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You find a light in me

Miyavi x Kai; Aoi x Kai, Saga x Ruki
von

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You find a light in me
 

Autorinnen: AkkiMaus und kaerdydd

Genre/Band(s): Romanze, the GazettE, Miyavi

Pairing: Aoi x Kai, Miyavi x Kai x Miyavi

FSK: 18

Warnungen: GRAFISCHE lemon… sonst sind wir planlos ö____Ö nein!: viiiiel Fluff und Liepe <3

Inhalt: Liebe Liebe Liebe… ähm okay, Kai ist mit Aoi zusammen, in der Beziehung aber nicht mehr glücklich. Er flüchtet sich nach einem Streit zu Miyavi…

Disclaimer: Gazette und Miyavi gehören sich selbst, auch wenn wir das gerne anders hätten… wir kriegen kein Geld und alles ist frei erfunden.

Inspiration: http://www.youtube.com/watch?v=Rc5V_e9JErk
 

********************************************************************************************
 

Dass etwas falsch lief, das wusste Kai eigentlich schon seit Monaten.

Was falsch lief, wusste er ebenso. Auch wenn er es sich nicht eingestehen konnte oder wollte.

Die Liebe zwischen ihm und Aoi wurde zur Gewohnheit. Zum Alltag, etwas Selbstverständlichen, von dem man einfach nur noch erwartete, dass es da war. Man bemühte sich nicht mehr.

Zumindest Aoi nicht.
 

Zu Anfang ihrer Beziehung war das alles noch anders gewesen. Er hatte Kai bei jeder Gelegenheit, die sich bot, gezeigt wie sehr er ihn liebte. Aoi war ein liebevoller Mensch gewesen. Und er hätte für Kai und dessen Liebe das letzte Hemd gegeben. Es war so lange her, aber Kai wünschte sich innig, es würde wieder sein wie damals.

Denn jetzt war nichts mehr so, wie er es sich vorgestellt hatte. Sie wohnten nun seit einem Jahr zusammen, aber es schien ihm wie ein Schritt in die falsche Richtung.

Aoi war vollkommen gleichgültig geworden. Er kümmerte sich nicht mehr darum, was Kai fühlte oder welche Bedürfnisse sein Freund hatte. Es zählte nur noch das, was er selbst wollte und brauchte.
 

Ob Kai das auch wollte, war zweitrangig.

So funktionierte das Prinzip von „Liebe“ aber nicht. Diese Erkenntnis schmerzte Kai zutiefst, jedes mal von Neuem, wenn er diese Feststellung traf. Auch er hatte sich gewissermaßen an Aoi gewöhnt. Er kannte ihn in- und auswendig. Jede seiner Macken, seine Gewohnheiten. Manchmal wusste er schon, was Aoi sagen oder tun würde. Diese Nähe zueinander war eigentlich etwas Schönes. Kai hatte immer gedacht, dass er mit Aoi Ewigkeiten verbringen könnte.
 

Ihm fehlte aber etwas Neues, Aufregendes in ihrer Beziehung. Er verlangte gar nicht viel. Er wollte keinen neuen Aoi, er sollte sich nicht verbiegen.

Vielleicht wollte er auch gar nicht mehr Aoi. Das war auch ein Gedanke, den er in sich trug, aber ihn nicht zuließ. Wann immer er daran dachte, Aoi zu verlassen - für jemand anderen - sperrte er sich dagegen. Seine Beziehung empfand er als schützend, noch. Doch es war bestimmt bald der Punkt erreicht, an dem er sich wie im Käfig fühlen würde.
 

Irgendetwas musste passieren.
 

Er wollte einfach nur wahrgenommen werden, als das was er war. Aois Geliebter.

Einfach nur da zu sein und als selbstverständlich behandelt zu werden, das war er sich nicht wert. Alles, was er für Aoi tat, tat er, weil er ihn immer noch liebte. Und Aoi würdigte nichts mehr.

Aber andererseits musste Kai sich immer wieder beweisen. Ihm zeigen, dass er Aoi liebte und begehrte.

Auch wenn er damit manchmal sich selbst und seinen Freund belog.
 

Jetzt, genau jetzt , war es wieder solch eine Situation, in der er sich nicht wohlfühlte.

Er wollte reden.
 

Aoi und er saßen auf ihrer Couch, vor ihnen zwei Tassen gefüllt mit dampfendem Tee. Aoi hatte eine DVD ausgeliehen. Natürlich nur etwas, das ihm gefiel. Er hatte Kai nicht mal gefragt, was dieser gerne geschaut hätte, sondern war davon ausgegangen, dass Kai sich sowieso nicht beschweren würde.

Das tat er nie.

Aoi saß neben ihm und hatte die Beine angewinkelt, die Arme um die Knie geschlungen.

Fass mich bloß nicht an.

Dabei sehnte sich Kai in solchen Momenten sehr danach, von Aoi in den Arm genommen zu werden. Aber daran war nicht zu denken. Wenn Aoi Körperlichkeiten wollte, nahm er sie sich. Und meistens war es mit einfach nur kuscheln nicht getan.
 

„Aoi?“, fragte Kai leise.

Aoi verzog keine Miene, er sah Kai nicht mal an.

„Ja?“

Seine Stimme war so gleichgültig wie immer und Kai sah ein, dass es keinen Sinn hatte, ein Gespräch zu beginnen. Entweder würde ihm Aoi nicht zuhören, oder jeden Widerspruch niedertreten.

„Ach… nichts.“

Er zuckte nicht mal mit der Wimper. Kai aber rutschte näher zu seinem Freund heran und legte seinen Kopf auf dessen Schulter. Seine Hand legte sich auf Aois Arm. Keinerlei Reaktion verriet, ob Aoi die Nähe nun genoss oder sie ihn abstieß. Nichts.

Schließlich wagte Kai seine Frage doch.

„Nimmst du mich in den Arm?“

Aoi schmunzelte. Kai wusste nicht warum und worüber.

Er sagte aber auch nichts dazu, sondern nahm es einfach hin. Aoi löste sich aus seiner Position und legte halbherzig einen Arm um Kais Schultern, ohne ihn eines Blickes zu würdigen.
 

„Zufrieden?“, fragte er leicht argwöhnisch.

Kai schwieg daraufhin und sie blieben einige Minuten so zusammen sitzen, ohne sich etwas zu sagen, oder einen Blick zuzuwerfen. Kai schmiegte sich etwas näher an seinen Freund, um überhaupt eine Regung von ihm zu bekommen. Dieser blickte nun auf seinen Freund herunter, und grinste.

Er beugte sich zu Kai herunter und küsste ihn. Dieser war sehr überrascht davon, weil er nicht erwartet hatte, überhaupt eine liebevolle Geste zu bekommen.
 

Kai wurde sogleich hinterrücks auf die Couch gedrückt und Aois schlanker Körper legte sich auf ihn. Seine Küsse wurden immer verlangender und nun wusste Kai auch, warum das alles.

Aoi wollte – wie immer – nichts weiter als Sex. Auch wenn Kai darauf gerade keine Lust hatte, sondern lediglich etwas kuscheln wollte. Er war nicht fähig, sich gegen Aoi zu wehren, der sich schwer auf ihm bewegte und seine Finger unter Kais Hosenbund schob.
 

Hilflos schob er eine Hand zwischen sich und Aoi, der ihm mittlerweile die Jeans samt Shorts von den Beinen gezerrt und von der Couch geworfen hatte. Aoi war erregt, er keuchte Kai ins Ohr und ihm wurde fast schlecht.
 

„Lass das!“, presste er schließlich zwischen zwei brutalen Küssen heraus.

Aoi stoppte in seinen Bewegungen und sah Kai verständnislos an. Kai drückte seinen Freund von sich herunter und angelte nach seinen Klamotten. Aoi setzte sich auf und stierte Kai offensichtlich gierig an.

„Was hast du vor?“

Kai zuckte mit den Schultern und schlüpfte in seine Shorts.

„Ich wollte nicht mehr als eine simple Umarmung, aber du hast nichts anderes im Kopf als mich flachzulegen!“

Aoi grinste überheblich und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Du willst das doch auch.“
 

Kai sah seinen Freund nur verletzt an, schluckte die Tränen herunter, die ihm in die Augen stiegen. Schweigend ging er in den Flur, zog sich Schuhe und Jacke an, angelte nach seiner Umhängetasche.

„Wo willst du hin, Kai?!“

Aoi stand im Türrahmen.

„Warte heute nicht auf mich“, murmelte Kai nur leise, öffnete die Haustür und zog sie schwungvoll hinter sich zu.

Noch die Treppenstufen heruntertrabend kramte er sein Handy aus der Tasche.
 

Er musste weg.

Er wusste nicht, wohin er gehen sollte, aber Hauptsache weg von Aoi.

Kai überlegte, wen er anrufen konnte. Ob er überhaupt zu jemand anderem wollte. Oder einfach nur durch die Stadt fahren, ohne ein festes Ziel vor Augen.
 

Als er auf die Straße heraustrat, bemerkte er, dass es schon dämmerte. Leicht angewidert wischte er sich über den Mund, der noch feucht von Aois Küssen war.

Nach einigem Überlegen entschied er sich, diese Nacht woanders zu verbringen. Er ging hinunter in die Parkgarage, zu seinem Auto. Seufzend lehnte er den Kopf in den Saum der Kopflehne und dachte nach.
 

Miyavi.

Der wohnte im gleichen Viertel, nicht weit von hier. Und sie hatten sich lange nicht gesehen. Zu lange.

Vielleicht war er sogar zu Hause… Es war einen Versuch wert!

Kai wählte Miyavis Nummer, der sich auch nach ein paar mal Tuten meldete.
 

„Ja?“

„Mi-chan?“

„Kai? Was gibt’s?“

„Kann ich heute Nacht bei dir pennen?“

„Klar, warum?“

Kais Stimme zitterte. „Stress mit Aoi….“

„Schon wieder?!“

„Ja…“

Miyavi seufzte schwerfällig. „Gib mir ’ne halbe Stunde, dann räum’ ich noch auf.“

„Ich brauch’ jetzt sowieso noch einen Moment zum Durchatmen… Bis gleich.“

„Bis dann!“
 

Kai legte auf.

Die ersten Tränen liefen ihm übers Gesicht.

Er wollte nie, dass es soweit kam… Niemals. ^
 

* * * * *
 

Miyavi hatte Kai lange nicht gesehen. Das lag zum einen daran, dass beide aufgrund ihrer musikalischen Karrieren ein eher stressiges Leben mit wenig Freizeit führten und zum anderen daran, dass sich mit Kais Beziehung zu Aoi eine gewisse Distanz in ihre Freundschaft eingespielt hatte. Zwar war auch Aoi ihm immer ein guter Freund gewesen, doch die beiden Verliebten zusammen zu sehen, versetzte Miyavi jedesmal einen Stich und so wurden aus den ehemals regelmäßigen Treffen nur noch selten Gelegenheiten, in denen er etwas mit Kai und seinem Freund unternahm. Trotzdem war er immer für Kai da gewesen, hatte seine eigenen Gefühle zurückgestellt, wenn der andere ihm sein Herz ausschüttete und Trost bei einem guten Freund suchte.
 

Natürlich hatte er mitbekommen, dass auch die Beziehung von Kai und Aoi ihre Höhen und Tiefen hatte, doch in letzter Zeit schienen sich die Krisen zu häufen. Es kam immer öfter vor, dass Kai ihn anrief, weil er wieder Stress mit Aoi hatte, doch nie hatte er ihn gebeten bei ihm übernachten zu dürfen. Wenn er sogar die gemeinsame Wohnung mit Aoi verließ, musste wirklich etwas Ernstes vorgefallen sein.
 

Trotz seinen Vermutungen war er mehr als überrascht, als es schließlich an seiner Tür klingelte und das sprichwörtliche, kleine Häufchen Elend mit hängendem Kopf davor stand.

Kais rote Augen waren nicht zu übersehen und schockierten Miyavi ein wenig. In all der Zeit, in der sie sich nun kannten, hatte er Kai nicht einmal weinen sehen. Im Gegenteil sogar, meist lief der GazettE Drummer mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht herum, das jeden in seiner Umgebung ansteckte und gute Laune verbreitete.
 

„Hey Kleiner, was machst du denn für Sachen?“ Er zog Kai in seine Arme und hielt ihn für einen Moment stummt fest, während sich Kai in seinem Shirt festkrallte und seinen Kopf auf seiner Schulter ablegte. Er wollte nicht, dass Kai traurig war und sogar weinte, doch er wollte ihn zu nichts drängen, ihm Zeit geben und der Freund für ihn sein, den er nun brauchte.
 

„Wollen wir reingehen? Wenn du magst, kannst du ja erzählen, was passiert ist. Wenn nicht, hab ich ein paar neue Filme da, die wir schauen könnten!“ Er lächelte Kai an und wollte ihn am liebsten wieder in den Arm nehmen, widerstand dem Drang jedoch und trat einen Schritt zurück.

Kai nickte, ließ sich von Miyavi die Jacke ausziehen unf steuerte das Wohnzimmer an, in dem er sich sogleich auf das knallrote Sofa sinken ließ. Kaum hatte sich Miyavi neben ihn gesetzt, begann Kai zu erzählen, was passiert war.
 

„Weißt du, manchmal denk ich echt, dass er mich nicht mehr liebt. Vielleicht tut er es auch nicht mehr. Er ist es halt gewöhnt mich um sich zu haben, aber ich zweifle schon länger daran, ob überhaupt noch Gefühle mit im Spiel sind. Wenn er mich nicht mal mehr in den Arm nehmen kann, muss doch was falsch laufen. Wir verbringen unser Leben zusammen und doch fühle ich mich immer einsamer!“, endete Kai seine Ausführungen bedrückt und senkte den Kopf. Miavi bemerkte, wie sich seine Augen erneut mit Tränen füllten und zog ihn wieder an sich, streichelte beruhigend über seinen Rücken und flüsterte tröstende Worte.
 

„Aoi weiß gar nicht, was er an dir hat!“, entwich es ihm, ohne dass er sich wirklich der Bedeutung dieser Worte bewusst wurde. Es war als Trost gemeint, doch drückte es indirekt auch aus, dass er selbst Kai nie so behandeln würde. Viel zu wichtig war er ihm, als dass er jemals etwas tun würde, das ihn verletzen würde. Wäre er an Aois Stelle, er täte wirklich alles um Kai glücklich zu machen, um ihn wieder lächeln zu sehen. Er würde ihn so lieben, wie Kai es verdient hatte…
 

„Danke Mi-chan! Es tut gut zu wissen, dass ich mit dir darüber reden kann. Wenigstens du nimmst mich noch in den Arm, wenn es schon mein eigener Freund nicht tut!“

Kai lachte leise auf, doch es war nicht zu überhören, dass er die Angelegenheit alles andere als lustig fand.

„Ich bin immer für dich da, Kai-chan. Vergiss das nie, okay?“

Miyavi konnte nicht widerstehen und hauchte einen sanften Kuss auf Kais Kopf. Viel zu lange sehnte er sich schon nach der Nähe des anderen und wenn Kai wollte, dass er ihn für den Rest des Abends im Arm hielt, so würde er dies nur zu gerne tun.
 

Natürlich waren irgendwo in seinem Hinterkopf noch Skrupel vergraben, die ihn daran erinnerten, dass Kai nach wie vor zu Aoi gehörte und er die momentane Situation nicht ausnutzen durfte, doch konnte er auch nicht leugnen, dass sich ein kleiner Hoffnungsschimmer in ihm breit machte, dass sich Kai vielleicht von Aoi trennen und sich jemanden zuwenden würde, der ihm das gab, was er in einer Beziehung brauchte…was ihm Miyavi mehr als gerne geben würde.
 

Sanft streichelte er Kai die Tränen von den Wangen und lächelte ihn an.

„Ich mag es nicht, wenn du weinst. Du hast so ein schönes Lachen. Und Aoi ist es nicht wert, dass du so viele Tränen vergießt!“

„Wahrscheinlich hast du Recht, aber es ist einfach schwer festzustellen, dass der Mensch, mit dem du dein ganzes Leben verbringen wolltest, dir immer fremder wird.“

„Ich weiß, Kai, ich weiß. Aber man muss auch lernen loslassen zu können. Ich kann nur schwer beurteilen, was in eurer Beziehung los ist. Vielleicht ist es nur eine Phase, die euch im Endeffekt noch näher aneinander schweißt, vielleicht habt ihr euch aber wirklich auseinander gelebt. Das kannst nur du selbst wissen und egal, zu welcher Entscheidung du kommst, ich werde für dich da sein, okay?“
 

Kai nickte und zum ersten Mal seit der kleinen Auseinandersetzung mit Aoi stahl sich wieder ein kleines Lächeln auf sein Gesicht.

„Danke, Mi-chan. Für alles!“

„Dafür musst du dich nicht bedanken, das ist doch selbstverständlich!“

Für einen Moment sahen er und Kai sich in die Augen. Es fiel ihm immer schwer seinen Blick von Kai abzuwenden. Er liebte seine dunklen Augen, die so warmherzig waren, gleichzeitig aber auch ausstrahlten, wie verletzt er gerade war. Er wollte ihn gern küssen und ihm sagen, dass alles gut werden und Kai wieder glücklich werden würde, doch er wusste, dass es falsch war. Er durfte Kais momentane Labilität nicht ausnutzen. Er liebe ihn so sehr, dass er seine eigenen Bedürfnisse zurückstellte und Kai das gab, was er gerade brauchte: die Nähe eines Freundes.
 

Stattdessen zog er ihn noch ein Stückchen näher an sich ran, so dass er nun halb auf ihm lag.

„Ist das so okay, Kai?“

„Ja, ist es. Fühlt sich gut an!“, murmelte dieser und schloss die Augen. Miyavi spürte wie Kai sich merklich entspannte und seine Hände in Miyavis Nacken schob, während dessen eigene locker auf Kais Hüften ruhten.

Außenstehende würden sicher denken, sie wären ein Paar. Miyavi wünschte sich, es wäre so…
 

Irgendwann schlief Kai ein, Miyavi weckte ihn nicht auf, sondern beobachtete ihn ein wenig und dachte darüber nach, wie viel er ihm eigentlich bedeutete.

Er würde wirklich alles dafür geben, Kai immer so nahe sein zu können, ihn nicht nur in den Armen halten zu können, sondern ihn küssen und so nahe kommen zu dürfen, wie es nur sein Geliebter durfte.

Er konnte nicht verstehen, wie Aoi so etwas Wertvolles auf Spiel setzen oder sogar wegwerfen konnte. Aoi wusste wirklich nicht, was er an Kai hatte!
 

Vorsichtig, darauf bedacht ihn nicht aufzuwecken, wanderten seine Hände über Kais Körper, streichelten über seinen Rücken, die Seiten entlang und über das Stückchen nackte Haut, das zwischen Shirt und Hosenbund hervorblitzte und sich unter Miyavis Fingerspitzen unglaublich weich anfühlte.

Er überlegte nicht lange, sondern ließ seine Finger unter den Stoff schlüpfen und Kais Rücken nach oben fahren, die Wirbelsäule entlang nach zurück unten, doch dann zog er sich wieder von ihm zurück. Wenn Kai wollte, dass er ihn berührte, würde er es gerne tun, doch momentan war es falsch seinen schlafenden Zustand auszunutzen.
 

„Kai? Kai-chan?“, flüsterte er leise, musste sich beherrschen, um Kai nicht mit einem Kuss auf die Wange aufzuwecken.

„Mmh?“

„Wollen wir schlafen gehen?“

Kai blinzelte ihn zunächst verwirrt an, schien dann jedoch zu merken, wo er sich befand und richtetet sich langsam auf.

„Ja, lass uns schlafen gehen!“
 

Die beiden jungen Männer standen auf, Miyavi ging, dicht gefolgt von einem verschlafenen Kai, ins Nebenzimmer und rollte die Futons auf dem Boden aus, während Kai sich schon mal seiner überflüssigen Kleidung entledigte.

Anschließend zog sich auch Miyavi aus, löschte alle Lichter in der Wohnung und legte sich neben Kai, der sich sofort wieder an ihn kuschelte.

„Gute Nacht, Mi-chan!“, murmelte Kai, legte einen Arm um dessen Hüfte und schloss die Augen.

„Nacht, Kai!“, erwiderte Miyavi daraufhin Luft anhaltend. Er war ein wenig erstaunt darüber, dass Kai selbst jetzt noch so anschmiegsam war. Aber er würde sich nicht beschweren…
 

Seine rechte Hand machte sich praktisch selbständig, begann über die dünne Decke zu streicheln, die Kais Körper bedeckte, und stahl sich schließlich darunter, um wieder nach etwas nackter Haut zu suchen und diese zu liebkosen.

Seine andere Hand fand ihren Weg in Kais Haare, strich einige Strähnen aus seinem Gesicht, damit er dieses im Schein der Großstadtlichter besser betrachten konnte und legte sich dann in seinen Nacken, um diesen sanft zu kraulen.

Kais Gesichtszüge waren komplett entspannt, fast wirkte es so, als würde er im Schlaf lächeln.
 

Seine Hand wanderte zurück zu Kais Gesicht, mit dem Daumen streichelte er über seine Wange und fuhr die Kontur der Lippen entlang.

Seine Lippen waren unglaublich weich und Miyavi brannte darauf sie mit seinen eigenen kosten zu dürfen.

Er überlegte nicht lange - immerhin schlief Kai - neigte seinen Kopf ein Stück nach vorne, so dass er ihm immer näher kam und schloss die Augen kurz bevor seine Lippen auf die von Kai trafen. Die Berührung war hauchzart und doch unglaublich intensiv, schickte ein wohliges Gefühl durch seine Adern und weckte das Verlangen nach mehr.
 

Als Miyavi seine Augen wieder öffnete, blickte er genau in die von Kai.

Stumm sahen sie sich an, Miyavis Hand ruhte noch immer auf Kais Wange und streichelte diese unaufhörlich. Er wartete darauf, dass Kai etwas sagte oder ihm ein Zeichen gab aufzuhören, doch nichts passierte. Er sah ihn weiterhin an und schließlich überbrückte Miyavi die Distanz zwischen ihren Gesichtern erneut und presste seinen Mund auf den von Kai.
 

Langsam, ganz vorsichtig verstärkte er den Druck, während er sanft an Kais Unterlippe saugte und darüber leckte, auf eine Gegenreaktion wartete und diese schließlich auch bekam.

Kai öffnete seinen Mund ein wenig, um den Kuss zu erwidern, bewegte seine Lippen gegen die von Miyavi und traf auf halbem Wege auf dessen Zunge.

Miyavi, innerlich vor Glück übersprudelnd, blieb sanft und zärtlich, als er Kais Zunge zurück in dessen Mund drängte, dennoch nicht von ihr abließ, sondern den Kuss intensivierte, ohne aufdringlich oder stürmisch zu wirken.

Sie hatten Zeit und er wollte nichts tun, das Kai verschrecken könnte.
 

Kai so nahe zu sein fühlte sich besser an, als Miyavi es sich je erträumt hatte. Er war unglaublich süß, ein bisschen zurückhaltend, aber gleichzeitig sinnlich und liebevoll.

Die einzigen Geräusche, die die Stille der Nacht durchbrachen, waren die gelegentlichen Kussgeräusche und der stoßweise gehende Atmen der beiden.

Miyavi nahm seine Berührungen wieder auf, streichelte über Kais Hüfte und schlüpfte unter dessen Shirt, streichelte ihm diesmal nicht über den Rücken, sondern über den Bauch, über den sich sogleich eine Gänsehaut zog.
 

„Mi~ wir dürfen das nicht!“, flüsterte Kai schließlich atemlos in den Kuss und löste sich von Miyavi.

„Wieso nicht?“ Angesprochener begann kleine Küsse entlang Kais Kiefer zu verteilen, bahnte sich seinen Weg nach unten zu seinem Hals und fuhr dort mit seinen Liebkosungen fort, während seine Fingerspitzen noch immer Kais Bauch neckten und streichelten.

Trotz seiner Worte zeigte Kai keinen Widerstand, Miyavi spürte, wie er seinen Kopf zurücklegte, um ihm besseren Zugang zu geben und unter den Berührungen leise seufzte.

Kai begann nun selbst Miyavi anzufassen, streichelte ihm über den Rücken und zog ihn schließlich so nah an ihn ran, dass sich ihre Körper berührten.
 

Miyavi saugte an der Haut oberhalb Kais Schlüsselbein, knabberte ein wenig, verteilte wieder und wieder kleine Küsse.

Er wollte Kai zeigen, wie es sich anfühlte begehrt und geliebt zu werden, wollte ihm zeigen, was Miyavi ihm geben konnte, das er von Aoi nicht bekam.
 

Plötzlich bewegte sich Kai neben ihm, richtete sich auf und Miyavi fürchtete schon, nun doch zurückgewiesen zu werden, doch stattdessen drückte Kai ihn auf den Rücken und legte sich halb auf ihn. Ihre Oberkörper berührten sich und Kais Bein schob sich zwischen Miyavis Beine.

Glücklich legte Miyavi seine Arme um den schmalen Körper über sich und genoss den Kuss, in den er verwickelt wurde.
 

„Wir hören gleich damit auf, okay?“, murmelte Kai zwischen zwei Küssen, machte aber keinerlei Anstalten sich wirklich von Miyavi zu lösen, sondern drückte sich noch näher an ihn.

„Okay!“ Miyavi lachte leise, er wusste längst, dass Kai so schnell nicht aufhören würde ihn zu küssen. Zwar gab es immer wieder Worte des Protestes, doch den Worten folgten keine Taten. Viel mehr schien es Kai in vollen Zügen zu genießen mit Miyavi zu schmusen und zu knutschen.
 

Miyavi genoss es ebenso und es reichte ihm lediglich hier mit Kai zu liegen, ihn zu küssen und zu berühren, ohne dass etwas ernsthafteres zwischen ihnen lief. Allein Kais Gegenwart und offensichtliche Zuneigung reichten aus, um ihn zu einem der glücklichsten Menschen zu machen. Natürlich war Aoi auch noch in seinem Hinterkopf, doch wann immer Kai den Namen seines Freundes erwähnte, brachte er ihn mit einem neuen zärtlichen Kuss zum Schweigen.

„Vergiss Aoi!“, war jedesmal seine Antwort und Kai vergaß Aoi.

Nicht genug voneinander bekommend, tauschten die beiden noch einige Zärtlichkeiten aus, bevor sie irgendwann eng aneinander geschmiegt einschliefen.
 

**************************************************************************************
 

tbc!
 

kommis = love & kai-smile <3



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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-07-01T19:03:10+00:00 01.07.2008 21:03
Aoi ist ein Fisch! *nick*
Und das ist schon eine Beleidigung für einen Fisch!
xDDDD

Kai x Miyavi!!! Jaaah~
*sich nen Ast abfreu*

Ich liebe deine FF jetzt schon, obwohl ich erst das erste Kappi
gelesen habe |DD

Das zweite ist adult... hm?... -.-*
Nur noch nächsten Monat und ein Jahr...
Bis dahin kann ich noch kein adult lesen...
Aaah~ *rumkreisch* >.<
Ich schreib doch selbst adult!! Maan xDDD

Na ja, trotzdem total tollig geschrieben und so!
d(^-^)b

*Keks schenk*

LG

xKx
Von:  Dorobbong
2008-04-15T22:53:55+00:00 16.04.2008 00:53
Oh WOW *-*
Ich mag deinen schreibstil.. Aoi is doof ._.
*aoi tret*
Kai is viel zu gut für ihn ... ich finde es toll das er zu MYV gegangen ist...~
>///< und nicht nur weil ich des pairring liebe sondern auch weil er dort Geborgenheit findet und Myvs anwesenheit, seine neckereien ihn zum Lächeln bringen.
Kai Lächeln zu sehen ist ein Traum *o*
^//////^
....~
bin gespannt was die anderen Kapitel bringen~
*mich gleich dran mach und weiterles*
.....~

lg Tarou~
<333333333
Von:  Melaoie
2008-03-30T14:09:46+00:00 30.03.2008 16:09
uuuuh *___*
das war einfach zu knuffelig Q//q
einfach voll süß und.. hach! *____* *träumstel*
da hast du einfach supi geschrieben ^^
die pairing finde i schon imma voll süß <3~

es kommt mir iwie selten vor, das auch solch schene zärtlichkeit in andere ffs geschrieben werden >.>
und das is echt mal eine abwechslung zum lesen ^^V
i werd garantiert üba da next kappi freuen! <3~
*weghops*
Von:  Ketsurui
2008-03-27T21:40:17+00:00 27.03.2008 22:40
*glücklich seufz*
Ja neee~ Wie süüß~
(Btw, danke für die Empfelung, UruChoko. |3~)

Dein Schreibstil ist wirklich sehr angenehm zu lesen, die Situation sehr ausführlich und gefühlvoll dargestellt und das Spielen mit den Absätzen äüßerst stimmig. Mir fielen kaum und dann auch nur geringfügige Wiederholungen oder sonstige Fehler auf.

Oder kurz: Es ist total LIEEEBEEEEE~ <3~ *keke*

Hoffe auf eine zügige Fortsetzung, aber hetz dich nicht. *patta* ^.^

Jedenfalls freu' ich mich schon drauf! =3


Spinner lässt grüßen~ <3

PS: Das
'Gazette und Miyavi gehören sich selbst, auch wenn wir das gerne anders hätten…'
war auch nicht schlecht! XD
Von:  -shiyuu
2008-03-27T21:22:50+00:00 27.03.2008 22:22
hach...
wirklich toll~
ZUCKER <333
mi-chan is ja wohl das niedlichste überhaupt ^~^
hihi~
ich köntne glattweg weiterlesen, mal ehrlich..
werd wohl aber auf das nächste kapitel wartne müssen... *sfz*
aber das tue ich gerne, bin gespannt was die beiden noch so amchen und was nachher mit aoi passiert (wobei ich hoffe, dass kai ihn endlich abschießt! xD)
Von: abgemeldet
2008-03-26T14:00:05+00:00 26.03.2008 15:00
Ich mag die FF schon voll gerne~
Außerdem liebe ich Miyavi und Kai ^___^
Das ist so toll das Pairing.
Schreib schnell weiter XD
__URUHA
Von: abgemeldet
2008-03-26T13:46:59+00:00 26.03.2008 14:46
*zustimme*
Die ist wirklich gut ich mag die!
Freu mich schon auf mehr^^
gruß
hitsu
Von:  Armaterasu
2008-03-25T21:49:10+00:00 25.03.2008 22:49
also, ich kann neoxinnia komplett zustimmen... eine klasse FF, schöne absätze, flüssiger text und sehr schöner schreibstil.... aoi (so gern wie ich ihn hab) ist ein arsch *sorry*... wie kann man kai unglücklich machen? das geht doch nicht... und miyavi... es ist so rührend wie er sich um kai kümmert und kai... ich kann ihn verstehen, dass er da nicht nein sagen kann... der rest steht im ersten kommi von dem kapi^^
sehr schön und ich freue mich auf das nächste kapi^^
Von:  Mucc
2008-03-25T21:04:15+00:00 25.03.2008 22:04
aw das is ooo süß geschrieben...ach mei der arme kai
aber miyavi is sau lieb
die beiden zusammen...das is einfach zucker und genial und einfach alles <3
unbedingt weiter schreiben ><
voll lieb!
Von:  Snaked_Lows
2008-03-25T17:11:06+00:00 25.03.2008 18:11
Hey^^
Ich bin hin und weg, der Anfang ist echt WOW!!!!
Die Gefühle und der Konflikt der besteht ist echt super dargestellt.
Ich hoffe es geht sehr schnell weiter^^
Horo-x-Ren

PS: Miyavi x Kai x Miyavi bedeutet glaube ich, dass sowohl Kai als auch Miyavi mal Uke und Seme sind. Oder???


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