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Wozu Helden?

von

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Der Rundruf I

Freitag, 04.06.2399, Nordpol
 

Wilburd Schanzner saß einmal mehr wie an jedem dieser Tage um die Mittagszeit draußen in der, selbst im Sommer, eisigen Kälte des Nordpols. Er war einer von drei Wissenschaftlern der Basis 305, die für den Fortbestand des Eises verantwortlich waren. Ihre Aufgabe war es mit der Eiswandlermaschine, direkt an die Ausläufer des Eises heranzufahren um das Wasser dort zu Eis erstarren zu lassen. Um es bei der Gefrierung zu lassen, gab es überall gut verteilt auf dem Nordpol Basen der Forscher, die für die NAuV-Firma, der Nordpol-Aufbereitungs-und-Vergrößerungs Firma arbeiteten um die Kälte jedes Eisblockes ständig prüfen zu können. So saß Wilburd auch heute auf seiner mittlerweile immer größer werdenden Eisscholle und produzierte eben selbiges. Der Wind des Nordpols, welcher immer wieder durch kalte Luft über jenen geschickt wurde um die Temperatur zu halten, war heute einmal mehr besonders eisig. Doch hörte er nicht gegen ein Uhr wieder auf, so wie es üblich war. Kurz funkte Wilburd die Basis an.

„Verdammt kalt hier draußen, Jungs, könnt ihr den Wind mal abstellen?“ fragte er an, doch bekam er keine Antwort. Seufzend darüber, das Funker, Jack, wohl mal wieder eingeschlafen sei, drehte er die Funke auf und versuchte es noch einmal lauter.

„Hey Jack, aufwachen! Sag den Jungs die sollen den verdammten...“ weiter kam er nicht, erstarrte er doch genau in dieser Bewegung, als er sah, was dort aus Richtung der Basis auf ihn zukam. Erst jetzt bemerkte er, dass der Wind noch stärker geworden war und ihn schon mittlerweile drohte umzuwerfen, hätte er sich nicht an der Eismaschine festgehalten. Ein Sturm zog auf, oder besser noch, er war schon da. Vermutlich hatte er seine Basis schon zerstört, denn der Blizzard schien riesig zu sein. Den oberflächigen liegenden Schnee wirbelte er mit einer derart großen Geschwindigkeit herum, dass die einzelnen zu Eis gefrorenen Körner, wie Maschinengewehrfeuer in den Boden reinpfiffen.

Seinen Schock von sich abschüttelnd, rannte er los so schnell er konnte. Mit ganz viel Glück und nur wenn alle Götter der Welt es ihm zugestanden, würde er es noch zur nächsten Basis schaffen, dachte er noch bei sich, als der Wind ihn packte und in die Höhe schleuderte. Den Aufprall würde er wohl kaum noch mitbekommen, dachte er sich, als er schon fast zu Eis erstarrt wieder zu Boden sank. Doch da hörte er etwas seltsames, etwas das gar nicht passte.

*drrrriiiinnng* *drrrriiiinnng* klingelte es kaum vernehmbar aus dem inneren des Sturmes , welcher urplötzlich aufhörte. Mit einem leichten Aufprall fiel Wilburd zu Boden und verlor das Bewußtsein.
 

„Ja, hier ...“ er sah kurz auf das Display „Muneco de nieve“ meldete sich dann der Kerl und sah kurz leicht irritiert vor sich, als ein Mensch vor ihm vom Himmel fiel.

„Hören sie mir zu!“ fragte die Stimme am anderen Ende dann wohl schon zum zweiten Mal.

„Ähm, ja, aber sicher doch ich sah hier nur gerade einen Mann vom Himmel fallen.“ Berichtete er und fragte dann. „Was wollen sie von mir?“

Das seufzen des Mannes an der anderen Seite der Leitung war deutlich zu hören.

„Gut, ich komme am besten gleich auf den Punkt. Es wird ein Treffen geben, am Montag, 20 Uhr im Hiltens in New York.“ Erklärte er kurz und knapp.

„Ein Treffen? Was für ein Treffen, werden sie deutlicher Krischow.“ Forderte er ihn auf

„Das Treffen, der Besten, der Größten, aller Superschurken der Welt.“ Erklärte er und ein süffisantes lächeln zeigte sich auf dem Gesicht des im Eis hockenden ab.

„Ich werde da sein.“ Mit diesen Worten beendete er das Gespräch und sah zurück zu der Basis, welche er gerade zerstört hatte. Dann seufzte er.

„Wie das hier wieder aussieht.“ Sagte er leise zu sich selbst und stieg von der Bizzard-Maschine runter. Zu dem Mann gehend testete er ob dieser noch lebte. Da dies der Fall war, schrieb er eine kurze Notiz und heftete sie an die Wärmedecke, die er über ihn legte, ehe er verschwand.

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Da die Basis ihre Abgaben nicht entrichtete und nicht genug Eis produzierte, wurde sie vernichtet. Dies wird auch allen weiteren passieren, die meiner Forderung nicht nachkommen. Seht dies als freundlichen Aufruf.

Gez.

Der Schneemann

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  ArjenRobben
2008-03-07T14:09:50+00:00 07.03.2008 15:09
Sehr schöner Blick in unsere mögliche Zukunft ^^ Ich finde du schreibst sehr treffend. Nachj einem Kapitel kann man natürlich nicht viel sagen, aber ich habe auch keine Verbesserungsvorschläge schreibst du doch spannend und für Leser verständlich.


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