I can't go away
heute und für immer
the wolrd is not too much - search you all over the world
Prolog
I can't go away
Kaiki Nagoya konzentrierte sich auf den Verkehr vor ihm. Interessiert hatte es ihn schon, was sein Sohn so wichtiges am Flughafen gewollt hatte, denn schließlich parkte man seinen Wagen nicht umsonst im Halteverbot, aber Chiaki schwieg. Er redete nicht und schaute nur nachdenklich aus dem Fenster. So kannte er seinen Sohn nicht. Chiaki dachte nie nach und fast nie war er so in sich gekehrt wie im Augenblick. Was war es wohl gewesen, dass seinen Sohn dazu getrieben hatte, den so hart erarbeiteten Mercedes einfach abschleppen zu lassen? Sein Sohn parkte nie falsch, im Gegenteil, er regte sich noch auf, wenn andere falsch parkten, also was war um Himmels Willen so wichtig gewesen, dass Chiaki anscheinend alle seine Prinzipien und sein heiß geliebtes Auto über Bord warf? Spekulieren brachte ja doch nichts.
„Soll ich dich nach Hause fahren oder willst du mit zu uns...“
„Ich muss bei euch auf Jackie warten, denn im Auto lagen nicht nur meine Brieftasche und Ausweise sondern auch meine Hausschlüssel!“, schnitt er seinem Vater das Wort ab und blickte wieder abwesend aus dem Fenster.
Etwas steif stieg Chiaki aus dem Auto seines Vaters, das dieser nicht etwa in die Garage fuhr - wie sonst - sondern vor dem großen Brunnen vor dem Anwesen stehen ließ, da er heute Abend mit seiner Mutter noch zu Freunden fahren wollte.
Denn gerade als Chiaki den Kiesweg zur Haustür schritt stürmte ihm Jacklyn entgegen. Freudestrahlend fiel sie ihm um den Hals und in der Tür stand seine Mutter mit Freudentränen in den Augen.
„Du bist perfekt Chiaki, ich liebe dich...“
Er verstand nicht, was sie meinte, doch als sie sich von ihm löste, ihn so verliebt mit den glasigen Augen anschaute, da wusste er, sie hatte den Ring gefunden! Zwischen seinen Hemden und Pullover, in einem Berg von Krawatten und Fliegen, eigentlich so gut versteckt hatte Jackie den Ring gefunden, den er bis zu einem bestimmten Moment ihr wirklich hatte schenken wollen... Doch was sollte er jetzt sagen?
Ihr Gesicht, es strahlte so viel Glück aus, so viel Liebe – nur für ihn, ihr Lächeln war allein für ihn bestimmt. Doch warum wünschte er sich jetzt ein braunhaariges unschuldiges Mädchen an Stelle von Jacklyn her?
Es war nicht richtig, so zu denken, denn schon vor 3 Jahren hatte Chiaki Jackie unverbindlich einmal die Ehe, auch wenn eher im Spaß, versprochen. Sie liebte ihn so sehr, und er konnte sie nicht vor den Kopf stoßen. Er konnte die junge Frau, die ihn anstrahlte, vor Glück weinte, ganz aufgeregt redete, nicht vor den Kopf stoßen:
Er beugte sich zu ihr herunter und küsste sie ganz sanft auf die Lippen, erstickte damit ihren ungeheuren Redeschwall, und drückte ihre linke Hand. Als er von ihr abließ ging er in die Hocke und hauchte einen leichten zarten Handkuss auf ebenfalls ihren linken Handrücken.
„Eigentlich sollte ich dir den Ring jetzt anstecken, aber da du ihn schon trägst, frage ich dich, Jacklyn Parson, willst du mich heiraten!“
Jacklyn schluchzte und heulte nur noch mehr, ehe sie sich stürmisch in Chiakis Arme warf, der, da er ja immer noch kniete, zurück in den Schnee fiel und von einer überglücklichen Jackie wild geküsst wurde...