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Kougotchu - ein neues Abenteuer

das 25. Kapitel - Das Finale
von

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Endkampf und Abschied

Die Kougotchu schienen zu zerschmelzen, Ströme von goldener Flüssigkeit schlängelten sich auf die Kugel zu und flossen durch ihre Oberfläche. Nach und nach lösten sich die Kougotchu auf, wodurch die Kugel in ihrem Zentrum, Jakyotchu, immer mehr an Größe gewann, im selben Moment erlosch die Feuersäule.

Durch das gewaltige Loch, welches sie in die schwarze Wolkendecke gerissen hatte schien das helle Sonnenlicht, doch irgendwie war es viel zu hell.

Gleißende Strahlen zogen ihren Weg zu Inuyasha, Kagome und den Anderen herab.

Kouji blickte lachend zu den Strahlen empor, welche sich langsam über den ganzen Himmel hinweg zogen und die schwarze Wolkenfront nach und nach beseitigte.

Inzwischen hatten sich die Kougotchu vereinigt und ragten als gewaltige, goldfarben schimmernde Sphäre über ihnen.

„Wir brauchen Tenseiga!“, schrie Josh und sah sich nach Sesshoumaru um. Das überhelle Licht blendete ihn aber zu stark, sodass er schmerzerfüllt seine Augen schließen musste.

Und im selben Moment spürte er, wie Koujis Bann nachgelassen hatte, sofort ergriff Josh die Gelegenheit und sprang auf Kouji zu, immer noch von dem hellen Licht geblendet.

Aus dem wogendem Lichtmeer tauchte Koujis geballte Faust auf, Josh wurde beiseite geschleudert, doch schon war Inuyasha zur Stelle und brach mit Tessaiga durch Koujis Abwehr.

Funken stießen auf, als Kouji die Klinge zu Boden lenkte und Kouji Inuyasha mit einem blitzenden Geschoss zur Seite fegte.

Sango, Kagome und Miroku, sowie Shippou standen direkt vor dem Geschehen, doch das blendend helle Licht hinderte sie daran Details zu erkennen. So erkannten sie das heranfliegende Blitzgeschoss auch um eine Sekunde zu spät. Der Boden vor ihnen schoss in die Luft und warf sie zurück.

Unsanft prallte Kagome auf dem steinernen Boden auf und zog sich mehrere Schürfungen zu, in diesem Moment spürte sie aber weder Schmerz noch Angst, „Wir müssen Kouji ablenken! Nur so hat Sesshoumaru eine Chance an die Kougotchu zu gelangen!“

Sango schien sie gehört zu haben, denn kurze Zeit später wirbelte ihr Knochenbumerang durch die Luft, auf Kouji zu.

So schnell sie konnte griff Kagome nach einem Pfeil in ihrem Köcher, spannte ihn ein.

Plötzlich erklang Shippous lauter Ausruf: „Seht nur! Auch ich kann den Himmel verdunkeln!“

Gefolgt von einem Lachen flog Shippou über Kagome hinweg, zog dabei eine dunkle, wabernde Rauchwolke hinterher und verdeckte somit die blendenden Lichtstrahlen.

„Gut gemacht Shippou!“, lobte ihn Kagome und nahm Kouji ins Visier, ihr Sichtfeld hatte sich jetzt drastisch verbessert.

„Nimm das, Kouji!“

Der Suchende wandte sich zu ihr um, blickte direkt auf die von leuchtend rosafarbenen Flammen umgebene Pfeilspitze und schrie wütend auf.

Laut knallend prallte Kagomes mit spirituellen Kräften aufgeladenen Pfeil gegen Kouji. Er schwankte zwar leicht, ansonsten hatte Kouji Kagomes Angriff ziemlich gut überstanden und setzte zugleich zum Gegenangriff an!

Das leuchtende Blitzgeschoss hinterließ einen tiefen Schnitt in Shippous Rauchschirm und flog ungehindert auf Kagome zu! Wie aus dem Nichts erschien Inuyasha vor Kagome, Tessaiga weit vor sich gestreckt und wehrte Koujis Attacke ab.

Doch Kagome hatte nicht einmal mehr Zeit sich zu bedanken, als der Boden unter ihnen nachgab und ein ganzer Teil der weitläufigen Spitze einsackte.

Staub und kleine Felsbrocken rollten an ihnen vorbei, in den Abgrund hinab.

Zusammen mit Shippous schützendem Rauchschirm verzog sich auch langsam der Staub und es wurde wieder deutlich heller, vor Miroku, Kagome, Sango, Inuyasha, Shippou und Josh baute sich Kouji aus dem Staubmeer auf.

„Jetzt ist es aus!“, in Koujis Hand formte sich ein weiteres Geschoss, welches er langsam anhob, bereit es auf die Gruppe abzufeuern.

Dann ging mit einem Mal alles ganz schnell: ein erstaunter Ausdruck huschte über Koujis Gesicht, der Suchende ließ das Geschoss zu Boden fallen und hinter ihm leuchtete ein einzelner Lichtstrahl für ein zwei Sekunden auf und erlosch wieder, mit ihm das grelle Himmelslicht.

Mehr konnten sie nicht sehen, denn als das Geschoss auf den Boden traf gab es der ohnehin schon brüchigen Plattform den Rest.

Schreiend stürzten sie in den Abgrund hinab, während von allen Seiten weitere Trümmer hinab schossen.

Die gesamte Festung erzitterte unter den heftigen Einstürzen.

Kagome richtete sich langsam auf und sah empor. Von hoch oben herab stürzte Kouji und ein sich wendendes und drehendes Etwas, die verschmolzenen Kougotchu. Die einst feste Kugel wechselte immer wieder in eine flüssige Form zurück, sie schien zu schmelzen.

Zwischen den Beiden schwebte eine Gestalt, Sesshoumaru. Wie ein stählerner Flügel ragte Toukejin aus seiner Hand und durchbohrte Koujis Rumpf.

Erneut zitterte der Boden als die beiden auf dem Gestein landeten, spitze Felsdornen brachen von den Wänden ab und zerfielen zu steinernen Scherben.

Plötzlich war Inuyasha an Kagomes Seite, gefolgt von Sango, Miroku, Shippou und auch Josh.

„Los! Wir müssen es zu Ende bringen!“, rief Inuyasha und schwang Tessaiga wild im Halbkreis um sich herum, „Kaze no Kizu!“

Auch Kagome spannte ein weiteres Mal einen Pfeil in ihre Bogensehne, dieses Mal musste es ihnen gelingen!

Sango hatte ihren Hiraikotsu wieder aufgefangen, im selben Moment eilte Miroku zu ihr.

Eilig befestigte er eine Reihe von Bannsprüchen an Sangos Hiraikotsu, Sekunden später hob die Dämonenjägerin die wuchtige Waffe an und schleuderte sie Kouji entgegen.

Sesshoumaru löste den Griff von Toukejin, stieß sich mit einem Ruck von Kouji ab als die gebündelten Angriffe von Inuyasha, Kagome, Sango und Miroku heranflogen, wirbelte im Flug aber noch herum und schleuderte Kouji Tenseiga in den Rumpf.

Koujis gellender Aufschrei wurde von der gewaltigen Explosion übertönt, als der gebündelte Angriff ihn wie eine Feuerwalze verschlang.

Sesshoumaru landete sanft neben Inuyasha und Kagome, während sie alle gebannt auf die Stelle starrten, an welcher Kouji eben noch gestanden hatte.

Der Rauch verzog sich und am Boden lagen nur noch Toukejin, Tenseiga sowie Sangos Bumerang, dahinter befand sich allerdings noch etwas.

Die Kugel löste sich mehr und mehr zu einem schleimartigen oval förmigen Ei auf und begann zu pulsieren. Goldene Fäden wuchsen aus der Kugel hinaus und zogen ihre Wege langsam auf die Gruppe zu.

Miroku meinte mit entschlossener Stimme: „Wir müssen es vernichten!“

Mit langsamen Schritten ging Sesshoumaru auf Tenseiga zu, hob es auf und stellte sich vor den pulsierenden Schleimball. Was dann geschah hatte wohl niemand auch nur im Voraus erahnen können: zahlreiche, spitze Fangarme lösten sich aus den zusammengeschmolzenen Kougotchu und prallten gegen Sesshoumaru, Tenseiga wurde ihm aus der Hand gerissen und flog im hohen Bogen davon!

„Nein!“, schrie Kagome und konnte gerade noch sehen wie das Schwert über sie hinweg flog und auf der steinernen Schräge landete, welche sich durch den Einsturz des oberen Stockwerkes gebildet hatte, darunter die gähnende Schwärze des Abgrunds.

Noch ehe sie sich versah war Josh bereits an ihr vorbeigestürmt und kletterte vorsichtig an der Schräge hinab!

„Josh warte!“ Kagome eilte zu ihm, gefolgt von Shippou, während sich die Anderen dem zum Leben erwachten Kougotchu gegenübersahen.
 

„Josh nicht!“, versuchte Kagome ihn aufzuhalten, doch Josh hörte nicht auf sie. Schon war er an einem Punkt angelangt, an welcher die Schräge beinahe senkrecht abfiel, direkt vor ihm, auf einer kleinen Felssäule lag Tenseiga. Langsam lehnte sich Josh vor und versuchte danach zu greifen, doch das Schwert war außerhalb seiner Reichweite.

Blitzartig durchfuhr es Kagome, Shippou blickte besorgt zu ihr empor. Ihr kam diese Szene irgendwie vertraut vor, genauso wie die Szene als sie Inuyashas vermeintlichen Tod gesehen hatte! Das hier war also gerade der letzte Teil ihrer Vision, Josh würde abstürzen!
 

„Kazaana!“ Miroku löste die Perlen von seiner rechten Hand mit diesem Aufschrei und hielt den Kougotchu den reißenden Sog seines Kazaanas entgegen.

Einzelne Fäden begannen sich von der Masse zu lösen und flogen wie kleine Spinnweben auf den Mönch zu. Doch anstatt im Kazaana zu verschwinden begannen sich die goldenen Fäden um Mirokus Hand zu schnüren!

Inuyasha eilte zur Hilfe, „Beweg dich nicht!“, schrie der Hanyou und flog im hohen Bogen über den Kopf des Mönches hinweg. Noch während Inuyasha sich im Sog von Mirokus immer noch offenstehenden Kazaanas befand schwang er Tessaiga gegen das schimmernde Netz aus goldenen Fäden.

Ruckartig lösten sich die Fesseln von Mirokus Hand und zerflossen zu einer gleichfarbigen Pfütze, hastig schloss Miroku schwer atmend sein Kazaana.

„Inuyasha!“, rief er ihm zu. „Diese Dinger…Ich glaube sie versuchen unsere Seelen-“

Mit kaum wahrnehmbarer Geschwindigkeit hatte sich plötzlich eine Kuppel aus ineinander verflochtenen, goldenen Fäden über den Freunden gebildet.

Sango sah sich nach ihrem Hiraikotsu um, doch er befand sich außerhalb des Käfigs.

„Ihr dürft sie nicht berühren!“, warnte Miroku. „Ansonsten saugen sie euch eure Seele aus dem Leib!“

Als Antwort begann sich die goldfarbene Kuppel langsam zu senken, sie befanden sich in einer Falle!
 

„Josh! Komm zurück!“, rief Kagome, doch Josh beugte sich weiter vor.

„Ich darf jetzt nicht aufgeben!“, antwortete er und versuchte angestrengt Tenseigas Griff zu berühren.

Da meldete sich Shippou: „Schnell Kagome! Ich kann mich verwandeln, dann kommen wir über den Abgrund!“

Ohne auf ihre Antwort zu warten zauberte Shippou ein tiefgrünes Laubblatt hervor und presste es sich an die Stirn, Augenblicke später hatte er sich auch schon zu einem rosafarbenen Ballon verwandelt.

Vorsichtig sprang Kagome auf und schon setzte sich Shippou in Bewegung.

„Warte noch Josh! Wir kommen gleich!“

Er blickte über die Schulter zurück und erkannte Kagome und Shippou, „Na gut, aber beeilt euch.“

Als Josh sich aber wieder Tenseiga zuwandte erklang ein unheilvolles Knirschen unter ihm! Mit lautem Getöse löste sich die Schräge aus der stabilen Lage und rutschte in den Abgrund herab, zusammen mit Josh.

Unsanft wurde Josh nach vorne gegen Tenseiga geschleudert, im Flug streckte er seine Hand nach dem Griff aus, erreichte ihn und prallte hart gegen die Säule. Sofort begann er wieder abzurutschen, sein einziger Halt Tenseiga. Doch im selben Moment löste sich die Klinge aus der Säule und Josh stürzte.

Kagome rutschte an Shippous glatter Oberfläche ein Stück hinab und versuchte Joshs Hand zu greifen, zu spät!

Mit einem lauten „Plopp“ verwandelte sich Shippou in seine Fuchsgestalt zurück und sauste, zusammen mit Kagome hinter Josh den Abgrund hinab.

Während unzählige Steinstacheln, Trümmer und Brücken an ihnen vorbeischossen griff Kagome nach Joshs Hand, zugleich ergriff sie Shippous Pfote und der kleine Kitsune verwandelte sich wieder zu einem Ballon.

„Das…Das war aber ziemlich knapp“, stotterte Josh und schenkte Kagome ein dankbares Lächeln.

Sie zog eine Grimasse, „Ja, wenn du bloß nicht so schwer wärst…“

Doch Kagome vermochte Joshs Gewicht noch bis oben festzuhalten und sank erleichtert zu Boden, als Shippou sie auf sicherem Grund absetzte.

Ihnen blieb jedoch keine Zeit mehr und so eilten sie ihren Freunden zur Hilfe.
 

Inuyasha versuchte noch die herabfallenden Fäden mit Tenseiga zu durchtrennen, doch nun waren sie mit einem Mal nicht mehr so leicht zu durchtrennen und begannen sogar sich um Tessaiga zu wickeln.

Ein stechender Schmerz breitete sich von Inuyashas Hand aus, als ob Tessaigas Griff glühen würde. Mit einem Laut der Überraschung ließ der Hanyou das Schwert zu Boden fallen.

Plötzlich schrie auch Sango auf, einige der Fäden begannen sich bereits um sie zu wickeln! Noch während Inuyasha herumwirbelte spürte auch er einen brennenden Schmerz an seinem Bein, die Fäden hatten sich von Tessaiga zu einem breiten Fangarm vereint und wickelten sich jetzt um Inuyashas Bein. Diese Berührung löste ein ekliges Gefühl in Inuyasha aus, zugleich von Schwäche gefolgt.

Kraftlos sackte er zu Boden, neben ihn fiel auch Miroku in die Knie, die vereinten Kougotchu begannen bereits ihre Seelen zu verschlingen!
 

„Schneller Shippou!“, schrie Josh, als er Inuyasha, Miroku, Sango und Sesshoumaru sahen, viel Zeit blieb ihnen nicht mehr.

„Springt ab!“, antwortete Shippou mit angestrengter Stimme. Im selben Moment schwebte der Ballon über dem pulsierenden Herzen der Kougotchu. Josh löste sich aus Kagomes Griff und umschloss Tenseiga.

Mit einem lauten Aufschrei sprang Josh von Shippou ab, Tenseiga nach unten gerichtet. Von oben herab sprengte er durch einen heran sausenden Fangarm, immer weiter auf die pulsierende Kugel zu. Dann glaubte er so etwas wie ein Brüllen zu hören und aus der wabernden Oberfläche stachen tausende, feine Spitze Stacheln auf Josh zu. Der Junge versank inmitten der goldenen Fäden, ohne Tenseigas Griff loszulassen – eine gewaltige, bodenerschütternde Explosion hüllte die zerstörte Festung noch einmal in grelles, alles verhüllendes Licht.
 

Langsam öffnete Kagome ihre Augen. Dichtes, vom Morgentau nasses Gras befand sich in ihrem Sichtfeld.

Sie konnte es kaum fassen als klares Sonnenlicht ihre Augen blendete, während sie sich aufrichtete. Sie befand sich in einer weiten Wiese, hier und da lagen schwarzgebrannte Trümmerstücke, die Überreste von Koujis Festung.

Neben ihr erwachte Shippou langsam aus seiner Ohnmacht. Rings um Kagome herum erhoben sich Kagomes Freunde aus dem kniehohen Gras, Sango, Miroku, Inuyasha und Josh.

„Du hast es wirklich geschafft!“, staunte Kagome und betrachtete Tenseiga, welches neben Josh im Gras lag.

Sie alle trugen Verletzungen und ihre Kleidungen waren geschwärzt, in diesem Augenblick schien das aber alles unwichtig, weggefegt von den wohltuenden Strahlen der Sonne.

Auch der weiße Kimono von Sesshoumaru hatte einige Risse und Flecken abbekommen. Mit langsamen Schritten ging der Inuyoukai auf Josh zu und hob Tenseiga auf, wandte sich ohne weitere Worte von ihm ab und lief auf die Weiten der Ebene hinaus.

Kagome blickte ihm noch einen Moment lang nach, dann wandte sie sich ihren Freunden zu: „Ich kann noch gar nicht glauben, dass es vorbei ist.“

Sango sah um sich, dann blickte sie zur strahlenden Sonne empor, „Es muss so sein, Saishuu Shiai ist nicht eingetreten und die Kougotchu sind vernichtet.“

„Na, wenn das endlich erledigt ist können wir uns ja immer noch nach dem verschwundenen Shikon no Tama umsehen!“, schlug Inuyasha mit begeisterter Stimme vor und strahlte sie an.

Dafür erntete er aber nur entsetzte Blicke.

„Ich werde jetzt sicher nicht gleich wieder auf Reisen gehen!“, erwiderte Kagome. „Nach diesem ganzen Trubel ist doch auch mal wieder eine Pause angesagt!“

Sango, Miroku und Shippou stimmten ihr nickend zu, Josh betrachtete sie lächelnd.

Inuyasha begegnete Kagome mit einem mindestens genauso entsetztem Blick, „Was meinst du mit Pause?! Wir haben schon genug Zeit mit diesen ganzen Kougotchu verschwendet!“
 

Während sie die weite Graswiese entlang auf die entfernten Berge zuliefen diskutierten Kagome und Inuyasha weiter heftig über die sicherlich verdiente Pause, bis es Kagome zu viel wurde und Kagome Inuyasha mit einem lauten „Sitz!“ zu Boden donnern ließ.

Verdutzt betrachtete Josh den fluchenden Inuyasha, tief in den Boden gepresst und konnte bei dem Anblick nicht anders als schmunzeln.

„He! Was gibt es denn da zu lachen?!“, maulte Inuyasha und sprang auf.

Kagome und Inuyashas Diskussion fand so schnell noch kein Ende, während Sango, Miroku, Shippou und Josh den Beiden mit etwas Abstand folgten.

„Was wirst du jetzt eigentlich tun, Josh?“, fragte Miroku und lächelte dem tiefblauen Himmel entgegen.

So genau hatte sich Josh das eigentlich noch nicht überlegt, in diesem Moment wurde ihm erst auch wieder bewusst, dass ihn in den Staaten auch noch ein anderes Leben erwartete. Ein Leben, welches er schon lange vergessen hatte, seit sein Vater in sein Leben getreten war. Und auch wenn er hier, in Japan viele neue Freunde gefunden hatte, so sehnte er sich doch nach seinem Zuhause.

„Ich werde wieder nach Amerika zurückkehren“, antwortete Josh. „Ja. Zurück nach Hause.“
 

Drei Tage waren inzwischen vergangen und auch das gegenwärtige Japan hatte sich von den extremen Wetterschwankungen der letzten Tage erholt. Natürlich kannten in dieser Zeit nur Kagome, Inuyasha und Josh ihr wahrer Ursprung. Doch der Schrein der Higurashis war an diesem Morgen verlassen.

Zusammen mit seinem Gepäck stand Josh am Eingang zu dem Gate mit der Aufschrift 25. Kagome, Inuyasha, Souta und der Rest ihrer Familie waren alle zum Abschied zum Flughafen gekommen. Kagomes Großvater hatte dem jungen natürlich wieder ein Glücksbringer schenken müssen, bestehend aus einem Bündel alter, schwarzer Haare, welche angeblich von einem mythologischen Zauberwesen stammten.

Nachdem Frau Higurashi, Kagomes Großvater und ihr Bruder Souta sich von Josh verabschiedet hatten blieben Inuyasha und Kagome noch.

„Josh“, begann Kagome. „Anfangs habe ich dich wirklich falsch eingeschätzt, doch mittlerweile muss ich mich wirklich bei dir bedanken…Ohne dich hätten wir das wohl nie geschafft.“

Inuyasha sagte dazu nicht, wandte den Blick ab und beobachtete die hektisch umherlaufenden Leute.

„Nein, ich muss mich bei euch bedanken. Ich habe zu Beginn soviel Schaden angerichtet. Wenn ihr nicht an meiner Seite gewesen wärt hätte ich längst aufgegeben.“

„Tja“, meinte Inuyasha. „Du hättest ebben von Anfang an ehrlich zu uns sein müssen.“

Josh nickte lächelnd, „Das hätte ich tun sollen, doch ich bin euch wirklich dankbar, einfach für alles.“

Über den Lautsprecher verkündete eine Damenstimme, dass es Zeit wurde das Flugzeug nach Amerika zu besteigen.

„Vielen Dank!“, rief Josh und winkte den Beiden zu.

Kagome winkte zurück, „Und komm uns mal wieder besuchen! Vielleicht machen wir dann mal einen richtigen Museumsbesuch!“

Josh lachte freudig zurück, winkte noch einmal und verschwand dann um die Ecke.
 

Eine ganze Zeit lang standen Kagome und Inuyasha noch am Flughafen und beobachteten vom Aussichtspunkt die aufsteigenden Flieger. Inuyasha konnte sich natürlich kaum satt sehen und war ganz gegen Kagomes Erwartungen fast etwas genervt, als sie den Flughafen wieder verließen und auf die von der Abendsonne beleuchtete Straße traten.

„Was jetzt wohl noch kommen wird?“, fragte Kagome und schlenderte mit Inuyasha über die Straße.

„Jedenfalls hat dein neues Lebensjahr doch schon ziemlich gut begonnen nicht?“, scherzte Inuyasha und erntete ein zustimmendes Nicken von Kagome.

„Allerdings…Und ich denke dass es nicht dabei bleiben wird. Schließlich ist unsere Suche nach dem Shikon no Tama noch nicht vorbei.“

„Ja…“, meinte Inuyasha.
 

Gemeinsam gingen sie durch die Straßen von Tokio an diesem späten Nachmittag. Die letzten Wochen hatten ihnen einiges abverlangt, doch so stärkten genau diese harten Momente sie auch noch umso mehr.

Was sie auch noch erwarten mochte, es konnte kommen, Inuyasha und Kagome waren bereit…
 

Ende
 

So, das war es, das Finale meiner zweiten Fanfic

Es war wirklich toll wieder eine weitere Geschichte auf Animexx zu stellen und dafür bedanke ich mich dabei auch nochmals bei allen Lesern und Kommentarschreibern. Natürlich hoffe ich, dass euch das Finale auch gefallen hat ^^

Ich plane das FF-schreiben weiter fortzusetzen, doch die letzten Wochen haben mir kaum Zeit gelassen an einer neuen Fanfic zu arbeiten, also werdet ihr euch erst etwas gedulden müssen, bevor er mit einer neuen Geschichte weitergehen wird. Doch glaubt mir, die nächste Fanfiction wird kommen!
 

bb Manu



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Von:  Lizard
2008-08-14T14:55:25+00:00 14.08.2008 16:55
Oho...wow!
Also, ich weiß nicht, was ich sagen soll... ich habe mir diese Geschichte gestern komplett zu Gemüte geführt und war total gefesselt.

Sie ist sehr spannend, sehr gut aufgebaut, hat viele klasse beschriebene Details und zeigt die bekannten Charaktere richtig.
Zudem hast du auch Charakteren, die in Fanfics sonst oft nur wenig beachtet werden (z.B. Kaede, Toutousai oder Kagomes Familie etc.), Raum gewährt und sie hervorragend eingebaut. Jeder kommt zum Zuge und keine Figur wird zu sehr bevorzugt.
Auch deine selbst erfundenen Charaktere wie die drei Suchenden und Shippous Lehrmeister gefielen mir sehr gut. Bei Josh hatte ganz zu Anfang Sorge, dass der sich vielleicht zu einer Mary-Sue (bzw. das männliche Pendant dazu) entwickeln könnte, aber das war dann überhaupt nicht so! Im Gegenteil, Joshua war eine wirklich gute Figur und passte sich problemlos ein!

Auch die vielen, sich erst langsam auflösenden Rätsel und Ereignisse waren wunderbar aufgebaut. Es hatte immer genau die richtige Mischung zwischen offenen Fragen und später folgenden Antworten, so dass es von Anfang bis Ende spannend blieb.
Überhaupt das ganze Konzept, die Idee mit den Koukotchu und deren Geschichte, an sich war super.
Unheimlich fasziniert war ich auch von dem zwischen den Dimensionen wachsenden Zeitenbaum.

Ich bin beeindruckt, eine wirklich gute und in sich runde Geschichte, die mich als InuYasha-Fan sehr überzeugt und bezaubert hat.
DICKES LOB!
Von:  WolfsDream
2008-06-11T23:08:15+00:00 12.06.2008 01:08
Nanu, wo ist denn mein Kommentar von letzten Mal geblieben? O.O
Da wird wohl beim Speichern mal wieder was schiefgelaufen sein. Dabei hatt ich mir solche Mühe gegeben! *drop*
Nya, das Erste, was mir zu diesem Finale eingefallen ist, war: Rasant! Da war ich ja schon fast nur vom Lesen außer Atem!
Wie meine Vorredner/innen schon sagten, wirklich schön, dass alle im letzten Kampf eine Rolle spielen durften. Allerdings solltest du gerade bei einer so spannende Handlung darauf achten genügend Absätze einzubauen. Der Text ist doch recht massiv anzuschauen und die Dinger erleichtern das Lesen. (Find ich jedenfalls.^^°)
Ansonsten: Nichts dran auszusetzten!
Wie die Anderen auch fand ich das Ende sehr schön passend. So einen ruhigen und friedlichen Abschied brauchte ich nach der ganzen Action irgendwie!
Ich hoffe ich hör bald wieder was Neues von dir!
Liebe Grüße!^^ *wink*
Von:  Schalmali
2008-06-09T20:49:31+00:00 09.06.2008 22:49
Hehe ein wirklich passendes Finale, so richtig hoffnunglos und schon nahe am Weltuntergang. Was könnte noch viel düsterer und besser geeignet für die Geschichte sein als ein Welt-zerstörendes-Ding, dass einem die Seele aussaugt? ^^ Nun jedenfalls ist es gelungen und auch Kagomes Vision findet statt nur muss Josh ebensowenig wie Inuyasha in der ersten sein Leben lassen. Man hätte nach den Problemen die er gemacht hat anderes vermuten können - so als letzte große Tat und Opfergabe sozusagen...
Hihi Inuyasha wie er gleich wieder aufbrechen wollte - perfekt! Die Welt mit allen Kräften vor der Vernichtung geretet? Ja super, aber jetzt zu dem was ich eigentlich machen wollte: Naraku killen und das Shikon no Tama zusammensetzen... in dem Sinne rofl xD Auch Inuyashas Flugzeugbeobachtungen fand ich nett. Kagome hat wohl nicht gemerkt dass ihn mal was interessiert oder hatte keine Lust da rumzuhängen, wie auch immer... Naraku wird auch noch irgendwann sein Ende finden.
Auf die Fortsetzung kann man ja gespannt sein, mal liest sich.
Von: abgemeldet
2008-06-08T09:28:25+00:00 08.06.2008 11:28
Grandios! Spitze!!!! Ein besseres Finale hätte ich mir nicht vorstellen
können! Es war spannend, mitreissend, nochmals spannend xD und zu guter Letzt hat es auch so eine Art...naja Freude geweckt, das alles gut ausgegangen ist.

Mir hat die Fanfic wirklich sehr gefallen, so einen super Abschluss hat sie sich wirklich verdient! Auch wenns zwischendurch manchmal wirklich viele Fragen waren, so löste sich doch eine nach der Anderen.

Auch ich bin auf deine nächsten Geschichten gespannt, mach weiter so!

Juliet
Von: abgemeldet
2008-06-07T18:20:57+00:00 07.06.2008 20:20
Da kann ich meinen Vorlesern nur zustimmen, ein wirklich tolles Finale mit wirklich allem, was dazu gehört.
Auch der Endkampf gegen die Kougotchu, welcher nochmals hervorgebracht hat, dass die Kougotchu ein Eigenleben haben. Eine grosszügige Prise Spannung ist da natürlich immer mit dabei ^^

Unglaublich, wie sich die ganzen Fäden entwirrt haben, ich hatte ja anfangs auch meine Zweifel xD

Bin gespannt, wie deine nächste Fanfiction wird!

ciao,
Chiakin
Von: abgemeldet
2008-06-07T15:07:57+00:00 07.06.2008 17:07
Die Fanfic hat ein Finale wie dieses wirklich verdient!
Wie gewohnt sehr spannend geschrieben und schliesslich hat sich dann auch noch die letzte Frage gelöst: Kagomes zweiter Teil der Vision. Die kam ja eigentlich schon ziemlich früh (Kapi sieben oder so), wusstest du damals schon genau, wie das ganze enden soll?
Na gut, bei einer so gut durchdachten Story muss das ja der Fall sein, grosses Lob an dich ^^

Ich freue mich bereits auf dein nächstes Projekt, informier mich doch bitte wenns weitergeht!

Shikamaru
Von: abgemeldet
2008-06-07T12:20:29+00:00 07.06.2008 14:20
Was für ein tolles Finale, nochmals konnten die Freunde mit gemeinsamen Kräften das Übel endlich besiegen!!
Wie immer war es sehr schön zu lesen, vorallem der zweite Teil und Kagomes Bemerkung am Flughafen ^^

Auch ich bin natürlich bei der nächsten Fanfic mit von der Partie, warte schon auf deine ENS!!

lg
Namie90
Von:  yamina-chan
2008-06-07T10:29:49+00:00 07.06.2008 12:29
Das Ende einer sehr interesanten Geschichte ist erreicht ^^
Auch wenn ich am anfang ständig verwirrt war, jetzt zum Schluss ist doch alles sehr gut geworden. Der Endgegnerkampf war auch sehr spannend, das muss man sagen.
Alles in allem eine durchaus interessante Geschichte ^^
Ich werde sie in guter Erinnerung behalten
Von:  Hotepneith
2008-06-07T07:34:12+00:00 07.06.2008 09:34
Das war ein wirklicher Endkampf...

Und du hast keinen vergessen, jeder hat sein Scherflein zum Sieg beigetragen. Es war eine sehr schöne, spanndene Story mit einigen recht üebrraschenden Wendungen.

Wenndu mal wieder eine Geschichte online stells,t sag mir Bescheid.

bye

hotep


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