Zum Inhalt der Seite

Alice

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Die Krankheit

Der Tag vergeht und erneut wird die Kamera eingeschaltet. “Tja, da bin ich wieder“, gibt Alice lächelnd von sich. “Nun, heute geht es mir besser…” Sie unterbricht kurz und macht es sich erst einmal im Bett etwas bequemer. “Erst einmal zu Gestern. Der Docktor ist immer sehr in Sorge um mich, wegen meiner Krankheit eben. Also nehmt ihm das nicht all zu böse.” Daraufhin lächelt sie freundlich in die Kamera und fährt fort. “Wer ich bin, wisst ihr ja schon. Nun zu meiner Krankheit, wie es alle nennen. Ich habe keine Ahnung, was es ist oder woher es kam. Ich hab es einfach nur. Was genau wollt ihr wissen? Also, ich weiss nur, dass nach und nach alle meine Zellkerne ihre Funktion verlieren.” Dabei macht sie ein nachdenkliches Gesicht “Wahrscheinlich wissen Sie, dass der Zellkern das Gehirn der Zelle ist und alles steuert und speichert. Nun bei mir lassen nach und nach diese Funktionen nach, was bei jedem Menschen vorkommt. Das nennt man Zellabsterbung. Wenn Zellen alt werden sterben sie ab. Es ist ein natürlicher Vorgang, doch bei mir bilden sich erst nach langer Zeit neue Zellen. Das kann schon bis zu 3 Monaten dauern.”

Danach streicht sie sich eine Strähne aus dem Gesicht und versucht sich aufrecht hinzusetzen. Dabei zeigt sie ihr Arme, die in einige Bandaschen gewickelt sind. “Nun zu den Verbänden. Sie schützen mich, denn durch das ständige Absterben verdünnt sich auch meine Haut stark, leider. Deswegen darf ich nur sehr selten hinaus oder mich außerhalb meines Bettes bewegen.” Da klopfte es an der Tür und eine recht stämmige Krankenschwester kam hinein. “Alice Zeit für das Essen.“ Die Frau schaute in die Kamera “Aber beim Essen musst du die Kamera ausmachen.” So ging sie hin und es machte »klack« und die Videokamera ging aus. “Guten morgen Molly.”, sagt Alice und setzt sich an den Bettrand. “Morgen?”, schaut sie die Schwester an “Es ist fast Mittag. Du hast fast den ganzen Morgen verschlafen!”, Dabei schüttelt sie den Kopf und lächelt. “Aber egal, nicht?” Daraufhin nickt Alice und gibt ihr ein freundliches sonniges Lächeln zurück. “Kommt Michael, ich meine der Herr Docktor heute?” Molly blickt sie an und sieht das Leuchten in ihren Augen, so voller Hoffnung. Sie weiss, dass Alice viel am Docktor liegt. “Leider nein. Aber deine Eltern kommen zu Besuch…” Die Schwester wusste, dass ihre junge Patientin sich mehr über den Besuch des Arztes gefreut hätte als über den ihrer Eltern. “Warum kommt er nicht?”, blickt sie Schwester Molly fragend an. “Eine wichtige Besprechung wegen deiner »Krankheit«.” “Aha..” Das junge Mädchen weiss, worum es geht. Immer wieder die selbe Leier, aber sie versteht es. “Ok, dann vielleicht Morgen?” Dabei blickt sie leicht geknickt zu ihr nach oben. “Ich bin mir sicher, dass er dich morgen besuchen wird. Schon weil ja dein Geburtstag ist”. Das hat keiner vergessen, dass morgen der kleine Stationsengel ihren Geburtstag feiern würde. Aber Alice scheint nicht erfreut darüber. „Noch ein Jahr…” gibt sie leicht traurig von sich. Molly geht zu ihr und nimmt sie ihn den Arm. “Ach mein Kind…” Molly versteht ihren kleinen Stationsengel sehr gut. Sie alleine wusste von ihrem kleinem Geheimnis, doch was hätte sie tun können? “Iss erst einmal was und wer weis, vielleicht kommt er ja doch noch vorbei.” “Na gut…”, meint Alice und fängt langsam an zu essen. Nach einigen Minuten ist sie dann auch schon fertig, Molly räumt den Teller wieder weg und meint dann, “Ich tu was ich kann.”, und ging ohne sich umzudrehen aber grinsend aus ihrem Zimmer.. “Wie?”, fragt das junge Mädchen noch aber die Krankenschwester tut so, als hätte sie das nicht gehört. So schaltet sie die Kamera wieder ein.

“So, das war Molly. Sie ist eine Krankenschwester. Seit ich hier eingeliefert wurde, ist sie es schon. Ich hab sie richtig lieb gewonnen, fast schon mehr als meine eigene Mutter.. Das mag zwar hart klingen, aber ist nun mal so. Ich Wette, wenn sie heute vorbeikommen, sagen sie »Alles gute zum Geburtstag«, aber der ist erst Morgen sie werden es wieder vergessen haben. Letztes Jahr waren sie 1 Woche zu spät sie meinten es wäre was dazwischen gekommen. Tja….” Alice zuckt mit den Schultern. “Tja, was hatte ich den zuletzt erzählt?” Sie überlegt, “Ich hab es vergessne “ Dabei werden ihre Wangen leicht rot und sie kratzt sich verlegen am Kopf.

“Nun, dann erzähle ich euch eben etwas anders von mir. Was die Krankheit mit mir macht, habe ich euch ja schon erzählt. Zumindest von dem was ich weiss. Also ich liege nun schon seit meinen 9 Lebensjahr in diesem Krankenhaus. Es war nach einem Unfall mit einem Auto.” Ein wenig verträumt schaut sie aus dem Fenster, wo einige Spatzen vorbei fliegen. “Ich war mit meinen Eltern, die seit Monaten endlich mal wieder Zeit für mich hatten, in den Park gegangen. Wir hatten unseren Hund Rocky mitgenommen. Wir standen an einem Eisstand und ich hatte mir mein Lieblingseis geholt. Es ist übrigens Zitroneneis.”, dabei lächelte sie leicht verträumt weiter aus dem Fenster. “Mein Vater hatte Rocky nicht richtig angebunden und er lief plötzlich los. Und ich ihm hinterher .” Nun wendet sich ihr Blick wieder zur Kamera und sie spricht weiter. “Ich lies mein Eis fallen und rannte ihm nach. Meine Eltern bemerkten es überhaupt nicht.” Danach schüttelt sie den Kopf “Man hörte das quietschen von Reifen als Rocky über die Straße rannte. Ihm passierte nichts, dafür mir. Der Autofahrer hatte noch versucht zu bremsen, dabei geriet er ins Trudeln und erwischte mich. Ich erinnere mich genaustes wie ich erst ganz leicht wurde als wurde ich mich müde in mein Bett fallen lassen, dann den harten Aufschlag meines Kopfes auf den heißen Asphalt. Ich entsinne mich noch, dass alle Leute, auch meine Eltern verwundert waren und dass viele Menschen aus dem Park zur Straße kamen. Dann wurde es langsam schwarz um mich. Ich erwachte erst 2 Wochen später in diesem Krankenhaus wieder. Ich konnte mich zu dem Zeitpunkt noch an alles erinnern, doch nicht an das Auto, nur dass es grau-silber war und dass es ein seltsames Zeichen hatte. Der Besitzer des Wagens war einfach in der Menge wieder davon gefahren und seit dem nicht aufgefunden wurden.”

Danach seufzt sie und lehnt sich gegen ihr Kissen. Man merkte schon, wie anstrengend es ist. Von draußen hört man Bruchteile einer Unterhaltung. Alice weiss, wer das ist, und zwar ihre Eltern. “Hört ihr, dass sie streiten und zwar schon wieder mit den Schwestern, so wie immer. Sie glauben immer, ich bekomme das nicht mit, aber ihr selbst hört es sicher auch, wenn ihr dieses Video seht.“ Dann öffnet sich die Tür und Molly tritt mit einem etwas lang gezogenem Gesicht in das Zimmer. Hinter ihr sind die Eltern von Alice. “Ach mein Kind”, meint die Mutter und umarmt ihre Tochter freudig. Alice versucht zu lächeln “H- hallo Mutter.” “Und wie geht es dir meine kleine?“, fragt ihr Vater. “Na ja so wie immer. Wie soll es einem auch in einem Krankenhaus gehen?”, meint sie wiederum und versucht ihr falsches Lächeln aufrecht zu halten. Dabei merkt keiner, dass die Kamera noch lief. Einige Zeit lang unterhalten sich ihre Eltern mit ihr und der Krankenschwester. Es wird spät und langsam dunkel. “Ihre Tochter braucht nun Ruhe. Es ist schon spät..” gibt Molly von sich und führte die beiden Eltern nach draußen. Dort verabschiedet sie sich schon mal von ihnen und geht zum Schwesternzimmer um Medikamente für ihren Stationsengel zu holen. Keine Sekunde vergeht und man hört beide lauthals meckern und wieder streiten sich die beiden wild. Alice hat ihre Hände wie für ein Gebet zusammengelegt und hofft, dass sie endlich schweigen würden, denn das ist alles viel zu viel für sie.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2007-12-16T01:02:38+00:00 16.12.2007 02:02
Hey, wow wirklich eine tolle Idee. Und superschön geschrieben! Ich hoff du schreibst bald weiter! :)
GLG!!!
Von:  Technomage
2007-12-10T02:43:57+00:00 10.12.2007 03:43
mhh, die Geschichte gefällt mir bisher recht gut, sie liest sich recht angenehm, auch wenn sich bisher über die Handlung noch nicht wirklich viel sagen lässt ... der Anfang hat mir sehr gut gefallen, danach hatte ich allerdings den Eindruck, dass du etwas abgebaut hast.
Sehr auffällig ist, dass du sehr gravierende Tempusfehler im Text hast, also platt gesagt recht fast willkürlich zwischen Präsens und Präteritum hin- und herspringst, oft innerhalb desselben Satzes. Du solltest vielleicht ein wenig darauf achten, um der Geschichte nicht völlig das Zeitgefühl zu nehmen. Ansonsten solltest du auch ein wenig mehr auf Rechtschreibfehler achten, sie halten sich jedoch in Grenzen.
Von:  Brenin
2007-12-07T12:08:43+00:00 07.12.2007 13:08
schniff...das is echt schön *träne aus dem augenwinkel wisch*
wissen will wies weiter geht (die beiden sind echt zu süß ^^)
Von: abgemeldet
2007-11-28T16:10:07+00:00 28.11.2007 17:10
bevor ich zjm kap komme, darf ich die fehler behalten oder möchtest du sie wieder haben?
nun zum kap, die beiden sin einfach süß zusammen. wie sie da nebeneinander sitzten und rot werden, niedlich.
wo michael die eltern vollgeschrien hat war auch super. wie könnne sie auch nur in einem krankenhaus rumschreien, dort wollen sich menschen erholen. auch das ers für alice gemacht hat, einfach süß
bitte schreib schnell weiter
littleUsagi


Zurück