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Faith

Schicksal
von

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Dein

So, das ist das letzte KApitel! Vielen Dank denen, die imme rmitgelesen und kommentiert haben, ich hoffe, das Ende ist gelungen!
 

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„Luc!“, mit einem Mal saß Harry aufrecht im Bett, sein Herz klopfte immer noch schnell und er spürte den Schweiß auf seiner Stirn. Der Schreck steckte ihm noch immer in den Knochen. Das Bild, wie sein Geliebter geflogen war und dann auf einmal diese Harpune... die unkoordinierten Bewegungen seines Gefährten, als der schließlich inmitten der Wüste auf den Sand gefallen war...
 

Zu seinem Erstaunen war es nicht mehr kalt, ihm war zum ersten Mal, seit einer kleinen Ewigkeit mehr oder weniger warm und erst jetzt spürte er die Hand, die über seine Seite strich und auf seinem Bauch liegen blieb.
 

Es dauerte eine Weile, bis Harry wach genug war, um zu erkennen, wer neben ihm saß. „Luc?“ fragte er leise.
 

Der Blonde war zu Harry geeilt, als er ihn hatte rufen hören. Harry hatte den gesamten Tag und die Nacht durchgeschlafen, es war gerade kurz vor Mittag. „Ich bin hier“, sprach er, ohne aufzuhören, den Anderen zu streicheln.
 

Ja, Lucius war da, stellte Harry erleichtert fest und lehnte sich an den Älteren, atmete dessen vertrauten Duft ein.
 

„Hast du Albträume gehabt?“ fragte der Blonde leise, nachdem Harry eine ganze Weile einfach nur so dasaß.
 

„Ja...“
 

Der Ältere hob Harrys Kopf, sah ihm in die Augen. „Du bist in Sicherheit“, sprach er ernst, bevor er Harry sanft küsste – endlich nach so langer Zeit wieder.
 

Harry genoss diesen Kuss in vollen Zügen und lehnte sich an seinen Gefährten. „Geht... es allen gut?“, fragte er leise. „Remmy, Sev und Dray?“
 

Der Ältere lachte leise, als er die Spitznamen hörte. Gut, dass besagter Sev nicht in Hörweite war, sonst hätte es sicher Ärger gegeben. „Du hast Remus geheilt, er hat nicht einen Kratzer abbekommen, Draco ist auch in Ordnung und terrorisiert die Gryffindors mit seinen Leuten und Severus ist auch unverletzt.“
 

„Gut“, murmelte Harry zufrieden, bevor er sich das erste Mal wirklich umsah: „Wo... sind wir hier?“, fragte er nach einer Weile verwirrt.
 

Lucius lächelte: „In meinem Zelt, vor Hogwarts. Da drin war es mir zu voll und zu laut.“
 

„Oh“, stellte der Jüngere fest. „Wie spät ist es?“
 

„Du hast lange geschlafen, über vierundzwanzig Stunden“, erklärte Lucius. „Es ist Mittag. Hast du Hunger?“
 

Wie zur Antwort knurrte in dem Moment Harrys Magen, was den Älteren sehr amüsierte: „Ich werte das einfach mal als ein Ja“, stellte er in den Raum und küsste seinen Gefährten.
 

„Dobby!“, rief Harry auf einmal. „Wo ist er? Ich hab versprochen..!“
 

„Der kleine Quälgeist hilft gerade Severus bei der Versorgung der Verwundeten.“
 

„Was...? Macht das nicht Remmy?“
 

„Der ist in der Schule“, gab Lucius die gewünschte Auskunft.
 

„Soll... sollte ich nicht auch beim Heilen helfen?“, fragte er schließlich.
 

Lucius hob Harrys Kinn an, sah ihm ernst in die Augen: „Harry, du hast schon zu viel getan! Du hast Remus das Leben gerettet, du musst mich geheilt haben und du bist kaum in der Lage, dich ohne Hilfe aufzusetzen! Du wirst schön in diesem Zelt bleiben, bis du dich wieder erholt hast! Du musst an zwei Leute denken“, erinnerte er seinen Geliebten und seine Hand wanderte zu Harrys Bauch.
 

Langsam kamen bei dem Grünäugigen die Erinnerungen an das hoch, was er erfahren hatte. Ja, er... er... er trug ja ein Kind! Seine Hand wanderte auf die des Älteren. „Aber... es geht mir doch gut! Schau!“, um es zu beweisen, wollte er aus dem Bett hüpfen. Doch wäre Lucius nicht gewesen, wäre er bitter auf der Nase gelandet, denn kaum stand er, wurde ihm schwarz vor Augen.
 

Lucius seufzte leise und drückte Harry an sich: „Soll ich dazu im Ernst etwas sagen?“, fragte er nur, bevor er Harry wieder auf das Bett setzte. „Die letzten paar Wochen waren zu viel für dich. Gib dir bitte etwas Zeit. Du kannst und du sollst nicht alle retten. Nicht auf Kosten deines eigenen Lebens.“
 

Der Jüngere ließ den Kopf hängen. So ein Mist aber auch! Was musste er auch einfach umkippen! Das war sooooo peinlich!
 

„Ist es denn so schlimm hier drin?“
 

„Nein“, antwortete Harry niedergeschlagen. „Aber...“, er deutete auf die geschlossene Plane. „Da draußen...!“
 

„Ich kümmere mich um die, die da sind“, erinnerte Lucius seinen Gefährten sanft, bevor er ihn küsste. „Warte, ich komme gleich wieder.“
 

Harry seufzte frustriert auf, aber er musste einsehen, dass der Andere Recht hatte. Es ging ihm besser, als seit Tagen oder noch länger, doch er war bei Weitem nicht wieder fit. Das hatte ihm sein kleiner Stunt bewiesen. Doch er hasste es, nichts tun zu können. Er wusste aber auch, dass Lucius ihn eher ans Bett hexen, als raus lassen würde.
 

Vor allem in diesem Zustand...
 

Seine Hand wanderte zu seinem vollkommen flachen Bauch. Da drin sollte ein Leben wachsen? Wie konnte das nur sein? Es war wirklich ein kleines Wunder! Harry hatte die Hoffnung auf eine eigene, kleine Familie, auf Kinder, aufgegeben, als er mit Luc zusammengekommen war, doch nun auf einmal, hatte er sogar das bekommen. Ein wunderbares Geschenk. Auch, wenn es ihm Angst machte. Allein der Gedanke, dass das Kind auch aus ihm heraus musste, bewirkte, dass ihm mulmig wurde. Denn soweit er wusste, hatte ein Mann keine entsprechenden Vorrichtungen...
 

Gerade in dem Moment kam Lucius zurück. Er lächelte den Jüngeren an, der nun doch niedergeschlagen wirkte und stellte das Tablett neben ihm ab. Sanft küsste er Harry. „Mach nicht so ein Gesicht“, bat er sanft und schloss ihn in die Arme, vergrub sein Gesicht kurz in dessen Haaren. „Ich bin so froh, dass ich dich wieder bei mir habe...“
 

Das brachte Harry tatsächlich wieder zum lächeln und er kuschelte sich an den Älteren. „Ich hab dich auch schrecklich vermisst“, gab er zu, bevor er neugierig das Tablett in Augenschein nahm und ohne einen weiteren Gedanken zu verschwenden, hungrig darüber her fiel. Sehr zu Lucius’ Erleichterung.
 

Als Harry satt war, sah er den Älteren an: „Ich wundere mich nur über eins: Warum sind wir nicht in deinem Manor?“
 

Der Blonde lächelte und küsste Harry kurz: „Weil ich erst hier einigermaßen Ordnung haben will“, gab er zurück. „Aber wir werden in den nächsten Tagen dahin gehen. Warum fragst du?“
 

„Ach, Dray hat immer so viel von seinem tollen Zuhause geschwärmt. Ich bin einfach neugierig.“
 


 

Die Zeit bis zu der ersten Wahl, die auf den Tag genau sieben Monate nach dem Krieg stattfand, verging schnell. Durch die Zeitungen kam ans Licht, dass auch Dumbledore nicht war, für wen man ihn gehalten hatte und er verlor fast all seine Befürworter. Sowohl er als auch Voldemort wurden verurteilt, doch da Azkaban schon lange nicht mehr so schlimm war, seit die Dementoren nicht mehr da waren, hatte man sie hinter den Schleier gejagt, als eine Art ausgleichender Gerechtigkeit gegenüber Sirius und all den anderen Ermordeten.
 

Außerdem hatte man Black in einem nachträglichen Verfahren von jeglicher Schuld freigesprochen, da man den wahren Schuldigen, Pettigrew, gefangen hatte und befragen konnte.
 

An dem Tag hatte Harry sich, zum ersten Mal seit langem, wieder etwas besser gefühlt, wenn es um seinen Patenonkel ging, denn er hatte dessen Namen rein waschen können. Er hatte auf Lucius Schoß gelegen, eine Hand auf seinem inzwischen sichtlich geschwollenen Bauch. Er weigerte sich, sich lange von Lucius fern zu halten. Es zog ihn magisch zu seinem Gefährten, was Severus auf die Schwangerschaft und die vorhergegangene Gefangennahme zurückführte.
 

Lucius hatte gegen diese neue Marotte am wenigsten einzuwenden. Im Gegenteil, er war selbst froh, wenn er Harry im Blick hatte und er liebte es, jederzeit sein ungeborenes Kind unter dessen Bauch fühlen zu können.
 

Er arbeitete eben, während Harry neben ihm saß und für seinen eigenen Abschluss lernte, denn im Gegensatz zu seinen Freunden wurde er im Haus unterrichtet, im allgemeinen Einverständnis. Draco dagegen hatte sich entschieden, nach Al Lahandra zurückzukehren, um seinen Schulabschluss zusammen mit Selina dort zu machen. Er kam immer mal wieder auf ein Wochenende vorbei und zog Harry auf, der um die Mitte herum mehr und mehr einer Kugel glich, während der Rest von ihm zur Unzufriedenheit von Lucius und Severus einfach kaum Fett ansetzen wollte.

Der Tränkemeister hatte es geschafft, den Wolfsbann so weit zu entwickeln, dass er inzwischen neu Gebissene sogar von der Lykantrophie heilen konnte
 

Lucius’ Ansehen in der Öffentlichkeit war natürlich drastisch gestiegen, nachdem die Wahrheit über ihn und seine Taten, sowie seine Rolle im Krieg bekannt geworden waren. Was auch dazu beitrug war aber auch die Sache, dass er, so gesehen, mit Niemand Anderem, als Harry Potter selbst verheiratet war.
 

Zwei Wochen nach Harrys Befreiung, als der Junge wieder sicher auf seinen Beinen stand, hatten sie eine kleine Zeremonie in Hogwarts abgehalten, eine Bindung, eine Doppelbindung sogar. Wobei es Lucius immer noch ein Rätsel war, wie Remus Severus dazu gebracht hatte, da mitzuziehen.
 

Das Fest hatte den Kindern in der Schule richtig gut getan, sie hatten nach den Ereignissen der Schlacht etwas Heiterkeit auch bitter nötig gehabt.
 

Der Prozess gegen die Kriegsgefangenen war außerdem mitten im Gange. Sie sortierten gerade die aus, die aus Überzeugung auf der falschen Seite gekämpft hatten und die, die nur Befehle befolgt hatten.
 

Letztendlich waren es je die inneren Zirkel um die Anführer, die sich verantworten mussten – und die waren verbohrt ohne Ende. Sie bestanden ohne Einschränkung prinzipiell darauf, im Recht gewesen zu sein und nichts falsch gemacht zu haben.

Natürlich lebten sie inzwischen in Malfoy Manor. Nun, da wenigstens im Groben wieder eine sichere Ordnung herrschte und nichts mehr schief ging, nur weil Lucius gerade mal nicht hinsah. Und der Blonde war auch froh, wieder im Haus seiner Urväter zu sein.
 

Er musste lächeln, wenn er daran dachte, wie begeistert Harry gewesen war, als er ihn, nach der Zeremonie, das erste Mal herumgeführt hatte. Überall war sein Gefährte stehen geblieben, hatte Gegenstände und Bilder bewundert.
 

Allerdings hatten sie auch eine heftige Diskussion über Harrys Zukunft gehabt, da der Junge aufgrund seiner Fähigkeiten hatte Heiler werden wollen. Aber das hatte Lucius nicht verantworten können. Harrys Wesen hätte ihn gezwungen, jeden noch so hoffnungslosen Fall zu kurieren, ohne Rücksicht auf sich selbst und das hätte Harry nicht lange überlebt. Dumm nur, dass der das erst nicht hatte einsehen wollen.
 

Es hatte eine Woche gedauert, um Harry begreiflich zu machen, dass er sich damit nur selbst zugrunde richten würde. Stattdessen hatte Lucius ihm klar gemacht, dass es auch andere interessante Aufgaben gab, denen er sich stellen konnte – zum Beispiel Lehrer...
 

Er selbst hatte viel erreicht in den paar Monaten. Es war eine stabile Übergangsregierung, die er sich da aufgebaut hatte und die Wahl, deren Ergebnis morgen, zu Halloween, bekannt gegeben werden würde, machte ihm nur wenig Angst. Er würde zwar gern Minister bleiben, doch es war nicht das Wichtigste in seinem Leben – absolut nicht.
 


 

Es war gerade sechs Uhr morgens, als Harry zusammenbrach. Eine weitere Welle überkam ihn, doch er biss die Zähne zusammen. Schon in der Nacht war es losgegangen und bedachte man seinen Umfang, musste er nicht wirklich raten, was gerade geschah. Er hätte Luc bitten können, zu bleiben. Doch er hatte seinem Geliebten nicht den Triumph nehmen wollen. Er war sich sicher, dass der Blonde die Wahl gewonnen hatte, wie der es sich gewünscht hatte und er wollte, dass der das auch genießen konnte.
 

Allerdings hatte er inzwischen wirklich Schmerzen und ein großer Teil seiner Kraft ging dabei drauf, Lucius davon nichts mitbekommen zu lassen.
 

So schnell es eben nur ging, wankte Harry zum Kamin, wobei er sich verkrampft den Bauch hielt: „Severus Snapes Büro!“, rief er erschöpft, warf etwas Pulver ins Feuer, nur, um kurz darauf dessen Gesicht in den Flammen zu sehen. Er wusste nicht, wen er sonst hätte rufen sollen und er vertraute dem Tränkemeister. Mehr, als er es sich selbst eingestehen wollte. Er wollte keine fremden Heiler, er wollte nur Severus.
 

Der Tränkemeister hob seine Augenbrauen. Er war gerade erst aus dem Bett gekrochen und hatte ins Bad gehen wollen. Vorzugsweise, bevor Remus es für längere Zeit blockieren würde, als er das Geräusch im Kamin gehört hatte. Nur in seinem Morgenmantel kniete er sich davor. Welch Wunder... Harry.
 

Gerade wollte er einen giftigen Kommentar betreffend Uhrzeiten machen, als er sah, wie sich das Gesicht des Jüngeren verzog. „Tritt beiseite!“
 

Harry schwankte etwas zurück, das Feuer röhrte, die Flammen schlugen höher auf, dann gaben sie den Tränkemeister frei.
 

Severus hatte die Situation sofort erfasst. „Du dummer Junge!“, schimpfte er, hob Harry, der in seinen Augen immer noch zu leicht war, auf die Arme und legte ihn auf das große Bett. „Seit wann hast du Wehen?“
 

„Gestern... gestern Abend“, brachte Harry irgendwie zwischen zwei Wellen heraus. „Aber... erst seit heut Morgen.. sind sie so schlimm!“
 

„Ich rufe Lucius!“
 

„Nein!!“
 

Severus wandte sich überrascht um. „Warum nicht?“
 

„Er... er soll den Tag genießen... bitte! Ich will nicht, dass er hier ist, statt... statt bei der Bekanntgabe der Wahl... bitte...“
 

Gut, das erklärte wahrscheinlich, warum ihn nicht schon am Vorabend ein hysterischer Malfoy geholt hatte, entschied Severus und kehrte zu Harry zurück. Er tastete dessen Bauch ab. Ja, es war fast soweit. Er nahm Harrys Hand in seine, fühlte dessen Puls und ging zum Nachtschränkchen von Lucius. Dort hatte er bereits seit Wochen einige Dinge bereit gelegt. Unter anderem in verkleinerter Form Handtücher, eine Schüssel und Tränke.
 

Rasch vergrößerte er die Dinge, nahm eine der Phiolen und trat zu Harry, hob dessen Kopf an: „Trink das“, forderte er ruhig.
 

Harry, der alles getan hätte, damit dieser Schmerz endlich nachließ, tat es nur zu gern. Tatsächlich verschwand der Schmerz, aber auch er wurde immer erschöpfter, er merkte nicht mal, wie er einschlief, die Hand auf seinen Bauch gepresst.
 

Severus rieb sich die Stirn. Er hatte den Zauberstab bereits gehoben, als der Kamin erneut aufflammte.
 

„Sev? Bist du hier?“
 

Remus. Damit hätte er rechnen müssen. Nun – eigentlich kam der Andere gar nicht so ungelegen. Schnell trat er zum Kamin: “Komm hierher“, befahl er seinem Mann. „Und beeil dich! Es ist soweit!“
 

Nur Sekunden später stolperte Remus aus dem Kamin, selbst, wie Severus, nur mit einem Morgenmantel bekleidet. „Was? Harry bekommt das Kind? Wo ist Lucius!? Ich... soll ich ihn holen?!“
 

„In einem Morgenmantel willst du zum Ministerium?“, fragte Severus trocken. „Wolf, benutz deinen Kopf! Dass Luc nicht hier ist, ist Harrys Wunsch, heute wird die Wahl bekannt gegeben! Komm lieber hierher und hilf mir!“
 

Der Tränkemeister trat erneut zu dem Bett und legte Harrys Hand auf die Matratze, tastete den Bauch ab. Er musste sich beeilen.
 

„Leg einen Wärmezauber auf das Wasser und ein paar Handtücher, ich hole das Kind, du wäschst es, während ich mich um Sturkopf Potter kümmere! Klar?“
 

Remus nickte hastig, wobei er alles andere, als glücklich aussah. Die Sorge stand ihm ins Gesicht geschrieben. Ein komisches Gefühl hatte ihn an dem Morgen aus dem Bett getrieben, lange bevor er hätte aufstehen müssen.
 

Severus nickte zufrieden und hob seinen Zauberstab erneut. Mit einem einfachen Zauber führte er eine Art Kaiserschnitt durch, dann steckte er den Stab weg, nutzte stablose Magie, um seine Hände zu desinfizieren und holte das Kind vorsichtig ans Licht, was herrlich komplikationslos verlief.
 

Nachdem die Nabelschnur gekappt war, gab er den kleinen Schreihals, der sofort lautstark zu plärren begann, weiter, ohne ihm einen weiteren Blick zu schenken und kümmerte sich um Harry. Er durfte den Jungen nicht zu lange unter der Betäubung lassen. Er wusste nicht, wie ein Seraph darauf reagieren würde. Harry reagierte teilweise sehr anormal auf die einfachsten Tränke.
 

Doch selbst wenn er eine Möglichkeit gehabt hätte, das Kind auf natürliche Weise zur Welt zu bringen, hätte er es noch nicht wieder durchgestanden, was wohl immer noch auf diese unselige Entführung zurückzuführen war, die den gesamten Haushalt des Jungen durcheinander gebracht hatte.
 

Erst, als Severus Harry wieder geheilt hatte und sich sicher war, dass der Blutverlust nicht bedrohlich war, wandte er sich zu Remus, der gerade dabei war, den zeternden Wurm abzutrocknen und dabei seltsame Geräusche von sich zu geben.
 

„Was ist es?“, fragte er, während er die Bettwäsche magisch säuberte und Harry in ein frisches Oberteil manövrierte.
 

Remus grinste über beide Ohren, als wäre es sein eigenes Kind: „Ein kleiner Junge! Und es ist alles dran!“
 

„Warum sollte es das auch nicht sein“, fragte Severus ruhig und untersuchte nun auch das Kind. Ja, es war gesund, ein wenig klein, aber gesund – und mit einer sehr lauten Stimme gesegnet. Eine Stimme, die ihn fatal an Draco erinnerte, als der noch klein gewesen war. Der hatte auch Wände mit seinem Geschrei zum Einstürzen bringen können, wenn ihm etwas nicht gepasst hatte. Erst dann flößte er Harry den zweiten Trank ein.
 

Langsam kam Harry wieder zu sich. Er fühlte sich irgendwie gerädert. Als habe man ihn durch einen Fleischwolf gedreht. Er blinzelte – und stockte. Das da war nicht Luc! „Das Baby!“, fiel es ihm auf einen Schlag wieder ein. Sein Hand glitt zu seinem Bauch, doch... da war nichts mehr. „Sev...!“
 

Der Tränkemeister nahm Remus den nun gewickelten und angezogenen, sauberen Säugling ab und legte ihn in Harrys Arme: „Deine Harpyie ist hier“, gab er nur zurück. „Und mein Trommelfell ist nur fast geplatzt“, fügte er hinzu, doch er lächelte, als er sah, wie ein Strahlen über Harrys Gesicht ging. Auch der Säugling wurde sofort ruhiger.
 

Harry strahlte, als er das kleine Bündel in den Arm gelegt bekam und der Kleine aufhörte, zu greinen, ihn stattdessen mit wachen Augen ansah.
 

„Es ist ein Junge“, grinste nun auch Remus, der sich zu Harry beugte und ihn küsste: „Wie geht es dir, Welpe?“ fragte er sanft.
 

„Ich... hab etwas Kopfweh“, gab Harry schulterzuckend zurück. „Und... ich fühle mich durch die Mangel gedreht, aber sonst... Wann bist du denn gekommen?“, fragte er dann überrascht.
 

Remus lachte leise. „Als Severus hier dich schon ins Land der Träume katapultiert hatte“, gab er zurück. „Ich habe ihm geholfen“, erklärte Remus noch und strich durch Harrys Haare. „Du hast einen gesunden, kleinen Sohn mit silbernen Augen und soweit ich das sehen kann, mit schwarzen Haarstoppeln.“
 

Harry lächelte etwas. Er hatte sich gewünscht, dass das Kind Lucius’ faszinierende Augen erben würde. „Wie viel Uhr ist es...?“
 

Severus blickte auf und stellte zu seinem eigenen Erstaunen fest, dass, seit seiner Ankunft, über zwei Stunden vergangen waren. „Halb Neun“, gab er zurück.
 

„Dann... werden jetzt die Wahlergebnisse bekannt gegeben...“
 

Severus verdrehte die Augen: „Mach dir da mal keinen Kopf“, gab er nur zurück. „Als ob Luc verlieren könnte oder würde!“
 

Er beobachtete, wie der Säugling etwas suchte und Nuckelbewegungen mit dem Mund machte. Konnte es sein...? Warum nicht? Auch nicht ungewöhnlicher, als ein schwangerer Mann... und bevor die Harpyie wieder zu kreischen begann...
 

Rasch setzte er sich an den Bettrand und öffnete das Hemd, dass er Harry gerade erst angezogen hatte.
 

„Was..? Was tust du da?!“
 

Severus nickte. Ja, damit hatte er fast gerechnet. Harrys Brustwarzen waren geschwollen. Ohne auf den Jungen zu achten, legte er das Kind in die Reichweite von einer an. Der kleine Junge stürzte sich auf diese Nahrungsquelle und begann augenblicklich sich daran festzusaugen.
 

„Sev, was...?“
 

„Harry, noch mal, du bist Seraph. Offensichtlich kannst du schwanger werden und ich denke, dein Körper kann das Kind auch ernähren. Du solltest es lieber stillen, statt ihm andere Milch zu geben, das ist gesünder – für euch beide möchte ich erwähnt haben.“
 

„Oh“, murmelte Harry getroffen, wobei er rot wurde. Fasziniert beobachtete er den Kleinen, streichelte das winzige Köpfchen. Er konnte es nicht fassen, er hatte ein Kind, er hatte einen Sohn! Luc und er hatten ein eigenes Kind!
 

Nach einer Weile sprach Remus schließlich in diese angenehme Stille hinein: „Harry, du solltest schlafen. Dir fallen ja schon wieder die Augen zu.“ Das Kind hatte bereits vor einer Weile das Nuckeln eingestellt und lag schlafend auf dem Bauch seines einen Vaters.
 

„Aber... Das Baby!“
 

Remus lachte leise. „Ich lege den Kleinen in die Wiege, die neben dir steht. Mach dir keine Sorgen“, gab er zurück und hob den Kleinen hoch.
 


 

Durch und durch zufrieden kam Lucius zurück nach Hause. Er hatte einen wahrlich großen Sieg gehabt. Über neunzig Prozent der Stimmen hatte er für sich entscheiden können. Sein Gegner hatte daneben kläglich versagt. Es war einfach nur herrlich! Er wollte Harry die Neuigkeiten erzählen und lief eilig in das Wohnzimmer, wo sein Gefährte um diese Zeit meist auf dem Sofa saß, mit einem Buch in der Hand. Doch da war er nicht. Allerdings fand er zu seinem Erstaunen seinen eigenen Sohn hier. „Draco, was machst du denn hier?“
 

„Dir zu deiner Wahl gratulieren?“, entgegnete der Blonde mit verschmitztem Grinsen. „Nicht, dass du irgendeine ernst zu nehmende Konkurrenz gehabt hättest, aber immerhin.“
 

Lucius lachte leise und umarmte seinen Sohn kurz. „Hast du Harry gesehen?“
 

Der Jüngere grinste. „Ihm und meinem kleinen Halbbruder geht es hervorragend. Mal davon abgesehen, dass die beiden wie Murmeltiere pennen.“
 

Es dauerte eine Weile, bis das, was ihm gesagt wurde, Lucius’ Hirn erreicht hatte. Erst hatte er nur schlafen mitbekommen, dann Harry und dann...: „Bruder?!“
 

Draco grinste wie ein Kind, dem ein besonderer Streich gelungen war. „Halbbruder“, korrigierte er. Er war ja von Severus und Remus in Kenntnis gesetzt worden.

Allerdings wollte er gleich nicht in der Haut der beiden stecken, wenn die sich dafür rechtfertigen mussten, dass sie ihn nicht zur Geburt geholt hatten...
 

Doch das bekam Lucius schon gar nicht mehr mit. Wie von wilden Tieren gehetzt – von denen er sich im Leben nicht hetzen lassen würde – raste er in den Flügel, in dem ihre persönlichen Zimmer waren und riss die Tür auf.
 

Das Erste, was er sah, war Severus, der ihn vergnügt angrinste.
 

„Habt ihr mir irgendwas zu sagen?“, knurrte der Blonde sauer. Er hatte ausdrücklich gesagt, dass er bei der Geburt dabei sein sollte, im Fall, dass etwas schief gehen sollte!
 

„Herzlichen Glückwunsch, du bist Vater eines Sohnes geworden?“, schlug Remus vor.
 

„Harpyie“, korrigierte Severus nur. „Eine kleine, schreiende, missgelaunte Harpyie.“
 

„Die du sofort ins Herz geschlossen hast...“
 

„Das würde voraussetzen, dass ich so etwas...“
 

„HE!“
 

Beide hörten mit ihrem Geplänkel auf und lachten, bevor Severus mit den Schultern zuckte: „Ich an deiner Stelle würde leiser sein, außer du legst Wert auf das Geschrei von deiner neuesten kleinen Bestie.“
 

Lucius starrte auf die Tür, die von dem kleinen Salon in ihr Schlafzimmer führte. Remus lachte leise: “Nun geh doch schon“, ermutigte er den nervösen Mann.
 

Der Blonde starrte auf den Wolf, doch dann nickte er und öffnete leise die Tür. Das Erste, was ihm auffiel, war, dass die Wiege, die er vom Dachboden geholt hatte, und in der schon Generationen von Malfoys gelegen hatten, nun neben dem großen Bett stand. Doch erst mal schenkte er dem keine Beachtung. Lautlos trat er an Harry Seite, setzte sich und strich seinem Geliebten eine Strähne aus dem bleichen Gesicht.
 

Er lächelte, als er spürte, dass dessen Atem regelmäßig ging und sein Puls stabil war. Er wusste, wäre es nicht so gewesen, hätte Severus ihn auch aus dem wichtigsten Meeting gezerrt. Dennoch fühlte er sich gut, es selbst zu kontrollieren. Sanft küsste er den Jüngeren, der kurz seine Stirn in Falten zog, aber weiter schlief.

Nach einer Weile stand Lucius schließlich auf und ging auf die Wiege zu. Er zog die dünnen, hellen Stoffbahnen, die eine bläuliche Farbe angenommen hatten, zur Seite und strahlte. Da lag er. Sein Sohn, sein zweites Kind! Das noch winzige Fäustchen halb in den Mund gestopft, eine winzige Mütze über dem kleinen Kopf, unter der trotzdem bereits einige schwarze Haare hervor lugten.
 

Lucius konnte einfach nicht anders: Sanft hob er das kleine Bündel Mensch hoch, wobei er feststellen musste, dass der Junge wesentlich kleiner war, als Draco früher.
 

Er blickte zu Harry. Aber das hatte wohl mehr mit Harry, als mit etwas anderem zu tun gehabt. „Hallo, kleiner Mann“, flüsterte er gerührt, als der Junge in dem Moment die Augen öffnete und kleine, silbernen Kugeln ihn groß ansahen. Eindeutig ein Malfoy, freute Lucius sich, doch er wollte auch noch ein Kind mit Harrys Augen. Was der Jüngere wohl zu noch einem Kind sagen würde? Vielleicht ein Mädchen?
 

Als Lucius klar wurde, was er selbst dachte, musste er über sich selbst lachen. Er hatte gerade ein Kind bekommen, und schon wollte er das Nächste?
 

Dumm nur, dass sein Lachen den Kleinen offensichtlich erschreckt hatte, denn sofort verzog sich das winzige Gesichtchen und ein durchdringlicher Schrei war zu hören, begleitet von einem Aufstöhnen und einem belustigten Lachen von nebenan.
 

Oh ja, das war ein Malfoy, stellte Lucius stolz fest. „Schhh, du weckst deinen Daddy noch...“
 

„Zu spät“, kam es in dem Moment vom Bett.
 

Harry war schon aufgewacht, als er gespürt hatte, wie Lucius von der Matratze aufgestanden war und er hatte seinen Geliebten beobachtet. Er hatte es nur nicht über sich gebracht, sich bemerkbar zu machen. Zu sehr hatte er diesen drolligen Anblick genossen. Er hätte nie gedacht, dass Lucius sich mit einem Kind auf dem Arm so gut machen würde.
 

Lucius wandte sich überrascht um und sah, dass Harry sich etwas aufgerichtet hatte und ihn, offensichtlich immer noch nicht ganz wach, anlächelte. Sofort ging er zu seinem Mann und küsste ihn sanft. „Danke“, hauchte er.
 

Harry lächelte nur und hob den kleinen Jungen in seine Arme. Der blickte seinen Daddy an und wurde sofort wieder ruhig, machte wieder diese drolligen Saugbewegungen.
 

„Du bist ein Vielfraß“, stellte Harry nur fest. Er war zwischendurch schon einmal von dem Gebrüll des Jungen aufgewacht und hatte ihn gestillt. Er legte ihn auch jetzt, sehr zu Lucius’ Erstaunen an und sofort hörte man kleine Schmatzgeräusche.

„Du... kannst ihn stillen?“, fasziniert beobachtete der Blonde das, wobei er nicht anders konnte, als das Baby zu streicheln.
 

Harry lächelte verlegen: „Sieht so aus“, gab er leise zurück. Sowohl er als auch Lucius beobachteten, wie der Kleine trank und schließlich, sichtlich zufrieden, in Harrys Armen einschlief. „Legst du ihn wieder in die Wiege?“
 

Der Blonde nickte und tat es, deckte den Kleinen zu und strich noch einmal über das winzige Fäustchen, bevor er sich zu seinem Geliebten setzte: „Warum hast du nicht nach mir schicken lassen?“, fragte er sanft.
 

Der Grünäugige sah Lucius eine Weile an: “Ich... wollte doch, dass du deinen Triumph genießen kannst“, entgegnete er, kuschelte sich erschöpft in die Umarmung, in die er gerade gezogen wurde. Er schnupperte etwas an Lucius’ Hals.

Der Hellhaarige küsste Harry zärtlich. „Hier wäre ich noch viel, viel lieber gewesen“, gab er leise zurück, bevor er nickte: „Mach“, forderte er den Jüngeren auf und spürte, wie dessen Zähne sich in seinen Hals bohrten.
 


 

„Luca! Sirius! Lily!,” rief Harry sichtlich gestresst von der Veranda aus in Richtung Spielplatz. Den hatte Lucius nach Sirius’ Geburt aufstellen lassen. Fast drei Jahre nach seinem ersten Sohn war sein Zweiter auf die Welt gekommen und trotz des sauren Gesichtes von Severus hatte er seinen Namenswunsch durchgesetzt und seinen Sohn nach seinem Patenonkel benannt.
 

Diese Schwangerschaft war auch wesentlich angenehmer verlaufen, sah man mal davon ab, dass seine Glucke von Ehemann um ihn herumscharwenzelt war. Wie eine Katze auf Koffein, um ihm jeden Wunsch zu erfüllen und jegliche Anstrengungen zu vermeiden. Im Gegensatz zu seinem älteren Bruder war Sirius auf natürliche Weise auf die Welt gekommen, ohne einen weiteren medizinischen Eingriff. Was nun angenehmer gewesen war, sei dahingestellt.
 

Natürlich reagierten die kleinen Rabauken nicht. Warum auch? Viel zu lustig war es, mit all den Sachen zu spielen. Seufzend lief Harry los und hob die Jüngste in seine Arme. Lily, sein erstes Mädchen, war gerade ein Jahr alt und Luca liebte es, die Kleine, sehr zu Sirius’ Frust, mit sich herumzuschleppen, wo er ging und stand.
 

Lily war auch die Einzige, die seine Augen geerbt hatte. Was dazu führte, dass sie vor allem ihren Vater binnen Sekunden vollkommen um den Finger gewickelt hatte, vom Moment ihrer Geburt an. Nicht, dass Luc ihre Söhne oder Draco weniger lieben würde. Doch Lily hatte einfach eine kleine Sonderstellung. Das aber auch daran lag, dass sie seit über zehn Generationen das erste Mädchen war, dass in die Malfoy-Familie geboren worden war. „Wie siehst du denn aus?“, fragte Harry resigniert, während er versuchte, zumindest etwas Sand von seinem Kind zu kratzen.
 

Dann blickte er auf, wo nun auch endlich seine Jungs kamen. Luca, nun acht Jahre, neben ihm Sirius mit seinen knapp sechs und beide über und über mit nassem Sand verschmiert.
 

„Habt ihr beide euch schon wieder gestritten?“, tadelte er resigniert. „Und das gerade heute, wo Remus und Severus zu Besuch kommen wollten?“
 

Beide Jungen ließen die Köpfe hängen. Also ja, sie hatten sich wieder mal in den Haaren gehabt. Und sich dabei vollkommen eingesaut. Nicht nur, dass Sev und Remmy kommen wollten. Heute, in genau einer Stunde, war auch noch ein großes Festessen in Hogwarts, bei dem Luc als Minister für Magie anwesend sein sollte, um einen Ehrenpreis für seine Leistungen entgegen zu nehmen. Seine Leistungen in der magischen Gesellschaft und seine Leistungen mit dem neuen Lehrplan, der Hogwarts zu einer der vier weltweit besten Schulen gemacht hatte.
 

Jetzt musste Harry sich auch noch beeilen. Doch er lächelte versöhnlich. Wenigstens waren die Kinder gesund und fröhlich. Was also wollte er mehr? Dreck war nicht immer schlecht. Mit einer kurzen Bewegung seiner Hand säuberte er die Kinder, wuschelte den Jungs durch die Haare. Die beiden blonden Kinder blickten ihn strahlend an. Wie konnte man da auch lange böse sein?
 

„Los, ab mit euch“, befahl er spielerisch. „Ihr müsst die guten Sachen holen. Kommt in den Salon, dann helfe ich euch da rein. Bis ihr kommt, werde ich versuchen, eure Schwester wieder wie ein Kind aussehen zu lassen!“
 

Lächelnd machte Harry die Kinder fertig, bevor er selbst in festliche Roben schlüpfte. Fünf Minuten vor der Zeit standen auch Severus und Remus da, die je eines der Kinder nahmen. Der Tränkemeister kümmerte sich um sein Patenkind Luca, den er immer noch nur zu gern stichelte, indem er ihn Harpyie nannte, während Remus sein Patenkind auf den Arm hob. Oh ja, Sirius machte seinem Vorgänger alle Ehre – er hatte mehr Unsinn im Kopf, als eigentlich menschenmöglich sein sollte.
 

Harry selbst ging mit Lily durch das Feuer und war froh, als Lucius’ Arme ihn auffingen. Also das Flohen würde er wohl nie lernen, stellte er frustriert fest. Doch schon wurde er sanft geküsst, was Lily mit einem hellen Lachen quittierte, bevor sie ihrem Vater an den Haaren herumpatschte und so dessen Aufmerksamkeit forderte.

Und dann war es soweit. Harry saß neben seinem Mann, Sirius auf seinem Schoß.
 

Der fremde Minister kam gerade nach einer wirklich guten Rede zu ihnen und übergab Lucius, der vor Glück strahlte, die Urkunde und die Auszeichnung.
 

Der Dunkelhaarige lächelte. Ja, es hatte sich wahrlich nach der Schlacht alles zum Guten gewandt. Luca war gesund gewesen und dass er mal recht klein gewesen war, war ihm nicht mehr anzumerken. Er hatte zwei weitere, wunderbare, wenn auch anstrengende Kinder bekommen, die nur so vor Energie strotzten und Lucius, ja, der liebte ihn noch immer wie am ersten Tag.
 

Der Andere würde keine Sekunde zögern, würde Harry ihn bitten, nicht noch ein Mal zu kandidieren und er erfüllte ihm jeden noch so seltsamen Wunsch. Vor allem in seinen Schwangerschaften war der Ältere mehr als nur geduldig gewesen. Ohne Luc wäre er nicht mehr am Leben. Nur wegen ihm hatte er damals durchgehalten, in der kalten Zelle in Dumbledores Verlies. Er strich über Sirius’ Haare und sah dann zu Remus, auf dessen Schoß es sich Luca bequem gemacht hatte. Während Severus verzweifelt versuchte, seinen Ruf, kinderunfreundlich zu sein, zu wahren. Er sah Lily böse an, was die aber nur zum Giggeln brachte.
 

Manchmal kam ihm das alles wie ein Traum vor. Ja, er hatte alles erreicht, was man nur erreichen konnte. Er hatte eine Familie, wie er sie sich immer gewünscht hatte. Das Schicksal, dass zu Beginn so hart zu ihm gewesen war, hatte sich zum Guten gewandt. Er konnte glücklicher nicht sein.
 

England war nun ein Land, in dem der Fortschritt Einzug gehalten hatte, die Politik war nur noch wenig korrupt und das Land kapselte sich nicht mehr so von der Außenwelt und den anderen Gemeinden ab.
 

Rasch stand Harry auf und setzte den schon halb schlafenden Sirius mit zu Remus auf den Schoß, bevor er aufstand, Lucius entgegen kam und ihn einfach küsste. Er wusste nicht, was ihn dazu trieb. Doch er wollte es tun, hier und jetzt, er wollte den anderen zeigen, wie glücklich er war, wie glücklich sie waren.
 

Sekundenlang war es totenstill, dann aber brach tosender Applaus aus. Harry spürte, wie Lucius ihn mit seiner freien Hand an sich drückte und lächelte in den Kuss.
 

‚Mein...’
 

‚Dein’, kam die Antwort auf demselben Weg und Harry wusste, solange sie zusammen waren, würde alles gut sein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (18)
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Von:  Nami_van_Dark
2012-12-30T08:37:48+00:00 30.12.2012 09:37
Hach gibt es a groß noch zu sagen
ich finde nicht^^
SUUPPPEEEEERRRRRRRRR!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Von:  Omama63
2011-12-05T09:06:24+00:00 05.12.2011 10:06
Eine super FF und ein wunderschönes Ende.
Hat mir sehr gut gefallen.
Klasse geschrieben.
Von:  DBZ-Fan1986
2011-07-22T14:26:35+00:00 22.07.2011 16:26
Das Ende war schön, wenn man jetzt mal von den Kindern absieht. Denn das war wieder die Lächerlichkeit, die Du schon öfter in Deinen Geschichten hattest. Ein Mann bekommt Kinder und stillt sie dann auch noch selber. Oh man… *Kopfschüttel* Ne Adoption hätte ich glaubwürdiger gefunden.
Aber sonst eine nette Geschichte. Auch wenn Harry mal wieder oder eher wie immer überängstlich war, naiv und nur an Andere denkend. Anstrengend.
Die Geschichten im Orient und im Zug fand ich schön. War mal was anderes.
Und das Draco mit Selina zusammen war, fand ich auch schön. Auch wenn ich von den beiden auch gern noch mehr gelesen hätte.
Severus und Remus fand ich ganz große klasse. Die beiden sind so süß zusammen. Wie Severus sich die ganze Zeit gewehrt hat. Zu witzig. :-D
Von:  leewes
2009-12-11T17:25:58+00:00 11.12.2009 18:25
ein wirklich schönes ende... das muss ich zu geben...
auch wenn ich gestehen muss das luc wirklich süß mit harry mgeht komme ich mal wieder nciht damit klar was für ein alters unterschid zwischen den beiden herscht.. die kinder der beiden sind auch wirklich süß was mich aber nur wundert ist warum draco nciht auch bei der verleihung dabei gewesen ist und hat er mitlerweile selber kinder??? hat er silina geheirat?????
naja ich finde die storrywirklich gut mit einem anderen paaring hätte ich sie fantsstisch gefunden aber das ist meine persönliche meinung...*g+
lg
lee
Von: abgemeldet
2009-05-16T21:13:17+00:00 16.05.2009 23:13
Guten Abend ^-^

So, nun also mein zweiter Kommentar... also, ich war ja doch ein wenig skeptisch, denn das Pairing Lucius/Harry ist wahrlisch gewöhnungsbedürftig, doch um ehrlich zu sein, wenn du es schreibst, dann durchaus zuckersüß *gg*
Zwar wir es nie mein Lieblingspairing sein, aber die Geschichte war es allemal wert gelesen zu werden.
Ich muss schon sagen, trotz der Tatsache, dass bei dir Dumbledore und Voldemort böse sind, bringst du immer wieder neue Inhalte und Zusammenhänge, das gefällt mir.
Über deinen Stil kann ich nicht mehr sagen, als dass ich ihn einfach herrlich zum Lesen finde. Gute Beschreibungen, die einem die Geschichte lebendig werden lassen... toll gemacht.
Ich werde nun noch versuchen die andere Geschichte zu kommentieren, aber da ich wirklich nicht oft kommentiere, bitte ich dich nicht allzu enttäuscht zu sein, wenn es sich blöd anhört *drop*
Bis gleich also,

-Fantasy-
Von:  Bessere_Haelfte
2008-08-01T11:28:47+00:00 01.08.2008 13:28
wow!

also das ende war sowas von schön! das bese was es geben könnte!
und ich lkann mir gut vorstellen wie sev lily böse anschau,diese es aber nur lustig findet! ja was er nicht alles macht um den ruf zu wahren!

ich fan d die geschichte sehr guT! die story war klasse und auch sehr spanende und interessant geschrieben
Von: abgemeldet
2008-05-26T17:15:56+00:00 26.05.2008 19:15
Die Story ist sooo toll...^^
Ich find sie einfach nur klasse, wie am Anfang erst alles so schrecklich aussieht und eigentlich keine Lösung vorhanden ist und dann doch...
Einfach nur klasse...^^
Ich find auch gut, das Draco Harry als Stiefvater ansieht...^^
Das alle zusammen ins Ausland fahren hat mich soweit etwas gewundert, da Sev mitgekommen ist...
Aber das Remy und Sev zusammen gekommen sind, fand ich sooooo süß!^^ *seufz*
Die passen einfach nur!^^
Und das Ende war auch toll, mit den Kinder und Sev als Paten und so...*gg*
Aber ich hab noch einen Tipp für dich, für deine künftigen Stories..., wenn du nen Adultkapitel schreibst, vllt schaffst du es ja noch ein Non-Adultkapitel zu schreiben...
Dann kann man weiterhin einfach dem Verlauf der Story folgen...^^°
Mach weiter so!
glg!
bloody
Von: abgemeldet
2008-03-27T18:07:55+00:00 27.03.2008 19:07
Ein seeeehr schöner Schluss für eine tolle FF!
So Harmonisch... das sich alles zum Guten gewendet hat, ist wohl Karma :D Harry hat das mehr als verdient ^.^

*fav*
Von:  xuxu713
2008-03-23T20:46:41+00:00 23.03.2008 21:46
Das war ein saugeiles Ende. Entschuldige diese Aussprache, aber mir fällt gerade kein passenderes Wort dafür ein. Die ganzen kleinen 'Gemeinheiten', wie Harpyie oder sonstige Nennungen von Severus für Harry, aber auch die zeri letzten Sätze am Ende oder die Eigenschaften von Lucius zu Harrys Schwangerschaften ... das sind alles solche 'Kleinigkeiten', die das genaue Etwas besitzen, wofür ich Deine Geschichten so liebe.

Ich hatte lange unterbrechen müssen, aus mehrerern Gründen. Aber jetzt wo ich wieder mehr Zeit hatte (u. a. Urlaub) konnte ich diese FF endlich zuende lesen und bin wie immer begeistert.


Das was mit Dumbledore und Voldemort geschehen ist nachderen Niederlage fand ich sehr gerecht; fehlten nur noch Ron Weasley und Schlammblut Granger, denn diese beiden gehörten für mich zum inneren Zirkel, was meinst Du?

Das Severus ein Serum zur Bekämpfung von 'Wolfsbann' im Anfangsstadium gefunden hat finde ich gut. Das Remus ihn zur Bindung überreden konnte hat mich erstaunt, noch mehr hätte ess mich allerdings überrascht, wenn er von ihm einen Welpen bekommen hätte.

Das Lucius seinen Freunden Severus und Remus nicht den Kopf abgerissen hat, weil sie ihn nicht zur Geburt gerufen haben, hat mich erstaunt. Oder sollte ich sagen es erstaunte mich das diese Beiden den Mut besaßen Lucius nicht zu informieren?!

Dein ... Mein ... diese Worte finde ich als Abschluss perfekt. Genau wie der öffentliche Kuss. Das Zeichen Nichts & Niemand kann diese Beiden je wieder auseinander bringen.

LG xuxu
Von: abgemeldet
2008-02-26T20:06:25+00:00 26.02.2008 21:06
endlich geschaft
endlich bin ich durch
hat auch ne weile gedauert
find deine ff richtig klasse
das ende is auch toll geworden
drei kinder und das in lucs alter, alle achtung

littleUsagi


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