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Vampirbiss

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von

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Die besondere Fähigkeit

»Also Xanti! Jetzt erkläre uns bitte, was du willst.« meinte Sukari zu Xanti, als sie in der WG angekommen waren und sich auf die gemütlichen Sofas gesetzt hatten. Lya hatte sich soweit wie möglich weg von Xanti gesetzt und nun ließ sich gerade Strify neben ihr nieder und legte ihr schützend einen Arm um die Schulter und drückte sie an sich. Beruhigend strich er seiner Freundin über die Schulter, Strify spürte, dass irgendetwas nicht mit Lya stimmte. Sobald die Beiden wieder alleine waren, würde er sie fragen, was sie so sehr beunruhigte.

»Nun, ich habe von Luminors Racheplan gehört und wurde vom geheimen Rat geschickt, um euch was zu berichten.« begann Xanti nun, während seine Stimme ruhig und beherrschend klang. Obwohl sein Blick starr auf einen Fluchtpunkt an der Wand gerichtet war, schien es Lya beinahe so, als ob sein Blick eher sie durchbohrte, als wenn er auf die Wand gerichtet wäre. Lya schluckte leicht und blickte dann etwas beunruhigt zu Strify, welcher sie nur mit besorgter Miene anschaute.

»Willst du lieber schlafen gehen?« flüsterte Strify leise in Lyas Ohr, doch diese schüttelte nur schnell den Kopf. »Nein, schon gut. Ich bin nur etwas verwirrt, das ist alles. Mir geht’s bestimmt gleich wieder besser. Außerdem will ich wissen, was Xanti zu Sagen hat.« flüsterte sie nun zurück und hoffte, dass Strify es ihr abkaufte, denn eigentlich wollte Lya nichts anderes als zu schlafen, doch Xanti machte ihr einerseits Angst, auf der anderen Seite jedoch, hatte er ihr Interesse geweckt.

Strify seufzte leise, dann zuckte er kurz mit den Schultern.

»Na schön, wie du willst. Dann bleib noch...« sagte er leise und gab ihr kurz einen Kuss auf die Lippen, bevor er sich Xanti zuwand.

»Der geheime Rat, also.«, meinte nun und als er dann die etwas fragenden Blicke von Shin, Kiro und Yu zugeworfen bekam, musste er leise auflachen. »Ach stimmt ja! Ihr wisst ja nichts vom geheimen Rat. Hört zu. Der geheime Rat ist eine Art Organisation, die nur für Vampire da ist. Außerdem hat dieser Rat zwei sehr mächtige Vampire als Oberhaupt. Diese beiden Oberhäupter sorgen dafür, dass zwischen den Vampiren auf dieser Welt nichts Schlimmes passiert. Im Klartext also; sie sorgen für Ordnung und Gerechtigkeit zwischen den Vampiren.«

Ein lang gezogenes und synchrones »Ahhhh!« kam nun von Shin, Kiro und Yu. Und alle drei nickten, als Zeichen dafür, dass auch sie es kapiert hatten.

»Und was haben sie dir nun erzählt?« fragte Sukari jetzt und blickte Xanti erwartungsvoll an. Dieser jedoch ließ sich von ihrem Blick nicht beirren, sondern sprach einfach ruhig und gelassen weiter. »Nun, wir Vampire haben noch eine weitere Besonderheit.«, erklärte Xanti und als Shin den Mund öffnen wollte um etwas zu sagen, stoppte ihn Xanti, indem er die Hand hob und Shin so zeigte, dass er schwiegen sollte. Sofort machte Shin den Mund wieder zu, warf Xanti jedoch noch schnell einen beleidigten Blick zu. Doch Xanti redete ungerührt weiter. »Diese weitere Besonderheit erlaubt uns ein Element zu kontrollieren, oder eine besondere Fähigkeit zu erlangen, wie zum Beispiel das Gedanken lesen, in die Zukunft blicken und so weiter. Die Fähigkeiten hängt je von dem Vampir ab. Es kommt drauf an, wie derjenige oder diejenige vom Charakter ist, oder was für Hobbys man hat. Aber die Sache mit den Hobbys spielt eher nur eine Nebenrolle. Wie wir diese Fähigkeit erlangen können ist unterschiedlich. Manche bekommen sie, wenn sie jemanden, der ihnen sehr am Herzen liegt, um jeden Preis beschützen. Andere bekommen sie, wenn sie sehr hart trainiert haben und somit ein bestimmtes imaginäres Level erreicht haben...«

Nun blickte Xanti zu Lya, welche durch seinen Blick etwas zusammen zuckte. Xantis Blick wurde kurz etwas triumphierend und ein Lächeln bildete sich auf seinen Lippen. Er öffnete den Mund und meinte dann:

»Der geheime Rat ist sich nicht sicher ob du ebenfalls diese besondere Fähigkeit erlangen könntest, da du ja zum größten Teil Mensch bist.«

Lyas Augen weiteten sich etwas und sie brauchte kurz einige Sekunden um die Worte, welche Xanti eben gesagt hatte, zu realisieren. Sie spürte, wie sich ihre Augen langsam mit Tränen füllten und ihr die Wangen herunter liefen. Schnell vergrub sie ihr Gesicht an Strifys Brust, welcher sie nun umarmte und ihr beruhigend über den Rücken strich. »Sshhht«, flüsterte Strify leise und strich Lya nun übers Haar. »Alles wird gut, Lya. Du wirst diese Fähigkeit genauso erlangen, wie wir anderen auch, das weiß ich.«

Lya schluchzte leise vor sich hin, und erst nach wenigen Minuten hatte sie sich wieder gefangen. Etwas beschämt blickte sie nun zu Strify hoch und biss sich dann auf die Unterlippe.

»Bist du dir sicher?«, fragte sie nun mit leiser zittriger Stimme und blickte ihren Freund etwas traurig an. Doch Strify nickte nur und lächelte warm.

»Ganz sicher.« flüsterte er nun und küsste Lya zärtlich.

Erst das sehnsüchtige Seufzen von Sukari trennte die beiden Verliebten von einander. Nun zauberte sich ein leichtes Lächeln auf Lyas Gesicht, dann wischte sie sich schnell die Tränen weg und stand auf. Strify blickte sie etwas verwirrt an.

»Wohin willst du?«, fragte Strify nun und griff nach Lyas Arm. Sein Blick war wieder besorgt.

»Ich muss kurz eine Runde laufen...«, meinte Lya nun stockend und blickte Strify bittend an. »Bitte lass mich gehen.« Nun wurde auch ihre Stimme schon flehend, also seufzte Strify kurz und meinte dann ebenso leise:

»Na gut, aber wenn du innerhalb in einer Stunde nicht wieder da bist, dann kommen wir und suchen dich, klar?!« sein Blick wurde nun ernst und als Lya ihm nur zaghaft zunickte, ließ er nur sehr unfreiwillig ihren Arm los, um sie gehen zu lassen.

Nachdem Lya gegangen war, herrschte zuerst eine Totenstille bei allen Beteiligten im Raum, bis Kiro plötzlich laut aufschrie. Yu, welcher neben Kiro gesessen hatte, rieb sich schmerzhaft die Ohren. »Aber ansonsten geht es dir noch gut, ja?!!«, fauchte Yu seinen Bandkollegen nun an, welcher jedoch nur zusammen zuckte und voller Furcht auf einen Fleck zwischen seine Beinen starrte. »Sp-Spinne!«, stieß Kiro nun stoßweise hervor und zog die Beine auf das Sofa, während er seinen Rücken so fest wie es nur ging, gegen die Rückenlehne des Sofas drückte Yu knurrte leise auf, dann schaute er Kiro verständnislos an.

»Und das nennst du einen Grund, hier rum zu brüllen? Aber sonst ist alles in Ordnung bei dir in der Birne, ja?!«, meinte Yu und verdrehte die Augen. Kiro schaute ihn nur böse an, dann meinte er:

»Ich kann ja auch nichts dafür, dass ich eine Phobie gegen jegliche Insekten und Spinnen habe, oder?«

»Du kannst zwar nichts dafür, aber du hättest es schon längst heilen lassen können«

»Ja, aber sicher doch! Weißt du, wie viel Geld das kostet? Und außerdem sage ich ja auch nichts dagegen, wenn du mal rumkreischst, sobald du echtes Blut gesehen hast.« fauchte Kiro nun und auf das Kommentar wusste Yu nichts mehr zu antworten. Also schwieg er erst einmal eine Weile, bis er dann aufstand und meinte:

»Ich verschwinde für eine Weile. Geh frische Luft schnappen.«

Die anderen blickten ihn kurz etwas verwundert an, nur auf Xantis Lippen breitete sich heimlich ein kleines boshaftes Lächeln aus. Ohne das die anderen etwas davon mitbekamen, zückte er schnell sein Handy und tippte beinahe mit Lichtgeschwindigkeit etwas in sein Mobiltelefon. Danach ließ er es, so schnell wie er es heraus geholt hatte, wieder in seiner Hosentasche verschwinden und tat so, als wäre nichts gewesen.

»Wenn du Lya auf deinem kleinen Rundgang mit aufgabelst, wäre das sehr nett von dir!« rief Strify Yu hinter her, bekam von diesem jedoch nur ein leises Murren zu Hören, bevor der schwarzhaarige Vampir mit den roten Strähnen die Tür der WG zuschlug.

Sukari ließ ein leises Seufzen von sich, dann blickte sie Strify fragend an. »War das jetzt ein >Ja< oder eher ein >Nein< oder ein >Ach lass mich doch bloß in Ruhe<?«

Strify lachte leise und rau auf, dann meinte er:

»Ich nehme es als ein >Ja< auf, denn so wie ich Yu kenne wird er nebenbei auch nach Lya suchen gehen. Er macht sich doch Sorgen um seine Freunde und muss doch gucken, ob sie auch nichts Dummes oder Böses anstellt.«

Kiro prustete plötzlich los. »Lya und etwas Dummes oder Böses anstellen? Das glaube ich eher weniger. Die Kleine ist lieb wie ein Engel und könnte niemandem so etwas antun!« meinte er nun lachend, doch Strify eher etwas besorgter und niedergeschlagener Blick schien etwas anderes zu sagen.

»Das glaube ich eher weniger. Lya kann mit ihren Kräften als Vampir noch nicht so gut umgehen, daher ist es eigentlich sehr riskant sie alleine, und ohne Beaufsichtigung mit einem von uns, auf die Straße zu schicken.«, sagte er nun und blickte alle in der Runde ernst an. »Sie könnte ihre Kontrolle verlieren und was dann passiert, ist sehr schwierig zu wissen, denn es kommt ganz darauf an, wie stark ihr Wille ist und was sie gerade so aus der Fassung und aus der Kontrolle über sich selbst gebracht hat. So wie ich Lya bis jetzt kenne, wird sie sehr schnell wütend und ihr Wille über ihre Kontrolle ist nicht gerade sehr stark...« Strify beendete seinen Satz nicht, was wohl eher daran lag, dass er wollte, dass sich nun jeder seinen eigenen Teil dazu dachte.

»Wir hätten ihr vielleicht besser auch sagen sollen, was uns Vampiren Schaden zufügt und was nicht«, warf Shin nun ein und nun gingen alle Blicke auf ihn. »Ich meine, vielleicht ist sie einer derjenigen, welche denken, dass Vampire bei Tageslicht zu Staub zerfallen oder durch Knoblauch verjagt werden können.« Nun wurde Shins Blick etwas fraglich und er blickte zwischen allen Beteiligten hin und her.

»Also das Einzigste, was uns Schaden zufügt ist es, wenn man ein überdimensionales Kreuz aus Holz vor uns aufstellt oder uns dann an das Holzkreuz kettet, oder wenn wir echtes Silber im Körper haben, welches uns nach und nach innerlich auffrisst.«, meinte Strify leise und blickte vor sich hin. »Aber am Besten sagen wir ihr das, wenn sie wieder hier ist. Lasst uns jetzt etwa eine Stunde lang warten. Wenn weder Yu noch Lya in dieser Zeit nicht zurück gekommen sind, brechen wir auf und gehen sie suchen«

Alle nickten ihm zustimmend zu und Xanti blickte kurz nach draußen in die dunkle Nacht. Wieder legte sich ein leichtes Lächeln auf seinen Lippen und Sukari musterte ihn kurz. Irgendetwas gefiel ihr an Xanti nicht. Vielleicht weil sein Lächeln ihr so boshaft vor kam und er auch sonst eine nicht sehr freundliche Aura um sich hatte.

Der führt doch irgendwas im Schilde und wenn ich raus bekommen sollte, was es ist und es irgendwas mit uns zu tun hat, dann bring ich ihn um, dachte sie sich und ein ganz leises Knurren kam aus ihrer Kehle gekrochen, welches jedoch zum Glück von niemandem gehört wurde.

Nun blickte auch Strify aus dem Fenster. Es war kaum zu übersehen, dass er sich sehr große Sorgen um seine Freundin machte. Bis jetzt konnte sich noch niemand in diesem Raum vorstellen, was in dieser Nacht noch mit Lya passieren würde. Fast niemand, mit Ausnahme von Xanti...
 

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Hoffe es hat euch gefallen!

*jedem nen Keks schenk*

LG

Lya



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Issyart
2008-02-14T08:23:37+00:00 14.02.2008 09:23
Also ich finds echt toll^^


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