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Primal- Reise in eine andere Welt

Vier Welten- Zwei Seelen- ein Schicksal
von

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Der letzte Kampf

“Und wir haben ihr getraut. Ein toller Ausgang, na klar!” meckerte Jen als sie vor dem Abgrund stand. Nur Scree sah sich um. Er erkannte den Raum wieder. “Am Fuß dieses Abgrunds befindet sich ein Rift- Tor.” sagte Scree und ging an eine der Wände. “Woher weißt du das? Warst du schon mal hier?” hackte Jen nach und beugte sich etwas über die Kante um etwas zu erkennen. Und wirklich. Im halbdunkeln entdeckte sie die Runen der vier Reiche Oblivions, die in zwei runden Scheiben das Rift- Tor immer zum bewegen brachten. Als sie dann leises knirschen von Stein hörte drehte sie sich zu Scree um. Er war an die wand gesprungen und kletterte an ihr hoch.

“Äh… Scree… wir müssen nach unten NICHT hoch!” sagte sie und deutete nach unten zum Tor zum Nexus.

“Es gibt etwas das ich tun muss damit wir diesen Abstieg überleben können.” sagte er und erklomm weiter die Wand. Zumindest hatte insoweit Recht dass es keine Einbuchtungen gab in denen man die Füße reinstecken konnte wie an einer Kletterwand. Und selbst das Seil war zu kurz.

Jen rief ihn zurück, mit bittender Stimme.

“Ich MUSS Jen.” beharrte er. “Vielleicht sehen wir uns nie wieder.” sagte er leise, doch konnte es die Halbdämonin hören.

“Scree wenn es so gefährlich ist, geh nicht. Was hast du denn vor?” fragte sie. Er hörte nicht mehr auf sie und erwiderte nicht ihr bitten und betteln doch wieder herunter zu klettern. Als er oben angekommen war schrie sie zum letzten mal seinen Namen. Am Rand der Ebene standen bedrohliche Wasserspeier, sorgfältig nebeneinander aufgereiht. Nur eine Lücke war zu groß. Dort stand nun Scree mit dem Rücken zum nichts.

Aber der Gargoyle hatte gefunden wonach er gesucht hatte. Im dunkeln stand eine Statue, ihr Gesicht konnte man nicht sehen.

Jen reichte es. Wütend wie sie war versuchte sie ihrem Freund nachzuklettern, was natürlich misslang.

“Muss ich ihn denn schon wieder retten?” fragte sie sich doch nur Momente später krachte es hinter ihr. Eine Steinstatue mit nur einem Ohr lang grinsend vor ihr.

“SCREE!” brüllte Jen und ihr schossen die Tränen ins Gesicht.

“Worüber lächelst du denn, du alter Steinklotz?” fragte sie mit einem dicken Kloß im Hals. Sie zog sein Ohr aus der Hosentasche und legte es neben ihm.

“Stirb nicht mit Schlagseite, Rocky Boy.” sie wollte weinen, doch hätte es Scree sicherlich als schrecklich empfunden wenn sie kurz vor dem Ende herumgeheut hatte.

“Wir haben einen Auftrag. Leb wohl Scree.”
 

Sie wollte gerade zum Abgrund gehen und dort hinab klettern als hinter einigen Säulen eine raue und dunkle Stimme sie zurück hielt.

“Er muss dir wohl viel bedeutet haben.” sie klang sehr nach Abbadon.

“Mehr als du dir je vorstellen kannst! Jetzt willst du mich wohl auch umbringen, was? Das geht schon klar, Schätzchen. Denn ich bin bereit zu-” sie stockte als die Hünenhafte Gestalt des Abdizur vor ihr auftauchte. Sie sprach mit Screes Stimme. Aber konnte das wahrhaftig sein?

“Begrüßt man so einen alten Freund? In einen Moment heulst du wie ein Schlosshund weil du denkst ich bin abgestürzt und im dann-”

“SCREE!”

Jen konnte ihre Freude kaum verbergen. Sie stürmte auf ihn zu und umarmte seinen Oberschenkel. Auch er umarmte mit seinen riesigen Pranken.

“Na klar bin ich es und ich bevorzuge Abdizur, falls du in der Lage bist dich so schnell umzugewöhnen.” scherzte er.

“Hey, übertreib`s nicht. Ich hab nicht nur um dich geweint. Vergiss nicht das die letzten Tage sehr anstrengend waren!” wehrte sie ab und stieß ihn etwas von sich.

“Ha! General Abdizur. Wow.” wieder schlang sie ihre Arme um ihn. “Halte das Djinn- Herz gut fest. Es geht tief unter Jen!” sie sprangen den Abgrund herunter und landeten wieder im Nexus.
 

So schnell sie konnten liefen sie wieder zu der riesigen Maschine in der auch Chronos angeschlossen war. Nur blockierte ihnen Belazur den Weg. Abdizur hielt Jen zurück.

“Jetzt gilt es Jen. Bleib still stehen bis ich vorlaufe und Belazur überwältige. Und dann musst du laufen. Lauf und sieh nicht zurück.” sagte er in aller schärfe, da es jetzt um alles ging. Der Nexus stand in Flammen und der beißende Geruch von brennenden Metall lag in der Luft.

“Das laufen ist kein Problem, das stehen bleiben wird etwas schwieriger.” meinte sie, da Chronos über einem Abgrund hang.

“Sieh genau zu.” sagte der General und sammelte sich. Dann stürmte er los und brüllte den Dämon an. Er schubste ihn in den Abgrund.

Jen rannte auf Chronos los doch versperrte sie nun wieder roter Qualm. Abbadon tauchte vor ihr auf.

“Mein Stolz. Du hast mich enttäuscht.” sie versuchte die Medizin hinter ihrem Rücken zu verbergen.

“Das Leben liegt hinter dir. Doch du starrst nach vorn.” sagte er. Als Jen einen Druck in ihrer Hand spürte wirbelte sie umher. Lewis stand hinter ihr. Er hatte ihr das Djinn- Herz entrissen.

“Lewis. Ich brauche das Lewis.” sie versuchte danach zu greifen, doch war ihr Freund schneller.

“Lewis ist tot…” grollte Abbadon hinter ihrem Rücken.
 

Lewis verwandelte sich in einen Dämon. Seine Augen glühten gelb. Ihm wuchsen Hörner aus dem Kopf und schlangen sich wie bei den Ferai um die Ohren.
 

Jen musste gegen ihren eigenen Freund kämpfen. Zuerst im Ferai- Hof, dann im Aquis, Aetha und zuletzt im Volca- Hof. Immer in der jeweiligen Form, sowie er. Nur verwandelte Lewis sich nicht. Sie hatte immer die Vermutung dass Lewis etwas stärker als sie war, doch sie schaffte es.
 

Auch Abdizur stellte sich seinem Erzfeind. Belazur richtete den Energiestrahl gegen ihn, doch konnte der General der Ordnung ihn durch einen gewöhnlichen Schild abwehren. Neben Belazur waren vier Lichter, die jeweils für die vier Reiche standen. Grün für Solum, Blau für Aquis, Violett für Aetha und Orange für Volca. Sie zerbrachen als Abdizur den Strahl ablenkte. Der Sockel unter dem Belazur schwebte begann zu schwanken und begrub ihn unter sich.
 

Lewis lag mitten im Volca- Hof. Er schien tot, doch als jen sich ihm näherte hustete er schwer. Er hatte seine menschliche Form angenommen und sah seine Freundin an.

“Jen…”

“Lewis.”

“Wir zahlen dem Vermieter einen Teil der Schulden, aber dann machen wir noch Party.” Jen nickte. Es schien als wüsste er nicht wo er war.

“Ist das okay?”

“Sag ich doch hm?”

Lewis runzelte die Stirn. “Keine Diskussion, kein… ist alles klar bei dir?”

“Mir geht gut. Du bist zurück.” antwortete sie unter Tränen.

“Jen passt schon auf mich auf… Mann… das war heute echt krass… echt krass…” er wurde schwach und sank in Jens Arme. Sie rief seinen Namen, er solle doch bei ihr bleiben, doch hören konnte Lewis sie nicht mehr.

“Jen! Jen! Beeil dich Jen. Du musst Chronos das Herz bringen, es kann schon zu spät sein!” Abdizur stand neben ihr und hob ihn hoch.

Jen nickte und ließ nur ungern Lewis allein.

Sie rannte den Gang entlang und steuerte direkt auf den Zeitwächter zu. Wieder versperrte Abbadon ihr den Weg.

“Dein Weg ist zu Ende. Du kannst nicht durch.” donnerte er. Aber Jen nahm all ihren Mut zusammen und rannte durch ihn durch und setzte das Herz ein. Sofort erwachte Chronos zum Leben und mit ihm der Nexus. Der wieder von einem hellen Licht erfüllt wurde.

Abdizur kam hinter ihr mit Lewis in seinen Armen. Er nickte.

“Er war wieder Lewis.” sagte Jen und eine Flut von Trauer überkam sie.

“Er ist jetzt fort Jen.” Beide sahen zum Brunnen unter Chronos, auf dem kleine gelbe Lichter tanzten.

“Es ist nur eine Chance. Niemand weiß wohin der Nexusbrunnen führt, nicht einmal Chronos.”

“Aber es heißt er führt auf dem Pfad ins Leben.” meinte Arella hinter Abdizur.

“Sonst gibt es keine Hoffnung. Aber hab ich deinen Segen?”

“Okay, du hast ihn. Der Junge und ich wollen noch Party machen.” antwortete Jen mit einem nicken. Vorsichtig ließ der General den Köper des Sängers ins nichts gleiten.

“Nun Jennifer ist es Zeit für nach Mortalis zurückzukehren.” meinte Arella. Jen sah sich verirrt um.

“Meine Herrin hast recht, wenn du zu lange fortbliebest würde dir das schaden.”

“Und was ist mit Abbadon?”

“Gute Frage. Wir müssen wachsam bleiben. Doch das Gleichgewicht zwischen Chaos und Ordnung wird nun leichter zu wahren sein, da mein General nun wieder… zu sich gefunden hat. Danke Jennifer. Wir stehen in deiner Schuld.”

Jen begann zu verblassen. Sie wurde langsam weiß, bis auf ihre Armschützer.

“Abdizur… Scree…?”

“Leb wohl Jen.” Sie reichten einander die Hände. “Ich werde dich nie vergessen.” sagte sie.

“Kannst du vielleicht versuchen mich in meiner jetzigen Form nicht zu vergessen?”

Jen grinste. “Keine Chance Rocky, keine Chance…” Jen verschwand. Das letzte was von ihr übrig blieb waren die Armschützer.
 

Im Krankenhaus...
 

Wie durch ein Wunder wurde Jen wieder wach. In mitten schnellster Zeit konnte sie das Bett wieder verlassen, nur dauerte es bei Lewis etwas länger. Er war aus dem Koma erwacht und befand sich auf dem Weg der Besserung. Jeden Tag besuchte Jen ihn.

Nach wieder einem Jahr nach der Reise zum Nexus durfte ein weiterer Erdenbürger das Licht der Welt erblicken.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2008-10-11T22:45:59+00:00 12.10.2008 00:45
das ist so weil das spiel genau an dieser stelle endet und jetzt schreib selbst weiter ok??
Von:  -Catayane-
2008-09-24T14:10:27+00:00 24.09.2008 16:10
Och Schade schon zu Ende!

Der Kampf voller Spannung und Dramatik! Ich wär nicht soschnell drauf gekommen, dass Jen gegen Lewis kämpfen müsste.
Super geschrieben.
Einziger Kritikpunkt: WIESO IST SCHON SCHLUSS?!

Grüße


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