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Enter the Shadowreams

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Wächter des Grabmals

Der Wächter des Grabmals
 

Zufrieden wischte sich Pegasus ueber die schweissnasse Stirn. Nach Tagen harter Arbeit hatte er es endlich gefunden. Er wies seine Ausgrabungshelfer an ihm Platz zu machen. Fuer den Firmenchef war es immer wieder ein ergreifendes Erlebniss, als erster Mensch Boden zu betreten, der seit Jahunderten verwaist war. “Wahnsinn so hab ich mich das letzte mal gefuehlt, als ich die Götterkarten endeckt habe!”, rief er begeistert aus und machte ehrfuerchtig den ersten Schritt in die Grabkammer. Kuehle Luft kam ihm entgegen und liess ihn leicht frösteln. “Seltsam”, wunderte er sich,”...normalerweise duerfe es hier gar nicht so kalt sein, (1) nicht bei der Aussentemperatur. Sein Blick wanderte durch den Raum. Der Mittelpunkt war ein Sakophag, kunstvoll verziert. Die Gefässe mit den Innereien (2) standen gerade aufgereiht daneben. Gold und andere Kostbarkeiten lagen als Grabdreingaben ueberall auf dem Boden. An den Wänden prangten bunte Malereien, die eine Geschichte zu erzählen schienen. Es war einfach faszinierend! Hinter Pegasus traten die Arbeiter durch den schmalen Durchgang. Sein Vorarbeiter Rahid trat an die Seite des Langhaarigen. “Ich habe noch nie so eine prächtige Grabkammer gesehen!”, meinte er voller Bewunderung, “...wer auch immer dieser Pharao war, das Volk muss ihn sehr verehrt haben!” Pegasus lachte. “Was ist daran so komisch?”, fragte Rahid irritiert. “Nichts, es ist nur sehr schwer vorstellbar das mein alter Freund irgendwann mal so mega beliebt war!” Der Vorarbeiter warf seinem Chef einen verständnislosen Blick zu und wies lautstark einen Arbeiter zurecht, der seine Finger nicht vom Gold lassen konnte . (3)
 

Rueckblende
 

Pegasus folgte Kaiba und verliess die Duellarena. Was zum Teufel konnte jetzt wichtiger sein als Dimitri, fragte er sich. Sie liefen durch zahlreiche Gänge und landeten schliesslich in einem der Konferenzräume. “Setz dich!”, meinte Kaiba nur trocken und liess sich auf einem bequemen Sessel nieder. “Also was willst du von mir, alter Freund?”, wollte Pegasus nun endlich von ihm wissen. “Erst mal sind wir keine Freunde”, entgegnete der KC Chef ihn einem kalten Tonfall, “...und zweitens möchte ich gerne das du nach Kairo reist und rechtzeitig zum Tunier wieder hier bist!” Maximilian sah Kaiba empört an. Der Junge hatte sich echt kein Stueck geändert! “Was soll ich in Kairo und nenn mir mal einen guten Grund warum ich auf deine Befehle hören sollte!”
 

Der Braunhaarige klopfte genervt gegen die Sessellehne. Die Antwort lag doch klar auf der Hand, aber was konnte man schon von jemanden erwarten, der mit dem Kindergarten abhängt! “Du willst doch genauso wie unser kleiner Yugi die Welt retten, also muessen wir einen Weg finden Helios zu besiegen. Vieleicht gibt uns ja die Grabkammer von Pharao Seto aufschluss darueber. Die muss natuerlich erst mal gefunden werden und da Ishizu ausfällt...” “Soll ich die Drecksarbeit machen und das Grab finden.”, beendete Pegasus den Satz nur um kurz darauf einen Lachanfall erster Kategorie zu bekommen. “Geht`s noch!”, knurrte Kaiba ungehalten. “Ja, ja. Schon gut”, beruhigte sich dieser langsam wieder,”...es ist nur so das ich die Vorstellung, das ausgerechnet du an so was irrationales glaubst, kaum fassen kann. ”Ich glaube nicht daran, ich denke nur das uns das Grab, falls es ueberhaupt existiert, eine logische Erklärung fuer alles liefert!” “Schon klar, du hast doch nicht dagegen wenn ich mir deinen Jet fuer den Ausflug nach Ägyten ausleihe, oder!?” Seto sah Pegasus nur giftig an und fauchte leise, “Verschwinde!” Pegasus grinste breit. Er liebte es den Braunhaarigen auf die Palme zu bringen. Die Tuer zum Konferenzraum fiel zu. Kaiba massierte sich die Schläfen! Er wusste schon warum er den Kontakt zu Pegasus mied, aber er hatte leider keine andere Wahl gehabt...
 

Rueckblende ende
 

Pegasus kniete sich nieder und untersuchte ein goldenen Statute in Form einer Katze. Ein wirklich aussergewöhnliches Stueck. Ein Aufschrei riss ihn aus seinen Gedanken. Einer der Arbeiter zeigte hektisch auf eine Steintafel und wedelte mit den Armen. Er schrie irgendwas auf arabisch. Der Industrial Chef verstand zwar kein Wort, aber dafuer alle anderen. Die Arbeiter die kurz vorher gierig auf das Gold gestarrt hatten, hatten es auf einmal verdammt eilig die Kammer zu verlassen. Pegasus hielt den fluechtenden Rahid am Arm fest. “Wovor haben die so fiel Angst?”, verlangte er umbarmherzig nach einer Antwort. Rahid drehte seinem Chef das Gesicht zu. Es war leichenblass. “Sehen sie die Steintafel da. Sie ist der Eingang zu einer zweiten Kammer.” Pegasus strahlte, das war vieleicht das was er gesucht hatte. “Und was ist daran so schlimm!”, fragte er gelassen. “Die Zeichen auf der Tafel, sie bedeuten grob uebersetzt: Wenn ein unwuerdiger diese heilige Stätte schändet, so ist er des Todes. So wurde es geschrieben so soll es geschehen!” (4) “Und?” “Wir haben diese Stätte allein schon mit unseren dasein entweiht”, stotterte Rahid, riss sich aus der Umklammerung und verschwand eilig durch den Ausgang.
 

“Dummer Aberglaube!”, regte Pegasus sich auf. Seine Hände tasteten die Tafel ab. Irgendwo musste es einen Mechanismus geben, der die Kammer öffnete. Mit dem linken Mittelfinger nahm er eine Vertiefung ihm Stein war und drueckte leicht dagegen. Die Wände begannen zu wackeln. Staub fiel von der Decke auf sein weisses Haar, während sich die Tafel hob und einen weiteren Raum freilegte. (5)
 

Pegasus betrat die zweite Kammer. Sein Atem stockte. An den Wänden standen weitere Steintafeln auf denen Duell Monster abgebildet waren. Wundervolle Kreaturen mit weiten Fluegeln. Er hatte noch nie so was atemberaubendes gesehen. Er schritt die einzelnen Tafeln ab. Zwei davon waren leer. Gerade als seine Hand eines der Kreaturen beruehrte hörte er eine strenge Stimme hinter sich. “Wer wagte es diesen heiligen Ort zu besudeln?” Wer drehte sich um. Mitten im Raum stand ein Mann, gekleidet in einem weissen Tracht. “Ich bin Shadi und wache ueber die Engel was treibt dich dazu diesen Ort zu entweihen.” Pegasus ueberlegte kurz wie er auf dieses unerwartete Situation reagieren sollte und entschloss sich fuer die Wahrheit. Ehrfuerchtig verbeugte er sich vor dem Fremden. “Seto Kaiba schickt mich. Er bat mich hier nach einem Weg suchen Helios in seine Schranken zu weisen.” Shadis Augen leuteten auf. “Der Pharao wuenscht also die Engel wieder an seiner Seite. Sehen wir ob dein Herz die Wahrheit gesprochen hat. Er zog einen Schluessel aus seinen Gewändern und hielt ihn dem Weisshaarigen auf die Brust.
 

Alles um ihn herum wurde gleissend hell. Bilder aus seiner Vergangenheit zogen, wie ein Film an seinem innern Auge vorbei. Ein Schmerz durchfuhr seinen Körper und er verlor das Bewusstsein. Es schien scheinbar eine Ewigkeit zu dauern bis er wieder aufwachte. Die untergehende Abendsonne tauchte die Wueste in ein warmes rotes Licht. Maximilan fasste sich an den Kopf. Von Shadi war keine Spur zu sehen. “Sieht ganz so aus als hätte ich seine Pruefung bestanden!”, beglueckwuenschte er sich selbst.
 

Er ging in die erste Kammer zurueck und holte Laptop und Kamera. Nachdem er die Tafeln von allen Seiten abfotografiert hatte schickte Pegasus die Bilder direkt an die kreativ Abteilung von Industrial Illusions und wählte ueber Handy die Nummer des Abteilungsleiters. “Hier Pegasus. Ich habe ihnen Bilder ruebergeschickt. Ziehen sie alle Mitarbeiter von ihren Aufgaben ab. Sie haben zwei Tage zeit nach diesen Bildern Duell Monsters Karten zu fertigen!” “Aber mit wechen Texten sollen wir sie versehen?”, kam es vom anderen Ende der Leitung. “Wir haben es hier mit einem ähnlichen Phänomen wie die Götterkarten zu tun. Also..., wenn sie verstehen. Die fertigen Karten schicken sie zur Duellakademie zu Seto Kaiba mit freundlichen Gruessen von Maximilian Pegasus!” Er beendete das Gespräch mit einem Tastendruck. “Ich hoffe du kannst mit der Macht dieser Karten umgehen Seto...”
 

(1)In Grabkammern ist trotz hoher Aussentemperaturen meisten kuehl, wegen ihrer Bauart, Material, Lage u. s. w.
 

(2)Wenn Leichen mumifiziert werden nimmt man die inneren Organe raus. Diese werden in Tongefässen mit ins Grab gestellt.
 

(3)Bei Ausgrabungen ist es oft so das kostbare Stuecke aus Gräbern von den Arbeitern selber geklaut und aus dem Land geschmuggelt werden, Deshalb herschen auch strenge Sicherheitskontrollen.
 

(4) Vorallem in den kleinen Dörfern glauben viele immer noch an Flueche, ob das wirklich nur Aberglaube ist (-;
 

(5)Geheimkammer gabs wirklich. Nur normalerweise sind, durch jede Menge fieser Fallen geschuetzt.



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