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Zeitenwandler

von

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Es hat zwar eine Weile gedauert, aber Kapitel 2 ist fertig ^.^
 

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„Morgen!“ begrüßten ihn Crap und Flux und drängelten sich an ihm vorbei in die Wohnung.

„Wir dachten, wir frühstücken zusammen und gucken gleich mal, was das Mädel von gestern Abend macht. Ist sie noch mal umgekippt bei deinem Anblick?“ Crap hielt grinsend eine Tüte frische Brötchen in die Luft.

„Sagen wir… Jein?“ Dero versuchte, ebenfalls zu lächeln, erntete von seinen zwei Freunden nun aber nur verwirrte Blicke.

„Wo ist sie denn jetzt?“ wollte Crap wissen und Dero deutete zum Gästezimmer.

Sofort gingen die beiden zur Tür, die von Crap mit Schwung aufgestoßen wurde: „Guten Morgen, junge Frau!“

Sie kreischte, mal wieder, und erschrak fast zu Tode.

Dann aber blickte sie mit großen Augen über Craps Schulter zu Flux: „Meister Fluktarius!“

„Was?“ Perplex sah er sie an. Sie schien sich sichtlich über seine Anwesenheit zu freuen, also ging er an Crap vorbei auf sie zu: „Entschuldige, aber ich glaube, du verwechselst mich.“

„Nein, Meister! Wie könnte ich Euch verwechseln? Aber… was habt Ihr denn mit dem Tod zu schaffen?“ empörte sie sich nun.

„Dem Tod?“ wiederholte Flux und Dero trat einen Schritt vor und hob den Zeigefinger zur Meldung: „Das bin ich.“ Er musste beinahe selbst lachen.

„Nun gebt Ihr es also zu???“ sah sie ihn erbost an, woraufhin er sofort den Kopf schüttelte: „Nein, aber du behauptest es ja immer noch…“

„Moment…“ warf Crap dazwischen und deutete auf Dero: „Du bist der Tod,“ dann auf Flux: „Du ein Meister… Und was bin ich?“

Alle sahen gespannt auf das Mädchen, die sich nun abwandte: „Ihr, lieber Herr Krabius, seid wohl noch immer der Gleiche!“

„Soll heißen?“ bohrte Crap weiter und sie drehte sich mit einem Schwung wieder zu ihm um: „Ihr werdet mich niemals heiraten! Auch nicht in dieser… seltsamen Welt…“

„Heiraten? Ich, dich? Tut mir Leid, aber ich denke, davon müsste ich was wissen,“ erwiderte Crap und erntete noch einen empörten Blick.

„Willst du was essen? Du musst doch Hunger haben. Und dann kannst du uns erzählen, was das hier alles soll,“ schlug Flux vor und lief in Deros Küche. Seltsamer Weise folgte sie ihm ohne Widerworte.

Ihr Blick schweifte ängstlich durch das fremde Zimmer und die ihr eigenartig erscheinende Einrichtung. Doch sie nahm am Tisch Platz, betrachtete skeptisch die Brötchen, den Kaffee und alles andere, was darauf gestellt wurde. Schließlich begann sie sogar, etwas zu essen. Nur zu schmecken schien es ihr nicht – vor allem der Kaffee, denn der flog in hohem Bogen und samt Tasse gegen einen der Küchenschränke: „Igitt! Was für ein Teufelszeug ist das???“

„Hey, lass mein Geschirr ganz!“ warf Dero ein und stand auf, woraufhin sie erschrak und sich beinahe unter dem Tisch verkroch.
 

Die drei aßen dann ungeachtet weiter und baten das Mädchen anschließend ins Wohnzimmer. Ohne Widerworte, wohl aufgrund Deros bösem Blick, setzte sie sich und begann ihre wirren Erzählungen von Neuem. Sie lebte im Jahr 1234 auf dem Schloss ihres Vaters und war von einem Zaubermeister, den in ihren Augen Flux darstellte, hier her geschickt worden. Crap identifizierte sie als den Mann, den ihr Vater für sie ausgesucht hatte, den sie jedoch nicht mochte und sich weigerte, ihn zu heiraten. Und Dero beschimpfte sie nach wie vor als den Tod.

„Und warum soll dich dieser Zaubermeister hier her gebracht haben?“ wollte Dero genervt wissen.

„Um mich zu retten!“ Sie hob ihren Kopf, um größer zu wirken, und deutete auf Crap: „Vor dem da! Der Meister hat versprochen, mich an einen Ort zu bringen, an dem mein Vater mich nicht zur Heirat zwingen kann und dann… wird er mich heiraten!“ Sie deutete nun auf Flux, der sie skeptisch ansah.

„Und nun…“ Sie stand auf und hob ihren Rock vorne an, um laufen zu können. „Nun wache ich in dieser Welt voller Ungeheuer auf und Ihr, Meister, bringt mir den Herrn Krabius wieder! Was soll das? Habe ich Euch nicht alles versprochen, was Ihr wolltet? Ein Schloss, Macht… mich?“

„Du hast mir nichts versprochen und ich habe dich nicht irgendwo hin geschickt und Crap will dich auch nicht heiraten…“ wiederholte Flux noch einmal.

„Und ich bin nicht der Tod…“ murmelte Dero und stützte seinen Kopf in seiner Handfläche ab.

Sie hörte es jedoch und blickte ihn mahnend an: „Beweist es!“

Er lachte: „Und wie?“

Sie lief in die Küche und kam mit einem Messer in der Hand wieder: „Schneidet Euch! Wenn Ihr nicht blutet, habe ich Recht!“

„Vergiss es, Sahneschnitte!“ Dero nahm ihr das Messer mit einer ruckartigen Bewegung aus der Hand. „Eher hol ich dich… heute Nacht… im Dunkeln komm ich und hol dich zu mir…“ Er sprach mit tiefer, fast flüsternder Stimmer und dem bösesten Blick, den er drauf hatte. Eigentlich wollte er sie ja nur ein wenig ärgern, aber augenblicklich kippte sie wieder um und landete auf dem Sofa, genau zwischen Crap und Flux.

„Toll gemacht,“ grummelte Flux und Dero entschuldigte sich: „Tut mir ja Leid, aber die Kleine geht mir auf die Nerven!“

Crap und Flux erhoben sich und legten ihre Beine hoch aufs Sofa.

„Was machen wir jetzt mit ihr?“ wollte Dero dann wissen.

„Wir sollten alle Anstalten durchtelefonieren, ob irgendwo ne Patientin abgehauen ist, die sich für’n Burgfräulein hält,“ stellte Flux nüchtern fest.
 

Die Telefonate brachten keinen Erfolg und so saßen die drei nach einer Weile wieder in der Küche.

„Was machen wir nun?“ Dero setzte noch eine Kanne Kaffee auf.

„Vielleicht sollten wir einfach ihre Geschichte glauben…“ lachte Crap und Flux sah ihn plötzlich ernst an: „Warum eigentlich nicht?“

„Bitte?“ Vor Schreck über diesen Kommentar ließ Dero die Kaffeedose fallen. „Das meinst du nicht ernst, oder?“

„Doch. Ich meine, warum hat sie gerade uns als irgendwelche Leute erkannt, die sie kennt? Und die Namen, wie sie uns nennt, haben doch zumindest Ähnlichkeiten mit unseren Wirklichen…“ erklärte Flux seinen Standpunkt.

„Klar… Dero klingt ja auch fast wie ‚Tod’…“ Dero setzte sich wieder und blickte Flux skeptisch an.

„Ja, gut… Du existierst wohl nicht in ihrer Zeit… zumindest nicht in ihrem Bekanntenkreis…“ warf Flux ein und Crap nickte zustimmend. Auch er freundete sich langsam mit dem Gedanken an, die Geschichte zu glauben.

Nur Dero schüttelte noch immer den kopf, doch bevor er noch etwas sagen konnte, hörten sie Schritte aus dem Wohnzimmer. Sie gingen wieder zu dem Mädchen, das nun neben dem Sofa stand und Dero schon wieder so ängstlich ansah.

Sofort setzte er zu einer Entschuldigung an: „Hör zu… Jala… Tut mir Leid, ich wollte dir keine Angst einjagen…“ Er ging auf sie zu und sie trat Schritt für Schritt rückwärts, bis sie wieder mit dem Rücken an der Wand stand. Sie zitterte am ganzen Körper, als er direkt vor ihr stand.

„Ich tu dir wirklich nichts…“ beteuerte er nun. „Ich bin kein Monster und auch nicht der Tod. Ich bin ein ganz normaler Mensch, wie die anderen beiden auch.“

Sie sah ihn zittrig an und brachte nur ein leises „Gut…“ heraus.

„Okay.“ Dero drehte sich wieder zu seinen Freunden. „Und nun gucken wir mal, wie wir dem Mädel helfen können.“

„Plötzlich doch?“ fragte Flux ungläubig und Dero grinste: „Ihr gebt dich eh keine Ruhe, bevor ich nachgebe…“

Nun grinsten auch die anderen beiden, nur das Mädchen sah noch immer skeptisch aus.

„Okay,“ begann Crap dann. „Wir glauben einfach mal deine komische Geschichte und wir werden auch versuchen, dir zu helfen, wenn du nach Hause willst.“

„Aber… Zu Hause muss ich Euch heiraten! Das werde ich niemals!“ protestierte sie.

„Und wo willst du dann hin?“ erwiderte Dero und sie senkte ihren Blick: „Ich… weiß nicht…“ Dann sah sie zu Flux: „Ihr habt mich doch nicht ohne Grund in diese seltsame Welt geschickt, Meister Fluktarius.“

„Tja, gute Frage… Ich bin nicht dieser Meister, ich weiß nicht, warum er dich gerade in unsere Welt gebracht hat.“

Plötzlich tauchte eine Art Rauchwolke mitten im Wohnzimmer auf und nach und nach erkannte man die Umrisse eines Mannes, gehüllt in ein langes, blaues Gewand mit einer Kapuze.

„Meister Fluktarius!“ rief Jala aus und tat einige Schritte auf ihn zu.

„Prinzessin Jala! Habe ich Euch gefunden! Warum habt Ihr den Ort verlassen, an den ich Euch geschickt habe? Ihr solltet dort auf mich warten!“ Dann erblickte er die drei Männer und erschrak: „Ihr?“

„Ja, wir. Wem sollte auch sonst so etwas komisches passieren?“ erwiderte Crap.

Der Magier atmete tief durch: „Prinzessin, ich hatte vor, Euch so weit wie möglich von Eurem Vater und dem Herrn Krabius weg zu bringen. Diese Zeit erschien mir tauglich dazu, ein neues Leben zu beginnen. Ich konnte nicht ahnen, dass Ihr auf meine Seele und die des Herrn Krabius trefft.“

„Seelen?“ wiederholte Dero und nun blickte der Magier ihn an und lächelte: „Deronimus! Auch du bist hier!“

„Hey, du hast ja doch ne Rolle!“ lachte Crap und blickte seinen Freund grinsend an.

„Ihr kennt ihn?“ wandte sich das Mädchen wieder an den Magier. Er nickte: „Ja, Deronimus ist ein stiller Begleiter… Er war immer schon da…“

„Aber… ich habe ihn nie gesehen…“ verwirrt blickte sie zwischen den beiden Männern hin und her.

„Kein Wunder,“ antwortete der Magier, der Flux wirklich zum Verwechseln ähnlich sah. „Er ist ja auch unsichtbar… Zumindest in unserer Zeit, Prinzessin.“

„Unsichtbar? Und immer da?“ wiederholte sie und lief plötzlich furchtbar rot an. „Meister, war er auch da, als…“

Der Meister räusperte sich: „Ja, Prinzessin, auch da…“

„Beschämt senkte sie ihren Blick und die drei Männer sahen sich verwirrt an, nicht sicher darüber, ob sie das Richtige dachten.

„Prinzessin,“ begann der Magier erneut: „Ich muss noch einmal zurück, ein paar Spuren verwischen, bevor ich endgültig hier bei Euch bleiben kann. Bleibt bei diesen Dreien, hier seid Ihr gut aufgehoben. Meine wiedergeborene Seele würde auch in dieser Zeit niemals zulassen, dass Euch etwas zustößt… Prinzessin, bitte, paar Euch schon ein wenig an diese Zeit an. Lasst Euch neue Kleidung bringen, denn so fallt Ihr viel zu sehr auf… ich werde so schnell wie möglich zurückkehren.“ Mit diesen Worten verschwand er wieder in der gleichen Rauchwolke, in der er aufgetaucht war.

Das Mädchen starrte auf die Stelle, an der er gestanden hatte. „Beeilt Euch…“ flüsterte sie und eine Träne lief ihre Wange hinunter.

Einige Minuten herrschte Schweigen, bis Flux plötzlich eines der Sofakissen nahm und es Dero mitten ins Gesicht warf: „Elender Spanner!“

„Was?“ Dero war ein wenig verwirrt, doch Flux grinste weiter: „Deine Seele hat meine Seele beim Sex mit ner Prinzessin bespannert!“

Nun lachte auch Dero: „Deine Seele hätte meine Seele ja rausschmeißen können!“

„Na, zum Glück hat man keine Erinnerungen an vergangene Leben,“ lachte Crap und Dero nickte grinsend: „Ich will es mir gar nicht vorstellen…“

„Was redet Ihr denn da? So etwas schickt sich nicht!“ Sie blickte Dero erbost an. „Ist es nicht schlimm genug, dass Ihr… Dinge gesehen habt, die niemandes Auge bestimmt sind?“

„Ach komm… heutzutage ist das schon ein bisschen lockerer… Wobei… Ich will euch trotzdem nicht beobachten!“ Wieder musste er lachen.

Crap stand auf: „Wir sollten ihr wirklich erstmal andere Klamotten besorgen.“

„Stimmt. Aber wir können sie so nicht mit rausnehmen… Abgesehen davon, dass sie bei der Flut von Eindrücken hier wohl alle zwei Meter ohnmächtig werden würde…“ warf Dero ein.

„Welche Kleidergröße hast du denn?“ wandt sich Flux nun wieder an Jala, die ihn nur ahnungslos ansah: „So etwas weiß ich nicht. Der Schneider nimmt immer neues Maß, wenn er mir ein Kleid anfertigt.“

„Naja, ich denk mal, so wie sie aussieht, hat sie irgendso’ne Durchschnittsgröße. Wir werden schon was finden. Aber einer von uns sollte vielleicht hier bleiben und auf sie aufpassen,“ kommentierte Dero und Flux stellte sich zur Verfügung, da sie zu ihm wohl auch am ehesten Vertrauen hatte.

Also zogen Dero und Crap los in die Stadt, um modernere Sachen aufzutreiben.
 

Eine Sunde später in einem Modegeschäft…

„Okay… Welche Größe nehmen wir nun?“ grübelte Crap, als er eine Hose in der Hand hatte.

Dero hatte indes eine Verkäuferin gesichtet und ging auf sie zu: „Tschuldigung, können wir dich mal was fragen?“

„Klar, dafür bin ich ja da,“ erwiderte sie freundlich, schaute jedoch skeptisch auf die beiden Männer in der Damenabteilung.

„Ja, okay, wir brauchen Klamotten für’n Mädel, haben aber keine Ahnung, was sie für’ne Größe hat.“ Dero betrachtete die immer skeptischer schauende Verkäuferin: „Aber sie dürfte so ungefähr deine Figur haben…“

„Ah ja…“ Sie zog eine Augenbraue hoch. „Findet eines eurer Groupies seine Klamotten nicht mehr?“

Auf einen so spitzen Kommentar waren beide natürlich nicht vorbereitet und Dero schwieg einige Sekunden: „Hör mal zu: Erstens nehmen wir keine Groupies mit nach Hause und zweitens würde es dich auch nichts angehen!“

Crap hatte sich derweil schon eine Ausrede überlegt: „Also… meine Cousine aus… Australien ist gestern Abend angekommen und nach dem langen Flug total im Eimer und… naja, ihr Koffer ist leider in Dubai gelandet und.. sie hat halt keine Klamotten hier..“ murmelte er.

Dero sah ihn verwirrt an, lachte sich dann innerlich schlapp und blickte anschließend wieder zu der Verkäuferin.

Sie schien es entweder zu glauben, oder die Ausrede für so dämlich zu halten, dass sie nichts mehr sagte und stattdessen ihre Größe nannte. Dann bot sie noch an, die beiden könnten einige Sachen in 2 verschiedenen Größen mitnehmen und die, die nicht passten, zurückbringen.

So kauften sie erstmal zwei Hosen und einige T-Shirts und machten sich dann wieder auf den Weg zu Deros Wohnung.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2011-03-23T20:01:39+00:00 23.03.2011 21:01
durch und durch amüsant... ;) es wäre interessant zu wissen, wie diese geschichte ausgeht... also mach was drauß ;)

lg

Von:  Loomis
2009-03-28T16:58:42+00:00 28.03.2009 17:58
deine Geschichte ist voll cool ;D
echt gut gemacht *nick*
Von:  Armaterasu
2008-02-24T10:03:49+00:00 24.02.2008 11:03
Also, ich finde die Story richtig klasse und gerade die leicht durchgeknallte jarla... ich könnt mich totlachen^^
lad bald das nächste kapitel hoch^^
freue mich drauf^^
Von: abgemeldet
2008-02-23T21:13:32+00:00 23.02.2008 22:13
zu geil... ich könnt mich echt jedesmal wegschmeißen (mit m diesesmal *lach*) ich bin ja gespannt was noch passiert, denn erinnern kann ich mich nciht mehr wirklich^^
freue mich aufs nächste kapi^^


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