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Enter the Shadowreams

von

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Kampf um die Milleniumsgegenstände

Kampf um die Milleniumsgegenstände
 

Verwirrt registrierte Ishizu, wie der Junge langsam auf sie zukam. Ängstlich wich sie vor ihm zurück, bis ihr Rücken auf die kühle Wand der Grabkammer traf. Seine kalten Augen fixierten sie und ließen Schauer durch ihren Körper laufen. “Hier deine Duelldisk und dein Deck. Keine Sorge ich habe nicht in die Karten gesehen, dass würde der Sache doch den ganzen Spass nehmen!” sagte Aster mit einer Stimme, die selbst die Sonne gefrieren lassen würde. Die Schwarzhaarige nahm die Sachen entgegen und starrte ihren Gegenüber ängstlich an. “Wie wie bist du an die Sachen rangekommen. Mein Bruder hat sie verwahrt und er würde sie niemals jemand anderen, außer mir, freiwillig aushändigen. “Ach du meinst diesen, wie hieß er noch mal... Marik, ja genau Marik”, kam es trocken zurück. “Was hast du ihm angetan!?!”, zischte Ishizu Aster an. Ihre anfängliche Angst hatte sich inzwischen in Verärgerung, ob der Treistigkeit seines Verhaltens verwandelt. Aster musterte sie. In seine kalten Augen, hatte sich ein amüsiertes Funkeln geschlichen. Er geviel ihm seine Gegner zu provozieren, denn je aufgeregter sie waren desdo interesanter wurden auch meist die Duelle. “Nichts, was du durch einen Sieg gegen mich wieder Rückgängig machen könntest!” entgegnete er ihr monoton. Ishizu hatte genug gehört. Nicht nur das dieser Junge es gewagt hatte Anspruch auf die Milleniumsgegenstände zu erheben, nein.., er hatte sich auch noch an ihrem Bruder vergriffen. Es war an der Zeit diesem Typen eine kleine Lektion im guten Benehmen zu verpaßen! “Also meinetwegen, Zeit für ein Duell!”, rief sie entschlossen, begab sich in eine gute Positon und fuhr ihre Disk aus. Aster tat es ihr, mit einem triumphierenden Grinsen, gleich. Endlich hatte er sie dort, wo er sie haben wollte. “Dann laß uns anfangen”, entgegnete er ihr,”... Ladys first!.”
 

Ishizu zog sechs Karten und betrachtete einen Augenblick ihr Blatt. Ich habe zwar keine effektive Angriffskarte auf der Hand, aber zumindest kann ich eine gute Verteidigung aufbauen, begann sie in ihrem Kopf eine Strategie zu entwickeln. “Als erstes rufe ich meinen #Wächter des Grabes# in Angriffsposition”, begann sie,”...dann aktiviere die Zauberkarte #Verstärkung#. Wenn diese Karte zusammen mit meinem Wächter auf dem Feld ist, kann ich zwei weitere Wächterkarten aus meinem Deck, aufs Spielfeld rufen. Meine Wahl fällt auf #Wächter des Schatzes# und #Wächter der Pharaonen#, ebenfalls im Angriff. Zuletzt setzte ich eine Karte verdeckt. Damit beende ich meinen Zug.” Von der anderen Seite des Feldes kam ihr ein verhönendes Lachen entgegen. “Das war alles? Das ganze Aufwand nur um drei Karten mit null AP und 100 VP aufs Feld zu rufen. Du hast ja noch weniger drauf als ich geglaubt habe.” “Dir wird das Lachen schon noch vergehen”, konterte Ishizu,”...diese Karten haben nämlich einen Spezialeffekt. Solang die drei Wächterkarten zusammen offen auf dem Spielfeld liegen können sie im Kampf nicht zerstört werden, noch nehmen meine Lebenspunkt bei einem Angriff schaden. Immer noch so lustig?” Der Grauhaarige warf ihr einen tödlichen Blick zu und wendete sich dann selbst seinen Handkarten zu.
 

“Gar nicht mal so unfähig, aber spätestens wenn ich das Siegel aufgerufen habe, kann sie einpacken” grummelte Aster kaum hörbar vor sich hin, bevor er seine Aufmerksamkeit wieder auf Ishizu richtete. “Netter Schachzug, mal sehen was ich dem entgegenzusetzen habe. Genau, ich aktiviere die Karte #dunkler Uhrenturm#.” Das Spielfeld verwandelte sich einen großen Innenhof. Dessen Mittelpunkt war eine große Turmuhr. “Dann wollen wir mal sehen was die Stunde geschlagen hat”, fuhr er unbeirrt fort. Die Zeiger der Uhr drehten sich und man hörte mehrmals die Glocke schlagen. Ein ziemlich düster aussehendes Monster mit 1000 AP und 1500 VP betrat das Spielfeld. “Darf ich dir meinen Schattenhelden #Akumera# vorstellen? Ich werde nicht angreifen, hätte im Moment sowieso keinen Sinn, sondern werde ihn erstmal in die Verteidigung stellen. Du bist dran.”

“Moment mal, Helden? Es gibt nur einen Duellanten der mit solchen Karten spielt. Du bist dieser junge Profiduellant oder?”, ging auf der anderen Seite des Feldes der jungen Frau endlich ein Licht auf. “Ja, der bin ich”, entgegnete ihr Aster,”hat ja ziemlich gedauert bis du´s gerafft hast!”. “Kein Grund arogant zu werden”, kam es von ihr zurück.
 

Ishizu zog eine Karte und betrachtete sie mit einem immer breiter werdenden Lächeln. Mit dieser Karte würde sie ihm seine Aroganz austreiben! “Ich opfere meine drei Wächter für den #Verteidiger der letzten Ruhe#. Er hat zwar keine Angriffs oder Verteidigunspunkte, aber das läßt sich schnell ändern. Für jede Karte auf dem Friedhof, die denn Namen Wächter im Namen trägt bekommt mein Monster 1000 AP. Also hat es jetzt 3000. Wenn er ein Monster im Verteidigungsmodus angreift wird die Differenz zwischen den AP und den VP des Gegners von dessen LB abgezogen. Verteidiger greif mit Säbelhieb Akumera an!”. Als der Verteidiger angreifen wollte wurde sein Schlag von einer Art unsichtbaren Barrikade abgeblockt. Irritiert fragte die Schwarzhaarige Aster: “Ich versteh das nicht, eigentlich dürfte dein Monster jetzt nicht mehr auf dem Feld sein.” Der Junge fing an laut zu lachen. “Das ist nur die besonder Eigenschaft meiner Feldzauberkarte. Solange sie im Spiel ist sind meine LB geschützt. Du hast mir sogar einen gefallen getan. Sobald #Akumera# erfolglos angegriffen wird kann ich einen weiteren Schattenhelden aufs Feld beordern und ich rufe #Zetsuna# mit 1000 AP und 500 VP ebenfalls im Verteidigunsmodus. Bring deinen Zug zuende.” Egal wie stark meine Monster sind, solange dieser verdammte Turm auf dem Feld ist, kann ich ihm nichts anhaben. Ich muß ihn irgenwie loswerden, analysierte Ishizu die Situation. “Na gut, ich lege eine weitere Karte verdeckt ab und beende den Zug damit”.
 

“Tja, mehr kannst du im Moment leider nicht tun. Dann lassen wir mal wieder meine Uhr läuten. Weißt du, diese Glocken haben irgendwie etwas entspannendes”. Sein Tonfall triefte bei diesen Worten nur so vor Sarkasmus. Die Uhr schlug dreimal und eine Kreatur erschien auf dem Feld. “Hier ausnungsweise mal eine Heldin. Sei so nett und begrüß mit mir #Kashira#. Sie hat hat zwar O AP und nur 500 VP, hat aber jede Menge auf dem Kasten, aber das wird sie dir genau wie meine anderen Helden erst später demonstrieren. Dann lege ich, genau wie du, zwei Karten verdeckt ab und übergebe an dich.”
 

Langsam aber sicher hatte Ishizu die Nase voll von diesem sogenannten Profiduellanten. Wie konnte ein Mensch nur so eingebildet und nervig sein. Dagegen war das Duell gegen Kaiba beim Battle City Tunier das reinste Vergnügen. Toll, und ich weiß bis jetzt nicht einmal warum der Typ hinter den Milleniumsgegenständen her ist und wie er das mit meinem Bruder hinbekommen hat, dachte sie frustriert. Sie zog eine weiter Karte und fügte sie ihrem Blatt zu. “Ich schicke den #Zeremonienmeister# ins Rennen, 1900 AP 2000 VP und aktiviere die Zauberkarte #Zeremonie der Weihe#. Wenn ich jetzt 800 LB zahle kann ich eine Zauber oder Fallenkarte auf dem Feld zerstören. Und ich wähle den #dunklen Uhrenturm#. Ishizus LB sanken von 4000 auf 3200 LB, während Asters Uhrenturm mit einem krachen in sich zusammenbrach. “Jetzt greift mein #Verteidiger der letzten Ruhe# #Kashira# an.” Auf einen Schlag verlor Aster 2500 LB. “Zermonienmeister zeig Zetsuna wer der Stärke....”, wollte Ishizu gerade sagen als sie merkte das ihr Monster von ganz alleine in die Verteidigung gegangen war. “Wieso hört mein Monster nicht mehr auf mich?”, fragte sie den Grauhaarigen überrascht. Noch viel mehr wunderte es sie das er, obwohl er nur noch 1500 LB hatte, sich köstlich darüber zu amüsieren schien. Zu ihrem Leidwesen sollte sie ihre Antwort gleich bekommen...
 

“Es macht Spass mit jemanden zu spielen, der einem so hilfreich beiseite steht”, fing Aster an, auf seine herrlich sarkastische Art, zu erklären,”...wenn #Kashira# zerstört wird ist die Runde für den Gegner automatisch beendet. Zudem wird ihre zweite besondere Fähigkeit frei gesetzt. Unter der Vorrausetzung das sich #Zetsuna# auf dem Feld befindet wird sie durch ein weit aus mächtigers Monster ersetzt”. Gesagt, getan. Zetsuna verabschiedete sich vom Spielfeld und eine andere Kreatur erschien, die der jungen Schwarzhaarigen die Sprache verschlug. “Vorhang auf für den #Höllen Barden#. Er hat satte 3500 AP, 3000 VP und kann von keinem Monster das vier Sterne oder mehr hat angegriffen werden, cool oder?! “Aber, die Beschränkung gilt auch umgekehrt”, wollte Ishizu wissen. Man konnte ihr förmlich die leichte Verzweiflung über die geänderte Kräfteverschiebung auf dem Feld ansehen. Aster bereitete es ein hölisches Vergnügen die junge Frau so zu sehen. “Wenn dich das schon geschockt hat, dann verrate ich dir mal was du mit der Zerstörung des #dunklen Glockenturms# ausgelöst hast. Wenn diese Karte zerstört wird aktiviert sich die Fallenkarte #Siegel der dunklen Ilusion#”. Die Welt um sie beide herum war auf einmal in Dunkelheit getaucht. Kein Geräusch war mehr zu hören als ihr eigenes Atmen. Ishizu sackte in sich zusammen. Asters Gesicht hatte dämonische Züge angenommen. “Wilkommen in Schattenreich, kleine Prinzessin!”
 

“Das...das ist ein Schattenspiel”, stellte sie entsetzt fest. Ihre Stimme, nein ihr ganzer Körper zitterte merklich. “Ja”, entgegnete ihr Aster als wäre es die normalste Sache auf der Welt,”... und einer von uns wird wohl nach diesem Duell seine Seele verlieren.” Fassungslos starrte ihn Ishizu an. “Für wenn arbeitest du. Mein Gott, ist dir überhaupt klar was du hier tust?” Er antwortete ihr mit fast gefühlloser Stimme. “Da du sowieso hierbleiben wirst kann ich es dir sagen. So ein komischer Typ namens Helios, hat mich darum gebeten. Hat wohl noch ne Rechnung, mit einen Pharao Seto offen, wie auch immer.” Mit geweiteten Augen lauschte sie seiner Antwort. “Aber”, setzte sie leise an,”...bitte vergiß das Ganze hier. Die Dunkelheit vergiftet deine Seele und am Ende wird es dir genauso gehen wie deinen Opfern.” Asters zuvor ausdrucksloses Gesicht nahm eine rötliche Färbung an. Ärger und Wut stiegen in ihm hoch. “Du hast doch keine Ahnung”, schrie er schon fast,”...als ich noch ein kleiner Junge war hat man meinen Vater entführt, seitdem bin ich auf der Suche nach dem Täter, um ihn seiner gerechten Strafe zuzuführen. Und solange mir Helios dazu verhelfen kann, bin ich gerne bereit jedes Opfer zu bringen! Also laß uns das hier endlich zuende bringen. Desdo schneller kannst du deinem geliebten Bruder Gesellschaft leisten!”. Tränen stiegen in Ishizus Augen. Marik gefangen in den Schatten, das darf doch nicht wahr sein. Sie versuchte verzweifelt ihre Fassung wieder zu erlangen. Ich muß ihn besiegen um ihn zu stoppen. Eine Karte die ihn vieleicht aufhalten kann habe ich noch auf dem Feld, wurde ihr bewußt. Sie rappelte sich auf und sagte mit fester Stimme:”Laß es uns zuende bringen!”
 

“Du kannst es ja kaum erwarten zu ihm zu kommen”, kommentierte Aster ihre Entschlossenheit nur mit einem eiskalten Lachen. “Ich aktiviere die Karte #Wolkenkratzer# . Dadurch bekommen alle Helden im Spiel einen Bonus von 1000 AP. Das bedeutet das mein #Höllen Barde# jetzt 4500 AP hat. Barde greif ihren #Verteidiger der letzten Ruhe' an!”. Der Barde wetzte seine Axt und zerlegte den Verteidiger in zwei Teile. Ishizus LB verringerten sich auf 1700 LB, aber auch an Aster ging der Angriff nicht spurlos vorbei. Er mußte selbst 500 LB abgeben. “Hab wohl vergessen dir zu sagen, dass wenn der Verteidiger im Kampf zerstört wird der Gegner selbst 500 Punkte Schaden einstecken muß!”presste die Schwarzhaarige mühsam hervor. Die Kraft verließ sie. Mit jedem verlorenen Lebenspunkt löste sich ihr Körper mehr auf und die Schmerzen ihn ihrem Kopf wurden schlimmer. “Komisch”, redete sie leise mit sich selbst,”...er hat selbst nur noch 1000 Lebenspunkte, aber bis auf die Auflösung seines Körpers, scheint es keinerlei Folgen für ihn zu haben. “Ok”, beendete er seinen Zug, “ich lege ein Karte verdeckt ab und das war´s für jetzt.”
 

Ishizu war klar das sie jetzt handeln mußte, wenn sie verhindern wollte das er sie in der nächsten Runde besiegt. “Ich verzichte auf 800 LB und aktiviere meine Fallenkarte #Feindliches Asyl# und erschaffe einen Doppelgänger aus Stahl von deinem Höllenbarden. Aus meiner Hand spiele ich “Monsterreanimation und hole den #Wächter des Schatzes # im Verteidigungsmodus zurück. Dann setze ich eine Karte verdeckt.” Sie mußte innerlich lächeln. Wenn er jetzt ihren Wächter angreifen würde könnte sie ihre Fallenkarte #Crash# aktivieren. Alle Monster ihres Gegners mit mehr als 1500 Angriffspunkten wären dann mit einem Virus infiziert, der sie unbrauchbar macht. Die einzige Möglichkeit mit seinem #Höllen Barden# fertig zu werden, soviel war ihr klar. Und da ihr Doppelgänger magischer Natur war, konnte sie anschließend zurückschlagen. Ihre Lebenspunkte reduzierten sich auf 900, was Ishizu erschöpft auf den Boden sinken ließ.
 

Aster schüttelte den Kopf. Glaubte sie wirklich, das sie ihm mit einem so billigen Trick reinlegen konnte. Es war einfach zu offensichtlich, das es sich dabei um eine Falle handelte. “Was machen wir den da? Ich aktiviere die Zauberkarte #Heldensignal#. Sie ermöglichst es mir einen Schattenhelden aus meinem Deck aufs Feld zu holen. Ich denke ich nehme #Lady Kukura#. Wenn ich jetzt ein Monster aus meiner Hand oder auf dem Feld opfere rücken die Monster des Gegners alle in den Angriffsmodus. Und ich opfere den #Höllen Barden#. Und da #Lady Kukura# 500, mit dem Bonus von #Wolkenkratzer# 1500 AP und der #Wächter des Schatzes O, ist das mein letzter Zug in diesem Duell. Irgendwelche letzten Worte?”, fragte es sie emotionslos. Ishizu sah ihn nur erschöpft und traurig an. Lady Kukura greif den Wächter des Schatzes mit deinem Schicksalsschwert an!”
 

Ishizu sah ein flammendes Schwert auf sich zukommen. Ihr wurde schmerzlich bewußt, das sie versagt hatte. Atemu hatte sie vor dieser Gefahr gewarnt. Sie hatte ihm helfen wollen die Welt noch mal zu retten, aber wie es jetzt aussah hatte sie dem Feind sogar die Milleniumsgegenstände frei Haus geliefert. Sie kannte den Namen des Feindes “Helios”, wußte das die Schattenspiele längst wieder diese Welt erreicht hatten, dass Marik in den Schatten feststeckte und welche Bedrohung Aster Phoenix darstellte, aber würde wohl nicht mehr die Gelegenheit haben die anderen zu warnen. Unter Kukaras Schwert zersprang der #Wächter des Schatzes# in tausend Einzelteile und mit ihm auch der Rest ihrer Lebenspunkte. “Bitte Kaiba...,du mußt uns helfen”, waren ihre letzte Worte bevor ihre Seele ins Schattenreich überging. #Das Siegel der dunklen Ilusion# löste sich auf und mit ihm auch die Dunkelheit. Wieder zurück in der kühle der Grabkammer packte Aster zufrieden die Milleniumsgegenstände in eine große Tasche und ließ Ishizus leblosen Körper zurück. “Meister Helios wird erfreut sein über meine Leistung!”, sagte er gutgelaunt zu sich selbst und war auch schon in der weite der Wüste verschwunden.
 

Kaiba, Mai, Roland und Sheppard hatten inzwischen die Akademie erreicht. Der Jeep kam ,begleitet von einem scharfen Bremsgeräusch, vor dem Hauptgebäude zum stehen. Amüsiert stellte Mai fest das sie anscheinend aus den Fenstern der Klassenzimmer, wie von Studenten die sich rein zufällig, wärs glaubt!, auf dem Gelände aufhielten beobachtet wurden. Mit einem fiesen Grinsen im Gesicht stieß sie Kaiba sanft mit den Ellenbogen in die Seite. “Sieht ganz so aus, als hätte sich dein Fanclub schon versammelt. Sollen wir nicht hier bleiben und Autogramme geben?”, fragte sie ihn frech und kam nicht umhin dabei lachen zu müßen. Kaiba warf Mai einen fast schon tödlichen Blick zu und wollte etwas darauf erwidern als er von Kanzler Sheppard abgelenkt wurde. “Ich schlage vor ich bringe sie erst ein mal zu ihren Quatieren, damit sie sich nach dem langen Flug frisch machen können.” “Später”, wiegelte Kaiba sofort ab,”...erst mal will über alle Vorgänge betrefflich der verschwundenen Studenten informiert werden, sofort!”. “Wenn das ihr Wunsch ist Mr. Kaiba, bitte sehr.”, sprach es und schon machten sich die vier auf den Weg in Sheppards Büro.
 

Dort angekommen ließen sie sich auf den verschiedene Sitzgelegenheiten nieder und der Kanzler erläuterte ihnen erstmal eine halbe Stunde lang,die getroffenen Suchmaßnahmen der vergangenen Tage. Mai unterbrach ihn. “Und sie haben wirklich jeden Ort in Betracht gezogen, die die Beschaffenheit der Insel bittet?” “Selbstverständlich”, gab er, schon leicht genervt von den ständigen Einwürfen der Blonden, zurück, “... wir haben wirklich jeden Winkel, selbst die kleinste Ecke mehr als nur einmal durchsucht.” Nun mischte sich auch Kaiba ein der die ganze Zeit nur stumm zugehört hatte. “Aber wenn kein Flugzeug oder Boot die Insel verlassen hat müßen sie noch hier sein, zum schwimmen ist es etwas weit!” Der Kanzler vergrub kurz seine Hand in der Stuhllehne. “Rede ich chinesich oder wollen die mir einfach nicht zuhören”, grummelte er gereizt vor sich hin. Mai hatte seine Reaktionen in den letzten Minuten gründlich studiert und konnte es sich einfach nicht verkneifen ihn etwas aufzuziehen. Mit einem Scheinheiligen Lächeln setzte sie nach:”Bei der Brandung würden sie vermutlich nicht mal hundert Meter weit kommen!”

Kaiba stand auf und sah aus dem Fenster. Er wollte nicht das jemand das breite Grinsen sah, was sich bei Mais letzter Bemerkung und der mehr als deutlichen Veränderung dabei im sonst so gelassenen Gesichtsausdruck des Kanzlers ergeben hatte. Nach dem er sich wieder gefasst hatte lehnte er sich ruhig gegen die nächste Wand. “Allerdings”, nahm er das Wort mit ernster Miene auf,”...besteht immer noch die Möglichkeit das vieleicht Satorius, Aster Manager, ihn auf eigenen Wunsch von der Insel gebracht hat. Er ist immer hin der Leiter einer Geheimorganisation.” “Er könnte es geschafft haben ihn ohne Spuren zu hinterlassen von der Insel zu bringen, aber warum hätte Aster Phoenix, die Akademie verlassen wollen und es würde auch nicht das Yerschwinden von Dimitri Harrington erklären”, führte Mai seinen Gedankengang fort. “Haben sich die beiden Studenten eventuell in den letzten Tagen stark verändert, schlechte Schulnoten, agressives Verhalten oder sonst eine Auffähligkeit?”, wendete sie sich nun direkt an den Kanzler.
 

Kalter Schweiß bildete sich auf seiner Stirn. Im glauben das es keiner merkte wischte er ihn mit seiner linken Hand weg. Kaiba und diese junge Frau stellten einfach zu viele Fragen, vor allem die Falschen. Wenn sie zuviel rausbekommen , bevor das Tunier angefängt könnten sie ihm vieleicht noch einen Strich durch die Rechnung machen. Ich muß sie irgendwie von Thema ablenken, schoss es dem Kanzler durch den Kopf. Er atmete ein mal tief durch und antwortete mit ruhiger fester Stimme auf Mais Frage:” Es gab keinerlei Anzeichen dafür. Nun sie sollten sich nun wirklich etwas Ruhe gönnen Mr. Kaiba. Ihre hübsche Freundin sieht auch etwas erschöpft aus. Ich erwarte sie in dann am Nachmittag zu einem gemeinsamen Dinner. Dann können wir uns vieleicht auch ein wenig über das alljährliche GX Tunier unterhalten, was in einer Wochen starten soll.” Mai sah besorgt zu Seto. Sie hatte bermerkt wie sein Gesichtsausdruck während der letzten Worte des Kanzlers sich immer mehr verfinstert hatte und stellte sich auf das Schlimmste ein. Aber gegen ihre Erwartungen senkte Kaiba nur kurz den Blick und lächelte den Kanzler sogar an. “Ja ich könnte wirklich eine Pause gebrauchen”, erwiderte Kaiba kalt,”...schicken sie bitte zwei Obelisk Blue Studenten, die uns die Zimmer zeigen . “Das kann ich doch auch...”, versuchte Sheppard einzuwenden, aber sofort fiel im der KC Chef ins Wort. “Das ist keine Bitte sondern ein Befehl, verstanden!” Der Kanzler wollte erst protestieren, aber ein Blick in die eiskalten blauen Augen seines Gegenübers verieten ihm das wohl besser ist dem Befehl folge zu leisten, wenn er den nächsten Tag noch überleben wollte.
 

Ein paar Minuten später betraten zwei in blau gekleidete Studenten das Büro. “Das sind Alexis und Zane, die Elitestudenten der Akademie”, stellte Sheppard sie vor. “Bringen sie Mr. Kaiba und seine Begleiter zu den Gästequatieren.” Eine Minute später war er wieder allein in seinem Büro. Wütend nahm er eine Vase vom Regal und warf sie gegen die Tür. Das antike Erbstücke zersprang in tausend Teile. Doch war es dem Kanzler so ziemlich egal. “Dieses arogante Arschloch. Seit er mich im alten Ägyten erniedrigt hat, hat er sich echt kein Stück geändert. Aber, wir werden ja sehen wer hier vor wem kriecht, wenn ich den ach so wohl geborene Pharao in die Schatten schicke...” fluchte er laut. Sheppard Augen blitzten bei jedem Wort rot auf. Seine Hasstirade wurde von klingeln des Telefons unterbrochen. Er nahm ab. “Du hast die Gegenstände...,bring sie...,was du hast diese Museumsleiterin..., das Siegel funktioniert also...,gute Arbeit!” Zufrieden legte der Kanzler auf. Der Tag hatte doch noch eine glückliche Wendung genommen. Dann können die ultimativen Schattenspiele ja endlich beginnen, dachte er, ließ sich auf auf breite Sofa fallen und schaltete den Plasmabildschirm an.
 

Während dessen im Flur. Alexis schüttelte Kaiba aufgeregt die Hand. “Meine Name ist Alexis und ich bin einer ihrer größten Fans. Würden sie mir bitte ein Autogramm auf die Karte geben?”, fragte sie Kaiba mit leuchtenden Augen und hielt ihm ihre #Harphie1# direkt ins Gesicht. “So was gehört sich nicht”, ging Zane dazwischen und schob ihre Hand weg, “...sie sind schließlich unsere Gäste.” Peinlich berührt blickte die blonde Studentin auf den Boden. “Schon in Ordnung”, entgegnete Kaiba knapp, nahm Alexis die Karte ab und setzte seinen Namen darauf. Glückselig lächelnd packte sie die Harphie zurück in ihr Deck. Mai sah den Braunhaarigen verwirrt an. Seit wann hat Seto ein Herz für Gruppies, wunderte sie sich. Dann schenkte Kaiba seine Aufmerksamkeit Zane. “Wie gefällt es euch den auf der Akademie? “Echt gut”, kam es pronto zurück, “...alle sind Feuer und Flamme auf das GX Tunier. Nur das verschwinden von Aster und Dimitri sorgt im Moment für etwas gedämpfte Stimmung. Seto schüttelte teilnahmsvoll den Kopf und meinte so ganz beiläufig:” Schlimme Sache, hätte aber auch niemand vorraus ahnen können...” Endlich verstand Mai warum er sich so atypisch verhielt. “Ich kenne das, erst verhält sich jemand wie immer und wenn er dann auf einmal weg ist, fragt man sich wieso...”, beteidigt sie sich jetzt auch an dem Gespräch. “Also irgendwie”, meldete sich Alexa zu Wort, “war er ja schon anders. Seit er seine Schicksalshelden gegen irgendwelche komischen Schattenhelden ausgetauscht hat war er ein völlig anderer Mensch. Er hat kaum noch mit uns geredet, den Unterricht geschwänzt und war sehr gereizt.” “War Dimitri genauso drauf?”, fragte Mai, deren neugierde nun geweckt war, in Seelenruhe weiter. “Wenn ich es mir recht überlege, eigentlich ja, und auch ein paar andere Schüler, alles Topduellanten, haben sich verändert. Sind bestimmt nervös wegen dem Tunier.” Kaiba war dem Dialog zwischen Mai und Alexis gefolgt und das was er vermutete hatte schien sich zu bestätigen. “Wäre eventuell ganz gut, wenn ihr mal mit Kanzler Sheppard darüber reden würdet...”, viel es ihm ein. “Haben wir auch. Schließlich haben wir uns Sorgen um unsere Freunde gemacht...”, beantwortete Zane die ungestellte Frage,” Der Kanzler hat auch ziemlich besorgt darauf reagiert und uns versprochen sich darum zu kümmern.” Mai und Kaiba warfen sich einen vielsagenden Blick zu. “Wir sind da Sir”, unterbrach sie Roland und deutete auf die Zimmertüren. Eines für Mai und Seto, das andere für den Assistenten. “Danke, das ihr so nett wart und uns den Weg gezeigt habt”, brachte ihnen Mai freundlich entgegen. Sie verabschiedeten sich voneinander und die drei verschwanden in Setos Zimmer. “Roland”, sagte er sofort, “...finden sie alles über Sheppard raus, mit wem telefoniert, sich trifft, redet, mailt. Ich will jede Information die sie finden können.” Roland nickte seinem Boss, als bestätigung das er den Auftrag verstanden hatte, kurz zu und verließ das Zimmer. Als sie endlich allein waren, stellte Mai die Frage die ihr auf der Zunge brannte. “Woher hast du gewußt, dass der Kanzler lügt, Seto?” “Ganz einfach”, antwortete der mit gelassener Stimme,”...er hat geschwitzt als du nach möglichen Verhaltenänderungen gefragt hast und hat versucht abzulenken. Keine Ahnung, was los ist, aber irgendwas stimmt hier nicht und ich werde rausfinden was.” “Schlauer Junge”, schnurrte Mai ihm ins Ohr und gab ihrem Seto erst mal einen ordentlichen Kuss.
 

Atemu stand vor dem Grabmahl. Er hatte im Museum und Zuhause nach ihr gesucht, sie aber nicht gefunden. Ein ungutes Gefühl hatte ihn schließlich hierher geführt. Er setzte einen Fuss in die Gruft und sah sich um. Die Kammer war komplett freigeräumt. Atemus Augen suchten den Raum nach dem Milleniumspuzzel und den andern Artefakten ab, konnten sie aber nicht endecken. Statt dessen fiel sein Blick auf eine leblose Gestalt, die in hinterem Teil lag. Der Pharao rannte sofort hin und mußte mit entsetzen feststellen, das es sich dabei um Ishizu handelte. “Komm schon, wach auf, was ist den passiert..”,versuchte er sie wachzurütteln. Ein schrecklicher Verdacht schlich sich in sein Gehirn ein. Atemu nahm seine Hand, legte sie auf´s Herz und suchte nach ihrem Geist. Dann fielen ihm auch die Duelldisk und verstreuten Karten neben dem rechten Arm auf. Der Schock stand in seinem Gesicht geschrieben. “Ihre Seele ist in den Schatten, der böse Geist hat den Weg in unsere Welt gefunden..., hörte man ihn fast lautlos hauchen. Sein Gehirn begann die Puzzleteile zusammenzusetzen. Ihr Gegner hatte Macht über die Schatten erlangt und bereits erste Opfer gefordert. Er, es, was auch immer hatte bestimmt schon die Nähe von Kaiba gesucht. Und wenn der Geist ihn erst mal aus dem Weg geräumt hat, gibt es niemanden mehr der das Ende der Menschheit aufhalten kann... Ich muss Yugi und seine Freunde finden und dann müssen wir sofort zu Kaiba, bevor es zu spät ist, streiften wirr die Gedanken durch seinen Kopf. Sekunden später hatte sich sein Körper bereits im Nichts aufgelöst.
 


 

Das war´s dann für dieses Kapi. Ich hoffe meine Vorstellung von einem Schattenspiel hat euch gefallen und ihr mußtet nicht soviel gähnen. Das nächste mal geht´s dann mit Yugi, Tristan, Tea und Co weiter...
 

Sayonara!!!



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