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Is it too late?

SasuxSaku
von

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Rückkehr

Tiefschwarze Nacht herrschte in Konoha-Gakure. Es war schon nach Mitternacht, nirgendwo brannte mehr das Licht. Umfangen von Dunkelheit schritt eine Gestalt durch die Pforte Konohas und lief weiter Richtung Büro der Hokage. Der schwache Schein des Mondes glänzte im schwarzen Haar des jungen Mannes und seine dunklen Augen leuchteten auf.

Nun war er angekommen in seinem Heimatort, den er irgendwie vermisst hatte, obwohl er sich dies nicht eingestand.
 

Zunächst klopfte er sachte an die Tür der Hokage, als sich aber niemand regte wurde das Klopfen zum Trommeln und schließlich schlug er fast die Tür ein. Ein genervter Blick huschte über sein Gesicht, noch immer machte ihm keiner auf.

„Tsunade hat bestimmt wieder zu viel getrunken und schläft ihren Rausch aus“, dachte er sich im Stillen. Zuerst wollte er wieder gehen, doch dann besann er sich eines Besseren.
 

Krach! Die Tür lag im Arbeitszimmer der eben erwachten Hokage.

„Was ist denn nun schon wieder los? Noch nicht mal schlafen kann man hier…wer ist da überhaupt…WAS?!“, alle Müdigkeit war sofort von ihr gefallen als sie in das Gesicht ihres Gegenübers blickte, „SASUKE! Bist du es wirklich?“

„Wer sollte ich sonst sein?“, gab der Schwarzhaarige gelassen zurück.

Tsunade fielen immer noch fast die Augen aus dem Kopf. „Warum bist du zurückgekommen? Und…warum liegt meine Tür im Zimmer?“ Mit prüfendem Blick musterte sie zuerst Sasuke dann die Tür.

„Warum bin ich überhaupt hier?“ Diese Frage hatte ihm schon die ganze Zeit zu schaffen gemacht. Einen richtigen Grund konnte er selber nicht nennen, irgendetwas hatte ihn nun hierher gezogen. Angestrengt überlegte er, was er der fragend guckenden Hokage erzählen könnte, doch es fiel ihm nichts ein. Auf der Reise nach Konoha waren ihm einige Gedanken gekommen, jedoch keinen davon konnte er ihr sagen, die meisten waren ohnehin so absurd, dass er sie schnell wieder aus seinem Kopf verbannt hatte.

„Was interessiert Sie das denn? Reicht es nicht einfach, dass ich wieder da bin?“, antwortete er nach einigen Minuten.

„Nein das reicht mir nicht! Weißt du, es ist verdammt seltsam, wenn du zwei Jahre bei Orochimaru warst, weil du in diesem Dorf nicht stark genug werden kannst und dann aber doch wieder hier aufkreuzt! Wie sollen wir sicher sein, dass du nicht morgen schon gehst und ein zweites Mal alle verletzt?“, langsam machte sie diese desinteressierte Art des Jungens wahnsinnig.

“Ganz einfach: weil ich keinen Grund mehr habe zu gehen. Meine Ziele sind erreicht, wofür sollte ich jetzt unbedingt stärker werden?“, schon wieder gab er so eine arrogante Antwort, am schlimmsten war aber sein abwertender Blick. Gerade wurde Tsunade wieder bewusst, dass sie ihn eigentlich nicht ausstehen konnte und auch warum. Immer wieder stellte sie sich die Frage, wieso ihn alle Mädchen so toll fanden. Bis auf sein Aussehen war an ihm doch nichts wirklich Liebenswürdiges dran, oder?

„Stop, was hatte er noch gerade gesagt?“, die Hokage schreckte aus ihren Gedanken hoch, „das würde ja bedeuten…!“

„Moment mal…deine Ziele sind erreicht? Dann hast du also…“, der Rest war Tsunade wohl im Hals stecken geblieben und als Sasuke merkte, dass von ihrer Seite aus nichts mehr kam, nickte er leicht, ohne dabei seinen arroganten Blick zu verlieren. Nach ein paar Schocksekunden fing Tsunade wieder an zu reden: „Also ist es passiert. Und was ist mit den anderen Mitgliedern von Akatsuki? Hast du sie auch…getötet?“

Der Schwarzhaarige zuckte gleichgültig mit den Schultern. „Über die anderen weiß ich nichts und sie interessieren mich auch ehrlich gesagt nicht.“

Die Hokage seufzte. „Gut, ich denke, das reicht mir als Grund für deine Rückkehr. Warum genau du hier bist weiß ich aber immer noch nicht und bin mir auch nicht sicher, ob ich das überhaupt wissen will. Ich lass es für heute mal gut sein, du kannst gehen.“

Doch Sasuke ging nicht.

„Hör zu, ich bin müde, du solltest jetzt wirklich gehen. Und das mit der Tür …“

„Wollen Sie mir nicht vielleicht erst meinen Hausschlüssel geben?“, fragte er ruhig.

„Natürlich! Hatte ich ganz vergessen…“, sie kramte in einer ihrer Schubladen und gab ihm seinen Schlüssel, „und Sasuke…versprich mir, dass du hier bleibst. Aber vor allem, dass du Sakuras Herz nicht noch mal brichst.“

Ohne sich noch mal umzudrehen ging er hinaus und ließ eine traurige Tsunade zurück. „Wieso ist er so kalt? Es war eigentlich überflüssig ihm das zu sagen, als ob der sich um die Gefühle anderer schert, aber noch ein gebrochenes Herz überlebt sie nicht.“
 

Lautlos schlich Sasuke Uchiha, der letzte noch lebende Angehörige seines Clans, seit er seinen eigenen Bruder brutal getötet hatte, in den engen Gassen Konohas umher. Das Dorf hatte sich seit seiner Abwesenheit kaum verändert, doch das Gefühl eines Zuhauses konnte es nicht mehr vermitteln. Alles war auf einmal so fremd geworden.

Seine Erinnerungen an es schienen Jahrzehnte herzusein, dabei waren es gerade mal zweieinhalb Jahre. Damals musste er noch von seinem Lehrer trainiert werden, um stärker zu werden, um sein Ziel zu verwirklichen. Nun hatte er keines mehr. Auch stärker werden musste er nicht mehr. Alle mächtigen Ninjas, die gefürchtet oder wegen ihrer Kraft bewundert wurden, hatte er umgebracht. Es gab niemanden, der ihm noch etwas lehren konnte.

Dies quälte den jungen Uchiha. Er hatte alles erreicht, was konnte er noch tun in seinem Leben? Doch noch eine andere Frage beschäftigte ihn.

Wie würden die anderen auf ihn reagieren, jetzt nachdem er zurückgekehrt war? Nicht nur er hatte sich in dieser Zeit verändert, das war ihm klar. Konnten ihn seine ehemaligen Freunde einfach so aufnehmen und die Vergangenheit vergessen? Schließlich hatte er sie und das ganze Dorf verraten, ihnen unheilbare seelische Wunden zugefügt und ihr Vertrauen in ihn zerbrochen, diese Tatsachen waren unleugbar. Dennoch hatten seine Freunde ständig nach ihm gesucht, in der Hoffnung er würde wieder zurückkommen. Und jedes Mal wurden sie kalt abgewiesen, seine Rache war nun mal vorgegangen. Dass sie allerdings allem Anschein nach immer noch auf ihn warteten, fand irgendwo in ihm sogar eine Art Bewunderung.

Endlich war er angekommen. Vor seinen Augen erhob sich das riesige Uchiha Anwesen. Während er durch das Tor schritt, fiel sein Blick auf die zerstörten Embleme und wieder wurde ihm bewusst, welche Bürde auf ihm lastete, nun da er der letzte Angehörige seines Clans war.

Das Innere des Hauses wurde von einer dicken Staubschicht bedeckt, kein Wunder, seit zwei Jahren hatte hier auch niemand mehr sauber gemacht. Ansonsten konnte der Schwarzhaarige keinerlei Veränderungen feststellen, alles stand so da, wie vor seiner Abreise. Selbst das einzige Foto in seinem Zimmer, auf dem er, Sensei Kakashi, Naruto und Sakura abgebildet waren, lag umgedreht auf dem Fenstersims. Zögernd nahm er jenes in die Hand und betrachtete es mit einer leichten Spur Verachtung in seinem Gesicht. Woher diese kam, konnte er sich selbst nicht erklären.

Nach einer Weile entschloss er sich, das Bild wieder aufzustellen und suchte nach weiteren Anhaltspunkten in seinem kargen Raum. Aber da war nichts, das einzige Objekt in seinem Zimmer, nein im ganzen Haus, das darauf hinwies, dass hier jemand wohnte, war dieses Bild. Nach und nach fiel ihm auf, wie müde und strapaziert er eigentlich war. Sogleich beschloss der Junge, schlafen zu gehen, denn morgen würde ein anstrengender Tag werden und er musste sich von seiner Reise ausruhen.

Für kurze Zeit verschwand Sasuke im Bad, das sich direkt nebenan befand, und bemerkte auf einmal, wie dringend er neue Kleidung brauchte. Mit dem Outfit, das er bei Orochimaru getragen hatte, würde er wohl keinen guten Eindruck machen. Andererseits, seit wann interessierte er sich dafür, was andere über ihn dachten? Trotzdem, wenn er das anhatte, stäche er aus der Menge heraus und dies passte ihm gar nicht. Also musste er morgen auch noch einkaufen gehen, obwohl er keine rechte Lust darauf hatte.

Schläfrig tapste der übermüdete Uchiha in das stockdunkle Zimmer, legte sich auf sein Bett und starrte aus dem Fenster.

Der Himmel war klar und unzählige Sterne leuchteten strahlendhell. Bald würde Vollmond sein, der Mond hatte schon fast seine perfekte Kugelform erreicht. Aus diesem Grund war es auch beinahe so hell wie am Tag, doch nicht nur deswegen lag Sasuke immer noch wach in seinem Bett und konnte nicht einschlafen.

Zu viele verwirrende Gedanken und ungeklärte Fragen spukten im Kopf des jungen Mannes herum, als dass er Schlaf finden könnte. Entnervt drehte er sich auf die Seite, in der Hoffnung auf diese Weise endlich Ruhe zu finden. Doch trotzdem wollte seine Seele einfach nicht rasten.

„Warum bin ich hier?“ „Was ist das für eine Leere in mir?“ „Wieso kann ich nicht glücklich sein, jetzt, da ich mein Ziel erreicht habe?“ „Bin ich schon genauso wie Itachi?“ „Was meinte Tsunade damit, ich solle Sakuras Herz nicht noch einmal brechen?“ „ Wie fühlt sich ein gebrochenes Herz überhaupt an?“ „Warum kann ich nicht einschlafen???“

Nach einer Weile hatte er es doch geschafft, sich über seine Gedanken hinwegzusetzen und schlief friedlich ein.
 

"Ich werde dich töten! Nur deshalb bin ich zu Orochimaru gegangen, nur deshalb lebe ich überhaupt! Mein ganzes Leben lang habe ich auf diesen einen Tag gewartet, hart trainiert um dich zu übertreffen! Diesmal wird es nicht so enden wie damals, heute werde ich dich töten!"

Blut spritzte. Beide Brüder kämpften erbittert gegeneinander, sich ebenbürtig. Es war nicht vorauszusehen, wer gewinnen würde, doch einer würde sterben.

Eine Blutlache bildete sich unter dem gefallenen Körper des Älteren und breitete sich schnell aus. Tiefdunkelrotes Blut, es stammte der Farbe nach zu urteilen aus der Lunge. Der jüngere Bruder erkannte dies und lächelte grausam. Sein Gegner würde in wenigen Minuten verbluten, es gab keine Rettung mehr für ihn. Immer noch lächelnd setzte er sich zu dem Sterbenden herunter und sah zu, wie das Leben aus seinem Körper verschwand und seine Augen allmählich trübe wurden. Noch nie hatte er seinen Bruder so verletzlich gesehen…und es gefiel ihm, sogar sehr. Dieses Gefühl der Macht, diese unbeschreibliche Befriedigung, die er verspürte während er seinem verhassten Bruder zusah wie er litt und ihm mit jedem Atemzug das Leben ein Stück mehr ausgehaucht wurde. Ein kurzes Zucken durchfuhr den Körper des Sterbenden, dann rührte er sich nicht mehr, er würde sich niemals wieder rühren. Als der junge Mann dies erkannte stand er langsam auf, ohne sein belustigtes und krankes Lächeln zu verlieren. An seinen Händen klebte das Blut seines Bruders. Sein größtes Ziel, sein innigster Wunsch hatte sich erfüllt. Wie oft hatte er sich diesen Moment schon vorgestellt, doch niemals hätte er gedacht, dass es so schön sein würde.

Doch kurz darauf breitete sich eine endlose Leere in ihm aus. Eine Leere, die langsam aber sicher von seinem Leben zehrte. Niemals könnte er diese Leere überwinden und zu allem Erstaunen musste er feststellen, dass es ihm schlimmer ging als jemals zuvor. An dieser Leere würde er sterben.
 

Keuchend und schweißgebadet schreckte Sasuke hoch. Sein Puls raste. Sofort legte er sich wieder hin und versuchte seinen unregelmäßigen Atem zu beruhigen. Es war zwar nur ein Traum, aber er war real. Immer wieder musste er an Itachis Tod und die unüberwindliche Leere in ihm denken. Doch warum nur? Hatte er seinen Bruder nicht getötet, um nicht mehr an ihn und seine schrecklichen Taten denken zu müssen? Wieso verfolgten ihn dann diese Bilder? Voller Erschrecken erkannte er, welche Ähnlichkeit er nun mit ihm hatte. War er wirklich genauso geworden, wie sein verhasster Bruder? Schnell vertrieb er diesen Gedanken wieder.
 

Bald würde die Sonne aufgehen, ein rosafarbener Schimmer durchzog die Schwärze der Nacht. Der junge Uchiha blickte auf den Funkwecker neben seinem Bett.

„5 Uhr? Nun, da ich jetzt schon mal wach bin, kann ich eigentlich auch aufstehen. Schlafen lohnt sich ohnehin nicht mehr, wer weiß, ob ich das überhaupt kann.“ Gähnend rieb sich der Schwarzhaarige die Augen und torkelte, noch etwas schlaftrunken, ins Bad. Dort angekommen schaufelte er sich erst einmal literweise eiskaltes Wasser ins Gesicht. Nun schien er auch schon etwas wacher zu sein. Prüfend betrachtete der junge Mann sein Spiegelbild. Es sah aus wie immer, nur eine Kleinigkeit hatte sich verändert, was es war, konnte er allerdings nicht deuten. Jedoch fiel ihm auf, wie zerzaust sein Haar war und beschloss sich heute sogar ein wenig Mühe bei seiner Frisur zu geben.

Nach gut 20 Minuten hatte er seine Haare zurechtgezupft und jede einzelne Strähne an ihren rechtmäßigen Platz gebracht. Anschließend frühstückte er noch schnell etwas und verließ auch schon das Haus, um seinem anstrengenden und komplizierten Tag entgegenzugehen.
 

das erste kapitel...is fast ein halbes jahr her seit ichs geschrieben hab 0.o das erklärt vllt auch den ungewohnt (schlechten) Schreibstil ^^" naja, hoffe es gefällt trotzdem und ihr schreibt viele liebe kommis^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Mesdemoiselles
2007-10-27T13:57:50+00:00 27.10.2007 15:57
hi^^
das voll geil!!!!!!
ich mag die ff und ich muss unbedingt wissen wie es weiter geht;)
freu michs aufs next kappi
und schreib schön fleissig weiter!

lg hina_Na

ps:tschuldigung das ich erst jetzt ein kommi schreib*_*
pps:danke für ens
Von:  xXChibi-GaaraXx
2007-10-27T10:04:29+00:00 27.10.2007 12:04
coole FF^^
ich freu mich schon voll auf das nächste Kappi^^

lg
Gaara
Von: abgemeldet
2007-10-26T20:52:06+00:00 26.10.2007 22:52
Ich find's toll!^^
Bin schon gespannt wie's weiter geht!^^
cucu!
Von: abgemeldet
2007-10-26T19:32:15+00:00 26.10.2007 21:32
Ich fand das kapitel toll würde auch gerne erfahren wie es weitergehen soll!!!! hdl deine uchiha-sakura :-)



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