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Der Sklavenvertrag

von

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Hallo ihr da draußen.
 

Das hier ist schon fertig gestellt und wartet nur darauf das ich es endlich hoch lade ^^
 

Die meisten der Charaktere gehören JKR. Allerdings sind auch viele von uns genau wie die Orte oder Pflanzen und Anderes zeug das im laufe der Story auftaucht. Genau wie die Idee unsere ist
 

Alles in allem hat die Story

40 Teile und ist Abgeschlossen

389 Seiten

Wir haben

1.550.924 Zeichen hinbekommen. (sagt das Word)
 

TEIL 1 / 40
 

So und da ich nicht weiter nerven will hier gehts los
 

~~~+++~~~
 

Zufrieden damit, dass er endlich einen Job gefunden hatte, verließ Harry das Haus seiner Verwandten. Wie er diese Muggel doch hasste. Ein Heim wäre ihm lieber gewesen als bei diesen Menschen zu leben. Mit einem leichten Kopfschütteln vertrieb er die wirren, unnützen Gedanken und packte seinen Koffer weiter. Rasch verließ er das Haus in dem er Jahrelang wie eine Hauselfe gelebt hatte und apparierte zum Black-Haus, das er von seinem Paten geerbt hatte. Hier würde er jetzt leben und wenn er morgen zeit hatte, würde er den Orden der Brathühnchen rauswerfen. Schließlich wollte er seine Ruhe haben und nicht ständig irgendwem über dem Weg laufen. Rasch verstaute er seine Sachen in einem der Schlafzimmer, versiegelte es mit einigen Zaubersprüchen und sah an sich herunter. Eigentlich konnte er so gehen. Seine Arbeitskleidung würde er in der Disco bekommen. Gut es war nicht viel und ein bisschen gewöhnungsbedürftig, aber es war zu machen. Wozu hatte er den Jahre lang gelernt sich anzupassen? Rasch schüttelte er seinen Kopf, schnappte sich seinen Geldbeutel und verschwand wieder aus dem Haus. Ließ das zeternde Bild der alten vertrockneten Hexe einfach links liegen. Irgendwann würde er sie von der Wand reißen und in kleine Stücke.

Nach gut einer Stunde kam er an der Disco an und benutzte den Hintereingang um in das Gebäude zu gelangen. Es war eine alte Güterlagerhalle des Bahnhofes. Eines musste Harry dem Besitzer lassen, es war mit Geschmack eingerichtet. Eine komplette Wand war mit einem Salzwasseraquarium bedeckt und alle möglichen Fische und Meeresbewohner schwammen darin herum. Der Zauberschüler wollte nicht wissen wie viel das Gekostet hatte. In einer etwas abgelegenen Ecke war ein kleines Restaurant, in dem man recht gut Essen konnte, wie er bei seinem Einstellungsgespräch festgestellt hatte. Hier würde er zum Glück nicht oft herkommen. Wenn dann nur wenn er an den Tischen vorbei musste, bei Feierabend oder Schichtanfang. Mit einem Chip, das in einem silbernen filigranen Armband eingelassen war, öffnete er die Tür für die Angestellten. Hier hinten hatten sie ihre Ruhe und konnten sich in aller Gemütlichkeit umziehen und herrichten. Es war schon ein bisschen ungewohnt sich das hier alles anzuziehen. Aber was tat man nicht alles für das liebe Geld.

Rasch schüttelte er wieder den Kopf und zog sich aus, verstaute seine Sachen ordentlich im Spind. Der nachtschwarze Tanga war nicht wirklich seine Sache. Ebenso wenig der gleichfarbige Ledermini der ihm kaum über den Arsch reichte. Wenn er sich nicht vorgenommen hätte, das Geld, das in seinen Verließen lag, zu sparen würde er das hier nie machen.

Mit einem leisen seufzen zog er sich das dunkelgrüne, schimmernde Top an und setzte sich dann vor einen der Spiegel und richtete seine Haare. Ein Glück hatte er sie noch schneiden lassen und sich auch zeigen was und wie er mit seinen Fransen umgehen musste. So standen sie nachher noch wirrer ab als sonst schon, dafür sah es jetzt nach was aus. Das Highlight waren allerdings die Schuhe, Stiefel, Mörderdinger, oder wie auch immer man das nennen wollte. Schuhe in denen selbst eine Nutte Probleme gehabt hätte zu laufen. Aber er konnte es seltsamerweise recht gut. Mit einem fetten grinsen im Gesicht schlüpfte er in das Leder, zog den Reisverschluss an den Innenseiten seiner Beine nach oben bis zum Knie. Probeweise lief er einige Schritte und besah sich damit im Spiegel. Rasch nahm er noch das Lederhalsband vom Tischchen und legte es sich um bevor er nach draußen trat. Wenigstens trug er keine Brille mehr und seine Narbe auf der Stirn ließ sich bestens mit Makeup der Muggelfrauen verdecken. Bald wurde das Lokal geöffnet und bis dahin hatte er noch mal eine kleine Einweisung.
 

FERIEN! War für ein schönes Wort. Endlich Ferien, zwei Monate keine dummen Bälder mehr die noch dümmere Fragen stellten. Oder Besserwisser die alles in Frage stellten. Ja die nächsten zwei Monate war er frei. Frei in seinen Entscheidungen und in seinem Handeln. Mit einem breiten Lächeln stieg der schwarzhaarige aus seinem Wagen und strich den langen Kutschermantel glatt. Heute war ihm nach feiern zu mute und er wollte eher mal sehen was sein Freund aus dem Laden gemacht hatte, er war schon lange nicht mehr hier gewesen. Kaum stand er vor dem Seiteneingang des Ladens und zeigte dem Türsteher seine rechte Hand an dessen Ringfinger ein auffälliger Siegelring war wurde die Tür geöffnet. „Guten Abend.“ Ein Vorteil wenn man Mitglied war, man musste sich nicht mit dem Fußvolk rumschlagen. Als er seinen Mantel an der Garderobe abgegeben hatte, suchte er eine der Nischen auf und setzte sich in einen der bequemen Sessel. Der Blick aus seinen dunklen Augen wanderte durch den Raum, leider war er wohl noch zu früh, denn es war nicht viel los und auf der Bühne war auch noch gähnende Leere. Gelassen wartete er mit ausgestreckten langen Beinen auf einen der „Kellner“.
 

Die kurze Zeit die der Laden noch nicht so voll war, war Harry hinter der Theke und ließ sich alles noch mal erklären. Nach und nach füllte sich das Lokal und Harry nickte leicht als ihm das breite silberne Armband umgemacht wurde. Mit dem Schmuck konnte er die Kasse aktivieren. Denn einen großen Geldbeutel konnte er nicht wirklich mitschleppen. Die Kunden bekamen eine Karte am Eingang und darauf wurde das ganze dann gespeichert. Ähnlich einer Bankkarte. Mit einem Hüftschwung der sich sehen lassen konnte, schwebte er durch den Club und wich dem meist männlichen Publikum aus. Schließlich wollte er nicht angegrabscht werden. Da in den Nischen und bei den versteckten Tischen nicht immer so viel Los war, hatte er diese am Abend bekommen. So dass es nicht ganz so Stressig für ihn wurde am ersten Abend. „Guten Abend Sir. Was kann ich ihnen bringen?“ wollte er ruhig wissen als er bei seinem ersten Gast ankam. Es interessierte ihn nicht wirklich wer vor ihm saß, so musterte er den Mann auch nicht genau. Sonst hätte er sicher einen seiner Professoren erkannt. So aber blieb das verborgen. Genau das was die Nischen bezweckten. Das Licht war Gedämmt und die Laser und Blitze von der Tanzfläche kamen auch nicht ganz bis hier hin.
 

ER glaubte nicht richtig zu sehen als der Kellner auf ihn zu schwebte. Mit einem süffisanten Grinsen lehnte er sich zurück und lies seinen Blick über den Körper des jungen Mannes streifen. Ein KIND war das hier schon lange nicht mehr. Und wenn er sich richtig erinnerte, würde der Bengel bald volljährig werden. Das lächeln wurde um einiges breiter und kälter, er war froh dass er sich diesmal für den „Offiziellen“ Teil des Clubs entschieden hatte. Wer weiß was ihm sonst entgangen währe, den der Anblick eines knapp bekleideten Potters mit diesen Mörderstiefeln. Der war doch mit nichts auf der Welt zu bezahlen. „Nun ihr Ton lässt immer noch zu wünschen übrig. POTTER“, schnarrte er kalt und zeigte ein süffisantes Lächeln als er das entsetzte Gesicht seines Schülers sah. „Bringen sie mir ein Drachenblut. Und ein die Karte.“ Bestellte er kühlt und beobachtete wie Potter langsam aus seiner Starre erwachte. Oh ja, die Ferien könnten doch noch besser werden als gedacht.
 

Langsam wanderte eine Augenbraue Harrys nach oben. „Ich muß sie enttäuschen Sir, keiner verlangt von mir das ich mich Unterwürfig gebe. So etwas können Sie in der Schule erwarten. Kann ich bitte ihre Karte haben?“ verlangte Harry ohne seinen Ton zu ändern. Schließlich hatte ihm Kim hinter der Bar davor gewarnt. Sonst würden die Kerle noch auf dumme Gedanken kommen. Zumindest waren das seine Worte und das wollte er nun überhaupt nicht haben. Das er angegraben wurde, würde er nicht ändern können, aber vor der Fledermaus auf dem Boden kriechen wie in der Schule war nicht drin. Hauspunkte gab es hier nicht und auch sonst hatte der Kerl keine Möglichkeit ihm zu schaden wie es sonst immer gewesen war. Selbst in der Schule hatte er sich geändert, aber das war dem Schleimer ja egal. Abwartend schob er den schmalen Block wieder in den Stiefelschaft, den Stift zurück daneben. Überall sonst hielt das Zeug nicht und unter den Rand des Rockes wollte er das schon gar nicht haben.
 

Amüsiert hob Severus eine Augenbraue, da hatte ja jemand Krallen und Zähne. Es könnte doch noch ein Amüsanter Abend werden. „Nun sie scheinen recht angriffslustig zu sein. Wenn sie das zu ihren anderen Gästen auch sind… wundert mich ihre spärliche Bekleidung gar nicht…“ mit einer eleganten Bewegung reichte er Harry seine Karte und wusste der kleine war noch nicht lange hier. Sonst wüsste er dass er es sich hier vorne nicht mit den Gästen verscherzen sollte. Denn Gabriel hatte die Angewohnheit, besonders schöne Kellner auch im Privaten bereich einzusetzen und das könnte unangenehm werden. „Nun bringen sie mir einfach das bestellte. Und stolpern sie nicht… die Stiefel sehen gefährlich aus.“ mit einem leisen lachen sah Severus Harry hinterher und überlegte sich wie er den kleinen wohl ärgern könnte.
 

Als wenn er in den Dingern nicht laufen könnte. Vielleicht konnte er Snape auch einfach seinen Absatz versehentlich in den Hintern rammen, oder auf den Fuß, dann hielt er sicher seinen Mund. Konnte an seinem Abend nicht jemand anderes hier auftauchen? Jemanden den er nicht kannte? Warum musste unbedingt der Typ hier her kommen? War Snape nicht ein bisschen zu alt für das ganze? Jetzt waren Voldemort und Dumbledore tot und er hatte immer noch keine Ruhe. Mit einem aufgesetzten Lächeln, wie er es schon immer in der Schule getragen hatte und auch nach den Ferien ein letztes Jahr tragen würde, bahnte er sich seinen Weg durch die Menge. Rasch gab er die Bestellung auf und nahm dann das Getränk und die gewünschte Karte auf einem kleinen Tablett auf. Die Bonkarte hatte er auch darauf liegen und stolzierte zurück. Sein Hüftschwung ließ nicht nach, genau so wenig sein Gang der an einen Panter erinnerte. Sein Lehrer sollte sehen, dass er sich nichts aus den Sprüchen machte. Seit Jahren schon hatte er Snape und Malfoy und die Slytherin die ihn nervten, da würde er diesen einen Abend auch noch überstehen. Mit einem lasziven Lächeln stellte er das Getränk auf den Untersetzer, legte die Speise und Getränkekarte auf den Tisch und reichte dem Mann die Karte. „Geben sie mir ein Zeichen wenn sie ausgesucht haben Sir“, erklärte er ruhig. Nickte noch einmal und verschwand dann wieder zu den anderen Gästen die sich inzwischen eingefunden hatten.
 

Severus lächelte kalt vor sich hin. Der Bengel war hier noch penetranter als in der Schule. Auch wenn er wusste, dass er nicht fair war, aber Potters Balg bis aufs Blut zu ärgern machte doch einfach viel zu viel Spaß. Doch für heute hatte der Tränkemeister eigentlich die Nase voll. Der Club hatte sich zu sehr verändert als das er sich hier wohl fühlte. Das war etwas für die jüngere Generation. Severus lies ein leises lachen hören, er stellte sich gerade seinen Patensohn vor wie er in diesem Club stand. Nie im Leben würde Draco einen solchen Club betreten. Nach einiger Zeit gab er Potter einen Wink und verlangte die Rechnung. "Mir ist leider die LUST auf diesen Abend vergangen… nun Potter … ich hoffe sie vergraulen nicht noch mehr Gäste.. das könnte sie ihren Job kosten." Ätzte Severus, er wollte einfach, dass Potter merkte WAS er in diesem jungen Mann sah. Ein NICHTS.
 

Langsam aber sicher reichte es Harry mit Snape wirklich. „Weißt du was Fledermaus. Ich mache meine Arbeit gut, nur weil du mich nicht leiden kannst, verliere ich meinen Job nicht. Mein Vater würde nie hier rein kommen und sich einen Job suchen. Also vergleiche mich nie wieder mit ihm. ICH habe im Gegensatz zu ihm, dir nie etwas angetan. Zwei Tage vor dem Zug nach Hogwarts habe ich von der Schule und von Zauberern, meinen Eltern erfahren. Erinnerst du dich an meine erste Tränkestunde? Ich war Imponiert von dir, ich wollte so sein wie du. Dein Auftreten, deine Art, alles, aber das hast du mir gründlich versaut. Mein Vater war sicher nie so. Also vergleiche mich nicht mit ihm. Wäre ich so gehässig und Boshaft wie er, würdest du im Aquarium liegen und ersaufen. Für jede Beleidigung, jedes böse Wort würde ich dich so gerne unter die Erde bringen aber ich tue es nicht. Also lass mich in Ruhe. Wenn ich dir je was antue dann ist es gerechtfertigt, aber nicht jetzt. Hier bist du ein GAST, kein Professor. Merk es dir auch für die Schule. Ich habe nicht umsonst den alten Sack von einem dunkeln Lord besiegt. Lass es dir besorgen verdammt noch mal, dann hast du auch wieder bessere Laune, aber greif mich nie, hörst du Snape, nie wieder an. Sonst passiert was, das schwöre ich bei Merlin oder sonst wem“, zischte Harry den Anderen an. Schnappte sich die Karte, ließ den Bon aus der Kasse. Da er einige Momente brauchte um sich wieder zu beruhigen, trank er einen Schluck Wasser und ging dann mit dem Geldbeutel und der Rechnung zurück. Grinste schon wieder wie vor seinem kleinen Ausrutscher und tat als wäre nichts gewesen. Es tat ihm gut dem Mann endlich die Meinung gesagt zu haben. Es würde wahrscheinlich nie etwas ändern, aber das war ihm egal. „Hier Sir, ihre Rechnung.“
 

Selten aber es geschah, heute war so ein Tag. Severus Snape, das Grauen in Person starrte einem aufgebrachten jungen Mann hinterher und wusste zum ersten mal nicht was er sagen sollte. ‚Das ist POTTER? Nie im leben, den haben sie vertauscht.’ Dachte er bei sich, als er immer noch sonderbar still die Karte an sich nahm und den Club verließ. Auf der ganzen Rückfahrt überlegte er wer dieser junge Mann war. Doch je länger er nachdachte um so mehr musste Severus einsehen. Harry hatte recht. Dieser Gott verdammte Bengel hatte Recht. Jetzt hatte Severus einiges zu überdenken.
 

~+~
 

Es war schön zu wissen, dass man sein eigenes Geld verdiente. Harry hatte von seinem ersten Wochenlohn einen Drink gegönnt. Schließlich war es das erste mal das er Geld für seine Arbeit bekam. Die Arbeiten bei seinen Verwandten, konnte man wohl nicht als Job bezeichnen. Das er den Lord besiegt hatte, war zwar auch Arbeit gewesen, aber selbst das war nicht bezahlt. Mit einem leisen seufzten erhob sich Harry und marschierte in den Club. Wenigstens war Snape nicht wieder aufgetaucht, das hätte ihm gerade noch gefehlt. Trotzdem war es ein Bild für die Götter gewesen, den Kerl einmal Sprachlos zu sehen. Gerne hätte er eine Kamera dabei gehabt. Wann stand Snape schon mal der Mund offen? Leise kichernd betrat er seine Arbeitsstätte und zog sich um. Mittlerweile hatte er auch erfahren, dass es einen hinteren Bereich gab. Wo die Kunden mehr als Essen, Trinken und Tanzen konnten. Dort wollte er nicht hin. So dringend hatte er das Geld nicht nötig um sich zu verkaufen. Das war etwas das er nicht machen wollte und nicht würde. Rasch schüttelte er seine Gedanken ab, die nicht hier her gehörten und grüßte die anderen. Wischte dann seine Tische ab, die er zu bedienen hatte. Als die ersten Gäste kamen, schob er sich den Block und Stift in den Stiefelschaft, setzte ein Lächeln auf. Es konnte los gehen.
 

Wütend, nein das war eine Untertreibung, schäumend, ja das traf es schon eher. Er wusste nicht wie er so blöd gewesen sein konnte und diese noch dümmere Wette annehmen. Warum hat er Blaise nicht einfach Recht gegeben und die Sache wäre erledig gewesen. Nein ER musste ja einen auf dicke Hose machen und stänkern. Klasse das hatte er jetzt davon. Draco stand in seinem schwarzen Jackett und den passenden Tuchhosen vor dem Club und haderte mich sich selbst. Was war eigentlich so schlimm daran Blaise seinen Besen zu überlassen? Fragte sich der Blonde und maulte es geht ums Prinzip, ein Malfoy verliert nicht. Nachdem er noch einmal durch geatmet hatte, ging er auf den Türsteher zu und wurde nach kurzer Musterung eingelassen. Schnell hatte er einen Tisch gefunden, setzte sich, ließ seinen Blick über den Club streichen. So schlecht sah es hier gar nicht aus, wenn man daran dachte dass es ein Muggelclub war. Doch seine Überraschung ließ sich Draco nicht anmerkten. Er lehnte sich zurück und wartete auf einen der Kellner, die alle hier mehr als sonderbar bekleidet waren.
 

Das Lied mitsummend das in seinen Ohren dröhnte, glitt Harry durch die Massen an seine Tische und lächelte die Gäste an. Hier und da, nahm er eine Bestellung auf und kam dann an den frisch besetzten Tisch. Egal wie Alt seine Gäste waren, er hatte sie immer mit Sir anzusprechen, das hatte ihm der Clubbesitzer mehr als einmal gesagt. „Guten Abend Sir, was kann ich ihnen bringen?“ wollte er wissen und zog mit einer geschmeidigen Bewegung Block und Stift aus dem Stiefelschaft. Kurz musterte er seinen neuen Kunden und stöhnte innerlich gepeinigt auf als er Malfoy erkannte. War der Club seit neuestem der Sammelpunkt für die die er nicht leiden konnte? Trotzdem ließ er sich nichts von seiner Qual erkennen. Egal ob Snape den Mund gehalten hatte oder nicht. Malfoy würde es sicher nicht können. Dazu war er viel zu blasiert.
 

Doch dem stand erstmal innerlich der Mund offen. Draco schwankte zwischen spontaner Flucht oder Angriff. ‚Verdammt. Warum gebe ich Blaice nicht den verfickten Besen. Alles aber nicht Potter. Der lacht sich doch einen Ast, na das wird das gefundene Fressen für den und seine Freunde. Draco Malfoy in einem Muggelclub. Klasse.’ Schoss es ihm durch den Kopf als er selbigen schräg legte und Harry auffällig musterte. „Nettes Outfit Potter.“ Schnarrte er kalt und hob eine Augenbraue. „Bring mir einfach einen Kaffee.“ Damit wand sich der Blonde wieder dem Club zu und beobachtete die Menschen beim Tanzen. Tat das was er das letzte Jahr auch in der Schule getan hatte, er ignorierte Potter vollkommen. Denn den Kerl zu ärgern machte einfach keinen Spaß mehr. Außerdem war Draco aus diesem Kinderkram raus gewachsen. Im Gegensatz zu seinem Onkel.
 

„Immer setzen sich die Arschlöcher an meinen Tisch“, zischelte Harry in Parsel vor sich hin und verdrehte die Augen. „Kann ich ihre Karte haben Sir, sonst kann ich ihre Bestellung nicht bringen?!“ wollte er dennoch wissen. Schließlich konnte er sonst keinen Kaffee bringen. Dass sie sich ignorierten, störte Harry nicht sonderlich. So lebte es sich wesentlich angenehmer und leichter. Zwar waren die anderen Slytherin nicht ganz so, aber das störte nicht weiter. Gegen die kleinen Fische war es einfacher zu gewinnen als gegen den der einen besser kannte, als man selbst.
 

„Zisch jemand anderen an Potter. Hier die Karte.“ Knurrte Draco, und reichte die kleine Schekkarte an Harry. Dass er sich hier nicht wohl fühlte musste ja nicht jeder gleich merken. Also lehnte er sich entspannt zurück und versuchte herauszufinden wie er am besten die Telefonnummer eines dieser Muggelkellner bekommen könnte. Doch jetzt wo sein Erzfeind hier arbeitete konnte Draco das eh vergessen. Also würde er einfach mal ganz unMalfoy haft Blaice seinen Sieg lassen. Auch wenn er nicht wirklich gewonnen hatte. Aber so lies er sich jetzt einfach von Harry einen Kaffee bringen und würde dann nach Hause gehen. Blaice würde seinen Sieg genießen und dann wäre die Sache gegessen. Ohne es wirklich zu wollen sah Draco Harry hinterher, wie dieser mit einem Mörder Hüftschwung zur Bar ging.
 

Die Karten legte er zu den jeweiligen Getränken auf das Tablett und hob seinen Finger schimpfend zu einem Gast der ihm an den Hintern gegrabscht hatte. Leicht zwinkerte er den Mann zu, verschwand dann mit den Bestellungen wieder. An den Tischen verteilte er die Sachen und trat dann wieder zu dem Blonden. „Hier ihr Kaffee, Sir.“ Mit seinen Worten stellte Harry die Tasse auf den Tisch, legte die Karte daneben und verschwand wieder Katzengleich. Seine Bewegungen zeugten von Kraft, Willenstärke und Selbstbewusstsein. Alles zeigte eigentlich dass er es gewohnt war zu Kämpfen. Die Zauberwelt kroch ihm in den Hintern, die Mädchen, einige Jungs wollten Kinder von ihm. Ihn lieben und am besten Binden. Der kleinere Teil, aus Totessern bestehend, wollte ihn immer noch tot sehen. Und die, die neidisch auf ihn waren, waren sauer. Harry war dankbar dass er hier Arbeiten konnte. Denn so verschlief er meistens die Briefe die kamen, denn auf Interviews hatte er keine Lust genau so wenig wie die anderen Veranstaltungen zu denen er sollte. Zwar hatte er jetzt das Pech das Malfoy hier war, aber so wie er den Kerl kannte, würde er nicht zugeben, dass er bei den Muggeln war. Eigentlich müsste es dem Blonden jetzt egal sein. Sein Vater, der Patriarch der Familie war schließlich sicher hinter Schloss und Riegel. Askaban war einfach zu weit weg, zu sicher, als das er von da heraus das Sagen haben konnte. Und die Lady Malfoy konnte ihren Sohn sicher nicht so halten wie der alte Herr. Mit einem Kopfschütteln vertrieb er die unerwünschten Gedanken und ging seiner Arbeit wieder aufmerksamer nach.
 

Gut das Draco keine Gedanken lesen konnte, er hätte wohl gelacht. Ja sein Vater war in Askaban und wartete dort auf den Kuss. Doch das interessierte Draco nicht mehr wirklich. Lucius Malfoy war einem Vater so nah wie Mutter Teresa dem Teufel. Und Nazissa? Wie war eine liebevolle Mutter, doch sie lies Draco seine Freiheit. Auch wenn sie bis weilen ein strenges Regiment führte. Ohne weiter auf Harry zu achten nahm Draco seinen Kaffee und beobachtete weiter die Menschen, doch immer wieder zog Potter seine Blicke auf sich. Der Blonde wusste nicht was es war, aber wie sich der andere Bewegte, wie er mit den Kunden umging, das alles hatte etwas das ihn in seinen Band schlug. Erschrocken und wütend über diesen Gedanken schnaubte Draco und trank seinen Kaffee aus. ‚Was sollte an Potter schon interessant sein?’ grummelte er und hing weiter seinen Gedanken nach.
 

Nach einer halben Stunde kam Harry wieder zu dem Blonden. „Kann ich ihnen noch was bringen Sir? Die Karte vielleicht?“ fragte er ruhig und strich sich eine Strähne aus dem Gesicht und war dankbar dafür, dass er seine Augen hatte richten lassen. Mit einer Brille wäre es hier viel Schlimmer gewesen. Vor allem dann wenn man denn Männern ausweichen musste die hier herum liefen oder hockten. Sein Umsatz heute hatte sich schon wieder ein bisschen gesteigert und das Trinkgeld das er immer wieder zugeschoben bekam machte das ganze hier auch noch sehr angenehm. Als einer der eleganteren Gäste hinter ihm auftauchte und ihn mit seinen Armen umschlang drehte sich Harry geschickt herum. Fast schon sanft legte er seinen Zeigefinger auf die Lippen des Fremden und schüttelte seinen Kopf. Der Fremde zog leicht die Augenbrauen zusammen, nickte dann aber. Konnte es sich nicht verkeifen Harry noch einen Kuss auf die Lippen zu drücken und dann zu verschwinden.
 

Draco wollte gerade etwas antworten als er die Aktion mit dem Mann sah. Verwirrt hob er eine Augenbraue, sagte aber nichts. Es ging ihn nichts an was Potter tat oder nicht tat. Aber dass der sich von einem Mann küssen lies, erstaunte Draco doch etwas. Sollte der etwas Schwul sein? Ohne weiter einen Gedanken über das Thema oder Potter zu verschwenden meinte er kalt. „Nein danke. Bring mir einfach die Rechnung.“ Reichte seine Karte rüber und sah auf seine Uhr. Wenn er Glück hatte wäre er heute allein zu Hause und könnte sich noch etwas um seine Bücher kümmern.
 

„Natürlich Sir“, antwortete Harry ungerührt, des Tones und verschwand mit der Karte. Es machte ihm nichts das der Blonde keine Manieren hatte und so mit ihm Sprach. Schließlich war er aus der Schule anderes gewohnt. Bevor er allerdings mit dem Bon und dem Geldbeutel zu dem Blonden zurück kam, stellte er noch ein Getränk auf einend er anderen Tische und bekam Geld in den Bund seines Rockes geschoben. Mit einem zwinkern und danke, glitt er zu dem Tisch seines Schulrivalen. „Hier ihre Rechnung und Karte Sir“, erklärte er dem Blonden, wartete dann auf das Geld. Heute war wirklich ein guter Tag. Wenn er richtig gesehen hatte, hatte er schon 50 Euro nur an Trinkgeld zusammen.
 

Als Harry mit der Rechnung kam zog Draco einen 20€ Schein aus der Tasche und legte ihn auf den Tisch. Da er sich mit Muggelgeld nicht auskannte und es ihm eigentlich auch egal war, hatte er doch mehr Geld als er in fünf Leben ausgeben könnte. Meinte er ruhig. „Stimmt so, und Danke.“ Dass er sich gerade bei seinem Erzfeind bedankt hatte, bemerkte Draco nicht wirklich. Er sah schon lange etwas anderes in Harry, doch gestand er sich das nicht ein. Mit einem kühlen lächeln steckte Draco die Karte ein und machte sich auf den Weg nach Hause. Der Abend war eine Pleite gewesen, dennoch lies er ihn nicht los. Immer wieder grübelte Draco über Potter nach und wie sich der Kerl verändert hatte. „Vielleicht sollte ich doch noch mal dort hin.. ohne diese bescheuerte Wette… einfach mal sehen was der sonst noch so treibt.“
 

Mit leicht geweiteten Augen starrte Harry auf den Geldschein. Sicher wusste Malfoy nicht, dass er ihm gerade eine Menge Geld gegeben hatte. Leise kichernd steckte er das Geld in seinen Rockbund und marschierte mit der leeren Tasse davon. Egal was den Blonden hier her getrieben hatte, er würde sicher nicht mehr auftauchen. Genau wie Snape. Die Männer aus Slytherin hatten einfach einen an der Klatsche, soviel stand schon mal fest. Die restliche Nacht bis um halb vier, verging recht schnell und Harry war dankbar dafür. Schließlich musste er auch irgendwann mal schlafen. Vor allem musste er aus den Schuhen raus. Egal ob Zauber drauf oder nicht, irgendwann konnte man daran nicht mehr stehen. Zu Hause ließ er sein Trinkgeld in einem Buchsave verschwinden und viel nach einem Reinigungszauber todmüde ins Bett und schlief sofort ein.
 

Das ganze war jetzt eine Woche her. Draco war mehr als angenervt, Blaice erholte sich gerade von einer sonderbaren Grippe, die irgendwie mit dem Tee zusammenhing den Draco ihm serviert hatte. Nachdem der schwarzhaarige gar nicht mehr aufgehört hatte sich über ihn lustig zu machen. Severus war irgendwo in Italien verschütt gegangen, und Dracos Mutter machte einen Wellnes Urlaub auf irgend so einer Schöhnheitsfarm. Kurz Draco hatte sturmfreie Bude und wusste nichts mit sich anzufangen. Die ersten Tage war er in London einkaufen gewesen. Muggellondon dazu gesagt. Er hatte sich komplett neu eingekleidet und war erstaunt was die Muggel doch alles so auf die Beine stellen konnten. Leider hatte er auch erkennen müssen wie viel Trinkgeld er Potter den Abend gegeben hatte und biss sich im nachhinein noch in den aristokratischen Hintern. Doch das alles konnte den blonden nicht von seinem größten Problem ablenken. Der Person die seit einer Woche seine Gedanken beherrschte. Harry Potter. Dieser verdammte Bastard schaffte es doch tatsächlich Draco auch noch seine Ferien zu versauen. Über sich selbst verwundert stand Draco vor dem Spiegel und sah sich an. Heute trug er etwas von den Sachen die er in der Stadt gekauft hatte. Eine enge weiche Lederhose die sich um seinen kleinen Hintern spannte und ihn so noch besser zur Geltung brachte. Ein ebenfalls weises Hemd mit weiten Ärmeln und eine weis silberne Brokat Weste. „Wenn es ginge würde ich mich glatt selbst anbaggern… Draco du siehst geil aus.“ meinte er zu frieden und steckte sich etwas Geld ein. Heute wollte er doch mal sehen ob man nicht doch Spaß haben konnte. Wenige Minuten später saß Draco wieder an dem Tisch an dem er letzte Woche gesessen hatte und beobachtete wie Potter zwischen den verschiedenen Tischen hin und her schwebte.
 

Wie immer wenn er anfing zu Arbeiten summte er noch die Melodien mit, die hier gespielt wurden. Aber das wurde dann zu später Stunde auch weniger. Da er es dann einfach nicht mehr hören konnte. Zwar gab sich der DJ jede menge mühe, aber irgendwann nervte es dann doch. Als er den Blonden wieder an einem seiner Tische sitzen sah, seufzte er schwer. Was hatte er verbrochen? Hatte er nicht die Zauberwelt gerettet? Durfte er jetzt nicht seine Ruhe vor ihr haben? Mit einem Lächeln auf den Lippen glitt er zu seinem Schulfeind. „Guten Abend Sir, soll ich ihnen die Karte bringen oder wissen sie schon was sie möchten?“ wollte er höflich wie immer wissen und fragte sich ob Malfoy schon seinen anderen Slytherin erzählt hatte wie er hier arbeitete?
 

Doch der hatte kein Wort verraten, er hatte halt seine Wette verloren und damit war für ihn das Thema erledigt. Sonst hätte er ja gleich in den Tagespropheten setzten können, das er Draco Malfoy nur in den Muggelclub ging um zu sehen was Harry Potter machte. Und so dumm war der Blonde nicht das er so etwas verriet. Mit einem kühlen Lächeln sah er Harry an und nickte ihm zu als er schon fast freundlich meinte. „Dir auch einen Guten Abend. Ich hätte gern einen Kaffe und auch die Karte. Danke.“ Fast lachte Draco als er sah wie Harry erstaunt eine Augenbraue leicht anhob. Ja es war verwunderlich, aber sogar Draco konnte manchmal nett sein. Selten, äußerst selten aber er konnte es.
 

„Natürlich Sir, ihre Karte bitte!“ Das gab es doch wirklich nicht. Malfoy zeigte ihm gegenüber Manieren. Wo kamen sie denn da hin? Ging morgen die Welt unter? Mit einem Lächeln und dem dünnen Plastik zwischen den Fingern machte sich Harry auf den Weg zur Kasse und gab seine Bestellungen auf. Es war recht viel los heute Abend und so brauchte es ein bisschen länger bis er wieder bei dem Blonden ankam. „Hier die Karte und ihre Karte, Sir. Machen sie sich bemerkbar wenn sie ausgesucht haben“, erklärte Harry und verschwand wieder in der Menge um die restlichen Bestellungen abzuliefern. Heute hatte er anscheinend keine fünf Minuten Ruhe um etwas zu trinken. Dabei hatte er einen Brandt wie sonnt was. Als er zwischen den Bestellungen kurz Zeit hatte, schnappte er sich eine Flasche Mineralwasser und kippte die Hälfte herunter. Das tat gut. Und schon war er wieder unterwegs. Die Leute hatten Durst und waren schneller im Trinken als er mitbringen. Aber das machte nichts, so hatte er wenigstens genug Trinkgeld um sich seinen nächsten Wunsch zu erhüllen. Ein Tattoo wollte er nicht von dem Geld seiner Eltern bezahlen. Sie hätten es sicher auch nicht getan.
 

Es dauerte etwas bis Draco seinen Kaffee hatte. Doch die Wartezeit nutzte der Blonde dafür Harry zu beobachten. Wirklich der Junge hatte sich verändert, aus ihm ist ein stattlicher junger Mann geworden. Den Draco bestimmt nicht von der Bettkante schubsen würde. ‚WAS?' erschrocken über seinen Gedanken hätte er fast seinen Kaffee ausgespuckt. Himmel, wir reden hier von Potter, der ist nicht Sexy… der ist ekelig', maulte er sich selber an und hörte gleich wieder eine leise Stimme die ihn schon seit einer Woche verfolgte. Ist er nicht, der ist purer SEX. Verwirrt strich sich Draco die langen blonden Haare aus dem Gesicht und starrte auf die Tanzfläche. Was mache ich hier eigentlich? fragte er sich und überlegte wie er hier am besten und am unbeschadetsten raus kommen würde. Als Harry mal wieder an seinem Tisch vorbei fegte, hob er die locker die Hand und meinte. "Ich hätte gerne noch etwas…" Wartete aber, oh wunder ohne zu motzen wartete Draco ab bis er seine Bestellung hatte. Mit einem feinen Lächeln beschloss er doch etwas länger zu bleiben, außerdem flirtete ihn schon die ganze Zeit eine Puppe an die nicht zu verachten war. Also warum nicht ein kleines Abenteuer? Er war Jung und hatte Geld, warum das Leben nicht genießen?
 

Die Puppe mit der Draco flirtete war die Tochter des Chefs und ließ niemanden an sich heran. Aber das würde der Blonde schon auch noch bemerken. Sandy hatte es wohl nicht so mit One-Nights. Schließlich hatte sie einen festen Kerl. „Entschuldigen sie Sir dass es länger gedauert hat. Was kann ich ihnen bringen?“ wollte Harry wissen und grinste Sandy an. Sie war einige der wenigen Frauen die hier immer wieder her kamen. Die Männer hatten einfach dieses Lokal für sich beansprucht ohne die Damen der Welt zu fragen. Aber Harry war es egal. Er bekam von beiden Seiten genug Trinkgeld zugesteckt. Allerdings war er auch sehr froh wenn dieses Nacht endlich vorbei war und er ruhe hatte und nicht mehr herumlaufen musste.
 

Draco sah Harry an und er lächelte, oh Gott, Draco Malfoy lächelte einen Kellner an. Wenn das die Presse wüste die würden ihn für irre halten. "Ist nicht weiter schlimm. Ich sehe ja dass hier die Hölle los ist. Aber es wäre nett wenn du mir noch ein Drachenblut bringen könntest." Für einen Moment hatte Draco die Puppe vergessen und sah in die grünen Augen von Harry. Waren die schon immer so dunkel? Fragte er sich und löste sich erschrocken von den Augen des anderen, schüttelte kurz den Kopf und meinte ruhig. "Wenn du den Drink bringst hätte ich gerne die Rechnung." Damit lehnte er sich zurück und sah hinter Harry her. Was war das denn gerade gewesen? Er hatte keine Ahnung, aber auf einen Flirt mit der Tussi hatte er keine Lust mehr. Draco war viel zu verwirrt über das, was er über Harry dachte, Salazar, er brauchte dringend einen Arzt oder Urlaub.
 

Mit einem grinsen im Gesicht tauchte Harry eine halbe Stunde später wieder auf und keuchte leise. Himmel noch mal wenn der Kerl ihn noch mal angrabschte und auf ein Nein nicht hörte würde er ihn auf den Mond hexen. Zum Glück hatte ihm sein Kollege geholfen, sonst wäre es echt eng geworden. „Hier Sir, ihr Drink und die Rechnung. Das Drachenblut geht aufs Haus, weil es so lange gedauert hat“, erläuterte Harry und legte die recht kleine Rechnung auf den Tisch zusammen mit der Karte. Hoffentlich hatte Draco bald genug hier her zu kommen. Denn auch wenn der langsam wieder seine Manieren und seinen Anstand fand. So wollte Harry ihn hier doch nicht haben. Das hier war nicht die Schule, hier war Freizeit und da hatten andere Zauberer nichts zu suchen. Schon das, dass Snape hier aufgetaucht war, war ein Schock gewesen.
 

"Danke.. ich hoffe er wird dir nicht abgezogen“, kam es ruhig von Draco als er auf die Rechnung sah und ein genauso enormes Trinkgeld wie das letzte mal gab. Diesmal aber bewusst, denn warum sein Geld horten? Er sah keinen Sinn darin hatte er doch eh mehr als genug. "Vielleicht sieht man sich ja noch." Damit entließ er Harry und lehnte sich mit seinem Drink zurück. Doch hier gefiel es Draco immer mehr und langsam gewöhnte er sich sogar an die Musik, die wie er zugeben musste gar nicht mal so schlecht war. Als Harry verschwunden war, tauchte ein Kerl bei Draco auf und flirtete ihn an. Draco war hin und her gerissen, aber Scheiße was sollte es. Man lebte nur einmal und tanzen konnte nicht schaden. Mit einem charmanten Lächeln stellte Draco seinen Drink auf den Tisch sprach einen Zauber, dass keiner dran kam und folgte dem Mann auf die Tanzfläche. Einige drehten sich nach dem Blonden um, von dem wohl niemand erwartet hatte, dass er sich so bewegen konnte.
 

Hoffentlich nicht, schoss es Harry durch den Kopf als er hörte was Draco sagte und dabei meinte er nicht das mit dem Geld. Rasch schob er das Geld in den Geldbeutel und verschwand dann wieder. Ein Tisch weniger den er machen musste, solange sich der Blonde nicht dazu entschloss noch mal etwas zu bestellen. Ein Glück hatte er morgen Abend frei. Endlich konnte er mal wieder gemütlich auf der Couch lümmeln und sich früh schlafen legen. Oder aber er traf sich mal wieder mit Ron und Hermine, wenn sie denn Zeit hatten. Mal schauen. Je später, oder sollte man sagen, früher es wurde, desto weniger Gäste hatten sie noch und Harry konnte sich auch mal fünf Minuten hinsetzen und gemütlich ein Glas Wasser trinken das er bitter nötig hatte. Heute würden drei andere bis zum Schluss bleiben so, dass er nur noch eine halbe Stunde in diesen Klamotten herum laufen musste.
 

Draco hatte über den Tanz und das Flirten mit dieser Fremden, der sich als Nils vorstellte Harry ganz vergessen. Er genoss die Nacht und wusste heute ging er nicht alleine hier raus. Immer mehr lies er sich von Nils umgarnen und verschwand dann auch recht früh mit diesem in dessen Wohnung. Im nachhinein fragte sich Draco warum er nicht schon eher auf die Idee gekommen ist zwei Gleisig zu fahren. Er hätte nie gedacht das Sex mit einem Mann mehr Spaß machen konnte als mit einer Frau. Diese Nacht gab den Ausschlag, das der blonde junge Mann jetzt öfters in den Club gehen würde. Einfach um seinen Spaß zu haben, ohne gleich etwas wie Ehe und Kinder hören zu müssen. So kam es das Draco Malfoy am nächsten Freitag Punkt 21.00 wieder an seinem Tisch im Club saß. Doch diesmal lies er seinen Blick bewusst über die Anwesenden gleiten.
 

Den freien Tag hatte Harry genossen und es sich richtig gut gehen lassen. Seine Kasse die er in dem alten Buchsave deponiert hatte, hatte er geplündert und sich ein Tattoo stechen lassen. Über seinen ganzen Rücken zog sich nun ein feuerspeiender Drache. Der Kopf des Tieres lag auf seinem Schulterblatt. Die Schwingen zeigten noch um die Seiten herum, so das einige Spitzen auf seiner Brust und seinem Bauch waren. Der Schwanz des Tieres wand sich um seine Hüfte und dann nach unten bis hin zur Wade. Alles in allem ein riesiges Bild. Magisch gestochen natürlich. Die silbernen Schuppen glänzten leicht, stahlblaue Augen folgten seinem Betrachter. Fast so als wäre es ein echtes Tier und nicht nur ein Bild das man in die Haut „malte“. Das Tattoo hatte fast einen halben Tag gebraucht bis es auf seiner Haut war, und es hatte all sein Trinkgeld gekostet das er seit Wochen hier bekam. Aber das war es ihm wert gewesen. Mal schauen was er mit dem nächsten Geld machte. Zufrieden zog er sich für seine Schicht um und fragte seinen Chef ob er noch ob er sein Oberteil auf dem Rücken durchsichtig machen durfte und grinste dann zufrieden als er das OK dafür bekam. Als ersts musste er seinen Kollegen frage und Antwort stehen. Zwar glaubten sie nicht ganz, dass man das an einem Tag machen konnte, aber mit ein bisschen Hilfe von Magie war alles möglich. So machte er sich an dem Abend auf um die Gäste zu bedienen. Als er den Blonden schon wieder sah wäre er am liebsten wieder nach Hause gegangen, aber das konnte er leider auch nicht machen. „Guten Abend Sir. Was darf ich ihnen heute bringen?“ Konnte sich Malfoy nicht an die Theke setzten? Dann brauchte er, Harry ihn nicht zu bedienen.
 

Draco sah auf und stutzte einen Moment, nickte dann aber an erkennend. "Schöner Drache." Er meinte es ehrlich, ihm gefiel das Tattoo, er selber würde sich keines Stechen lassen. Aber an anderen bewunderte Draco sie gerne, vor allem wenn sie so gut gearbeitet waren wie dieser Drache, der fast lebendig wirkte. „Ich hätte gerne ein Wasser und dann ein Clubsandwich. Das andere kommt dann später. Aber eins muss ich dir sagen. Meine Hochachtung für den Drachen, hätte dir wohl niemand zugetraut.“ Es war kein hohn in seiner Stimme nur ehrliche Anerkennung. Warum sollte er Harry auch fertig machen, es war eher Kindisch dem anderen das Leben schwer zu machen. Selbst wenn sie in der Schule wären würde Draco Potter in Ruhe lassen. Es machte einfach keinen Spaß mehr den anderen zu ärgern.
 

Leicht wanderte eine Augenbraue nach oben, von Harry als er die Worte hörte. „Danke Sir. Ich werde ihnen das Wasser und ihr Sandwich sofort bringen“, gab Harry zurück und nahm die Karte an sich. Wenigstens war noch nicht so viel los und wenn er Glück hatte blieb das auch so. In der Stadt war eine Gruppe die Live spielte und einige würden sicher dort sein. Ein Abend ohne Stress würde ihm ganz gut tun. Es dauerte dieses mal wirklich nicht sehr lange bis Harry wieder am Tisch stand. „Hier Sir ihre Bestellung. Danke, und Draco wenn du mich rufen solltest dann bitte mit Ray“, meinte er zu dem Blonden bevor er wieder davon rauschte. Mittlerweile bewegte er sich in den Schuhen, Mörderdingern, noch Graziler als zuvor schon. Die Männer die an ihn heran wollten mussten sich anstrengen um ihn zu erwischen. Die meisten seiner Kollegen, egal wie lange sie schon da waren, konnten immer noch nicht richtig darin laufen.
 

Etwas verwundert sah Draco Harry nach und fragte sich was das gerade gewesen war. "Hat der mich gerade Draco genannt und das ohne zu giften?" fragte er sich und sah wie elegant sich sein Mitschüler bewegte. "Was für ein Hintern…" schnurrte er leise, schlug sich den Gedanken aber aus dem Kopf. Denn das war trotz allem immer noch Potter. Außerdem warum sich offensichtlich einen Korb abholen wenn es genügen zu plündern gab? Daher verdrängte Draco den Gedanken an Harry, merkte sich aber das er ihn Ray rufen sollte wenn. "Tja Ray, dann will ich doch mal sehen was der Abend mir bringt." Dachte Draco und lächelte einen jungen Mann an der nun langsam zu ihm kam. Nach einem kurzen geplänkel setzte er sich und Draco unterhielt sich freundlich und ruhig mit dem Mann. Das es ein Muggel war, war Draco egal. Sie wollten beide ihren Spaß haben, also warum sich über so was wie Muggel und Reinblüter einen Kopf machen. Draco fand es eh bescheuert. Das alle Reinblütigen Zauberer irgendwie verwand waren zumindest die Familien die aus England stammte. Und Draco hatte bestimmt nicht vor jemanden von denen als Gefährte zu nehmen. Doch er schob diese Gedanken beiseite und genoss den Abend an der Seite von Tobi. Der wirklich süß war auf seine Art.
 

~~~+++~~~
 

UND? Lebt ihr noch oder seit ihr schon vor langeweile eingeschlafen??? Ein Komentar wäre sehr schön und ich habe vor wie sonst auch bei den anderen geschichte jeden Freitag zu Posten. vielleicht lasse ich mich dazu überreden es zwei mal die Woche zu machen, mal schauen ^^
 

schönes Wochenende
 

AngyAngel + Strumpfratte



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: abgemeldet
2009-10-20T22:54:40+00:00 21.10.2009 00:54
ich muss euch ein kompliment *sorry meine rechtsschreibung * aussprächen
mein erster harry potter

ich nich wirklich ein fan davon ausser ...



von eurem der ist total genial und nein manschleft dabei nicht ein sonst würde ich nicht um 00:52 hier noch sitzen *grins*

Von:  LindenRathan
2007-12-14T08:45:52+00:00 14.12.2007 09:45
Ein guter Anfang.
Bin gespannt wie es weiter geht.
Schickst du mir ne Ens?
Von: abgemeldet
2007-12-07T17:35:46+00:00 07.12.2007 18:35
Für den Anfang schon mal nicht schlecht *lach*
Da du diese FF schon fertig hastm wird es mit dem hochladen sicher nicht lange dauern, oder?
Wenn du zeit und lust hast, könntest du mir bescheid geben, wenn ein neues Kapitel on ist? Ich möchte diese FF gern weiter verfolgen ^^

Man merkt, dass Draco langsam aber sicher erwachsen wird. Für Harry ist das sicher ein Riesenschock. Mit wem soll er sich jetzt streiten? *lach*
Draco würde es zwar nicht mal unter Folter zugeben, doch er kommt nur wegen Harry in diesen Club. Davon bin ich fest überzeugt *nick*
Und Harry sollte zufrieden sein! Schließlich bekommt er von Draco eine Menge Trinkgeld! Kellner leben vom Trinkgeld! Davon kann ich ein Lied singen!

Wie gesagt, der Anfang gefällt mir. Besonder der Ausdruck: der Orden der Batrhühner *lach*
Ich freue mich schon auf die Fortsetztung!

...bastet
Von:  Luciel
2007-12-06T18:56:17+00:00 06.12.2007 19:56
Ein echt schöner Anfang!
ich freu mich schon auf die fürtsetzung^^


Von: abgemeldet
2007-12-04T12:28:38+00:00 04.12.2007 13:28
Hört sich vielversprechend an :)

Ich hoffe doch, du lässt dir nicht zu viel Zeit mit dem hochladen! :)

LG
Tilawin


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