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Lunatismus

Ruhmreiche Rumtreiber
von

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- ZAG -

A.N.: Die Autorin hat zwei Ansagen zu machen:
 

1.) Liebe Decken-Diebin: Hier hast du, was du dir gewünscht hast. ^-^

2.) Die Autorin möchte ihren Lesern gern mitteilen, dass sie sich für die vielen Kuchen und Törtchen und Kekse herzlich bedankt, aber leider jede weitere Süßware ablehnen muss. Sie wird sonst zu fett. Ihr könnt aber stattdessen light- und Diätprodukte am Futterspender erwerben und dürft mir das durch die Gitterstäbe reichen, wenn der Pfleger nicht hinguckt. ;p
 

UND DES AUTOREN LIEBSTES BROT SIND SOWIESO EURE KOMMENTARE! HURREY! ^-^
 

In diesem Sinne
 

ENJOY!
 

--------------------
 

- ZAG -
 

Die ZAG-Prüfungen waren für die Rumtreiber ein geistiger Hindernislauf.

Am Montag der Prüfungswoche wurden sie zunächst in Verteidigung gegen die Dunklen Künste geprüft, zuerst ein theoretischer Test, für den sie zwei Stunden Zeit hatten. Professor Atrox hatte sich wirklich alle Mühe gegeben, seinen Schülern das Leben so schwer wie möglich zu machen und dementsprechend fielen auch die Fragen auf dem Prüfungsbogen aus. Er fragte so ziemlich alles aus fünf Jahren Unterricht ab, von Hinkepanks über Irrwichte bis hin zu Duellzauberei war so gut wie jedes Thema vertreten. Allerdings konnten die Rumtreiber bei einer Frage richtig punkten.
 

„Hey, Remus! Glaubst du, du hast alle Merkmale zur Erkennung eines Werwolfs richtig?" wollte Peter neckisch wissen, nachdem sie den Test beendet hatten.

„Ich denke schon," sagte Remus gespielt ernst. "Erstens: Er sitzt auf meinem Stuhl. Zweitens: Er trägt meine Kleidung. Drittens: Sein Name ist Remus Lupin..."

Am Nachmittag wurden sie dann in Kräuterkunde geprüft. Die Alraunen aus dem zweiten Schuljahr waren ihr geringstes Problem, denn neben den Teufelsranken und Giftkräutern, die sie in ihrem Test behandelten, wirkten die kleinen Kreischknollen wie liebe Kinder kurz nach dem Einschlafen. Während Sirius, James und Peter nach Kräuterkunde bereits frei hatten, musste Remus noch zu seiner Arithmantikprüfung, die bis spät in den Abend dauerte.
 

Erschöpft trafen sich die Rumtreiber am Abend im Gemeinschaftsraum.

„Moony, du siehst fertig aus." meinte James besorgt, als Remus herein kam und seine Tasche wenig sorgsam neben sein Bett fallen ließ. „War Arithmantik so hart?"

Remus nickte vielsagend.
 

„Ich hätte nicht gedacht, dass Professor Median einen solchen Wert auf Gematrie legt. Ich hatte mich maßgeblich auf Babylonische und Biblische Zahlensymbolik vorbereitet. Das war wirklich schwieriger, als ich gedacht hatte."
 

„Wenn du schon sagst, dass es schwierig gewesen ist, dann haben die Ravenclaws in deinem Kurs absolut keine Chance. Die rasseln alle durch." kommentierte Peter.

Sirius hingegen, der auf seinem eigenen Bett lag, warf Remus einen aufmunternden Blick zu. Noch immer wollte er auf keinen Fall, dass Remus oder einer der anderen Rumtreiber erfuhr, welche Gefühle er für den Jungen mit den Bernsteinaugen hegte. Er hätte nicht gewusst, wie er es ihnen hätte mitteilen können und fürchtete sich vor den wahrscheinlich katastrophalen Konsequenzen, die die Offenbarung seines Geheimnisses nach sich ziehen würde. Auch wenn er nach Außen nicht so wirkte und er es auch niemals zugegeben hätte, aber tief in seinem Inneren fühlte Sirius sich durch seine schwierige Liebe zu Remus verletztlich. Snape hatte diesen Schwachpunkt erahnt und schamlos ausgenutzt, was Sirius beinahe die Freundschaft mit Remus gekostet hätte. Wie schlimm würde es ihm wohl ergehen, wenn seine Freunde von seinem kleinen, dreckigen, verliebten Geheimnis erfuhren? Um seinem Unglück vorzubeugen, versuchte Sirius in seinen Zuneigungsbekundungen zu normal wie möglich zu sein... Was ihm jedoch nie gelang. Gerade James bemerkte, dass hinter jedem Satz, den der Lockenkopf an Remus richtete, besonders viel Wärme lag, mehr als für Freunde üblich war.
 

„Mach dir keine Sorgen, Moony." sprach Sirius ermutigend. „Du hast mit Sicherheit keinen Fehler gemacht. Schließlich ist Arithmantik dein Spitzenfach."

„Dein Wort in Merlins Gehörgang." kommentierte Remus seufzend. „Ich will nur noch ins Bett."
 

Gesicht voran ließ er sich in seine Kissen fallen.

„Hey! Du kannst doch jetzt nicht schlapp machen! Wir wollen das Ende des ersten Prüfungstages feiern!" protestierte James lautstark. Remus brummte in sein Kissen.
 

Peter, James und Sirius warfen sich gegenseitig ein paar vielsagende Blicke zu, bevor sie sich grinsend und mit Kissen bewaffnet auf Remus stürzten.

„Attacke!" brüllten sie und warfen sich auf den überrumpelten Gryffindor, der erschrocken aufschrie, als seine drei Freunde plötzlich auf und neben ihm saßen und ihn mit Federsäcken bombardierten.
 

„Na, wartet!" rief Remus lachend und fühlte sich plötzlich wieder hellwach. Er griff selbst nach seinem Kissen und schleuderte es Peter entgegen, der beinahe vom Bett gerutscht wäre. Einige Minuten lang rauften sie auf Remus' Bett, bis sie sich erschöpft auf die Matratze fallen ließen, ein großer, wirrer Haufen aus Köpfen, Armen und Beinen. Während James vollkommen erschöpft und mit schiefer Brille quer über den Beinen des kichernden Peters lag, dessen Oberkörper schlaff vom Bett herabbaumelte, lag Sirius alle Viere von sich gestreckt auf der zerwühlten Tagesdecke. Remus hatte irgendwann seinen Kopf auf Sirius' Brust abgelegt und lauschte nun fasziniert dem schnellen Herzschlag unter seinem Ohr. Allerdings wusste er nicht, dass der rasante Ton in Sirius' Brust nicht nur durch die Aufregung der Kissenschlacht verursacht wurde, sondern vor allem durch seine Nähe zu dem anderen Gryffindor.
 

Sirius seufzte zittrig. Durch sein Hemd hindurch konnte er die Wärme spüren, die von Remus ausging, und dieses Gefühl brachte ihn beinahe um den Verstand. Seine Fingerkuppen brannten förmlich mit dem Verlangen den anderen Jungen zu berühren, durch dessen Haare zu fahren oder seinen Nacken zu kraulen. Aufregung keimte in Sirius auf und leichte Panik, weil er nicht wusste, was er tun sollte. Alle seine Muskeln waren angespannt bei dem Versuch, auf keinen Fall den Impulsen nachzugeben, die er empfand.
 

Sirius Black, beherrsche dich. dachte er verkrampft und versuchte nicht daran zu denken, was er alles mit Remus auf dessen Bett anstellen könnte, wenn doch nur James und Peter nicht in der Nähe gewesen wären.
 

Remus hingegen hatte sich selten so wohl gefühlt. Das Spiel mit seinen Freunden hatte ihn vom Prüfungsstress abgelenkt und nun kehrte die Erschöpfung zurück in seinen Körper, aber dieses Mal war sie angenehm und willkommen. Normalerweise war es nicht seine Art in Eigeninitiative den Kontakt zu Sirius zu suchen, aber dieses Mal erlaubte er sich selbst den Luxus diesem zu zeigen, dass seine Nähe erwünscht war. Remus wusste, dass er manchmal auf Sirius den Eindruck machte, als störten ihn die freundschaftlichen Gunstbekundungen des Lockenkopfs, aber dem war nicht so. Es fiel ihm nur leider auch nach fast fünf gemeinsamen Jahren noch immer schwer physischen Kontakt zu akzeptieren. Er beschloss, sein Fehlverhalten an jenem Abend wett zu machen. Etwas zögerlich und behutsam ließ er seine linke Hand über Sirius' Torso gleiten, bis sie auf der anderen Seite angekommen war, wo er nach der rechten Hand des Treibers griff.
 

Für seine Freunde nicht zu sehen weiteten sich Sirius' Augen, als er spürte wie Remus' Hand über seinen Körper wanderte. Alle Geräusche seiner Umgebung schienen ausgeblendet zu sein: Peters Kichern, James' laute Atemzüge, die leise Musik aus dem Radio. Alles was Sirius noch wahrnahm, war die warme Hand des anderen Gryffindors und das unnatürlich laute Geräusch, das sie hinterließ, während sie Sirius' Hemd leicht verschob. Es war als knisterte der weiße Stoff regelrecht vor Elektrizität unter der Hand des jungen Werwolfs. Sirius konnte nicht fassen, wie gut der sich verschiebende Stoff auf der Haut seines Bauches anfühlte, so lange er durch Remus' Hand bewegt wurde. Dann erreichten die schlanken Finger seine rechte Flanke und rutschten darüber hinaus, in seine rechte Handfläche.
 

Wieder einmal bemerkte er, wie unterschiedlich ihre Hände waren: Remus' Hände waren feingliedrig und blass, so wie auch der Rest seiner Haut. Seine Fingernägel waren saubere, glatte Halbmonde und an so manchen Ort hatte sich die ein oder andere kleine Sommersprosse verirrt, die aber kaum zu sehen war, wenn man nicht ganz genau hinschaute. Seine eigenen Hände jedoch waren vom Quidditchspielen gebräunter und rauer und wirkten im Vergleich zu Remus' eher wie Pranken.
 

Fasziniert betrachtete Sirius eine Weile Remus' Hand in seiner eigenen, bevor er es endlich schaffte seine Finger dazu zu überreden, sich um die des anderen Gryffindors zu winden. Es fühlte sich großartig an, Remus so zu berühren, großartiger als er es für möglich gehalten hatte und sein Herz begann noch schneller zu klopfen. Wieso war ihm noch nie aufgefallen, wie perfekt ihre Hände ineinander passten, wie wunderbar diese Gegensätze von Hell und Dunkel harmonierten?
 

Sirius entspannte sich ein wenig. Er wusste nicht, warum Remus so plötzlich von sich aus diesen Kontakt suchte, aber wie er so ihre miteinander verbundenen Hände

betrachtete, sah er was für eine unschuldige Geste dies für den Anderen war. Und obgleich er wusste, dass für Remus keine romantischen Gefühle hinter dieser Berührung standen, war er vorerst zufrieden damit. Mehr konnte und wollte er nicht von dem anderen Jungen erwarten.
 

Zufrieden seufzte Sirius und genoss das Gewicht von Remus' Kopf auf seiner Brust.

James beobachtete die Szene interessiert aber unbemerkt von seinen Freunden. Er betrachtete ihre Hände, die erneut miteinander sprachen.

Remus' Hand sagte: „Gut, dass du da bist."

Es dauerte eine Weile, bis Sirius' Hände antworteten. Seine gebräunten Finger legten sich liebevoll um die des kleineren Jungen.

„Ich liebe dich." sagten sie.

Aber Remus hörte schon nicht mehr zu. Er war bereits vor Erschöpfung eingeschlafen.
 

~*~
 

Die folgenden Tage über durchliefen die vier Rumtreiber ihren Prüfungsmarathon, manche mit mehr, andere mit weniger Mühe.

Am Freitag dann hatten sie ihre letzten praktischen Prüfungen in Verwandlungen und Verteidigung gegen die Dunklen Künste.
 

Während Professor McGonagall zwar streng, aber nichts desto trotz gerecht über ihre Tests Aufsicht hielt (und sogar die ein oder andere Hilfestellung gab, was immer wieder dankbar angenommen wurde), hatte Professor Atrox nichts anderes im Sinn als jenen, ihm verhassten Schülern, das Leben so schwer wie möglich zu machen.
 

Alle Schüler der fünften Klasse mussten in einem Nebenraum des Klassenzimmers warten, wurden dann einzeln vom Professor aufgerufen, legten die Prüfung ab, und verschwanden dann durch den zweiten Eingang auf den Flur. Gelegentlich waren Knallgeräusche zu hören.

James war der erste der Rumtreiber, der geprüft wurde.

„Viel Glück!" wünschten ihm Remus und Peter.

„Ach, was!" mischte sich Sirius mit einem Grinsen ein. „Der Mann braucht kein Glück. Erfolg ist das Zauberwort."

James lachte.
 

Nach und nach leerte sich der Warteraum. Ein weiteres Mal steckte Professor Atrox sein kalkweißes, V-förmiges Gesicht durch die Tür.

„Lupin!" rief er knapp und verschwand wieder im Nebenraum.

„Du schaffst das!" meinte Peter aufmunternd und zeigte ihm beide Daumen hoch. Remus lächelte Schwach. Sirius griff nach seiner Hand, drückte sie kurz und nickte.
 

Die Tür fiel hinter dem jungen Werwolf zu. Dann herrschte Stille, während die verbliebenen Schüler lauschten.

„Was meinst du, was wir machen müssen?" fragte Peter etwas nervös und hüpfte von einem Bein auf das andere.

„Ich habe absolut keine Ahnung, Peter." gestand Sirius und verschränkte die Arme vor der Brust. Er wusste, dass sich Atrox vermutlich etwas wirklich fieses für seine Schüler hatte einfallen lassen und es nagte an seinem Ego, dass er nicht wusste, was es war.
 

„Evans? Hast du eine Ahnung, was das kranke Hirn unseres Professors sich da ausgedacht hat?" wollte Sirius wissen und es klang weniger Feindselig ihr gegenüber, als üblich. Schließlich konnten er und Lily sich hier gegen einen gemeinsamen Feind verbünden. Lily jedoch schien noch nervöser zu sein als Peter. Sie tippte unruhig mit den Fingern gegen die nahe Fensterbank und schaute immer wieder rastlos auf die Uhr.
 

„Weiß nicht." antwortete sie knapp und blickte ein paar Mal zur Tür hinüber, die in den Prüfungsraum führte. In diesem Augenblick tat sie Sirius leid. Er wusste, dass Atrox es immer ganz besonders auf sie abgesehen hatte, weil sie muggelstämmig war und wenn es etwas gab, das Sirius nicht ausstehen konnte, dann war es Diskriminierung. Obwohl es normalerweise nicht seine Art war, fühlte er sich dieses Mal dazu verpflichtet etwas Aufmunterndes zu ihr zu sagen.
 

„Lily?" sagte er und benutzte zum ersten Mal in ihrer langen Schullaufbahn ihren Vornamen. Verdutzt blickte sie zu ihm hinüber.
 

„Du schaffst das schon." sagte er seiner Sache sicher. „Und wenn der olle Atrox fies zu dir ist, dann kannst du dich darauf verlassen, dass James ihm die Leviten lesen wird."
 

Ein kleines, dankbares Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus und erstmals konnte Sirius einen Hauch von dem Charme in ihr erkennen, von dem James immer so schwärmte.
 

Ein lauter Knall riss sie alle aus ihren Gedanken und Sirius erste Sorge galt Remus: War vielleicht etwas bei der Prüfung schief gelaufen? Mit klopfendem Herzen starrte Sirius auf dir Tür und wartete eigentlich nur darauf, dass jemand nach Madam Pomfrey oder einem Feuerlöschungszauber schrie, aber nichts dergleichen geschah. Stattdessen herrschte ohrenbetäubende Stille, sowohl vor als auch hinter der Tür.

Es verging noch einige Zeit bis Peter aufgerufen wurde. Dann war Sirius an der Reihe.
 

Er atmete tief durch und betrat mit schwitzenden Fingern den Prüfungsraum. Dieser war groß, länglich und vollkommen leer. Einzig und allein der Professor stand mit auf dem Rücken gefalteten Händen am anderen Ende vor der einzigen Fluchtmöglichkeit: Der Tür nach draußen. Das Licht, welches durch die Fenster fiel, erhellte das Zimmer gerade so weit, dass es Sirius möglich war die verschiedenen Brandlöcher in der Tapete zu sehen, die frisch zu sein schienen. Zudem bemerkte er nun, dass auch der Professor arg zerzaust und an einigen Stellen seiner Robe angesengt war.
 

„Was ist die Aufgabe?" fragte Sirius neugierig und ohne Umschweife, den Zauberstab bereits in der rechten Hand haltend. Er konnte sehen, dass Professor Atrox sich ein Grinsen verkneifen musste und das gefiel ihm gar nicht. Erst jetzt sah Sirius den Mahagonifarbenen Zauberstab zwischen den Fingern des Professors aufblitzen, wie das Schwert eines Ritters.
 

„Ich fordere Sie zum Duell heraus, Mr.Black."
 

Schockiert klappte Sirius die Kinnlade ins Erdgeschoss.

Er wollte fragen, ob der Professor es ernst meinte, kam aber nicht einmal mehr dazu, seine Frage zu formulieren, denn Atrox machte einen plötzlichen Ausfallschritt und deutete mit seinem Zauberstab auf Sirius.
 

Everte statum!"
 

Mit enormer Wucht riss der Zauber Sirius von den Füßen und schleuderte ihn zu Boden. Ein ersticktes Keuchen entwich seiner Kehle, als die Luft aus seiner Lunge gepresst wurde.

Geistesgegenwärtig und mit mehr Glück als Verstand rollte er sich zur Seite und konnte so einem weiteren Fluch ausweichen, der nur wenige Zentimeter neben seiner rechten Schulter einschlug. Er sprang auf und rief den ersten Spruch aus, der ihm einfiel.
 

Nuncadis!"
 

Die Schnürsenkel des Professors wanden sich um die dürren Fußknöchel, wie ausgehungerte, schwarze Schlangen und brachten ihn zum straucheln, was Sirius ein wenig Zeit gab, sich von dem Überfall seines Professors zu erholen.

„Können Sie nicht mit richtigen Duellzaubern aufwarten, Mr.Black?" fragte Atrox spöttisch und riss so stark an den Schuhbändern, dass sie rissen. „Wenn das so ist, dann verlassen Sie den Prüfungsraum. Ich habe keine Zeit, um mich mit Ihren Dummjungenzaubereien auseinander zu setzen."

Sirius schnaubte verächtlich.
 

„Sie wollen ein richtiges Duell? Können Sie haben!"
 

Ein Feuersturm aus Flüchen schoss aus Sirius' Zauberstab, mit dem er versuchen wollte seinen Lehrer in die Knie zu zwingen. Er war wütend darüber, dass der Professor ihn so überrumpelt hatte. Doch schnell musste Sirius feststellen, dass seinem Lehrer, einem Protego-Meister, mit herkömmlichen Duellierflüchen nicht beizukommen war.

Außer Atem musste Sirius nach einigen Minuten sein Feuer einstellen. Diesen Moment nutzte Atrox:
 

Caeco Puerum!"
 

Ein blendend weißer Fluchstrahl raubte Sirius komplett die Sicht und und reflexartig drehte er sich von Atrox weg, um seine Augen vor dem gleißenden Licht zu schützen.

Expelliarmus!" hörte er den Professor noch rufen, bevor ihm der Zauberstab durch Magie aus der Hand gerissen wurde und quer durch den Raum flog.

„Das war unfair!" rief Sirius empört und versuchte Atrox anzusehen. Weiße Lichtpunkte tanzten noch immer vor seinen Augen herum und es dauerte ein paar Sekunden, bis diese endlich verschwunden waren und er wieder klar sehen konnte. Professor Atrox lachte nur gehässig.
 

„Mr.Black, Sie glauben doch nicht im Ernst, dass jedes Duell, das Sie in der Zukunft führen werden, fair sein wird?"

Er machte ein paar Schritte auf Sirius zu und hob im Gehen dessen Zauberstab vom Boden auf. Sirius riss ihm den Stab aus der Hand.

„Und wenn Sie das doch glauben, dann sollten Sie diese Naivität schnell ablegen. In einem echten Duell schenkt Ihnen niemand etwas, erst recht kein schwarzer Magier. Sie haben noch viel zu lernen, obwohl Ihr Talent nicht zu leugnen ist. Sie gehen im Duell sehr aggressiv vor, das gefällt mir. Sie hätten einen herausragenden Slytherin abgegeben."

Einen Moment lang schauten sich der Professor und Sirius stumm an und der Lockenkopf konnte spüren, wieviel Genugtuung Atrox über seinen Sieg empfinden musste.
 

„Ich bin aber kein Slytherin." sprach Sirius mit fester Stimme und verlieh dem letzten Wort eine besonders verächtliche Note. Professor Atrox schien sich beleidigt zu fühlen.
 

„Das sind Sie nicht." stimmte Atrox grimmig zu. „Seltsam, aber war."

Noch einen Moment lang schwiegen Sie sich an und Sirius versuchte so viel Verachtung wie möglich in seinen Blick zu legen. Er wollte beweisen, dass er alles Andere als ein Slytherin war. Er war ein Gryffindor, vielleicht der stolzeste, der jemals einen Fuß in den Gemeinschaftsraum gesetzt hatte, und dieses Feuer schien hell in seinen grauen Augen.

Atrox schnaubte.

„Sie sind entlassen."

Ohne noch ein Wort zu verlieren, verließ Sirius den Prüfungsraum und schloss laut die Tür hinter sich.
 

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... to be continued...



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Lubaya
2008-09-27T17:40:50+00:00 27.09.2008 19:40
Armer Siri..
Schade das er verloren hat...
Aber Remus kann ihn ja trösten.
*ggg*
Von: abgemeldet
2008-09-06T11:49:41+00:00 06.09.2008 13:49
Ach wie romantisch!
Da könnte man doch glatt neidisch werden. :D
Ich muss sagen, wie du die ZAG-Prüfung beschrieben hast war echt toll.
Irgendwo hat der Professor mit dem was er gesagt hat ja recht. Nicht jedes Duell ist immer fair.
Freue mich schon auf das neue Kapitel und lasse dir für deine super Arbeit einen großen Blumenstrauß da! :)

glg Chiro
Von:  Eilleen456
2008-09-05T17:52:56+00:00 05.09.2008 19:52
Hi, war wieder mal ein super Kapitel.
Die beiden sind einfach die süßesten. :) Wann werden sie sich endlich finden?
Und nun kriegst du eine Schale Erdbeeren.
Von:  Decken-Diebin
2008-09-05T13:12:51+00:00 05.09.2008 15:12
Ohh, die ZAGs! ^___^ Freut mich, dass du sie geschrieben hast. :D
Aber Atrox fordert sie zu einem DUELL heraus? Komische Prüfung... komischer, kranker Professor. Ich glaube kaum, dass Peter sich überhaupt dazu traut...
Armer Sirius, er hat den blöden Atrox zwar nicht umgehauen, aber schlecht gewehrt hat er sich ja nicht^^...
Als sie nach dem erstem Prüfungstag da im Schlafsaal waren und gekuschelt haben... das war sooo süß. X3 Und wie James die Hände interpretiert hat...
Ich denk mir im Übrigen auch schon länger was wegen der Wette von Sirius und Remus. Die mit der Schokolade. Irgendwann hatte Sirius ja auch mal gesagt, dass Remus bestimmt nicht die erkennt, die ER ihm vorsetzt... oder so in der Art. XD' Irgendwie hab ich das Gefühl, er küsst ihn dann^^...
*noch einen Salat hinstellt*
LG, Hina
Von:  Lady-Yuna
2008-09-05T12:31:01+00:00 05.09.2008 14:31
Hey Ho

Ein süßes Kapitel !!
Ach ja Pfrüfungsstress zum glück ist der bei mir schon lange wieder zuende ^^
Freue mich aufs nächste Kapitel und lass dir nen Diatsalat da ;)

Princess
Von:  Koala
2008-09-05T11:02:37+00:00 05.09.2008 13:02
Hui~
das war aber echt hart xDD
armer siri...ich währe auch sauer auf den ollen proffesor!!!!
wie kann der sowas nur sagen >.<??!!
....ansonsten kann ich nur sagen das dieses kappi wirklich genial war^^
ich finde es toll wie du die sachen mit dem werwolf bei der prüfungsfrage miteingebracht hast!!^^
das ist eine meiner lieblingsstellen inm 5. Band^^
und die kissenschlacht war ja echt zum knuddeln!!!
voll süß^^
im übrigen freu ich mich das du grad noch vor dem wochenende ein kappi hochgeladen hast^^
ist ein toller abschluss vor der englandfahrt die ich heute abend mit meiner klasse antrehete XDD
also nich wundern wenn ich bis nächtens samstag kein kommi abgeben werde solltest du ein kapp on stellen xDD
so genug geschwafelt xDDD
mach weiter so^^
lg das My Vie
Von:  Windy
2008-09-05T10:32:43+00:00 05.09.2008 12:32
Der erste Teil war total süss. Wie die so beieinander liegen... *seufz* Und ihre Hände sprechen... *kicher* Der gute James hat das natürlich gesehen... XD
Buoh, was soll denn diese Prüfung? Und was ist mit Remus?
Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel!
Ganz liebe Grüsse
Windy
Von:  Ray07
2008-09-04T22:08:49+00:00 05.09.2008 00:08
Das Wichtigste zuerst hier eine Weight watchers Erdbeer-Torte^^ *Torte geben*
und jetzt zur Story.....
des hat laaaaang gedauert xD ich hatte fast nen Nervenzusammenburch vor warten xD
egal^^ dein Kapitel gefällt mir wie immer sehr gut^^ vorallem das "kuscheln" ;-)
Hoffe nur der Knall hatte nichts schlimmes zu bedeuten :lol:
auf jeden Fall freu ich mich auf das nächste (hoffentlich baldtige) Kapitel

LG Ray^^


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