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Der Mädchensammler

von

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Kapitel 6: 2 Jahre Ehe in 3 Tagen

Kapitel 6: 2 Jahre Ehe in 3 Tagen
 

Endlich waren wir da angekommen wo er hin wollte. „Aber…das ist ja…“, Markus sah mich an und lächelte leicht. „Du hattest doch mal erzählt, dass du gerne in den Zoo gehst, oder nicht?“. Ich wusste nicht was er meinte. Ich möchte zwar Tiere, aber den in Zoo eher weniger. Aber was sollte ich von ihm erwarten, wir sind immerhin nur nach außen hin das was wir waren, ein glückliches.

Aber ich bin ja selber nicht besser, ich wusste nur, dass er gerne malte und hin und wieder auf dem Sofa einschlief wenn er müde war und er nicht einmal wach wurde wenn ich ihn zudeckte. Aber ich sagte nichts dazu, wir gingen von einem zum anderem Tier und hin und wieder lies er Fotos von uns machen, wo wir so wie immer taten. Nach einer Weile die wir so rumgelaufen sind, kamen wir an einem kleinen Cafe vorbei. Er setzte sich auf einen Stuhl und sagte „Wir sollten eine Pause machen.“, ich setzte mich ebenfalls hin und er bestellte uns beiden etwas, er fragte mich nicht mal was ich wollte, aber daran hätte ich ja nun auch nichts mehr ändern können. Als uns dann endlich eine Bedienung etwas brachte, war ich nicht sonderlich daran interessiert. Er hatte Kaffee und Erdbeerkuchen bestellt. Ich seufzte nur leise, ich mochte keinen Kaffee und Erdbeeren auch nicht. So schob ich ihm mein stück rüber „Ich schau mich etwas um…“, mit diesen Worten stand ich auf und schaute zum Streichelgehege mit den kleineren Tieren. „Aber…“, mehr hörte ich nicht von ihm und mehr wollte ich auch nicht hören. So ging ich hinein, es war schon etwas komisch, sonst waren hier immer viele Kinder, aber da es mitten in der Woche war, konnte man hier kaum welche sehen, geschweige denn hören. Ich schaute den kleinen Zicklein zu wie sie rum tobten, dabei ging mir selber das Herz auf, sie wirkten so sorglos und glücklich.

Dann hörte ich ein kleines piepsen aus einer kleinen ecke. Dort saß en kleines Kücken was vor sich hin piepste, ich nahm es vorsichtig auf meine Hände, es schien nicht zu seinem Nest zurück finde. „Schön…“ hörte ich von weitem eine Stimme sagen und danach ein Klicken, doch ich machte mir nicht viel daraus. Ich trug das kleine Kücken in Richtung der Ställe dort setzte ich es auf eine kleine kante und als dieses kleine Kücken das Piepsen seiner Geschwisterchen vernahm, lief es zu ihnen. Ich merkte wie es mich glücklich machte, dieses kleine Wesen bei seiner Familie zu sehen. Und wieder hörte ich dieses klicken, nun schaute ich auf, doch ich sah nur Markus der gerade vom Tisch auf stand und die Kamera in die Tasche räumte. Ich schaute noch einmal zu dem kleinen Kücken, dann ging ich zu ihm zurück. Hier und da machten wir noch ein paar Bilder, danach wollte ich eigentlich nur noch nach Hause. Doch Markus anscheinend noch nicht. „So was wollen wir als nächstes machen“ fragte er mich als ich ins Auto stieg. „Was willst du denn jetzt noch machen?“, eigentlich war ich müde und erschöpft von der ganzen Hetzerei. „Wir müssen einiges nachholen, oder nicht? Das schaffen wir nicht in 3 Tagen…“ ich wusste es würde nichts bringen etwas dagegen zu sagen, so seufzte ich nur in mich hinein und er startete den Motor. „Also was nun?“, daraufhin schaute ich ihn fragend an „Woher soll ich das wissen?“, ich merkte wie gereizt ich war, ich hatte auf all das überhaut keine Lust, ich wollte nach Hause und nichts mit alle dem zu tun haben. „was soll das jetzt, immerhin hast du auch etwas damit zu tun, also lass dir was einfallen…“, als er dies so kalt zu mir sagte, wäre ich am liebsten geplatzt. Doch ich lies es ihm irgendwas zu sagen, ich schnallte mich ab und knallte die Autotür zu, ich war so wütend. Er sprang aus dem Auto „Was soll das jetzt werden?!“, daraufhin drehte ich mich zu ihm um „Wie kannst du nur so einfach denken?“ ich brüllte ihn schon fast an „du hast keine Ahnung von mir und ich nicht von dir!“ ich merkte wie meine Stimme immer lauter wurde und als ich seinen etwas geschockten Blick sah, wusste ich nicht mehr was ich hätte sagen sollen. Er schwieg einen Moment und öffnete die Autotür „Steig ein oder ich fahre ohne dich…“ ich schwieg und stieg ein. Aber ich hatte doch recht, es war doch so, er liebte mich nicht und hatte auch kein Interesse an mir, auch wenn ich, um ehrlich zu sein, etwas mehr empfand, aber es änderte nichts an den Tatsachen. Auf dem Weg nach Hause schwiegen wir beide und kaum waren wir da ging er gleich zu Bett, auch ich tat es, auch wenn ich noch lange wach im Bett lag. Am morgen fand ich einen Brief auf dem Schreibtisch in meinem Zimmer, es standen Vorschläge drinnen was wir, wenn er heute Abend wieder nach Hause kommt, machen könnten. Ich sollte mir etwas aussuchen doch ich fand auf diesem Papier nichts was mich ansprach, ich mochte all diese Dinge nicht. So lies ich mir zeit und machte erst mal die Hausarbeit, danach ging ich in den Garten um mich um die Blumen zu kümmern. Als ich das Unkraut in meinen Crysamtemenbeet zupfte hörte ich wieder dieses Klicken, dieses Mal schaute ich mich erschrocken um und doch da war niemand, hatte ich es mir nur eingebildet? Lag es vielleicht an dem Druck unter dem ich war, der Besuch, das ewige Vorspielen falscher Tatsachen oder war da wirklich jemand? Ich ging ins Haus und als ich mir gerade die Hände wusch hörte ich wie jemand die Treppen runter kam, ich erschreckte mich sehr als plötzlich eine Stimme fragte „Und? Entschieden?“ ich zuckte leicht zusammen, erst dann merkte ich das es Markus war. „Ich? Nicht wirklich…“ er schaute ein wenig enttäuscht, es waren zwar schöne Dinge dabei gewesen, doch alles nicht meins, aber so wie gestern sollte es nicht wieder enden.

„Wir sollten und etwas besser kennen lernen, wenn wir übereinander gar nichts wissen und sie uns was fragen was wir nicht wissen das wäre schön ziemlich dumm oder nicht?“ als Markus dies sagte war ich verwundert das er mal so etwas sagte. „Ja schon aber was soll ich dir denn sagen?“, er zuckte mit den Schultern „keine Ahnung. Was sollte ich denn wissen?“. Ich überlegte einen Augenblick „na ja, was meine Lieblingssachen sind, oder nicht?“, er nickte nur. Ich war noch nie gut im erzählen und musste erst einmal selber überlegen was ich ihm sagen sollte, doch mir viel nicht wirklich etwas ein. „Und?“, fragte er nach einer Weile nach. „Ich weis nicht, wenn ich so nach denke fällt mir einfach nichts Wichtiges ein…“, er seufzte daraufhin „wenn dir was einfällt schreibe es am besten auf okay?“, ich nickte nur und er ging wieder in Richtung Treppe „Ich gehe duschen...“ dann ging er die Treppe hinauf und ich stand unten und wusste nicht wirklich weiter.

Ich begann draußen die Blumen zu gießen bis mir einiges einfiel, aber ich goss erst mal in Ruhe zu ende, dann ging ich hoch in mein Zimmer und schrieb einiges auf. Erstmal was ich gerne aß und trank, und nach und nach fielen mir immer mehr Sachen ein bis ich dann feststellte das ich fast 2 Seiten geschrieben hatte. Es klopfte dann an der Tür „ja?“, Markus kam in das Zimmer „Und?“, fragte er wieder und ich drückte ihm die Zettel in die Hand, aber er sah nicht gerade glücklich aus, über so viel Geschriebenes, aber er lächelte halbwegs und gab mit einen eher beschmierten Zettel. Ich war sehr überrascht, es stand kaum etwas darauf, aber wenn er meinte, dass das reicht müsste ich ihm einfach glauben. Er ging ohne was zu sagen leise murmelnd aus dem Zimmer und ich versuchte sein Geschriebenes zu entziffern, was mir die ersten 3 Zeilen auch gelang aber der Rest war unleserlich und es erinnerte mich eher an Hieroglyphen als an eine Schrift. Ich wollte ihn fragen, so stand ich auf, doch bevor ich anklopfen wollte, hörte ich ihn mit jemandem sprechen. Er schien zu telefonieren „ich hasse diese Beziehung, so kann das nicht weiter gehen, mir geht das alles zu weit und auf den Geist…“, als ich das hörte, machte ich kehrt und ging wieder in mein Zimmer. Es war ja so. Es konnte so nicht weiter gehen, er empfand nichts für mich und ich? Zum ersten Mal merkte ich, dass da wirklich etwas war, oder hatte ich es mir nur eingeredet? Ich schloss die Tür meines Zimmers und legte mich einfach auf mein bett. Ich weis nicht mehr wann, doch irgendwann schlief ich ein.



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