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Lunatismus

Ruhmreiche Rumtreiber
von

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- Dumbledore -

A.N.: Ein kleiner Interlude, um euch die Wartezeit auf das nächste, längere Kapitel zu verkürzen.

@ Windy: Die Enthüllung des Mysteriums um Remus Lupin ist nah... sehr nah!

@ Schwanenfeder: Das muss sich langsam aufbauen... Ich weiß schon ganz genau, wie das aussehen soll. Harre noch ein wenig aus, ich werde dich nicht enttäuschen. ^-^

DANKE AN EUCH FÜR DIE TOLLEN KEKSE°

*selig grinsend am PC sitz und Kekse mümmel*

SO macht Schreiben Spaß!

Und nun...
 

ENJOY!
 

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- Dumbledore -
 

„Rumtreiber für immer."
 

Albus Dumbledore stand in seinem Büro am Fenster hinter seinem Schreibtisch und beobachtete nachdenklich die Szene an der Peitschenden Weide. Für einen kurzen Moment, als er die Köpfe der vier Jungen aus dem Geheimgang auftauchen sah, glaubte er einschreiten zu müssen, um Schlimmeres zu verhindern. Doch der junge Mr.Lupin rettete die Situation und so blieb er an Ort und Stelle, um die Entwicklung der Ereignisse abzuwarten.

Er sah Lupin wütend auf den jungen Sirius Black zugehen.
 

„Das findest du cool? Wir sind beinahe von der Peitschenden Weide zu Brei gehauen worden, wir haben einen Einbruch begangen und Peter wäre vor Angst fast gestorben!"
 

Es war erstaunlich wieviel Selbstvertrauen Lupin in seinen ersten zwei Schuljahren gewonnen hatte. Als Dumbledore ihn vor seinem ersten Schuljahr besucht hatte, war Remus Lupin ein durch und durch zurückhaltendes Kind gewesen, ein Kind von großer Intelligenz, keine Frage, aber voller Angst vor Zurückweisung und Verlust. Sein Zustand hatte ihn geistig schnell erwachsen werden lassen und ihm leider auch viele kindliche Illusionen genommen. Während für andere Kinder in seinem Alter die Welt ein Spielplatz voller Abenteuer war, auf dem man sich austoben konnte, so war sie für Remus Lupin ein Ort voller Schatten und Schmerz. Anders als seine Mitschüler wusste er, wie grausam die Menschen waren. Er hatte schon in jungen Jahren erkennen müssen, dass in jedem Menschen - so gut er auch erscheinen mochte - ein Monster lebte, eine Bestie, die für jeden eine andere Gestalt annahm. Und für Lupin hatte dies grausame Konsequenzen. Er wusste, was das Leben für ihn bereit hielt: Einsamkeit und verächtliche Blicke von seinen Mitmenschen, wenn sie erführen, was er war, wenn sie die Bestie in ihm sahen. Aber das Schlimmste war nicht die Resonanz der Anderen. Viel schlimmer noch war die Tatsache, dass Remus glaubte, tatsächlich ein Monster zu sein, dass er glaubte, weniger wert zu sein als andere Menschen.

Aber nicht einmal drei Jahre nach ihrer ersten Begegnung im Hause der Lupins hatte sich viel in Remus' Leben getan.

Er war zwar immer noch schüchtern und erlaubte sich nicht den Luxus von menschlichem Wert, aber er hatte gelernt, wie er seine Stimme nutzen konnte und Dumbledore konnte sehen, dass Remus Lupin begann zu begreifen, dass auch er ein schätzenswerter Teil dieser Gesellschaft war. Wie lange es noch dauern würde, bis er seinen wahren Wert erkannte, wusste Dumbledore nichr. Wie lange würde es dauern, bis seine Freunde dem jungen Lupin das deutlich gemacht hatten?
 

„Und jetzt gehen wir zu Dumbledore. Er muss davon wissen."
 

Was auch immer in der Heulenden Hütte geschehen war, es musste den jungen Lupin sehr verstört haben. Dumbledore blickte über seine Brillengläser hinweg und fixierte die vier Jungen auf dem Rasen mit seinen stechenden blauen Augen.

Lupins Freunde kannten sein Geheimnis noch nicht, das konnte Dumbeldore spüren, aber es würde nicht mehr lange dauern, jetzt wo sie den Weg in das Versteck gefunden hatten.
 

„Keiner darf von diesem Geheimgang wissen, Remus. Das muss ein Geheimnis zwischen uns Rumtreibern bleiben."
 

Sirius Black war ein ungestümer junger Mann, ganz anders als seine Eltern oder sein Bruder. Dumbledore verwunderte es nicht, dass der Stammhalter der Blacks mit James Potter befreundet war. Sie glichen sich in vielerlei Hinsicht und ergänzten sich auf andere Weise und Dumbledore wusste, dass sie im jeweils anderen den Bruder sahen, den sie sich immer gewünscht hatten. Allerdings überraschte es Dumbledore, dass Lupin sich so in die Gruppe integriert hatte. Pettigrew war auf eine Art und Weise kommunikativ, die gut zu Potter und Black passte und ihnen den nötigen Zuspruch gab. Außerdem hatte auch Pettigrew eine Leidenschaft für Streiche, weshalb die drei gut harmonierten. Lupin hingegen fiel ein wenig aus dem Rahmen und dennoch gehörte er dazu. Dumbledore hatte sich keine Sorgen darum gemacht, dass Potter den jungen Lupin akzeptieren würde, denn James hatte ein großes Herz und gab jedem eine Chance und da Pettigrew ihm an den Lippen hing, war auch in dieser Hinsicht alles in Ordnung. Doch die Kombination Black/Lupin hatte Dumbledore lange Zeit Kopfzerbrechen bereitet. Zu Beginn des ersten Schuljahres hatte er die Befürchtung gehegt, dass Black, antiautoritär und verwegen wie er war, keinen Gefallen an dem strebsamen und zurückhaltenden jungen Lupin finden würde, schlimmer noch: Dass Lupin durch den Lockenkopf und sein loses Mundwerk mehr Zurückweiung erfahren musste, als er ertragen konnte.

Aber Dumbledores Befürchtungen lösten sich in Rauch auf, als er im Laufe der Jahre erkannte, welches Verhältnis sich zwischen den beiden Jungen zu festigen begann.

Während zwischen Potter und Black ein Gleichgewicht der Kräfte herrschte und sie zusammenhingen wie Siamesische Zwillinge, und Pettigrew für die beiden wie ein kleiner Bruder war, auf den man immer ein Auge haben musste, so war Remus der ruhige Pol in ihrem Bündnis, der Stratege mit dem offenen Ohr für alles. Und das, was sich zwischen Black und Lupin anbahnte, ging sogar noch einen Schritt weiter.

Dumbeldore fühlte sich an seine Zeit mit Gellert erinnert, an die guten Tage in denen die Krallen des Bösen noch nicht von seinem Freund Besitz ergriffen hatten und sah viele Parallelen zu den beiden Jungen, die nun in seiner Obhut waren.

Doch trotz aller Gemeinsamkeiten, die er zwischen seiner eigenen Geschichte und der Beziehung zwischen Lupin und Black sah, so erkannte er auch klar den Unterschied: Die Zuneigung, die Dumbledore zwischen den beiden spürte, war echt, aber es würde noch seine Zeit brauchen, bis diese Beiden es verstehen würden.

Und wie alle freundschaftliche Bande würde auch diese noch auf eine harte Probe gestellt werden.
 

„Bitte Remus. Versprich, dass das unser Geheimnis bleibt."
 

Mit einem geheimnisvollen Funkeln in den Augen beobachtete Dumbledore, wie Lupin zwischen seiner Verantwortung und seinem Wunsch nach Freundschaft hin und her schwankte, sah ihn regelrecht mit seinen inneren Dämonen ringen.

Wer konnte schon sagen, was die richtige Entscheidung, was die falsche war? Gab es überhaupt richtig und falsch, schwarz und weiss? Oder gab es den richtigen Weg nicht? Vielleicht war für Remus Lupin nun die Zeit gekommen, in der er nur noch seinen eigenen Weg gehen konnte, weit ab aller Grenzen von richtig und falsch, schwarz und weiss, Gut und Böse.

Remus legte seine Hand, auf die seiner Freunde.
 

„Rumtreiber für immer."
 

Und Dumbledore lächelte.
 

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...to be continued...



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  -Ray-
2008-10-17T11:32:22+00:00 17.10.2008 13:32
huhu
das kapitel hat mir richtig gut gefallen,
Das Kapitel aus Dumbledores Sicht gibt einem einen interessanten Ruhepool und man hat die Möglichkeit in den ganzen Abenteuern, und dem Adrenalin, dass die Vier förmlich Verkörpern, einfach mal wieder zur Ruhe zu kommen, zu grinsen und sich zu freuen, das Dumbledore so gar nichts gegen den Pakt der Rumtreiber hat ;)

1a
Von:  Lubaya
2008-07-01T18:03:00+00:00 01.07.2008 20:03
Also das finde cih jetzt richtig geil.
Mal aus Dumbledors Sicht zu schreiben und dann auch noch so gut...
*Nougta Plätzchen hinstellt*
*weiterliest*
Von:  Eilleen456
2008-04-06T14:41:56+00:00 06.04.2008 16:41
Ok, nun ein längeres Kommi. *grins*
Jetzt fängt die Geschichte langsam an. Oh ja ich warte schon gespannt und hoffe du schreibst schnell zurück. Bin schon ganz gespannt. Oh, das sagte ich bereits, egal. Also weiter, weiter, weiter, ich warte.
Von:  schwarzerosen
2008-04-05T20:45:47+00:00 05.04.2008 22:45
okay, ich harre noch ein weilchen aus! Aber ich sag dir ich bin totaaal ungeduldig. Aber wie ich sehe legst du schon den Grundstein. Mach schnell weiter und entäusch mich nicht, ja?? *lieb guck* da dir meine kekse gefallen, kriegst du heute einen kuchen!! mit schokoglasur und nussgeschmack! :) viel vergnügen beim mümmeln. deine erwartungsfreudige leserin.


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