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The Evil is back

Die Bösen sterben nie
von

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Spieglein, Spieglein an der Wand...

Samya verbrachte den ganzen Tag bei den Schwestern. Sie hatte etwas Angst John über den Weg zu laufen, was natürlich verständlich war. Cole und Phoebe hätten sie auch nicht gehen lassen.

Phoebe musste irgendwann zum BayMirror. Ihre Arbeit machte sich ja nicht von alleine. Piage hatte Samya den ganzen Tag noch nicht gesehen. Sie musste wohl auf ihre Schützlinge aufpassen. Somit waren Samya und Cole alleine im Haus. Samya mochte Cole. Er wusste viel über Zankou und so redete sie viel über ihn. Für Samya war es das erste Mal, dass sie die ganze Geschichte aus Zankous Sicht sah. Zu erst war sie böse darüber, was Zankou am Anfang vorhatte, doch dann bemerkte sie seinen Wandel. Er war bestimmt nicht mehr der schreckliche Dämon, vor dem sich alle fürchten mussten.

Irgendwann sank die Stimmung. Es wurde eiskalt und Cole merkte dies. Samya musste aufgemuntert werden. Er stand auf und holte Schokolade aus der Küche.

„Hier“, sagte er mit einem Lächeln und hielt Samya die Schokolade hin, „Ich habe oft bemerkt, wie Phoebe es half. Vielleicht solltest du das auch mal ausprobieren.“

„Danke, Cole“, sagte Samya und nahm sich ein kleines Täfelchen. Das war nun wirklich das, was sie brauchte. Sie brach sich ein kleines Stückchen ab und steckte es in ihren Mund. Dann fragte sie Cole:

„Weiß Zankou, wie Schokolade schmeckt?“

Cole musste grinsen:

„Ich denke nicht.“

„Er hat etwas verpasst. Ich würde es ihn sofort probieren lassen, wenn er hier wäre…“

Samya senkte den Blick. Sie wünschte sich so sehr, dass er hier wäre. So gerne würde sie nun in seinem Armen sein, ihm ein Stück Schokolade probieren lassen und seine Reaktion abwarten. Es würde ihm bestimmt schmecken und mehr wollen. Sie würde gerne mehr wollen…

Gierig stopfte sie sich ein weiteres Stück Schokolade in den Mund. Cole mochte es einfach nicht mit ansehen, wie Samya das Ganze quälte. Er würde etwas ändern. Er hatte schließlich die ganze Geschichte zwischen den beiden mitbekommen. Es musste einfach einen Weg für die beiden geben. Nur wie? In diesem Moment schwor sich Cole Samya zu helfen, egal was er dafür tun müsste.

Piper kam wieder heim. Sie hatte noch eingekauft und sah Cole und Samya auf dem Sofa sitzen.

„Wie geht es dir?“, fragte sie Samya.

„Ich weiß nicht… Eigentlich bin ich noch immer so kaputt, so müde… Ich will schlafen, aber ich will auch noch mehr von Zankou hören. Cole kann mir so viel erzählen.“

Piper setzte sich zu ihr.

„Samy, möglicherweise ist es wirklich besser, wenn du dich noch etwas hinlegst. „

„Ja, du kannst mein Bett, das Gästebett benutzen“, fügte Cole hinzu.

„Danke…“, sagte Samya und stand auf, um die Treppe hinauf zu gehen. „Ich weiß nicht, wie ich euch danken kann. Ihr seid so freundlich zu uns, obwohl ich gesagt habe, dass ich euch hasse.“

„Samy, das war nur verständlich. Dir lag halt viel an Zankou“, nickte Piper Samya zu.

Samy nickte zurück ging weiter nach oben. Bevor sie vollkommen oben war, sagte sie noch ganz leise hinzu:

„Mir liegt viel an ihm…“

Dann verschwand sie im oberen Stockwerk, ging noch einmal ins Bad und dann ins Bett. Als sie sich die Hände im Bad wusch, sah sie in den Spiegel. So fertig sah sie noch nie aus. Sie hatte Augenränder um ihre grünen Augen und ihr schwarzes Haar war auch schon einmal glatter. Man sah ihr die Müdigkeit einfach an. Sie betrachtete sich lange im Spiegel. Irgendwann wurde ihr schwindelig. Sie hielt sich am Waschbecken fest. Sie verlor sich fast im Spiegel. Die Welt um sie herum schien zu verschwinden. Alles wurde dunkel…

Sie sah nur noch sich im Spiegel. Die Fliesen von der Wand sah sie nicht mehr, die Lampen waren schon lange nicht mehr da. Als sie so in das Nichts blickte, das sie selber war, kam es ihr so vor, als würde eine Gestalt hinter ihr erscheinen. Ja, es bildete sich ein Mensch! Die Kontoren und die Statur schlossen auf einen Mann hin. Der Mann war größer als Samya und er fasste sie mit seinen großen Händen an der Schulter. Er tat ihr nicht weh, er war ganz zart. Samya schaute auf die Hände und umso länger sie auf die Hände schaute, umso klarer konnte sie sie erkennen. Es waren starke Hände, sie kannte sie. Sie folgte den Händen rauf zu den Armen. Diese waren von einem lederigen, braunen Oberteil bedenkt. Sie ging weiter nach oben mit ihrem Blick. Der Kopf dieser Gestalt war genau hinter ihrem. Doch langsam, ganz langsam neigte sich der Kopf der Gestalt hinter ihr zur Seite. Das Gesicht kam langsam zum Vorschein. Auch jetzt verspürte Samya keine Gefühle. Sie war wie tot. Sie spürte nur diese Hände an ihren Schultern und dann sah sie den ganzen Kopf der Gestalt. Schwarze Haare, braune Augen, ein Vollbart und dann diese Lippen. Sie sahen so liebevoll aus, als sie ein Lächeln bildeten. Es war Zankou, der hinter ihr stand. Sie sah, dass er zu ihr redete, doch hörte seine Worte nicht. Wie in Trance schaute sie auf seine Lippen, die wohl Wörter bildeten, die sie nicht wahrnehmen konnte.

Der Spiegel beschlug auf einer Seite. Zankou hob eine Hand und schrieb etwas auf den Spiegel: „Wach auf und stirb nicht.“ Was sollte das bedeuten? Sie stand doch im Bad. Sie schlief nicht und sie starb doch auch nicht. Sie sah, wie Zankou seinen Kopf auf ihre Schulter legte. Es war so ein schönes Bild. Es sollte nicht vergehen, nicht dieser kostbare Moment mit Zankou. Sie könnte doch für immer hier bleiben. Bei ihm.

Er gab ihr eine Kuss auf die Wange, dann sagte er wieder etwas und hörte auch eine Stimme, doch es war nicht seine: „Wach auf!!! Samy!!! Wach endlich auf!!! Du darfst doch jetzt nicht sterben!!!“ Jemand rüttelte an ihrem Körper. Zankou verschwand, dann auch der Spiegel und sie selbst. Alles war schwarz. Dann öffnete sie die Augen. Sie schaute in drei besorgte Gesichter. Piper, Paige und Cole. Sie selbst lag am Boden. Sie lag auf dem Parkettboden im Flur im ersten Stockwerk. Ihr war so schwindelig und sie fühlte sich ganz schwach. Sie wollte aufstehen, versuchte sich mit dem Ellenbogen aufzustützen, doch schaffte es nicht. Sie fiel wieder zurück.

„Was ist passiert?“, fragte sie schwach.

„Das wissen wir nicht. Du wolltest nach oben gehen, warst wohl noch im Bad und dann hörten wir etwas Großes umfallen. Ich ging hinauf, um nach zu schauen und fand dich hier am Boden“, erklärte Piper ihr, „Kannst du uns mehr erzählen, was dir passiert ist?“

„Ich weiß nicht… Ich kann mich nur noch schemenhaft daran erinnern“, fing Samya an.

„Dann erzähl es uns“, sagte Cole.

„Ich war im Bad. Stand vor dem Spiegel, dann wurde es um mich dunkel und jemand stand hinter mir. Es war Zankou, der hatte mich im Arm. Es war so schön. Doch er sagte mir, dass ich nicht sterben darf und dann bin ich hier aufgewacht.“

Piper, Paige und Cole schauten sie an. Besorgt sagte Paige:

„Wir bringen dich nun ins Bett und du ruhst dich aus. Du hast so viel mitgemacht in den letzten Tagen. Kein Wunder, dass da irgendwann dein ganzer Kreislauf so schlapp macht.“

Samya nickte, dann half Cole ihr auf und brachte sie mit Paige ins Gästezimmer. Dort legten sie Samya ganz sachte ins Bett und deckten sie zu.

„Du bleibst erst einmal so lange hier, bis es dir wieder gut geht“, sagte Paige, als sie die Decke glatt strich und eine Kerze auf dem Nachtisch anmachte.

„Danke…“, hauchte Samya. Dann ging Paige aus dem Raum. Nur Cole blieb noch bei ihr und setzte sich zu ihr ans Bett. Samya schaute ihn mit ganz kleinen Augen an.

„Es muss so viel schwieriger sein momentan für dich. Du hättest nicht gedacht, dass es so sein würde, oder?“, fragte er sie.

„Nein, das habe ich nicht gedacht. Ich denke, dass die gesamte Masse an Ereignissen mich ganz schön dahin rafft. Vorhin habe ich gedacht, ich könnte für immer bei Zankou bleiben.“

„Dann wärest du aber auch tot. Das wäre nicht so schön.“

„Ja, aber dann wäre ich bei ihm und was wäre wirklich schön.“

Ihr fielen die Augen zu. Doch bevor sie im Schlaf versank hörte sie Cole noch etwas sagen:

„Samy, du bist so ein gutes Mädchen. Du hast es verdient, dass er wieder kommt ...“



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Katrina_18
2009-05-20T16:50:09+00:00 20.05.2009 18:50
vieleicht möchtest du ja auch mal meine Geschichte über Zankou lesen.
Von: abgemeldet
2009-03-05T13:20:22+00:00 05.03.2009 14:20
Coole FF!
Jetzt bin ich auch noch zum Zankou Fan motiert.^^
Das Video ist auch richtig klasse!
Bitte lass ihn nicht für immer tot sein. -.- Samy tut mir echt Leid!
Cole kann ja mal richtig nett sein...

LG
Von:  Katrina_18
2009-01-31T20:00:15+00:00 31.01.2009 21:00
Ich find die ganze Geschichte ganz toll ich hoffe es die Geschichte geht weiter
Von: abgemeldet
2009-01-13T15:52:31+00:00 13.01.2009 16:52
Ich wollte mal die erste sein, aber Pustekuchen!
Das Kapi war so toll, mamn sieht richtig schön Coles liebe Seite, die oft immer vernachlässigt wird.

Bitte schreibe schnell weiter, wenn es deine Zeit zulässt.
Von:  eva-04
2009-01-13T10:59:16+00:00 13.01.2009 11:59
tolles kappi^^
das mit zankou war richtig süß^^
ich bin neugierig wie es weiter geht^^
freu misch schon auf das nächste kappi^^

*wink*


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