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Is it too late?

SasuxSaku
von

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Böse Neuigkeiten

Ding Dong!

Das schrille Geräusch der Klingel ließ die bis eben noch fest schlafende Sakura Haruno aus ihren Träumen schrecken. Verschlafen blinzelte sie und streckte sich leicht, die Sonnenstrahlen schienen sanft in ihr Gesicht. Ein Blick aus dem Fenster genügte, um festzustellen, dass heute ein herrlicher Tag werden würde. Am strahlend blauen Himmel war nämlich keine einzige Wolke zu entdecken, stattdessen lachte die Sonne nur so auf die Erde herab. Glücklich blickte das Mädchen hinaus, es schien beinahe, als ob nichts Schlechtes in dieser Welt existierte, als ob alles genauso heiter und unbetrübt wäre, wie der klare Himmel. Aber das war es nicht. Sofort verschwand ihr fröhliches Lächeln und wurde gegen einen angsterfüllten Gesichtsausdruck eingetauscht, sie erinnerte sich mit großem Entsetzen an die schrecklichen Dinge, die sie nachts beobachtet hatte. Dinge, von denen sie lieber nichts gewusst hätte. Doch war es überhaupt wirklich geschehen? Vielleicht hatte sie bloß geträumt…hoffentlich…
 

Flashback

Ruckartig schlug Sakura ihre Augen auf, irgendetwas hatte sie aus dem Schlaf geholt. Ein beunruhigendes Gefühl entfaltete sich in ihr, was es genau war oder wieso, konnte sie nicht deuten. Mit dem Gedanken, sie würde sich das alles nur einbilden, versuchte die Rosahaarige wieder zu schlafen, was allerdings nicht so recht klappen wollte. Da fiel ihr auf, dass sie einen riesigen Durst hatte und beschloss deshalb, hinunter in die Küche zu gehen, um etwas zu trinken. Wahrscheinlich war das auch der Grund für ihr Erwachen. Leise schlich sie zur Tür, als sie jedoch am Fenster vorbeikam, hielt das Mädchen inne.

Am Horizont wanden sich bereits rosarote Bänder, die den dunklen Himmel in ein wunderschönes Licht tauchten, aber auf den Straßen war es noch ruhig. Bald würde die Sonne aufgehen und somit der Alltag jedes Konoha Bürgers beginnen. Eigentlich hatte Sakura nur vorgehabt, sich ein Glas Wasser zu holen und danach sofort wieder ins Bett zu gehen, doch nun kam sie nicht mehr von dem Anblick der anbrechenden Dämmerung los. Er war einfach zu schön. Verträumt wanderte ihr Blick durch die umliegenden Gassen, da stach ihr auf einmal etwas ins Auge. Dort hinten stand ein junger Mann, ungefähr in ihrem Alter! Merkwürdig war jedoch, dass um ihn herum Personen lagen. Vielleicht auch irgendwas anderes, man konnte im Halbdunkeln und auf diese Entfernung nur schwer erkennen, worum es sich handelte. Und dieser Junge…hielt er ein Schwert in der Hand? Schlagartig wurde der Kunoichi flau im Magen, als sie eins und eins zusammengezählt hatte. Ja, um ihn herum lagen Leute, tote Leute. Sie war gerade Zeugin eines Mordes geworden. Aber…wer in Konoha brachte ohne weiteres Menschen um, außerhalb der Missionen? Wer konnte so grausam sein?

Ihr hübsches Gesicht färbte sich mit einem mal kalkweiß. Die Antwort auf ihre Fragen kannte sie. Zu gut. Kurz überlegte die Rosahaarige, ob es nicht noch andere Möglichkeiten gab, doch da war nichts. Es passte einfach alles zusammen: die Gestalt, das Katana, der Morddrang. Dort hinten stand Sasuke Uchiha, inmitten von Leichen. Sakura hatte plötzlich das Gefühl, sich übergeben zu müssen, so fürchterlich war diese Erkenntnis. Er hatte ihr zwar bereits davon erzählt, es mit eigenen Augen zu sehen, war allerdings viel entsetzlicher. Dass Sasuke, den sie bedingungslos liebte, zu solch widerlichen Taten fähig war…er hatte ihr doch versichert, es wäre nur eine Phase gewesen! Und nun stand sie hier, vor Schrecken zitternd, während er krankhaft lächelnd Leute abschlachtete. Einfach so, ohne richtigen Grund. Warum tat er das? Wie konnte er sich an toten Menschen erfreuen? Was war aus dem Sasuke von früher bloß für eine abscheuliche Kreatur geworden? Sie wusste es nicht. Momentan empfand das Mädchen nur unheimliche Angst. Angst vor Sasuke selbst und dass er sie entdecken könnte. Doch trotz der aufsteigenden Panik in ihr, war sie nicht fähig, den Blick von ihm loszureißen. Dafür war das Bild zu entsetzlich. Erst als er sich umdrehte und Sakura in seine blutroten, mordlustigen Sharingan sehen konnte, erwachte sie aus ihrem Schockzustand und ließ sich an der Wand hinuntergleiten, bis sie kauernd auf dem Boden saß.

Leise wimmerte die Kunoichi, bevor sogleich die ersten Tränen fielen. Sasuke war ein elender Lügner! Er hatte ihr fest versprochen, niemanden in Konoha anzurühren! Jetzt hatten sich ihre schlimmsten Befürchtungen bestätigt: Das Wort Sasukes, eines Mörders, war nichts wert, er hatte sie einfach angelogen. Wieso musste sie auch immer naiv an das Gute im Menschen glauben, obwohl dort schon lange nur noch Finsternis herrschte? Ständig hatte sie zuversichtlich gehofft, er würde es schaffen, den dunklen Abgrund in seinem Herzen zu überwinden. Aber scheinbar war die Dunkelheit darin bereits zu groß geworden, als dass er es alleine fertig brachte. Oder er hatte es nicht einmal versucht.

Einige Minuten lang dachte die Rosahaarige noch über Sasukes grauenvolle Veränderung nach, bevor sie sich endlich traute, aufzustehen und in die Küche zu laufen. Dort trank sie schnell etwas, um ihren Durst zu stillen, dann schlich sie wieder zurück in ihr Zimmer. Ehe die Kunoichi ins Bett stieg, blickte sie noch einmal flüchtig aus dem Fenster. Sasuke war weg! In der Straße, wo er vorher gestanden hatte, herrschte nun vollkommene Leere. Keine Menschenseele war mehr zu sehen. Vielleicht hatte sie sich das ganze ja nur eingebildet…dieser Gedanke beruhigte das Mädchen sogar so sehr, dass sie ohne weitere Probleme in einen tiefen Schlaf fiel.

Flashback Ende
 

Ein weiteres Klingeln ließ Sakura aus ihren Tagträumen hochfahren. Wer wollte sie denn so früh am Morgen sehen? Ihr tägliches Training begann doch erst um 9 Uhr, jetzt war es gerade mal 7! Leicht genervt trottete sie zunächst ins Bad, machte sich schnell zurecht und zog sich an, dann eilte sie zur Tür.

„Verdammt, ich komme ja schon!“, schrie das sonst eher ruhige Mädchen. Inzwischen war aus dem gelegentlichen Läuten nämlich ein Sturmklingeln geworden, wer sollte da auch früh am Morgen die Nerven behalten?

Kaum hatte sie die Tür geöffnet, sprang ihr auch schon ein unglaublich gut gelaunter Naruto entgegen. „Guten Morgen, Sakura-chan! Sorry, falls ich dich geweckt habe, aber ich soll von Kakashi sagen, dass heute Training ausfällt!“

Überrascht sah die Kunoichi auf. „Oh! Weißt du zufällig, warum?“

„Er meinte, da Sai sowieso noch im Krankenhaus liegt und wir erst von einer anstrengenden Mission zurückgekehrt sind, würde Training wenig Sinn machen…wenn du mich fragst, ist er bloß zu faul!“ Heftig zustimmendes Nicken kam seitens Sakura. „Achja, hast du schon das Neuste gehört? Heute Nacht wurde eine Familie und drei Shinobi getötet! Vorhin, als ich zu dir gelaufen bin, musste ich am Tatort vorbei. Die Polizei hat fast die ganze Straße abgeriegelt, sagen wollten sie mir aber nicht, was passiert ist…die drei Leichen auf der Straße waren ja schwer zu übersehen und dann hab ich noch einen Polizisten beobachtet, wie der ein kleines Mädchen aus dem angrenzenden Haus getragen hat. Das ist soooo schrecklich, ich meine, wer bringt unschuldige Kinder um? Bis jetzt weiß niemand, wer der Mörder ist…hast du vielleicht etwas gesehen oder gehört? Das ganze ist nur ein paar Häuser weiter passiert.“

Sofort wich Sakura wieder alle Farbe aus dem Gesicht und sie starrte wie benommen ins Leere. Dann war das also kein Traum gewesen, sondern brutale Wirklichkeit. Und Sasuke hatte, laut Naruto, sogar kleine Kinder ermordet. Warum tat er so grausame Dinge? Welchen Sinn hatte das? Außerdem…wenn er selbst vor Familien nicht zurückschreckte…würde er dann vielleicht sogar seine Freunde töten? Nein, das könnte er doch niemals übers Herz bringen! Skrupelloser Mörder hin oder her, ihr und Naruto würde er bestimmt nichts tun… oder? Zu ihrem Erschrecken war sie sich da selbst nicht mehr ganz sicher.

„Sakura-chan, was ist los?“ Rasch fuhr die Angesprochene hoch, sie hatte erneut ihr gesamtes Umfeld vergessen und sich ausschließlich ihren Gedanken gewidmet, das passierte in letzter Zeit öfter. „Das…ist furchtbar, nicht wahr? Ähm, ich hab dich vorhin gefragt, ob du was von dem Mord mitgekriegt hast…“

Kurz überlegte die Rosahaarige, sie wusste im Grunde sogar sehr genau, wer der Täter war und log eigentlich überhaupt nicht gerne, aber sie hatte auch ihr Wort gegeben, nichts von dem zu verraten, was Sasuke ihr anvertraut hatte und wollte es, im Gegensatz zu ihm, nicht brechen.

„Nein, ich habe nichts gemerkt“, log sie deshalb. Naruto nickte bloß verständnisvoll.

„Ja, es wär auch ein riesiger Zufall gewesen! Nun, was ich dich noch fragen wollte…ähm… kommst du bitte mit, Sasuke Bescheid sagen? Nachdem ich die Mission verpatzt hab, ist er sauer auf mich…bitte!“ Flehend blickte er das Mädchen an, bis sie schließlich einwilligte.

Einige Minuten später wurde ihr allerdings erst richtig bewusst, worauf sie sich da eingelassen hatte. Sie ging jetzt tatsächlich zu dem Jungen, den sie bei einem Mord entdeckt hatte und deswegen mehr alles andere fürchtete. Das einzige Positive war, dass er davon nichts wusste…hoffte sie zumindest.

Nach einem kurzen Fußmarsch standen die zwei endlich vor dem riesigen Anwesen, das immer wie ausgestorben wirkte…nun, war es ja auch. Von außen sah es zwar beeindruckend aus, aber es spiegelte ebenfalls nahezu perfekt den Charakter des Bewohners wieder. Kalt und unbehaglich.

Naruto nahm schließlich seinen gesamten Mut zusammen und klingelte. Daraufhin sprang er schnell zurück, neben Sakura, wobei er sie allerdings etwas vorschob. Keine zwei Augenblicke später wurde bereits die Tür aufgerissen und ein sichtlich genervter Sasuke stand dahinter. Scheinbar hatte er vor kurzem geduscht, denn die pechschwarzen Haare hingen ihm triefend ins Gesicht. Zudem trug er ein anderes Outfit, was Sakura auf die Tatsache zurückführte, dass sein altes wahrscheinlich voller Blut war.

„Was wollt ihr hier?“, fragte er in einem unwirschen Tonfall, der keine dämlichen Erklärungen duldete.

„…Haben wir dich bei irgendetwas gestört? Naja, das Training fällt jedenfalls heute aus, darum sind wir hier. Ach, und hast du schon die schrecklichen Neuigkeiten gehört?“

Schlagartig veränderte sich Sakuras Gesichtsausdruck, dieser Volltrottel wollte ihn doch nicht wirklich über einen Mord informieren, den er selbst begangen hatte? Um ihn aufzuhalten war es jedoch zu spät und wäre auch sehr verdächtig gewesen. Offensichtlich ahnte der Schwarzhaarige ebenfalls, worauf Naruto hinaus wollte, denn kurz entgleisten seine Gesichtszüge, fasste sich aber sofort wieder.

„Heute Nacht wurden drei Shinobi und eine Familie umgebracht! Alle auf grausamste Weise getötet, scheinbar ohne Grund! Ich dachte immer, Konoha wäre sicher…es weiß komischerweise niemand, wer der Täter ist, obwohl es ja zum Teil auf offener Straße geschah. Wahrscheinlich ist das so ein durchgeknallter Irrer, der seine Opfer unfair im Schlaf überfällt…“

Perplex blickte der Blonde zwischen seinen Teamkameraden hin und her. Beide waren kreidebleich und hatten einen merkwürdigen Ausdruck in den Augen. Bevor er allerdings etwas sagen konnte, knallte die Tür vor seiner Nase zu.

„Was für ´ne Laune hat der denn? Und seit wann nimmt ihn ein Mord so mit? Okay, es ist furchtbar, aber Sasuke?! Ich meine, der ist fast genauso kaltblütig!“

Sakura sagte dazu nichts. Der Uchiha war wirklich sehr geschockt gewesen, als Naruto ihn darauf angesprochen hatte. Das war sogar dem Blonden aufgefallen. Hoffentlich hatte er nicht ihre Reaktion bemerkt, sonst könnte er vielleicht Dinge daraus schließen, die er besser nicht wissen sollte. Eines war jedoch komisch an seinem Verhalten gewesen. Sie hatte erwartet, er hätte einfach nur Angst, jemand könnte ihn ertappen. Doch in seinem Blick war noch etwas anderes, als würde ihn seine eigene Tat erschrecken, als…hätte er Angst vor sich selbst. Nachts sah er noch sehr selbstsicher aus, ihm hatte es Spaß gemacht, Leute zu töten. Und jetzt fand er das schrecklich?! Was war nur mit ihm los?

„Sakura-chan! Hörst du mir überhaupt zu?! Ich hab dich gerade gefragt, ob du mitkommst, Sai besuchen…irgendwie bist du heute komisch…genau wie Sasuke.“ Besorgnis zeichnete sich auf dem Gesicht des Blondhaarigen ab, die Sakura jedoch sogleich lachend abwehrte.

„Mit mir ist alles in Ordnung, ich bin bloß manchmal so gedankenversunken, dass ich total vergesse, was um mich herum ist. Das hab ich öfter, seit Sasuke zurückgekehrt ist… du musst dir deswegen aber keine Sorgen um mich machen! Zu deiner Frage, natürlich komme ich mit! Der arme Sai liegt jetzt schon seit fünf Tagen im Krankenhaus, ihm muss ziemlich langweilig sein.“

Obwohl sie Naruto fest versicherte, es ginge ihr gut, glaubte er ihr nicht wirklich. In der Tat, sie hatte das in den letzten Tagen häufig gehabt, heute war es allerdings schlimmer geworden. Dachte sie an Sasuke? Wahrscheinlich, ihr Gesichtsausdruck wirkte dann immer sehr traurig und heute war sogar Angst darin zu erkennen gewesen. Dem Blonden versetzte es einen Stich, seine Freundin so leiden zu sehen. Warum tat sie sich das nur an? Ihre Trauer fraß unheilbare Löcher in ihrem Herzen, sie quälte sich durch den Tag und dennoch sprach sie nicht ein Wort darüber. Wenn sie doch nur den Mund aufmachen würde, erzählen, was sie bedrückte…er könnte ihr vielleicht helfen. Sie wurde schon genauso wie Sasuke, der redete schließlich auch nie über seine Probleme und man sah ja, was dabei rauskam. Jedenfalls nichts Gutes…
 

Endlich hatten die beiden das Krankenhaus erreicht. Schnell erkundigten sie sich, in welchem Zimmer Sai lag und gingen dort dann auch unverzüglich hin. Diesmal war es Sakura, die an die Tür klopfte, worauf sogleich ein „Herein!“ von innen erklang. Das Mädchen betrat lächelnd den Raum.

„Hallo Sai! Wie geht’s dir denn so? Ist die Verletzung schon einigermaßen geheilt?“

Der Schwarzhaarige lächelte freundlich zurück. „Ja, zum Glück habt ihr mich rechtzeitig hierher gebracht! Tsunade meinte, ein paar Minuten später und ich wäre verblutet. Aber Gott sei Dank ist alles fast verheilt, in zwei Tagen kann ich gehen, darf allerdings eine Woche lang nicht trainieren.“

Naruto war ebenfalls hereingekommen und musterte das spärlich eingerichtete Zimmer. „Hey! Von wem hast du denn die Blumen?“, wollte er neugierig wissen, als er den kleinen Strauß neben Sais Bett entdeckte.

„Dieses nette Mädchen…wie hieß sie noch gleich? Ah ja, Ino glaube ich, hat sie mir vorbeigebracht. Sie war die einzige, die mich besucht hat, ihr wart auf Mission.“

Augenblicklich wurde Sakura hellhörig. Wieso besuchte Ino Sai? War sie nicht ursprünglich in Shikamaru verliebt gewesen? Naja, bei ihr änderte sich das sowieso alle paar Tage. Zuerst Sasuke, dann Shikamaru und nun Sai…

„Was wollte sie denn bei dir? Warum besucht dich ausgerechnet Ino?“ Wenn man es nicht besser wüsste, könnte man fast meinen, da wäre ein Funken Eifersucht in ihrer Stimme.

„Keine Ahnung, ich hab sie bis jetzt nur zweimal gesehen…sie schien sehr besorgt und wollte wissen, wer das getan hat. Als ich erzählt hab, Sasuke wäre es gewesen, ist sie ein wenig ausgerastet…aber ich glaube, sie mag mich!“ Der Junge lächelte unentwegt sein merkwürdiges Lächeln, als wäre das alles die normalste Sache der Welt.

„Warte mal…du hast WAS?!“, schaltete sich gerade Naruto ein, „Sasuke hat doch extra gesagt, er will nicht, dass es irgendjemand erfährt! Hoffentlich tratscht Ino das nicht weiter… Moment, Ino hat noch nie ihre Klappe halten können! Aaaah, ich bin so geliefert! Heute hat er ohnehin schon schlechte Laune, wenn dann auch noch jemand bei ihm ankommt…der wird bestimmt mir die Schuld an allem geben, obwohl ich gar nichts dafür kann!“

Nun musste sogar Sakura lachen, was in letzter Zeit sehr selten vorkam. „Du hast Angst vor Sasuke? Er wird dich schon nicht umbringen! Ich glaube, er weiß selber, dass seine Existenz nicht lange unentdeckt bleiben kann.“

Doch Naruto schien keineswegs beruhigter zu sein. „Umbringen vielleicht nicht, aber…du hast selber gesehen, was er mit Sai gemacht hat! Der Typ hätte ihn bestimmt ganz getötet, wenn Kakashi nichts gesagt hätte! Um ehrlich zu sein, Sasuke macht mir langsam Angst! Er wird immer kaltblütiger, hat sogar seinen eigenen Bruder ohne mit der Wimper zu zucken umgebracht! Wetten, er tötet manchmal einfach nur so zum Spaß?!“

Erschrocken starrte Sakura den Blonden an. Dieser hatte ihren ängstlichen Blick jedoch sofort bemerkt und schüttelte lachend den Kopf.

„Das war nur ein Scherz, Sakura-chan! Obwohl…ich würde es ihm wirklich zutrauen. Was ist eigentlich heute mit dir los? Jedes Mal, wenn ich von dem Mord heute Nacht erzähle oder von Sasuke, guckst du so komisch!“

Die Kunoichi wollte gerade antworten, da bemerkte Sai etwas und kam ihr zuvor. „Wisst ihr, was mir eben aufgefallen ist? Dieser Mord gestern…so, wie du Sasuke beschreibst, könnte man fast denken, er wäre der Mörder! Ist euch vielleicht irgendetwas Merkwürdiges heute an ihm aufgefallen?“

Schlagartig wurde der Rosahaarigen schlecht, die beiden waren gerade dabei, die Wahrheit herauszufinden! Doch sie konnte bloß mit offenem Mund und schreckgeweiteten Augen zusehen, wie Naruto Sais Verdacht Recht gab, statt einzugreifen und Sasuke in Schutz zu nehmen.

„Stimmt, darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht! Hm…mal überlegen…also Sasuke war heute sehr schlecht drauf, er hatte ein anderes Outfit an…und als ich ihm davon erzählt hab, hat er irgendwie…geschockt geguckt! Hilft dir das?“

Der Schwarzhaarige nickte. „Natürlich, das sind mehr oder weniger starke Anzeichen dafür! Vor allem, dass er geschockt war. Warte mal, Sasuke besitzt doch ein Katana! Tsunade hat gemeint, an allen Opfern waren Stich- oder Schnittwunden. Das…passt perfekt zusammen!“

Jetzt wurde Naruto ebenfalls blass. Sai hatte Recht, es passte wirklich zusammen. „Du…du meinst…Sasuke…?“, stammelte er entsetzt, „Nein! Das kann nicht sein! Sasuke würde so etwas niemals tun…oder? Und auch, wenn er es echt getan hat, ich…Tsunade darf es nicht erfahren! Sonst kommt er in Konohas Gefängnis! Ich…ich will ihn nicht schon wieder verlieren!“

Traurig schüttelte Sai den Kopf. „Tut mir Leid, Naruto, aber die Hokage muss es wissen. Ich verstehe, dass du es nicht willst. Doch Sasuke hat diese schreckliche Tat begangen, dafür muss er seine gerechte Strafe erhalten. Etwas anderes wäre unfair gegenüber den unschuldigen Menschen, die er getötet hat und auch dem Dorf. Vielleicht plant er ja weitere Morde? Vielleicht irren wir uns nur, wenn du Glück hast…“

Wie benommen nickte der Blonde, Sakura war immer noch nicht fähig, etwas zu sagen. Sie verstand zwar, dass es bloß gerecht wäre und konnte Sai deswegen nicht böse sein, jedoch wehrte sich alles in ihr dagegen. Sasuke durfte einfach nicht ertappt werden! Es sah allerdings düster für ihn aus, denn schließlich gab es durchaus Beweise und er konnte sich in keinerlei Hinsicht verteidigen.

„Ich werde jetzt Tsunade Bescheid geben.“ Sai stieg langsam aus dem Bett und hinkte zur Tür, er konnte noch nicht schnell laufen, da die tiefe Stichwunde nicht vollständig verheilt war. Einige Minuten später kam er bereits mitsamt der finster dreinblickenden Hokage zurück.

„Sai hat mir alles erzählt und ich muss ihm leider Recht geben. Wir werden augenblicklich Sasuke aufsuchen, ihr kommt am besten alle mit.“

So liefen die vier Shinobi, Sakura und Naruto waren zu verstört, als dass sie widersprechen konnten, zum Uchiha Anwesen, wo Tsunade auch sofort klingelte. Kurz darauf wurde die Tür von einem erschrockenen Sasuke geöffnet.
 


 

sasuke hat jetzt ein ziemlich großes problem 0.o hab selber noch keinen plan, wie er da wieder rauskommen soll xD und sai kommt auch wieder mal vor xDD ino und sai 0.o nja...



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2007-12-14T18:30:23+00:00 14.12.2007 19:30
wow voll krass!
Wie soll die Geschichte denn ein gutes Ende nehmen?
Frag mich, wie Sasuke sich da rauswindet...vielleicht landet er in der Irrenanstalt^^
Nee aber Sasuke wird i-wie zum Monster und wenn er dann normal ist und sieht, was er getan hat, ist er total geschockt über sich selbst^^
Naja super geiles Kapitel...wie immer^^
hdl, DarkSatire
Von: abgemeldet
2007-12-14T16:16:16+00:00 14.12.2007 17:16
gutes kapi!!!!
schreib weiter!!!!

deine maki

Von:  XxGirlyxX
2007-12-14T16:13:00+00:00 14.12.2007 17:13
Oha
aber trotzdem geiles kapp^^
Von:  Mesdemoiselles
2007-12-13T18:52:56+00:00 13.12.2007 19:52
Hi^^
Oh mein gott das wird ja immer schlimmer!!!!!!!!!!
Warum hat sakura nicht mit sasuke geredetT_T
jetzt hat er ein großes problem!!!!
Na ja mal schaun was jetzt passiert^^

kiss hina_Na


Von: abgemeldet
2007-12-13T17:29:36+00:00 13.12.2007 18:29
Arme Saku-chan << Sie hat ja den Mord mitbekommen...
Aber Sasuke ist echt kreidebleich geworden, als er's erfahren hat...
Da sehe ich schon SEHR viele Probleme kommen.. Und Ino hat also Sai besucht...Bahnt sich da was an??? XD Was ich aber komisch finde:
Ino mag wohl nur Jungs, deren Namen mit "S" anfangen (S-asuke,S-hikamaru,S-ai *rofl*) lol...nya, schreib bitte schnell weiter ^^ und danke für die ENS XD
lg illuminatu
Von:  sasuke-canfan
2007-12-13T16:39:44+00:00 13.12.2007 17:39
es war ein super kapitel oje sasuke hat bestimmt ärger am hals ich bin gespannt auf das nächster kapitel sag einfach bescheid wenn du ein neues kapitel hast




hdgdmsdmdl knuddel kiss
Von:  Humming_Willow
2007-12-13T16:35:44+00:00 13.12.2007 17:35
supa kappi!
ich bin auch der meinung, dass saku sasuke darauf ansprechen sollte, aba anscheinend hat sie angst...
hoffe, dass es doch noch ein happy end gibt, auch wenns nich sehr wahrscheinlich is, bei dem , was ssu angerichtet hat.
danke für die ENS, wäre nett, wenn du mir wieda eine schicken könntest!
SaSa-San
Von: abgemeldet
2007-12-13T16:33:01+00:00 13.12.2007 17:33
Hey
Das Kapitel war echt gut
Sakura sollte Sasu drauf ansprechen und den zusammen fallten aber nein man hält die klappe
Ich fand das gesamte Kapitel wieder gut beschrieben
Mach weiter so
Hoffe es geht schnell weiter
bye Rosenbluete001

Ps.ERST!!!!


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