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Destiny

The past of Davy Jones
von

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Kapitel 1

Er stand vor seinem Schiff und war erschüttert, was die Navy daraus gemacht hat. Es war nur noch ein Wrack von einem Schiff. „Die Genesis hat wahrlich schon besser ausgesehen“, ertönte eine Stimme hinter ihm. „Wem ist es denn zu verdanken, dass die Genesis so zugerichtet wurde, Roberts?“ erwiderte der Captain. „Es tut mir leid, dass es so weit kommen musste. Noch steht mein Angebot. Bewerbt Euch bei der Company und ich sorge dafür, dass Ihr hoch eingestellt werdet“, sprach Roberts. „Ich fürchte, ich kann Euer Angebot nicht annehmen. Ihr handelt leider gegen meine Überzeugungen“, entgegnete Davy Jones. „Dann werdet Ihr Euer Schiff, so schön es auch sein mag, hier nicht mehr Warten lassen können“, erwiderte Roberts kühl. Auf ein unsichtbares Zeichen ihres Captains, kreiste die Crew von Davy, den General ein. „Ihr wollt mir drohen? Ihr seid gar nicht in der Lage irgendjemandem zu drohen“, erklärte Jones und Roberts merkte erst zu diesem Zeitpunkt, dass er in einer sehr großen Schwierigkeit steckte. „Davy, alter Freund, das hab ich doch nicht ernst gemeint, man kann doch über alles reden, nicht wahr?“ „Alter Freund? Ich wüsste nicht, dass wir so etwas Ähnliches wie Freunde wären. Es tut mir ja leid, dass es so weit kommen musste, aber ich fürchte Eurem Gerede kann man keinen Glauben schenken“, meinte der Captain der Genesis und ließ Roberts, mit der sehr brutal aussehenden Crew, allein. Jedoch gab der Captain, seiner Crew, ein Zeichen den Typen am Leben zu lassen. Wenn auch nur gerade so.
 

Davy ging daraufhin zur Werft, um zu veranlassen, dass die Genesis grundüberholt wird. Der Werftmeister war erstaunt über diesen Auftrag, da er so etwas nur selten tun musste. „Ihnen ist der Preis für diesen Auftrag bekannt?“ erkundigte sich der Werftmeister. „Natürlich ist er mir bekannt und seid versichert, dass Ihr angemessen für Eure Arbeit entlohnt werdet. Ich muss Euch außerdem bitten, Euch so schnell wie möglich drum zu kümmern und Euch mit der Arbeit zu beeilen“, erwiderte Davy. „Natürlich, Sir. Ich werde mich sofort auf den Weg machen“, beteuerte der Mann und suchte gleichzeitig alles zusammen um mit seiner Arbeit zu beginnen.
 

Als Davy mit dem Werftmeister zurück zu seiner Genesis kam, hätte er am liebsten geheult, doch er ließ es. Der Werftmeister war, bei dem Anblick, geschockt. „Das ist das Schiff, das repariert werden soll?“ „Da es anscheinend, dass einzige Schiff ist, das es zu reparieren lohnt wird es das wohl sein. Oder seht Ihr noch ein anderes Schiff mit Totalschaden?“ entgegnete Jones genervt. „Darf man fragen wie es dazu gekommen ist?“ „Nein darf man nicht.“ „Nun gut, ich werde mein Bestes tun, aber es wird einige Tage dauern“, erklärte der Werftmeister und fing an sich eine detaillierte Übersicht über das Schiff zu machen.
 

„Während der Werfmeister sich um die Genesis kümmerte, suchten sich Davy und seine Crew, für die Zeit, eine Unterkunft. Was sich als sehr schwer herausstellte, da in Belmond alles ausgebucht war. Wie sie hörten fand genau zu dieser Zeit eine Beförderung zum Gouverneur statt. Doch schließlich, nach einer langen Suche, fand sich noch eine Taverne, wo noch einige Zimmer frei waren. Nachdem sie sich in den Zimmern einquartiert hatten, gingen sie wieder runter und bestellten sich Rum.
 

Plötzlich kam jemand in die Taverne. Er ging zu dem Wirt. „Ich suche jemanden der heute hier ankommen wollte. Ist hier heute jemand angekommen?“ „Wie Ihr möglicherweise festgestellt habt, findet zurzeit eine Beförderung statt. Ihr könnt davon ausgehen, dass hier heute eine Menge Leute gekommen sind und sich eingeschrieben haben“, entgegnete der Wirt. Der Mann schaute den Wirt entgeistert an. „Oh, entschuldigt bitte, dass ich mich nach einer Person erkundigt hab.“ Davy hörte sich die Unterhaltung an und beschloss kurzer Hand sich nach dem unbekannten Jemand zu erkundigen. „Hey Ihr da, wer ist dieser Jemand den Ihr sucht?“ „Sein Name ist Roberts. So viel ich weiß arbeitet er für die East India und wollte sich noch mit jemand anderen treffen, bevor er hier her kommen wollte. Ihr wisst nicht zufällig etwas darüber?“ erkundigte sich der Unbekannte. „Ich hab gehört, dass er am Hafen gesichtet wurde, wie er ein Schiff klar machte und davon segelte. Er scheint euch wohl vergessen zu haben“, erklärte Davy schulterzuckend. „Mich vergessen? Nein, das kann ich mir bei ihm nicht vorstellen. Er ist ein sehr zuverlässiger Mann, so viel ich gehört habe“, meinte der Unbekannte. „Nun, Ihr seid schließlich nicht verpflichtet mir zu Glauben. Ich erzähle Euch nur was ich weiß“, erklärte Davy und ging wieder zu der Tischgruppe, wo seine Crew saß.

Kapitel 2

Am nächsten Morgen ging Davy runter zum Hafen, um sich beim Werftmeister nach den Fortschritten zu erkundigen. Als er die Genesis sah traute er seinen Augen nicht. „Hab ich Euch nicht gesagt, dass Ihr Euch mit der Reparatur beeilen sollt?“ schnauzte er den Werftmeister an. „Doch habt Ihr, aber -“, versuchte der Mann zu erklären, doch er wurde von Davy unterbrochen. „Wieso sieht es dann noch genauso aus wie gestern, als ich Euch die Genesis übergab?“ „Wie ich Euch gestern bereits sagte, wird das Schiff erst in ein paar Tagen fertig sein. Ich weiß nicht was Ihr damit angestellt habt, will es auch gar nicht wissen, aber dass wir das Schiff nicht neu bauen müssen ist alles. Doch wenn Ihr unbedingt eine genaue Zeitangabe braucht“, er überlegte kurz, „Wenn ich alle meine Leute zusammentreiben kann, mindestens 3 Tage“, erklärte der Mann. „Wieso habt Ihr sie nicht schon gestern gerufen? Dann wärt Ihr vielleicht schon bald fertig“, erwiderte Davy. „Weil ich mir gestern erst Mal einen genauen Überblick über die Schäden machen musste und es bei einem Schiff mit Totalschaden, wie Ihr ja selber schon festgestellt habt, eine Weile dauert“, erklärte der Werfmeister weiter. „3 Tage, mehr Zeit habt Ihr nicht. An Eurer Stelle würde ich mich beeilen“, erklärte Davy dem Werftmeister und verschwand wieder Richtung Stadt. Der Werftmeister blieb erst völlig verdutzt stehen, doch als er die unausgesprochene Drohung in dem Satz bemerkte nahm er, sprichwörtlich, seine Beine in die Hand und suchte alle seine Arbeiter zusammen, die er finden konnte, was ganz schön viele waren, erklärte ihnen was zu tun war und sie fingen auch sofort mit der Arbeit an.
 

Währenddessen ging Davy durch die Stadt, wo die letzten Vorbereitungen, für die, am Nachmittag stattfindende, Beförderungszeremonie, stattfanden. Gegen Mittag hörte er jemanden sagen, dass der Trupp vom Werfmeister noch nie so fleißig gearbeitet hätte. Davy musste sich das Grinsen verkneifen und dachte: „Ganz schön leicht einzuschüchtern der Kerl.“ Er beschloss noch mal zum Hafen zu gehen. Dorf fand er die Genesis bereits in einem viel besseren Zustand, als noch vor ein paar Stunden. Da er keinen Grund sah den Werfmeister nochmals aufzusuchen, ging er in die Taverne, wo ihn der Wirt in den Weg trat. „Entschuldigt bitte, Sir, aber Ihr konntet mir ja gestern nicht genau sagen wie lange Ihr gedenkt zu bleiben und ich muss ja die Reservierungen von neuen Gästen den anwesenden Gästen anpassen...“ „Könnt Ihr mir wohl auch sagen was Ihr von mir wollt, ohne den ganzen Tag zu brauchen?“ fragte Davy genervt. „Ähm ja, natürlich, Verzeihung. Könnt Ihr mir nun sagen wie lange Ihr gedenkt zu bleiben?“ erkundigte sich der Wirt, von der Unterbrechung irritiert. Das hatte er noch nie gehabt, dass ein Gast ihn einfach unterbrach. „Aye kann ich. Ob ich das tun werde wäre zwar eine andere Frage aber ich werd Mal nicht so sein. Es wird mindestens noch 3 Tage dauern, bis alles geregelt ist“, meinte Davy und hoffte den Wirt mit dieser Auskunft los zu werden. „Darf man fragen was das für Geschäfte sind?“ erkundigte sich der Wirt prompt. Er war ein sehr neugieriger Mensch. „Zumindest wüsste ich nicht, dass es verboten worden wäre Fragen zu stellen. Genauso wenig ist es verboten worden Fragen nicht zu beantworten. Ich hoffe ich habe mich jetzt deutlich genug Ausgedrückt“, erklärte Davy. Der Wirt schaute ihn völlig perplex an. Er fragte sich was er dem Mann bloß getan hatte, dass er ihm gegenüber so komisch war. „Ich weiß einfach nicht woran ich bei dem bin. Mal ist er freundlich zu mir und dann wieder das genaue Gegenteil. Und seinen Namen wollte er mir auch nicht sagen, geschweige denn was er hier will. Der hat bestimmt mächtig Dreck am Stecken“, dachte sich der Wirt. „Sonst noch was?“ erkundigte sich Davy nicht gerade freundlich. „Was? Nein... oh, Verzeihung“, entgegnete der Wirt, nachdem er bemerkt hatte, dass er sich noch immer im Weg von Davy Jones stand und trat beiseite. Davy setze sich an einen Tisch und ließ sich einen Krug Rum geben.
 

Plötzlich setzte sich jemand an seinen Tisch. Es war der Jemand vom Vortag, der sich mit dem Wirt angelegt hatte. „Was wollt Ihr?“ erkundigte sich Davy. „Mit Euch reden. Wie ich gestern bereits erwähnte, wollte ich mich mit General Roberts treffen, doch er tauchte nicht auf. Aus ziemlich sicherer Quelle weiß ich, dass er sich mit einem gewissen Captain Jones treffen wollte. Gehe ich recht in der Annahme, dass Ihr Captain Jones seid?“ sagte der Fremde. „Ah, und wer will das wissen?“ fragte Davy. „Mein Name tut nichts zur Sache“, entgegnete der Fremde. „So wie meiner“, sagte Davy nur und machte deutlich, dass das Gespräch für ihn beendet war. „Ich fürchte ich kann erst gehen, wenn ich Euren Namen erfahren habe“, verkündete der Fremde. „Na wenn das so ist...“, Davy stand auf, gab dem Wirt ein Zeichen, dass der Fremde zahlen würde und verließ die Taverne wieder.

Kapitel 3

Ich hab die Silbentrennung rausgenommen, hoffe die Bindestriche sind jetzt auch weg, hab jedenfalls keine mehr gesehen.
 

here we go:
 

Die Straßen füllten sich immer mehr. Alles strömte zum Marktplatz. Es gab natürlich auch so einige Schlägereien, weil alle in die erste Reihe wollten. Die Ärzte hatten eine Menge zu tun, bei 30 Grad im Schatten keine nette Arbeit. Doch ein paar Leute fehlten und alles fragte sich warum sie sich verspäteten. Normalerweise war der Werfmeister stets einer der Ersten auf dem Platz. Ein kleiner Junge rannte auf das zuvor aufgebaute Podium und rief: „Der Werftmeister traut sich nicht seine Arbeit zu unterbrechen. Er hat Angst, dass etwas Schlimmes passiert wenn er nicht in 3 Tagen damit fertig ist.“ Als die Menge das hörte, begann natürlich sofort alles wieder durcheinander zu reden. Doch alle hatten dasselbe Thema: Wer schaffte es den Werfmeister so einzuschüchtern, dass er es sogar vermied an einer Festlichkeit teilzunehmen? Viele Thesen wurden aufgestellt. Eine unscheinbarer als die andere. Dennoch sorgten sie dafür, dass Davy von dem Moment an von den meisten Bewohnern mit ängstlichem Respekt behandelt wurde. Während sie also diese Gedanken untereinander verteilten, hatte die Zeremonie bereits begonnen und klang nun in einer Feier aus. Zu dieser Feier waren natürlich nur die engsten Freunde und Mitarbeiter eingeladen.
 

Während also die Feier lief arbeitete der Werftmeister an der Reparatur der Genesis und ließ auch seine Angestellten nicht an der Zeremonie teilnehmen. Die Drohung, die er meinte herausgehört zu haben, machte ihm schwer zu schaffen. Doch seine Bemühungen lohnten sich sichtlich. Schon am nächsten Morgen, als Davy zum Hafen ging, war das Schiff kaum wieder zu erkennen. Der Rumpf, der vorher mehr einem Schweizer Käse, als einem Schiff ähnelte, war wieder vollends hergestellt. Auch die Masten, die nur leicht beschädigt waren, waren wieder wie neu. Nur die Segel mussten noch erneuert werden, doch das würde noch den ganzen Tag in Anspruch nehmen. Der Werftmeister war sichtlich zufrieden mit sich und seinen Leuten, sodass er nun anfing in seinem Fleiß nachzulassen. Daher hielt es Davy für angebracht den Werftmeister dran zu erinnern, das etwas passieren würde wenn er das Schiff nicht bis zur Mittagsstunde, des nächsten Tages fertig hätte. „Aber es müssen doch nur noch die Segel erneuert werden, das wird mit Sicherheit bis morgen Fertig sein“, entgegnete der Mann. „Ich rate Euch sofort wieder an die Arbeit zu gehen, sonst verkürz ich die Zeit auf heute Abend. Ich denke sowieso, dass Ihr bis heute Abend fertig sein könntet“, meinte Davy. Der Werftmeister wurde blass, bis zum Abend würde er es doch nie schaffen! Und so verschwand sein neu erworbenes Selbstvertrauen wieder schnell. Er brach die Pause, die zu dem Zeitpunkt gemacht wurde, frühzeitig ab und scheuchte seine Angestellten, mehr denn je, zu schnellerer Arbeit. Aus Angst, die Frist würde tatsächlich auf den kommenden Abend verkürzt.
 

Davy hatte sein Ziel erreicht und ging wieder in die Stadt, die an diesem Morgen ungewöhnlich ruhig war, was aber nicht verwunderlich war, wenn man bedachte, dass die halbe Stadt am Vortag durchgedreht war. Jetzt hatte er zumindest Mal Gelegenheit, sich die Stadt in Ruhe anzusehen. Auf einmal tauchte der junge auf der, bei der Zeremonie, erzählt hatte, dass der Werftmeister zu viel Angst hatte dort aufzutauchen. Als er Davy dort so laufen sah, bekam er erst Mal einen Schreck. „Oh, ähm, guten Tag, Captain. Wie geht es Ihnen denn so?“ erkundigte er sich. Davy sah den Jungen verwundert an. „Hast du etwas ausgefressen, Junge?“ „Nein, Sir. Wieso fragt Ihr?“ „Es ist mehr als selten, dass man von einem Kind gegrüßt wird. Besonders, wenn man die Tage vorher nicht gegrüßt wird“, erklärte Davy.
 

„Dinge können sich ändern“, kam eine Stimme von hinten. Diese Stimme gehörte dem Mann aus der Taverne. Der Mann hatte eine weiße Perücke auf dem Kopf, was ihn als einen höherrangigen Mitarbeiter der East India Trading Company erkennbar machte. „Was soll das heißen, Dinge können sich ändern, wer seid Ihr überhaupt, dass Ihr es wagt Euch in anderer Leute Gespräche einzumischen?“ fragte Davy. „Mein Name tut noch immer nichts zur Sache, es reicht, dass ich weiß wer Ihr seid und Ihr wisst, dass ich für die East India Trading Company arbeite“, entgegnete der Perückenträger. „Da bin ich anderer Meinung. Ich wüsste gern mit wem ich es zu tun habe und woher wollt Ihr wissen, dass ich der bin für den Ihr mich haltet?“ „Seid versichert, dass ich mich im Vorfeld über Euch erkundigt habe und seid auch versichert, dass es Euch nichts bringen wird zu wissen wer ich bin, da Ihr nicht mehr die Möglichkeit haben werdet mit dem Wissen etwas anfangen zu können.“ „Wenn Ihr Euch da so sicher seid, wieso traut Ihr Euch dann nicht Euren Namen zu nennen?“ Der kleine Junge sah sich diese Diskussion erstaunt und fasziniert an. „Nun gut. Ihr wollt nicht Euren Namen nennen und ich will mich nicht mit jemand unterhalten, dessen Namen ich nicht kenne. Dann dürften wir uns ja einig sein“, erklärte Davy, drehte sich um und ging. „Ja wie jetzt?“ der Perückenträger stand da wie ein begossener Pudel.
 

Hinter sich hörte Davy eine weitere Stimme. „Commodore Oldham, uns wurde soeben mitgeteilt, dass unser Schiff frühestens in zwei Tagen repariert werden kann.“ „Was soll das heißen unser Schiff kann erst in zwei Tagen repariert werden?“, erboste sich Oldham. „Der Werftmeister meinte er hätte noch ein weiteres Schiff in Reparatur und er könne keine weiteren Aufträge annehmen, bis dieses Schiff fertig ist“, erklärte sein Sekretär. „Was soll das heißen?“, fragte der Commodore erneut. „Das heißt, dass der Werftmeister momentan alle Hände voll zu tun hat dieses eine Schiff zu reparieren“, meinte Davy, der stehen geblieben war, als er die hinzugekommene Stimme gehört hatte. „Wolltet Ihr nicht gehen?“, fragte Oldham. „Ich dachte Ihr wolltet was von mir? Aber gut, wenn Ihr Euch anders entschieden habt ...“, erklärte Davy und ging nun wirklich. Der Commodore sah ihm nach und man konnte ihm ansehen, dass er sich am liebsten selbst geohrfeigt hätte.

Kapitel 4

Am Abend ging Davy wieder in die Taverne und bestellte sich beim Wirt Rum – wie sollte es auch anders sein. „Hey, Jones“, es war wieder Oldham. „Ihr seht mir nicht so aus, dass Ihr schon sterben wollt. Zu welchem Zweck seid Ihr also hier?“ erkundigte sich Davy. „Ich bin hier, um mit Euch zu verhandeln“, erklärte Oldham. „Ihr wollt verhandeln, so so“, überlegte Davy. „Ja, ich möchte Euch im Namen der East India Trading Company und im Namen dieser Bürger, bitten, mit Eurem Schiff und Eurer Mannschaft, diese Stadt zu verlassen“, der Commodore schaute nun doch leicht verunsichert, was Davy natürlich nicht verborgen blieb. „Wieso sollte ich das tun? Mir gefällt es hier und ich denke, dass ich sogar noch ein paar Tage länger als geplant bleiben werde.“ „Ich sehe da leider keine andere Möglichkeit als diese“, meinte Oldham, überlegte es sich dann jedoch anders: „Ich könnte natürlich auch veranlassen Euch zu hängen.“ „Könntet Ihr das? Na, wenn das so ist sollte ich wohl dafür sogen, dass Ihr keine Gelegenheit habt etwas zu veranlassen“, meinte Davy und stand, die Pistole ziehend, auf. Oldham, der mit so was nicht gerechnet hatte, schaute erschrocken auf die Pistole und wollte fliehen, doch Davy hatte keine Lust mehr auf dieses Katz – und – Maus – Spiel und erschoss den Commodore kurzerhand.
 

Natürlich blieb die kleine Szene nicht unbemerkt und als die Besucher der Taverne sahen wie Commodore Oldham erschossen wurde, brach Panik aus und alles flüchtete nach draußen. „Sir, ähm... ich ... also...“, fing der Wirt an, wurde aber von einer aufspringenden Tür und einem reinstürmenden Werftmeister unterbrochen. „Captain Jones, Euer Schiff ist fertig. Ich habe hier gleich die Rechnung mitgebracht.“ Davy schaute ihn nur an und der Werftmeister übergab ihm die Rechnung schnell. Der Preis betrug 2 000, 00 Dublonen. „Was? Seid Ihr eigentlich des Wahnsinns? Schon Mal was von Einführungsrabatt und Skonto gehört? Euer Jubiläumsrabatt fehlt ebenfalls“, empörte sich Davy, nahm Zettel und Stift zur Hand und rechnete nach. „Also abzüglich 15% Einführungsrabatt, 2 % Skonto und 10% Jubiläumsrabatt komm ich auf 1 500, 00 Dublonen.“ Der Werftmeister schaute völlig erschrocken: „Oh, verzeiht bitte, ich habe-“ „Nicht erwartet, dass ich mich auf dem Gebiet auskenne? Tja, dem ist doch so. Ihr werdet jetzt nach Hause gehen, die Rechnung korrigieren und morgen früh wiederkommen“, erklärte Davy. „Ja, natürlich Sir.“ Der Werfmeister ging sofort. Schon doof wenn man selber nicht weiß wann sein Geschäft Jubiläum hat, dachte Davy.
 

Nach einer Stunde trommelte Davy seine Crew zusammen und sie gingen zur Werft. Die Genesis schimmerte im Mondlicht bläulich und lag ablegbereit im Wasser. Wie vorher abgesprochen gingen sie gruppenweise, in einem Abstand von 5 Minuten, auf das Schiff. Jede Gruppe durchkämmte das Schiff nach versteckten Wachen und als sie keine fanden, gab Davy Befehle zum ablegen.
 

Als der Werfmeister am nächsten Morgen zu der Taverne gehen wollte, musste er hören, dass Davy den ganzen Morgen noch nicht gesehen wurde, die Zimmerschlüssel jedoch auf dem Tresen lagen. Besorgt ging er zum Hafen. Er befürchtete, dass er übers Ohr gehauen wurde und er hatte Recht. „Ich hätte es eigentlich wissen müssen“, schimpfte er los und auch der Wirt musste feststellen, dass zwar die Schlüssel da waren, aber kein bisschen Geld zurück gelegt wurde. An diesem Morgen schwor sowohl der Werftmeister als auch der Wirt, dass sie bei jedem Kunden eine Vorkasse verlangen würden, damit so etwas nicht noch ein weiteres Mal passieren konnte.
 

Währenddessen segelte die Genesis ziellos übers Meer und die Besatzung freute sich endlich wieder auf dem Meer, endlich wieder zu Hause, zu sein. Sie genossen sichtlich die ruhige See, doch bald fanden sei die See zu ruhig. Irgendetwas fehlte. Aber was fehlte? Wissen tat das keiner. Plötzlich fiel es ihnen wie Schuppen von den Augen. Es fehlte der Wind. Interessanterweise segelte die Genesis trotzdem in einem beachtlichen Tempo vor sich hin. „Captain, wie ist das möglich?“ fragte Sam, der erste Maat der Genesis. „Vermutlich sind wir in eine Strömung geraten“, meinte Davy Jones und damit hatte er gar nicht mal so unrecht. Auch wenn er es vermutlich anders meinte als es der Fall war. Was es genau war würden sie wahrscheinlich nie erfahren, da diese aufhörte, kurz bevor der Wind wieder einsetzte. Die bläulich schimmernden Segel füllten sich mit Wind. „Von diesen Segeln bin ich noch immer so fasziniert, wie am ersten Tag. Man könnte denken, dass Meer wäre in den Segeln eingewoben. Ich könnte sie mir den ganzen Tag ansehen“, sagte Sam, die Segel betrachtend. „Sieh sie dir solange an wie du willst. Aber vernachlässige deine Pflichten nicht“, meinte Davy und ging in seine Kajüte.
 

Als die Genesis in einen Hinterhalt der East India geraten war, hatte er nicht mehr damit gerechnet da lebend wieder rauszukommen, geschweige denn sein, Schiff noch mal in gutem Zustand zu sehen. Roberts hatte diese kleine Flotte von ca. 6 Schiffen angeführt. Er hatte noch immer keine Ahnung, wie er da lebend rauskam, aber wichtig war ja eigentlich auch nur, dass er es geschafft hatte, und nicht wie. Sie hatten Glück gehabt, dass Belmont nur ein Tag entfernt gewesen war.

Kapitel 5

Die Wochen vergingen und es gab keine weiteren Merkwürdigkeiten. Eines Tages sahen sie weiße Segel am Horizont. Natürlich dachten alle, dass wäre ein Schiff der East India. Auf den Befehl des Captains machte die Mannschaft das Schiff gefechtsbereit. Doch als das Schiff näher kam sahen sie, dass es gar nicht die East India war und es war auch nicht die Royal Navy. Dieses Schiff war kein Handelsschiff, sondern ein Kriegsschiff. Genaugenommen war es ein Piratenschiff. Davy ließ sofort das Kommando zurück nehmen und wartete darauf, dass das fremde Schiff bei ihnen ankam. Als das Schiff dann auch endlich bei ihnen ankam, kam der Captain sofort auf die Genesis. „Wer seid Ihr und was wollt Ihr auf meinem Schiff?“ fragte Davy. „Ich bin Rudi van Daan, Captain der Flying Dutchman und der Herrscher der See“, sprach der fremde Captain. „Tut mir leid, ich kenn Euch zwar nicht, aber ich kann Euch nicht leiden, wenn Ihr also so freundlich wärt mein Schiff wieder zu verlassen.“ „Das geht nicht. Ihr habt da etwas, dass mir gehört.“ „Ach, und das wäre?“ „Ein Buch. Das ist ein sehr wertvolles Buch, dass einzige über ein Thema, was ich Euch nicht sagen werde.“ „Du Troll, woher soll ich wissen ob dieses Buch in meinem Besitz ist, wenn ich nicht weiß worum es geht? Aber um das ganze hier mal abzukürzen, ich habe Euer Buch mit Sicherheit nicht, da ich keine Romane und Fachliteraren an Bord habe.“ „Dann werdet Ihr wohl nichts dagegen haben, wenn ich mich selbst davon überzeuge“, meinte van Daan. Davy machte ihm jedoch mehr als deutlich, dass er ihn nicht auf seinem Schiff rumschnüffeln lassen würde. Nach langem Hin und Her und einem Kampf fiel van Daan auf die Planken der Genesis und blieb dort liegen.
 

Als der Captain nach einigen Minuten immer noch nicht aufstand, legte die Dutchman unter dem Kommando des 1. Maats ab und verwand wieder dahin wo sie hergekommen war. Plötzlich verschwand auch der Körper von van Daan, woraufhin die Besatzung der Genesis noch verdutzter war, als sowieso schon. „Was war das denn jetzt für eine Aktion?“ fragte Sam. „Woher soll ich das wissen? Seht lieber zu, dass wir hier wegkommen. Es kann mit Sicherheit nichts Gutes bedeuten wenn eine Leiche einfach so verschwindet“, erwiderte Davy. Darin waren sie sich einig uns so segelten sie, so schnell es ging, von diesem Ort weg. Sie bemerkten nicht, dass sie von etwas verfolgt wurden. Erst nach ein paar hundert Meilen bemerkten sie ein stetes Grollen unter ihnen. Natürlich geriet die Besatzung erst mal in Panik, doch als sie merkte, dass es nur bei diesem Grollen blieb beruhigten sie sich wieder. Nach einiger Zeit machten sie sich dann aber doch Sorgen, was es denn sein könnte und beschlossen, dass jemand ins Wasser springen müsse um nachzusehen was solche Geräusche verursachen kann. Da sie sich nicht entscheiden konnten wen sie schicken wollten, wurde gelost. Der Ausguck verlor und sprang ins Wasser. Dort sah er etwas Unglaubliches. Ein Riesen kraken schwamm direkt unter ihnen. Es schien als hätte es Schmerzen. Der Ausguck tauchte wieder auf und berichtete Davy was er gesehen hatte. Daraufhin sprang Davy selber ins Wasser und sah gerade noch wie das Tier ein Baby bekam. Doch im selben Moment, als das Baby seine ersten Schwimmversuche machte, wurde die Mutter von etwas unbekannten weggezerrt und starb.
 

Spontan entschloss Davy sich, dass Baby großzuziehen. Das Tier wurde auf den Namen Destino getauft, es fing auch schnell an auf diesen Namen zu hören. Obwohl Destino so früh seine Mutter verloren hatte, hatte er viel Freude am Leben und schwamm fröhlich mal vor und mal hinter dem Schiff. Mit der Zeit wurde der kleine auf seine Umgebung neugieriger und entfernte sich weiter vom Schiff. „Captain es nähert sich ein Schiff von Achtern“, meinte Sam. „Ruft Destino her, was hat das Schiff für eine Flagge?“ „Es sind Spanier.“ Sam ging um Destino zu rufen, doch dieser hatte absolut keine Lust zu gehorchen. Erst als Davy ein Machtwort sprach gehorchte er. Die Spanier kamen an und der Captain sprach freundlich: „Hola ¿Qué tal?“ Die Crew der Genesis schaute sich ratlos an. Davy, der als Kind Spanisch gelernt hatte, hatte jedoch keine großen Probleme zu antworten. „Hola ¿Qué tal, Capitano?” „Muy mal, Señor. Mí baco está roto. ¿Puedes apoyar usted?” „Lo siento, pero no, no tengo tiempo.“ (Übersetzung: Hallo, wie geht’s? – Sehr schlecht. Mein Schiff ist kaputt. Können sie mir helfen? – Tut mir leid, aber ich habe keine Zeit.) Der Spanier schaute ziemlich ungläubig, doch da er das Gegenteil nicht beweisen konnte, bedankte er sich bei Jones und segelte weiter. Keine 300 Meter weiter geschah etwas überraschendes, für beide Schiffe. Destino schwamm hinter dem fremden Schiff her und als er es eingeholt hatte zog er es in die Tiefe des Meeres.

Kapitel 6

Sorry, dass ich so lange nichts mehr geschrieben hab, aber hatte Prüfungen und die gingen halt vor.

Jetzt gehts jedenfalls weiter.
 

Naja zumindest versuchte Destino es. Er war für diese Aktion noch nicht groß genug, aber immerhin schaffte er es der Besatzung einen riesen Schrecken einzujagen und dem Schiff erheblichen Schaden zuzufügen. Die Genesis – Besatzung musste bei der Aktion dann doch lachen, aber als ihnen klar wurde, dass Destino, das auch mit der Genesis machen konnte verging ihnen das Lachen wieder. Destino jedoch kam fröhlich wieder zur Genesis zurück und hätte er gekonnt, er hätte gelacht. So langsam kam er in die Trotz – Phase und allein diese Tatsache machte Davy mehr Sorgen als alles andere, denn bisher war es so, dass Destino auf alle an Bord hörte, doch nun fing er bei den meisten an sie zu ignorieren und das gefiel Davy Jones gar nicht. Was würde passieren, wenn er auch aufhören würde auf ihn zu hören? Als eine Art Ersatzvater für den Kleinen hatte er natürlich mehr Einfluss auf ihn als die Anderen. Bisher jedenfalls. Davy beobachtete, dass Krakenbaby, wobei man von „Baby“ nicht mehr sprechen konnte. Destino war in den vergangenen Wochen schnell gewachsen, doch noch konnte er mit seiner, damit verbundenen, Kraft nicht viel anfangen. Das allerdings konnte sich schnell ändern. Erste Ansätze waren an dem spanischen Schiff bereits zu erkennen. Der Kraken war ein natürliches Mordinstrument, dass war jedem an Bord der Genesis bewusst, doch keiner konnte sagen wann dieser Charakter durchkommen würde und wie und ob sich das auf die Genesis, seinem Zuhause, auswirken würde.
 

Wie es im Leben halt so ist, vergaßen die meisten bald wieder ihre Sorgen. Schließlich hörte Destino auch weiterhin vorbildlich auf Davy. Manchmal hörte er auch auf den ersten Maat, doch auf die restliche Crew hörte er absolut nicht und ignorierte diese konsequent. Sehr deutlich zeigte dies sich bei einem tragischen Zwischenfall. Einer der Besatzung fiel über Bord und rief Destino zu Hilfe, doch dieser reagierte nicht im Geringsten. Der Typ konnte nicht schwimmen und wäre vermutlich ertrunken, hätte nicht jemand vom Schiff gemerkt, dass sein Freund über Bord gefallen war und ihm wieder aufs Schiff geholfen hätte. Davy war über das Verhalten des Krakens geteilter Meinung. Einerseits fand er es gut, dass nicht jeder das Vertrauen des Tieres hatte doch Andererseits machte er sich darüber Sorgen was sein würde wenn er mal nicht sagen konnte was Destino tun sollte. Doch momentan, sah es nicht so aus, dass es in kürze der Fall sein sollte, also schob er diese Sorgen erst einmal beiseite.
 

Jeden Tag lernte Destino besser mit seinen Kräften umzugehen und wurde immer zerstörungsfreudiger. Das brachte Davy auf eine Idee. Als er bemerkte, dass er immer mehr Feinde bekam, fing er an Destino darauf abzurichten Schiffe auf sein Kommando – nur auf sein Kommando – zu zerstören. Destino wollte jedoch nicht einsehen, warum er seinen Spaß aufgeben sollte und wollte4 sich deshalb nicht abrichten lassen. Mit viel Geduld, Ausdauer und Kooperationsbereitschaft schaffte Davy es irgendwann dann doch Destino für die Idee zu begeistern. Die Hauptidee des Trainings war eine Art Spiel, welches zu kompliziert war um es zu erklären.
 

Diese Methode klappte lange Zeit sehr gut, doch irgendwann trafen sie einen weiteren Kraken. Der fremde Kraken wollte, die Genesis zerstören, doch Destino verteidigte seine Art „Heimat“ und der Fremde verschwand. Doch von da an war Destino noch unberechenbarer als unberechenbar, als hätte er gemerkt, dass es noch eine andere Art zu leben gab als die, die er bisher kannte. Ein freies Leben wo er tun und lassen konnte was er wollte. Auch kam Destino in ein Alter, indem er erwachsen wurde und sich von seiner Familie löste, sie sogar bekämpfte.

So kam es, dass Destino eines Tages den Gehorsam verweigerte und anstatt das feindliche Schiff, die Genesis angriff und die gesamte Besatzung in Lebensgefahr brachte. Die Crew war über dieses Verhalten geschockt. Alle hatten geglaubt, dass Destino niemals die Genesis und damit Davy Jones, seinen Ziehvater, angreifen würde. Doch Davy war klug genug sich nicht völlig auf die menschlichten Gefühle zu verlassen und diese von anderen Lebewesen zu erwarten.

Daher war Davy nicht über das Verhalten von Destino erstaunt, sondern von der Heftigkeit des Angriffes. Dieser war so stark, dass das Schiff nicht nur kenterte und unterging, sondern auch völlig zerstört wurde. Es war ein Wunder, dass sich etwas mehr als die Hälfte der Crew sich auf eine Insel retten konnten. Doch hatten sie sich selber gerettet oder wurden sie gerettet? Und falls sie gerettet wurden, von wem? Wer war mächtig genug das Meer beeinflussen zu können?

Die Antwort auf diese Frage war eigentlich ziemlich einfach, jedoch konnte oder wollte sie keiner so wirklich glauben. Die Idee, dass Calypso persönlich sie gerettet haben soll, war ja auch sehr unwahrscheinlich – oder nicht?

Kapitel 7

Sorry, dass ihr so lange nichts mehr von mir gehört habt, aber Schule geht bekanntlich vor und dazu kam noch ne großes Krea-Tief.

Hoffe das Warten hat sich wenigstens gelohnt und ihr hinterlasst Kommis.
 

Zur Story:
 

„Captain, was sollen wir jetzt machen?“ fragte Sam. „Uns umsehen?“ meinte Davy, in einem Ton der klar machte, dass diese Frage überflüssig gewesen war. „Was bringt uns das? Wir haben doch kein Schiff mehr“, meinte Siggi, der Schiffskoch, völlig frustriert. „Es bringt uns den Vorteil, dass hier Menschen wohnen können, die uns zufällig helfen könnten?“ antwortete Sam. „Außerdem habt ihr dann was zu tun, also macht mal Hinne“, meinte ein einfacher Matrose, der erst vor kurzem auf die Genesis gekommen war. „Du etwa nicht? Komisch ich dachte eigentlich ich wär der Captain“, meinte Davy so ruhig, dass es schon bedrohlich war. „Ähm, naja ich dachte jemand sollte hier bleiben, falls noch welche kommen“, erklärte der Junge. „Kleiner, es wird keiner mehr kommen. Destino hat ganze Arbeit geleistet“, erklärte Davy ihm deprimiert.
 

Also machten sie sich auf Erkundungstour. Sie fanden jedoch nichts Interessantes und auch Menschen trafen sie keine. Plötzlich hörten sie ein Rascheln und schauten in die Richtung aus der sie das Geräusch vermuteten. „Was ist das?“ fragte Siggi. „Ein Geräusch?“ entgegnete Sam. „Ne echt?“ Ich meinte was dieses Geräusch verursacht“, meinte Siggi. „Das kommt wohl darauf an, welches Geräusch du meinst“, erklang hinter ihnen eine Stimme, welche die Crew noch nicht kannte. Als sie sich umdrehten sahen sie eine junge Frau, die augenscheinlich aus Argentinien stammte. „Bist du zufällig hier oder hab ich was verpasst? Wollten wir uns nicht auf der Isla de Occación treffen? Fragte Davy verwundert. „Du solltest mittlerweile wissen, dass bei mir nichts zufällig ist“, sprach die Frau. „Das hatte ich auch nicht wirklich erwartet“, erwiderte Davy. „Und nein, du hast dich weder in Ort noch Zeit geirrt, doch wie du sicher bemerkt hast, hat Destino sein Vorhaben lange geplant. Daher hielt ich es für notwendig in der Nähe zu bleiben, um schlimmeres zu verhindern“, beantwortete sie auch die letzte Frage.
 

„Wie soll man sowas denn vorhersehen? Dieses Mistvieh ist doch total unberechenbar“, meinte Siggi skeptisch. „Wir kennen Destino schon seit er geboren worden ist, wenn nicht schon länger“, erwiderte Davy. „Länger? Kann doch gar nicht, wir wussten bis zu seiner Geburt noch gar nichts von ihm“, meinte Siggi. „Wir? Wer ist wir?“ fragte Sam verwundert. „Ihr kennt Destino erst seit seiner Geburt, das ist wahr. Eurer Captain jedoch wusste schon vorher von ihm“, erklärte die Frau. „Ja klar. Das weiß er wahrscheinlich von der Meeresgöttin Calypso persönlich, welche du wohl auch noch verkörperst“, meinte Siggi sarkastisch. „So ist es tatsächlich“, sprachen Davy und Calypso gleichzeitig. Unglauben und Verblüffung machte sich in der Crew breit. Die Crew machte sich jedoch wieder auf den Weg, völlig verwirrt, jedoch wagten sie es nicht dieses Thema weiterhin anzusprechen. Erst als sie wieder am Strand waren merkten sie, dass ihr Captain nicht bei ihnen war.
 

Während die Mannschaft wieder Richtung Strand gelaufen war, waren Davy und Calypso weiter in den Wald gelaufen. „Weißt du noch wie wir uns damals kennengelernt haben?“ fragte Caly. „Wie könnte ich das vergessen?“
 

Damals, vor ungefähr zwei Jahren, war Davy gerade Captain geworden. Er hatte sich mit Freunden ein Schiff gekapert, das den Namen Princess of the Moon trug. Nachdem sie in einen heftigen Sturm gerieten und das Schiff kenterte sah er Caly, im Wasser auf sich zukommen. Als sie an Land waren und Davy somit gerettet, entschuldigte sie sich bei ihm, dass es so nicht geplant war. Der Sturm war ihr aus der Kontrolle geraten. Natürlich war Davy, in dem Moment, mit dieser Information völlig überfordert gewesen. Doch während er sich erholte begriff er was sie damit meinte, lernte sie kennen und verliebte sich in sie. Nach ungefähr einem Jahr mussten sie sich aus beruflichen Gründen trennen, doch sie versprachen sich, sich auf der Isla de Occación zu treffen.
 

„Unser Treffen heute hat ziemlich viel Ähnlichkeit mit damals. Ist das nicht sogar dieselbe Insel?“ meinte Davy. „Stimmt, aber diesmal hab ich nichts damit zu tun“, antwortete Caly. „Hat dir ja auch keiner unterstellt.“
 

In den nächsten Tagen wurde die Mannschaft immer genervter und schließlich wollten sie von der Insel abhauen. Es gelang ihnen nur irgendwie nicht. Man könnte meinen, die Insel hätte sich gegen sie verschworen. Einige versuchten auf die andere Seite zu gelangen um dort einen Fluchtweg zu finden. Sie wurden nie wieder gesehen. Nach ungefähr einer Woche, war mehr als die Hälfte der Mannschaft verschollen oder tot. Wobei das auf dieser Insel wohl auf dasselbe hinauskam. „Immerhin brauchen wir uns keine Sorgen um neue Crewmitglieder zu machen“, meinte Sam. „Wie kommst du darauf?“ meinte Caly. „Wir haben doch kein Schiff mehr“, erinnerte Davy sie an diese Tatsache.



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Kommentare zu dieser Fanfic (14)
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Von: abgemeldet
2008-11-07T20:24:23+00:00 07.11.2008 21:24
Also der Teil ist wirklich süß!
Vor allem, dass du sie Caly nennst, das klingt niedlich. Und dass bei eine Göttin!*gg*
Davy ist aber gnädig mit seiner Crew^^
Und sehr vertraut mit Caly^^ Dafür, dass sie sich erst einmal begegnet sind.
Seltsamer Zufall, dass es die selbe Insel war. Nun, die Welt ist klein^^
Das Gespräch war echt süß, und diese Beschreibung, dass sie sich aus "beruflichen Gründen" vorerst trennen mussten!
Jetzt fängt das ganze an, richtig spannend zu werden. mach bald weiter, ich warte^^
bye
Shask

PS: Toll gemacht!
Von: abgemeldet
2008-11-07T20:18:50+00:00 07.11.2008 21:18
Also, erst mal Sorry, dass ich erst jetzt zu diesem Kapitel schreibe. Ich hatte das schölich und einfacj vergessen...
Hoffe, du verzeihst mir noch mal, ich werd' jetzt beide Kapitel kommentieren.
Erstmal finde ich toll, dass destino ein echte charakter wird, der sich entwickelt und wie du beschrieben hasdt, warum Davy Jones diesen Kraken hat. Natürlich gehorcht er noch nicht in dem Maße, wie später, aber jeder fängt mal klein an.
Inhalt und Idee also super.
Ich hätte mir aber auch gewünscht, dass das Kapitel nicht so zusammenfassend gewesen wäre, sondern dass du zum Beispiel Szenen aus den einzelnen Lebensphasen beschrieben hättest. Mehr Gefühle, mehr einblicke.
Gut war aber auch dieses offene Ende. Im Stile "Wer hatte sie gerettet?"
Insgesammt ein gutes Kapitel, ich les' gleich mal weiter.^^

glg
Shask
Von:  SweeneyLestrange
2008-05-26T17:02:52+00:00 26.05.2008 19:02
Hi, also eigentlich war das Kapitel ganz gut. Ich finde es interessant, dass der Kraken auch verschiedene Phasen durchlebt und sich dies natürlich auch auf die Besatzung der Flying Dutchman auswirkt. Es ist nur leider etwas schade, dass dieses Kapitel mehr so eine Art Bericht war. Zumindest das Ende, als sich der Kraken gegen die Genesis wendet, hättest du nicht nur von berichten, sondern es vielleicht auch darstellen sollen. Aber na ja das Kapitel war inhaltlich auf jeden Fall ziemlich gut und ich freue mich schon aufs nächste^^

lg -Hakura
Von:  SweeneyLestrange
2008-04-21T17:54:06+00:00 21.04.2008 19:54
Deine Ideen sind ziemlich interessant. Besonders was die Flying Dutchman angeht. Das würde zumindest das holländische an ihr erklären und wie es kommt, dass Davy irgendwann mal dieses Schiff hat. Na ja beim Baby Kraken kann ich mir das irgendwie nur schwer vorstellen, dass er ihn aufzieht aber gut, ist ja nur ne Geschichte^^
Etwas schöner wäre es jedoch, wenn du hin und wieder etwas ausfürlicher werden könntest wie in deinen Gesprächen. Aber trotzdem machst du es sehr geheimnisvoll. Ich bin schon gespannt wie es weitergeht und freue mich aufs nächste Kapitel^^

lg -Hakura
Von: abgemeldet
2008-04-21T14:24:59+00:00 21.04.2008 16:24
Hey!
Den Anderssprachigen Schluss fand ich besonders gut, das lässt den Leser immer besonders gut reinfühlen, Kompliment.
Das Tier ist der Kraken, oder? Interessante Idee, aber ich weiß nicht, ob es möglich wäre, so ein Wesen als Mensch einfach aufzuziehen...
Hat das Buch noh bedeutung? *interessiert is*
Den kampf zwischen van Daan und Davy hättest du ein wenig beschreiben können, so hatte das nicht so viel spannung, aber okay.
Die Leiche ist verschwunden? Oha??????
Gab es die Dutchman schon vor Davy?
Nja, zumindst hier wohl schon
#Bin gespannt, wie es weiter geht und wann Calypso auftaucht^^
Ciao
Shask
Von: abgemeldet
2008-04-18T11:18:20+00:00 18.04.2008 13:18
Action!
Von: abgemeldet
2008-04-18T11:13:12+00:00 18.04.2008 13:13
Tja...
das schiff noch nicht repariert...
ui ui ui....
Was die wohlnoch erleben....
Davy ist tollllll...
Ganz toll soga.....

Von: abgemeldet
2008-04-18T11:09:15+00:00 18.04.2008 13:09
Hui!
Warst ja fleißig.
Fabds aber okay! bin jetzt voll voll gespannt was auf nächste kappi!
Von:  SweeneyLestrange
2008-04-10T16:59:18+00:00 10.04.2008 18:59
Wow, ich habe mir gerade deine FF durchgelesen und finde sie total toll!
Ich finde es wunderbar, wie du dich in der wörtlichen Rede ausdrückst. Da nimmt man dir das glatt ab, dass das alles schon ein paar Jahrhunderte her ist^^
Und dann ist da auch noch Davys Charakter, den hast du klasse dargestellt. Und wie der den Commodore abgeknallt hat, das war ziemlich passen irgendwie.
Aber dieses bläuliche Schimmern...bin schon gespannt, was es damit auf sich hat.
Also insgesamt ist deine FF wirklich gelungen und ich freu mich schon aufs nächste Kapitel^^

lg -Hakura
Von: abgemeldet
2008-04-09T19:29:27+00:00 09.04.2008 21:29
Yes, sie sind auf See^^
Jetzt kann's ja richtig los gehen. So, dann hat Davy wohl kein sehr schönes Verhältnis zur EITC? Hatte Jack spater ja auch nicht...
War irgendwie klar, dass er den Commodore tötet, wenn dieser so naiv ist. Bei der Ansage hätte er doch damit recjnen müssen, dass Davy sauer wird. Trottel...
Tja, dafür ist er nun tot.
Das mit dem Rabatt und dem Preis war einfach klasse, ich wusste gar nicht, dass es sowas damals schon gab. Richtig so, man soll nicht alles hinnehmen.
Das mit dem Trick war auch klasse. Ein Pirat bezahlt halt nicht...
Dass der Werftmeister sich überhaupt getraut hat, ihm eine Rechnung zu stellen, hätte ich gar nicht gedacht.
Ich bin sehr gespannt, wie's weiter geht, gute Arbeit.
Weiter so!
Tschööö
Shask


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