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love is painful

Uru x Aoi /Fortsetzung von *three words later*
von

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Als Aoi wieder zu sich kam, befand er sich nicht mehr im Proberaum, auch nicht in irgendeinem anderen Raum der PS Company. Er wollte aufstehen, konnte sich jedoch kaum bewegen. Doch es lag nicht mehr an diesem Gefühl der Taubheit und Schwere, das er noch vorhin verspürt hatte, sondern daran, dass er von zwei starken Armen gehalten wurde. Und als er erkannte, dass es Uruha war, der ihn so fest an sich gedrückt hielt und ihn so seine Wärme spüren ließ, schmiegte er sich noch etwas mehr an ihn. Er war müde, sehr müde sogar. Aber er wollte die Augen nicht wieder schließen, wollte nicht wieder daran denken müssen, was da vorhin wieder beinahe mit Reita passiert wäre.

Er bettete den Kopf auf der Brust des Blonden und ließ den Blick durch den Raum schweifen. Sie waren bei Uruha, in seinem Schlafzimmer… Er spürte die Wärme des anderen und konnte nicht verhindern, dass sich Tränen in seinen Augen bildeten und nur wenige Augenblicke später den Weg seine Wangen hinab fanden. Und als sich der Arm des anderen mehr um ihn schlang und leicht seinen Rücken streichelte, erfüllte ein leises Schluchzen den Raum. Sofort sah Uruha zu ihm hinab und als er diese Tränen sah, schlang er auch noch den anderen Arm um ihn und presste ihn noch mehr an sich. Er sagte aber nichts, denn kein Wort hätte vermocht, dass Aoi wieder ruhiger wurde. Also hielt er ihn einfach bloß fest in seinen Armen und ließ ihn spüren, dass er für ihn da war.

Ganz langsam beruhigte sich der Schwarzhaarige wieder, aber der Tränenfluss versiegte nicht. Immer wieder kullerten einzelne salzige Tropfen seine Wange hinunter und fielen auf die Brust des anderen. Es tat ihm weh, ihn so sehen zu müssen. Er verfluchte sich selbst dafür, dass er nicht vorher für ihn da gewesen war, dass er ihn überhaupt mit diesem Scheusal allein gelassen hatte. Aber nun konnte er es nicht mehr rückgängig machen, so gern er es auch getan hätte.

Eine ganze Weile lagen sie noch so da, eng aneinander gekuschelt, aber stumm. Aoi sagte nichts und er wollte ihn auch nicht bedrängen. Er brauchte auch gar nichts zu sagen, denn das alles war ja offensichtlich genug gewesen. Reita hatte sich an seinem Freund vergreifen wollen. Und er war gerade noch rechtzeitig genug gekommen um Schlimmeres zu verhindern.

Schon die ganze Zeit, die er hier mit Aoi lag, quälte ihn die Frage, ob es neulich auch so gewesen war. Ihm war klar, dass der Blond- Schwarzhaarige ihm irgendetwas gegeben hatte, nicht umsonst hatte er gezittert und so extrem auf jede noch so winzige Berührung reagiert. Hatte er an diesem Abend auch gegen Aois Willen gehandelt? Je länger er darüber nachdachte, desto mehr brannte sich diese Frage in seine Seele und schmerzte ihn. Er hatte Aoi Vorwürfe gemacht, war so grob und gemein zu ihm gewesen, dabei konnte er wahrscheinlich nicht mal etwas dafür, dass das neulich geschehen war…

Aoi schien zu merken, dass ihn etwas beschäftigte, denn er wurde zunehmend unruhiger und begann Zeichen auf seine Brust zu malen. Es vergingen noch viele Momente, bis er den Mund öffnete und mit leiser, zittriger Stimme etwas sagte.

„Es tut mir leid…“ Als Uruha diese Worte hörte, musste er schwer schlucken und hatte wirklich Mühe, jetzt ruhig zu bleiben. Wofür entschuldigte er sich denn? Das war doch nicht seine Schuld gewesen!

Er schwieg eine Weile, strich ihm sanft ein paar Haare aus der Stirn, ehe er darauf reagierte.

Mir tut es leid… Ich hätte dich nicht mit ihm allein lassen dürfen.. Nicht, nachdem…“ Seine Stimme brach. Es fiel ihm viel schwerer als er wartet darüber zu reden. Bisher hatte er sich immer davor gescheut und Aoi hatte es hingenommen. Doch jetzt war anscheinend der Moment gekommen, indem er ihm alles erzählen würde. Und er würde zuhören, so schwer es ihm auch viel. Aber er wollte nicht, dass der Schwarzhaarige sich selbst die Schuld daran gab, denn jetzt wusste er es ja besser.

Aoi schüttelte nur den Kopf und krallte sich an seinem Shirt fest. Die Tränen wurden wieder mehr. Und Uruha wusste nicht, wie er damit umgehen sollte.

„Aoi…“, hauchte er und wollte seine Wange streicheln, doch noch ehe er seine Haut auch nur berührte, schlug der Schwarzhaarige seine Hand weg und löste sich von ihm. Er setzte sich auf und seine Hände begannen zu zittern.

„Hör auf!“, brachte er mit ebenso zitternder Stimme hervor und als Uruha sich ebenfalls aufsetzen und ihn in den Arm nehmen wollte, stieß er ihn von sich weg. Er konnte es einfach nicht ertragen, dass er jetzt die ganze Schuld auf sich nehmen wollte. Nein! So würde das nicht laufen. Er wusste nicht mal annähernd, was da überhaupt passiert war, hatte das alles bisher totgeschwiegen. Doch Aoi wollte sich nicht länger den Mund verbieten lassen. Er wollte darüber reden. Jetzt. Ihm war es egal, wenn nur er redete, Uruha brauchte sich dazu überhaupt nicht zu äußern. Er wollte bloß, dass er ihm zuhörte!

Er packte die Handgelenke des Blonden und pinnte sie in die Laken fest, setzte sich auf seinen Bauch und blickte schwer atmend zu ihm herab. Sein ganzer Körper bebte. Vor Anspannung, vor Wut, vor Verwirrung… Er wollte endlich Klarheit schaffen. Und Uruha sollte nicht einmal auf die Idee kommen ihn jetzt davon abzuhalten oder auch nur zu unterbrechen! Er brauchte aber noch einige Augenblicke, bis er wirklich dazu bereit war, mit ihm zu reden…

„Du weißt, was neulich passiert ist…“, begann er leise, blickte ihn aber unverwandt an. „Daran kann ich leider auch nichts mehr ändern, so gern ich es auch ungeschehen machen würde…“ Wieder sammelten sich Tränen in seinen Augen und er hielt sie auch nicht zurück. Es war ihm egal, dass sie auf das Shirt des Blonden tropften und es schon bald durchnässten. Das war ihm vollkommen egal. Er konnte einfach nicht weiterleben ohne ihm nun zu sagen, was er schon vor Wochen hätte tun sollen, als das alles gerade erst passiert war.

„Ich werde dir jetzt erzählen, was genau passiert ist… Und du wirst zuhören!“, fügte er noch hinzu, als er merkte, wie Uruha sich verspannte. „Ich will, dass du mir zuhörst, mehr nicht…!“

Uruha deutete ein Nicken an, konnte seine Anspannung aber wirklich nicht mehr verbergen.

„Nach unserem Streit neulich… kam Reita zu mir nach Hause. Warum, weiß ich nicht… Aber wir haben getrunken. Viel getrunken… Und ich habe ihm von uns erzählt, von unseren Problemen… Es tut mir so leid, aber mit dir konnte ich zu diesem Zeitpunkt nicht reden… Du... Du warst so…“ Er seufzte und biss sich leicht auf die Unterlippe. „Wir haben einfach aneinander vorbei geredet… Ich war durcheinander und… konnte einfach nicht anders… Wahrscheinlich hatte ich zu viel getrunken…“ Er schüttelte leicht den Kopf und lockerte den Griff um die Handgelenke des Blonden, doch dieser wagte es nicht, sich zu bewegen. Aber er beobachtete, wie Aoi mit sich rang. Am liebsten hätte er ihm das alles erspart, doch dann würde er wohl wütend werden. Und er brauchte ja jetzt auch bloß zuzuhören. Er war froh, dass Aoi nicht von ihm verlangte, dazu auch noch etwas zu sagen.

„Ich habe mich gewehrt, aber es ging nicht, er war stärker…“ Uruha musste schlucken, machte sich schon auf das Schlimmste gefasst, doch der Schwarzhaarige verschonte ihn mit den grausigen Einzelheiten.

„Reita war danach noch mal bei mir…“ Jetzt wandte er den Blick ab, richtete ihn auf einen unbestimmten Punkt auf seiner Brust. „Weißt du was er gesagt hat?“, fragte er mit erstrickter Stimme und ließ nun seine Handgelenke los, verbarg das Gesicht in den Händen. Uruha ließ ihn, nahm jedoch nahm einigem Zögern eine seiner Hände und umschloss sie mit den seinen.

„Was?“, hauchte er und auch seine Stimme zitterte. Er küsste seine Hand und nun traten auch ihm Tränen in die Augen, doch er hielt sie zurück, wollte stark sein für Aoi.

Der Schwarzhaarige blickte ihn wieder an. Seine Augen waren von dem vielen Weinen ganz rot. Er wollte ihn einfach nur in den Arm nehmen und trösten, doch noch würde Aoi ihn nicht lassen, das wusste er.

„Er will mich dir wegnehmen…“, flüsterte er. „Er hat gesagt, dass er mich will… und… erst aufgeben wird, wenn er … wenn er…“ Er konnte nicht weiter reden. Und Uruha konnte diesen Anblick nicht ertragen. Er zog ihn an sich und schloss ihn fest in die Arme, versuchte ihn zu beruhigen. Er wollte, dass er wenigstens wieder aufhörte zu zittern.

„Er ... er will … sich an dir… rächen…“, schluchzte er mit tränenerstickter Stimme und Uruha presste ihn nur noch fester an sich. Jetzt ergab endlich alles einen Sinn. Reitas Veränderung, sein plötzliches Interesse an Aoi und das, was er mit ihm getan hatte... Alles wurde ihm mit einem Schlag klar. Er wollte Rache. Vergeltung. Weil er ihn abgelehnt hatte. Und nun musste Aoi deswegen leiden. Das… das konnte er kaum ertragen. Er wollte nicht, dass Aoi litt. Und schon gar nicht wegen ihm. Nein… Aber er liebte ihn und würde ihn bestimmt nicht hergeben. Oder sich gar von ihm trennen, nur damit Reita ihn in Ruhe ließ. Dazu war er nicht fähig. Und er wusste, dass Aoi das auch gar nicht akzeptieren würde. Er wusste genau, was er tun musste, um zu verhindern, dass er noch mehr Leiden ertragen musste.

„Ich werde dich beschützen…“, flüsterte er und presste ihn mehr an sich.

//Keiner nimmt dich mir weg...!//, ging es ihm durch den Kopf und nun wurden auch seine Wangen mit Tränen benetzt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (12)
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Von: abgemeldet
2008-01-03T21:11:14+00:00 03.01.2008 22:11
*sich Kirschchenx3 anschließ*
*auch Uruha-Stirnband hol*
du musst aoi-chan beschützen vor dem bösen reita!!
*reita kopfnuss geb* Baka!
Von: abgemeldet
2008-01-01T21:08:57+00:00 01.01.2008 22:08
*flenN*

Ach du scheisse..alle sind imma so gemein zu meinem süßen Kou-chaN!!;__;
Was passiert jeZz??Ohh,Rei,du bisz echt das letzte!!!
(aber in anderen FFs bist du ganZ niedlich)
O.H.!!Ich wiLl garnet wisSeN wie Kai-chan ausrasteT!!*angst desu*
Du musst ganZZzz schneLL weiterschreiben,haI´??
*unbedingt wissen muss wies weita geht desu~*
Von:  Kysume
2008-01-01T20:10:00+00:00 01.01.2008 21:10
Warum sind die alle so gemein zu Aoi und Uru?! T___T

Bin echt gespannt was noch so kommt... vor allem, was Reita noch so vor hat und wie es mit der BAnd weiter gehen soll...
Von:  Jillian
2007-12-31T17:15:36+00:00 31.12.2007 18:15
Ich will ja jetzt nicht wissen, was Uru mit Reirei anstellt... *drops*
Ok... ich will es wissen XD Schreib so schnell weiter wie immer, hai? Wie machst du das eigentlich? *drops*
Also, ich find die beiden sou~ niedlich... und dann weinen die auch noch beide *mitfühl*
*mal alle Leutz durchknuddel*
*schon riesig aufs nächste Kappi freu*

Und rutsch gut ins Jahr 2008 ^^ *knuddel*
Das wünsch ich einfach mal allen hier XD
Von:  BlackSonata
2007-12-31T15:22:20+00:00 31.12.2007 16:22
*Uruha-Strinband hol*
Jaaaaa der Held des Tages >D
xDDDD
Ich bin gespannt wie es weiter geht oO
*Reita kann sich ein Grab machen lassen*
*singzZz*
Hach ja...xD
Ich wünsch dir noch ein schönes Silvester!<3~
Hdl <333~
Dat
Kirschchenx3
Von:  -Harlekin-
2007-12-31T13:07:53+00:00 31.12.2007 14:07
*mitheul* ..... endlich weiß es uruha... aber was wird er jetzt wohl tun, um reita aufzuhalten...?
Von: abgemeldet
2007-12-31T12:03:18+00:00 31.12.2007 13:03
*schnief*
wie tollüg^^
so..so..hach....schreib schnell weiter hai?
*quengel*
Von:  Gedankenchaotin
2007-12-31T09:07:52+00:00 31.12.2007 10:07
Das Kapitel war wirklich sehr gefühlvoll.
Und ich bin auch gespannt, was nun mit
Reita ist.
Vor allem wie Uru reagiert, wenn er ihn das nächste Mal sieht.
Mata ne
Aki
Von:  BLVCKMORAL
2007-12-31T00:21:52+00:00 31.12.2007 01:21
>o< och man endlich haben die drüber geredet ~~
finds toll dass das so schnell durch ist
und uff ich will garnicht wissen was Uru jetzt macht
das ist wieder total toll
wieviele Kapis hasunoch vor zu schreiben?
njoh mach schnell weiter ^o^
und danke für die ENS XD ~~ hab eig. nicht mehr erwartet dasn neues Kapi kommt

Aki ~
Von: abgemeldet
2007-12-30T23:46:15+00:00 31.12.2007 00:46
hm....

hm....

HMMM.....

Oo
i-wie ein komisches kapi...
also nich schlecht oder so...aber...komisch (XD)
n bissel wie ein lückenfüller (und das soll nich heißen, dass ich lückenfüller nich mag ^^)

nun ja, ich bin schon sehr gespannt, was du noch aus der geschichte machst ^^


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