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A Devil's Life?

von

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The scense of love

"Mom, ich bin wieder zu Hause!"

Eva luckte aus der Küche in den Flur.

"So früh? Wo ist dein Bruder?"

Dante zuckt mit den Schultern. "ich durfte früher gehen. Wo ist Dad?"

"Er ist in seinem Büro."

"Danke."

Dante huschte kurz zu seiner Mutter und gab ihr einen flüchtigen Kuss auf die Wange.

Er liebte seine Mutter mehr als seinen Vater. Eva genoss zwar, dass wenigstens einer ihrer Söhne sie liebte, aber es machte sie traurig, über den anderen nach zudenken.

Er lächelte ihr kurz zu und verschwand dann...

»In die Höhle des Löwen«, dachte Dante.

Er klopfte an, was allerdings ein Fehler war, da er das sonst nicht tat.

"Bitte?"

"Dad, ich bins. Kann ich reinkommen?"

"Du klopfst an und fragst höflich. Hast du Probleme?"

Dante senkte den Kopf und trat langsam ein.

"Dad, es tut mir leid. Ich weiß, ich hab einen Fehler gemacht."

"Einen?"

"Okay, viele. Aber heute topt alles."

"Was hast du getan?"

"Ich hab...also, ich bin...heute aus dem Unterricht geflogen. Credo hat mich nach Hause geschickt und ich soll dir sagen, dass er morgen mit dir reden will."

Sparda verzog das Gesicht und seiner Mundwinkel fielen tiefer, als sie ohne hin schon waren.

Ein ausgiebiger Seufzer brach aus ihm heraus.

"Na wenigstens hast du direkt mit der Wahrheit raus gerückt. Was hast du gemacht?"

"Ich hab mir von Rica was vor sagen lassen und sie dann geküsst. Aber volle Möhre."

"Du scheinst stolz auf den letzten Teil zu sein."

"Oh yeah!"

Dante strich sich mit dem Daumen über die Unterlippe.

"Zur Kenntnis genommen. Dann kannst du deiner Mutter ja helfen."

"Wobei?"

"Hausarbeiten. In meinem Haus sitzt niemand auf der faulen Haut. Also sei ein guter Junge und nimm ihr die lästigen Sachen ab."

Dante ließ Arme und Kopf hängen. Dann verschwand er aus dem Büro und ließ seinen Vater, der den Kopf intensiv schüttelte, allein.

»Na ja, es hätte schlimmer kommen können.«

Dante schien noch nicht allzu viel Erfahrung mit Hausarbeit zu haben...wie sich heraus stellen sollte.
 

Den Rest des Vormittag verbrachten die einen halt mit produktivem Lernen und die anderen mit Hausarbeiten.

Nach dem Unterricht, die letzte Stunde unter Credos Kommando, ging zu Ende und die fleißigen Bienchen verließen die Klasse.

"Vergil, hier. Nimm die Hausaufgaben für Dante mit."

Credo reichte dem Halbdämon einen Haufen Zettel.

"Das sind ja Hausaufgaben für eine ganze Woche."

"Sicher. Nicht nur blau machen, Strafe muss sein."

Vergil hob die Augenbrauen und lächelte überrascht, dass Credo zu so etwas fähig war.

Er war der letzte, der die Klasse verlassen wollte, aber Credo hielt ihn noch einmal auf.

"Warum warst du heute so...ruhig?"

Vergil sah kurz Credo an und wich dem durchbohrendem Blick schnell wieder.

"Ich weiß auch nicht."

"Ich merk, dass du mich anlügst. Nachdem ich dich heute morgen geweckt habe, warst du nicht so verschwitzt, weil du peinlich berührt warst, oder irgendwelche...Träume hattest.

Das war tiefgründiger, oder?"

"Es war schon fast wie eine Vision. Ich weiß nicht, ob ich darüber reden will. Mit Dir."

"Sag mir worum es ging. Vergil du bist nicht nur mein Schüler, du bist einer meiner Männer. Mein Kamerad."

"Meine Schwäche wird mir zum Verhängnis, das reicht."

Vergil zog die Augenbrauen wieder nach unten und verließ dann die Klasse.

Credo sah ihm noch kurz nach. »Hoffentlich behälst du es nicht für dich, Junge.«
 

Als Vergil nach Hause kam, warf er seine Sachen in eine Ecke seines Zimmers, drückte Dante den Stapel Arbeitsblätter in die Hand und verschwand für den Rest des Tages in seinem Zimmer.

Er dacht edie ganze Zeit darüber nach, wie er das Masaker verhindern konnte.

Sicher, die einfachste Lösung lag auf der Hand. Es waren sogar zwei.

Entweder, er lief über, oder er vergraulte es sich mit Dante, Ayumi und allen, denen er etwas bedeutete und anders rum.

Nein, das würde nicht funktionieren. Dante stand immer neben Vergil. Egal, welchen Unsinn der eine oder der andere durchziehen würde. Entweder würde Dante Vergil folgen, was aber unwahrscheinlich war, also würde Dante seinen Bruder zur Vernunft bringen. Und genau das war der ausschlaggebende Punkt. Dante wusste bestimmt, was zu tun war.

Vergil klopfte an Dantes Zimmertür und erwartete eine Antwort.

"Wehe du bist es, du schäbiger Verräter."

Autsch! Das hatte gesessen.

Vergils Stimme war nur noch ein Flüstern.

"Sorry, Dante. Hast du ne Minute?"

Dante merkte sofort, dass es jetzt nichts wichtigeres gab. Zwillinge halt.

"Komm rein."

Vergil öffnete die Tür und setzte sich neben seinen Bruder.

"Was gibts, Bruderherz?"

Vergil starrte auf Fussboden, der von den Zwillingen schon gebranntmarkt war.
 

Sie hatten als Kinder zu gern mit Feuer gespielt.
 

"Erinnerst du dich an den Moment, an dem Credo mich heute geweckt hat?"

"Allerdings. Du warst blasser als du eh schon bist. Dass das überhaupt möglich ist."

Dante schweifte schon wieder in Gedanken ab.

"Hast du Interesse an dem, was ich gesehen hab?"

Dante legte seinem Bruder den Arm um die Schultern und nickte grinsend.
 

"Vergil was machst du da?"

Ayumi schreckte auf. Sie umklammerte die Träger ihres Rucksackes und drehte sich um.

"Vergil, ich geh schon mal vor."

"Aber..."

Vergil seufzte tief und drehte sich dann zu dem jenigen, dem er das zu verdanken hatte.

Seine Augen weiteten sich.

"Ka...reshi...?"

"Ganz recht. Vergil, ich muss dir ein Angebot machen. Was hälst du davon, dich auf unsere Seite zu schlagen?

Und ich verspreche, dass dir nichts passiert."

Vergil zog die Augenbrauen so tief wie nie.

"Und mich auch als Verräter abstempeln lassen? Nein Danke."

"Du hast aber so einiges zu verlieren. Dante, deine...Freundin?"
 

Plötlich kamen Scharen aus Dämonen aus dem Nichts und umkreisten Vergil und Kareshi.

Zwei von ihnen trugen zwei Körper unter den Armen.

»Abyss.«

Diese Dämonen waren groß genug dafür.

Ein weiterer Abyss stand hinter Vergil und warf seine großen, kräftigen Hände um ihn, dass Vergil sich nicht

rühren konnte.

"Lass die beiden gehen.", knurrte Vergil.

"Und wenn nicht?"

Vergil versuchte sich zu befreien.

Als der Abyss die brennende Sichel an Ayumis Hals legte, gab Vergil einen verzweifelten Laut von sich.

"Also, wirst du uns helfen?"

"Wenn du die beiden gehen lässt."

"Sehr gut. Lass ihn los."

Vergil befreite sich aus dem Griff und stand vor Kareshi.

"Jetzt hast du nichts mehr zu verlieren."

Kareshi grinste Vergil an und der Geruch von Blut mischte sich in die Luft.

Vergil wünschte sich blind zu sein.

Die Dämonen trennten Dante und Ayumi die Köpfe ab und seine Freundin und sein, über alles geliebter Bruder

(wie ein Bruder einen Bruder liebt, nicht wie ein Mann einen Mann liebt)

verwandelten sich in zombieartige Dämonen, denen Vergil sich nicht zur Wehr setzte.

Aus irgendeinem Grund konnte er sich nicht bewegen.
 

Die Krallen der Zombies bohrten sich in Vergils Brust und die Kopflosen Körper sprechen zu ihm.

"Verräter! Verräter!"

Immer und immer wieder. Aber Vergil konnte nicht sterben.

"...Wie dein Vater wirst du ewig mit der Schande leben..."
 

VERRÄTER!!!
 

"Dann bin ich aufgewacht."

Dante musterte seinen Bruder kurz und bemerkte dessen Verzweiflung. Es war ein Gefühl, dass Dante nur zu genüge kannte. Das Gefühl, die Angst, jemanden zu verlieren. Eine geliebte Person.
 

"Vergil, ich glaub, ich versteh, was dieser ´Traum` dir damit sagen will."

Vergil sah seinen Bruder erwartungsvoll an.

"Du sollst dir endlich eingestehen, dass du fühlst. Hass, Angst, Verzweiflung...Liebe."

Dante hielt kurz inne. Er wusste genau, was er sagen wollte, aber nicht, wie er es Vergil so beibringt, dass auch er, als gefühlter, gefühlskalter, Dämon, es versteht.

"Vergil, was ich damit sagen will, ist dass du im Grunde die Angst in dir trägst, die jeder Mensch alltäglich durchlebt. Die Angst, dass die Liebe zu anderen auch Kummer und Verzweiflung mit sich bringt.

Klar, alle reden davon, wie schön Liebe ist. Aber in Wirklichkeit ist sie heimtückig und tötlich.

Dieser gefährliche Teil ist aber einfach nicht mit dem schönen zu vergleichen und der schöne ist einfach wertvoller.

Du hast Angst, als Verräter da zu stehen, wenn du unseren Tod zulässt. Ein Verräter wärst du aber nur, wenn du uns allein lassen würdest. Genieß die Liebe zu Ayumi. Ich weiß, dass du für sie sterben würdest. Ich denke auch über Rica so. Und dieses Gefühl ist geil. Einfach nur geil. Verstehst du, was ich meine?"

Vergil nickte. "Ja. Ich versteh es. Als das Gefühl das erste mal in mir hoch kam, hätte ich die ganze Welt umarmen können. Es war ein seltsames Gefühl, bereit zu sein, sein eigenes für das Leben eines Menschen zu opfen, aber es zeigte, was es bedeutet. Danke, Dante. Ich fühl mich tatsächlich besser."
 

Dante lächelte zufrieden und wunderte sich, wie er diesen Vortrag zusammen gereimt hatte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Dark-Kaze
2008-08-08T15:01:06+00:00 08.08.2008 17:01
gutes Kapitel
bin gespannt wie es weiter geht

lg
Dark-kaze
Von:  Sereg
2008-08-05T13:21:44+00:00 05.08.2008 15:21
interessantes Kappi
bin gespannt wie´s weiter geht


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