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Die Augen des Pharaos

Atemu X Seth
von

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Die Herstellung

Kapitel XII
 

Atemu nicke zufrieden als er am Abend auf den Stapel getaner Arbeit sah. Er hatte fast alles geschafft, also hatte er die nächsten Tage wieder etwas mehr Zeit um auf die Belange der Bürger einzugehen. Er stand auf, reckte sich und machte sich dann auf den Weg in den Speisesaal weil ihn ein kleiner Hunger überkam.

So setzte er sich an den Tisch und bepackte seinen Teller mit ein paar Leckereien die ihn ansprachen. Nachdem er gesättigt war, tigerte er noch ein wenig durch den Palast.

Wie immer verneigten sich die Wachen, Bediensteten, und wem er grad noch über den Weg lief, tief vor ihm.

Wie er es doch hasste als ein Ausstellungsstück behandelt zu werden. Am liebsten würde er in die Nacht hinaus reiten und all seinen Frust in der Wüste von sich schreien.

Seufzend machte er sich auf in Richtung Ausgang, um Mana und Jusa einen kurzen Besuch abstatten zu können, allerdings musste er sehr wachsam sein um nicht erwischt zu werden. Wahrscheinlich wieder irgendeine Anweisung seiner Leibgarde, damit sie ihn sicher in seinem goldenen Käfig wussten.

Als die Luft jedoch rein war, stahl er sich davon und klopfte bei seinen Freundinnen an.

„Ja?“, ertönte es von innerhalb des Hauses und Atemu ging hinein.

„Hallo ihr zwei.“, hauchte er und auf einmal überkam ihn eine unendliche Müdigkeit. Wie lange würde er seine Fassade noch aufrechterhalten können?

Mana und Jusa sahen sich überrascht an, ehe ihre Blicke wieder zu Atemu gingen.

„Was ist denn mit dir los? Ist was passiert?“, fragte Jusa und setzte sich neben ihn, um ihn in den Arm zu nehmen.

„Ach,… dasselbe wie immer. Viel Stress und niemanden an den man sich wirklich wenden kann…. Störe ich euch denn? Dann gehe ich wieder…“, antwortete er kurz.

Mana schüttelte den Kopf.

„Nein Atemu, du störst doch nicht. Wie könnte unser Pharao?“, scherzte sie. Atemu lächelte sie zwar an, aber das Lachen erreichte seine Augen nicht.

Überrascht zog Mana die Stirn kraus.

„Was ist passiert? Dir scheint es ziemlich mies zu gehen, wenn du uns so gekünstelt anlächelst. Wo ist unser Wirbelwind hin?“, fragte sie besorgt und setzte sich an seine Linke.

Erneut entwich Atemu ein Seufzen. Es brachte ja doch nichts den Beiden etwas vor zu machen, immerhin waren sie diejenigen, die ihn am Längsten kannten.

„Ich hatte Streit mit Seth… Und auch so ist viel zu tun. Die Leibgarde befasst sich im Moment mit wichtigen Dingen und somit bin ich allein hier und muss die Stellung halten. Und ich glaube, Mahado hat die Wachen verstärkt…“, knirschte er, woraufhin Mana kichern musste.

„Stimmt, hat er mir gestern noch erzählt, falls du auf die Idee kommen solltest abzuhauen.“, grinste sie ihn an, woraufhin Atemu nur noch mehr seufzte.

„Ja, Hauptsache der Vogel ist in seinem goldenen Käfig. Manchmal wünschte ich, ich könnte wie Horus über die Welt fliegen und meine Arbeit von dort aus verrichten. Frei von irgendwelchen Vorgaben und Etiketten an die ich mich halten muss!“

Mana und Jusa sahen ihn besorgt an.

„Aber Atemu, du bist nun mal Pharao, so leid es mir tut… Du wirst schon Recht haben, dass du dort so gut wie keinem trauen kannst, außer den Leuten aus deiner Leibgarde und uns. Aber du kannst doch nicht alles allein mit dir ausmachen…“, bat Jusa und Atemu hob den Blick. Jetzt trat wieder sein typischer Pharaonenblick ein, der sich von allem distanzierte und niemanden hinter die Fassade blicken ließ.

„Ich werde nun gehen.“, sagte er kurz und verschwand, noch bevor sie Beide etwas erwidern konnten. Scheinbar wollte er wirklich eine unsichtbare Mauer zwischen ihnen aufbauen, wie sein Vater es ihnen einst voraus sagte…
 

Seth und der Rest der Leibgarde waren gerade in eine hitzige Diskussion vertieft, wobei Seth entschieden auf den Tisch schlug.

„Akunadin, was erlaubst du dir? Ra fordert, dass wir Gegenstände herstellen die uns helfen sollen. Und du würdest über Leichen gehen nur um zwei Probleme auf einmal lösen zu können?“ Die blauen Saphire funkelten den Ältesten böse an. „Atemu würde das niemals gut heißen!“

Der Älteste lachte trocken auf.

„Atemu ist noch ein Kind, er weiß nicht worauf es wirklich im Leben ankommt. Er sollte froh sein, dass wir ihm die Entscheidung hierfür abnehmen!“ Die Beiden fochten einen stillen Kampf via Blicken aus, ehe Mahado dazwischen ging.

„Seth, Akunadin, beruhigt euch! Es ist mit Sicherheit nicht in Atemus Sinne, dass wir die Gegenstände mithilfe von schwarzer Magie herstellen. Und ich muss zugeben, dass es auch mir zuwider wäre!“ Akunadin rümpfte die Nase.

„Ihr habt doch davon keine Ahnung! Warum sollten wir mehr Aufwand betreiben, wenn es doch so einfach wäre? Ich verstehe euer Problem nicht. Pharao hin oder her. Ohne uns ist er doch ein Nichts! Was hat er denn von meinem Bruder gelernt? Nichts, nur, wie luxuriös das Leben im Palast ist!“

Ehe sich die Anderen versahen war Seth aufgesprungen und hatte den Älteren am Kragen gefasst.

„Sprich nie wieder so über unseren Pharao! Man könnte meinen, du seist erzürnt darüber, dass er den Thron bekommen hat und nicht du.“ Erneut gifteten sie beide sich mit Blicken an und ein schelmisches Lachen spielte in Akunadins Augen mit.

„Es mag durchaus sein, ja. Ich finde, mein Neffe ist noch nicht bereit für solch eine wichtige Rolle!“

Nun erhob auch Shada das Wort.

„Was erlaubst du dir Akunadin? Der Pharao vertraut dir und du hintergehst ihn? Ein Wunder, dass er dich noch immer in der Leibgarde duldet.“

Isis hingegen schüttelte nur den Kopf und sah Karim hilfesuchend an.

„Wir sollten den Pharao vielleicht selbst fragen und dann weiter verhandeln, wobei ich denke, dass seine Antwort klar ausfallen wird, und er nicht will das Menschenseelen für die Herstellung dieser Gegenstände benutzt werden. Du solltest dir nicht anmaßen über den Kopf unseres Herrschers zu entscheiden. Außerdem würde Seth in diesem Falle die Entscheidung tragen, da er der Hohepriester ist und er hat dir bereits gesagt was er davon hält. Also beruhigt eure Gemüter. Es werden keine Seelen geopfert. Ende der Diskussion.“

Alle Augen hafteten auf dem Hochgewachsenen und Seths Gesicht zierte ein siegessicheres Grinsen.

„Gut, jetzt da das geklärt ist, würde ich vorschlagen, dass wir uns um die Herstellung der Objekte kümmern, ohne einen Hauch schwarzer Magie!“ Seths Wort erlaubte keine Widerworte und so fingen sie erneut an, eine Strategie für die Herstellung dieser auszuarbeiten.
 

Mittlerweile war fast ein Monat ins Land gezogen und Atemu hatte sich mehr oder minder daran gewöhnt, seine Entscheidungen wieder allein zu treffen und zudem wieder die doppelte Anzahl an Audienzen zu geben. Er merkte, dass Seth ihm eine große Hilfe war, aber es machte ihm auch bewusst wie abhängig er mittlerweile von ihm war.

Und das nagte an seinem Ego. Natürlich war Seth zum einen da, um ihn zu unterstützen und zum anderen um mit ihm wichtige Entscheidungen zu treffen, doch durfte er sich von ihm so abhängig machen?

Erneut entrang sich ein Seufzen seiner Kehle, wie so oft in den letzten Tagen.

Und dann kam noch dieser Kuss hinzu, der ihn ziemlich verwirrte.

Allerdings musste er sich eingestehen, dass ihm Seth fehlte. Er hatte das Gefühl als wäre ein großes klaffendes Loch in seinem Herzen. Er hatte sich nach dem Tod seiner Eltern an dieses dumpfe Loch gewöhnt, doch schien Seth allmählich damit zu beginnen es zu kitten.

Doch, wie sollte er damit umgehen? Seine Gedanken drifteten ab und seine Wachen mussten ihn wieder darauf aufmerksam machen, dass er noch zu arbeiten hatte.

Der Vogel im Käfig, schoss es Atemu durch den Kopf.
 

„Gut Mahado, ich denke du kannst dich auf den Weg machen um Atemu zu holen. Immerhin soll er der Zeremonie beiwohnen, und wer weiß ob Ra hier sein wird. Er wird dann wahrscheinlich der Einzige sein, der ihn hören wird. Ich weiß nicht, ob mir diese Ehre noch einmal zuteil wird.“, sagte Seth an Mahado gewandt.

„Meinst du Atemu ist einverstanden mit… der `Methode´?“, fragte der Ältere und sah den Hohepriester an. Seit sie den Palast verlassen hatten, hatte die Laune des Blauäugigen stetig abgenommen. Umso erleichterter waren sie alle, als sie endlich die Lösung des Problems gefunden hatten, auch, wenn es Atemu vielleicht nicht gefallen würde. Dennoch hatten sie sich darauf geeinigt, dass Atemu vorerst nichts davon erfahren sollte.

„Wahrscheinlich nicht, aber ich hab im Gefühl dass es an der Zeit ist, die Gegenstände endlich herzustellen. Wer weiß was wir noch alles bestreiten müssen. Und jetzt sieh zu dass du los kommst. Du weißt dass es eine lange Reise werden wird!“

Mahado verdrehte die Augen.

„Na ja, lang ist relativ. Aber du bist ja noch nie gern lange Strecken geritten.“ Mahado bedachte Seth mit einem Grinsen und schwang sich dann auf das Pferd.

„Ich beeile mich.“, sagte er dem Hohepriester und ritt dann in Richtung Palast.
 

Seth seufzte.

Warum war es nur so schwer von Atemu getrennt zu sein? Er fragte sich mittlerweile wirklich wie er die Priesterschule abschließen konnte ohne vor Sehnsucht zu vergehen.

Er schüttelte entschieden den Kopf. Er dachte bestimmt nur so, weil er sich mittlerweile einfach an Atemus Nähe gewöhnt hatte.

Genau. Entschieden ging er zu den Verbliebenen vier und bereitet mit ihnen die Herstellung vor.

Insgeheim hoffte er, dass Mahado sich wirklich beeilen würde…
 

Als Atemu am nächsten Tag erwachte und feststellen musste, dass es ausnahmsweise in seinem Land regnete, verschlechterte sich seine Laune augenblicklich.

Müde erhob er sich aus seinem Bett, ließ sich ankleiden und beeilte sich, um zur Ratssitzung zu kommen, die er schon lange nicht mehr allein hatte bestreiten müssen.

So ergab er sich seinem Schicksal und wartete dort mit einer Masse an Schriftstücken, die er mit ihnen zu besprechen hatte.

„Guten Morgen Pharao, ihr seht heute Morgen wieder prächtig aus.“, sprach der Erste von ihnen, als er den Saal betrat.

Atemu dacht sich nur wie schleimig diese Leute doch waren, denn er sah alles andere als gut aus.

„Vielen Dank, können wir nun beginnen?“, entgegnete er kurz angebunden und war bereits beim ersten Tagesordnungspunkt.

So vergingen die Stunden, und seine Laune verschlechterte sich von Stunde zu Stunde die verstrich, denn jetzt wo Seth sie nicht mit seinen Blicken lynchen konnte, versuchten sie alles um ihn umzustimmen. Bis ihm der Geduldsfaden riss.

„Ich sagte NEIN! Was ist daran nicht zu verstehen?“, blaffte er. „Ich habe keine Lust darauf mich immer und immer wiederholen zu müssen. Entweder, ihr akzeptiert meine Entscheidung oder ich lasse den Rat auflösen!“, sprach er herrisch.

„Aber Majestät, das könnt ihr nicht machen!“, empörte sich das älteste Mitglied von ihnen.

Atemu blickte ihn an, seine Amethyste funkelten angriffslustig.

„Oh doch, ich kann. Und wenn ihr euch weiterhin so benehmt werde ich, verlasst euch darauf. ICH bin der Pharao und ich lasse mich gewiss nicht von euch unter Druck setzen. Geht mir aus den Augen, die Sitzung ist verschoben, so lange, bis ihr euch sicher seid, auf wen ihr hört, und gegen wen ihr euch stellen wollt“ Atemus Ton duldete keinen Widerspruch.

Die Ratsmitglieder schwirrten davon wie ein aufgeschrecktes Ameisennest und sobald der Herrscher allein war lehnte er sich in seinem Stuhl zurück. Sein Kopf schmerzte und er hatte das Gefühl das ihm alles über den Kopf wuchs.

Müde schloss er die Augen. Was würde das alles nur geben?
 

Er musste kurz eingenickt sein, denn als er wach wurde sahen ihn zwei graue Augen besorgt an.

„Mahado?“, kam es verschlafen von Atemu „was machst du hier?“

Mahado lächelte, aber er war dennoch besorgt.

„Ich bin hier um zu berichten, dass wir die Gegenstände herstellen können. Zudem soll ich dich von Seth bitten mit zu kommen, damit du der Herstellung beiwohnen kannst, da er nicht weiß ob Ra vorbei kommen wird.“, erwiderte der Magier.

Atemu nickte nur. „Wann willst du los?“

„Am Liebsten sofort wenn es dir Recht ist?!“

Erneut nickte der König.

„Ja. Den Rat habe ich für die nächsten Tage eh weg geschickt. Ich werde den Anderen dann nur Bescheid geben müssen, dass ich jetzt einige Tage nicht hier sein werde…“

„Ich habe schon Bescheid gegeben. Außerdem werden wir spätestens morgen Abend wieder hier sein. Also komm.“, ermutigte er seinen Freund und nach kurzer Zeit machten sie sich auf den Weg um zu den Anderen zu gelangen.
 

Diese aßen gerade zu Abend als Mahado mit Atemu zu ihnen stieß.

„Pharao, willkommen!“, begrüßte Isis ihn und alle Blicke ruhten auf dem Herrscher. Sofort heftete sich Seths Blick auf Atemu und dieser erwiderte den Blick.

Seth runzelte die Stirn. Atemu schien an Gewicht verloren zu haben und sah ziemlich fertig aus.

„Hallo ihr Lieben. Wie ich hörte seid ihr soweit. Ein großes Dank an eure Arbeit.“ Atemu bekam das Nicken ihrer Köpfe zur Antwort.

„Wollt ihr auch noch etwas essen?“, fragte Shada sie.

„Da sage ich doch nicht nein!“, antwortete Mahado lachend und gesellte sich zu seinen Freunden.

Seth und Atemu sahen sich immer noch stumm an, ehe Atemu sich in Bewegung setzte und sich ebenfalls zu ihnen gesellte.

Dankend lehnte er das angebotene Essen ab und schwieg, lauschte der Unterhaltung seiner Leibgarde.

Nachdem alle gesättigt waren, erhob Akunadin das Wort. "Wir können endlich mit der Zeremonie beginnen."

Die Sieben erhoben sich und sie folgten Akunadin in einen angrenzenden Raum.

Dort stand ein großer Kessel und unter diesem brannte ein Feuer, welches eine ziemlich hohe Temperatur zu haben schien, so, wie der Inhalt des Kessels brodelte.

Sie stellten sich in einem weitläufigen Kreis um den Kessel und Atemu tat es ihnen gleich.

Jetzt geschah alles ziemlich schnell.

Akunadin beschwor etwas in irgendwelchen Magierformeln und die Anderen stimmten ein. Es wurde zwar nicht zu einer Art Singsang wie bei der gemeinsamen Weihe von ihm und Seth und doch kam es ihm unheimlich bekannt vor, so, als hätte er so einer Zeremonie schon einmal beigewohnt.

Ein gleißendes Licht erhellte den Raum, waberte direkt über dem Kessel und Atemu brauchte ein wenig Zeit ehe sich seine Augen an das gleißende Licht gewöhnt hatten.

"Ra?" Es war mehr eine Frage, die sich der Herrscher selbst stellte doch kurz darauf antwortete ihm der Göttervater.

"Ja mein Sohn. Ich bin es. Es freut mich, dass ihr die Erschaffung zeitnah geschafft habt, viel länger hätte es auch nicht dauern dürfen." Wie jedes Mal hatte diese Stimme autoritäre Züge an sich und doch war sie zugleich immer sanft, wenn er mit dem Pharao plauderte.

"Ich... Dann ist es ja gut, wenn wir es noch zeitnah geschafft haben, doch vor was müssen wir uns nun in Acht nehmen?" Ra sah seinen Sohn stirnrunzelnd an. Etwas schien an ihm zu nagen.

"Mein Sohn, was bedrückt dich?" Atemu lief es kalt den Rücken herunter. Warum schien ein jeder durch seine Fassade zu blicken?

"Ich... hatte vor einem Monat einen kleinen Streit mit Seth und jetzt, wo er hier war um die Gegenstände vorzubereiten ist mir klar geworden, wie abhängig ich mittlerweile von ihm bin, und ich frage mich, ob das in meiner Stellung in Ordnung ist. Immerhin bin ich der Herrscher. Ich... zweifle im Moment ein wenig an mir, verzeih Ra." Atemu senkte sein Haupt und spürte, wie der Gott ihm sanft eine Hand auf die Schulter legte. Diese Geste fühlte sich so vertraut an....

"Zweifle nicht mein Sohn! Es ist dir durchaus erlaubt, deinen Hohepriester mit Aufgaben zu betrauen. Vergiss nicht, dass ihr als eine Einheit fungieren sollt. Dein Herz darf nicht wanken, denn dann hat die Dunkelheit die Möglichkeit, sich dort einzunisten. Sorge dafür, dass in deinem Herzen stets die Sonne scheint, denn dein Herz wird dir den Weg weisen. Versuche nicht alles rational zu sehen. Es gibt Dinge, die über den Verstand hinaus gehen. Lass deinen Gefühlen hierbei freien Lauf. Auch du hast das Recht geliebt zu werden. Rede mit Seth. Und versuche dich endlich, wieder jemandem zu öffnen. Du kannst dein Leben lang nicht eine gläserne Maske aufrecht erhalten." Atemu lauschte den Worten ehrfürchtig.

"Ja, ich werde mich bemühen meinen Geist wieder frei von unwichtigen Dingen zu bekommen. Das Letzte was dieses Land braucht ist ein wankelmütiger Herrscher, den seine eigenen Probleme so stark mitnehmen, dass er keinen Blick mehr für das Wichtige hat. Ich danke dir Ra. Und... ich versuche deinen Vorschlag in die Tat umzusetzen, nur wie schnell mir das gelingen wird, vermag ich nicht zu beurteilen."

Stolz schwang in Ras Stimme mit, als er antwortete: "Du bist wahrlich der bisher stärkste meiner Söhne, obwohl das Schicksal dir so übel mitgespielt hat, und es scheinbar auch in Zukunft nicht gut meint. Aber jetzt, da die Milleniumsgegenstände erschaffen sind, braucht ihr euch eine Weile nicht zu fürchten. Handelt mit den Gegenständen gerecht und euch wird nichts geschehen. Du wirst wissen, wie du mit ihnen umzugehen hast und wer von ihnen welchen Gegenstand bekommen wird, das weiß ich mein Sohn. Wir sind stolz auf dich."

"Wir?", kam es Atemu über die Lippen. Vage vernahm er das Nicken des Gottes.

"Ja, deine Eltern und ich, sowie deine Urahnen. Enttäusche uns nicht."

Damit verschwand das gleißende Licht, tauchte in den Kessel, welcher zu leuchten begann und war dann gänzlich verschwunden. Atemu fühlte unterdessen nur, wie ihn zwei starke Arme auffingen.

"Was...?" Als er empor blickte, sah er in die blauen Seen seines Hohepriesters, der ihn besorgt ansah.

"Was war los Atemu? Hat Ra zu dir gesprochen?"

"Ja..."

"Und was sagt er?" Der Angesprochene schluckte schwer.

"Er.... sagte, er sei froh, dass die Milleniumsgegenstände nun erschaffen worden sind und dass er darauf vertraue, dass ich weiß, wie wir sie nutzen werden." Den Rest verschwieg der Pharao geflissentlich, wollte er sich erst einmal selbst klar über seine Gefühle werden.

Seth half dem König auf die Beine.

"Wieso lag ich eigentlich in deinen Armen, Seth?"

Verwirrt blickte der Hohepriester ihn an.

"Weil... nachdem das gleißende Licht hier war, du wie von Zauberhand hinüber geschwebt bist. Wahrscheinlich wird Ra dich zu sich gerufen haben, ansonsten kann ich es mir ehrlich gesagt nicht erklären!" Nickend tat Atemu dies ab.

"Es ist vollbracht!", vernahmen sie die Stimme Akunadins, der sich nun zu den Anderen umdrehte.

Sieben Gegenstände funkelten, jedes besaß eine andere Form.

Akunadin ging mit ihnen auf Atemu zu und verneigte sich vor ihm.

"Pharao, wenn ihr entscheiden würdet, wer welchen Gegenstand erhält?"

Atemu rief sich die Worte des Gottes in sein Gedächtnis:
 

"(...)Ein Gegenstand gehört dir Atemu, es soll das Stärkste sein und deine selbstbewusste Seite zum Vorschein bringen und dir Kraft geben, wann immer du sie brauchst.

Ein Anderes gehört dir Seth, es soll die Fähigkeit haben, Leute zu lenken bzw. zu kontrollieren um im schlimmsten Fall das Gedächtnis auslöschen zu können. Hinzu sollen 5 weitere erschaffen werden, die die Fähigkeiten haben,

1. die Gegenstände aufzuspüren,

2. in die Zukunft bzw. in die Vergangenheit zu sehen,

3. Gedanken zu lesen um im schlimmsten Fall eine Seele gefangen zu nehmen,

4. die "Reinheit" eines Menschen zu erkennen, also welche Sünden er begangen hat etc. und

5. ins Innere einer Person zu sehen um unter Umständen deren Persönlichkeiten zu ändern."
 

Seine Schultern straffte der König und sah seine Leibgarde dann mit königlichem Blick an.
 

"Mahado!" Der Angesprochene zuckte kurz zusammen, ging auf den Regenten zu und verneigte sich.

"Ja, mein Pharao?" In die Amethyste mischte sich ein stolzer Ausdruck.

"Mahado, du sollst den Milleniumsring erhalten. Er allein vermag die Gegenstände aufzuspüren und soll dafür sorgen, dass du deinen starken Willen und Charakter niemals verlieren wirst! Ebenso kann er in die Seele eines beliebigen Menschen sehen und dort die geheimsten Wünsche und Ängste desjenigen aufspüren. Handle weise mit deiner nun neuen Kraft. " Atemu hängte dem Magier den Ring um.

"Habt Dank, Pharao!"

Eiligen Schrittes ging er zurück zu den Anderen.
 

"Isis.", rief Atemu nun.

Die Angesprochene trat vor und verneigte sich vor ihm.

"Mein Pharao." Atemu nahm die Kette und legte sie Isis um den Hals.

"Du, Isis, bekommst die Milleniumskette. Mit ihrer Hilfe kannst du in die nahe Zukunft, sowie in die Vergangenheit sehen."

"Danke, Pharao." Sie verneigte sich erneut und trat dann ebenfalls zu den Anderen, sah Mahado stolz an und strich ehrfürchtig über das kühle Metall. Mahdao lächelte sie an. Ja, es war wahrlich ein unbeschreibliches Gefühl, endlich die Strapazen der letzten Wochen überwunden zu haben und nun die Ehre zu haben, vom Pharao mit einer solchen Macht ausgezeichnet zu werden.
 

Atemu sah das Auge an. Er wusste, dass dessen Besitzer sein richtiges Auge deswegen verlieren würde, aber was sollte er tun? Ra hatte es aufgetragen, und einem Gott wiedesprach man lieber nicht.

"Akunadin....", seine Stimme war nun etwas gedämpft. Es tat ihm leid für seinen Onkel, allerdings konnte er nichts dagegen tun....

Der Angesprochene ging zu Atemu und sah ihn an. Stumm fochten sie einen kleinen Kampf aus, ehe Atemu den Blick abwandte um seinem Onkel das Milleniumsauge hinzuhalten.

"Hiermit hast du die Macht, die Gedanken von Leuten in deiner Nähe zu lesen. Zudem kannst du hiermit Seelen von Menschen in Steintafeln einsperren." Atemu übergab das Auge still seinem künftigen Besitzer, ehe er es sich selbst an sein Auge hielt. Er spürte, wie der Schmerz ihn durchzuckte als er sein Augenlicht auf der linken Seite verlor, und doch durchströmte ihn ein unheimliches Machtgefühl. Dann wandte er sich vom Pharao ab und ging zu den Beiden hinüber, die ihre Gegenstände bereits erhalten hatten.

Gedanklich seufzte Atemu auf. Das war ja glimpflicher ausgegangen, als gedacht.

Nun wandte er sich seinem nächsten Freund zu.
 

"Karim.", sprach Atemu ruhig und der Angesprochene verneigte sich tief.

"Jawohl, Herr"

"Mit dieser Milleniumswaage kannst du ab sofort das Böse und Gute in Menschen aufspüren. Karim, richte mit ihr über Personen, indem du die Feder der Wahrheit gegen das Herz der Leute aufwiegst. Stelle diesen Personen Fragen über ihr Leben, die diese wahr zu beantworten haben, doch sofern das Herz schwerer als die Feder ist, soll Ammit diese arme Seele zu sich holen."

"Wie ihr wünscht, mein Pharao." Auch Karim gesellte sich zu den drei frischen Milleniumsgegenstand-Besitzern.
 

"Shada." Wie auch die Anderen zuvor, ging dieser auf Atemu zu, verneigte sich.

"Mein König." Atemus Gesicht zierte ein Lächeln.

"Shada, deine künftige Gabe wird es sein, mit diesem Milleniumsankh, in den „Raum des Herzens" eines Menschen eindringen zu können. Je nach dessen Vorhaben soll es dir möglich sein, diesen beliebig zu verändern und so den Menschen zu kontrollieren, allerdings nur in äußersten Notfällen!"

Voller Stolz erhob der Priester seinen Blick und dankte Atemu stumm, für diese vertrauensvolle Aufgabe.

Atemu sah sich die beiden verbliebenen Gegenstände an, denn er hatte es fast geschafft. Und außerdem hatte Ra Recht: Die Worte kamen ihm so in den Sinn und es verlief nun wirklich mühelos sein Leibgarde mit den Gegenständen auszustatten. Jetzt musste er sich also Seth zuwenden.
 

"Seth." Bei diesem Namen klang Atemus Stimme gänzlich anders, oder bildete sich der Hohepriester das nur ein? Wie von selbst trugen ihn seine Füße zu dem Herrscher des Landes.

"Ja, Atemu?" Innerlich biss er sich auf die Zunge. Der Pharao hatte ihn so bearbeitet ihn in jeglicher Situation zu Duzen, dass er dies sogar bei einer Krönungszeremonie tat.

Atemu war zwar im ersten Moment verwirrt und doch war er dankbar dafür, dass Seth ihn geduzt hatte.

"Seth, für dich hat Ra den Milleniumsstab vorgesehen. Er soll dir ermöglichen den Geist von Menschen zu kontrollieren, wenn dieser sich nicht unglaublich stark gegen den Einfluss wehrt. Zudem ist der Stab nach dem Puzzle der stärkste Gegenstand!"*¹ Wortlos überreichte er den Stab an den Hohepriester, der sogleich die Macht spürte, die nun durch seinen Körper strömte und es war ein unbeschreibliches Gefühl, es berauschte einen. Dankbar verneigte er sich vor dem Herrscher.
 

Gerade als Atemu sich zu seinem Gegenstand umdrehen wollte, erhellte erneut ein gleißendes Licht den Raum und Ra, gefolgt von Akunadin, Arithâ und Atem-nu standen nun als Hologramme vor ihnen.

Ehrfürchtig knieten sich die Fünf der Leibgarde hin, auch Seth wollte gerade dazu ansetzen als Akunamkanon ihn davon abhielt.

"Es ist in Ordnung Seth. Du kannst ruhig stehen bleiben, und auch ihr könnt euch wieder erheben.", sprach der ehemalige König, dessen Stimme noch immer nichts von ihrer Autorität eingebüßt hatte. Gefügig standen die Mitglieder der Leibgarde wieder auf und waren sprachlos über das, was sich gerade vor ihnen abspielte. Dass sie noch einmal die Königsfamilie sehen würden, wer hätte das gedacht?

"Ra... Mutter, Vater,... Atem-nu*²" Atemus Stimme klang erstickt als er sie angesprochen hatte "wie ist das möglich?" Der Göttervater räusperte sich geräuschvoll.

"Nun mein Sohn, da ich eh vor hatte dir persönlich dein Milleniumspuzzle zu übergeben, haben deine Eltern die Chance ergriffen und so lange auf mich eingeredet, bis ich sie mitnehmen würde. Ihr wisst gar nicht, was das für einen Papierkram nach sich ziehen wird.", scherzte der Gott und sein Lachen schrillte durch den Raum, glockenklar und unnatürlich, aber keinesfalls unangenehm.

"Aber wie,... wie ist das möglich? Ich dachte, ihr würdet euch im Totenreich befinden... immerhin sind schon über 24 Monde vergangen seit,... seit...." Des Pharaos stimme brach und betrübt sah er zu seinem kleinen Bruder. Noch immer erinnerte er sich an das Versprechen, welches er ihm am Tag seiner Ermordung abgerungen hatte ´Ich muss nur noch eben mit dem Heerführer ausreiten, aber wenn ich wieder komme dann habe ich Zeit um mit dir zu spielen, ist das okay Atem-nu?´ ging es Atemu erneut durch den Kopf.

Die kleinen Kulleraugen seines Bruders sahen ihn liebevoll und mit kindlicher Begeisterung an.

"Ati... spielen!", gluckste der Kleine und rannte nun um seinen Bruder ehe er sich an dessen Beine stellte und diese umarmte.

Atemu merkte die Umarmung nicht wirklich, sondern nur, wie sich etwas Kühles um seine Beine schloss.

Der Hauch des Todes, schoss es ihm in den Sinn. Unweigerlich spannte er sich an.

Erneut räusperte sich Ra.

"Nun denn Atemu. Dann lass mich dir deinen Gegenstand geben." Der Angesprochene schluckte hörbar und bat seinen kleinen Bruder ihn los zu lassen, auch wenn er dies eigentlich nicht hätte tun müssen, bei dessen Geistergestalt. Widerwillig löste der Kleine sich von seinem Bruder und rannte nun zurück zu seiner Mama um sich von ihr auf den Arm heben zu lassen und mit dieser zu schmusen.

Arithâ hatte noch nicht mit ihrem Sohn gesprochen, wusste nicht, was sie ihm sagen konnte. Sie sah viel zu viel Schmerz in den Augen ihres einstigen Wirbelwindes und jetzt machte sie sich Vorwürfe mit hierhin gekommen zu sein, denn für Atem musste es unheimlich schwer sein seine Familie so zu sehen.
 

Atemu ging nun auf Ra zu und verneigte sich, wie es zuvor seine Leibgarde bei ihm getan hatte.

"Pharao von Ägypten, Atemu, Sohn des Akunamkanon und Sohn der Götter. Dank dir und deinen engsten Vertrauten haltet ihr nun die Milleniumsgegenstände in euren Händen. Sie sollen euch helfen euch vor künftigen Angriffen zu schützen und wenn ihr sie Weise einsetzt, werden sie euch noch viel mehr helfen können. Wenn ihr alle gemeinsam eure Gegenstände benutzt und eure Herzen eins werden, so kann die ultimative Macht frei gesetzt werden. Eine Macht, die der einer Gottheit ähnelt. Um dich, Atemu, nun als mächtigsten Mann dieses Reiches auszuzeichnen, überreiche ich dir vor den Augen deiner Leibgarde, deines Hohepriesters, deiner Eltern sowie vor mir, deinem Gott, dieses Milleniumspuzzle. Wer das Puzzle besitzt, hat die Macht, einen Geist von bösen Gedanken zu befreien und jemandem die Wahrheit vor Augen zu führen. Zudem ist es das stärkste aller Gegenstände. Es besitzt eine weitere Macht, die ich dir jedoch nicht verraten darf, zumindest noch nicht. Sobald die Zeit reif ist, wirst du es erfahren. Außerdem schenke ich euch neue Gewänder, die den Leuten verdeutlichen werden, dass eure Macht unantastbar ist und ihr die Zustimmung eines Gottes erhalten habt." Mit einer Handbewegung durch den Raum, sahen sich nun alle in neuen, edlen Gewändern wieder.

Atemu trug nun zwar noch immer eine weiße Robe, allerding war um seine Schultern und Hals ein Umhang, in der Farbe seiner rotvioletten Haarfarbe, die auch hervorragend zu seinen Augen passte.*³ Zudem war die weiße Robe mit viel Gold verziert, sowohl am Ausschnitt als auch an den angedeuteten Ärmeln.

Seine Leibgarde, mit Ausnahme von Seth, war weiterhin komplett in weiß gekleidet, um ihre Taillen saßen nun blaue Gürtel, in der gleichen Farbe wie Seths Kleidung.

Zudem hatten auch sie mit Gold verzierte Roben und Akunadin, Shada, Mahado und Isis trugen zudem eine Kapuze, wohingegen die Anderen weiße Umhänge trugen. Isis trug, wie Mahado, die Kapuze gehalten von einem goldenen Kopfreif.

Karim hatte nur eine halbe Robe an, die von seiner Hüfte an reichte und sein Oberkörper wurde von einem Stück Stoff bedeckt, welches diagonal über seine Brust und seinen Rücken ragte und schließlich am Bund an der Hüfte verschwand.

Seth hingegen war komplett in blau gehüllt wie am Tag der Weihe, allerdings trug er nun einen blauen spitzen Hut, der ebenfalls mit Gold verziert war.

Außerdem trugen alle goldene Reifen an den Oberarmen.

Atemu sah, nachdem er seine Freunde gemustert hatte, wieder zu Ra.

Dieser hob seine Hand.

„Atemu, die Krone, die ich dir am Tag deiner Thronfolge schenkte, werde ich nun eintauschen.“, sprach der Gott entschieden.

„Eintauschen? Gegen was?“, fragte er neugierig und bemerkte die stolzen Blicke seiner Eltern.

„Hier!“ In der Hand des Gottes blitzte etwas auf. „Dies ist ein Diadem, welches dich als Anführer der Milleniumsgegenstände ausweist und hervorragend zu deinem königlichen Antlitz passt. Außerdem beherrscht dieses Diadem Macht, die du erst noch erlernen musst.“ Behutsam legte er seinem Sohn das Diadem an.

Atemu wusste nicht was er sagen sollte.

„Hab Dank, Ra!“, hauchte er der Gottheit zu, ehe er sich zu seinen Eltern umdrehte.

Arithâ schlug sich die Hand vor den Mund. Ihr kleiner Wirbelwind sah nun so… erwachsen aus.

„Mutter…“ Vorsichtig ging der Herrscher auf sie zu und blieb vor ihr stehen, sah ihr in ihre haselnussbraunen Augen.

„Atem… ich bin so stolz auf dich. Du bist wahrlich ein großer König. Allerdings… versuche dich nicht so zu verschließen. Du brauchst jemanden, an den du dich wenden kannst. Wir lieben dich und werden immer auf dich aufpassen. Vergiss das nie!“ Behutsam streckte sie die Hand aus und legte sie ihrem Sohn an die Wange.

Diesem standen die Tränen in den Augen und er hatte das Gefühl, dass seine Beine jeden Moment unter ihm nachgaben.

Seth, der dies bemerkte, war mit einigen wenigen Schritten durch den Raum geeilt und fasste Atemu, kurz bevor er zusammensackte.

Seth sah dem ehemaligen Herrscherpaar nicht ins Gesicht, so, wie es sich gehört, allerdings sah er Atemu besorgt an.

„Ist alles in Ordnung bei dir?“

Stumm nickte der Angesprochene.

„Seth“ Akunamkanons Stimme durchbrach die Stille und er wandte seinen Blick auf den Hohepriester. „Pass gut auf unseren Atem auf, du magst der Einzige sein, der im Moment für ihn da sein kann. Achte auf sein Wohlergehen.“

„Das werde ich!“, schwor der Hohepriester.

„Du wirst das schon alles hinbekommen, Atem.“, machte seine Mutter ihm Mut und sie wandten sich nun an Ra. Dieser nickte.

„Ihr werdet schon alles richtig machen. Passt auf einander auf und mit diesen Worten waren die Vier genauso schnell verschwunden wie sie gekommen waren.
 

Atemu hielt sich an Seth fest und stumme Tränen rannen über sein Gesicht. Dieser Tag hatte ihn so sehr verwirrt…

Wie sollte er denn alles bewältigen, wenn sie immer wieder in seinen Erinnerungen rum wühlten und er somit immer wieder daran erinnert wurde?

Entschieden räusperte er sich.

„Wir sollten zurück zum Palast. Dort wartet genug Arbeit!“ Seine Stimme klang monoton und Seth machte sich ernsthafte Sorgen um den Pharao….
 

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*¹ Ich weiß nicht ob es stimmt, aber in meiner Geschichte ist es jetzt der Fall, immerhin ist Seth jetzt der zweithöchste Mann im Land, Rangmäßig gesehen ;)
 

*² Beim erneuten durchlesen der Geschichte ist mir aufgefallen, dass ich euch damals gar nicht geschrieben habe, dass Atem-nu quasi Yugi in Ägypten ist ;) Ist zwar reichlich spät, aber besser als gar nicht.
 

*³ Jaaa, ich weiß, eigentlich ist der Umhang blau bzw. lila aber das fand ich langweilig, dann würde er sich ja nicht von der Leibgarde abheben und das finde ich wiederum langweilig, denn immerhin ist Seth in blau gehüllt, da fand ich das Rot einen besseren Kontrast gibt^^
 

~*~ tbc ~*~
 

A/N:

Hallo ihr Lieben :3
 

Na? Diesmal war ich doch wohl zügig, oder??

Dies ist ausnahmsweise mal ein Kap was mir richtig gut gefällt, keine Ahnung warum :3

Solange es auch euch gefällt bin ich beruhigt ^^

Soooo, dann wird es bald mit dem Liebesleben von Seth und Ati weitergehen^^

Und was total krank ist: Ich mache mir jetzt schon Gedanken drüber, wie ich die Fortsetzung schreiben soll, wenn ihr da überhaupt dran interessiert seid… O.o
 

Na ja, ich sage dann mal bis zum nächsten Kapitel!
 

LG

grummel_chan



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  jyorie
2013-10-14T19:42:22+00:00 14.10.2013 21:42
Hallo ლ(╹◡╹ლ)

das war beeindruckend, wie du die Gegenstände beschrieben hast, bzw. ihre Herstellung/Übergabe. Aber haben die Wächter jetzt wirklich die Menschen geopfert dafür? Ich kann es mir eigentlich nicht vorstellen, das hätte Ra doch sicher nicht gut heißen können.

Ich bin mal gespannt, ob es Atemu zu denken gibt, wenn ihn jeder zu Seth schubst, und das er ihm vertrauen soll und sich öffnen :D

CuCu Jyorie



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