Träne für Träne
Träne für Träne,
„Hast du auch alles mein Kind“ brachte Ihre Mutter besorgt hervor, Mahron lächelte ihr lieb zu „Ja Mutter, ich habe alles was ich brauche. Ich danke dir für alles, ich werde sooft ich kann schreiben und anrufen“. Ihre Mutter brach in Tränen aus, war nicht stark genug um der Trauer des Abschieds tränenlos ertragen zu können. Ihr Vater konnte ihr nicht in die Augen blicken, auch bei Mahron lösten sich langsam tränen aus ihren Augen. Herzlich umarmte Sie ihre Eltern, schloss für einen Augenblick die Augen und wünschte sich in diesem Augenblick nichts sehnlicher als wieder ein kleines Mädchen zu sein. Etwas wiederwillig lies Sie ihre Eltern los, packte ihre Koffer und verlies mit einem Winken das Haus. Mit jedem schritt verbannte Sie eine weitere Erinnerung in ein Verlies tief in ihrem inneren. Ein Blick zur Rechten zeigte die kleine Schaukel die ihr Vater zusammen mit Chiakis Vater gebaut hatten, ein weiterer Blick weiter hinten zeigte das Haus ihrer Nachbarn. Heulend ging Sie weiter und vermied es noch einmal zu dem Haus zu sehen.
Grübelnd sahs Chiaki auf der Stufe vor seinem Elternhaus und blickte auf seine Hände. Wie lange er da nun sahs wusste er nicht, völlig in Gedanken versunken hatte er die Zeit völlig vergessen. Erst ein aufheulen am Nachbarhaus riss ihn aus seiner eigenen Welt zurück in die Realität und schlagartig wurde ihm bewusst wie viel Zeit er verschwendet hatte. Schnell rannte er aus dem Vorhof seines Hauses hinaus und rüber zu den Nachbarn. Mit jedem Schritt raste sein Herz schneller und schneller, in seinem Kopf wirbelten die Erinnerungen nur so umher. Er wusste immer noch nicht was er ihr sagen sollte, doch eins wusste er genau. Er wollte sie wieder sehen und wenn es nur für einen kurzen Augenblick war.
Seufzend öffnete Sie die Taxi Tür und zögerte noch einen Augenblick. „Sei stark Mahron“ sprach sie sich selbst Mut zu. Tief durchatmend stieg Sie langsam ins Taxi ein, kurbelte das Fenster hinunter und blickte ihr Zuhause noch einmal an, bevor sie sich an den Taxi Fahrer wandte und ihm das nötige Geld gab damit sie zum Flughafen kam.
Chiaki war wie ein verrückter gerannt, doch als er das haus erreicht hatte stieg sie bereits in das Taxi ein. „Mahron“ rief er, doch sie hörte es nicht. Schnell sprintete er rüber zum Taxi, es fuhr bereits los, doch er lief hinter her. Immer wieder rief er ihren Namen „Mahron.. Warte, Mahron.. Du darfst nicht gehen. Mahronnnnn!! Aus voller Kehle schrie er ihren Namen, doch das Taxi war schon um die Ecke gebogen. Erschöpft lies er die Schultern hängen, blickte weiterhin wie gebannt an die Stelle wo das Taxi abgebogen war. Er konnte den Blick nicht von dieser Stelle lösen, sein Herz hielt daran fest. Träne für Träne lief seine Wangen hinunter, sein Herz drohte zu zerspringen, einfach alles lief schief.
Hör mich an, schönste hör mich an.
Hör mich an, schönste hör mich an.
Heute herrscht das Schweigen.
Mein Herz wagt kaum zu schlagen,
es will mir etwas sagen.
Hör mich an, schönste hör mich an.
Hör mich an, schönste hör mich an.
Die Erinnerungen an unsere gemeinsamen
Augenblicke steht eingefroren in der Zeit
Selbst die Tränen gefrieren mir in den Augen.
Hör mich an, schönste hör mich an.
Hör mich an, schönste hör mich an.
Mühsam machte er sich auf den Weg zurück nach Hause. Mahron´s Eltern waren auf die Straße getreten als Sie das Geschrei vernommen hatten und blickten dem jungen Chiaki traurig hinter her. Die beiden waren wie für einander geschaffen und würden doch nie zusammen gehören. Jeder der Mahron kannte, flossen an diesem Tag die Tränen, Träne für Träne, unaufhaltsam prasselten sie bei jedem nieder.
Hör mich an, schönste hör mich an.
Hör mich an, schönste hör mich an.
Heute herrscht das Schweigen.
Mein Herz wagt kaum zu schlagen,
es will mir etwas sagen.
Hör mich an, schönste hör mich an.
Hör mich an, schönste hör mich an.
Die Erinnerungen an unsere gemeinsamen
Augenblicke steht eingefroren in der Zeit
Selbst die Tränen gefrieren mir in den Augen.
Hör mich an, schönste hör mich an.
Hör mich an, schönste hör mich an.