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Miikka - Weihnachtskätzchen (Finnland)

Miikka.

Aber alle nennen ihn Micky.

Sein Name erinnert mich an eine Katze.
 

An ein kleines Kätzchen,

dass Janne mir vor einigen Jahren geschenkt hat.

Ich durfte sie nicht behalten.

Manchmal erinnere ich mich an sie,

wenn es draußen kalt wird,

wenn es abends schon früh dunkel wird,

der erste Schnee liegt.

So wie jetzt.

Hier oben im Norden liegt immer viel Schnee.

Mein Kätzchen hatte sich immer in einer Scheune versteckt.

Damit sie keiner fand.

Und hatte dort im Stroh geschlafen.

Sie hat sich Mäuse gefangen und ich hab ihr Milch und Wasser gebracht.

Ich schaue nach draußen

und mein Blick fällt auf die verschneiten Straßen Helsinkis.

Manchmal kann man im Schnee die Pfotenabdrücke eines solchen

kleinen Stubentigers erkennen.

Ich mag Katzen.

Sie haben so etwas Gemütliches an sich.

Und gerade deshalb passen sie so gut in die Stimmung zur Weihnachtszeit.
 

Ein Stück neben mir, auf der Heizung, liegt Zelda und schläft.

Sie trocknet ihr graues Plüschfell.

Ihr Freund tobt noch draußen im Schnee herum.

Das sind zwei Frettchen.

Sie gehören Janne.

Am Anfang fand ich es auch sehr komisch,

so etwas als Haustiere zu haben.

Aber man gewöhnt sich daran.

Frettchen und Katzen – Sie sind gar nicht mal so verschieden.

Ich schaue zu Zelda rüber.

Sie hebt müde ihren Kopf und blickt mir aus frechen,

dunklen Augen entgegen.

Nur das die Kleinen hier verspielter sind.

Und nicht ganz so verschmust.
 

Ich trink den letzten schluck von meinem Weihnachtstee.

Er ist warm und schmeckt nach Zimt.

Das ganze Zimmer duftet noch nach Keksen.

Ich hab heute Morgen mit Rasmus, Janne und Miikka Plätzchen gebacken.

Ich schau wieder zu Zelda, als sie aufspringt und zu mir läuft.

Pat.

Sie springt zu mir hoch und landet ebenfalls auf der Fensterbank.

Sie setzt sich neben mich und schaut nach draußen.

Und ich kraul ihr warmes Fell.

Draußen ist es bereits dunkel geworden.

Nachher haben wir noch Fußballtraining.

Am Samstag dann ein Punktspiel gegen einen anderen finnischen Verein.
 

Als ich wieder aus dem Fenster schau, huscht ein kleiner,

dunkler Schatten über die Straße.

Und verschwindet unter einer großen Tanne.

Ich hab es nicht genau gesehen.

Aber die kleinen Pfotenabdrücke im frischen Schnee verraten sie.

Es war ein kleines Kätzchen.
 

Miikka.

Aber alle nennen ihn Micky.

Sein Name erinnert mich an eine Katze.
 

Miikka Jukka-Toivo.

Ich blicke auf, als der Schwede ins Zimmer kommt.

Und wenn man genau hinsieht,

schaut er manchmal wie ein kleiner, fauler Kater.



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