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Mondzeiten

Eine Drachengeschichte
von

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Reisevorbereitungen

Seth erwachte, weil sein Bauch fürchterlich juckte. Jono lag hinter ihm, hatte den Arm über ihn gelegt und seine Hand lag auf dem kleinen Seth. Dieser war sofort der Meinung sich dichter an Jonos Hand drängen zu müssen. Außerdem konnte Seth spüren, dass sich etwas gegen seinen Hintern drängte. Kein Wunder, dass sein Bauch so entsetzlich juckte. Da der Wassersack schon wieder leer war, stand Seth auf, um ihn mit Wasser von der kleinen Quelle zu füllen. Auf dem Rückweg pflückte er noch ein paar Erdbeeren, die er Jono füttern wollte, bevor die Sonne wieder auf ging.
 

Jono mit einem Steifen zu sehen, hatte schon was an sich. Irgendwie niedlich, aber auch mehr. Der kleine Seth war äußerst begeistert. Ursprünglich wollte er Jono ja nur mit den Erdbeeren füttern, aber wenn er schon leiden musste, dann konnten sie ja auch die restliche Zeit ganz anders nutzen, besser nutzen. Mal sehn, ob Jono aufwachte, wenn er ihn auf eine besondere Art weckte. Er kuschelte sich von vorn dicht an Jono, so dass ihre beiden kleinen Freunde auch miteinander kuscheln konnten. Im Gegenzug biss er die Zähne aufeinander, sein Bauch…
 

Jono brummte zufrieden und kuschelte sich noch dichter an Seth. Doch ein ungewohntes Gefühl vor seinem Bauch ließ ihn die Augen öffnen. Vor ihm lag Seth und schaute ihm direkt in die Augen.

„Guten Morgen, Jono“, sagte Seth und küsste ihn zärtlich. Gleichzeitig wanderte seine Hand Bauch abwärts, um den quälenden Juckreiz zu besänftigen. Dabei ließ es sich nicht verhindern, dass er Jonos Penis ebenfalls berührte. Was aber auch nicht so ganz unbeabsichtigt war. Immerhin ging gleich die Sonne auf, und Jono wäre dann wieder ein Drache.
 

Als Jono Seths Hand an sich spürte, ließ er seine Hand ebenfalls zwischen sie beide wandern. Er wollte Seth auch noch ein wenig berühren, bevor ihre gemeinsame Zeit vorüber war. Sie begannen sich gegenseitig zu streicheln, doch schnell wurde mehr daraus, denn ihnen war bewusst, dass sie nicht mehr allzu viel Zeit hatten. Immer schneller bewegten sie ihre Hände, heftiges Atmen erfüllte ihr Lager, bis sie laut stöhnend ihren Höhepunkt erreichten. Verschwitzt, erschöpft, atemlos und glücklich lagen sie nebeneinander und ließen ihren Orgasmus abklingen.
 

Seth griff neben sich nach der nassen Ecke, um erst mal seinen fürchterlich juckenden Bauch zu kühlen. Als er wieder zu Atem gekommen war, lächelte Seth Jono an.

„Mund auf“, forderte er Jono auf und fütterte ihn mit den mitgebrachten Erdbeeren.

„Mmh, lecker“, bedankte Jono sich bei ihm. Und genau als er die letzte Erdbeere aufgegessen hatte, ging die Sonne auf und Jono verwandelte sich wieder in einen Drachen.
 

Unglücklich hockte Jono neben Seth. Das war ihm ja so unangenehm, aber Seth schaute auch nicht besser drein – ihr schönes Lager. Damit hatten sie sich soviel Mühe gegeben und der Platz war einfach perfekt…
 

>Das tut mir jetzt wirklich leid!< sagte Jono mit hängendem Kopf.

„Du hast keine Schuld, ich hätte selbst daran denken müssen, du konntest es doch gar nicht wissen. Ich hab mich jedes Mal am Abend vor Neumond zu einem größeren Platz aufgemacht um mein Lager nicht zu gefährden.“, nahm Seth die Schuld auf sich.

„Was hältst du davon, schon mal fischen zu gehen, während ich hier alles raushole, dass heil geblieben ist, und dann zu dir ans Ufer komme?“, schlug Seth anschließend vor.

>Und ich kann dir sonst nichts helfen?< fragte Jono leise.

„Nein, hier kannst du mir jetzt nicht helfen. Aber ich werde bald einen fürchterlichen Hunger haben, und da könnte ich einen großen Fisch sicher gut gebrauchen.“. lächelte Seth und versuchte Jono zu trösten.

>Gut, dann fang ich dir einen Fisch und warte am Ufer auf dich.< gab Jono nach einigem Nachdenken nach. Er wollte Seth so ungern alleine lassen, aber er sah ein, dass er hier nur – unpassend war. Seufzend machte er sich auf den Weg und versuchte dabei nicht noch mehr zu zerstören.
 

Seth könnte sich ohrfeigen, warum hab ich Jono nicht vorher… Aber wenn er ehrlich sich selbst gegenüber war, dann hatte er den Umstand der Verwandlung total verdrängt. Na ja, nicht wirklich verdrängt, nur die Tatsache der Größen Veränderung, denn er wollte ja noch soviel Jono wie möglich haben, bevor er wieder der große Schwarze war. Und hatte dabei aber ganz übersehen, dass der Unterstand für einen Drachen viel zu klein war…
 

Und nun saß er hier und betrachtete den angerichteten Schaden. Ok, das Moos würde sich erholen, und die Bäume hatten die Verwandlung auch unbeschadet überstanden. Nur die Büsche, die diese Stelle abgerundet hatten, waren in ziemliche Mitleidenschaft gezogen. Jedoch, wenn man es sich genauer besah, konnte man den Unterstand wieder herrichten. Aber würde er beim nächsten Mal nicht gleich wieder zerstört werden?

Er musste Jono unbedingt fragen, denn wenn er nicht spürte, dass die Verwandlung gleich begann, dann war es vergebliche Liebesmüh den Unterstand wieder auf zu bauen. Dann musste er eine andere Lösung finden.
 

Als Seth zurück zum Ufer kam, wartete dort bereits ein ziemlich niedergeschlagener Jono auf ihn, mit einem großen Fisch für ihn im Maul. Mit geübten Handgriffen bereitete Seth sich seinen Fisch zu, so dass Jono ihn nur noch braten musste. Während er aß, saßen sie beide stumm nebeneinander. Keiner von Beiden wusste so recht, was er sagen sollte.
 

„Du, Jono“, unterbrach Seth schließlich die Stille, „kannst du es eigentlich merken, dass deine Verwandlung bald beginnt? Ich meine, wirst du wach, weil du spürst, dass du dich gleich verwandeln wirst?“ Jono überlegte einen Augenblick.

>Hmh, manchmal, doch meist wache ich in der anderen Gestalt auf, es sei denn, ich werde abgelenkt…< grinste er schelmisch Seth an.

„So etwas habe ich mit schon gedacht.“, nickte Seth. „Dann muss ich mir was einfallen lassen, schließlich werd ich nicht automatisch vor Sonnenaufgang wach, um dich zu wecken.“

>Wieso?< fragte Jono irritiert nach.

„Ich meine den Unterstand. Wenn du vorher nicht wach wirst, dann zerstörst du ihn mit jeder Verwandlung. Und das wäre doch schade. Oder sollen wir uns keinen Unterstand mehr bauen? Keinen anderen Lagerplatz außerhalb der Höhle haben?“, erklärte ihm Seth.

>OH!< Das war alles, was Jono im Augenblick dazu einfiel. Dies war etwas, über das er sich wirklich noch NIE Gedanken gemacht hatte, seine Höhle war groß genug, da hatte er solche Probleme nicht.
 

>Aber glaubst du denn, dass du oder ich in Zukunft an Vollmond nachts wirklich schlafen werden?< gab Jono nach einigen Augenblicken zu bedenken.

>Meinst du nicht, dass wir viel mehr abgelenkt sein werden, so wie heute morgen?< lächelte Jono wissend.

„Schon, aber wenn du erschöpft liegen bleibst und gerade dann die Sonne aufgeht?“, gab Seth zurück.

>Können wir denn nicht einen ausdehnbaren Unterstand bauen, oder einen, der von Anfang an groß genug für mich ist?< seufzte Jono.

„Einen Unterstand in dieser Größe zu bauen ist nicht möglich. Dann müssten wir schon ein richtiges Haus bauen. Aber das wäre nicht so gemütlich.“, erklärte ihm Seth.
 

„Obwohl“, kam ihm eine Idee, „aber dazu bräuchten wir viel Leder. Dafür müsste ich aber zu den Menschen gehen, denn ich selbst kann kein Leder herstellen. Das konnte meine Mutter nicht, das haben wir immer eingetauscht. Und ein paar andere Werkzeuge bräuchte ich auch noch.“

>Ich kann dich überall hinfliegen. Und was bräuchten wir, damit du diese Dinge von den Menschen bekommen kannst?<

„Große Fische oder Wild. Fasane machen sich auch ganz gut, wegen der schönen Federn.“, gab Seth sein Wissen kund.

>Fische sind kein Problem, ich kann sofort welche fangen, und dann machen wir uns gleich auf den Weg.< ereiferte sich Jono mit leuchtenden Augen.

„Nicht so schnell.“, bremste Seth ihn lächelnd ab. Jono war in seinem Eifer wirklich niedlich.

„Wir müssen erst eine Halterung für mein Tragegestell für dich bauen, damit ich besser auf dir fliegen kann.“

>Na, dann fangen wir eben damit gleich an.< Jono war nicht zu bremsen, so aufgeregt war er.
 

Mit Seth gemeinsam das Tal verlassen!

Er hatte jetzt schon Reisefieber. Das war wie in die Ferien fahren oder Urlaub machen, wenn er diese Wörter kennen würde. Aber zu jener Zeit reiste man nicht einfach so, wie heut zu Tage, wer auf Reisen war, hatte immer einen Grund dazu. In der Regel Handel oder Krieg.

Jono war aufgeregt, nicht dass er sich danach sehnte das Tal zu verlassen (also für immer), aber mal rauskommen und was anderes zu sehen, war doch nichts Schlechtes.
 

Doch jetzt flogen sie erst einmal zur Höhle rüber, um Seths Sachen wieder an einem Ort zusammen zu haben. Seth saß in der Höhle vor seinen Sachen und ging in Gedanken durch, was er alles benötigte, um eine Halterung für Jono zu bauen. Lederriemen waren zwar haltbarer, dafür standen Lianen ihm jedoch ausreichend zur Verfügung. Dazu brauchte er gerade Äste in unterschiedlicher Stärke und Länge. Außerdem überlegte er, wo er die Halterung am besten auf Jono unterbringen könnte. Nach einigem Hin und Her entschied er sich, die Halterung längs auf Jonos Rücken zu befestigen und selbst direkt davor zu sitzen. Zu diesem Ergebnis gekommen, begab er sich zu dem Felsplateau, auf dem Jono ihn schon ungeduldig erwartete. Er hatte ihn aus der Höhle geworfen, damit er in Ruhe nachdenken konnte.
 

>Und, bist du jetzt fertig?< fragte Jono neugierig.

„Ja.“, lächelte Seth.

>Und, kann ich dir jetzt irgendwie helfen?< wollte Jono eifrig wissen.

„Ich könnte 20 lange Lianen gebrauchen.“, meinte Seth nach einem taxierenden Blick auf Jono. Und schon stürmte Jono davon. Er hatte Hummeln im Hintern, wie man so schön sagt, und war überglücklich helfen zu können. Seth suchte in der Zwischenzeit die Umgebung der Höhle nach passenden Ästen ab. Zufrieden mit seiner Ausbeute kehrte er zur Höhle zurück. Dort wartete bereits Jono auf ihn. Erwartungsvoll schaute er ihn an, ob er auch das richtige mitgebracht hatte.

Seth musste schmunzeln, als er Jono neben seiner „Beute“ sitzen sah. Wie ein Hündchen, dem man gerade apportieren beigebracht hatte und nun auf sein Lob wartete, sah er aus.

Seth sichtete die Ausbeute Jonos und war sehr zufrieden. Ja, diese Lianen konnte er sehr gut verwenden. Na, dann sollte Jono jetzt auch sein Lob bekommen.

„Diese Lianen sind genau richtig.“, lobte er Jono.
 

„Wollen wir zusammen fischen?“, wollte Seth anschließend von Jono wissen.

>Ja, gern!< gab Jono erfreut zurück. Er liebte einfach alles, dass er mit Seth gemeinsam machen konnte. Sie flogen zum See und Jono schlug sich den Bauch voll, bevor sie mit einem Fisch für Seth, zur Höhle zurück flogen. Seth bereitete sich den Fisch zu, Seth briet ihn und Seth lehnte sich mit dem Rücken an Jono, während er seinen Fisch aß. Zum Abschluss aß er noch die Beeren, die er sich von der Suche nach den richtigen Ästen mitgebracht hatte. Gemeinsam genossen sie die Stille eines ausklingenden Tages und warteten auf den Sonnenuntergang.
 

>Das Hand an Penis war sehr schön.< begann Jono. Er wollte sich bei Seth für diese wunderschönen Gefühle bedanken, die er von ihm geschenkt bekommen hatte. >Und du sagst, das war noch nicht die menschliche Paarung?< fragte Jono ungläubig nach. Wie konnte etwas, dass sich so toll anfühlte, noch nicht die Paarung sein? Wie fühlte sich am Ende dann die richtige Paarung an?

>Machen wir das jetzt jedes Mal, wenn ich ein Mensch bin?< wollte Jono von Seth wissen. Oh, er hoffte doch sehr, dass ja…

„Ja, dies und noch viel mehr“, zärtlich blickte Seth zu Jono, „wenn mich erst diese vermaledeite Bauchfalte in Ruhe lässt!“ Schon wieder juckte es unwahrscheinlich an seinem Bauch.
 

Am nächsten Morgen begann Seth damit die Halterung für Jonos Rücken zu bauen. Kurze Äste als Verstrebungen einzubauen verwarf er bald wieder, so konnte er die Halterung nicht fest genug auf Jonos Rücken festbinden. Also entschied er sich vier lange Stangen mit Lianen zu verbinden. An die beiden inneren Stangen knüpfte er eine Anzahl von Lederschlaufen, um daran sein Tragegestell, einige Decken, Fische und einige andere Dinge befestigen zu können. An die äußeren Stangen kamen die Lianen, mit denen das Gestell auf Jono festgebunden wurde. Am Ende war er mit seinem Ergebnis äußerst zufrieden, Jono konnte sich sehr gut damit bewegen und auch beim Fliegen behinderte es ihn nicht.
 

Jono war wahnsinnig aufgeregt, er konnte es kaum erwarten, dass sie sich endlich auf den Weg machen würden.

>Geht es jetzt endlich los?< wollte Jono aufgeregt wissen.

„Nein, Jono, heute geht es noch nicht los. Für heute hab ich genug, heute will ich mich nur noch ein bisschen in die Sonne setzen. Morgen früh, wenn wir gefrühstückt haben, kannst du noch ein paar Fische fangen, die wir zum tauschen mitnehmen können. In Ordnung?“ bremste ihn Seth.
 

Es freute Seth Jono so eifrig zu sehen. Aber jetzt, da ihrem Ausflug nichts mehr im Wege stand, war er ein wenig skeptisch geworden. Und darüber wollte er mit Jono lieber hier im Tal, in ihrer Höhle, reden, bevor sie sich auf den Weg machten.

„Jono, ich freue mich genauso wie du auf unseren Ausflug nach draußen. Und es ist nötig andere Menschen zu treffen, damit wir das Leder bekommen, das wir brauchen. Hast du aber auch daran gedacht, dass die Menschen sich vor Drachen fürchten und sie jagen, weil sie glauben, dass sie ihnen ihr Vieh stehlen? Wir werden nicht direkt vor einer Siedlung oder einem Dorf landen können, du musst mich außerhalb absetzen, dort wo dich niemand sehen kann. Das bedeutet, dass du wahrscheinlich mehrere Stunden, eventuell auch einen ganzen Tag allein auf mich warten musst. Ich kann dir nicht versprechen, dass ich zur Nacht zu dir zurückkommen werde. Meinst du, du schaffst das? Ohne die Menschen zu ängstigen, oder das Dorf anzugreifen? Nur wenn du mir das versprichst, dass du dich ruhig verhältst, dann können wir morgen los fliegen.“ Seth war es ziemlich ernst mit dem, was er sagte. Das konnte Jono deutlich sehen.
 

Nachdenklich sah Jono zu Seth. Darüber hatte er wirklich nicht nachgedacht. Vor lauter Vorfreude hatte er vergessen, dass Menschen und Drachen nicht gut aufeinander zu sprechen waren. Dass das für ihn mit stundenlangem Warten, alleine Warten, verbunden sein würde, war ihm bisher noch nicht bewusst gewesen. Das war etwas, das ihm nicht so gut gefiel, er sollte seinen Seth alleine lassen? Und was ist, wenn Seth in Gefahr geriet? Dann konnte er ihm nicht helfen.

>Aber was ist, wenn du in Gefahr gerätst? Dann kann ich dir nicht helfen. Das ertrag ich nicht. Ich könnte es nicht ertragen, wenn dir etwas passiert.< Jono war hin und her gerissen. Einerseits wollte er mit Seth zu den Menschen fliegen, um das zu besorgen, was er braucht. Aber andererseits wollte er sich nicht von Seth trennen.

Seth dachte nach, er konnte Jonos Argument durchaus nachvollziehen. Wenn er mit Jono als Mensch unterwegs wäre, hätte er auch Angst um ihn.
 

So saßen sie eine ganze Weile neben einander und wussten nicht, wie sie dieses Problem lösen konnten. Doch auf einmal…

„>Ich hab’s<“, riefen beide gleichzeitig aus.

„Erst du!“, sagte Seth.

>Nein, erst du!< gab Jono zurück.

„Na gut. Wie unterhalten wir uns im Augenblick?“, fragte Seth.

>Na, du redest und ich antworte dir in Gedanken.< antwortete Jono.

„Genau, das meine ich. Du redest in Gedanken mit mir. Vielleicht kann ich das ja auch? Soll ich das mal ausprobieren?“

>Daran dachte ich auch.< sagte Jono.

>An was denke ich?< fragte Seth.

>Weiß ich doch nicht.< gab Jono beleidigt zurück.
 

>Dummerchen, was habe ich dich gerade gefragt?< fragte Seth schmunzelnd.

>Du hast gefragt: An was denke ich?< antwortete Jono leicht ungehalten.

>Und, habe ich ein Wort davon laut ausgesprochen?< deutlicher konnte Seth Jono nun nicht mehr darauf hinweisen, dass es funktionierte.

>Wie, du hast kein Wort gesprochen?< Jono war perplex. Er hatte es überhaupt nicht bemerkt, sondern darauf gewartet, dass sie ein JETZT ausmachen würden.

>Jetzt müssen wir nur noch ausprobieren, ob es auch auf Entfernung klappt.< überlegte Seth.

>Na, das haben wir gleich.< Jono erhob sich und flog hinter die Höhle.
 

>An was denke ich?< stellte Jono jetzt die Frage.

>Du denkst daran, ob ich dich jetzt hören kann.< antwortete Seth lächelnd.

>Und wo bin ich jetzt?< wollte Jono wissen. Dieses Spiel begann Jono zu gefallen.

>Sag mir was du siehst.< gab Seth zurück.

>Ich sehe einen kleinen Tümpel, umgeben von Beerensträuchern und Kräutern.<

>Du bist im Wäldchen hinter der Höhle.<

>Und jetzt?< Jono war ein Stück weiter geflogen. >Ich sehe einen kleinen See in einem Wald<

>Ja, ich kann dich sehen.< rief Seth. Jetzt war auch Seth ganz aufgeregt. >Willst du über das Gebirge fliegen?< mutmaßte er, als er Jonos Flugrichtung betrachtete.

>Ich will versuchen, wie weit unsere Verbindung reicht. Machst du bitte die Augen zu, damit du mich nicht sehen kannst?< bat Jono.

>Wird gemacht. Und was machst du jetzt? Wie wollen wir prüfen, dass du mich noch hören kannst?<

>Wie wärs mit zählen?< schlug Jono vor.

>Keine schlechte Idee, am besten abwechselnd.< besserte Seth nach.
 

Und so geschah es dann auch, Jono flog über das Gebirge und sie zählten bis 250, danach drehte Jono um. Jono war zufrieden, mit dieser Entfernung konnte er leben. So konnte er nachfragen, wie es Seth ging, was er gerade machte und wenn er Hilfe brauchte, würde er sofort kommen und sich nicht um die Menschen kümmern.

Als Jono wieder bei Seth auf dem Felsplateau landete, war seine Welt wieder in Ordnung. Sie hatten herausgefunden, dass sie beieinander sein konnten, auch wenn sie sich mal trennen mussten. Dem Abenteuer Leder besorgen stand nun nichts mehr im Weg.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  jyorie
2014-08-30T07:31:52+00:00 30.08.2014 09:31
Hallo (˘⌣˘)

Mir tut jono leid, das er jetzt ohne Seth
Schlafen muss. Aber ich fand die Geschichte von Seth klasse, denn so
Hat er mit seiner Hochzeit gleich
Ausgeräumt, das die Mädels etwas von ihm wollen könnten.

Ob die Kinder es heraus finden, das es
kein Scherz war mit dem Drachen?!


Liebe Grüße, Jyorie

Von:  Hisui
2009-10-28T23:08:03+00:00 29.10.2009 00:08
ich find den fanfics soooooo süß
ich bin zwar noch net bis hierhin mit dem lesen
aber ich wollt ma ein kommi hinterlassen
da mir das sooo gut gefallen hat *____*
einfach toll


Von:  Kira-no-Lucifer
2008-03-02T10:21:22+00:00 02.03.2008 11:21
Das kapi ist toll

Ab jetzt ist man der Sprache eingentlich überlüssig, alles geht per Gedanken. ganz schon parktisch sowas, vorallen wenn man so einen naja riskanten Ausflug vor sich hat, zumindest für Jono.
Hoffe das da alles gut geht.

*freu mich auf das nächste kapi*
Von:  night-blue-dragon
2008-03-01T19:26:22+00:00 01.03.2008 20:26
Hi,

Jono ist zum knuddeln in seinem Eifer Seth zu helfen, das mit dem Lager war halt Pech. Wer denkt in so einer Situation schon an eine Verwandlung *grins*

Der Vergleich mit einem Hund *lol* ich hab Jono vor mir gesehen, hechelnd, Schwanzwedelnd und mit leuchtenden Augen, ich glaube er hatte sogar gerötete Wangen, aber die kann man bei seiner Farbe schlecht erkennen.

Ein Ausflug in die 'Zivilisation', ich wünsche den Beiden, das es gut ausgeht, vor allem für Jono.

Ich freue mich auf das nächste Kapitel

bis dann
nbd
Von:  soraya-solan
2008-03-01T14:00:17+00:00 01.03.2008 15:00
Hallo,

ja das wird ein Abenteuer werden, davon bin ich überzeugt.
Ich hoffe nur das ihnen nichts schlechtes passiert.

Das Kapitel war wieder sehr schön.
Die Sache mit dem Lager war lustig, aber wer hätte in dieser Situation schon daran gedacht was passiert, wenn Jono sich wieder in einen Drachen verwandelt. Dafür war das davor einfach zu schön gewesen.

Ich find es immer wieder schön, wie die Beiden sich über Kleinigkeiten wie kleine Kinder freuen können. Hier z. B. die Sache mit den Lianen.
Jono war so glücklich das er Seth helfen konnte.

Das die Beiden in Gedanken miteinander reden können überrascht mich nicht wirklich, denn Jono macht es doch schon die ganze Zeit und warum sollte Seth ihm dann nicht antworten können. Denn ihre Verbindung geht doch weit über eine normale Verbindung zweier Wesen/Menschen/Drachen hinaus. So eine tiefgehende Liebe wie bei den Beiden findet man nicht überall.

Eine Frage beschäftigt mich schon eine ganze Weile:
Ok es ist ein magisches Tal, aber wie groß ist der See das von den ganzen Fischen, die darin leben zwei Drachen jeden Tag (einer nur alle paar Wochen) satt werden?

Freue mich schon auf das nächste Kapitel.

VLG euer größter FAN SS
Von:  Ryuichi-Sakuma-
2008-03-01T01:18:42+00:00 01.03.2008 02:18
Wider ein super klasse kapi wie ich das von dir kenne *FG*
Ach ich liebe deine FF einfach so was von die ist sssoooo klasse kann es kaum abwarten weiter zu lesen!!!
Bin ja mal gespannt ob das gut geht mit denn beiden wenn sie die sachen besorgen gehen *knuddel*
Also schön fleißig weiter so gut schreiben *kiss*

Ryuichi-Sakuma-



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