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Do you really love me?

von

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Six

Langsam und mit rasenden Kopfschmerzen schlug der schwarzhaarige Gitarrist am nächsten Morgen seine Augen auf und sah sich im ersten Moment etwas planlos um, zuckte ihm nächsten Augenblick jedoch schon mit einem geschockten "Mao!", zusammen, als sein Blick auf den Kleineren direkt unmittelbar neben ihm fiel - und zu allem Überfluss lag dieser nackt neben ihm. Leicht biss er sich auf die Lippen und blickte vorsichtig an sich runter, erhob sich im nächsten Moment blitzschnell und rannte auf Klo, war ihm doch gerade mehr als nur schlecht, da alles dafür sprach, dass er und Mao miteinander geschlafen hatten.

"Das kann ich nicht.. das darf nicht sein..", wisperte er leise und sank an der Tür hinab, schüttelte immer wieder den Kopf, während etliche unaufhaltsame Tränen über seine Wangen rannen. Er konnte doch unmöglich mit Mao geschlafen haben - mit dem Exfreund seines Liebsten. Hart biss er sich auf die Lippen, während sich der besagte Exfreund im Bett aufrichtete und ein fast schon sadistisches Grinsen im Gesicht hatte, hatte er doch genau diese Reaktion von dem Schwarzhaarigen erwartet.

Nachdem er Aoi gestern Abend nach Hause und auch in dessen Wohnung gebracht hatte, hatte er ihn eigentlich nur auf dem Sofa ablegen und anschließend wieder gehen wollen, doch nachdem dieser deutlich den Namen seines Schatzes gewispert hatte, war der Gedanke an diesen Plan nur noch ausgereift. Kurz glitt erneut ein Schmunzeln über seine Lippen, als er daran dachte, dass er den Gitarristen, ohne dass dieser es mitbekommen hatte, ausgezogen und in sein Bett gelegt hatte - sich wenig später völlig nackt dazu. Und sein Plan hatte perfekt funktioniert, schien Aoi doch wirklich zu denken, sie hätten miteinander geschlafen. Langsam erhob er sich und zog sich in aller Seelenruhe an, ehe er ins Wohnzimmer lief. Schmunzelnd lenkte er seine Schritte auf den Gitarristen zu, welcher inzwischen in sich zusammengekauert auf dem Sofa saß, strich ihm kurz durch die Haare und wisperte Aoi ein "Danke für die schöne Nacht!", ins Ohr, ehe er sich seelenruhig die Schuhe anzog und die Wohnung des Schwarzhaarigen verließ - selbst nicht mal bemerkte, dass genau in diesem Moment Niya auf der gegenüberliegenden Straßenseite stand und dies geschockt zur Kenntnis nahm.

Inzwischen hatte sich der Schwarzhaarige nur noch mehr verkrampft, wisperte immer wieder ein leises "Nein.. nein, dass hab ich nicht getan!", in die Stille seiner leeren Wohnung, während er die Tränen auf seinen Wangen schon gar nicht mehr spürte. Langsam erhob er sich wieder und schleppte sich förmlich ins Badezimmer, zog sich vollständig aus und stieg unter die Dusche, fühlte er sich doch einfach nur schäbig und wollte diese Schande in diesem Moment einfach nur von sich runter waschen. Noch immer biss er sich hart auf die Lippe und stellte das kleine Radio in der Dusche an, lehnte den Kopf an die Wand und schloss seine Augen, lauschte einfach nur der Musik und bekam so nicht mal mit, dass Niya in diesem Moment vor seiner Tür stand und klingelte. Stundenlang stand er unter der Dusche, stundenlang ließ er sich das Wasser auf die Haut prasseln und hatte doch das Gefühl, es wurde nicht besser. Schluchzend und völlig aufgeweicht stellte er schließlich das Radio aus, tapste aus der Dusche und hüllte sich in ein großes Badehandtuch. Schleichend lenkte er seine Schritte durch seine eigene Wohnung, ließ sich schließlich auf dem Sofa nieder, hüllte sich in eine Decke und starrte vor sich her, ehe er zu seinem Handy griff und die Nummer ihres Bassisten wählte, musste er doch gerade mit irgendwem reden, und Reita war bislang immer für ihn da gewesen. Leicht biss er sich auf die Lippe und wischte sich über die Augen hinweg, zuckte leicht zusammen, als von Reita am anderen Ende der Leitung ein "Hey, Schnucki, alles klar?", erklang. Einige Momente lang schwieg er am anderen Ende der Leitung, ehe ein gewispertes "Kannst du kommen, Rei?", über seine Lippen glitt. Sofort setzte sich der Bassist auf, nachdem er bislang an Ruki gekuschelt auf dem Sofa gelegen hatte. "Ist alles okay bei dir?", fragte er sofort nach, bekam jedoch nur ein "Komm einfach.. bitte, Akira!", zurück, ehe er nur noch das Tuten vernahm. Etwas perplex sah er auf das Handy und anschließend zu Ruki, richtete ein "Kommst du mit zu Aoi..?", an diesen, woraufhin dieser sich ebenso aufrichtete und dennoch den Kopf schüttelte. "Red' du mal lieber alleine mit ihm. Ich geh in der Zeit zu Ruha und seinem Schatz!", entgegnete er leise und küsste ihn sanft auf die Lippen, fügte gleich darauf, "Wenn du nichts dagegen hast..", hinzu. Zärtlich erwiderte der Blonde den Kuss und erhob sich dann langsam. "Ach was.. warum sollte ich?", fragte er sanft nach und hielt Ruki seine Hand hin, zog ihn zu sich hoch, nachdem dieser sie ergriffen hatte, um ihm ein weiteres Mal einen Kuss auf die Lippen zu hauchen.

"Okay.. rufst du dann an, was mit Aoi ist?", fragte der Kleinere nach, während er sich von Reita löste und langsam in den Flur tapste, um sich seine Schuhe anzuziehen.

"Klar doch.. schon allein, um deine Stimme zu hören..", entgegnete der Größere etwas verlegen und folgte ihm in den Flur, zog sich ebenso seine Schuhe an, hauchte Ruki einen Kuss in den Nacken und fügte, "Setzt du mich bei Aoi ab, bevor du zu Ruha fährst?", hinzu, ehe er sich wieder aufrichtete und sich seine Jacke anzog, seine Haare kurz im Spiegel richtete.

Kurz nickte der Kleinere und sah zu Reita auf, ehe er sich seine Schlüssel schnappte, dem Bassisten den seinen in die Hand drückte und dessen Hand ergriff, um wenig später unten ins Auto zu steigen.

"Grüß ihn von mir, hai?", richtete er etwa eine halbe Stunde später vor der Haustür des Gitarristen das Wort an seinen Schatz, zog ihn erneut zu einem Kuss zu sich. Liebevoll erwiderte der Blonde den Kuss und nickte leicht, wisperte Ruki noch ein "Aishiteiru!", entgegen, ehe er ausstieg und aufgrunddessen, dass Ruki ihm, "Mo Schnuckelchen", hinterher rief, nur grinste. "Ich zeig dir später wie schnuckelig ich bin!", grinste er zurück und sah ihm noch kurz nach, ehe er sich auf die Haustür zu bewegte, sich kurz verbeugte, als ihm einer der Nachbarn die Tür aufhielt, sodass er gleich oben an der Tür des Gitarristen klingeln konnte. Leicht lehnte er sich mit der Schulter gegen die Wand, und zuckte zusammen, als sich die Tür einen Spalt öffnete und er doch niemanden sehen konnte, allerdings die Schritte Aois vernahm, welche sich wieder ins Wohnzimmer entfernten. Etwas skeptisch trat er in die Wohnung seines besten Freundes, zog sich im Flur seine Schuhe aus und begab sich in das inzwischen etwas abgedunkelte Wohnzimmer. Langsam trat er auf das Sofa zu und ließ sich darauf nieder, zuckte ein weiteres Mal zusammen, als sich Aoi förmlich an seine Brust schmiss und ungehalten aufschluchzte. Beruhigend strich er ihm im ersten Augenblick einfach nur über den Rücken hinweg, hielt ihn sachte in den Armen und streichelte sanft durch dessen schwarze Haare, ehe er ein "Verrätst du mir, was passiert ist?", über seine Lippen gleiten ließ, auf Aoi herabblickte.

Erneut glitt ein Schluchzen über die Lippen des Schwarzhaarigen, während er sich regelrecht ins das Oberteil des Bassisten krallte. "Ich.. gestern.. und er hat mich.. und dann...", stotterte er leise und wagte es nicht, den Blonden auch nur annähernd anzusehen.

"Shht... beruhig dich erstmal und dann erzähl mir in Ruhe, was passiert ist..", entgegnete der Bassist liebevoll und sah ihn wieder an, strich ihm einige der Tränen aus dem Gesicht, nachdem er seinen Kopf zu sich hoch gedrückt hatte. Knapp nickte Aoi und schwieg einige Momente lang, kaute auf seinem Piercing rum.

"Ich.. gestern.. als ich gestern weg bin, hab' ich mich in dem Bistro von damals betrunken..", begann er leise und senkte seinen Blick wieder, schilderte dem Bassisten leise, was sich danach ereignet hatte und endete schließlich mit einem "Verdammt, Rei.. ich hab mit ihm geschlafen.. ich hab Niya betrogen.. ausgerechnet mit Mao!", sah den Bassisten völlig verzweifelt an.

Leicht hatte dieser seinen Kopf etwas schief gelegt und dem Gitarristen zugehört, skeptisch eine Augenbraue nach oben gezogen. "Was macht dich denn so sicher, dass du es getan hast?", fragte er nicht wenig skeptisch nach. Hart biss sich Aoi auf die Unterlippe und holte tief Luft, ehe ihm ein "Weil wir beide heute morgen nackt nebeneinander aufgewacht sind!", über die Lippen glitt.

Kurz seufzte Reita auf und strich Aoi ein weiteres Mal durch den Nacken hinweg, sah ihn eine Weile lang schweigend an.

"Hast du schon mal daran gedacht, dass Mao dass auch alles geplant haben könnte, dich nur in dem Glauben lässt, du hättest mit ihm geschlafen?", fragte er nach, legte seinen Kopf ein weiteres Mal etwas schief.

"Warum sollte er das tun?", fragte der Schwarzhaarige nach und kaute überlegend auf seinem Piercing herum.

"Weil er einen Keil zwischen dich und Niya treiben will? Ich weiß ebenso wenig wie du, was zwischen den beiden vorgefallen ist, aber allein dieser kurze Moment im Club.. ich bezweifle, dass er ihn einfach so kampflos aufgeben wird, und ihm trau' ihm alles zu!", entgegnete der Blonde leise, zog Aoi wieder etwas zu sich ran. Leicht kuschelte sich dieser an Reitas Brust und sah zu ihm auf. "Meinst du wirklich?", fragte er leise nach, schien sich etwas unsicher zu sein, zumal eigentlich alles eindeutig gewesen war, hatte sich der Kleinere doch sogar noch für die schöne Nacht bedankt.

"Hai, denke ich.. und ich denke, du solltest zuerst mit Niya reden, bevor Mao dir zuvor kommt!", antwortete der Blonde leise, sah Aoi wieder an und deutete auf das Telefon. "Ruf ihn an und sag ihm, dass du dich mit ihm treffen willst!", fügte er noch hinzu und lächelte Aoi liebevoll an.

"Aber.. aber ich hab' ihn doch vorhin einfach stehen lassen - was, wenn er gar nicht mehr mit mir reden will?", fragte der Gitarrist leise nach und sah zu seinem besten Freund auf, atmete tief durch.

"Das weißt du nur, wenn du ihn anrufst und ihn bittest, herzukommen..", entgegnete der Blonde, strich Aoi leicht durch die Haare. "Und wenn du nicht gleich mit ihm reden willst, schickst du ihm halt eine SMS“ woraufhin Aoi nur nickte und die besagten Worte ins Handy eingab und die Nachricht schließlich abschickte, nachdem er sie kurz Reita gezeigt hatte.

"Ich hoffe, er kommt wirklich und .. und Mao hat ihn nicht abgepasst..", murmelte der Gitarrist, kuschelte sich wieder an den Bassisten heran und kaute auf seinem Piercing rum, konnte sich gegen ein kurzes Schnurren nicht wehren, als ihm der Bassist erneut durch die Haare strich.

"Bleibst du.. bleibst du hier oder willst du zu Ruki zurück?", fragte er leise nach und sah wieder zu dem Anderen auf, lächelte kurz, als dieser den Kopf schüttelte. "Ruki ist mit Ruha und seinem Schatz unterwegs und du weißt selbst, wie lange das dauern kann. Und außerdem bist du wichtiger!", fügte er hinzu und quiekte leicht, als sich Aoi an seinen Hals schmiss und ihn mit einem "Ach Rei.. ich bin so froh, dass du mein bester Freund bist!", durchknuddelte.

"Aber immer doch..", erwiderte dieser schmunzelnd und schob Aoi von sich weg, als es an der Tür klingelte, um den Besucher rein zu lassen und um vielleicht endlich Licht ins Dunkle zu bringen...



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Arisa-Yuu
2008-08-08T21:44:25+00:00 08.08.2008 23:44
nun tut mir Aoi wirklich leid..das muss ja der schock seines leben gewesen sein..hoffentlich reagiert Niya nicht über wenn er das erfährt, was er aber wahrscheinlich tun wird-.-
ich liebe deine FF´s, aber musst du deine charas immer so quälen, die armen kleinen
aber so bleibt es wenigstens spannend^^

HDGDL
Dein Warumono
Von:  Bara-sama
2008-08-07T16:58:06+00:00 07.08.2008 18:58
*Tomaten bereithalt*
Man kann ja nie wissen, wann dieser Mao wieder aufkreuzt -.-
Also, viel kann ich nich schreiben, eher abwarten, was als nächstes kommt, Aki-chan ó___ò Aber du weißt ja, was ich von alledem halte<3 Und was ich davon halten werde, wenn was aus der Reihe tanzen sollte *dich bedrohlich anguck*
Bis zum nächsten Kapitel.. *mit schauriger Stimme murmel*
Bwahahahaaha x'DDDDDD


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