Mission Österreich
Killigans kariert angepinselter Zeppelin sauste durch die die österreichischen Alpen. Irgendwo musste doch dieses verdammte Haus sein. Seinem wachsamen Blick entging keine Schneeflocke. Langsam bewegte sich sein Luftschiff voran. Da endlich sah er das kleine bayerisch anmutende Fachwerkhaus auf der Spitze eines Berges stehen. Er eilte zur Luke, öffnete sie und sprang mit seinem Fallschirm aus dem Luftschiff. Langsam segelte er hinab, bis er schließlich auf dem Hausdach landete. Duff schaute durchs Dachfenster und entdeckte das gesuchte Objekt: auf einem staubigen und zu oft bekritzelten Schreibtisch stand das Mondwasser! Killigan griff in seinen Rucksack und zückte seinen Golfschläger. Er schlug das Fenster ein und sprang von oben in den Raum. Alles war leer, keiner war zu sehen. Langsam schlich er zum Schreibtisch. Er streckte seine Hand langsam zum gesuchten Objekt aus. Er tastete sich aufmerksam immer weiter voran. Plötzlich schlug ihm jemand auf die Finger. Mit einem kleinen Aufschrei zog er seine Hand zurück und starrte die Frau an. Die kannte er doch irgendwoher... DNAmy schaute ihn erzürnt an: "Was soll das bittesehr werden? Dachten sie nicht daran,das zu bezahlen?" Killigan lächelte. "Nein, ich wollte es mir eigenstandig besorgen." Amy kicherte, als sie Killigans Aussprache hörte. "Eigenstandig? Sagen Sie mal Ä! Kommen sie, machen sie mir nach: Äääääääääääh!" Der Schotte funkelte sie böse an. Die kleine dicke Frau huschte um den Schreibtisch und griff sich ihre Erfindung. "Die ist nicht für Sie gedacht, Mister Killigan!" rief sie spöttisch. Sie kannte seinen Namen. Der Mann musste überlegen. "Wer...sind sie uberhaupt?" fragte er. Amy verbeugte sich. "D N A my..."
Nun klickte es in Killigans Gehirn "Aaaah Sie sind das...sie sind aber ganz schön fett geworden seit dem College..." meinte er trocken. Amy schaute ihn gekränkt an. "WIE?! SCHAU DICH MAL AN!!" Langsam beruhigte sie sich wieder. "Und... warum willst du das Mondwasser? Ich habe es als Falle gedacht, und nicht wirklich vermutet, dass du darauf anspringst..." Killigan stutzte "Wer sollte denn darauf anspringen wenn nicht ich?" Amy's Gesicht wurde finster: "Kim Possible..."
Rufus zerrte die beiden schließlich auseinander, denn sie schienen mit dem Kuss niemals aufzuhören. "HEY!" keifte er und deutete auf den Kimunicator. Kim schüttelte sich und ergriff diesen. "Wade,was steht an?" Doch zu ihrer Überraschung sah sie nicht Wade im Kimmunicator, sondern jemand ihr völlig fremden. Ein Mann mittleren Altern mit einer Halbglatze, auf einem Kissen im Schneidersitz hockend, stellte sich ihr vor. "Guten Abend, Kimberly Ann."
Kim stutzte und schaute ihn verwirrt an "Hi..." sagte sie konfus grinsend. "Ich bin Big Daddy...Big Daddy Brotherson." Kim nickte: "Okay..." Ron mischte sich ein "Muss man den kennen?" Brotherson fuhr fort: "Sie haben meinen neuen High-Tech-Laser Lippenstift in ihrem Arsenal, doch..." er kratzte sich im Ohr ".. doch ich bitte sie, mir diesen wieder vorbeizubringen. Leider hat er einen gefährlichen Defekt und ich möchte nicht, dass Ihnen etwas zustößt, Miss Possible." Kim nickte. "Alles klar, das klingt logisch... wo soll ich den denn hin bringen?" Big Daddy grinste. "Werfen sie ihn genau JETZT aus dem Fenster!" Kim griff den Lippenstift und schleuderte ihn, wie aufgetragen, aus dem Fenster.
Unter ihnen kam dann plötzlich ein großes Flugzeug aus dem Ozean nach oben. Oben drauf stand ein muskolöser Mann,der den Lippenstift gefangen hatte. Er ging ins Luftschiff. Dann sah man den Mann im Bildschirm des Kimmunicators. Er ging zu Big Daddy und gab ihm den Lippenstift. "Na das war mal ne coole Aktion" sagte Kim und grinste frech. Brotherson schmunzelte "Sehr schön... hehe... ich hatte meinen Spaß..." Ron schaute den korpulenten fragend an. "Und nun..."fuhr Daddy fort, "schalte ich deinen komischen Freund wieder zu. Auf Wiedersehen." Brothersons bild verschwand und Wade war wieder zu sehen. "Kim!" schrie er "du hast ihm doch wohl nicht den Lippenstift gegeben oder??? Der Kerl ist ein Krimineller und steht bei den Schurken ganz oben! Viele arbeiten für ihn!" Kim würde rot. "Ähm...nein natürlich hab ich ihm den Stift nicht gegeben." Wade atmete erleichtert auf. "Na zum Glück... wer weiß was er damit vor haben könnte." Ron verkniff sich lieber den Kommentar und fragte dann den Corporal, wie weit es noch sei. "Noch eine halbe Stunde" entgegnete diese. Ron schaute zufrieden "Booya."
Monique konnte einfach nicht mehr und musste schreien. Diese verdammmten Viecher versauten ihre Frisur! Monkey Fist erhob sich aus seinem Sessel und schaute zu ihr herüber "Nanana... wir werden doch nicht etwa laut? Kim Possible wird bald kommen mit den Elixier. Und wenn ich es eingenommen habe, mache ich sie und ihren Freund fertig!" Monique verdrehte die Augen. "Tja wer's glaubt." Plötzlich riss das Seil an dem sie hing. Diese Chance ergriff sie und trat wuchtig die Affen zur Seite. Der Lord schaute sie böse an. "Oh da hat wohl wer zu viel Gewicht auf den Knochen! Das Seil reisst eigentlich nur bei Sumoringern!" Geschockt schaute Monique an sich herunter. "Tatsächlich!OH GOTT! ICH BIN FETT!" Kreischend rannte sie durch den Raum. Monkey Fist streckte seinen Arm aus. Monique rannte mit vollem Lauf in seinen Arm und wurde heftig zu Boden geschleudert. Kurz bevor ihr schwarz vor Augen wurde, sah sie noch Monkey Fist lächelnd mit einem Plüschtier kuscheln. Das war ihr zu viel, definitiv.
Kim bedankte sich bei Corporal Hart,legte ihren Fallschirm an, griff den Tarnmantel und ihr Kuschel-Wuschel Beebee Bieni Plüschtier und sprang mit Ron aus dem Jet. Sie sprangen direkt über dem Haus ab, welches Wade geortet hatte. Unten angekommen legte Kim den Tarnmantel an. "Unbemerkt da rein zu kommen wird nicht leicht." meinte sie zu Ron. "Komm mit drunter." Ron schlüpfte auch unter den Tarnmantel und beide gingen durch die offen stehende Tür des Landhauses.
Sie schlichen den dunklen Korridor entlang. Kim betrachtete die Bilder von Amys verrückten Mutationen. "Na wie einladend die Bilder" flüsterte sie angeekelt. Ron schaute auf den rosa Teppich, der ausgelegt war. "Ach ich find's ganz nett." Die beiden schlichen weiter bis zum Ende des Ganges. Dort waren Amy und Killigan in einem Raum und schauten sich Arm in Arm eine Diashow an. "Schau Duff! Da war unser Abschlußball." Ron und Kim schauten sich total perplex an. Das konnte doch nicht sein. Die beiden, Freunde? Langsam huschten sie getarnt an den beiden vorbei ins Arbeitszimmer, auf dem das Elixier stand. "Vielleicht muss ich meine Bieni doch nicht opfern..." meinte Kim sehr leise. Ron griff nach dem Mondwasser, doch ihm fiel es aus der Hand. Reflexmäßig warf er sich hin und fing das Elixier. Doch leider war er dabei aus dem Schutz des Tarnanzuges geraten. "Ups..." sagte er mit einem breiten Grinsen, als ihn Amy und Killigan entdeckten. "Schnell!" schrie Kim und trat ihn zur Seite, als ein brennender Golfball auf ihn zuschnellte. Der Ball verfehlte zwar Ron, doch er lies den Tarnmantel in hellen Flammen aufgehen. "Mist...." fluchte Kim und warf ihn zur Seite. Amy hielt sich im Hintergrund. Killigan schleuderte Maschinengewehrartig seine Golfbälle auf Kim. Diese machte Salto über Salto und wich allen aus. Die sprang über Duff hinweg. Dabei flog ihr Stofftier aus der Hosentasche und Amy schnappte es sich unverzüglich. "JA! Wie ich es mir gedacht hatte! Dein Knuddel Wuddel ist jetzt Mein!!!" rief sie triumphierend. Kim wusste nicht was sie nun tun sollte. An Beebee Bieni hingen so viele Erinnerungen. Mit einer Träne in den Augen sagte sie dann mit zittriger Stimme: "Gut...behalt' sie!" Amy lächelte "Das hatte ich auch vor! Aber das war ja noch nicht alles!" Duff trat heran und legte einen Hebel um,woraufhin Ron einen tiefen Schacht herunter stürzte. Hin und her gerissen sprang Rufus schnell zu Kim. Diese schaute die beiden grinsend an und schlug nach rechts und links. Doch zu ihrem Erstaunen konnten beide ihre Angriffe problemlos abblocken. "Was zum...?!" Amy und Killigan deuteten lässig auf das Mondwasser. Kim schaute ängstlich und wurde kurz darauf von Killigans Golfschläger getroffen. Sie wurde quer durch eine Holzwand geschleudert, machte mehrere Umdrehungen und landete aber wieder auf den Beinen. "Na los doch! Ihr seid noch mein geringstes Problem!" rief sie und schaute auf die Uhr. "Oma..."
Drakken schlief mit dem Kopf auf Shegos Schoß und schnarchte. Diese hatte ihren Kopf mit dem Arm gestützt und schaute ungeduldig durch den Raum. Sie würde hier eine Ewigkeit sitzen müssen, das war ihr vollkommen klar. Plötzlich drang ein Blauer Laserstrahl durch die Gefängniswand.Shego sprang auf und warf Drakken damit gegen die Wand. Sie wartete was geschah. Der Laserstrahl schnitt tatsächlich die Plasmawand auf! Sie wurde aufgetreten und am anderen Ende war eine Silhoutte zu sehen. Shego wurde so von der eindringenden Sonne geblendet, dass sie die Person nicht sehen konnte. Drakken wachte langsam auf und wurde dann hellwach, als er sah, dass sie frei waren. Dann hörte Shego die Stimme des Retters. "Guten Morgen,ihr beiden." Es war Daddy Brotherson. "Wo ist mein Geld?"
Drakken war sofort wieder so dreist wie sonst "Geld?! Welches Geld?!" Brotherson schaute ernst: "Na, das was ihr euch bei mir geliehen habt um euer neues Versteck zu finanzieren! Gebt es mir,oder ich mach die Mauer wieder zu...!" Shego drückte ihm einen Stapel Geld in die Hand "hier bitte das dürfte reichen!" schrie sie genervt. Drakken schaute sie an. "SHEGO! MEIN GELD!!!" Sie verdrehte die Augen. "Wollen sie lieber auf Ewig im Dunkeln sitzen?!" Darauf hatte Drakken nichts zu erwidern. Brotherson grinste. "Ach und...Kim Possible ist gerade nicht auf Sie fokussiert, falls sie das interessiert!" sagte Brotherson. Dann stieg er in seinen Jet "Es war mir ein Vergnügen mit Ihnen Geschäfte zu machen..." Er verschwand genau so schnell wie er gekommen war. Drakken und Shego schauten ihm verwirrt hinterher. Zu ihren Füßen lag ein blauer Lippenstift. "Oh schicke Farbe" meinte Shego und nahm ihn auf. Drakken schlug ihr diesen aber aus der Hand "SHEGO! SCHMINKEN VERBOTEN!" Der Lippenstift segelte in hohen Bogen in eine Pfütze und explodierte. Shego klatschte sich die Hand an die Stirn "Doktor! Das war eine verdammt gute Waffe! Damit hat er uns hier raus geholt Sie Spatzenhirn!!!" Drakken winkte ab "Ach, das kann ich selbst nachbauen irgendwann." Shego nickte "Ja...schon klar..."
Drakken packte sein Helferlein dann am Arm. "LOS SHEGO! DIESMAL VERSUCHEN WIR, MIT HILFE GEGEN DIESE POSSIBLE ANZUTRETEN!" rief er. Shego stutzte. "Ach ja... und wer soll ihnen helfen? Ronald Mac Donald?" Drakken schüttelte den Kopf. "NEIIIIN ... obwohl..." er schien noch einmal zu durchdenken, Shego schaute ihn genervt an: "Ähm... Doctor D.... Ronald Mac Donald ist ein Clown... und an ihrer Stelle würde ich keine Fastfoodketten mehr zur Weltübernahme missbrauchen." Drakken verzog sein Gesicht. Eine schmerzhafte Erfahrung war das... nie wieder würde er das Bueno Nacho betreten. Shego wartete ungeduldig. "Also, wen hatten sie sich ausgeguckt?" Drakken kam wieder zu sich "Ich dachte da an... Lord Monkey Fist." Die Frau schaute ihn mit verschränkten Armen an. "Na schön... mehr als kläglich verlieren können sie ja nicht." sagte sie. "Soll ich uns 'ne Transportmöglichkeit anrufen?" fragte Shego dann. Drakken nickte. "Ja. Bitte." Shego zückte ihr grün-schwarzes Handy und rief Big Daddy an.
Dieser war gerade erst aus Middleton geflogen als es klingelte. Er lächelte. "Sag ihnen dass ich bereits ein Auto vor dem Gefängnis platziert habe." meinte er zu einem Bodyguard ohne das Telefon anzunehmen.
Drakken wartete. Und er wartete ungern. Shego legte dann das Handy auf. "UND?!" brüllte Drakken ungeduldig. Shego lächelte selbstzufrieden. "Auto steht um die Ecke. Aber er will ne Extrabezahlung." Drakken sagte: "Nein...die bezahlen wir nicht auch noch...wenn wir wieder ins Gefängnis kommen,wir er uns schon befreien für sein Geld." Shego nickte "Gute Idee. Also los!" Drakken war aber natürlich wild entschlossen, dieses Mal nicht gefangen zu werden. Dieses Mal wollte er im Team dieses Mädchen besiegen und im Team die Welt regieren. Da konnte nichts schief gehen. Da war er sich sicher. Das Auto düste los. Shego aktivierte den Raketenstart. "Also nach England?!" rief sie. Drakken nickte "Aber Hopp Hopp!"
