Freundin den Finger auf die Lippen und signalisierte ihr so, dass er keine Entschuldigung wollte.

Bald ersetzte er seinen Finger und warme, weiche Lippen trafen auf die von Verena und die beiden ließen ihre Zungen miteinander spielen.
 

Sie unterbrachen den Kuss und gingen ins Wohnzimmer, wo Verena sofort den Weihnachtsbaum bewunderte und schnell auf die Karte, die unter dem Baum lag, aufmerksam gemacht wurde.

Verena lächelte.
 

„Deine Kinder sind echt goldig. Und Recht haben sie auch“

Oliver schloss Verena in eine herzliche Umarmung und freute sich, dass nun wirklich sein Weihnachtsfest gerettet war. Und wieder einmal waren es seine Kinder, die ihm durch ihre Bastelei den Anstoß zu einer Versöhnung gaben. Er selbst wäre dazu wahrscheinlich zu stur gewesen.
 

In diesem Moment waren Oliver und Verena einfach nur glücklich. Glücklich, einander nicht verloren zu haben, denn dafür ist ihre Liebe viel zu stark.
 

Verena schob Olli ins Schlafzimmer und befreite ihn von seinem Pullover, streichelte dann über seine nackte Brust. Oli wusste genau, was jetzt kommen würde und begann schelmisch zu grinsen.

„Was gibt’s denn da zu grinsen, Süßer?“, wollte Verena neugierig wissen.

„Ach, ich hab nur grade an eine Aussage gedacht, die ich vor Jahren einmal gemacht hab.“

„Und die wäre?“, sagte Verena skeptisch und zog ihre Augenbraue hoch, wie sie es immer machte.
 

„Versöhnungssex ist der schönste Sex“
 

„Achja?“, nun musste auch Verena grinsen und zog Olli aufs Bett.

„Na dann wollen wir das mal ausprobieren mein Schatz“

Olli konnte nicht einmal mehr eine Antwort geben, denn seine Lippen wurden durch die seiner Freundin verschlossen...



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