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Ehre und Stärke II : Plutos Boten

oder: Gundam Wing goes Ancient Rome
von

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Disclaimer: Gundam Wing und die Charaktere gehören nicht mir sondern Sunrise und Bandai. Ich verdiene auch kein Geld mit dieser Geschichte.

Kommentar: Willkommen zur zweiten Staffel unserer römischen Gundam Wing-Soap. Unsere Helden werden sich neuen Probleme und Gefahren stellen müssen. Werden eine lange Reise unternehmen und andere Dinge, von denen ich bis jetzt noch keine Ahnung habe. Also, wenn jemand von euch Ideen oder Vorschläge hat, dann immer her damit. Ich bin dankbar für jede Anregung.

Natürlich begrüße ich auch alle neuen Leserinnen und Leser!
 

Kapitel 1
 

Apollo brannte erbarmungslos auf die drei Männer hinab und Schweiß tropfte von ihren Körpern, die sich im Park hinter der Villa einem erbitterten Kampf hingegeben hatten. Obwohl die größte Mittagshitze vorüber war, wäre dennoch niemand freiwillig ins Freie getreten um sich so zu verausgaben. Mit einem lauten Knall trafen die einfachen Klingen der Holzschwerter aufeinander und der größte der drei Kämpfenden, ein eindrucksvoller blonder Hüne wohl ein Germane, drängte seinen Gegner zu Boden.

Doch ihm sollte keinerlei Verschnaufpause vergönnt sein als der noch verbleibende Gegner erneut angriff. Die beiden umzirkelten einander wie zwei wilde Bestien, ein jeder auf das kleinste Anzeichen von Schwäche lauernd. Schließlich griff der Römer zuerst an und trotz der offensichtlichen Wildheit und Stärke seiner Hiebe pariert der blonde Germane mit scheinbarer Mühelosigkeit.
 

Zechs lachte heiser auf und ging nun selbst zum Gegenangriff über, trieb Alex, ein Mitglied der persönlichen Leibwache des Konsuls, über die gesamte Fläche des Rasens vor sich her. So weit bis der Römer keinerlei Ausweg mehr blieb. Nach Luft ringend stand Alex mit dem Rücken an der kleinen Mauer, die den übrigen Park von dem Kräutergarten trennte. Zechs' Atem war kaum beschleunigt und er war schon beinahe enttäuscht darüber wie leicht er die Römer heute wieder besiegt hatte. Den gesamten Sommer hatte er sich im Schwertkampf mit den Männern der Leibwache geübt und schon jetzt konnte sich keiner mehr mit ihm messen. Zu gern hätte Zechs gegen einen der jungen Tribune, Heero Yuy, gekämpft. Gegen jenen er schon damals in Germanien gefochten hatte. Doch Heero hielt sich nicht mehr in der Nähe der Villa auf, sondern beaufsichtigte vielmehr den Umzug der Legion ins nächste Winterlager. Auch wenn hier in Rom noch lange niemand an den Winter dachte. Die Tage waren noch angenehm warm.

Als Germane aus dem Norden hatte Zechs sehr mit den für ihn ungewohnt heißen Tagen des vergangenen Sommers zu kämpfen gehabt. Erst in den Abendstunden hatte er sich ins Freie gewagt. Selbst Treize hatte die meiste Zeit in seinem abgedunkelten Arbeitszimmer oder der Bibliothek verbracht und Treize war schließlich an das hiesige Klima gewöhnt. Doch die Diener hatten es jeden Tag betont, dass dieser Sommer ein besonders warmer und trockener gewesen war.
 

Der Konsul, Treize Khushrenada, war vor drei Wochen wieder einmal nach Rom in sein Stadthaus gezogen. Jetzt wo das gesellschaftliche Leben der Stadt aus seiner sommerlichen Trägheit erwachte und die Adligen von ihren Landgütern im Norden und im Landesinneren zurückkehrten. Zechs hatte sich erzählen lassen, dass Rom im Sommer wie eine tote Stadt war und dass sich regelmäßig schwere Seuchen unter den ärmeren Bewohnern ausbreiteten.

Wenn Treize nicht in der Villa wohnte, lebte Zechs dort alleine mit Sally, der Leibärztin des Konsuls, den Mitgliedern der Wache und einigen Dienern ein sehr geruhsames und gemütliches Leben. Er hatte begonnen die Schriften in der Bibliothek zu lesen und gewiss war ihm nie langweilig geworden. Auch hatte er Treize sicher nie vermisst. Sobald er und der Konsul sich näher als fünf Schritt kamen, konnte man davon ausgehen, dass ein hitziges Wortgefecht die Folge war.
 

Gerade wollte Zechs Alex fragen, ob sie noch eine weitere Runde kämpfen als eine laute Stimme durch den Park tönte: „Kämpfe das nächste Mal gegen jemanden, der in etwa deine Größe hat.“ Der Tonfall klang bei weitem nicht so höhnisch wie die gesprochenen Worte. Zechs wandte sich überrascht um und sah, dass es niemand anderes als der Konsul selbst war, der auf die drei Männer zu kam. Er zog sein Kurzschwert, das an der Hüfte hing und wies Alex an: „Gib ihm dein Schwert.“
 

Der Soldat zögerte nur kurz als er Zechs die Waffe überreichte. Doch Zechs war einigermaßen überrascht. „Bist du sicher?“
 

„Nach dem Ritt von Rom hierher wird mir ein ordentlicher Kampf gut tun.“ Treize schwang sein Schwert, einmal, zweimal und stellte sich gegenüber Zechs auf. „Und halte dich nicht zurück, Germane!“ Dies klang schon eindeutig provozierender.
 

Zechs nickte nur grimmig. Schon zu lange wartete er auf die Gelegenheit es dem adligen Römer zu zeigen und diesem buchstäblich das Fell über die Ohren zu ziehen.

Treize hatte noch nie gegen ihn kämpfen wollen und so war Zechs auch einigermaßen überrascht als er die Aufforderung des Konsuls vernahm. Der Römer schien entweder großes Vertrauen in seine Fähigkeiten als Schwertkämpfer zu setzen, oder war schlicht und einfach nur dumm. Sonst würde er nicht mit einer scharfen Waffe gegen Zechs antreten, statt eines weniger gefährlicheren Holzschwertes.

Doch Treize war es wirklich ernst damit, das konnte Zechs schon allein an dessen Blick ablesen. Schnell streifte er sich noch die Sandalen ab, allzu leicht verfingen sich darin kleine Steinchen und behinderten beim Kämpfen. Treize hatte solche Probleme nicht, denn er trug noch seine Reitstiefel.

Doch Eile war nicht geboten, denn sein Gegner wartete geduldig bis sich Zechs in Position gestellt hatte. Noch einmal warf Zechs einen Blick in die tief blauen Augen bevor er zum ersten Schlag ausholte.
 

Eine Stunde später lagen sie beide am Ufer des Baches, der hinter dem Garten entlangfloss. Treize lachte und Zechs wandte den Kopf. Die Schwerter lagen jetzt vergessen neben ihm.

„Das hat mir gefehlt.“, bekannte Treize als er Zechs‘ fragenden Blick bemerkte. „Ich bin reichlich außer Form. Ich denke, ich werde in Zukunft öfters mit dir kämpfen.“
 

Den Eindruck hatte Zechs nicht gehabt. Der Konsul hatte ihn kreuz und quer durch den Park gejagt und es ihm nicht leicht gemacht. Nie im Leben hätte Zechs gedacht, dass Treize ein dermaßen guter und geschickter Schwertkämpfer wäre. Natürlich hatte er damals Wufei keinen Glauben schenken wollen als dieser genau das behauptet hatte: Treize wäre einer der besten Krieger der römischen Armee. Doch jetzt musste Zechs wohl oder übel zugestehen, dass es der Wahrheit entsprach.

Treizes Statur ließ es nicht unbedingt vermutet mit welcher Kraft und Ausdauer er die Klinge führte. Immer war der Konsul Herr über seine Waffe gewesen, so dass Zechs nie in ernsthafte Gefahr gestanden hätte von der Klinge verletzt zu werden.
 

„Ich habe mit Wufei regelmäßig gekämpft, aber.... nun ja...“ Treize sah wieder hinauf zu den Wolken über ihnen.
 

„Du vermisst ihn sehr.“, stellte Zechs fest, noch bevor er überhaupt nachdachte, was für ein Thema er mit diesen Worten anschnitt.
 

„Du doch auch.“, gab Treize zurück. Auch damit hatte der Konsul recht. Wufei war der erste Freund in Rom von Zechs gewesen. Wufei hatte ihm die Schrift der Römer gelehrt und noch so manch andere Kleinigkeit, die ihm das Leben hier erleichtert hatte. Eines hatte Zechs jedoch nie so wirklich verstanden, nämlich dass Wufei und Treize... Dass die beiden Männer sich gegenseitig ihre Körper geschenkt hatten...
 

Zechs rutschte unbehaglich auf dem Gras hin und her. „Ich vermisse ihn nicht so wie du.“, widersprach er.
 

„Ach!“ Treize schnippte eine Fliege von seinem Arm weg. „Wie vermisse ich ihn denn, deiner Meinung nach?“
 

Der Germane glaubte fast an diesem Satz zu verschlucken. „Ich begehrte nie seinen Körper.“ Zechs bemerkte wie ihm das Blut in die Wangen schoss.
 

„Ah, das.“ Treize schloss die Augen und ein kleines, feinen Lächeln zierte seine Züge. Mit Sicherheit dachte er genau an diese körperliche Leidenschaft zurück.
 

„Das ist falsch. Und du tust so als ob es das natürlichste der Welt ist.“
 

„Weil es genau das ist.“ Treize sah ihn mit einem gewissen Unverständnis an. „Es gab schon immer Männer, die die Wärme einer Frau verschmäht haben und ihre Leidenschaft in anderen Betten gestillt haben. Wenn du dich etwas stärker mit der Geschichte der Griechen beschäftigen würdest, wäre es dir nicht so fremd.“
 

„Aber...“ Zechs legte die Stirn in Falten und versuchte trotz seines Unbehagens noch einigermaßen kühl über die Sache an und für sich nachzudenken. „So etwas kann doch niemals freiwillig geschehen. Einer muss sich immer erniedrigen und der kann doch keine Lust empfinden.“
 

Ärgerlich setzte sich Treize auf, seine Stimme nahm einen harten Tonfall an. „Was willst du damit andeuten? Dass ich Wufei gegen seinen Willen in mein Bett geholt hätte? Dass ich mich an unschuldigen, kleinen Jungen vergreife, die sich sowieso nicht wehren könnten?!“
 

Genau dies meinte Zechs und er nickte. Wohl wissend, dass er sich den Zorn von Treize damit zuzog. Wohl wissend, dass Wufei stark genug gewesen wäre, sich gegen Treize zu wehren, wenn er es gewollt hätte.
 

„Oh du starrsinniger Germane!“
 

Ehe sich Zechs versah, hatte sich Treize über ihn gerollt, hielt seine Arme fest und presste ihn zu Boden. „Eins lass dir gesagt sein: Ich habe noch nie jemanden mit Gewalt in mein Bett geholt.“ Er neigte sich noch etwas tiefer herab. „Auch wenn du es nicht wahrhaben willst, Zechs. Ich könnte dir die schönsten Laute der Lust entlocken. Lass dir gesagt sein, ich könnte dich zum Schreien bringen.“

So schnell wie er sich auf Zechs gelegt hatte, so schnell war Treize auch wieder aufgestanden und ging in Richtung Villa davon.
 

Zechs setzte sich auf und sah dem Konsul nach, unfähig ihm etwas nachzurufen oder ihm nach zu gehen. Warum fiel ihm denn jetzt keine passende Retourkutsche ein? Was war überhaupt mit ihm los? Was hatte Treize damit gemeint, er könnte ihn zum Schreien bringen?

Pah, nur leere Worte!
 

Grob rieb er sich über die Handgelenke, wo ihn Treize berührt hatte.

Was los war? Bei Odin, mit ihm war gar nichts los. Alles in Ordnung. Zumindest redete sich Zechs das ein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2008-02-19T22:22:06+00:00 19.02.2008 23:22
Habe den ersten teil auch gelesen, finde diese story echt gut.

Hoffe es geht bald weiter und wird nicht mittendrin abgebrochen.

Ich freue mich aufs nächste Kapitel.
Von:  jogole
2008-02-14T23:42:10+00:00 15.02.2008 00:42
buhuhuhuhuhu sehr schöner anfang ^.- XDXD

armes kleines blondes jüngelchen ist sprachlos. muhahahahahahahahaaaaaaaa täuschts mich oder spielt sich da langsam was in zechs ab das er selbst noch nicht so recht mitbekommt??

bin auf alle fälle schon wahnsinnig gespannt was ... ... ... der untertitel vom zweiten teil wird muhahahahahhahhahaaa, nö was mich viel mehr intressiert is was es mit diesen ägyptischen priestern auf sich hat die du im inhalt erwähnt hast.

so und jetzt zu nem ganz anderen problem. beim ersten teil bin ich ja erst relativ spät dazu gekommen...ergo hatte ich da schnell ne menge zu lesen. was ja jetzt nicht so ist ALSO: will ich jeden tag mindestens VIER kapitel online sehen höhö --> kleiner schlechter scherz am rande XD


freu mich aufs nächste mal

glg das jogole =^^=


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