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Lunatismus

Ruhmreiche Rumtreiber
von

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- Das Treffen -

A.N.: Meine Lieben! Entschuldigt, dass es so lange gedauert hat!

Eure Juki sagt:
 

ENJOY!

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- Das Treffen -
 

Obwohl der Tag hell und freundlich war, herrschte in der Nokturngasse ein seltsames Zwielicht, dass durch natürliche Ursachen nicht zu erklären war. Wie ein grauer Schleier lag etwas Unheimliches über den Geschäften und Häusern, bedrohlich und zugleich verlockend. Das Tagesgeschäft in der Nokturngasse lief nach einem ewig gleichen Muster ab: Zwielichtige Gestalten, die um Ecken schlichen und verstohlen in verstaubte Schaufenster spähten, bevor sie ein letztes Mal um sich schauten und hinter der ein oder anderen Ladentür verschwanden. Das Raunen gedämpfter Stimmen rauschte wie Meerwasser durch die Gassen und wurde ab und an durch den spitzen Möwenschrei einer grausig lachenden Hexe oder einer streunenden Katze durchbrochen.

Flint, Nott, Rosier und Snape fielen kaum auf. Jeder hier kannte sie und wusste oder ahnte zumindest, zu was diese Jungen geworden waren.
 

„Black und Potter werden wirklich immer unverschämter,“ beschwerte sich Rosier. „Wie die es nur mit diesen Schlammblütern aushalten.“

Angewidert spuckte er auf den Boden.

„Schämen sollten die sich,“ erwiderte Nott. „Schlimm genug als Reinblut im falschen Haus zu sitzen, aber die ketten sich auch noch diese dreckigen Kinder ans Bein.“

„Widerlich,“ pflichtete Flint ihnen bei.
 

Snape sagte nichts und wusste, dass er gut daran tat. Niemand wusste von seinem Vater. Er und seine Mutter hatten es beide immer vermieden, über ihn zu sprechen und es war gut so gewesen. Die Herkunft war in Slytherin dieser Tage wichtiger denn je und er würde den Teufel tun, seinen Blutstatus zu verraten. Diese Jungen waren seine Mitstreiter. Sie waren nicht seine Freunde.
 

Die vier Slytherins durchstreiften die Gasse, bis sie einen engen Hinterhof erreichten. Hier gab es nur eine Tür, die hinter trockenem Efeu beinahe verborgen lag. Rosier klopfte kräftig gegen das morsche Holz. Etwas wurde beiseite geschoben und ein wirres, stechendblaues Auge blickte aus einem Schlitz hervor.

„Passwort?“ kam es heiser von der anderen Seite.

„Lord,“ antwortete Rosier.

Sie hörten, wie die Tür entriegelt und geöffnet wurde. Ein faltiger, alter Mann stand dort, den wirren Blick auf die Jungen gerichtet. Er schwieg und starrte nur, als sie an ihm vorbei gingen.
 

Sie folgten einer dreckigen Steintreppe hinauf in das Innere eines verwahrlosten Hauses. Die Läufer mussten seit Jahrzehnten nicht ausgeklopft worden sein und die Tapete schälte sich in langen Streifen von den kalten Wänden. Ratten huschten zwischen den Dielen.

„Bäh,“ entfuhr es Flint. „MacNair haust wie ein Tier. Warum zum Teufel müssen wir uns ausgerechnet hier treffen?“

„Er ist ein Tier,“ kommentierte Nott. „Und es muss hier sein, damit das Ministerium uns nicht bemerkt.“
 

In einem der oberen Stockwerke hörten sie Stimmen, denen sie folgten.

In einem abgedunkelten Raum, den sie bald betraten, waren einige alte Bekannte anwesend. Bellatrix Lestrange lehnte gelangweilt an dem lange erkalteten Kamin, wo der Saum ihres Kleides in der Asche hing. Greyback stand neben einem alten Vogelkäfig, in dem ein toter Sperling lag. Verstohlen huschte der Blick des Werwolfs zwischen dem Vogel und den anderen hin und her, sein Blick eine Mischung aus Hunger und Angst. MacNair stand an einem der Fenster und blickte immer wieder hinter den Vorhang, gleich so als erwartete er, dass jeden Moment alle Auroren des Ministeriums vor seiner Haustür apparieren würden. Crabbe und der seit kurzem verheiratete Goyle saßen auf einem zerschlissenen Sofa, das sich verdächtig unter ihrem Gewicht durchbog. In der dunkelsten Zimmerecke stand Lucius Malfoy, die arme vor der Brust verschränkt und den konzentrierten Blick auf die gegenüberliegende Wand gerichtet.
 

„Ihr seid zu spät,“ zischte Bellatrix und warf den Neuankömmlingen einen abschätzigen Blick zu.

„Wir hatten zu tun,“ entgegnete Rosier flappsig.

Bellatrix schnaubte verächtlich.

„Was kann bitte schön wichtiger sein, als herzukommen, wenn ein Auftrag wartet?“

„Wir mussten ein paar Schlammblütern Manieren beibringen,“ erklärte Flint, der nicht so selbstsicher wie Rosier auftreten mochte, wenn die Lestrange in der Nähe war. Sie war ihm unheimlich.

„Was habt ihr gemacht? Sie ein wenig rumgeschubst? Ihr habt das ganze Schuljahr über Zeit für solche Kinderspielereien. Fangt endlich mal an größer zu denken!“

„Wo ist Dolohov?“ wollte Rosier wissen, Bellatrix letzten Kommentar ignorierend.

„Bei Ihm,“ kam Malfoys gedehnte Stimme aus dem Halbdunkeln.

„Wo wir auch schon längst sein könnten, wenn ihr nicht zu spät gewesen wärt!“ giftete Bellatrix.
 

„Schluss damit, Bellatrix,“ sprach Lucius und kam endlich einen Schritt aus dem Dunkeln hervor. Im Kontrast zu den Räumlichkeiten und den anderen Anwesenden wirkte er besonders edel und sah mit seinem blonden Haar und dem schneeweißen Gesicht einem Engel ähnlich, wie man sie in mittelalterlichen Darstellungen sehen konnte. „Wir haben keine Zeit für solche Streitereien. Walden, hör auf so paranoid zu sein und komm endlich von dem Fenster weg. Und du, Greyback: Wenn du vor hast noch tiefer zu sinken, dann friss den verdammten Vogel endlich, aber erwarte nie wieder, dass man dich wie ein zivilisiertes Wesen behandelt.“
 

Erschrocken darüber ertappt worden zu sein, sank Greybacks Gestalt etwas in sich zusammen.

Bellatrix verzog das Gesicht zu einer wütenden Fratze.

„Was fällt dir eigentlich ein, Lucius? Nur weil du meine Schwester heiraten darfst, heißt das noch lange nicht, dass du dich hier aufspielen kannst!“

„Deine Eifersucht ist wirklich erwachsen,“ sprach Lucius und versah seine Schwägerin in Spe mit einem scharfen Blick, bevor er sich den vier jungen Slytherins zuwandte.

„Ihr habt die Gelegenheit euch zu beweisen.“

„Soll heißen?“ wollte Nott wissen.

„Ihr bekommt den Auftrag das neue Schuljahr spannend zu gestalten.“

Die Aussage war mit voller Absicht kryptisch gehalten und obwohl Malfoy nicht grinste, war dort ein böser Humor in seiner Stimme, der den vier Jungen eine Gänsehaut verpasste.

„Ihr könnt auch ein paar Schlammblüter auseinander nehmen. Das macht euch doch so viel Spaß,“ meinte Bellatrix.

„Jeder von euch wird zeigen können, ob seine Überzeugungen echt sind und ob er bereit ist, etwas für die Sache zu riskieren,“ sprach Lucius weiter und schaute dabei Snape bedeutungsschwanger an.

Dieser hielt den Blick seines Gegenübers und sah darin plötzlich viel mehr, als das autoritäre Reinblut. Anders als Bellatrix, die niemals ein Leben ohne das Böse haben würde, hatte Lucius eine Entscheidung getroffen, die durch Überzeugung aber auch durch Angst begründet war. Und obwohl er es schon jetzt sehen konnte, würde Severus noch einige Jahre brauchen, um es auch tatsächlich zu verstehen.
 

In diesem Moment knarrten einige Dielen und in der Tür erschien ein weiterer Junge, den niemand erwartet hatte. Seine grauen Augen stachen wie Pfeilspitzen durch das Halbdunkel des Raumes.

„Ich will zu eurem Herren,“ sagte er mit einer Stimme, die fest geklungen hätte, wenn sie nicht so hoch gewesen wäre.

Einen Moment lang war es still. Dann ertönte Malfoys glasklares Lachen, dem sich bald auch das Gelächter der anderen beimischte.

„So, willst du das? Was hat dir denn so viel Mumm gemacht, Kleiner?“ spottete Bellatrix.

„Das geht dich nichts an,“ sprach der Junge und blickte finster zu ihr hinüber. „Ich weiß, was ihr tut und was ihr denkt und ich denke dasselbe. Muggel und Schlammblüter ruinieren den Ruf meiner Familie. Ich will zu eurem Herrn und ihm meine Dienste anbieten.“

Das Gelächter verstummte.

Lucius Malfoy trat einen Schritt an den Jungen heran und reichte ihm die Hand.

„Dann komm, Regulus. Ich bringe dich zu ihm. Er wird entscheiden, was wir mit dir anfangen können.“
 

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... to be continued ...



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2011-11-13T17:20:50+00:00 13.11.2011 18:20
Snape und Regulus!
Packt euer verdammten Ärsche da WEG!!!!!!!
*wie McGonagall kling*
Das ist euer Tod!
Naja, der der anderen auch, aber egal! QQ

Schön hinsetzten und weietrschreiben, wir wollen alle weiterlesen :D
*Nevrennahrung geb*
Von:  Lin_Uchiha
2011-11-13T13:38:53+00:00 13.11.2011 14:38
böser regulus xD
kannst doch nicht einfach zu den bösen gehen!!
die wollen nix guddes...
aber ernsthaft... ich hab auch für einen moment gedacht da ist jetzt peter... *herzstillstand*
naja, noch is er's ja nicht.
so, ich freu mich auch schon rießig wieder aufs nächste kapitel.
lg Lin~

Von:  Ray07
2011-11-12T19:38:56+00:00 12.11.2011 20:38
ich muss jetzt fast gestehen, dass ich peter erwartet hätte... aber naja :D wird wohl noch ein weilchen dauern bis er auf die dunkle seite der macht geht... dieser verfressene Sack, nur weil die da kekse haben
naja egal
freu mich aufs nächste kapitel, und hoffe, dass das kein weilchen dauert ;)
LG ray
Von:  Lance
2011-11-12T19:18:34+00:00 12.11.2011 20:18
Och ne Regulus, geht weg da >,>
Sehr schön geschrieben, ich bin gespannt was da noch alles passiert, hoffentlich laufen unsere Rumtreiber den guten nicht noch in die Arme oder stellen irgendwelchen Mist an...
Ich ahne nämlich böses!


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