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When you walk away..

..you dont hear me say dont go
von

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Holy in the Memory (1)

Tada. ein neues Kapitel. Vielen dank für die Lieben Kommentare und einen großen dank an MiharuEndoh, die dieses Kapitel alleine gebetat hat, noch dazu sehr gut ^^ Aber mehr sag ich nu net. Viel spaß mit: Holy in the memory:
 

Finsternis. Wie er sie doch hasste. Verstoßen von Licht und Dunkelheit, lebend und doch wie tot. Verschwunden und doch da. Und er war allein. Sein Licht war fort und er hatte keine Hoffnung mehr, irgendwann von hier zu verschwinden. Aber er hatte es so gewollt, hatte sich selbst in diese Lage gebracht. Und nun bereute er es.
 

Ein Seufzen durchbrach die Stille und dann waren Schritte zu hören. Er lief immer weiter, doch Dunkelheit blieb Dunkelheit, und nichts änderte sich. Es war, als würde er nicht vorwärts kommen. Doch dann durchbrach ein Lichtstrahl die Dunkelheit woraufhin er geblendet die Augen zusammenkniff.

Nachdem sich seine Augen an das Licht gewöhnten, erblickte er einen großen, grauen Spiegel, dessen Lack bereits abblätterte. Oben zog sich von der linken zur rechten Ecke ein Schriftzug in strahlendstem weiß:

'The end of living and the beginning of survival'.(2)

In der linken oberen Ecke war ein Stück des Spiegels herausgebrochen, und unten befanden sich ein paar Risse.
 

Verwirrt blickte er sich selbst an, bevor das Bild begann sich zu verzerren. Als es wieder schärfer wurde, sah er seine ... Haustür? Entgeistert musterte er diese, bis ihm etwas vor der Tür auffiel. Auf seiner alten, kaputten Hausmatte lag ... ein Mensch. Ein Mensch? Und nicht nur das: Es schien jemand aus der Organisation zu sein, denn er erkannte den typischen, schwarzen Mantel. Als er kurz darauf ein paar rote Haare sah, wusste er, wer da vor seiner Tür lag. Vorsichtig legte er eine Hand auf den seltsam warmen Spiegel. Sehnsucht flackerte in seinen Augen auf und obwohl er nicht fühlen konnte, so wusste er, dass er sich nach Axel sehnte. Das Bild verschwamm erneut, ehe es ihm Bilder aus der Nacht zeigte. Eine Nacht, in der Axel vor seiner Tür stand, an seine Tür klopfte und ... weinte. Ja, Axel weinte. Wegen ihm. Sein Herz zog sich schmerzhaft in der Brust zusammen. "Axel ..."

Er sank zeitgleich mit Axel zu Boden, als auch bei ihm die Tränen liefen. Zu erschlagend war die Erkenntnis, ihn nie wieder zu sehen. Zu viel Trauer wallte in ihm auf. Er fragte sich in diesem Augenblick nicht mehr, warum er fühlen konnte. Er weinte einfach bis er eine leise Stimme vernahm.

"Warum weinst du denn?" Er sah sich um und erblickte nur wenige Meter von sich entfernt ein kleines, schwarzhaariges Mädchen im Alter von vielleicht 6 Jahren. Langsam kam sie näher und er ließ es zu. "Hast du dir wehgetan?" Er fing an zu schmunzeln. Die Kleine ließ es nicht zu, dass er weiter weinte, denn sie wischte die Tränen aus seinem Gesicht. Sie war wirklich niedlich. Er mochte Kinder und egal was er getan hatte, noch nie hatte er ein Kind oder eine Frau verletzt.

Roxas lächelte und sie lächelte zurück.

"Was tust du hier, Kleine", fragte er sie nach einer kurzen Zeit des Schweigens. Sie sah ihn empört an. "Ich bin nicht klein!" Sofort wurde sein Lächeln größer. "Natürlich bist du nicht klein. Vergib mir." Sie sah ihn versöhnlich an.

"Aber wie heißt du, Kl..." Er unterbrach sich gerade noch rechtzeitig. Allerdings kam die 'Kleine' um eine Antwort herum, da Roxas eine Stimme hörte. "Miharu? Wo steckst du denn? Ich hab dir doch gesagt, das du-" Sie stockte, als sie Roxas erblickte, welcher sich zu ihr umdrehte. Sie war cirka 15, hatte ebenso wie Miharu langes, schwarzes Haar, welches ihr rechtes Auge verdeckte. "Nummer 13. Roxas, richtig?" Verwirrt nickte er. "Woher kennst du mich? Und was willst du von mir?" Er erntete ein sanftes Lächeln. "Ich bin hier, um dir zu helfen. Du kannst einen eigenen Körper erhalten, und ein eigenes Herz. Du wärst nicht mehr von Sora abhängig." - "Und wo ist da der Haken?" Sie fing an zu lachen. "Es gibt keinen. Aber du musst bereit sein, alles hinter dir zu lassen. Noch dazu eilt deine Entscheidung sehr." Er begann zu grübeln. Noch kannte sie nicht einmal, wusste nicht einmal ihren Namen und dann sollte er ihr folgen, ihr blind vertrauen? Sollte er das wirklich tun?
 

Miharu nickte ihm ermutigend zu und er holte tief Luft, ehe er nickte.
 

"Ich vertraue dir, Fremde." - "Xalen. Und jetzt folge mir." Mit diesen Worten schritt sie auf den Spiegel zu und ging durch diesen, Miharu folgte ihr eilig. Roxas sah sich noch ein letztes Mal um, ehe er ihr folgte.
 

~~~
 

Staunend blickte er sich um. "Wo bin ich hier?"

Xalen lachte, als er verdattert die durchsichtigen Menschen anschaute, die jetzt von überall herkamen und ihn misstrauisch beäugten. "Dies ist die Spiegelwelt, Roxas. Wenn Menschen oder Wesen einer anderen Welt sterben, so leben sie hier weiter. Sie sind eine Art Schatten und man kann sie nicht töten. Man kann sie nur für kurze Zeit verschwinden lassen." - "Gibt es ... mich auch hier?" Sie nickte.

"Sicher. Aber wir müssen weiter, die Zeit drängt." Sie packte Roxas am Arm und zog ihn durch die Menschen. Er stolperte regelrecht hinter ihr her.
 

Als sie die Menschenmassen hinter sich gelassen hatten, ließ sie ihn los. "Tut mir leid, aber hättest du einen von ihnen berührt, wärst du jetzt verletzt oder tot." Geschockt sah er sie an. "Und warum kannst du mich dann berühren, ohne dass ich verletzt werde?" Xalen blickte ihn nur kurz an und besah sich dann den Weg, auf dem sie Links abbog.

"Nun, die Wesen dort hinten haben ihre Seele und Erinnerungen aus dem anderen Leben aufgegeben. Sie sind in der anderen Welt tot. Ich nicht, ich lebe immer noch. Deswegen. Weil ich noch existiere."

Roxas dachte über ihre Worte nach, während Xalen ihn um weitere Abzweigungen führte. Links, rechts, recht, gerade aus. Langsam verschwammen die Wege vor seinen Augen und er verlor die Orientierung.

Nach einer halben Stunde – für Roxas eine gefühlte Ewigkeit, in denen sich seine Gedanken beinahe überschlugen, standen sie vor einer Tür, die eine '8' zeigte.

"Du musst nun allein weiter, denn ich kann nicht durch diese Tür gehen. Wir sehen uns drinnen." Schnell lief Xalen den Gang entlang und verschwand um die nächste Ecke, ließ ihn alleine. Dann spürte er ein Zupfen an seiner Hose und er blickte auf Miharu hinab. Wo kam die denn jetzt her?

"Hier, das ist für dich!" Sie hielt ihm einen kleinen Holzanhänger entgegen. "Den habe ich selbst gemacht", sagte sie stolz. Roxas lächelte leicht. "Ich werde ihn immer bei mir tragen. Wenn ich zuhause bin, mache ich ihn um eine Kette, versprochen." Miharu lächelte noch einmal und verschwand ebenfalls. Roxas holte noch einmal tief Luft, drückte den kleinen Anhänger ein letztes Mal in seiner Faust, bevor er ihn vorsichtig in die Taschen gleiten ließ und wandte sich der Tür zu.

Er legte eine Hand auf die kalte Klinke – atmete aus – öffnete die Tür.
 

Vor ihm lag ein leerer Raum. Nun, nicht ganz leer: auf dem Boden, an den Wänden und an der Decke befanden sich überall Spiegel in allen Formen und Größen.

Ihn beschlich ein ungutes Gefühl, weshalb er seine Schlüsselschwerter Oblivion und Sternenstreue rief, ehe er in die Mitte schritt und nach unten blickte. Er sah sich selbst ein Paar hundert Mal. Gerade als er den Blick wieder aufrichtete, hörte er Schritte, die langsam näher kamen.
 

Axel trat aus dem Schatten, sah Roxas kühl an und lehnte sich an eine Wand.
 

"A-axel?"
 

Erstaunt ließ Roxas seine Schlüsselschwerter sinken, ehe er weiter sprach.

"Wie bist du ... her gekommen?" Roxas sah man die Verwirrung an, er hatte keine Chance sie zu verbergen, und doch mischte sich noch etwas anderes in seinen Blick: Unglaube, Hoffnung und Neugier.

"Ich bin wegen dir hier." Die Hoffnung in Roxas` Augen vergrößerte sich. "Wegen mir? Aber wie bist du hergekommen?"

"Ich habe ihn hierher gebracht. Er ist dein Gegner. Wenn du ihn besiegst, kannst du gehen, ansonsten löst du dich auf oder aber du bleibst ewig hier." Xalen stand in einem Portal, welches die Form eines Spiegels hatte.

Was? Er sollte Axel besiegen? "Warum denn Axel?" Die Hoffnung in Roxas` Augen verwandelte sich in Verzweiflung. "Nun, es ist die beste Prüfung. Du musst zerstören was dir am meisten bedeutet, oder du wirst davon zerstört."

Roxas blickte erneut zu Axel, ehe er seine Schlüsselschwerter verschwinden ließ. "Nein. Ich werde nicht gegen ihn kämpfen!" Wütend blickte er auf, der Zorn loderte in seinem Herzen und ließ sie lächeln. "Wenn du meinst. Aber was willst du dann tun?" Das Lächeln verschwand.

"Willst du ewig hier bleiben?" - "Das ist mir lieber, als Axel zu töten." Dieser blickte Roxas in die Augen.

"Oh, hast du etwa Angst zu verlieren oder mich zu töten? Du bist feige, Roxy. Das hätte ich dir nicht zugetraut", sagte er verächtlich und gespielt enttäuscht kopfschüttelnd. Inzwischen verschwand sie und ließ die beiden jungen Männer allein. Axel sah voller Verachtung in die traurigen Augen seines besten Freundes, doch bevor er etwas sagen konnte, erklang eine Stimme.
 

"Du hängst lieber mit Seifer rum als mit mir? Dann hau doch ab! Ich brauche dich nicht!"

"Hayner.. Nicht du auch noch.." Roxas sah auf den Boden, wo er sich sehen konnte. Denn er hatte vergessen ... es war die Spiegelwelt, und wirklich alles war ein Spiegel. "Hayner, warum sagst du so etwas?" Eine Träne bahnte sich ihren Weg nach unten, brannte auf seiner Wange, als erneut eine Stimme erklang.

"Wegen die hätte ich beinahe meine Freunde verloren, du ignoranter Idiot! Du hast ja noch nie warten können!"

"P-pence?" Er merkte nicht, wie seine Sicht verschwamm, war zu sehr gefangen von diesen feindlichen Worten. Warum sagten seine Freunde so etwas?

"Sogar deine Freude sehen es ein, Roxy. Vermutlich aber waren sie nur aus Mitleid bei dir." - "Sei still! Du hast kein Recht, so was zu behaupten!", schrie der Blonde den Rothaarigen an. Dessen Augen weiteten sich kurz überrascht aufgrund dieser Aussage, ehe er überlegen lächelte. "Ach nein? Mal sehen, was deine anderen 'Freunde' noch so sagen."

"Ich hab dich nie leiden können, Roxas!"

Olette sprach seinen Namen voller Verachtung aus, so, als wäre es ein Schimpfwort. "Tja, Roxy, da hast du es." Erst jetzt wurde Roxas sich dieses Spitznamens bewusst. "Hör auf mich so zu nennen! So etwas würden sie niemals sagen!" - "Bist du dir da ganz sicher?" Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, rief Axel seine Chakrams.

Durch das heiße Feuer zersprangen die Spiegel an der Decke. Große und kleine Splitter regneten auf Roxas herab, der sich schützend die Arme über den Kopf hielt und die Augen schloss. Er spürte, wie die scharfen und heißen Kanten seine Haut aufschnitten und verbrannten. Zischend vor Schmerz atmete er ein. Seine Arme brannten, und er schüttelte die Splitter von sich, ehe er seine Schlüsselschwerter ein weiteres Mal rief und Axel fixierte.

"Nur Eines noch...Ich wollte dir nie wehtun. Aber du hast danach gefragt!" Auch wenn es ihn in der Seele zerriss, griff er an. Roxas stürmte vorwärts, als Axel ihn abblockte und nun seinerseits angriff. Hastig wich Roxas den Chakrams und dem Feuer aus, warf Sternenstreue in Richtung Axel, welchen er an der rechten Hand traf. Schnell sprang Axel zurück und verschwand in den Flammen. Fluchend blickte Roxas sich um, suchte in den Flammen nach seinem 'Feind'.

"Willst du dich verstecken oder kämpfen", brüllte er ins Feuer. Als Antwort hörte er die Chakrams surren, sah sie aus dem Feuer fliegen und konnte ihnen nicht mehr ausweichen. Heiß und scharf schnitten sie in die Haut seiner Beine und er schrie auf, ehe er sich schwer atmend aufrappelte und Axel, welchen er im Feuer erspäht hatte, mit allem was er hatte, angriff. Sternenstreue und Oblivion schlugen auf jedes Stück Haut ein, das sie erreichen konnten. Roxas griff ohne Rücksicht auf Verluste an, konzentrierte sich nur auf den Angriff und vergaß, wer da vor ihm stand. Er gab Axel keine Chance zur Gegenwehr, griff an, bis er nicht mehr konnte, ehe er mit schnellem Puls und keuchendem Atem nach hinten sprang. Seine Schultern hingen schlaff herab und die Schlüsselschwerter lagen fast auf dem Boden. Über den sonst so roten Haaren entstand eine schwarze Wolke.
 

Wie eine Welle schlug die Erkenntnis über ihm zusammen, ließ ihn zu Boden gehen. Heiße Tränen, salzig und bitter, liefen seine Wangen hinab, tropften auf den Boden, auf welchem sie glänzten ehe sie langsam versiegten. Er legte sich die Hände auf sein gerötetes Gesicht.

Warm und schwer legte sich eine knochige Hand auf seine Schulter, bekannt und tröstlich lag sie da. Roxas fuhr hoch, sah in funkelnde Smaragde die Trost vermittelten, blickte auf Lippen, die wehleidig lächelten. Neue Wellen des Schmerzes durchfluteten ihn. Roxas nahm dieses ihm bekannte Gesicht in seine Hände, spürte die Haut unter seinen Fingern, vergänglich und doch wunderschön. Er küsste die weichen Lippen, schmeckte Salz, während eine letzte Träne zu Boden fiel und verschwand.

Und dann verschwand Axel, wie weiche Seide in einem Dunst Schwärze, verließ die Welt und ließ Roxas allein mit seinen Gedanken und Gefühlen.

Erneut bildeten sich Tränen in Roxas` Augen, doch er ließ ihnen keine Chance und blinzelte sie weg. Denn er war nicht mehr allein. Und vor Fremden wollte er nie wieder weinen.
 

Xalen stand vor ihm, blickte auf ihn hinab und deutete mit dem Kopf auf eine gläserne Tür. "Du kannst gehen. Deine Prüfung ist vorbei. Nun kannst du nur noch nach vorn oder aber hier bleiben. Es gibt kein zurück mehr. Doch sei gewarnt. Wenn du gehst, so gehst du ohne Erinnerungen." Sie trat in ein Portal. Kaum dass sie verschwunden war, kamen die Tränen über Roxas, ließen ihn schluchzen. Sie liefen unaufhaltsam über seine roten Wangen.
 

Rot ... so wie Axels einst strahlendes Feuer und sein weiches Haar. Das Feuer, welches das Gegenteil zu seinen wunderschönen und glänzenden Smaragden bildete, welche Roxas immer wieder mit einem Bann belegten. Doch Axel ... war fort. Er war fort, weil er, Roxas, ihn getötet hatte. Es war seine Schuld, denn er hatte seinen besten und einzigen Freund getötet, verraten ...

Ein bitterer Geschmack entstand in Roxas` Mund. Er versuchte nicht, die Schuldgefühle zu verdrängen, er hatte Angst, damit Axel zu verleumden. Aber ...

Sein Blick fiel auf die Glastür.

Er konnte gehen, sein Gefängnis verlassen, und vergessen. Er würde leben, sobald er durch diese Tür trat. Doch wenn er ging, so würde er Axel vergessen. Und doch wäre er in Freiheit und könnte nach seiner Vergangenheit suchen. Doch wo sollte er anfangen? Er würde sich an rein gar nichts erinnern können. Und außerdem, was, wenn er seine Erinnerungen nicht zurückbekam? Dann wäre Axel wirklich fort. Hieß es nicht, dass geliebte Menschen in Herzen weiterlebten, solange man sie nicht vergaß?

Er hatte eine Idee. Schnell nahm er ein kleines Messer aus seiner Hosentasche und ritzte sich ein schräges 'Axel' auf den rechten Arm. Ein wenig Blut lief über seine Hand und tropfte zu den Tränen auf den Boden, der sich langsam rosa färbte.

Roxas` Gedanken kreisten um Axel. So vieles hatten sie gemeinsam getan, durchlebt ... War es wirklich vorbei? Aber ... Warum auf einmal? Warum so plötzlich? Hätte man sie nicht früher trennen können? Ihm wurde schlagartig etwas bewusst. Man HATTE sie getrennt, und doch hatten sie sich gefunden.

Wie schon so oft.

Wäre Axel noch am leben, und wären sie zusammen. Es gab so vieles, was Roxas dann tun würde. Er würde öfter in Axels starken Armen liegen, dessen Wärme genießen und seine samtweichen Lippen küssen. Einfach Axels Duft in sich aufnehmen und die Zeit stillstehen lassen. Aber er hatte keine Wahl. Es war vorbei. Er sollte aufhören, Tagträume zu leben.
 

Roxas richtete sich auf und schritt auf die Tür zu. Bei jedem Schritt schmerzten seine Verletzungen mehr und mehr. Eine Stimme in seinem Kopf gewann die Überhand und befahl ihm, einfach zu gehen. Es gab nichts mehr, was er verlieren könnte. Nichts mehr, außer seinem Gedächtnis. Vieles war traurig gewesen, doch alles, was er mit Axel erlebt hatte, war besonders und anders. Mit Axel hatte er lachen und weinen können. Sie kannten den anderen besser als sich selbst und Axel wusste, wie es Roxas ging, bevor dieser es wusste. Und andersherum war es genauso gewesen. Sie hatten einander verstanden, waren einfach nur für den anderen da gewesen, wenn sie sich einsam fühlten.

Denn auch wenn sie keine Gefühle hatten, so wussten sie doch, was man in welcher Situation fühlte, so wussten sie doch, dass auch sie einen Nachhall einstmaliger Gefühle spüren konnten. Sie verstanden die Gefühle besser als alle, welche fühlendes ein Herz besaßen. Nur leider hatte Roxas das eine Gefühl zu spät erkannt. Niemals hätte er gedacht, diesen Fehler zu machen, der ihm Axel wegnahm.
 

Mit geschlossenen Augen trat er durch die Tür und spürte, wie ihm der Boden unter den Füßen weggezogen wurde, er in Dunkelheit fiel und das Bewusstsein verlor.
 


 


 

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(1) und (2) sind aus einer Rede von Chief Seattle, also nur geklaut. Ich hoffe, das Kapitel hat euch gefallen. bei fragen stehe ich zur Verfühgung. Undtut mir leid, das es in diesem Kapitel so..schnell (kann man das so nennen?) geht. Gomen Nasai!
 

lg Im_Whats_Left



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Anfang
2009-04-18T18:39:59+00:00 18.04.2009 20:39
Also, dieses Kommantar schreibe ich hier grade mit deiner Tastatur, die mir wieder einmal das Leben rettet, weil ich irgendwie keine Batterien für meine habe. Schöne Scheiße.

Also, wo ich denn grade mal Zeit habe schreibe ich dir einfach mal, auch wenn ich es als Betaleser (wenn ichs denn noch bin) komisch finde, Kommentare zu schreiben.

Also los - den ersten Absatz mochte ich sehr. Ich fand, der klang sehr schön als Einleitung.
"und obwohl er nicht fühlen konnte, so wusste er, dass er sich nach Axel sehnte" ... das war ein schöner Weg, darzustellen, wie eine Beziehung zwischen zwei Nobodys doch auf einer Art Gefühle basieren kann. Man fühlt nichts, aber duch das Wissen um ein Gefühl fühlt man es trotzdem irgendwie.
"Sein Herz zog sich schmerzhaft in der Brust zusammen." Du hast hier auch aufegefasst, dass ich denke, dass Nobodys sehr wohl ein Herz haben. Das banale Organ Herz, nur nicht das Seelenherz, das gesselschaftliche Herz.
... Miharu. Wie schön *lach* Naja, jetzt ist ja noch alles recht mysterios, aber deine Idee wird wahrscheinlich spannend und interessant im Laufe der Geschichte. Xalen. Der Name hat ein Wenig Ähnlichkeit mit dem neuen KH Charackter "Xion". Es wäre vielleicht gar nicht so dumm, den Namen noch zu ändern, vor allen Dingen weil Xion auch vom Aussehen ein wenig Ähnlichkeit mit Xalen hat. Ich an Roxas Stelle hätte auch erst nicht gewusst, was ich davon halten soll. Aber die Aussicht auf eigenes Herz ist für einen Nobody sicherlich verdammt verlockend.

Dass er keinen von den Seelen-Schatten-Teilen berühren darf ist echt gruselig und cool. Sehr schöne Idee von dir (Ich habe grade übrigens ausversehen fruselig geschrieben *tropf*)

Über die Zeitangabe von einer halben Stunde bin ich etwas gestolpert. Wenn ich ehrlich bin, würde ich so eine genaue Zeitangabe in einer so unwirklichen Welt nicht einsetzen.

"drückte den kleinen Anhänger ein letztes Mal in seiner Faust" Diese Geste ist sehr Kingfom Hearts-ish. Sora drückt ja auch immer irgendeinen Talisman in der Faust an seine Brust, obs nun Namines oder Kairis ist. Und das Roxas jetzt auch so einen Gegenstand hat, ist echt cool und eine gute Idee.

"Du musst zerstören was dir am meisten bedeutet, oder du wirst davon zerstört" Das ist ein sehr ausdrucksstareker Satz und ich finde ihn auch perfekt so. Gutes Ding!

Also, die Scherbenszene - die kann ich mir bestens vorstellen und sie ist wunderschön. ABER, ich finde sie ist etwas zu unspektakulär geschrieben. In der Szene ist trotz allem irgendwie kein "Feuer" drin und kein ... "Glitzern" und das ist wahnsinnig schade ...

Du hast dir ein Roxas Kampfstil sicher ein Beispiel an der KH Szene genommen, in der Roxas das erste Mal zwei Schlüsselschwerter hat und man Axel in dem Feuerkreis vermöbeln kann. Seine Bewegugen waren genau die Selben und das fand ich echt super!

Der Rest ist einfach traurig .......................
Von:  sinistersundown
2008-03-29T19:23:34+00:00 29.03.2008 20:23
Wirklich gut geschrieben! Diese Aufgabenstellung...

>>Du musst zerstören was dir am meisten bedeutet, oder du wirst davon zerstört."<<

Es ist hart...ich hatte wirklich geglaubt, das Roxas Axel nicht töten wird. Und doch hat er es getan. Irgendwie gruselig^^
Ich bin wirklich gespannt, wie es weitergehen wird; Roxas hat ja nun ein neues Leben...!
Mach schön weiter so!
BloodyVampire1990
Von:  Unschuldig
2008-03-08T17:00:17+00:00 08.03.2008 18:00
oh, roxas tut mir leid..

schön geschrieben, auch wenn ich mich am anfang erst überhaupt nicht zurechtgefunden hab.. najah, nachher habsch dann verstanden, was das zu bedeuten hatte (=
ich find du schreibst voll schön <3~
mal schaun ob das reingeritzte axel auch dableibt ...

*chu*
Von:  Yuyuchi
2008-03-08T12:48:42+00:00 08.03.2008 13:48
[ Das ist alles nur geklaut Ehohehoh XD ]
Xalen ne? XD
Make that She comes back! X'DD
Exisitere. Es wird einen ewigen Platz in meiner Sinnlosliste haben XD
Irgendwie habe ich im Moment einen Komplex bzgl. "sprach dasundas so aus als wäre es ein Schimpfwort." In meiner FF wollte ich dann auch so eine Szene irgendwo einbauen, und dann kam dabei irgendwie raus: "'Arschloch!' Sie sprach das so aus, als wäre es ein Schimpfwort." Und dann fiel mir auf, dass das ja ein Schimpfwort war... Und dann habe ich diesen dämlichen Beitrag gelöscht |D
Und dann zum Schluß: Er fällt.
"And he fell, and fell, and fell, and fell, and fell, and fell... *Seite umblätter* ... and fell, and fell, and fell, and fell, and fell, ..." XD
Mach weiter so, Keks!

PS: ICH WAR DIE ERSTE!!! <3
In PoPoLiebe
fake-chan


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