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Wie Kobold Dummheit steigert

Sommerwichtelgeschichte für ChinChila
von

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à la carte

Überall brannten Kerzen und sie spiegelten sich wider an den unzähligen reflektierenden Oberflächen, die das Stellas so auszeichneten. Eine bekannte elfische Ariensängerin stand auf der kleinen Bühne gegenüber dem Eingang und erfüllte den großen Saal mit angenehmen Tönen. Wirklich nicht zu vergleichen mit der Wichtelpopband, die Holly vor drei Tagen so unsanft aus dem Schlaf gerissen hatte.

Trouble hatte einen Tisch für sie reserviert. Dieser befand sich etwas in der Mitte des Restaurants und wäre unter normalen Umständen niemals von ihm ausgesucht worden, doch für die Observation des Gebäudes war die Lage genau richtig.
 

Eine Fee brachte ihnen Speisekarten, kaum dass sie auf ihren Plätzen saßen, und hieß sie herzlich willkommen im Restaurant. Dann katzbuckelte sie auch schon wieder davon, um die nächsten Gäste zu begrüßen.

Holly überflog das Angebot mit einem Auge. „Weißt du schon, was du nimmst, Trouble?“

„Die Gemüseplatte soll hier sehr gut sein und die Pilzsuppe mit Schmelzkäse.“

„Das ist doch keine Antwort auf meine Frage“, lachte sie und klappte ihre Speisekarte wieder zu.

„Sehr richtig“, meinte Trouble und grinste wie ein Spitzbube. „Eigentlich wollte ich mir das Partnermenü mit dir teilen.“

„Ach ja? Was genau ist das denn?“, fragte Holly zögernd. Ihr Gegenüber machte ein gespielt enttäuschtes Gesicht, was sie zum Lachen brachte. „Na gut. Ich lasse mich überraschen.“
 

Nachdem die Fee von eben zu ihnen zurück geschwebt war und ihre Bestellung aufgenommen hatte, konzentrierten sich beide ZUP-Officer erst einmal auf ihre Umgebung. Im Restaurant befanden sich im Moment schätzungsweise an die zwanzig Personen; Personal bereits mit eingerechnet. Und jede einzelne konnte ein potentieller Feind sein. Zwar vermuteten sie die Drahtzieher des Eierdiebstahls nicht hier, allerdings war das Drachenei selbst mit einer ziemlich großen Wahrscheinlichkeit hier irgendwo. Sicher war es nicht unbeaufsichtigt und ohne Schutz zurückgelassen worden.

Holly holte tief Luft. Wenn es bloss nicht so verdammt heiß wäre! Diese Hitze behinderte mit absoluter Sicherheit ihre Hirnprozesse. Wie sehr vermisste sie in diesem Moment doch ihren ZUP-Overall, dessen Mikrofasern mit Drähten durchzogen waren, die alternativ entweder als Heizung oder Kühlvorrichtung dienen konnten.
 

Trouble Kelp räusperte sich. „Ähm... es gibt da etwas, dass ich dich unbedingt fragen möchte.“

Doch Holly hörte nur mit halbem Ohr zu. Ihre Aufmerksamkeit wurde gerade auf eine Tür gelenkt, durch die ihre Kellnerelfe in diesem Moment verschwand. Die Tür zur Küche vermutlich. Und für den Bruchteil einer Sekunde, so hatte sie das Gefühl, war es im Raum deutlich wärmer geworden.

„In der Küche?“, murmelte sie leise und Trouble sah sie irritiert an.

„Holly, was--“

„Entschuldigst du mich bitte einen Augenblick, Trouble?“ Im Aufstehen schnappte sie sich ihre Handtasche. Sie sprach extra ein wenig lauter, damit man sie an den umliegenden Tischen ebenfalls verstehen konnte. „Ich geh mir schnell die Nase pudern, Schatz.“

Sie beugte sich zu dem verdutzten Elfen nach unten, küsste ihn auf die Wange und flüsterte dabei ganz leise in sein Ohr: „Halt dich bereit, mir Rückendeckung zu geben.“

Das Gesicht des Majors lief ausgesprochen rot an – er hätte Commander Root Konkurrenz machen können – und er versuchte Holly am Gehen zu hindern. Allerdings war sie bereits außerhalb seiner Reichweite.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  CptJH
2007-11-16T10:30:52+00:00 16.11.2007 11:30
Kurz, aber trotzdem spannend!^^
Ich bin mal gespannt, wie die beiden das regeln, ohne dass Root noch an einem Wutanfall stirbt~
*lol*



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