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Kougotchu - ein neues Abenteuer

das 25. Kapitel - Das Finale
von

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Museumsbesuch, Teil II

„Josh nun beeile dich endlich!“, rief Souta und klopfte ein paar Mal an der Tür der Herrentoilette. Doch drinnen antwortete niemand.
 

Josh war längst nicht mehr in der Herrentoilette. Durch das geöffnete Fenster war er aus dem Museumsgebäude geklettert und stand jetzt wieder am Eingang. Er musste vorsichtig sein, weder Kagome noch Souta durften ihn jetzt erwischen. Zu seinem Glück kam im selben Moment eine neue Besucherwelle in das Museum. Ohne aufzufallen begleitete er die Gruppe einen Augenblick und bog dann zu den mittelalterlichen Rüstungen ab. Er sah Kagome etwas weiter entfernt. Vorsichtig huschte Josh hinter einer Reihe leerer Glasvitrinen an Kagome und ihrer Gruppe vorbei. Belustigt blickte er über die Schulter zurück zu Kagome.

Trotz ihrer angeblichen Kräfte ist sie nicht in der Lage diese billige Fälschung zu erkennen...Kouji hat wirklich übertrieben

Josh blickte nochmals um sich, um auch wirklich sicher zu gehen nicht gefunden zu werden und ging dann hinter einer Vitrine in die Hocke.

Dann kann es also losgehen...

Josh entspannte sich und schloss die Augen. Kouji hatte es ihm genau so erklärt: zuerst entspannen und dann würde es wie von selbst gehen. Josh erinnerte sich wie Kouji es ihm erklärt hatte:
 

“Entspanne dich und öffne der Welt deine Seele...So wird es mir möglich sein Kontrolle über deinen Körper zu erlangen“
 

Josh wusste auch genau noch, wie er sich zuerst dagegen gesträubt hatte, doch er nahm in dieser Situation lieber die Hilfe Koujis an, als das ganze alleine durch zuziehen. Er zwang sich nicht mehr daran zu denken und atmete tief ein und aus. Plötzlich spürte er eine seltsame Wärme in sich, als ob ein zweites Herz in ihm schlagen würde. Joshs Blick verschwamm, das letzte was er noch spürte war wie er scheinbar von selbst aufstand und in Kagomes Richtung lief.
 

„So viel dazu, jetzt gehen wir weiter zu dem letzten Ausstellungsstück, es handelt sich dabei...“

Kagome hörte dem Museumsführer nicht mehr zu sondern konzentrierte sich ganz auf die Rüstung. Sie spürte rein gar nichts und genau das beunruhigte sie. Bei dem vorherigen Kougotchu, Aigotchu hatte sie zumindest eine seltsame Art Präsenz im Innern des Helms gespürt.

„Hey!“

Kagome wandte sich von der Rüstung ab und bemerkte, dass ihre Gruppe bereits weiter gegangen war. Vor ihr stand Josh.

„Wo hast du denn Souta gelassen?“

Einen Moment lang antwortete Josh nicht, er stand einfach so da und begegnete Kagomes Blick regungslos, bis er sagte: „Er wollte nochmals zu den Waffen“

Kagome betrachtete nochmals aufmerksam die Rüstung, immer noch nichts. Sie gab es auf und blickte in Richtung der Waffengalerie.

„Lass uns zu ihm gehen“

Joshs Blick wurde seltsam glasig, wenn auch nur für einen Augenblick. Er blinzelte kurz und lächelte. „Ja, aber er ist da hinten. Komm!“

Josh wies in die entgegen gesetzte Richtung der Waffengalerie und lief los. Kagome folgte ihm, wenn auch mit Abstand.
 


 

„Keine weiteren Antworten mehr, bis ich das Mädchen wieder habe!“, entgegnete Kage-Hinata zornig. Die tanzenden Flammen um seinen Körper begannen zunehmend zu glühen. Inuyasha blickte nochmals um sich. Sango hatte Recht, es waren einfach viel zu viele, zudem fehlte ihm Tessaiga.

Kage-Hinata war sich seiner Überlegenheit durchaus bewusst und trat noch näher an Inuyashas Gruppe heran.

„Wie ihr wollt, wenn ihr sie mir nicht freiwillig gibt...“ Er wandte sich an seine Untertanen: „Tötet sie alle, das Mädchen lasst ihr aber am Leben!“

Die Kitsune-Youkai begannen triumphierend zu brüllen und näherten sich langsam von allen Seiten.

„Da bleibt mir nur noch mein Kazaana“

Sango drehte sich zu Miroku, „Nein! Houshi-sama, das sind zu viele. Selbst für-“

Miroku unterbrach sie: „Ich werde es auch nicht in diesem Sinne einsetzen.“ Mit diesen Worten wandte er sich von Sango ab und lief zu Midori.

„Sei unbesorgt, ich werde dir nichts tun.“

Midori begegnete seinem Blick, beinahe flehend fragte sie: „Ihr werdet mich doch nicht ausliefern?“

Miroku schüttelte den Kopf, „Es muss eine andere Lösung geben“

Dann packte er Midori ohne jede Vorwarnung und hob sie hoch, sodass Kage-Hinata sie deutlich sehen konnte.

„Kage-Hinata! Wenn dir dieses Mädchen so wichtig ist, würde ich deine Diener zurückpfeifen!“ Zur Demonstration hob er seine Rechte Hand neben Midori empor. Dann wirbelte er herum und öffnete sein Kazaana.

„Was hat er vor?“, kreischte Shippou und spurtete auf Miroku zu. „Miroku! Bist du verrückt geworden?!“

Sango hielt den kleinen Kitsune auf. „Keine Angst, ich kann mir denken, was er vorhat.“

Der Sog des Kazaana zerrte an den Blättern der Bäume, sog Staub und Unterholz heran und verschlang ganze Felsbrocken. Doch bevor einer von Kage-Hinatas Dienern eingesaugt werden konnte schloss Miroku sein Kazaana und hielt seine Hand wieder neben der zitternden Midori hin.

Entsetzt und zornerfüllt zugleich starrte Kage-Hinata auf Miroku herab.

„Das würdest du nicht wagen!“

Miroku lachte, „Oh doch! Das würde ich!“

Knurrend blickte Kage-Hinata Miroku mit seinen durchdringenden Augen an, dann blickte er links und rechts zu seinen Dienern, „Stoppt den Angriff, sofort!“

„Na also…“, meinte Miroku und setzte Midori vorsichtig ab, gleichzeitig legte er seine rechte Hand auf ihre Schulter.

„Du weißt, wir haben immer noch einige Fragen an dich, Kage-Hinata“

„Genial…Wie ist er nur in so kurzer Zeit auf diesen Plan gekommen?“, flüsterte Shippou und blickte Miroku ehrfürchtig an.

„Wieso ist sie dir so wichtig?“, fragte Miroku und blickte auf Midori herab.

Kage-Hinata begegnete Mirokus Blick voller Zorn, doch er antwortete: „Wie ich bereits sagte…Alle Kougotchu setzen eine außergewöhnliche, spirituelle Kraft voraus. Eine Kraft, die jene eines gewöhnlichen Menschen übersteigt. Da die Kougotchu selbst aus dem finsteren Youki eines Dämonen ihre Kraft beziehen brauchen sie eine gegensätzliche Energie, um ihre Kräfte auf ihren Träger zu übertragen.“

Miroku verstand, „Du brauchst Midori also, weil sie genau solche Kräfte besitzt? Aber wozu?“

„Ich bewache die Kougotchu, damit ich sie für meine Zwecke benutzen kann und damit sie nicht den Suchenden in die Hände fallen.“

Inuyasha trat neben Miroku und blickte zu Kage-Hinata empor.

Mit den Suchenden konnten nur Katagi und Tonomi gemeint sein

Auch Miroku schien davon auszugehen, denn seine nächste Frage lautete: „Wer sind diese Suchenden genau?“

Es wurde still. Die Diener Kage-Hinatas standen regungslos im Kreis um sie, während ihr Gebieter schweigend den Mönch, Inuyasha und Midori musterte.

„Sie entstanden aus den Kougotchu selbst.“

Jetzt war es Inuyasha, der auf die Antwort des Daiyoukai reagierte: „Wie ist denn so etwas überhaupt möglich?“

„Die Kougotchu verschlingen mit jedem Opfer das durch sie getötet wird die Seele des Opfers…Durch die zahlreichen Seelen die sich in ihnen angesammelt haben entstanden insgesamt drei neue Lebewesen. Ich glaube sie entsprangen aus dem törichten Versuch Hibitos, die Kougotchu zu zerstören. Er hat dadurch einige Seelen von den Kougotchu gespalten. Diese Seelen sind die Suchenden. In Form von Fleisch und Blut versuchen sie sich wieder mit den Kougotchu zu vereinen, das ist ihr größtes Ziel.“

„Wiedervereinigung…“, murmelte Miroku.

„Jetzt wird mir alles klar!“, rief Inuyasha plötzlich. „Doch bewahre vor jenen Seelen, welche sich wieder mit den Schätzen vereinen wollen. Das waren die Worte auf diesem Zettel, den ihr bei Kagome gefunden habt!“

Miroku nickte, jetzt huschten auch Sango und Shippou zu den Drein, während hinter ihnen Azatoi stöhnend aus seiner Bewusstlosigkeit erwachte.

„Aber wieso willst du verhindern, dass sich die Suchenden wieder mit den Kougotchu vereinen? Was geschieht, wenn sie das tun?“

Kage-Hinata ignorierte Mirokus Frage: „Was garantiert mir, dass ihr mir das Mädchen auch wirklich hinterlässt, wenn ich euch alle Fragen beantworte?“

Drohend griff Miroku nach der Gebetsperlenkette, „Gar nichts, aber ich würde es nicht darauf ankommen lassen. Sonst wird sie nämlich-“

„Schon gut!“, entgegnete Kage-Hinata. Er wurde zunehmend zorniger. Mittlerweilen würde Inuyasha sogar behaupten, dass Kage-Hinata Miroku sogar abgrundtief hassen musste.

„Wenn sich die Suchenden wieder mit den Kougotchu vereinen und zwar mit allen, dann wird ihr Endspiel eingeleitet, Saishuu Shiai…Das Ende aller Welten.“

Sango hob unbemerkt den in ein Bündel aus Tüchern eingewickelten Helm empor, während Miroku fortfuhr: „Dann besitzen diese Kougotchu eine solch grosse Macht?“

„Ihr habt doch alle keine Ahnung…Sie wurden mächtiger als ich es je beabsichtigt hatte. Doch inzwischen habe ich gelernt die Verantwortung für mein Handeln zu tragen. Also gibt mir endlich das Mädchen zurück!!“

„Eine letzte Frage noch…“ Miroku blickte über die Schulter zurück zu Azatoi, dieser nickte.

„Gibt es eine Möglichkeit die Kougotchu zu zerstören?“
 


 

„Hier, wir sind gleich da“, meinte Josh und blickte zu Kagome zurück. Sie bogen in einen menschenleeren Seitengang ein.

„Bist du wirklich sicher, dass Souta hier ist?“, fragte Kagome und blickte sich um. Hier waren bestimmt keine Austellungsgegenstände ausgestellt. Kagome zog bereits in Erwägung einfach umzukehren als Josh plötzlich anhielt und sich zu ihr umdrehte.

„Ich hätte nicht gedacht, dass du noch so jung bist…“

„Was?“ Kagome war verwirrt. Etwas änderte sich erneut in Joshs Blick.

„Doch was soll’s, deine Kräfte dürften ausreichend sein um meinen Plan durchzuführen.“

Kagome trat einen Schritt zurück, „Was redest du da, Josh?!“

„Du weißt ganz genau, was ich meine. Ich kenne zwar deinen Namen nicht, aber eines weiß ich ganz genau über dich: deine spirituellen Kräfte sind aussergewöhnlich stark…Jedoch unvergleichbar mit meinen…Leider habe ich in dieser Epoche nur beschränkten Einfluss darauf…“

Josh lächelte. „Deshalb brauche ich ja dich…“

„Wer braucht mich? Josh ist es sicher nicht, denn er kannte meinen Namen!“, entgegnete Kagome ihrem Gegenüber, „Wer bist du?!“

Josh antwortete nicht, lediglich sein Grinsen wurde breiter.

„Ich habe Souta in meiner Gewalt…Wenn du nicht tust was ich dir sage wird es ihm und dir leid tun…“

Blanker Zorn kochte in Kagome empor, „Das wirst du nicht tun!“

Josh zwinkerte, „Dann folge mir.“

Widerwillig folgte Kagome Josh, oder wer immer es in Wirklichkeit auch war, zum Ende des Ganges. Eine stählerne Tür versperrte den Weg, sie schien kein Schloss oder etwas Ähnliches zu haben. Dafür befand sich auf ihrer rechten Seite eine kleine Konsole mit einem Kartenschlitz.

„Tja, hier hört der Weg dann also auf“, spottete Kagome und blickte Josh erwartungsvoll an. Dieser hob die Hand und berührte die kleine Konsole. Für einen Moment lang geschah nichts, doch plötzlich blitzte es kurz in Joshs Handfläche auf, weiter geschah aber nichts. Josh drehte sich zu Kagome um und sagte im bestimmten Ton: „Du musst mir helfen, meine Kräfte reichen nicht aus um meine Fähigkeiten mit dieser Epoche zu verbinden.“

Kagome verstand zwar kein Wort, Josh interessierte das aber auch nicht weiter. Er ergriff ihr Handgelenk und schloss erneut die Augen. Kagome fühlte wie Energie impulsartig aus Joshs Körper strömte. Jetzt war sie sich sicher, ihr Gegenüber konnte nicht Josh sein. Diese Art von Energie hätte sie schon längst gespürt.

Ein grellvioletter Blitzstrahl schoss aus Joshs Hand, schnellte wie ein Pfeil gegen die Konsole und schloss das Türsystem kurz.

„Immer diese Spielereien“, meinte Josh ließ Kagome los. Die Tür öffnete sich fast geräuschlos und bot den beiden Zugang in das Innere des Raumes. Es war kein besonders großer Raum, dafür war er von oben bis unten voll gestopft mit alten Malereien, Statuen und Waffen. Ihr eigentliches Ziel erkannte Kagome sofort: eine Rüstung, nahe der Mitte des Raumes in einer gläsernen Vitrine. Etwas war an dieser jedoch anders, obwohl sie genau gleich aussah wie die zuvor ging von ihr eine bedrohliche Aura aus, genau wie bei Aigotchu!

„Das…Ist das etwa die echte Rüstung?“, wunderte sich Kagome und blickte zurück in den Gang. Josh nickte nur und lief auf die Vitrine zu.

„Taihitchu…Gleich bist du mein“, murmelte Josh, seine Stimme klang dabei seltsam fremd.

Kagome hörte ein Geräusch von der Tür her, erschrocken wirbelte sie herum und begegnete dem fragenden Blick zweier Wartungsarbeiter.

„Was macht denn ihr beide hier?“, fragte der eine und lief mit erhobenem Zeigefinger auf Kagome und Josh zu, während der andere nach seinem Funkgerät griff. Kagome spürte mit einem Mal eine sengende Hitze hinter sich aufsteigen, instinktiv duckte sie sich und entging knapp einem violett blitzenden Geschoss.

„Vorsicht!“, wollte Kagome die Männer noch warnen, doch es war zu spät. Der erste Wartungsarbeiter wurde lediglich von dem Blitz gestreift, trotzdem traf es ihn mit voller Wucht. Lautlos wurde er zuckend zur Seite geschleudert. Der Zweite ließ sein Funkgerät fallen und kehrte auf dem Absatz herum, der Blitz traf ihn genau zwischen den Schulterblättern und warf ihn zu Boden, wo er regungslos liegen blieb.

Kagome betrachtete die beiden reglosen Körper ungläubig. „Du…Was hast du nur getan?“

Josh stieß sie unsanft zur Seite, „Sie waren ihm Weg und jetzt stör mich nicht.“ Vorsichtig näherte sich Josh Taihitchu, dem zweiten Kougotchu…
 


 

„Ob es einen Weg gibt die Kougotchu zu zerstören?“, wiederholte Kage-Hinata und betrachtete den Mönch aufmerksam.

„Es gibt durchaus einen Weg, doch dieser ist beinahe unbeschreitbar.“

„Keh“, antwortete Inuyasha. „Lass lieber uns entscheiden was unmöglich ist und was nicht!“

„Um die Kougotchu zu vernichten benötigt es einer Macht, welche jener der Kougotchu ebenbürtig…Wenn nicht überlegen ist.“

„Und wo finden wir eine solche Macht?“, fragte Shippou und sprang von Inuyashas Schulter, da er den Blick Kage-Hinatas nicht länger standhalten konnte.

„Es gab sie einst…Doch jetzt ist diese Macht verschwunden“, antwortete der Daiyoukai.

„Das Shikon no Tama“, murmelte Inuyasha und starrte zu Boden.

Stimmt…Naraku ist damals zusammen mit dem Shikon no Tama von dieser Welt verschwunden…Ob er und das Juwel wohl vernichtet wurden? Oder haust er noch irgendwo?

„Eine Frage bliebe da noch…“, begann Sango. „Wir wollen die Kougotchu vernichten…Aber dazu müssen wir wissen wo sie sich befinden-“

„Wenn ich die Fundplätze aller Kougotchu gewusst hätte ich sie längst in der Höhle verwahrt“, unterbrach Kage-Hinata Sango.

„Allerdings befindet sich eine weitere Karte in meinem Besitz. Ich nehme an ihr habt eine solche bereits gesehen?“

Keiner antwortete, doch Kage-Hinata fuhr einfach fort: „Mir ist da etwas eingefallen. Wenn ihr mir jetzt das Mädchen gibt erhaltet ihr meine Karte. Ich selbst kenne den Ort des Kougotchu bereits…Ihr wahrscheinlich aber nicht. Also, gebt ihr mir jetzt das Mädchen?“

„Zuerst die Karte!“, entgegnete Miroku, wofür er einen hasserfüllten Blick Kage-Hinatas erntete. Seine Diener begannen sich wieder zu nähern. Eine der zahlreichen, tanzenden Flammen um Kage-Hinatas Körper begann heller zu glühen als alle anderen. Ein kleines Papierstück flog zischend heraus und segelte vor Mirokus Füße.

„Und unsere Waffen!“, fügte Inuyasha hinzu.

Kage-Hinata begann zu knurren, „Nein, zuerst das Mädchen.“ Midori begann zu zittern, Miroku stieß sie langsam von sich weg. Dann wirbelte er plötzlich herum, Inuyasha, Shippou und Sango, welche Midori gerade noch rechtzeitig am Handgelenk ergreifen konnte taten es ihm gleich. Ein Schwall grüner Laubblätter schoss aus ihren Mitte, gefolgt von einer nebligen, rosafarbenen Wolke, in welcher sie verschwanden.

„Ergreift sie!“, brüllte Kage-Hinata außer sich vor Wut, doch seine Diener bekamen nichts mehr zu fassen.

Außerhalb des Trubels, der brüllenden Schreie Kage-Hinatas erschien mit einem leisen „Plopp“ Azatoi. Vor ihm lagen die besagten Waffen, zusammengebündelt im laubigen Waldboden.

„Na dann mal los“, murmelte der Kitsune und verschwand, mitsamt den Waffen in einer Rauchwolke.
 

„Vielen Dank Azatoi-sama. Ohne ihre Hilfe hätten wir das wohl so schnell nicht geschafft“, bedankte sich Miroku bei Azatoi.

Der Wald lag etliche Meilen hinter ihnen. Sie befanden sich auf einer offenen Landstrasse, neben der ein rauschender Fluss vorbeizog.

Inuyasha betrachtete triumphierend die Klinge seines Tessaigas. „Ja…gegen Ende wurde es wirklich knapp.“

„Auch ich muss mich bei euch allen bedanken“ Alle drehten sich zu Midori um.

Sango befestigte ihren Hiraikotsu auf ihrem Rücken, während sie auf das Mädchen zulief. „Aber wohin wirst du jetzt gehen?“

„Ich…Ich…“, begann Midori, doch Azatoi stellte sich lachend neben sie. „Keine Sorge, junge Dame. In der Nähe meines Heimatdorfes befindet sich eine Menschensiedlung. Du wirst dort sicher einen Platz finden.“

Dann wurde seine Miene wieder ernst: „Und sonst unterrichte ich dich in den Lehren der Kistune genau wie ich es bei…“ Er stockte. Dann wandte er sich von Midori ab und blickte zu Shippou.

„Sensei…Ich möchte meine Freunde begleiten“, sagte Shippou langsam.

„Das war mir klar…Und ich erwarte von dir dein Bestes zu geben, die Techniken einzusetzen die ich dir gelernt habe und deine Freunde so gut es geht zu unterstützen, Shippou!“

„Jawohl, Sensei!“, rief Shippou und verneigte sich vor Azatoi.

„Gut. Dann wünsche ich, dass ihr alle euer Ziel erreicht. Findet diese Kougo…Kougo-Dinger.“ Lachend winkten er und Midori Inuyasha und den Anderen zu währen sie den Feldweg verließen und auf eine kleine Hügelgruppe zuliefen.

„Wie hieß sie eigentlich?“, fragte Inuyasha und blickte ihnen nach.

„Midori…“, murmelte Shippou. Seine Augen folgten den beiden immer kleiner werdenden Punkten, beinahe sehnsüchtig. Inuyasha schenkte Shippou einen belustigten Blick.

„Ach, duuuu!“, entgegnete Shippou wütend. Doch bevor ein erneuter Streit ausbrechen konnte meinte Miroku: „Lasst uns doch nachsehen wo sich der nächste Kougotchu befindet.“

Er griff nach dem ledrigen Fetzen Stoff und rollte ihn vor sich aus.

„Ah…Das ist der Fluss der durch Kaedes Dorf fliesst, genau ich erkenne ihn wieder“, murmelte Miroku. Jetzt lugten auch Sango, Inuyasha und Shippou dem Mönch über die Schulter um etwas sehen zu können.

„Aber…“, stotterte Inuyasha als er den leuchtend roten Punkt sah, genauer als er sah wo der Punkt sich befand.

Auch Sango betrachtete den leuchtenden Punkt fassungslos, „Das…Das kann doch nicht sein, wie…?“
 

Fortsetzung folgt…



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  Schalmali
2008-05-02T12:56:59+00:00 02.05.2008 14:56
Kagome du bist so etwas von naiv... ^^ Tja in der Neuzeit rechnet sie scheinbar wirklich mit so gut wie nichts aber Josh hat sich ja auch nicht ganz dämlich angestellt. Ok ab Wachen niedermähen war es unschön aber was interessiert so einen wie den das schon. Naja aber wo ist Souta? Vermutlich immernoch vor der Herrentoilette was? ^^ Hmm...

Ich weiß nicht so recht ob mich das freuen soll was die Gruppe da veranstaltet hat. Einerseits konnten sie das Mädchen natürlich nicht dem Youkai überlassen, andrerseits, haben sie den ganz schön ausgenutzt und reingelegt. Natürlich die meisten Youkai halten sich nicht dran und lieb ist er sicher auch nicht, wenn er so Menschen einfach tötet, aber immerhin, will er auch nicht dass Kougotchu in Falsche Hände kommt. *Schulerzuck* Naja hauptsache sind draußen. Jetzt ist die Frage wo der Punkt ist. Kikyous Grab? Goshinboku? Brunnen? Man wird sehe *weiterles*
Von: abgemeldet
2008-03-13T08:44:33+00:00 13.03.2008 09:44
Ein wirklich antwortreiches Kapitel. Interessant vor allem wird endlich einmal das eigentliche Ziel von Katagi, Tonomi und von diesem Kouji bekannt. Was Spannung anbelangt bist du ja sowieso ein Meister! Wirklich, so jedes Kapitel baut nach und nach Spannung auf und durch die zwei Handlungsstränge kommt teilweise wieder etwas Auflockerung dazu.
Typischerweise kommt zuletzt immer noch die Cliffhanger-Szene. Ein Merkmal dass mir schon ein, zweimal aufgefallen ist. Zu Schluss beginnt noch eine neue Szene, welche dann abrupt mit dem bekannten Cliffhanger endet.
lg, Chiakin
Von: abgemeldet
2008-02-23T20:45:30+00:00 23.02.2008 21:45
Hui, das war ein wirklich, wirklich sehr tolles Kapitel!
Die vielen Antworten auf die offenen Fragen (es bleiben immer
noch einige offen, aber sonst wärs ja nicht mehr spannend;-)) die wir durch Kage-Hinatas Gespräch mit Inu, Miro, Sango und den Anderen...Ihre gelungene Flucht mit der Hilfe von Shippous Sensei...Einfach genial das Kapitel. Es war wirklich wieder einmal sehr spannend und das vom Anfang bis zum Schluss (mit offenem Ende natürlcih ^^)
Der zweite Kougotchu...Was Kagome wohl tun wird, dieser Kouji ist ja ziemlich mies drauf.


Kann das nächste Kapitel gar nicht erwarten!
Juliet
Von:  WolfsDream
2008-02-22T23:47:53+00:00 23.02.2008 00:47
Hi^^
Vielen Dank für deine ENS.
Endlich mal ein bisschen Licht im Dunkel!
Taucht Naraku jetzt etwa wieder auf?
Und was haben Inuyasha und die Anderen da bloß gesehen?
Bin wirklich irre gespannt wies weitergeht!^^
Lg *wink*
Von: abgemeldet
2008-02-22T21:50:40+00:00 22.02.2008 22:50
Wie schön, dass du gleich einiges aufklärst ^o^
Da hat Azatoi allen doch nochmal aus der Patsche geholfen.
Aber wer hilft jetzt Kagome? Josh/Kouji ist ja ziemlich
rücksichtslos, ihm ist offenbar jedes Mittel Recht um an
das neue Kougotchu zu kommmen.

man darf gespannt bleiben!
Von: abgemeldet
2008-02-22T18:32:04+00:00 22.02.2008 19:32
Was für ein Kapitel, wohl eines meiner liebsten bisher!! ^^
Kage-Hinatas Gespräch mit Inuyasha und Miroku war ja wirklich aufschlussreich und schlussendlich haben es alle geschafft aus
der scheinbar aussichtslosen Lage zu entkommen, wahnsinn
Kagome ist auch wieder in Schwierigkeiten geraten, aber Josh
oder Kouji hat sich da sicherlich die Falsche ausgesucht ;)
Tja und zu guter Letzt ein Cliffhanger...Der das ganze wie
gewohnt unerträglich spannend macht!!!

ich warte voller Vorfreude aufs nächste kapitel!!
Von:  Hotepneith
2008-02-22T08:02:53+00:00 22.02.2008 09:02
Ich bin mir nicht sicher, ob es eine brilliante Idee ist, Kagome zu entführen...

Also müssen alle Gegenstände zusammengetragen werden und gleich mehrere Parteien sind auf der Suche. Wenn jetzt auch noch das Shiko-no-tama gefunden werden muss, ist recht viel zu tun, zumal die Zeit zu drängen scheint.
Nette Idee übrigens, dass sie einem wütenden Daiyoukai durch Fuchsmagie entkommen.

bye

hotep




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