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Einsame Weihnacht

von

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Während er vor der Tür wartete, begann er wieder von einem Fuß auf den anderen zu treten.

Dann ein Knackgeräusch: »Ja? Wer ist da?«

Chris seufzte und sah einen Moment der vor ihm aufsteigenden Dampfwolke zu. "Hallo John. Ich bin's. Chris."

Der Mann am anderen Ende schien sich einen Moment lang zu wundern, doch dann ertönte das erwartete Summen.

Chris trat schnell ein und eilte die Treppen hinauf.

Oben wartete John bereits auf ihn.

"Was ist los? Du siehst aus, als wär' der Teufel hinter dir er!"

"Lass mich erst einmal 'reinkommen und mich verschnaufen. Dann erzähl ich dir alles,"

John machte den Weg frei und half Chris aus dem Mantel.

Chris setzte sich auf das Sofa in der Stube, während sein Gastgeber in die Küche verschwand und einen Kaffee aufsetzte.

Kurze Zeit später kehrte er wieder und reichte ihm eine Tasse.

Chris nahm sie dankend entgegen und wärmte sich an ihr. Seine Hände zitterten.

"Was ist denn passiert?" John klang besorgt.

Er gab ihm eine Kurzfassung, erzählte, wie er Sarah kennenlernte, wie sie ihn bestahl und er bei der Suche nach ihr auf die Schlägertruppe traf und seitdem auf der Flucht war.

Sein Gastgeber hörte mit einer Mischung aus fassungslosem Staunen und Entsetzen zu. Gelegentlich täschelte er ihm beruhigend den Arm.

Nachdem Chris geendet hatte, setzte ein Moment des Schweigens ein, das gelegentlich vom Nippen am Kaffee unterbrochen wurde.

Johns Blick glitt durch die Wohnung.

Wenn ich das hier alles aufgeben müsste ... Nein, ich glaub', das könnte ich nicht. Ich häng' so sehr an diesen ganzen Dingen hier. Ich brauch' diesen ganzen Plüsch und Stoff einfach.

Die Wohnung war tatsächlich mit allerlei Stoffgirlanden und -bezügen ausgestattet. Dabei war alles überwiegend in Rot- und Rosatönen gehalten. Man könnte fasst meinen, man befände sich in einem Bordell.

Wenigstens hatte er den Anstand, sich in der Öffentlichkeit "normal" zu kleiden.

Aber jene, die in kannten, wussten um seine Ausrichtung.

Chris hatte damit keine Probleme. Mit solchen Menschen konnten man teilweise auch umgänglicher sprechen.

Nachdem John seine Gedanken noch einen Augenblick lang hat schweifen lassen, räusperte er sich: "Wie gedenkst du jetzt weiter zu machen?"

Das war eine gute Frage.

"Aus diesem Grund bin ich hier", antwortete Chris, "Kannst du mir helfen?"

John schaute ihn einen Augenblick lang mit leichter Entgeisterung an und erwiderte dann: "Klar, wenn du mir sagst, wie ich dir helfen könnte."

Er nahm noch einen Schluck, bevor Chris sagte: "Du kennst doch so viele Leute ...", er schwieg einen Moment, "Könntest du dich umhören, wer diese Leute sind und was sie von mir wollen? Du kennst mich doch schon ein halbes Leben lang."

"Das werde ich sofort tun!" John verschwand in's Nebenzimmer und war kurze Zeit später am Telefonieren.

Sollte es das jetzt gewesen sein? Kann ich mir jetzt endlich eine Verschnaufpause gönnen? Ich fühle mich hier halbwegs sicher. Hoffentlich bekomm' ich jetzt meine Ruhe.

Er legte sich längs auf die Couch und schloss die Augen.

Kurze Zeit später schlief er vor Erschöpfung ein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Riafya
2008-04-06T17:10:27+00:00 06.04.2008 19:10
*lach* Coole Wohnung. XDDDDDDDDD
Da hat jemand interessante Vorlieben.
Allerdings trau ich diesem John nicht... ich hab das seltsame Gefühl, dass er Chris nicht helfen, sondern noch tiefer in den Schlamassel stecken wird... aber das kann auch daran liegen, weil ich immer so misstrauisch bin. ^^
Auf jeden Fall bin ich wirklich sehr gespannt, wie das weitergeht... und was du so alles geplant hast.
Baba,
Ayako
Von:  Susilein
2008-04-06T09:08:12+00:00 06.04.2008 11:08
okay, diese beschreibung der Wohnung und so sagt mir irgentwie das John schwuhl ist der?? o__O
Find ich aber mal interessant sowas zu lesen^^

hm, mal gespannt ob Johni was rausbekommt und wenn ja was es ist ^__^

weiterso^^

Susi


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