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Sternschnuppe

for mah koko
von

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Schlimmer geht's nimmer - Und jedes Mal wenn man das sagt wird's schlimmer!

Schlimmer geht’s nimmer – Und immer wenn man das sagt, wird’s schlimmer!
 

John sass auf einem Stuhl. Daneben standen noch einige weitere Stühle. Alle in einer Reihe. Er sass vor dem Büro, der Rektorin, es war wie der Gang zum Galgen. Warten bis man geköpft wurde. Nur schlimmer. Denn beim Galgen oder auch beim Köpfen würde die Tortur nur kurz anhalten. Raven Darkholme würde das hier, nur um ihn zu quälen, beliebig in die Länge ziehen. Er wusste es.
 

Das Feuer. Inzwischen wusste John genauer darüber Bescheid. Es war im Chemieraum ausgebreitet und hatte sich dann über die gesamte Schule ausgebreitet, da es von niemandem entdeckt worden war. Allerdings war es der Polizei trotzdem ein Rätsel, warum es so schnell so viele Räume erfasst hatte. Man vermutete Brandstiftung höchsten Masses. Und dank Duncan war John der Hauptverdächtige.
 

Das Büro der Rektorin befand sich in dem Teil der Schule, den man noch halbwegs benutzen konnte. Auch wenn sich der Gestank des Rauches überall festgesetzt hatte. John fand das gar nicht mal so schlimm, für ihn war es praktisch normal. Gerade war Pietro in diesem Büro und bei so einem untreuen Freund konnte es glatt sein, dass Pietro mit der ganzen Wahrheit rausrückte, nur damit er nicht mehr selbst verdächtigt wurde. John hatte allen Grund Angst zu haben. Vorhin, als er sicher gewesen war, dass ihn niemand beobachtete hatte er sogar leicht gezittert.
 

Zwar lagen keine bestimmten Beweise gegen ihn vor, die sich nicht auch abstreiten liessen. Er konnte das mit der Wette abstreiten und auch das mit dem Feuerzeug. Es gab schliesslich andere Feuerzeuge, die auch so aussahen. Nur war das Problem, dass er sein Feuerzeug nicht zeigen konnte, da es sich ja wirklich im Besitz von Raven Darkholme befand. John war gut im Lügen, und das war so praktisch seine einzige Hoffnung. Lügen. Sie konnten ihm also nichts anhaben, das versuchte er sich zumindest einzureden. Der Feuerteufel schloss die Augen.
 

John selbst war gerade ganz unten, das dachte er zumindest. Zum ersten Mal wurde er für etwas beschuldigt, was er gar nicht getan hatte – Normalerweise war er es sonst immer gewesen. Schlimmer als das hier konnte es doch nicht mehr kommen. Je länger er darüber nachdachte, desto unsicherer wurde er. Hatte er es vielleicht doch getan und redete sich nur ein es nicht getan zu haben.

John schüttelte langsam den Kopf. Wurde er jetzt verrückt? Er war es nicht gewesen. Wirklich. John redete gedanklich auf sich ein.
 

Der Feuerteufel schaffte es ja nicht einmal, sich die Wartezeit mit etwas dösen zu verkürzen, denn das Ticken der Uhr über der Tür liess ihn jedes Mal erneut auf schrecken.
 

22.53 Uhr
 

22.54 Uhr
 

..22.55 Uhr
 

Der Sekundenzeiger quälte sich so langsam wie möglich über das Zifferblatt. John hatte das Gefühl, als sässe er schon eine halbe Ewigkeit hier. Auf diesem Stuhl. Vor dieser Tür. In diesem Gang.

In Tat und Wahrheit handelte es sich bei der halben Ewigkeit gerade mal um knappe zehn Minuten.
 

Knappe zehn Minuten sass er also schon hier. Also praktisch seit man das Feuer, welches schon grosse Teile der Schule in seinen Besitzt gebracht hatte unter Kontrolle gebracht hatte. Knapp zwanzig Minuten, seit er überhaupt zur Schule gekommen war und er hatte keine Ahnung, wie lange das Feuer zu diesem Zeitpunkt schon gebrannt hatte. Er wusste nur, dass er nichts getan hatte.
 

Knappe zehn Minuten, seit Duncan und seine Jungs John zu einem Verdächtigen gemacht hatten. Oder besser zum Hauptverdächtigten. Und immer noch war der Rauch in jedem Gang, jedem Zimmer der Schule zu Riechen. Immer noch prüften Feuerwehrleute, ob wirklich alles Feuer im Keim erstickt worden war. Und seit neuestem war auch noch die Polizei anwesend und suchte Beweise. Gegen ihn. Beweise die doch nicht existieren konnten. John hatte immer noch die Augen geschlossen.
 

Der Feuerteufel schaffte es allerdings langsam, klare Gedanken zu fassen. Doch das einzige was immer wieder in diesen Gedanken vorkam war Kitty. Wie sie ihn angesehen hatte, als er wie ein geschlagenes Hündchen hinter der Rektorin, Duncan und Pietro hergetrottet war. Dieses Misstrauen, diese stumme Anschuldigung und vor allem dieser Hass. Dabei hatte er immer wieder Pietros Worte in seinen Ohren: „Du solltest aufhören, dir etwas vorzumachen und dir eingestehen, für wen du was empfindest!“ Und nebenbei schwebte noch das Gespräch mit Bobby durch seinen Kopf.
 

Schritte waren zu hören. Leise. Vorsichtig. John regte sich nicht. Hielt weiter die Augen geschlossen. Wenn sie dachten, sie würden ihn so irgendwie klein kriegen, dann hatten sie sich mit dem falschen angelegt. Alle. Er lauschte dem Ticken des Sekundenzeigers.
 

Jemand liess sich neben ihm nieder. John regte sich immer noch nicht. Zählte die Anzahl Ticker, die zu hören war. Verzählte sich. Ärgerte sich darüber. Das Bild von Kitty tauchte wieder auf, wieder diese Worte, wieso konnte er das nicht einfach vergessen? John wollte den ganzen Abend vergessen. Nein noch besser, den ganzen, beschissenen Tag.
 

„John.. Wir sollten reden..“ Eine leise Stimme drang ernst an sein Ohr. John hatte die leise Hoffnung, dass es Kitty war. Er hielt weiter die Augen geschlossen um die Illusion nicht zu verderben. „Wir hätten schon viel früher reden sollen.“ John schlug die Augen auf und drehte seinen Kopf nach rechts. Er blickte in Jubilees ernstes Gesicht.
 

Der Feuerteufel seufzte nur und richtete seinen Blick auf die Uhr. Verfolgte den Zeiger. Immer rundherum. „Ich war so glücklich.. Ich war so glücklich, als du plötzlich mit mir ausgehen wolltest, obwohl du zuvor immer total abweisend gewesen bist. Ich war so glücklich, als wir schliesslich zusammenkamen.“ Begann Jubilee schliesslich einfach, da John weiterhin schwieg. Nicht einmal ein Hi hatte sie von ihm zu hören bekommen.
 

„Ich meine, seit ich dich zum ersten Mal getroffen habe, wollte ich dich als Freund. Du siehst gut aus, du küsst gut. Ich dachte immer.. dass der Charakter gar nicht so eine grosse Rolle spielt.“ Fuhr Jubilee dann fort und drehte ihren Kopf zu John. Er konnte es aus den Augenwinkeln erkennen. „Aber ich glaube ich habe mich geirrt..“
 

„Und als ich dich dann hatte, endlich. Da wollte ich dich unbedingt behalten. Ich meine, für mich bist du perfekt, das weißt du.“ Jubilee machte eine Pause. Als schien sie John die Gelegenheit geben zu wollen, endlich etwas zu sagen. Es war eine stille Aufforderung. Ein leises Tack war zu hören, eine weitere Minute war verstrichen. John begann von vorne zu zählen.
 

„Und darum war ich blind. Ich habe jedes Mal beide Augen zugedrückt, wenn du mich hast sitzen lassen, mich nicht beachtet hast, mit anderen geflirtet hast, mir diese dumme Märchen erzählt hast, welches in Wahrheit doch gar keines ist, Kitty schliesslich auch noch geküsst hast. Aber ich möchte, dass du weißt, dass ich nicht blöd. Du sollst nicht für den Rest deines Lebens glauben, dass ich das nicht gemerkt habe. Ich habs immer gemerkt, jedes einzelne Mal!“ Tack.. wieder eine Minute war verstrichen. John noch immer. Doch ihm wurde gerade klar, dass Jubilee laut seiner Studie zu diesen 1% gehörten die erst nach einigen Tagen reagierten. Wie auch immer.
 

Jubilee seufzte: „Ich weiss auch, was du die letzten Tage so getan hast, und damit du nicht nach fragen musst und weiter schweigen kannst: Pietro hats mir erzählt, alles. Auch von der Wette. Im Gegenzug habe ich ihm erzählt, dass du Kitty geküsst hast. Das war bevor wir rumgeknutscht haben, hatte also für uns beide Vorteile.“ John bewegte sich. Endlich. Jubilee sah ihn erwartungsvoll an. Doch der Feuerteufel rutschte nur etwas tiefer, damit er bequemer sass. Er schwieg weiterhin, den Blick starr fast schon trotzig auf die Uhr gerichtet. Wieso nannte er Pietro noch einmal einen Freund?
 

„Weißt du, ich wusste immer, dass ich dich nicht liebe und du mich auch nicht. Aber ich habe mir selbst immer das Gegenteil eingeredet. Ich glaube, dir geht es da irgendwie genauso. Du redest dir ein, dass du mich liebst und Kitty hasst.“
 

Jubilee stand auf: „Weißt du John, Kitty ist meine beste Freundin und ich liebe sie. Fast schon mehr als alles andere. Sie ist immer für mich da, hört mir meine bescheuerten Probleme an, die meistens nur von dem gleichen handeln und ist trotzdem nie wirklich genervt. Ich liebe sie wirklich und darum steh ich euch nicht mehr im Weg.“
 

Jubilee beugte sich leicht zu John nach unten und gab ihm einen sanften Kuss auf die Wange. Dann flüsterte sie ihm leise ins Ohr: „Du solltest endlich aufwachen John. Aufhören nur zu träumen und endlich einmal kämpfen. Denn hier musst du kämpfen. Gesteh dir endlich ein, was du für sie empfindest und lass es sie auch wissen, sonst ist es irgendwann zu spät. Alle anderen ausser ihr scheinen es doch schon zu wissen.“ Jubilee musste schmunzeln und richtete sich wieder voll auf.
 

„Wenn du noch reden willst. Irgendwas klären oder so.. Ich fahr morgen um neun zu meinem Vater nach Miami, bis dann hast du Zeit. Und sonst.. tja, sonst sehen wir uns an deiner Geburtstagsparty.“ Sie lächelte ihm ein letztes Mal zu und schritt langsam davon.
 

Und wieder sass John alleine auf dem Stuhl. Vor der Tür. In dem Gang. Der Feuerteufel hatte jedes einzelne Wort klar und deutlich verstanden. Auch wenn er selbst nichts dazu gesagt hatte. Irgendwie versuchte Jubilee ihm genau das gleiche mitzuteilen, wie Pietro. Hatten sich die beiden etwa beim rumknutschen auch noch abgesprochen.
 

Es war Schluss, aber wenn John ehrlich war, dann war er darüber genauso wenig traurig wie Jubilee es war.
 

Eher er weiter über die Worte seiner jetzt Ex- Freundin nachdneken konnte, wurde die grosse Tür von innen geöffnet und er wurde hineinbeordert. Er und Pietro tauschten die Plätze, ohne Zeit zu haben, sich irgendwie abzusprechen.
 

Aber naja, was sollte nun denn noch schlimmes passieren...? Also wirklich. John konnte darüber nur noch lachen. Nur tat er es nicht, dann nun stand er vor Raven Darkholme, und da verging einem das Lachen, aber sowas von..
 

~[*** Schlimmer geht’s nimmer – Und jedes Mal wenn man das sagt, wird’s schlimmer - End



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Kokoro-
2008-02-01T13:04:08+00:00 01.02.2008 14:04
Oiiii...
Also..direkt Leid tut mir Jubes nicht..Ich meine sie waren beide nur auf das 'körperliche' aus und Jubes hatte sich halt immer nur eingeredet ihn zu lieben, damit es nicht ganz so...schlampig(?) rüberkommt..
Aber es war ein sehr bewegender Moment..Den du echt unglaublich gut umschrieben hast..

John das kleine Warzenschwein..(frag mich nicht wie ich drauf komme XD..Er hätte sie wenigstens angucken können..ò.ó finde ich jetzt cht nicht nett...
Na ja..Jetzt nur noch Lance wegtun *antulance-flagge hiss* und dann steht den ja nix mehr im wege..außer ihrer eigenen sturheit.. : P

ich finde, dass sich dein Schreibstil seit diesem FF deutlich verbessert hat...Jetzt ist es noch viel doll toller..hätt nicht gedacht das es noch besser geht >.<

Also schtazi^^
Das Tempo ist Perfekt! Immer schön einhalten <33
hab dich ganz ganz gnaz doll lüüüüp *kuschel*
dein zimt ^.-
Von:  SweetHeart26
2008-02-01T12:37:05+00:00 01.02.2008 13:37
Hey Schnucki Kitty

Jubes tut mir nicht Leid,da sie john nicht verdient
hat so wie Kitty xD
aber dafür
kann Jubes ja zu ihrem Ex zurück gehen,dann is sie auch net mehr soooooooooooooooooooooooooooooo...... usw. allein!!!!! xD

einfach nur Geiles Kappi schreib schnell weiter!!
Lieb dich
da
roguiiii
Von: abgemeldet
2008-02-01T09:18:51+00:00 01.02.2008 10:18
=/

arme Jubes.
Irgendwie tut sie mir jetzt leid :[
anderseits, wenn schluss ist & sie weg ist ~
haben Kitty & John sturmfrei
muhahaha xD

find ich qaiL.
Freue mich schon auf das neu Kappi &
find es toll, dass du so schnell weiter schreibst :D

hab dich lieb <3


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