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Der Trank der wahren Gefühle

von

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"Wendepunkt..."

Hey, hier bin ich wieder.

Es tut mir sehr, sehr leid, dass es nun deutlich länger gedauert hat, bis ich euch dieses Kapitel präsentieren konnte. Ihr glaubt nicht, wie oft ich das alles umgeschrieben habe, wie oft ich es nochmal verändert habe, bis es endlich so war, dass ich halbwegs zufrieden damit sein konnte... Also letztlich muss ich sagen, wie ihr hier sicher schon sehen könnt, dass dieses Chap viel zu lang geworden ist. Und wahrscheinlich ebenso sehr zu ausschweifend... *seufz*

Wie auch immer, hier ist es also, das ziemlich lang angekündigte Kapitel, in dem Sakura Itachi erneut trifft. Es ist noch nicht das letzte und auch nicht das vorletzte Kapitel, ich plane noch zwei weitere hier nach, bzw. sitze bereits daran. Außerdem beginnen die zwei Pfade noch nicht in diesem, sondern wohl erst im nächsten Chap.

Das ist auch schon fast alles.^^
 

Abgesehen von der Tatsache, dass ich mich wirklich bei euch entschuldigen möchte, möchte ich mich ebenso bei euch bedanken, für eure tollen Kommentare, für die Favoriteneinträge, für eure Unterstützung.

Ihr seid so toll!^^
 

Und wer jetzt endlich das Kapitel lesen möchte, dem empfehle ich auch dieses Mal ein paar musikalische Begleitungen :P

Viel Spaß! (Was nicht so ganz zu dem Kapitel passt aber...naja, ihr wisst ja, wie ich es meine ;-) )
 

1) "Hurricane Suite - Naruto OST"

http://de.youtube.com/watch?v=MB9UqMLAj5A&feature=related

(...geht 10 Minuten, also sucht euch aus, wie lange ihr es passend findet oder aber wie gut es zum Text passt, immerhin liest jeder in einem anderen Tempo...^^)
 

2) "Man of the World - Naruto OST"

http://de.youtube.com/watch?v=9KSmp16T-o4
 

3) "Solitude - Vampire Knight OST"

http://de.youtube.com/watch?v=PXGPsv-kLz4&feature=related
 

4) "Oblivion - Rastrelli Cello Quartett Piazzolla"

http://de.youtube.com/watch?v=I26V_CeC2ak

(...passt nur bedingt, entscheidet selbst ob ihr es mögt aber irgendwie...finde ich, hat es was... :-) Da ist etwas, das Itachi und Sakura in eben dieser Situation einfängt...)
 

Ach ja...Fehler? Nur zu, immer her damit, dann muss ich dieses gigantische Kapitel nicht immer und immer wieder lesen, um es zu verbessern :-)
 

Und zuletzt...erinnert euch, es ist dunkel, Sakura ist allein, mitten im Nirgendwo. Es ist kalt. Und still. Und da ist er...der lang ersehnte Gegner...Itachi. Blutrote Augen starren uns entgegen und wir wissen...dies wird eine bedeutende Wendung für die ff sein...

:-)

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76 Wendepunkt...
 

1) Hurricane Suite - Naruto OST Beginn
 

Da stand er, so bewegungslos und kalt wie ein entschlossener Racheengel, der soeben feststellte, dass er alle Zeit der Welt hatte, nun wo er sein Opfer endlich gefunden hatte. Sein Mantel, der von der Nacht beinah vollkommen verschluckt wurde und ihn eins werden ließ mit den dunklen Schatten der Bäume hinter ihm, wehte sanft im frischen Wind der aufgezogen war, doch nichts an ihm fing meinen Blick so sehr wie seine Sharingan. Beide. Unversehrt. Es dauerte verhältnismäßig viele Sekunden bis die Bedeutung dieser Erkenntnis zu mir durchdrang. Er hatte nicht einmal eine weitere Narbe in seinem emotionslosen Gesicht. Nichts. Und ich hatte mir tatsächlich Hoffnungen gemacht, dass er noch verletzt sein könnte, nein nicht einmal das, ich hatte gehofft, dass auch er zumindest ein Zeichen, irgendetwas behalten hätte, das ihn genauso brandmarkte wie mich. Ich war mir der Narbe auf meinem Rücken immer bewusst, hatte so oft über die kühle Haut an dieser Stelle gestrichen und jedes Mal hatte mich der Gedanke, dass er schuld daran war nur noch mehr darin bestärkt, ihn dafür büßen zu lassen. Ich fixierte ihn, versuchte ihn einzuschätzen.

Er stand ganz still - bis auf den Mantel und ein paar seiner Haarsträhnen, die leicht sein Gesicht umwehten, bewegte er sich überhaupt nicht. Er sah aus wie eine Statue. Doch als ich den Kopf etwas anhob, um ihm direkt ins Gesicht zu sehen, bemerkte ich das selbstzufriedene, siegessichere Lächeln, das sich auf seine Mundwinkel schlich und spürte wie eine Gänsehaut wie eine Lawine über meinen Rücken rollte.
 

Hier waren wir nun. Vollkommen allein, außerhalb der Reichweite von jeder Hilfe, von jeder Zivilisation. Ich hatte ihn finden wollen, hatte mit ihm allein sein wollen, um endlich alles zu beenden und um niemand weiteres zu verletzen aber…mein Plan war nicht besonders viel weiter gekommen, abgesehen von der Tatsache, dass ich Itachi unbedingt hatte finden müssen. Ich hatte ihn nun gefunden oder eher er mich, wir befanden uns jetzt in genau der Situation, die ich so lange herbeigesehnt hatte. Aber ich konnte nicht denken. Ich konnte mich nicht erinnern, was ich mir an Strategien zurechtgelegt hatte, wusste nicht mehr, was mir meine Zuversicht aufgebaut hatte und erkannte dabei, dass ich vor allem eins fühlte. Angst. Angst vor einem Mörder, einem Nuke-Nin, Angst vor dem Ungewissen. Denn wie konnte ich schon wissen, wie sollte ich schon wissen, was seine Absichten waren?

Zwar hatte ich seit einer geraumen Weile außergewöhnlich bildreiche Vorstellungen und Vermutungen dazu, die ich immerzu zu verdrängen versuchte, aber das hatte mir längst nicht die Frage des Wie beantwortet. Wie würde er die Besiegelung abschließen – denn das war es doch, was er unweigerlich vorhatte? Wieder fühlte ich mich wie vor den Kopf geschlagen, als ich daran dachte, wie sehr ich mich darauf verlassen hatte, ihn zumindest noch etwas angeschlagen anzutreffen, nur ein klein wenig verletzt, nur ein bisschen langsamer als sonst, in einem Anfall von Größenwahn hatte ich ebenso die Zuversicht zugelassen, ihn nur noch mit einem einzigen unversehrten Sharingan anzutreffen, wie ich auf eine noch nicht ganz verheilte Hüfte gehofft hatte. Ein lächerlicher Gedanke, wie ich mir jetzt eingestand. Das hätte ich früher erkennen müssen. Ernsthaft erkennen und nicht nur spekulieren.

Allerdings halfen mir all diese Tatsachen überhaupt nicht weiter. Ich konnte in keinem Fall von hier fort, konnte keine weitere Zeit schinden, von der ich doch so lange gedacht hatte, dass ich sie nicht mehr benötigen würde…

Ich war ungeduldig geworden, hatte mir gewünscht ihn endlich zu finden… Nun gab es ohnehin keinen anderen Weg mehr, als direkt nach vorn in die Höhle des Löwen, ganz gleich ob er hungrig war oder nicht. Was für eine dumme Gazelle…
 

Ich zitterte mittlerweile am ganzen Körper, zu der Kälte hier draußen kam nun noch meine gefühlte innere Eiszeit, da die Panik mich zu übermannen drohte. Aber ich hatte diesen Moment ersehnt. Wirklich ersehnt. Und ich wollte nicht, dass er mir meine Reaktion so deutlich ansehen konnte. Zu einem verrückten, unscheinbaren Teil war ich sogar erleichtert, dass es endlich soweit war. Ich musste nicht mehr befürchten, mitten im Schlaf von ihm überrascht zu werden oder ihm im Wald zu begegnen, völlig unerwartet. Dieser Augenblick war schon überstanden.

Also musste ich mich nun nur noch darauf konzentrieren, ihn zu besiegen.

Da gab es viele Möglichkeiten. Ich konnte ihn bewusstlos schlagen, ihn fesseln und betäuben, ihn mit Kunais an den richtigen Stellen treffen, ihn in einer Bodenspalte festhalten, ich konnte ihm auch einfach den Hals durchschneiden und zuschauen, wie er verblutete. Alles reine Theorie, ich konnte aus vielen Vorschlägen wählen, also alles ganz einfach. Was nicht so einfach werden würde, war heil in seine Nähe zu kommen, sich nicht von seinem Jutsu unterwerfen zu lassen, keinen seiner Angriffe einzustecken und ihn zur Unachtsamkeit zu bringen, was in Anbetracht seiner Sharingan eher eine Sache der Unmöglichkeit war.

Wir standen uns erst wenige Sekunden so gegenüber, aber jede weitere Sekunde die verging machte es noch gefährlicher, dass jeder klare Gedanke verschwand bevor ich ihn greifen konnte. Jedes Blinzeln konnte alles für mich bedeuten. Das Schweigen des Waldes drückte auf meine Ohren, es war unnatürlich dass kein einziges Lebewesen die Umgebung mit Geräuschen füllte und gerade weil nichts zu hören war, hörte es sich schrecklich an. Doch ich musste es nicht länger ertragen, Itachi durchbrach die Stille und als ich seine Stimme hörte, wünschte ich mir augenblicklich die friedliche Tonlosigkeit zurück.
 

„Guten Abend, Prinzessin.“ Er deutete eine Verbeugung an, vollführte eine einladende Geste mit der Hand, die seine Belustigung, ja sein Vergnügen unverhohlen widerspiegelte und richtete sich wieder auf, den stechenden Blick genau auf mich gerichtet. Das er sich nun endlich bewegte, verdeutlichte nur umso mehr die Realität dieses Momentes. Er stand wirklich dort. Seine Stimme hörte sich noch genauso an wie zuvor. Er war hier. Und ein nicht ganz winziger Teil von mir wollte ohne Zweifel überall sein, nur nicht hier… Die Ironie dieser Einsicht war niederschmetternd. Was hatte Sasuke noch vor einem Monat zu mir gesagt?
 

„Du tust so stark aber wenn du ihm gegenüber stehst, dann wird das alles wieder verschwinden…“

„…das weißt du genauso gut wie ich.“
 

Und wie ich es gewusst hatte. Aber nicht annähernd so sehr, wie in diesem Augenblick, in dem genau das geschah. Itachis Worte hatten mir den Gedanken zugetragen, ob er nicht schon seit einer langen, langen Weile gewusst hatte, wo ich mich befand. Ob er nicht schon seit einer langen Weile jede meiner Bewegungen und jeden Wortwechsel den ich führte, beobachtet hatte. Ein wissendes Funkeln in seinen Augen bestätigte mir diesen Verdacht.

„Freust du dich gar nicht mich zu sehen? Wo es beinah eine Ewigkeit her ist, seit du mich verlassen hast?“ Die Ruhe in seiner Stimme verkündete nur umso mehr wie gefährlich er war. Und trotzdem hatte er Recht. Seit er sich in meiner Nähe befand, war trotz des Zitterns, der Kälte und der Angst ein Druck von meiner Brust abgefallen, so als hätte man eine schwere Kiste vor Monaten dort abgestellt und sich nun wieder an sie erinnert. Nun, wo ich mich so sehr daran gewöhnt hatte, dass ich mir seltsam schutzlos ohne dieses Gewicht vorkam. „Eigentlich solltest du dich besser fühlen…“ Er neigte seinen Kopf ein wenig dem Boden zu, das wissende Lächeln wurde breiter. „Hast du mich vermisst, Sakura-chan?“

Wie durch einen Blitz kam wieder Leben in meinen verängstigten Körper, ich schüttelte den Kopf und die verrückte Erleichterung verschwand. Ich straffte unbewusst meine Schultern und machte zwei weitere Schritte aus der Höhle, sodass nun auch ich direkt unter dem dunklen Himmel stand, der keine Sterne enthüllte. Uns trennten kaum noch fünf Meter, ich konnte sehen wie auch er zu diesem Schluss kam und das kurze Flackern in seinem Blick verriet seine zehrende Ungeduld. Offenbar war er doch nicht mehr so gelassen, wie ich es zuerst angenommen hatte…

Ich schluckte und suchte nach meiner Stimme.
 

„Der Tag an dem ich mich besser fühlen werde, weil ich dich sehe, wird niemals eintreten. Nicht solange ich noch am Leben bin und nach meinem Tod auch nicht.“ Er lachte leise in sich hinein und ich stockte, ein weiteres Mal überrascht von dieser unerwarteten Regung.

„Wie gut, dass es bis dahin noch eine Weile dauern wird.“ Ich brauchte nicht lang um mich wieder einigermaßen zu fassen.

„Ich hatte gehofft, dich weniger lachend und mehr leidend zu sehen, Uchiha.“

„Leidend?“ Er hob eine Augenbraue. Er zog es mit Absicht in die Länge, obwohl wir beide genau wussten, was er nun sagen würde. „Durch deinen kleinen Anfall von Widerstand?“ Ganz leicht schüttelte er den Kopf, so als würde er versuchen, einem kleinen Kind das Universum zu erklären und dabei schon nach Worten zu suchen, ehe er überhaupt begonnen hatte. Das gehörte auch zu seiner Show. „Leidend…“, wiederholte er noch einmal leise, unüberhörbar weiterhin amüsiert. „Nun, es ist vielleicht noch nicht ganz der richtige Ausdruck aber ich würde ‚enttäuscht‘ vorziehen.“ Das bizarr surreale Lächeln schwand etwas. „Dieses Mal waren wir so nah dran…so nah. Näher als jemals zuvor und doch hast du dich noch einmal verweigert. Ja, ich denke es wäre angemessener zu sagen, dass ich diese Stufe unseres Spiels als abgeschlossen sehe, es wird Zeit das Ende einzuleiten, meinst du nicht? Denn wie lange willst du es noch spielen, Sakura? Du hast doch schon längst verloren…“ Das triumphierende Lächeln kehrte zurück. „Es gibt nichts mehr zu gewinnen. Es gibt kein Zurück.“

Das Ende also. Er bezeichnete es genauso wie ich.

„Wenn das stimmt…“, erwiderte ich langsam, „…dann gibt es ebenso wenig ein nach vorn.“

„Aber das gibt es…“ Er schwieg einen Moment und ich wartete. „Du weißt, auf was es hinauslaufen wird und doch glaubst du nicht daran?“

Ich antwortete nicht. Ich hatte genug von diesen Spielchen.
 

„Du hast lange gebraucht…“, fuhr ich fort, als er wieder in sein Schweigen verfiel und keine Anstalten mehr machte, etwas sagen zu wollen. „Ich hoffe, dein verfluchtes Auge hat dir mehr Ärger gemacht, als du es zugibst.“

Er lächelte. Er belächelte mich. Dumme, dumme Gazelle.

„Verzeih, dass ich dich so lange warten ließ. Ein paar wichtige Angelegenheiten sind mir dazwischen gekommen, ich hatte etwas zu erledigen und musste jemandem endlich seine wohlverdiente Strafe zukommen lassen…ich hatte sie ihm schon zu lange versprochen…“ Ich verstand die Anspielung auf Kakashi und seinen vermeintlichen Tod und zischte leise. So wie er sich an meiner Reaktion ergötzte, wusste er sicher nicht, dass sein Plan gescheitert war...

„Wichtige Angelegenheiten, damit der Mörder nicht den Anschein erweckt, geschwächt und von einer Kunoichi verletzt worden zu sein?“ Er ging nicht darauf ein, doch dann kam er einen Schritt näher, kaum zu bemerken, nur hatte ich ihn seit ich ihn das erste Mal hier draußen gesehen hatte nicht für eine Sekunde aus den Augen gelassen und stellte deshalb sofort fest, wie sich der Abstand zu ihm nun verringert hatte. Seine Sharingan leuchteten unverändert. Ein widerliches, verhasstes Rot…

Er antwortete immer noch nicht auf meine Frage.

„Was tust du hier, so ganz allein Sakura? Solltest du nicht in Konoha sein? Bei deinem Schatten Tsunade?“

„Ich sollte genau hier sein. Ich habe dich gesucht.“

„Tatsächlich?“ Er zog eine Augenbraue hoch, ganz so als ob er das nicht geahnt hätte. „Wie nett.“, sagte er langsam, als würde er darüber nachdenken. „Sehr nett.“, fügte er hinzu und zeigte erneut sein amüsiertes Lächeln. „Dann haben wir uns nun endlich gefunden…“

Es hörte sich an, als spräche er mehr zu sich selbst aber ich hatte ohnehin nichts mehr zu sagen.
 

Warum hast du mich gesucht, Sakura?“

Als ob er es nicht wüsste. Als ob er wirklich an dieses Spiel glaubte. Es sah so aus, als hätte ich doch noch etwas zu erwidern…

„Um dich zu töten. Oder aber um dich nach Konoha zu bringen, wo du den Rest deiner mickrigen, grausamen, niederen Tage in einer hübschen Gummizelle verbringen wirst.“, sagte ich kalt. Sein Lächeln verschwand nicht. Es sah beinah so aus, als würden wir uns einfach höflich unterhalten, so fern es eben glaubwürdig war, dass eine Konoha-Nin und ein Nuke-Nin sich mitten im Nirgendwo auf diese Art unterhalten würden. Und abgesehen von der Tatsache, dass ich ihn hasserfüllt anfunkelte.

„Nun…das ist nicht ganz das, was ich vorhabe. Und es ist nicht der Grund dafür, dass ich dich gesucht habe.“, begann er langsam und betrachtete fasziniert, wie ich die Stirn runzelte, als er noch einen großen Schritt nach vorn machte. Und dann einen weiteren. Und noch einen.

Er stand nun direkt vor mir, so nah, dass ich seine Körperwärme spürte, was so deutlich im Kontrast zu seinem kalten Wesen stand. Doch ich wich nicht zurück, dafür hatte ich genug Zeit verschwendet, ich hob ein Kunai vor meine Brust, verbreiterte meinen Stand kaum merklich und starrte ihn an. „Du hast mir gefehlt, meine Kirschblüte…“

Ich zielte mit dem Kunai auf seine Wange und als er auswich, presste ich meine Worte zwischen den Zähnen hervor.

„Wage es nicht, mich jemals wieder so zu nennen…“

Dieses grausame, kalte Lächeln fraß sich in meine Gedanken wie ein gefrorenes Feuer, das leider kein bisschen seiner Stärke verloren hatte. Als hätte ich ihm bloß auf eine Frage geantwortet, winkte er leicht ab und schüttelte den Kopf.

„Das hatten wir doch alles schon einmal…“

„Ich hasse dich!“ Ich spuckte ihm vor die Füße und warf ihm einen angewiderten Blick zu, das Kinn weit erhoben.

„Auch das hatten wir schon. Ich erinnere mich jedoch dunkel, dass du mich trotzdem gesucht hast, richtig? Völlig allein? So als ob du eine Chance gegen mich hättest?“ Der belustigte Tonfall schnappte mit scharfen Klauen nach mir, doch ich ignorierte ihn.
 

„Du glaubst, du bist unsterblich?“, fragte ich mit einem herausfordernden Lächeln.

„Aber nein…“, versicherte er, ebenfalls lächelnd. „Nicht im Geringsten, nur…wirst du mich nicht töten wollen, Sakura.“ Ich gab mir den Anschein, als wüsste ich nicht ganz genau, was ich darauf erwidern würde.

„Ach nein?“

„Nein.“

„Das glaubst du?“

„Das weiß ich.“ Dieses Mal belächelte ich ihn.

„Was du nicht sagst. Ich dagegen weiß, dass ich dich nur zu gern töten würde und du wirst es auch erkennen…wenn es so weit ist.“

„Du bist keine Mörderin, Sakura… Aber nur zu. Wir werden sehen…“

„Mörder töten Unschuldige und Menschen, die es nicht verdient haben zu sterben…“, erwiderte ich kalt. Er schwieg und bewegte sich nicht – nur seine sich langsam hebende und senkende Brust verriet, dass er überhaupt atmete. Wie konnte jemand so still stehen? Er sah nicht einmal mehr aus wie ein Mensch! Aber war er das nicht trotzdem? Er war genauso verletzlich, genauso sterblich wie jeder andere dieser Spezies auch. Nur hatte er mehr Möglichkeiten, sich zu schützen, hatte öfter sein Leben aufs Spiel gesetzt – und ebenso oft gewonnen…

„Du bist nur ein Mensch…“, flüsterte ich leise, mehr zu mir selbst, während ich überlegte, wann der richtige Moment gekommen war um mich auf ihn zu stürzen, mal milde ausgedrückt. Denn etwas anderes fiel mir dazu ohnehin nicht ein, wie sollte man jemanden angreifen, von dem man genau wusste, dass er jedem Angriff ausweichen würde? Bevor er beschloss selbst zu beginnen, wollte ich ihm zuvorkommen. Ob er allerdings überhaupt mit dem Gedanken spielte zuerst zu handeln, konnte ich nicht mit Sicherheit sagen. Vielleicht wollte er auch einfach abwarten, meine Reaktionen noch ein wenig länger genießen, bis er sich letztlich das holte, weshalb er gekommen war. Den Rest meiner freien Seele. Zu dumm, dass ich keine Lust hatte, mit mir spielen zu lassen.
 

So stand ich also vor ihm, zum Sprung bereit und trotzdem nicht in der Lage, den Befehl zum Handeln an meinen Körper weiterzugeben, es fühlte sich an, als wollten sich jede Faser und jede Sehne in mir meinem Willen widersetzen und dieses Mal…ganz ohne sein Jutsu. Gedanken rasten noch immer durch meinen Kopf, doch den Großteil davon blendete ich aus. Es ging nicht um all die anderen Dinge darunter, die nicht helfen würden, es ging darum, wie ich am besten an diese Sache heranging, ja wie ich am besten und längsten ich selbst blieb. Dass er mich verändern würde, daran hatte ich nur noch wenige Zweifel. Hatte er mich denn nicht bereits verändert?

Nicht umsonst war er gefürchteter Nuke-Nin, der sich seit Jahren nicht fassen ließ und eine blutige Spur der Zerstörung und Angst hinter sich herzog. Nicht umsonst hatten viele, viele ANBU versagt, ihn gefangen zu nehmen, ihn zu töten. Er war nur ein Mensch. Aber gleichzeitig ein Mensch, der mir gewaltig voraus war. Wie sollte da ich…?

Völlig aus dem Nichts hatte ich ein neues Bild vor Augen. ANBU… Vor ein paar Tagen hatte ich sie zuletzt gesehen, auf der Suche nach…mir. Wenn er mich nun endlich hatte finden können, dann sollten sie ebenso dazu in der Lage sein, nicht wahr? Selbst wenn dieses Waldstück sehr groß war, selbst wenn ich quasi dauernd meinen Aufenthaltsort gewechselt hatte…ich war doch nur eine Chunin, erst 18. Ich war kein Genie oder mit einem Bluterbe beschenkt. Sie sollten mich finden. Sie waren dafür trainiert, ihr Leben lang.

Und jetzt, wie ich mit einem prüfenden Blick auf den immer noch amüsierten und ebenso reglosen Itachi vor mir feststellte, jetzt mussten sie mich finden. Wenn sie das nicht würden…ich zwang mich, den Gedanken nicht zu Ende zu denken.

Umso mehr formte sich langsam eine fixe Idee in meinem Kopf. Wenn ich mich nur lange genug gegen ihn wehren konnte…würden sie mich rechtzeitig finden und dem Ganzen ein Ende setzen können? Ich war längst an dem Punkt angelangt, an dem ich fremde Hilfe nicht mehr völlig ablehnte. Ich würde sie akzeptieren, auch wenn ich Itachi noch immer irgendwie selbst besiegen, noch immer selbst meine Rache nehmen wollte, in so einem Moment hätte vermutlich niemand Hilfe abgeschlagen. Ich hatte Augen im Kopf. Aber unpassender weise erst wieder, seit ich ihm unausweichlich gegenüber stand und in das Rot seiner Sharingan blickte. Ich konnte ihn nicht allein schlagen, ich würde Hilfe brauchen.
 

Rastlos verlagerte ich mein Gewicht auf mein linkes Bein und konzentrierte mich auf meine Atmung. Ruhig und konzentriert, so hatten es mir sowohl Tsunade als auch Kakashi beigebracht. Ihre Namen hatten einen bitteren Nachgeschmack aber ich schluckte ihn herunter. Fokus.

Fokus auf ihn und seine Fähigkeiten.

Fokus auf all die bisherigen Treffen mit ihm.

Und Fokus auf seine Tricks. Er hatte viele Tricks.

„Sasuke wird sicher bemerkt haben, dass du dabei warst, als ich mich von ihnen trennte. Er wird es bemerkt haben und er wird dich finden. Du kannst dich nicht ewig verstecken.“, hörte ich meine eigene Stimme plötzlich sagen. „Die Tatsache, dass du uns belauscht hast zeigt doch nur, wie tief du gesunken bist, weil du uns nicht angegriffen hast als wir nur zu dritt waren. Und einer von uns schlief!“ Langsam erwachte mein Kampfgeist. „Wenn du so schwer verletzt warst, dass du dich noch nicht zeigen konntest…dann bin ich sehr gespannt auf deine jetzige Verfassung.“ Er wartete, bis ich meinen Satz beendet hatte, ehe er selbst etwas sagte.

„Sasuke hat mich nicht bemerkt, er hätte mich niemals einfach gehen lassen. Er weiß nicht, dass ich überhaupt noch in seiner Nähe bin…oder eher war.“ Ich erkannte in diesem Augenblick, dass da noch mehr dahinter steckte, etwas Unausgesprochenes, was ich lieber nicht hören wollte. Aber natürlich blieb mir das nicht erspart. „Sicher. Es wäre nett ihn zu treffen, es ist eine Weile her. Aber…“ Er senkte den Kopf leicht und schaute dann aus dem Augenwinkel zu mir herüber. „Es ist um ein Vielfaches unterhaltsamer, dich hier zu treffen. Allein… Und du solltest wissen, dass er sich im Moment viele Meilen entfernt von hier aufhält, dort wo er zuletzt…“, und er lächelte bei dem Gedanken, „…fälschlicherweise nach dir gesucht hat. Ich würde sogar so weit gehen, zu sagen, dass er trotz deiner aktuellen Lage…ruhig und sorglos schläft.“

Er verstummte, während ich noch mit dieser neuen Information kämpfte. Er konnte bluffen…aber darauf wollte ich mich lieber nicht verlassen. Also wieder allein. So wie ich es ohnehin gewollt hatte und wie es letztlich sein musste, wenn er aufhören sollte, mich zu jagen und andere dafür leiden zu lassen. Er ließ sich nicht von seinem eigentlichen Ziel abbringen, mit ihm zu reden würde mir nur noch mehr unheilvolle Momente bescheren, die ich nicht mehr brauchen konnte, nicht in meiner, wie er schon so freundlich betont hatte, aktuellen Lage. Beinah hätte ich aufgelacht. Das war eine interessante Art den Kampf meines Lebens zu bezeichnen. Warum nur hatte ich nicht mehr Überlebensmöglichkeiten gefunden, bevor er hier aufgetaucht war? Richtig. Weil es keine gab.

„Du brauchst dir keine Sorgen um meine Gesundheit machen. Ich werde dir nur zu gern zeigen, wie unverletzt ich wirklich bin.“

Also gut, dann war das also der Schluss dieses Stücks. Genug gehofft, genug nachgedacht und genug an das Unmögliche geklammert. Diesen Kampf hatte ich mir gewünscht. Ich würde mich einfach so lange dagegen wehren, wie ich es vermochte und so lange durchhalten, bis kam was kommen musste. Mein Griff um das Kunai wurde fester.

„Umso besser für Sasuke. Und für mich. Er würde sich selbst nur noch unglücklicher machen als ohnehin schon. So kann ich das hier endlich allein klären.“ Und dann schnellte ich vor.
 

Ich zielte auf sein Herz, worauf auch sonst, in dieser Situation war ohnehin jedes Ziel auf diesem verhassten Körper unerreichbar. Doch er wich gar nicht aus, er blieb stehen. Unbeirrt schlug ich weiter nach ihm, so schnell ich es vermochte, bis schließlich auch mein Auge seine flüchtigen Bewegungen erfassen konnte, die ihn meinem Kunai entzogen und so zerschmetterte ich den Boden zu unseren Füßen, erschuf einen großen Riss, indem ich einen Großteil meiner Wut in meine rechte Faust legte. Ein langer Spalt tat sich auf, ich machte einen Salto und landete sicher außerhalb des zerklüfteten Gesteins.

Als ich meinen Blick im selben Moment über diesen Krater schweifen ließ, in jeder Hand ein Kunai, alle Sehnen zum Zerreißen gespannt, fand ich ihn direkt gegenüber von mir, auf der anderen Seite der Felsspalte. Er legte den Kopf schief und wartete - erneut. Das ging eindeutig zu langsam, es ließ mir viel zu viel Raum für weitere quälende Gedanken. Fluchend schnellte ich auf ihn zu, überquerte die vielen Steine mit großen Sprüngen und warf beide Kunais nach ihm, versuchte ihn nicht aus den Augen zu verlieren und holte schließlich mit meinen Fäusten aus.

Links, rechts, links. Er konnte immer ausweichen.

Und es machte mich rasend, dass er selbst nichts tat.

Eine Weile verfolgte ich ihn über die Lichtung um meinen verlassenen Höhlenverschlag. Für ein Ende von all diesen Monaten fühlte sich das hier auf einmal verdammt bedeutungslos an – und viel zu harmlos. Aber seine Taktik war simpel, er ließ es zu, dass ich meine Energie verschwendete, dass ich mich mit meinen eigenen Gedanken und Ängsten auseinandersetzen musste, ja er wollte es sogar. Anscheinend war der gute Itachi tatsächlich ziemlich ungeduldig geworden, seit ich ihm das letzte Mal entkommen war, denn auf diese Weise würde ich mich irgendwann selbst ans Ende meiner Kräfte bringen und er müsste sich gar nicht erst groß die Hände schmutzig machen. Das würde ich ihm niemals zugestehen. Also konzentrierte ich mich noch mehr, als ohnehin schon, ich verwendete nur wenig Kraft in meinen Angriffen und versuchte dabei, eine Lücke in seiner Verteidigung zu finden, er sollte zumindest einen einzigen Schlag, gefüllt mit so viel Chakra wie ich dafür einsetzen konnte, abbekommen, bevor... Fokus.
 

Ahnte er, was ich vorhatte? Seine Bewegungen waren nun ebenfalls auf ihr Minimum reduziert, so als ob sie die direkte Antwort auf meine kraftlosen Schläge waren, doch das konnte er mit seinen Sharingan gar nicht erkennen, ich war nicht nur mit Chakra darin stark…sondern ebenso beeindruckend, wenn ich keines verwendete. Ein triumphierendes Lächeln schlich sich auf mein bisher so angespanntes Gesicht.

Gefunden…

„Was hältst du davon?“

Meine Faust landete direkt auf seiner linken Kniescheibe, er wich aus aber ich streifte ihn – und diese Genugtuung fühlte sich ganz anders an als meine scheinbar so sinnlosen Versuche zuvor.
 

2) "Man of the World - Naruto OST" Beginn
 

Im selben Moment machte diese Genugtuung der Erkenntnis Platz, einen großen Fehler gemacht zu haben, als ich eine Sekunde zu lang in meiner Haltung verharrte. Ich hatte ihn durch meine eigene Schnelligkeit und Berechnung erwischt aber ich war benommen von meinem plötzlichen Treffer und erschöpft durch die zehrende Suche nach einer Schwachstelle. Ich kam nicht schnell genug wieder hoch, noch während ich mich aufrichtete um ihn sehen zu können, spürte ich den leichten Windhauch, der verriet dass er sich hinter mich stellte. Ehe ich gerade stand, ehe ich mich überhaupt umdrehen konnte, erblickte ich die leere Lichtung vor mir und - fühlte die verhasste Wärme in meinem Rücken, sowie die Kälte seines eigenen Kunais direkt unter meinem Kinn.

„Zu langsam.“, verkündete er direkt neben meinem Ohr. Ich erstarrte. „Wann gibst du endlich auf?“, fragte er in einem Ton, der beinah müde von meiner ständigen Widerwehr war. Und doch wusste ich, dass es ihn unterhielt. Ich spürte seine Arme um meine Hüfte, wusste genau, wie stark dieser Griff war und zuckte zusammen als er eine Hand hob und mein Kinn umfasste. Ich hielt den Atem an, so dicht lag die Klinge an meine Haut. Schweigend schaute er über meine Schulter, ich spürte seinen Blick auf mir ruhen, doch ich gab mir nicht die Blöße ihm in diesem Moment auch noch mein Gesicht zu zeigen. Ich konnte mich nicht bewegen und wusste doch, dass es nicht sein Jutsu war, das mich daran hinderte.

Im selben Augenaufschlag wie er, sah ich wie direkt vor uns ein dünner Strahl Mondlicht durch die Wolken brach und auf einen Baumstamm fiel, wie er dabei ein silbriges Glänzen auf der rauen Oberfläche erzeugte…
 

Für mich sah es aus, wie eine funkelnde Schwertschneide, die den Baum einmal in der Mitte zerteilen wollte. Ich wandte mich ab, doch er ließ das nicht zu, sein Griff verstärkte sich, das Kunai kratzte an meinem Hals - und ich wehrte mich nicht dagegen. Die Wolken zogen weiter und dann verschwand das Glänzen, der Strahl wurde immer dünner und plötzlich war es wieder vollkommen dunkel, nicht ein Stern war am Himmel zu sehen, nicht ein Licht war mir geblieben.

„Noch bevor der Mond ein weiteres Mal aufgeht, wirst du ganz mein sein.“ Ich kämpfte gegen die Gänsehaut in meinem Nacken an und gab mir einen Ruck. Noch während ich ein Bein anhob und mich in seinen Armen drehte, noch während ich ein eigenes Kunai mit seiner Klinge kreuzte und erstickt nach Luft schnappte, kam ich frei, meine Fäuste, meine Waffe zielten ins Nichts, doch Itachi stand wieder zwei Meter von mir entfernt und ich konnte abermals atmen...

„Ich denke nicht daran, heute zu verlieren.“, flüsterte ich.

„Dann wird das Ganze noch amüsanter, als ich es mir erhofft habe.“

Du kannst nicht hoffen!“
 

Der Kampf ging weiter aber auf einer anderen Stufe. Zwar wich er noch immer aus und handelte nicht von sich aus, dennoch brachte ich ihn öfter dazu, blocken, ausweichen, reagieren zu müssen. Ich machte es ihm nicht mehr so leicht. Aber er machte es mir schwer. Beinah unmöglich, ihn einmal zu treffen, er bewegte sich wie der Wind, wie ein Blitz, strich um mich herum, verschwand in einem Wirbel aus Schwarz und Rot und tauchte hinter mir wieder auf. Als ich spürte, wie er mit einem Finger meine Wirbelsäule entlangfuhr, schlug ich mit einem wütenden Aufschrei nach ihm, doch ich hätte ebenso gut gegen Nichts kämpfen können.

Er ließ sich nicht mehr streifen.

Egal wie schnell ich selbst war, wie sehr ich mich auf seine Bewegungen konzentrierte, ich war immer den Bruchteil einer Sekunde zu spät. Wie lange sollte das noch so laufen? Wie lange musste ich noch gegen ihn bestehen, was ohnehin nicht wirklich als dieses galt?

Ich schrie noch einmal auf, als er seinen Kopf in meinem Haar vergrub. Wie konnte er nur so schnell sein? Wie konnte ich ihm wirklich gar nichts angetan haben, als er verletzt geflohen war?!

Er war weg, als ich nach ihm griff. Mein Atem ging schnell, ich verhielt mich wie ein wütendes Tier, das nicht mehr auf seine Verteidigung achtet, sondern unachtsam um sich schlägt, blind vor Verzweiflung und Wut. Ich musste mich beruhigen, ich musste nachdenken, ich brauchte eine Idee.

Alles in mir sträubte sich, als mir klar wurde, was meine einzige Chance sein konnte. Niemals soll man so etwas tun, das lernen selbst die Kleinsten, niemals, niemals. Aber was hatte ich noch nicht probiert? Es musste zu einer Entscheidung kommen.
 

Also schloss ich meine Augen, im Angesicht des Feindes, meines Gegners, meines Jägers. Instinktiv kämpfte mein Körper gegen meinen Willen an, meine Augenlider flatterten, alles wollte sehen aber ich musste hören. Etwas anderes gab es nicht mehr, nur noch die Geräusche um mich herum, die Äste im Wind, das Rascheln der Blätter, mein eigener Atem.

So oft hatte er sich anschleichen können, hatte er sich seine Schnelligkeit zunutze gemacht – dennoch. Jeder Mensch hinterließ Spuren, jeder Mensch machte Geräusche. Auch er. Ich musste ihn hören, bevor ich ihn sah, denn nur dann konnte ich ihn überhaupt sehen. Ich blieb einfach stehen, mitten im Nirgendwo, mitten auf einer Lichtung, dies war meine einzige Waffe, dies war meine einzige Chance.

Stille.

Er war absolut still, er verharrte.

Neben mir? Hinter mir? Vor mir?

Ich hörte seine Schritte – vor mir – dann berührte er meine Wange. Ich wusste, dass er vor mir stand und doch zuckte ich zusammen…aber nicht zurück. Ich rührte mich nicht mehr, er fuhr die Konturen meiner Wangenknochen nach, warme Finger auf meiner kalten Haut, ich sah sein Lächeln vor mir, zwang mich nicht nachzuschauen, ich atmete und konzentrierte mich. Er wusste, was ich tun würde, er würde schnell reagieren. Ich musste schneller sein, egal wie offensichtlich es auch war, er wusste nicht, wann genau ich mich wehren würde, er wusste es nicht und seine Sharingan konnten nicht sehen, wenn es nichts zu sehen gab. Ich würde schneller sein.

Eine seiner Hände wanderte hoch zu meinem Hals und festigte ihren Griff unter meinem Kinn, dann hob er meinen Kopf an. Ich riss die Augen auf, ein Sekundenbruchteil. Ich sah in seine Augen, erkannte dass diese roten Sharingan es bereits wahrnahmen, ein weiterer Sekundenbruchteil. Dann hob ich meinen Arm, streckte ihn durch, zielte nach seinem Kopf, holte mit meinem rechten Bein aus und griff ihn an. Er wich aus, wie berechnet, und hatte keine Schwierigkeiten damit, wie berechnet. Doch da war der Moment, der winzige Moment, in welchem er mir einen kleinen Teil seines Rückens zudrehte, während er auswich, ich berührte seine Schulter, er drehte sich zurück zu mir, blockte mit seinem Unterarm.

Meine Hand zuckte zurück. Was hatte er dort unter seinem Ärmel, Eisen? Ein vielsagendes Lächeln, noch immer in der Bewegung; als ich erneut angriff, machte er einen Salto nach hinten. Bevor ich ganz zu ihm aufschloss, warf ich einen Schauer von Shuriken nach ihm, mit Leichtigkeit wich er aus und sein Blick ruhte auf mir, als er darauf wartete, dass ich näher kam.
 

Als der Abstand zwischen uns völlig geschlossen war konnte nichts mich mehr davon abhalten, es ein weiteres Mal zu versuchen, ich zog ein Kunai aus der Tasche an meinem Oberschenkel, wog es in der Hand und zog es dann, ohne zu zögern, in einem weiten Bogen auf seinen Hals zu, von links nach rechts. Er hob seinen eigenen Arm, griff mit der anderen Hand nach seinem Handgelenk und ich erwartete, nein ich war mir völlig sicher, ganz gleich wie banal dieser Gedanke sein mochte, er würde nun offenbaren, was er unter seinem Ärmel verbarg und was ich zuvor so hart mit meiner Faust getroffen hatte. Ich war mir sicher, also stutzte ich nicht, verharrte nicht, sondern konzentrierte mich auf meinen Angriff, Sekunden, Millisekunden, wurden zu zähflüssigen Minuten, alles, alles betäubt. Mein Kunai schien eine Ewigkeit zu brauchen um seinen Hals zu erreichen und dann…traf es auf Gegenwehr.

Das war der Augenblick, in dem die Zeit beschloss weiter zu laufen und zwar in normalem Tempo. Oder sogar noch schneller als sonst. So schnell, dass ich kaum erkennen konnte, was geschah. Vor meinem Auge erschien Itachis Unterarm, sein Handgelenk, er hatte den Ärmel zurückgezogen. Aber kein Kunai. Kein Kunai, das er erhoben hatte um es meinem entgegen zu setzen…kein Schutz auf seiner freien Haut…

Als ich auf einmal das Blut sah, brauchte ich eine Ewigkeit, bis das überhaupt zu mir durchdrang. Und als das endlich angekommen war, lähmte mich meine eigene Verwirrung. Was…?

Und ab da handelte er.

Ein kurzer Blick auf seinen blutenden Arm, dann hob er den Kopf und schaute mich mit einer Entschlossenheit an, die ich kaum wahrnahm. Er bewegte sich auf mich zu, wie eine Raubkatze, bedächtig, beharrlich. Auch das ging beinah an mir vorbei. Warum hatte er nicht geblockt? Er hatte seinen Arm geradezu absichtlich für die Klinge…bereitgehalten…
 

Obwohl ich noch nicht verstand, ahnte ich dass das Böses zu bedeuten hatte und endlich kam wieder Leben in meinen erstarrten Körper. Mein erhobener Arm, mit dem Kunai in der Hand, rote Tropfen an seiner gesamten Länge, schwebte bewegungslos vor mir in der Luft, dort wo er sein Handgelenk getroffen hatte. Ich zog ihn zurück und machte einen Satz nach hinten. Hier stimmte etwas nicht, Itachi blieb stehen, sein Blick lag erneut auf seiner Verletzung und so wie er sie ansah…schrillten alle meine Alarmglocken.

Absichtlich. Ich hätte ihn nicht getroffen, wenn er nicht absichtlich verletzt werden hätte wollen. Unweigerlich trat ich weiter zurück, beinah hastig, warf das blutige Metall angewidert von mir und holte tief Luft. Ich musste dringend dahinter kommen aber…erst einmal brauchte ich Abstand, ich konnte ihn noch viel weniger als sonst einschätzen und das…machte die eigentlich verdrängte Angst wieder stärker.

Ich fixierte ihn, hätte beinah den Kopf schief gelegt. Was plante er…?

Ohne Vorwarnung, ohne dass er auch nur von seiner Wunde aufgesehen hatte, stand er vor mir, ein abgehackter Schrei verließ meine Lippen und ich hob instinktiv beide Arme vor mich und wich seitlich aus. Er imitierte meine Bewegungen wie ein Spiegelbild, kein bisschen verzögert, alles zeitgleich. Sharingan. Sharingan. Sharingan.

„War ja klar.“ Mit einem Rad und einem Handstand brachte ich etwas Abstand zwischen uns aber nicht viel. Offensichtlich war Itachis Geduld nun tatsächlich an ihrem Ende angelangt und er hörte auf…zu spielen. Dennoch spiegelte er meine Bewegungen noch genau zwei weitere Male auf dieselbe Art und Weise, ehe sich etwas änderte. Ich hatte nun wenige Minuten gehabt um darüber nachzudenken, längst nicht genug, aber ich hatte beschlossen, an meiner Taktik festzuhalten. Ich konnte nichts weiter tun, als ihn zu beobachten, nach seinen Schwachstellen zu suchen und auszuweichen, solange bis irgendjemand hier auftauchte oder…es ein anderes Ende fand. Kräfte sparen und Konzentration.
 

Als wir ein viertes Mal aufeinander trafen, hatte ich mich entschieden und machte deshalb keinen Schritt nach hinten, sondern einen nach vorn, ich versuchte es erneut mit einem Kunai und dieses Mal hob er ein eigenes und kreuzte es mit meinem. Das klingende Auftreffen des Metalls zerschnitt die verheißende Stille und sein erhobener Ärmel zeigte den tiefen Schnitt und das angetrocknete Blut darum herum. Das immer noch fließende Blut, das von seinem Handgelenk tropfte, fing meinen Blick. Rot. Und auf einmal erinnerte ich mich ganz genau an den Moment, in dem mein Arm genauso ausgesehen hatte. Und an den Schmerz. Und an all das Wissen, das damit verbunden war.

Natürlich konnte ich eins und eins zusammen zählen. Vor so vielen Monaten war ich erleichtert oder wäre es zumindest gewesen, wenn ich nicht bewusstlos geworden und ohne Erinnerungen an Sasuke wieder zu mir gekommen wäre, denn als Itachi mein Blut gestohlen hatte, hatte er mir nur noch wenige Stunden angekündigt, die ich noch ich selbst sein würde können.

Doch ich war ich selbst geblieben, alles was geschehen war, war mein Erinnerungsverlust, der Schmerz bei seinem Namen und das Gewicht auf meiner Brust, das sich immer mehr eingestellt hatte, je länger er mir nicht mehr begegnet war. Und das war alles nicht das, was er mir angedroht hatte.

Ja, jetzt wusste ich, worauf es hinauslaufen würde. Alles erschien auf einmal ganz klar.

Ich gab ihm mein Blut – ob nun freiwillig oder nicht – und er gab mir seines. War das der Schüssel zu allem? Wieso hatte er so lange dafür gebraucht? Im selben Atemzug gab ich mir selbst die Antwort. Er spielte für sein Leben gern. Mit allem. Auch mit meinem Leben. Vor allem mit meinem Leben. Eine nette Idee, mich selbst den Schnitt in seinen Arm setzen zu lassen. Das war sicher seine Vorstellung, von freiwillig nehmen.
 

Ich schnaubte unwillig und als sich unsere Blicke trafen wich ich ihm nicht aus und trat nicht zurück. Unsere Waffen verharrten noch immer zwischen uns, bewegungslos.

„Das ist es also…“, flüsterte ich in die Stille zwischen uns, als hätten wir eine angefangene Unterhaltung fortgesetzt. „So soll es laufen…“

Er schwieg und zog sein Kunai zurück, ein leises Klirren begleitete seine Bewegung.

„Bist du endlich fertig?“ Ich hob den Kopf und senkte meinen eigenen Arm. „Kann es endlich weiter gehen?“ Der Anflug eines Lächelns erschien auf seinem Gesicht, kalt und amüsiert.

„Wenn du es wünschst…“ Er beugte sich vor und wischte meine zur Wehr erhobenen Arme einfach beiseite, berührte mein Gesicht an beiden Seiten und verringerte den Abstand zwischen uns noch mehr. Bis ich mich auflöste.

Er sah nicht einmal hin, stattdessen fiel sein Blick genau auf mich, ich lehnte an einem Baumstamm am Rand der Lichtung und betrachtete wie ich selbst in einer Rauchwolke verschwand. Ich verstand. Endlich.

Er legte den Kopf leicht schief und das Lächeln wurde deutlicher. Bizarr. Warum hatte ich es bisher nicht erkannt? Dies war der Schlüssel...

„Schattendoppelgänger hast du schon immer gern eingesetzt.“, sagte er beiläufig, als würde er meine Trainingsfortschritte kommentieren. Ich ging nicht darauf ein. Stattdessen befand ich, dass ich tatsächlich mehr auf Schattendoppelgänger bauen könnte und begann meinen nächsten, letzten Angriff. Ein Gefühl, das an Hoffnung erinnerte, flammte in mir auf aber es war keine Hoffnung, viel mehr die Zufriedenheit ein gigantisches Rätsel endlich gelöst zu haben und den Stift an die Seite legen zu können um das Gesamtwerk begutachten zu können. Und das Lösungswort zusammenzusetzen.
 

Itachi machte ein paar Schritte zur Seite und blickte in den wolkenverhangenen Nachthimmel, drehte mir seine Seite zu, sich dessen natürlich völlig bewusst. Ich erschuf drei Schattendoppelgänger und setzte hinter ihnen her, er wandte sich nur langsam von der grauen Decke über uns ab, fixierte sich jedoch sofort auf mich. Ich folgte meinen Doppelgängern auf dem Fuße, ließ mich von ihnen umrunden, ich riss den Boden auf, sodass er ausweichen musste und ließ alle drei angreifen. Einer traf ihn – natürlich nicht besonders verheerend – die nächsten zwei versuchten ihr Glück und ich blieb mittendrin, bis sie verschwanden. Als ich noch einmal den Boden aufbrach, dieses Mal direkt vor ihm, sah ich meine Chance – und nutzte sie.

Während er meine Schläge blockte und dabei seine verletzte Hand aus meiner Reichweite brachte, ergab sich der Moment, ergab sich das, worauf ich nicht einmal gehofft hatte. Sein Brustkorb war völlig frei, meine Faust mit Chakra traf sein Brustbein und ich hörte ein Knacksen, als er nach hinten taumelte. Seine Augen weiteten sich, so etwas hatte er – so sehr ich vom Gegenteil überzeugt war - nicht erwartet.

Aber als er eine Augenbraue hob und seine Brust betastete, als er mit einem Lächeln aufsah, das nicht dazu passte, fuhr ich herum, die Erkenntnis noch in meinen Augen.

Nein. Nicht von hinten. Dieses Mal…nicht von hinten.

Er hatte es doch erwartet.
 

3) "Solitude - Vampire Knight OST" Beginn
 

Als ich hart auf dem Boden aufschlug, meine linke Hand unter mir begraben, schalt ich mich noch immer für meinen Übermut und hörte das leise Geräusch, als der Doppelgänger verschwand. Nur ein klein wenig, so wenig, ich hatte nicht gehofft aber selbst dieser winzige Funke Optimismus war bestraft worden. Und dieses Knacken seines Brustbeins…der absolute Drang zur Perfektion. Wieso hatte ich nicht erkannt, dass er meine Doppelgänger imitieren würde? Zu spät. Alles zu spät. Belanglose Resterkenntnisse in Zeitlupe. Dabei hatte er doch alles imitiert…

Ich spürte den festen Schlag genau zwischen meine Schulterblätter noch immer, mein überraschter Aufschrei klang in meinen Ohren nach, instinktiv versuchte ich mich abzurollen aber ich war nicht schnell genug. Betäubt lag ich auf dem Rücken, geistig bereit, mich in Bruchteilen von Sekunden wieder aufzurichten, bereits darauf eingestellt, sofort danach alles überblicken zu können – doch der Schmerz und sein Gewicht hinderten mich an jeder Umsetzung meiner Pläne. Wie so oft zuvor, hatte er sich über mich gesetzt, stützte seine Hände links und rechts auf meinen, die er zu Boden drückte, ab und musterte mich mit einer Mischung aus Interesse, Triumph und…Ungeduld.

„Sakura, hast du Angst…?“, sagte er monoton und doch mit einem Hauch…Ungläubigkeit, während er seinen nachdenklichen Blick zu meinen Händen schweifen ließ und den Kopf leicht schief legte. Was für eine Frage… „Macht dich das so langsam…?“ Immer noch überrascht und doch gefangen in fiberhaften Überlegungen die nach einem Ausweg suchten, den es nicht gab, zischte ich leise.

„Niemals…“

Als ob er sich erst jetzt wieder an meine Anwesenheit erinnerte, wandte er seinen Kopf mir zu und lächelte.

„Richtig. Natürlich nicht. Aber was tust du jetzt? Ich denke, das reicht oder? Haben wir genug gespielt?“ Ich spuckte nach ihm aber er wich so leicht aus, dass es nach gar nichts aussah, seine Miene veränderte sich nicht im Geringsten.

„Spielen kannst du mit dir selbst, Itachi, aber nicht mit mir!“
 

Wütend wand ich mich unter ihm, biss die Zähne zusammen um den Schmerz in meiner Wirbelsäule zu ertragen und zerrte an meinen menschlichen Fesseln. Dann legte er eine seiner Hände unter mein Kinn und für einen winzigen, wahnwitzigen Moment dachte ich, ich würde die frei gewordene linke Hand benutzen können.

Doch da spürte ich, wie ein gleißender Blitz meinen gesamten Körper durchfuhr und meine Hand ließ nur durch ein mattes Anheben erkennen, dass sie überhaupt den Befehl zum Bewegen erhalten hatte. Dann sank sie kraftlos und gebrochen zu Boden. Genau wie ich.

„Du hast meine Hand gebrochen…!“, presste ich zwischen den Zähnen hervor, als ich gezwungenermaßen zu ihm aufsah.

„Ein kleiner Nebeneffekt. Ich werde sie dich heilen lassen, sobald wir hier fertig sind.“

„Dafür wirst du ewig büßen, Mistkerl…“

Er lachte leise auf und blickte dann mit funkelnden, grell roten Sharingan auf mich herab.

„Das nehme ich in Kauf…“

Als er sich zu mir herabbeugte, zogen vergangene Situationen vor meinem inneren Auge vorbei und jedes Mal hatte diese Bewegung dasselbe bedeutet... Ich schloss meine Augen, was er mir verrückterweise endlich einmal gestattete, wahrscheinlich war das eh die Reaktion, die er verlangt hätte. Es kümmerte mich nicht. In meinem Kopf ließ ich allerlei Dinge ablaufen, die das hier leichter machten – die mich ablenkten, von dem was nun unweigerlich kommen würde. Seit meiner Erkenntnis vor ein paar Minuten konnte ich es mir lebhaft vorstellen.
 

Ich dachte an sie, die ich mir bereits seit einer Weile nicht mehr in meinem Kopf erlaubte, auch wenn sie natürlich die ganze Zeit in meinem Unterbewusstsein Wellen schlugen. An jeden einzelnen von ihnen, die drei so wichtigen Menschen in meiner Welt und an meine Eltern, Tsunade, Ino, Mamiko, Ari…es würde nun nichts mehr ändern, wenn sich Schmerz über diese Bilder legte.

Und eine Erinnerung tat ganz besonders weh, so scharf vor meinem inneren Auge als wäre ich nicht hier in diesem dunklen, einsamen Wald. Wie Messerschneiden trafen mich meine eigenen Worte an Tsunade…sie hatte mich beschützen wollen, das hatte ich immer gewusst. Ich konnte nicht verstehen, wie sie einfach mein altes Team hatte losschicken können, ohne mir auch nur das geringste Wort darüber zu sagen…doch die Tatsache, dass sie aus reiner Liebe gehandelt hatte, konnte ich ebenso wenig verdrängen, ich konnte nicht mehr meine Wut vorschieben. Zu gern hätte ich ihr noch einmal gesagt, wie unverantwortlich diese alte Närrin gehandelt hatte…aber das würde ich nun nicht mehr können…

Ich zuckte zusammen, als ich Itachis andere Hand an meiner Wange spürte, fühlte wie er geradezu quälend langsam darüber fuhr und riss erstaunt die Augen auf. Ich war zusammengezuckt?

Das warme Blut, das beständig auf meine Wange tropfte, geriet in den Hintergrund. Sein Blick flackerte von seiner Hand auf mich zurück, doch auch das nahm ich selbst nur am Rande wahr. Ich hatte mich bewegen können…sogar einen Großteil meines Körpers. Wenn ich nun diese wenige Widerstandskraft in meiner Hand konzentrieren konnte, würde das…?

„Es wird nicht reichen…“, wisperte er nah an meinem Ohr und ich zuckte erneut zusammen, mir dieses Mal wesentlich mehr der Reichweite meines Widerstandes bewusst. Etwa ab der Taille hatte sich meine gesamte untere Körperpartie mit bewegt. Konnte ich diese Linie etwas höher setzen? „Keine vergebliche Hoffnung mehr, Sakura…“, flüsterte er, immer noch so nah neben meinem Kopf. „Das wird es dir nur noch schwerer und schmerzhafter machen.“ Ich rührte mich nicht. „Und es wird den Prozess wesentlich verlängern.“

„Ich brauche deine Almosen nicht, du kennst kein Mitleid!“, zischte ich dann.

„Das stimmt.“, erwiderte er gleichgültig und erneut schwankte sein Blick auf den blutigen Schnitt an seinem Handgelenk. Verständnislos und ebenso alarmiert stellte ich fest, wie eindringlich er sich darauf konzentrierte. Vertieft schien er über etwas nachzudenken, bei dem er nicht sofort wie sonst auch, jedes einzelne Mal zuvor, eine Entscheidung fällen konnte oder wollte… Er hob den verletzten Arm leicht an, so als wollte er mir noch einmal über die Wange streichen, doch noch während ich vollkommen aussichtslos gegen sein Gewicht ankämpfte um Abstand zwischen uns zu bringen, hielt er inne. Das boshafte Lächeln um seine Mundwinkel war zurück. Offenbar wusste er jetzt, was er wollte…und ich auch. „Aber es liegt nicht in meiner Absicht, noch länger auf dich warten zu müssen.“
 

Völlig aus dem Nichts, hatte er seine Lippen auf meine gelegt und ignorierte meinen erstickten Protest ohne Skrupel. Der Moment, in dem ich wieder zu mir kam und in dem ich mein Glück überstrapazieren würde. Mit all der Willenskraft, die ich aufbringen konnte, während er jede Reaktion meinerseits mit Füßen trat, erhob ich meine gebrochene Hand. Er bemerkte es nicht, ein Schmerzenslaut ging in Wutschreien meinerseits unter und dann…hörte es auf.

Er hatte im selben Augenblick wie ich die Kälte der glatten Klinge gespürt und sich sofort etwas aufgesetzt. Eine Sekunde flackerte Überraschung in seinen Augen auf, gleichzeitig Unverständnis, doch als ich es laut sagte, wusste auch er, was ich vorhatte. In dieser Sekunde schlug ich meine Augen nieder. Ich würde ihn nicht mehr ansehen. Verfluchte Sharingan. Verfluchtes Tsukyomi.

„Ich werde es selbst beenden, wenn ich es muss. Niemals lasse ich dich so weit kommen.“ Unfähig andere Worte dafür auszusprechen, beließ ich es vorerst dabei, doch er erkannte auch so, dass auch er einen großen Fehler gemacht hatte. Zu spät allerdings, wenn dadurch auch längst nicht meine Freiheit gesichert war. Nicht einmal in all der Zeit war mir dieser Gedanke gekommen…

Aus dem Augenwinkel sah ich, dass sein Blick auf dem Kunai an meinem freien Hals ruhte, er bewegte sich nicht.

„Runter von mir.“, zwängte ich hervor und nach nur drei Herzschlägen erhob er sich langsam und stand auf. Er machte keinen Versuch, mir die Klinge zu entreißen, die ich auch als ich aufstand sehr dicht an meiner Halsschlagader angelegt hatte. „Fünf Schritte zurück.“ Er gehorchte. Und ich starrte ihn überrascht an. Völlig überwältigt von diesem Anblick, tauschte ich vorsichtig die Hände aus und hielt das Kunai nun in meiner gesunden rechten Hand. Die Linke pochte und stach, doch das Adrenalin dämpfte den Schmerz. Aus dem Nichts legte sich ein angespanntes Lächeln auf meine Lippen, das überhaupt nicht hierher zu passen schien.

„Du lässt dich so leicht davon abbringen? So einfach? Und so kurz vor dem Ziel? Wenn mir dieser Gedanke nur früher gekommen wäre...“
 

Ein erleichtertes Lächeln schlich sich auf meine Lippen, wenn auch nur ein schwaches Abbild davon.

„Ich werde jetzt gehen. Und du bleibst genau hier.“ Ich atmete tief durch um alles zu realisieren, sah noch einmal auf sein Handgelenk, das dunkel verschmiert war.

„...vielleicht solltest du deine Hand verbinden, sonst verblutest du noch.“, ergänzte ich dann – und ich musste es mir selbst ein paar Mal zuflüstern, bis ich es glaubte – triumphierend.

„Hn…“ Klang er belustigt? Ich konnte es nicht genau sagen aber wen interessierte das schon. Ich lebte.

Gerade machte ich einen ersten Schritt zurück, als die Zweifel durch all meinen Triumph übermächtig wurden.

„Nein, warte.“
 

4) "Oblivion - Rastrelli Cello Quartett Piazzolla" Beginn
 

Kurz musterte ich ihn flüchtig, wie er dort stand, Itachi Uchiha, Nuke-Nin, der sich von mir Befehle geben ließ, nur damit ihm seine kostbare Beute nicht entkam und vermied dabei genauestens in seine Augen zu blicken. Konnte ich noch etwas weiter gehen…? Andernfalls würde er mir sofort folgen…also…

Als ich ein paar Schritte auf ihn zu machte, war ich mir der Tragweite meines Handelns deutlich bewusst. Wenn ich ihm jemals wieder persönlich begegnen sollte, was ich in diesen Minuten für unmöglich erhoffte, so würde er sich mehr als grausam für diese Demütigung an mir rächen… „Geh zu dem Baum da vorn.“ Wagemutig, sehr, sehr wagemutig und vielleicht strapazierte ich mein Glück damit über…

Einen langen Augenblick sah er mich direkt an, ich konnte seine Wut und die noch immer vorherrschende Ungeduld spüren als ich seine untere Gesichtshälfte fixierte, doch dann weiteten sich meine Augen, als sich seine Mundwinkel leicht anhoben unterdessen er langsam, Schritt für Schritt, zum nächsten Baum trat und sich mit dem Rücken an den Stamm lehnte, den Blick noch immer auf mir. Erwartungsvoll.

„Unfassbar…“, sagte ich mehr zu mir selbst als zu ihm. Sein Lächeln wurde breiter, während ich ungläubig die nächsten paar Schritte auf ihn zu machte. Ich lächelte nicht mehr, fürchtete jeden Augenblick ins Tsukyomi gezogen zu werden, doch es geschah nichts, er wartete bis ich direkt vor ihm stand, in seiner Reichweite, aber er handelte nicht. Das Kunai lag sicher und bereit an meinem Hals. Ich schluckte und räusperte mich leise.

„Heb die Arme über den Kopf.“
 

Er befolgte den Befehl sofort und legte seine Arme der Länge nach über sich an den Stamm. Zögerlich, den Blick immer auf ihn und seine Körperhaltung gerichtet, wechselte ich gezwungenermaßen die Hände und hielt nun mit der gebrochenen die Klinge. Den Schmerz dämpfte ich mit etwas Chakra und formte ein Fingerzeichen mit der gesunden. Er wehrte sich immer noch nicht. Die ganze Zeit schaute er auf mich und lächelte dieses Lächeln, das mich zu dem Schluss kommen ließ, dass er eindeutig verrückt war. Noch gravierender als sonst. Aber das war mehr Glück als ich erhofft hatte und deshalb hinterfragte ich es nicht weiter, sondern nahm es dankbar an.

Beinah hätte ich doch wieder gelächelt als ich daran dachte, woher ich dieses Jutsu hatte…ein warmer Sommerabend bei Kakashi…und das damals so banale Problem wie ich einen Knutschfleck und einen Biss dazu in einem Sommerkleid verstecken sollte.

Wehmütig verdrängte ich die Erinnerung und konzentrierte mich auf die Fingerzeichen, ich ließ Itachi nicht aus den Augen und vollendete das Jutsu, indem ich seine Hände mit meiner berührte. Ich war mir sicher, dass es funktioniert hatte und trat einen Schritt zurück. Was konnte ihn noch etwas länger aufhalten?
 

Nachdenklich und unter Zeitdruck fuhr ich mir durch meine Haare und griff in meinen Nacken – ich stieß auf mein Stirnband.

„Schließe deine Augen.“ Erstmals tat er nicht, was ich ihm sagte. Das Lächeln wurde breiter.

„Wirst du mich nun töten, Sakura?“ Erstaunt riss ich die Augen auf und hielt den Atem an. Nur langsam fasste ich mich wieder.

„Mit einem mickrigen Kunai, das dein Herz nicht einmal annähernd erreichen würde ehe du mich überwältigt hättest? Nein, ich denke nicht, Itachi, viel lieber lasse ich Konoha über dich richten. Ich werde deine Sharingan verbinden, als reine Vorsichtsmaßnahme. Immerhin bin ich ziemlich sicher, dass du dich an mir rächen wirst für diesen der Menschheit noch nicht untergekommenen Gehorsam, den du dank mir an den Tag legen musst.“ Er nickte langsam.

„Du weißt, dass ich dich finden werde, wenn du mich jetzt nicht tötest.“

„Legst du es darauf an? Ich bin sicher, ich finde auch einen anderen Weg um dich hier und jetzt zu vernichten…“

„Zweifellos... Ich wollte dir nur die neuen Spielregeln mitteilen.“

„Ich mache hier gerade die Regeln.“, sagte ich voller Genugtuung. „Schließe deine Augen oder ich überlege mir, wie ich es nicht doch sofort beenden kann.“

Einen langen Moment geschah überhaupt nichts und die um herrschende Stille wurde wieder allgegenwärtig. Doch als ich bereits an meiner Taktik zu zweifeln begann und mich auf jeden möglichen Widerstand gefasst machte, erkannte ich aus dem Augenwinkel, dass er den Befehl befolgt hatte und zog ihm rasch sein eigenes Stirnband über die Augen. Aus eigener Erfahrung wusste ich, dass er noch etwas Licht durch den Stoff sehen konnte, doch das würde mich nicht aufhalten und ich beugte mich vor, um in sein Ohr wispern zu können, gepackt, berauscht, weil endlich einmal ich die Oberhand hatte. Eindeutig musste ich nun selbst verrückt sein.

Alles was ich wirklich tun sollte, war um mein Leben zu rennen und ich stand hier und genoss es, einen Nuke-Nin gefesselt zu haben...
 

„Weißt du noch, Itachi?“, fragte ich leise. „Genauso bist du mir damals im Wald begegnet. Nur befand ich mich an deiner Stelle.“ Ich verharrte ein paar Sekunden. „Weißt du noch, wie du mir davon erzählt hast, als du mich in der Hütte festgehalten hast? Erinnerst du dich daran?“ Er schwieg und wartete. „Das wirst du mir nicht noch einmal antun…nie wieder.“, sagte ich wie beiläufig und fixierte dabei doch genau seine Gesichtszüge. Ich hob mein Kunai und zog es einmal über seine gesamte linke Armlänge, sein Ärmel fiel lose herab und offenbarte seinen Unterarm…der von einer dünnen Metallschiene umschlossen war. Das also hatte ich zuvor getroffen. Und den anderen Arm…hatte er mit Absicht frei gelassen. Damit ich ihn verletzen konnte...

Ich zerrte an den Schnüren und riss die Schiene herab, dann setzte ich meine Klinge direkt an seiner Armbeuge an und zog sie langsam herab bis zu seinem Handgelenk, was er ohne jeden Laut, nur mit einem leichten verräterischen Zucken seines Körpers quittierte. Das reichte mir völlig aus, um eine ganze Weile von dieser Reaktion zehren zu können. Nachdenklich wandte ich mich seiner anderen Seite zu… Seinen rechten Ärmel entfernte ich von seiner Armbeuge vollständig um die noch immer nicht gestillte Blutung zu betrachten. Ich wartete einen Moment.

„Wie viel Blut du wohl verlieren kannst, ehe es dich umbringt?“, mutmaßte ich dann leise. „Meinst du, das reicht?“ Ich blickte noch einmal auf seinen anderen Arm, an dem jetzt ein dünnes Rinnsal Lebenssaft herablief. „Ich, als qualifizierte Medic-Nin, schätze mal…eher nicht.“ Und mit diesen Worten verzierte ich seinen bereits verletzten Arm ebenfalls einmal von oben nach unten und einmal von unten nach oben mit dem Kunai, ohne dass er sich etwas anmerken ließ. „Ich denke, es wird ein bisschen langweilig für dich, wenn ich dich jetzt außer Gefecht setze, hm? Also gut, ich werde dich bei Bewusstsein lassen.“

Wie leicht mir solche kaltherzigen Worte über die Lippen kamen, überraschte mich nach all meinen Begegnungen mit Itachi nicht mehr. Und doch fragte ich mich, wie lange er brauchen würde, um frei zu kommen und wie viel Blut er dann verloren haben würde. Der unweigerliche Medic-Nin Instinkt, selbst bei ihm. So würde es immer sein. Ich rettete Leben, ich beendete sie nicht, wann immer es möglich war dies zu umgehen…
 

Ich ließ das blutverschmierte Kunai fallen und machte ein paar Schritte zurück. Langsam senkte ich auch die andere Waffe, ließ sie zurück in meine Tasche gleiten und rieb mit der gesunden Hand über meinen Hals. Leben und Tod hatten so dicht beieinander gelegen, lagen so dicht beieinander...

Mit einem letzten Blick auf seine unbewegliche Mine und seine blutigen Arme, drehte ich mich um und verfiel in einen leichten Trab. Doch sobald ich die Lichtung einmal umrundet hatte, rannte ich. Um mein Leben.

...
 

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
 

:-)

Das war's.^^

Für heute. :P

Ich hoffe, ich habe eure Erwartungen halbwegs getroffen. Und ihr mögt das Kapitel. Das wäre die perfekte Belohnung für die ganze Arbeit :DDD

Habt noch einen schönen Abend, bis bald!

<3

PinkLady18



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Kommentare zu diesem Kapitel (14)
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Von:  -Lika-
2010-03-29T08:27:27+00:00 29.03.2010 10:27
okkayyy o.o
also waren naruto und sasuke nun in konohha oder wie?
und nur noch sakura war auf der suche nach itachi?
und warum sit sie um ihr leben gerannt am ende? o.o' das verwirrt mich grad..ist mir zwar klar das sie als medic.nin keine menschen tötet, aber das ist doch itachi. oder war der itachi bei sakura dann ein doppelgänger?

Von: abgemeldet
2009-02-23T14:23:35+00:00 23.02.2009 15:23
W-O-W
das war seeeehr interessant..xD
hoffendlich gehts bald weiter..
freu mich
mina
Von: abgemeldet
2009-02-17T19:42:50+00:00 17.02.2009 20:42
@-@... hab deine FF jetzt mal GANZ durchgelesen und dafür zwei Tage gebraucht (wegen RL und so ^^)
Ich weiß gar nicht was ich sagen soll...
O.K. ich versuch´s mal...
zuerst, finde ich es ganz klasse zu lesen, wie du deinen Schreibstil im laufe der Geschichte, verändert und ja auch verbessert hast :D, das es spannend ist, bis ins kleinste durchdacht und vor allem nachvollziehbar (das hat man nicht oft)
Die länge der FF hat mich zuerst abgeschreckt, aber als ich so im Lesen war, habe ich mich jedes mal geärgert wenn ein weiteres Kap zuende war,
Auch ganz toll, finde ich, daß du ebenfalls auf die Gefühle und gedanken deiner Nebenchakras eingehst. Tsunade z.B. (bisher habe ich sie immer als zerstörungswütendes Monster gelesen...Kenne den anime nicht ^///^)
Auf jeden Fall liest man deutlich heraus, das du dir viele Gedanken über deine FF gemacht hast und einer vorgegebenen Linie festhälst, auch das mit den beiden "alternativen Enden" find ich mutig und gewagt(sollten die noch kommen, *Zum Datum schiel* -.-)
Hoffe du schreibst dann bald weiter und hast dich nicht von mir verwirren lassen, bin nicht so gut im Umgang mit Worten
bb
Von:  Rebell
2009-01-08T19:02:04+00:00 08.01.2009 20:02
Hey, Pinklady^^ Ich hoffe doch, du erinnerst dich noch an mich;3

Nun denn, da lege ich mal trotzdem los! Erstens, finde ich es komisch, dass alle schienbar eine ENS bekommen haben und ich nicht…ich vermute mal, dass du dachtest, du würdest mich mit der ENS bedrängen ein Kommi zu schreiben. Aber soll ich dir mal was mitteilen? Ich kommentiere in letzter Zeit nur sehr wenig und freue mich immer, wenn meine Favo-Autoren weitere Kapitel ihrer FF hochladen. Keiner bedrängt mich mehr und ich habe schon seit geraumer Zeit, meine Lustlosigkeit an langen Kommis zu schreiben, schon längst abgelegt. Vor allem DU bedrängst mich mal gar nicht, da du mit Abstand, und das sage und schreibe ich nicht frei nach einer imaginären guten Laune heraus, meine Lieblingsautor Nummer 1 bist. Realität!!!! Also bitte sei so nett und schicke mir nächstes mal eine ENS, wenn es weiter geht, denn ich möchte nun wirklich nicht nach ganzen 2 Monaten, das Kapitel lesen, sondern einer der ersten sein! Verstanden!?!? Nun denn*hust*, nach dem das erst einmal beendet ist, widme ich mich der wunderbaren FF zu:] Und das mit Vergnügen!

*Trommelwirbel*
Ich persönlich empfinde dieses Kapitel, als einer der besten Arbeiten, die du jemals geschrieben hast. Es ist besonders schwer, Kapitel in solch trotzenden längen anzulegen, gar zu schreiben! Es erfordert sicherlich, sehr viel Disziplin, Ruhe und Konzentration. Deswegen, kann ich dir nur mein gröstes Kompliment geben, welches ich irgendeinem Autor, jemals gegeben hatte. Ich bin eher einer der wirklich anspruchsvollen Leser*g*. Deswegen ist es immer sehr schwer für mich, eine gute FF weiter zu verfolgen, die in meinen Augen, dass gewisse etwas besitzt und einen Naturelen Reiz hat^^ Jedoch*badibadum*, erfüllt diese Kapitel [und die anderen unzähligen davor], all meine Ansprüche, die ich je aufweisen könnte/würde. Deine langen Kapitel tun einfach meinen Augen gut und es ist sehr angenehm deine Kapitel zu lesen. Ja, man könnte sagen, dass es mir spaßmacht. Denn mich berührt es irgendwie, wie du mit einer großen Leichtigkeit und Vielfalt, die Gefühle von Sakura umschreibst. Diese ganzen herrlichen Vergleiche die du ziehst [die ich auch unter anderem in keiner anderen FF, gar einem Buch gelesen hab], strotzen nur vor Fantasie. Du beschreibst alles detailiert genau, dass ich mich immer auf die einzelnen Passagen festlegen kann. Mich einfach sehr gut in Sakura Rolle hineinversetzen kann. Jaaa, du schaffst es sogar, dass ich mich mit ihrer Person in deiner FF identifizieren kann! Ich habe wirklich keinen Hauch einer Ahnung, WIE du es macht, ABER das du es machst, beweist mir eindeutig, dass du mein LieblingsAutor bist und sein wirst!!!

Kommen wir jetzt aber zum allgemeinen Story Verlauf! Irgendwie war es klar, dass Sakura Itachi begegnen würde, doch wie diese Auseinandersetzung hinauslaufen könnte, dass versteckte sich doch leicht in einem sehr dunklem Hintergrund deiner Fantasien, nicht wahr?:o Ich finde es äußerst interessant, dass du uns endlich, die Lösung dieses langen, unerträglichen Wartens, gibt’s! Wie das mit dem “Verbinden“, hinauslaufen würde…*puh*. Endlich weis ich es! Und ich muss gestehen, dass Sakura aufgrund ihrer Raffinesse, zwei Antworten auf ihrer wohl schwierigsten Fragen gefunden hat. Einerseits, wie SIE Itachi kontrollieren kann und anderseits, dass einer seiner Arme einem verkrüppeltem Haus gleicht*hust*, und das er sein Blut mit ihrem verbinden muss, um sie völlig besitzen und kontrollieren zu können. Ich verstehe Sakura, wie sie ihren eigenen Spielraum der Macht ausnutzen wollte, in dem sie diese gleichen banalen Spielchen wie Itachi gespielt hat. Sie wollte ihn auch nur in der Rolle des Opfers sehen, aber dass sie sich nach geraumer Zeit losgerissen hat und das Spiel, nicht so wie bei Itachi ihren Körper einnahm und ich verrucht denken ließ, beendet hat, JAAA, ab dem Zeitpunkt an, da hast du mich als Leser, Fangirl, TOPLESER Nummer eins, wieder dazugewonnen^^

Ich fand es milde gesagt, dass Ende wirklich passend und warte voller Elan auf das nächste Kapitel. Ich weis ehrlich nicht, was geschehen könnte/wird, und irgendwie kann ich Itachi nicht hassen. Ich würde sogar ein kleines bisschen traurig werden, falls ihm das Leben genommen werden würde:[

Schokonase

PS: Ich hab die Rechtschreibung+ Grammatik meines Kommis nicht überprüft. Ich endschuldige mich schon mal im Vorhaus, falls Fehlerchen auftauchen könnten, die ein leichtes Kratzen in deinen Augen verursachen könntenXD]

Von:  Sans
2008-12-04T17:36:40+00:00 04.12.2008 18:36
O.o
ich bin sprachlos...
des war so was von absolut geil...ich kanns gar net in worte fassen...
es war einfach nur unfassbar...eins, wie ich finde, deiner besten kappis überhaupt!!
wie gesagt einfach genial...!
lg hinata
Von: abgemeldet
2008-11-29T15:09:22+00:00 29.11.2008 16:09
Oh mein gott Oh mein Gott Oh mein Gott! Ich liiiiebe es! Also ich finde das war eines der besten kaps bis jetzt ^^
Einfach genial! Deine Schreibweise, was zu passieren lässt... wie kommst du bitte immer auf so tolle ideen?! Super!
Wie du sakus gedanken zum ausdruck gebracht hast und was du geschrieben hast... hach, ich bin immer noch hin und weg :D
Sakura hats Itachi ja diesmal richtig geziegt *g*
Bin mal gespannt was jetzt noch passieren wird! Sooo gespannt!

Mach bitte schnell weiter!!!!! *knuff*
Von: abgemeldet
2008-11-28T14:41:58+00:00 28.11.2008 15:41
Juhu du bist wieder da *freu*
Und dein Kap war mal wieder fenomenal oder wie das auch geschrieben wird.
Hoffentlich hat Saku es jetzt geschafft und Saku
sieht Itachi nie wieder.
Freu mich schon auf das nächste Kap
GLVG Darkjenny
Von:  Kleines-Engelschen
2008-11-28T09:20:22+00:00 28.11.2008 10:20
ein sehr geiles kapi. man mag am liebsten andauernt weiter lesen.. freue mich schon auf die forsetzung. greetz
Von: abgemeldet
2008-11-27T22:40:14+00:00 27.11.2008 23:40
*Freudetanz machen*
ui ich bin sooo müde das ich fast einschlafe und die letzten 2 seiten auch nicht gerade richtig begriffen habe... abr naja geht ja morgen ab ins weekend,,,
Hammer nurleider für mich ein wenig zuviel an gedanken von sakura... ist ein wenig mühsam..
greez
sr
Von:  redluna
2008-11-27T22:23:29+00:00 27.11.2008 23:23
Mit dem Kapitel hast du dich selbst übertroffen. Wieder mal^^
Du schreibst immer soooooooo spannend, da kann ich am Ende eines Kappi gar nicht glauben, dass es dann auf einmal aufhört xD
Ich bin jetzt schon so gespannt darauf wie´s weitergeht, ich glaub ich les mir das Kapitel einfach noch mal durch.

lg redluna
(P.S:Nicht so sehr auf den Satzbau meines Kommentares achten, der ist bestimmt falsch, aber es ist ja auch schon halb zwölf xP)


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