Zum Inhalt der Seite

Schuld und Unschuld

Das Schicksal findet seinen Weg
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

21. Kapitel

21. Kapitel:
 

„Okay… wir sehen uns denn morgen wieder um die gleiche Zeit!“,

lachte Kai fröhlich, warf seine Sticks unachtsam in die Ecke, und zog sich so schnell er konnte seine Jacke über. Mit vor Freude leuchtenden Augen sah er zu Reita auf, als dieser zu ihm trat und seine Hand nahm.

Und schon war das frisch versöhnte Pärchen aus dem Raum geeilt.

„Das sieht ganz nach Versöhnungssex aus!“,

kicherte der kleine Sänger und räumte das Mikro weg.

Mit einem genervten Seufzen, rollte Aoi bei diesem Kommentar die Augen, griff nach der Wasserflasche und leerte diese in großen Zügen.

„Du bist ja nur neidisch!“,

grinste Uruha und piekste Ruki in die Seite.

„Ich hab bestimmt viel mehr Spaß im Bett als du!“,

verteidigte sich der Blonde und stemmte die Hände leicht schmollend in die Seiten.

Kaum hatte Ruki seine Worte ausgesprochen, hörte man wie Aoi sich an seinem Wasser verschluckte und zu husten begann. Dabei lief sein Kopf rot an.

Uruha klopfte dem Dunkelhaarigen beruhigend über den Rücken, ehe er sich ertappte wie er über diesen streichelte.

Bei Rukis leisen Kichern, fuhr er ertappt zusammen und steckte die Hände in die Hosentasche.

„Ich geh dann mal besser… und hab ‚Spaß’!“,

sagte Ruki pervers schmunzelnd, wobei er das letzte Wort äußerst lasziv betonte und schlenderte nahe zu Uruha, als sich Aoi von seinem Hustenanfall erholt hatte und sich wieder dem Verstauen seiner Gitarre widmete. Ruki kam Uruha so nahe das er beinahe mit seinen Lippen die Ohrläppchen des Lead – Gitarristen berührte.

„‚Spaß’ würde dir auch mal wieder gut tun!“,

hauchte der Blonde, schaute wieder zu Uruha auf, der leicht irritiert drein schaute, ehe Ruki mit einem leichten Kopfnicken auf Aoi deutete.

Uruhas Augen weiteten sich entsetzt und er biss die Zähne fest aufeinander. Beinahe konnte man die Kiefer knacken hören.

„Wenn du so angespannt bist, wird das nichts!“,

lachte der Sänger und wich geschickt Uruhas Fäusten aus.

„Bis morgen!“,

sang Ruki fröhlich und winkte Aoi zu, ehe er immer noch gackernd den Proberaum verließ.

Uruha schaute ihn knurrend hinterher und gab ein abfälliges Schnauben von sich.

„Hast du heute Abend schon was vor?“,

fragte Aoi plötzlich. Sichtlich verwirrt sah Uruha zu dem Dunkelhaarigen. Schließlich war ER es eigentlich immer, der Aoi fragen musste, ob sie etwas zusammen unternehmen könnten. Daher klang diese Frage, in seinen Ohren wie himmlische Musik.

Er räusperte sich und versuchte sich, sein schon wieder rasendes Herz nicht anmerken zu lassen.

„Nein… wieso?“,

fragte der Brünette und sah dabei auf seine Hände, mit denen er seine Gitarre in den Koffer packte.

„Naja… ich hätte Lust auf einen DVD – Abend… und der macht nur zu zweit Spaß…!“,

lächelte Aoi und sah den Brünetten mit großen leuchtenden Rehaugen an.

Uruha konnte nicht anders als Aois Lächeln zu erwidern.

„Okay… DVD – Abend klingt gut…!“,

schmunzelte Uruha und suchte sein Stirnband. Schließlich wollte er nicht, dass ihm mit dieser ‚Monster – Beule’ auf der Stirn in der Öffentlichkeit sah.

„Toll!“,

freute sich Aoi und klatschte in die Hände, als er Uruhas suchenden Blick sah.

„Was suchst du denn?“,

fragte der Schwarzhaarige mit einer Unschuldmiene.

„Na meine Tarnung…!“,

antwortete der Brünette mit einem schiefen Lächeln und deutete auf seine Beule, doch Aois leicht schuldbewusster Gesichtsausdruck ließ ihn stutzen.

„Eto… die brauchst du nicht suchen…!“,

gab Aoi verschmitz von sich und schlenderte zur Couch, um seine Jacke von der Lehne zu nehmen.

„Wieso?“,

fragte Uruha nun doch verwirrt.

„Weil ich das hässliche Ding weggeschmissen hab!“,

flüsterte Aoi, wobei er immer leise wurde und schlüpfte schnell in seine Jacke.

Uruha fiel doch glatt die Kinnlade herunter.

„Du hast was?“,

fragte er, sicherheitshalber, in einem entsetzten Ton nach.

„Es weggeschmissen…!“,

strahlte der Schwarzhaarige nun, und zog aus seiner Jackentasche eine schwarze Mütze, mit der er vor Uruhas Nase herumwedelte.

„Zieh lieber die an… dann siehst du nicht ganz so lächerlich aus!“,

lachte Aoi und warf seinem Freund die Mütze zu.

„Besten Dank!“,

murrte Uruha, konnte sich aber ein kleines warmes Lächeln nicht verkneifen. Denn die Mütze gehörte Aoi. Sie ertrank beinahe in seinem bezaubernden süßen Duft. Er widerstand dem Impuls, lüstern an dieser zu ‚schnüffeln’ und setzte sie sich auf.

„Gleich viel besser!“,

lächelte Aoi, griff nach Uruhas Hand und verschwand mit ihm aus dem Proberaum.

Noch ehe Uruha sich versah, stand er auch schon in einem DVD – Verleih und sah wie Aoi fröhlich summend in den Gängen herumwirbelte.

Bei diesem Anblick musste er schmunzeln. Noch immer kribbelte seine rechte Hand, die Aoi den Weg über gehalten hatte.

Er hatte Aoi schon lange nicht mehr so ausgelassen oder sogar so fröhlich erlebt. Vielleicht war er ja endlich auf dem Weg der Heilung.

Woran konnte das wohl liegen?

Und ohne eigentlich über diese Frage nachzudenken, kam ihm Yukis Gesicht in den Sinn. Sofort schüttelte er den Kopf, denn wieder waren da diese herzzerreißenden Bilder, wie Yuki mit seinem Aoi in der Cafeteria saß, mit ihm lachte und ihn anfasste.

Er wusste genau, das es richtig gewesen war, Aoi nichts davon zu erzählen, was sie gestern Nacht beinahe getan hätten, doch in solchen Momenten, würde er am liebsten Aoi an sich reißen und nie wieder loslassen. Doch dieser Yuki ließ ihn nicht los. Denn immer wenn er an diesen Jungen dachte, beschlich ihn so ein ungutes Gefühl.

„Duuu~ Uru! Welchen Film willst du lieber gucken: ‚Stolz und Vorurteil’ oder ‚Nur mit dir’?“

Aois Frage ließ ihn aus seinen Gedanken hochfahren, und sah deshalb den Schwarzhaarigen im ersten Moment etwas perplex an.

„Och Mann… ich weiß ja das du Liebesfilme nicht so magst… aber deswegen brauchst du nicht gleich so zu gucken, als müsstest du sterben wenn du den gucken müsstest!“,

schmollte Aoi und sah Uruha wieder mit seinen großen unschuldigen Augen an.

Uru musste unweigerlich schlucken. Aoi hatte ja nicht die geringste Ahnung, was er seinem Herzen jedes Mal zumutete, wenn er so verführerisch guckte.

„Gomen… nimm beide!“,

schmunzelte der Brünette, belustigt über die noch leicht erhaltende kindliche Art Aois.

„Gut!“,

freute sich der Schwarzhaarige und schlenderte der Kasse entgegen.

„Suchst du dir auch noch einen Film aus? Dann können wir die Nacht durchgucken!“,

kicherte Aoi.

„Klar!“,

schmunzelte der Brünette und wandte sich den DVD beladenen Regalen zu.

Gezielt ging er in die ‚Horror – Abteilung’. Seine Strategie war einfach. Aoi bekam während eines Horrorfilms immer schnell Angst. Und die Vorstellung wie der Schwarzhaarige sich fest an ihn klammerte und er ihn dann zur Beruhigen in den Arm nehmen würde, war einfach zu verlockend.

Schnell griff er sich ‚Scream I’ und „Scream II’!!

Als Uruha zu Aoi an die Kasse ging, verzog dieser leicht das Gesicht, als er erkannte, welche Filme sich Uru da ausgesucht hatte.

„Horror…“,

murmelte der Schwarzhaarige mit gerümpfter Nase. Doch er fand es nur fair. Dafür musste sich der Brünette ja zwei ‚Kitsch – Schnulzen’, wie dieser sie immer gerne nannte, ansehen. Also würde er auch vier Stunden reines Abschlachten überstehen.

„Wollen wir uns noch Knabberzeug kaufen?“,

fragte der Schwarzhaarige Uruha, als sie das Geschäft wieder verließen.

Doch Uruha antwortete nicht, sondern blieb erstarrt stehen. Den Blick fest in eine bestimmte Richtung gerichtet. Dabei verengten sich seine Augen von Augenblick zu Augenblick, so dass sie nur noch kleinen bösartigen Schlitzen glichen.

„Uru? Alles in Ordnung?“,

fragte Aoi erschrocken, über Uruhas plötzlichen Stimmungsumschwung und klopfte dem brünetten beruhigend auf die Schulter.

„Ich… ich kauf das Knabberzeug! Geh du schon mal vor!“,

sagte Uruha in einem barschen Ton und rannte davon.

Verwirrt blickte ihm Aoi hinterher. Doch das bekam Uruha nicht wirklich mit. Denn er hatte jemanden gesehen. Jemandem, den er noch einige Knochen brechen musste.

„REI!“,

rief der Brünette zornerfüllt, packte den Schwarzhaarigen an der Schulter und wirbelte diesen hart gegen eine versteinerte Hauswand.

Rei hatte zu spät reagieren können und keuchte nun schmerzhaft auf, als seine Wirbelsäule grob gegen den Stein preschte.

Erschrocken riss Rei die Augen auf und stemmte seine Arme mit voller Kraft gegen Uruhas Schultern, doch dieser gab nicht nach.

Fest war der Griff des Brünetten um Reis Kragen.

„Was willst du?“,

zischte der Schwarzhaarige leicht kratzend, aber dafür waren seine Augen hasserfüllt.

Uruha konnte nicht anders als höhnisch zu lachen. Auch die Tatsache, das Reis Gesicht ein blaues Auge zierte, hellte seine Miene wieder etwas auf. Doch das war noch nicht Schmerz und Strafe genug. Er hatte Aoi weh getan. Jetzt muss er büßen.

„Dir jeden Knochen brechen…!“,

raunte der Brünette in einem gefährlichen Ton und holte bereits mit der Faust aus.

„Warte! Warte! Warte!“,

schrie Rei plötzlich und hielte seine Handflächen schützend vors Gesicht.

„I-ich weiß das du sauer bist… doch ich denke wir befinden uns in derselben Lagen… und anstatt gegeneinander zu arbeite, sollten wir lieber miteinander arbeiten!“,

erklärte Rei hastig und schnell atmend. Vorsichtig schmulte er durch seine Finger, die immer noch sein Gesicht schützen sollten, und sah einen verärgerten und skeptisch blickenden Uruha vor sich.

Dieser schnaubte dann abfällig, ehe er sprach.

„Ich weiß überhaupt nicht wovon du sprichst!“,

gab Uruha in einem abfälligen Ton wider und holte abermals mit der Faust aus.

„Warte! Warte! Warte!“,

schrie Rei und stemmt seine Arme wieder fest gegen Uruhas Schultern um ihn fest und zugleich empört in die Augen sehen zu können.

„Sag mal bist du blind…siehst du etwa nicht was sich da zwischen DEINEM Aoi und MEINEM Yuki anbahnt… oder willst du es einfach nicht sehen!“,

brüllte Rei aufgebracht.

Sofort ließ der Brünette von ihm ab. Wieder waren da diese Bilder von Yuki und Aoi lachen in der Cafeteria. Er schluckte. Diese Bilder taten so verdammt weh.

Doch dann schüttelte er den Kopf, wollte die Bilder wieder aus seinem Gedächtnis verbannen.

„Da bahnt sich nichts das geringste an!“,

zischte Uruha mit einem vor Hass getränkten Blick.

„Nur weil du es nicht sehen willst, heißt es auch nicht dass es nicht passiert!“,

brüllte Rei entsetzt.

Uruha knirschte erbost mit den Zähnen. Das konnte nicht sein! Das durfte nicht sein! Aoi war nur so nett zu den Kleinen weil er sich schuldig fühlte. Mehr nicht. Da waren keine tiefgründigeren Gefühle im Werk.

Bei Uruhas nachdenklichem Blick, schlich sich ein gehässiges Grinsen auf Reis Lippen.

„Schon Scheiße abserviert zu werden, oder?“,

fragte der leise mit giftiger Stimme.

Feindselig musterte Uruha Rei und schnaubte abfällig. Dann packte er ihn wieder am Kragen und warf ihn mit voller Wucht und aller Kraft die er aufbringen konnte, auf den kalten eisigen Boden.

Ein lauter Schmerzensschrei war zu hören.

„Wenn du wieder so einen Blödsinn redest, wird es schmerzhafter!“,

zischte Uruha, machte auf dem Absatz kehrt und ging.

Er ging einfach. Er wusste selbst nicht wohin ihn seine Füße trugen. Doch er musste nachdenken, brauchte frische Luft. Diese schmerzenden Bilder aus seinem Kopf bekommen. Diese quälenden Worte dieses nichtsnutzigen halben Portion vergessen.

Er wollte diesen Worten keinen Glauben schenken. Aoi hatte sich nur mit Yuki angefreundet, weil er ein schlechtes Gewissen hatte. Mehr nicht!

Mehr konnte es einfach nicht sein!

Oder doch?

//Aoi…!!!//

Uruha seufzte schweren Herzens, als ihn die Menschmasse auf dem Gehweg verschluckte und er sich willenlos von ihr mitziehen ließ.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (6)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  -shiyuu
2008-03-03T15:37:58+00:00 03.03.2008 16:37
hach man... ~.~
warum lässt du nich einfach uru und aoi zusammen kommen und dann ists gut?
...
*dröppel*
das mit yuki...
nya...
wär zwar süß, aber das andre pairing gefiele mir besser ^333^
aber was solls~
ist ja deine ff^^
freu mich schon aufs nächste kapitel..
und bin gespannt was den abend noch so passiert ^^~
Von: abgemeldet
2008-03-03T13:20:32+00:00 03.03.2008 14:20
ich freu mich schon auf den dvdabend ^^ das wird bestimmt süß =^-^=
das war auch voll hart als uru so auf rei losgegangen ist...insgeheim hab ich gehofft,dass er ihm so richtig eine klebt ^-^
der hat aber voll den mist erzählt....aoi bleibt uru treu!! (geh ich zumindest von aus ^^°)

ich bin schon gespannt wie es weitergeht
danke für die ens ;)

lg holyangel
Von: abgemeldet
2008-03-03T12:29:56+00:00 03.03.2008 13:29
oha...~
ö_______ö
uru kann sich doch jetzt nicht so einfach von der menschenmasse wegtragen lassen.....er MUSS doch noch zu aoi...
>.<~
Von:  Snaked_Lows
2008-03-03T10:07:35+00:00 03.03.2008 11:07
;_________________;
Das ist so schrecklich!!!!!!!!!!!!! T__________________T
Das können die doch nicht einfach machen >_______<
Schreib schnell weiter, sonst werde ich hier noch wahrsinnig *___*
Von:  Terra-gamy
2008-03-02T22:11:50+00:00 02.03.2008 23:11
Armer Uruha. Wer will schon sehen, wie der Mensch um dem man sich ewig bemüht hat einfach von einen anderen weggeschnappt wir. Vielleicht ist das alles auch nur ein Irrtum und Aoi und der Andere können nur deshalb so gut, weil sie Ähnliches erlebt haben.

ich Finde es gut, dass Aoi jetzt offener gegenüber Uruha ist
Von: abgemeldet
2008-03-02T20:32:36+00:00 02.03.2008 21:32
och das mit dem dvd abend is soou süss <3
mooou~ armes uru-chan... rei is mir sou unsympathisch.. aba er hat recht -.-"
hehe.. und ruru am anfang.. x'DD das war voll geil..
alles in allem.. super chap. (^^)y
schreib schnell weida, hai??
*knuff* <3 ^^°


Zurück