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Dragonchild

A new legend Kapitel 5 ist on! Kapitel 6 in Arbeit! ^-^ (Yami no MalikXRyou; MarikXBakura; YamiXYugi; SetoXJoey; TaiXMatt) Weblog beachten!
von

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Prolog

So, das ist meine 2. FF zum Thema „Yu-Gi-Oh!“. Wie genau ich wieder auf das schmale Brett gekommen bin, weiß ich auch nicht. Könnte daran liegen, dass ich mir zu viel König der Löwen reingezogen habe, während ich geschrieben habe. ^-^ Ich liebe diesen Film!! Jedenfalls bin ich von meinem „Ich-mag-Ati-nicht“-Trip runter und das ist das Ergebnis!
 

Erst sollte es eine BakuraxRyou- FF werden, aber ich bin zur Zeit so auf Yami no MalikxRyou fixiert, da konnte ich einfach nicht anders!

So, genug gequasselt, los geht`s!
 

Disclaimer: Keine der Figuren gehört mir und ich mache kein Geld damit!

Widmung: alles Thiefshipping-, Deathshipping-, Taito- und Fantasyfans da draußen!!!
 

Legende:

„Gesagtes“

<Gedachtes>
 

Dragonchild Prolog
 

Vor 5000 Jahren, zur Zeit als die Pyramiden erbaut wurden, herrschten mächtige Pharaonen über das Land, an ihrer Seite mächtige Wächter, die keine gewöhnlichen Menschen waren. In ihnen lebten die Kräfte der Drachen, um der Welt Frieden zu schenken. Vom Volke verehrt und geliebt, lebten sie in Frieden, doch alle wurden betrogen, als es eine Verschwörung in der Pharaonenfamilie gab. Der rechtmäßige Thronerbe wurde ermordet, seine Nachkommen verbannt, die Macht der Wächter missbraucht, bis die Seele des Mörders in die Schatten verbannt wurde. Doch der rechtmäßige Erbe kam nicht zurück, genau wie die Wächter und so wurde ein Hüter, der letzte freie und lebende Wächter auserwählt, auf die Rückkehr des Erben zu warten. Die Wahrheit wurde in Stein gemeißelt, doch das Wissen darüber ging verloren und Geschichte wurde Legende, Legende wurde Mythos und 5000 Jahre lang bedeckte der Sand Ägyptens dieses Geheimnis.
 

Doch nun, in unserer Zeit, wurden die Wächter wiedergeboren, um der Welt den ersehnten Frieden zu schenken. Die Schlacht beginnt von Neuem.

Und während der Rest der Welt ahnungslos ist, sind die Wächter versammelt in Domino, einer Stadt in Japan, so sie bereit sind zu kämpfen.

Und hier beginnt unsere Geschichte....
 

So, dass war der Prolog. Ich hoffe, er hat euch gefallen und ihr werdet weiterlesen. Bitte hinterlasst Kommis. Egal, ob positiv oder negativ.

Wenn ihr eine ENS erhalten wollt, wenn’s weitergeht, schreibt es in euren Kommi. Bis dann, eure
 

Schnueffi

So, und los geht’s! Ich hoffe, es gefällt euch!

Zeit: direkt nach dem Battle City Turnier.
 

Legende: „...“ gesagtes

<...> gedachtes

(....) meine Kommentare, Hinweise etc.
 

Dragonchild

Chapter One
 

Ryou Bakura, der wohl ruhigste und ausgeglichenste Mensch, der auf Erden lebte, war genervt. Und wenn ein Ryou Bakura genervt war, dann war er es wirklich.

Seine momentane Gemütslage zeigte sich vor allem dadurch, dass er jeden in diesem Raum mit zusammengezogenen Augenbrauen und zu Schlitzen verengten Augen ansah, was ihm wirklich Ähnlichkeit mit seinem Yami verlieh, und seinem ungeduldig wippenden Fuß.
 

Warum strafte man ihn so?

Das ganze Battle City Turnier über war er von seinem Yami kontrolliert worden, ein Irrer verletzte ihn, er wurde ins Reich der Schatten geschickt und nun, wo er endlich die Ruhe haben konnte, die er brauchte und wollte, saß der besagte Irre mitsamt Familie in seiner Wohnung, genauer gesagt in seinem Wohnzimmer, und wartete wohl darauf, dass Ryou ein Monopoly-Spiel aus dem Schrank holen würde.
 

Seine Laune wurde auch durch die Tatsache, dass Duke und Joey dabei waren, nicht verbessert. Im Gegenteil.

Okay, Duke hielt sich wirklich zurück, er brachte sogar mehr Abstand zwischen sich und den Weißhaarigen, als er dessen leises Knurren hörte.
 

Joey hatte versucht, die Stimmung aufzulockern, indem er das Radio anmachte.

Zu blöd nur, dass heute irgendeine Band Bühnenjubiläum hatte (sucht euch eine Band aus, die ihr nicht mögt), und deshalb nur Songs von eben dieser Band gespielt wurden. Und so wurde der Blonde von Killerblicken seitens Ryou nur so bombardiert und wenn man genau hinsah, konnte man erkennen, dass er merklich unter ihnen zusammenschrumpfte.
 

Man konnte erkennen, dass der Weißhaarige die Gemütslage eines Vulkans hatte, der kurz vorm Ausbruch stand und derjenige, der seine gesamte Wut abbekam, konnte sein Testament machen und wenn es nur die Fliege war, die nichts ahnend über ihre Köpfe hinwegflog.
 

Das war vielleicht auch der einzige Grund, warum Bakura so ruhig war und sich diskret zurückhielt. Er hatte nur seine Geisterform angenommen und beobachtete das ganze vom Sofa aus, auf dem die Ishtars saßen. (Wir erinnern uns? Der Irre mitsamt Familie!)

Er selber liebte es, seinen Hikari zu nerven, aber so wütend hatte er ihn noch nie erlebt.

Es zeigte sich ein riesiges Grinsen auf seinem Gesicht und zu seinem vollkommenden Glück fehlte nur noch eine Tüte Popcorn, denn so wie Lage war, würde Wheeler bald alles abbekommen.

Ryou bemerkte dieses unübersehbare Grinsen natürlich und schickte seinem Yami einem Killerblick, den Marik auf sich bezog. Der Ägypter fragte sich, was er getan hatte, beschloss aber, möglichst bald mit dem Atmen aufzuhören, falls es das war, was Ryou so nervte. Hatte Bakura nicht gesagt, der Kleine wäre schüchtern, zurückhaltend und immer gut gelaunt?

Danach sah das hier aber nicht aus! Und wenn Joey nicht bald aufhörte, alle aufheitern zu wollen, wollte er lieber nicht sehen, was Ryou tun würde.
 

Worauf wartet diese lustige Gesellschaft eigentlich?, werden sich die meisten fragen.

Nun, sie warteten auf den Meister der Karten, den Herrn der Götter, den Lord des Duell Monsters, kurz gesagt, sie warteten auf Herrn Yugi Muto.

Der Kleine wollte, wie er sagte „nur kurz bei Großvater vorbeischauen“ und dann wollte er zur Gruppe stoßen. Tja, aus dem „kurz mal vorbeischauen“ waren inzwischen 2 Stunden geworden, die sie bei Ryou warteten, der damit eigentlich nicht einverstanden gewesen war, aber ihn fragte man ja nicht, und sich gegenseitig anschwiegen. Anstatt, dass sie alle zu Yugi gingen, aber neee! Ryou hatte ja ein eigenes Haus, da war mehr Platz, wofür auch immer.

Damit wären wir beim nächsten Punkt, der Ryou nervte. Er wusste ebenso wenig wie die Ishtars, was Yugi wollte. Wahrscheinlich ging es darum, so schnell wie möglich nach Ägypten zu gelangen, um Yami zu helfen, aber dabei mussten sie auf Ryou verzichten, denn der Hikari hatte absolut keine Lust, wieder in so was reingezogen zu werden, auch wenn Bakura das anders sehen würde, aber das ging ihm am Allerwertesten vorbei, also brauchte es der Grabräuber gar nicht erst zu versuchen.
 

Gerade in dem Moment, als Ryou Joey zur Sau machen wollte, klingelte es, doch der Herr des Hauses rührte sich keinen Millimeter. Er warf dem Blonden nur einen kurzen Blick zu, worauf Joey zur Tür raste. Ja, wenn es darauf ankam, hatten alle Angst vor ihm!

Kaum war er nicht mehr im Raum, hörte man das Öffnen der Tür und die erleichterte Stimme Joeys. „Na endlich, da bist du ja!“

Gemeinsam mit Yugi kam der Blonde zurück. Der Kleinere machte sich kurz ein Bild der Lage, indem er sich umsah, kam zu dem Schluss, dass Ryou gleich explodieren würde und lief schnell auf ihn zu, um ihn durchzuknuddeln. „Tut mir leid. Es hat länger gedauert als geplant“, meinte er kleinlaut und Ryou schnaubte. „Ja, das hab ich schon gemerkt!“ „Ich kann doch auch nichts dazu, dass Großvater mich vollgetextet hat“, schmollte Yugi.

„Ich verzeihe dir ausnahmsweise. Aber nur, wenn du mir endlich sagst, was dieser ganze Affenzirkus soll! Kein Mensch weiß, was du von uns willst und seit geschlagenen 2 Stunden sitze ich mit einem ehemaligen Psychopaten und seiner Familie hier und Bakura treibt mich mit seinem Grinsen auch schon wieder in den Wahnsinn! Wenn du nicht gleich mit der Sprache rausrückst, werde ich ziemlich ungemütlich.“ Und das das keine leere Drohung war, sollte für jeden klar sein. Als Marik jedoch von Bakura erfuhr, war er verwirrt. Sollte der Grabräuber nicht im Reich der Schatten sein? Naja, war ja nicht sein Problem.
 

„Nun beruhig dich doch, Ryou“, versuchte Yugi sein Glück und Ryou schnaubte. „NOCH bin ich ruhig. Aber nicht mehr lange.“

Jetzt sah auch Yugi ein, dass er lieber schnell den Grund für diese Veranstaltung nennen sollte, sonst würde der Weißhaarige ihn vermutlich vom Dach der Kaiba Coperation schmeißen.(Die ist ja hoch genug!) „Also, die Sache ist die: Ich habe mir überlegt, ob wir Mariks Yami nicht aus dem Reich der Schatten befreien und den Yamis dann eigene Körper geben könnten?“

Mit diesem einen Satz erzielte Yugi die unterschiedlichsten Reaktionen. Marik zuckte zusammen, Ishizu und Odion sahen sich ratlos an, Joey fiel von der Couch, Duke spuckte seine Cola aus, Bakura freute sich wie ein Kind an Weihnachten (Das war seiner Meinung nach der erste vernünftige Vorschlag, den Yugi machte) und Ryou? Der vergaß all seine Wut und starrte Yugi einfach nur an (seiner Meinung nach, war das der dümmste Vorschlag seitens Yugi). „Yugi, du weißt schon, was du da sagst oder?“, fragte er nach und Yugi nickte. „Alter?“ Dieser ruhige Ton in Ryous Stimme war mehr als beunruhigend und tatsächlich ging dem Hikari endgültig die Hutschnur hoch. „WER HAT DIR DENN INS HIRN GESCHISSEN??!! BIST DU NOCH GANZ DICHT???“
 

Zu sagen, dass Bakura, der größte Dieb aller Zeiten, Angst vor seinem Hikari hatte, wäre eine Untertreibung gewesen. Am Liebsten hätte er sich jetzt ganz schnell in seinen geliebten Ring zurückgezogen, aber dafür war sein Stolz noch zu groß. Auch die Ishtars waren erschrocken über diesen Ausbruch und Joey versteckte sich hinter dem Sofa, gefolgt von Duke. Nur Yugi wartete geduldig, bis Ryou wieder halbwegs ruhig war, man könnte meinen, er wäre diese Ausbrüche gewohnt.

„Geht’s wieder?“, fragte er nach, als Ryou aufhörte zu brüllen. „Seh ich so aus?“, war die gezischte Antwort Ryous, der sich schwer beherrschen musste, um nicht mit Sachen um sich zu werfen. „Wie kommst du auf so eine blöden Idee? Gut, bei deinem Yami stört es mich nicht, aber warum Bakura?“ „Hey!“, war Bakuras empörte Antwort. „Ruhe!!“ Und tatsächlich hörte Bakura auf seinen „schwächlichen und feigen“ Hikari.
 

„Na also, geht doch. Und jetzt zu dir, Yugi. Warum? Und warum auch noch Mariks Yami?“

„Er tut mir leid. Sein ganzes Leben wurde er eingesperrt und gehasst. Dabei wollte er Marik doch nur beschützen.“ Marik senkte den Blick. So hatte er das noch nie gesehen. Er hatte seinen Yami immer gehasst, aber nie hatte er versucht ihn zu verstehen. Und langsam aber sicher machten sich Schuldgefühle in ihm breit. „Na gut. Meinetwegen befreien wir ihn!“

„Aber Marik, meinst du das ernst?“, fragte Ishizu geschockt und ihr Bruder nickte. „Ich möchte wissen, warum er das getan hat.“

Ryou seufzte. „Dann bin ich wohl überstimmt. Aber es gefällt mir überhaupt nicht, damit das klar ist. Und wie wollt ihr sie in eigene Körper stecken? Mit den Fingern schnippen? Man, das ist doch nur wieder so ein halbgarer Plan von euch. Und ich darf es dann wieder ausbügeln. Das gefällt mir doch!“ „Hör ich da etwas einen ironischen Unterton in deiner Stimme?“, fragte Joey grinsend und lugte hinter dem Sofa hervor. Ryou ignorierte ihn jedoch gekonnt und wandte sich lieber an Yugi, der ihm immer noch keine Antwort gegeben hatte.

„Naja, du hast doch von deinem Vater (ein Schnauben kam aus Ryous Richtung, gefolgt von einem Grummeln, dass verdammt nach „Scheißkerl. Verrecken soll er“ klang), gut, von deinem Erzeuger, so viele Bücher aus Ägypten bekommen. Vielleicht finden wir da ja was.“
 

„Oh ja, denn wenn mein herzallerliebster Vater mit etwas prahlt, dann mit seinen Entdeckungen. Nur zu, sieh dich um, du weißt ja, wo die Bücher stehen.“ „Danke, Ryou.“ Yugi war überglücklich und umarmte den Weißhaarigen noch einmal, bevor er zu Ryous Bücherregal flitzte. Er zog einige Bücher heraus und kam mit ihnen zurück, legte sie auf den Couchtisch und blätterte ihn ihnen herum, auch, wenn er kein Wort verstand. (Yugi kann ja auch keine Hieroglyphen lesen) Ishizu und Odion hatten schließlich Erbamen und halfen Yugi. Nach einer Viertelstunde wurden sie fündig.
 

„Hier ist ein Weg beschrieben, der Seelen voneinander trennt. Ihr müsst dann nur so ein Zeug trinken. Wenn ihr wollt, bereite ich alles vor“, bot die weibliche Ishtar an, was dankend angenommen wurde. Es reichte, wenn sie alleine wusste, was in diesem Trank drin war.

„Ich bräuchte nur einige Zutaten, die es hier nicht gibt.“

„Oh doch, die gibt es hier. Warte mal kurz.“ Ryou stand auf, ging aus dem Raum und ließ seine „Gäste“ verwirrt zurück. Nach etwas 2 Minuten kam er wieder und hielt einige Tüten in den Händen, die er Ishizu reichte. „Hier, da dürfte alles drin sein, was du brachst. Es ist schon toll, wenn einem der Vater so was schickt.“ Leicht angewidert sah die Schwarzhaarige in die Tüte und nickte. „Alles da. Ich mach mich mal an die Arbeit.“ Mit diesen Worten verschwand sie in der Küche.
 

„Was genau ist in diesen Tüten?“, fragte Marik nach, auch wenn er nicht sicher war, ob er es wirklich wissen wollte.

„Naja, Blutegel, Flussgras, Florfliegen, Haut von einer Baumschlange (Kleiner Tipp: das sind die Zutaten für nen Vielsafttrank aus Harry Potter. Das war das ekligste, was ich gefunden hab. Und der trank sieht dann auch so aus. Nur so als Hilfe zum vorstellen.), so’n Zeugs halt“, zählte Ryou mit einer derartigen Gleichgültigkeit auf, als würde er sich über das Wetter unterhalten. „Warum schickt dir dein Vater so was?“ „Weil er nicht mehr ganz dicht ist.“

Nun, diese Begründung leuchtete ein und Marik nickte, trotzdem konnte er sich nicht mit dem Gedanken anfreunden, etwas zu trinken, worin so etwas enthalten war. „Muss ich meinen Yami eigentlich vorher aus dem Reich der Schatten holen?“, fragte er dann an seinen Bruder gewandt, der den Text aufmerksam las. „Nein, der Trank schafft eine Bindung zu ihm und holt ihn auch so. Ich verstehe nur nicht, warum ich dieses Verfahren nicht kenne.“ Es kam zwar nicht oft vor, aber nun sah Marik seinen Bruder wirklich ratlos.
 

„Das kann ich dir erklären. Das ist eigentlich alles Zufall. Mein Vater ist mal wieder in irgendeine Grube gefallen und zufällig war dort diese Steintafel. So viel Glück will ich auch mal haben“, klärte Ryou ihn auf.

Wenig später hörte man einen Triumphschrei aus der Küche und die Schwarzhaarige kam mit einem kleinen Topf aus eben diesem Raum. Ishizu war stolz auf sich, dass konnte man nicht anders sagen und Marik machte sich wirklich Sorgen um sie. Schließlich war sie sonst immer sehr gefasst und erwachsen, jetzt hatte sie ein Grinsen im Gesicht, dass Odion verleitete einen Drogentest machen zu wollen. Und selbst Bakura bekam langsam Angst. Erst Ryous Verhalten und jetzt das! Er war doch so ein lieber Mensch. Womit bei Ra hatte er das verdient? Wäre er doch nur im Ring geblieben!
 

Marik Ishtar, Grabwächter und zweiter bei Battle City, hätte sich am Liebsten übergeben. Aber er verkniff es sich. Erstens war das hier nicht sein sondern Ryous Haus, und den wollte er nicht noch mehr reizen, und zweitens hatte er keine Lust auf Ishizus Moralpredigt, also tapfer bleiben.

Der Grund dafür, dass alle gegen Übelkeit kämpften, war ein kleiner Topf mit einem gräulichen, dickflüssigen Inhalt, den man weder als Essen, noch als Trinken bezeichnen konnte und der nach verfaulten Eiern oder ähnlichem stank, die Tatsache, dass man in ihm einige dünne Spinnenbeine sah, machte es nicht besser. Und wenn man bedachte, dass gleich 3 Leute dieses...“Gebräu“ trinken sollten...Marik suchte schon mal den kürzesten Weg zum Klo.

Keine 30 Sekunden später hielten er, Yugi und Ryou je ein Glas damit in den Händen und keiner traute sich zu trinken. Ryou wurde es zu bunt und er setzte das Glas an seine Lippen, hielt sich vorsorglich die Nase zu und trank das Glas in einem Schluck aus.

Dadurch ermutigt tranken auch die anderen beiden und schüttelten sich angewidert.

„Mit diesem Zeug kann man ja Tote aufwecken“, war Ryous Kommentar, der noch blasser war als sonst.

Kurze Zeit geschah gar nichts, doch dann ohne Vorwarnung klappten die 3 in sich zusammen...
 

So, das war das erste Kapitel. Viel Spaß beim Lesen und hinterlasst nen Kommi, ja?

Bis bald!

Kapitel 2

So, zum Abschluss des Jahres gibt es ein neues Kapitel. Ich danke allen Kommischreibern und allen, die diese FF in ihren Favos haben. Hätte nie gedacht, dass die FF so gut ankommt.
 

@never_mind_girl: Die Lage mit Malik…liest du nun. Ich hoffe mal, es geht so. Bin mir nämlich nicht so sicher.
 

@viky: Ja, Ryou steckt voller Überraschungen, sei also gespannt!
 

@saphirsaphira: Also bei so einem Hundeblick kann doch keiner wiederstehen! Danke für das Lob! Ich hoffe, dir gefällt dieses Kapitel!
 

An alle: Ich weiß, diese Ausraster sind sehr ungewöhnlich für Ryou, aber es werden später noch weitere kommen, also freut euch drauf! XD
 

Genug gefaselt, hier kommt das Kapitel!
 

Chapter 2
 

Keiner konnte so schnell reagieren und so landeten sie etwas unsanft auf dem Boden.

Odion und Joey wollten sie erst auf die Couch und in die Sessel legen, doch plötzlich fingen ihre Körper an zu glühen und, in Mariks Fall, zog unheimlicher schwarzer Nebel auf; das Reich der Schatten. Doch so schnell wie es gekommen war, hörte es auch wieder auf.

„Ishizu, das hat gar nichts gebracht! Wahrscheinlich sind sie vergiftet!“, jammerte Joey und seine Augen glänzten verdächtig, doch Duke gab ihm einen Schlag auf den Hinterkopf und zischte: „Halt den Rand! Guck sie dir mal genauer, du Spatzenhirn!“
 

Knurrend tat Joey, was sein „Freund“ verlangte und staunte, als er sah, wie ganz langsam neben den bewusstlosen durchsichtige Körper ihrer Yamis erschienen, die mit jeder Sekunde realer wurden. „Es funktioniert! Es funktioniert!“, schrie Joey aufgebracht und fiel Duke in die Arme.

Gespannt beobachteten sie, wie die Hikaris langsam die Augen aufschlugen und sich umsahen. Der Weißhaarige rieb sich den Kopf und nuschelte ein „Was ist denn passiert?“,

während Marik mit der Übelkeit zu kämpfen hatte.

Doch all das wurde unwichtig, als sich neben ihnen etwas bewegte. Auch die Ohnmacht der Yamis hielt nicht ewig und so öffneten sie vorsichtig und verwundert die Augen und setzten sich auf.
 

Yugi fiel seinem Yami sofort um den Hals, was diesen lächeln ließ, Marik knurrte seinen verwirrten Yami an und Ryou schnappte sich Bakuras Arm und zog ihn mit zu Joey, was der Dieb verwundert über sich ergehen ließ. Vor dem Blonden angekommen, verlangte Ryou: „Und jetzt erkläre mir, warum du uns beide immer verwechselt hast. Wir sehen uns doch überhaupt nicht ähnlich! Schon allein unsere Haare und Augen unterscheiden sich, mal abgesehen davon, dass Bakura etwa einen halben Kopf größer ist als ich.“

„Ähm...nunja, also...“, stammelte ein unbeholfener Joey vor sich hin und der Hikari verschränkte die Arme vor der Brust. „Na, da bist du sprachlos, was?“ Doch bevor Ryou und Joey weiterhin ihre Diskussion führen konnten, stand ein wichtigeres Problem an, der Streit zwischen den drei Ishtars und Mariks Yami. Der Stachelkopf hatte sich auf dem Sofa niedergelassen, nachdem er verarbeitet hatte, dass er nicht mehr im Reich der Schatten war.

Nun saß er teilnahmslos da und starrte ins Leere, bereit sich von Marik fertig machen zu lassen.

Und kaum hatte er das gedacht, fing Marik auch schon an. „GLAUB JA NICHT, DASS DU BEI MIR WILLKOMMEN BIST!! AM LIEBSTEN HÄTTE ICH DICH IM REICH DER SCHATTEN GELASSEN!!!“ Marik fluchte auch auf ägyptisch und dass das nicht jugendfrei war, kann man sich denken. (Auf Ishizus Gesicht breitete sich eine gewisse Röte aus und sie zischte ein: „Marik, benimm dich!“ vor sich hin) Der Yami reagierte gar nicht, ließ einfach alles über sich ergehen. Marik hatte recht! Er hatte nicht das Recht zu leben! Am liebsten hätte er geschrieen. All seinen Hass rausgeschrieen, all seine Empfindungen, doch wer würde ihn schon verstehen? Beim Turnier hatten sie seine stummen Hilferufe auch nicht gehört, warum sollte er sich jetzt bemühen?
 

„MARIK!!!!“ Eine sonst so ruhige Stimme übertönte sogar den blonden Hikari und alle Blicke richteten sich auf Ryou, der vor Wut zitterte. „Hatten wir dieses Thema vorhin nicht schon? Soweit ich mich erinnere, wolltest du die Sache klären.“ „Aber er sagt ja nichts!“, verteidigte sich Marik trotzig, erhielt aber nur ein Schnauben als Antwort. „Weil du ihn ja gleich so zur Sau machst. Da würde ich auch nichts sagen wollen.“

„Na schön! Also, warum hast du das alles getan? Warum hast du Psychopath all diese Dinge getan?“ Doch der Yami blieb stumm. Ihm würde doch eh niemand glauben. Ihn hatte ja schon die Tatsache überrascht, dass dieser Junge, ohne Zweifel der Hikari von Bakura, für ihn Partei ergriff.
 

Marik wurde ungeduldig. Warum sagte dieser Idiot nichts? Viel fehlte nicht und der Ägypter hätte den anderen verprügelt. „Jetzt sag endlich was!“, forderte er ungeduldig, doch der andere schüttelte den Kopf. „Du würdest mir doch nicht glauben“, kam es leise von Malik, so leise, dass man ihn kaum verstand. „Was würde ich nicht glauben? Das du das nicht gewollt hast? Das du dich ändern würdest?“ Wieder Kopfschütteln.

„Das er dich beschützen wollte“, war wieder Ryous Stimme zu hören, jetzt allerdings weitaus ruhiger. Erstaunt wurde der Weißhaarige angesehen, sogar Malik war überrascht.

„Da hast du recht; das glaube ich wirklich nicht.“
 

„Dann werde ich es dir erklären. Soweit ich das mitbekommen habe, ist Malik das erste Mal erschienen, als du und Ishizu draußen wart und Odion bestraft wurde, richtig?“ Nicken seitens Marik folgte. „Da hat er deinen Vater ins Reich der Schatten geschickt. Überleg mal wieso! Ganz einfach, um dich und auch deine Geschwister zu beschützen. Glaubst du ernsthaft, du und Ishizu wärt einfach so davon gekommen? Oh nein, ihr wärt auch bestraft worden. Malik hat euch das erspart. Und der Dank war, dass er in deinem Körper versiegelt wurde, nie hat einer mit ihm geredet, nie wollte ihn einer von euch verstehen. Auch auf dem Turnier wollte er dich beschützen. Ra war ziemlich wütend auf dich, wegen den Kopien. Auch dich hätte sein Zorn getroffen, doch er hat dich davor bewahrt.“

„Klingt einleuchtend, aber warum hat er dann die ganzen Duellanten verbannt?“

„Denk mal nach. Sein ganzes Leben lang wurde er gefangen gehalten, verleugnet und nicht respektiert. Und als er frei war, wollte ihn niemand verstehen. Er wollte einfach nur zeigen, wie er sich gefühlt hat, all die Jahre in der Dunkelheit. Wer hätte das nicht getan? Maliks Taten waren einfach nur ein Hilferuf, den niemand gehört hat. Ich hoffe, ihr versteht es endlich.“

Schweigend hatten sie Ryou zugehört und es klang einleuchtend, was der Junge sagte. Nur einer konnte nicht glauben, was er da hörte, Malik. Woher wusste dieser Hikari das? Er war seit nicht mal 10 Minuten hier, wie konnte der Junge in dieser kurzen Zeit in seine Seele schauen? Der Yami wusste nicht, ob er sich darüber freuen oder doch lieber misstrauisch sein sollte. Aber es war gesagt und das war gut so, hoffte er zumindest.
 

„Und warum sagt er das dann nicht einfach?“, bohrte Marik weiter. Er war einfach nicht zufrieden und das zeigte er. Doch Ryous Antwort sollte ihm wirklich den Boden wegreißen!

„Aus purer Angst. Er hat Angst, dass du ihn nicht verstehst und ihn wieder einsperrst. Verdammt, das kann man doch verstehen, oder?!“

Seufzend ließ sich Ryou auf das Sofa sinken. Wenn Marik jetzt immer noch nicht verstanden hatte, wusste er auch nicht, was er tun würde.

Aber da brauchte er sich keine Sorgen zu machen, denn Marik fragte an seinen Yami gewandt: „Stimmt das, was er sagt?“

Sachte, fast unmerklich nickte der Blonde. Warum konnte dieser Junge in ihm lesen wie in einem offenen Buch? Warum verstand er ihn so gut? Und warum fühlte Malik sich so erleichtert und empfand Dankbarkeit?
 

Der Yami beschloss später darüber nachzudenken, jetzt war erst mal sein Hikari wichtiger. Wie alle im Raum hatte er das Nicken bemerkt und war fassungslos über dieses Eingeständnis von Schwäche seitens Malik. Da war es ganz gut, dass Ryou es gesagt hatte, denn von sich aus hätte es der Blonde nicht getan, das stand fest.

Vorsichtig und etwas unsicher streckte Marik die Arme in Richtung Malik aus und legte sie sanft um ihn. Der Yami zuckte zusammen, so war er noch nie berührt worden! Doch nach einiger Zeit beruhigte er sich und lehnte sich sogar etwas an seine bessere Hälfte, was Marik lächelnd zur Kenntnis nahm. „Es tut mir leid, Malik. Alles, was du durchmachen musstest, tut mir leid. Und ich danke dir, dass du mich und auch meine Geschwister beschützt hast. Ich hoffe, dass du mir verzeihen kannst“, sagte er leise. Unsicher sah der Yami zu den älteren Ishtars, die ihm zunickten. Sie hatten ihn verstanden und waren bereit ihm eine Chance zu geben. „Ich nehme deine Entschuldigung an, Marik. Aber ich....“ „Du brauchst Zeit, nicht wahr?“ Wieder nickte er. Er wusste, er würde Marik verzeihen, aber er brauchte Zeit, um ihm und auch den anderen Anwesenden zu vertrauen. Und die würde er bekommen, das sah er in Mariks Augen.
 

Langsam löste Malik die Umarmung wieder und Ryou atmete beruhigt aus. Er war sehr besorgt gewesen. Was wäre gewesen, wenn Marik nicht verstanden hätte?

Das wusste er auch nicht, aber darüber brauchte er ja jetzt auch nicht nachzudenken.
 

Es war Duke, der die Stille durchbrach. „Warum wusstest du, wie sich Malik fühlt? Okay, du bist sehr sensibel für die Gefühle anderer, aber er ist doch keine 10 Minuten da gewesen und du kanntest all seine Empfindungen und Ängste. Wie kann das sein?“

Ryou sah niemanden an, als er antwortete und seine Stimme klang sehr traurig. „Naja, Malik ist eben nicht der Einzige, der eine schlimme Vergangenheit hat.“

Sofort lagen alle Blicke auf ihm und der Weißhaarige biss sich auf die Lippe. Er hatte zu viel gesagt, jetzt würden sie ihn ausfragen! Natürlich konnte niemand glauben, dass jemand, der immer zu lächelte, einige schlechte Erinnerungen hatte.

Doch soweit kam es nicht, denn Yugi zog ihn zu sich und bettete den Kopf des Hikaris auf seinem Schoß, dann begann er durch die schneeweißen Haare zu streichen. „Du sollst doch nicht daran denken“, meinte der Kleinere eindringlich und Ryou seufzte. „Schon gut, ich gebe mir Mühe. Aber vergessen kann ich es nicht, das ist dir doch klar, oder?“ „Vergessen sollst du ja auch nicht, nur nicht immer daran denken.“
 

„Darf ich euch beide etwas fragen, Yugi? Wie kommt es, dass ihr beide euch so gut versteht? Ich dachte immer, Joey wäre dein bester Freund“, wollte Marik wissen, zum einen interessierte es ihn wirklich und zum anderen wollte er von Ryou ablenken, dem das Gestarre offensichtlich unangenehm war.

Ryou schickte einen dankbaren Blick an Marik, dann überließ er Yugi die Antwort.

„Naja, um genau zu sein, ist Ryou mein bester Freund. Joey ist der beste Freund von Yami. Wir haben das nur so geregelt, weil Ryou nicht wollte, dass Bakura uns etwas antut.“ „Ihr tut ja gerade so, als würde ich den ganzen Tag mit dem Messer rumrennen und Leute abstechen!“, empörte sich Bakura und schmollte, als Yam meinte: „Ist es etwa nicht so?“

„So schlimm ist Bakura nun auch wieder nicht; er verbannt nur jeden ins Reich der Schatten“, erwiderte Ryou grinsend, was Bakura ignorierte.
 

Die wiedergekehrte Stille wurde von der weiblichen Ishtar gebrochen, die sich plötzlich vor Yami verneigte und ehrfürchtig sagte: „Mein Pharao, es ist mir eine Ehre, Euch zu sehen.“ (Ich hab mich schon gefragt, wann das kommt)Marik verdrehte die Augen und seufzte. Er hasste den Pharao zwar nicht mehr, aber gleich so einen Aufstand zu machen? Das war nun wirklich nicht nötig.

Yami ließ es erst mal geschehen, bevor er etwas sagte. „Ich möchte nicht, dass ihr mich Pharao nennt. Mein Name ist Atemu, meinetwegen könnt ihr mich auch weiterhin Yami nennen, aber ich will nicht Pharao genannt werden. Hier bin ich ein Mensch, wie Ryou auch und dem gebt ihr auch keine Titel.“ Genannter runzelte die Stirn. „Ich weiß nicht, ob ich das als Kompliment nehmen soll oder nicht.“ „Jetzt komm schon. Du weißt doch, dass ich das nicht so meine, Death.“
 

Mehr aus Gewohnheit hatte er Ryou „Death“ genannt, biss sich aber auf die Zunge, als es ihm auffiel. Als er sich umsah, sah er verwirrte Gesichter und Ryou sah ihn strafend an, in seinem Blick konnte der Stachelkopf erkennen, dass er „Du dämlicher Vollidiot! Was hast du dir dabei gedacht?“ dachte und er hätte sich am liebsten selbst in den Allerwertesten gebissen. „Death? Wieso nennst du Ryou Death?“ Bakura war der erste, der etwas sagte und es gefiel ihm gar nicht, dass sein Hikari so bezeichnet wurde.

Bei Yami brach inzwischen der Schweiß aus, da ihm keine Antwort einfiel, die auch noch glaubwürdig war. Hilfesuchend sah er den Weißhaarigen an, der seufzte und meinte: „Jetzt lasst den Armen doch in Ruhe. Es ist schon länger her, da ist er auf diesen Spitznamen für mich gekommen. Wie genau, weiß keiner mehr, aber ich habe mich dran gewöhnt. Meinetwegen könnt ihr mich so nennen, muss aber nicht sein.“

Bakura war mit dieser Antwort nicht zufrieden, sagte aber nichts mehr dazu, dafür rief Joey ganz aufgeregt: „Der Name ist cool, warum erfahre ich jetzt erst davon? Death; das hat so was geheimnisvolles und unheimliches an sich. Besser als Flohschleuder ist er allemal.“ Ryou verdrehte die Augen und Yugi seufzte. Die Tour schon wieder! „Joey, fang nicht wieder damit an. Geh doch einfach zu Kaiba und schnapp ihn dir“, nuschelte Ryou leise, aber gut verständlich und dem Blonden schoss das Blut in den Kopf, sodass Tomaten neben ihm vor Neid erblassen würden. „Was redest du da für einen Schwachsinn?“, fauchte er. „Ich und Kaiba, also wirklich. Das ist ja ekelhaft!“ Atemu, Yugi und Ryou verdrehten synchron die Augen und dachten sich nur ihren Teil dazu.

Naja, jetzt war Joey erst mal am Schmollen, was nichts anderes bedeutete als: Er sagte ausnahmsweise absolut nichts! Doch selbst nun kamen Geräusche aus seiner Richtung, denn sein Magen knurrte so laut, dass man ihn bestimmt noch auf dem Mars hören konnte. „Joey hat Hunger, Leute“, kam es aus Dukes Richtung, der mit einem schiefen Grinsen zu Joey sah. „Joey hat immer Hunger. Also gut, bestellen wir Pizza.“ Ryou erhob sich von seinem „Kissen“ und streckte sich. „Ich hatte eigentlich gehofft, du würdest kochen“, jammerte der Blonde, worauf Ryou nur die Stirn runzelte. „Glaubst du, ich stelle mich für 10 Leute an den Herd und koche ein 3-Gänge Menü? Nichts ist! Ich hol die Karte, Duke zahlt.“ Nun war es der Schwarzhaarige, dem das Grinsen aus dem Gesicht fiel und dessen Augen den Weißhaarigen entsetzt ansahen, als er theatralisch jammerte: „Warum ich?“ „Hallo? Du bist der Zweiterfolgreichste Unternehmer der Welt! Da ist es doch nicht viel verlangt, mal ne Pizza zu bezahlen, oder?“, erwiderte Ryou, drehte sich um und ging in die Küche, kurz darauf kam er mit einer kleinen Karte zurück, die er Marik reichte. „Sucht euch was aus.“
 

Ryou griff zum Telefon, wählte die Nummer und gab die Bestellung auf. Nach einem kurzen Gespräch und der Info „Ihre Bestellung ist in 10 Minuten da“ legte er wieder auf und lehnte sich zurück. In den nächsten 10 Minuten passierte gar nichts, hätte ein Fremder in den Raum gucken können, hätte er gedacht, die Personen wären Statuen, denn jeder hing seinen Gedanken nach, nur von Joey hörte man ab und zu ein Grummeln, welches von seinem Magen stammte. Die Ishtars überlegten, wo sie nun wohnen würden, denn nach Ägypten wollten sie eigentlich nicht zurück. Yugi war einfach nur glücklich, seinen Yami bei sich zu haben und Ryou dachte über all das kommende nach.

Malik dagegen dachte über das hier und jetzt nach und fragte sich immer noch, wie es der kleine Weißhaarige geschafft hatte, hinter seine Maske zu sehen. Auch überlegte er, was Ryou mit dem Satz über seine Vergangenheit gemeint haben könnte. Verdammt, was dachte er eigentlich darüber nach? Das ging ihn doch gar nichts an! Sollte Ryou doch tun, was er wollte! Aber tief in seinem Inneren war Malik froh, dass Ryou ihn so gut verstand und das auch ohne Worte. So etwas hatte er sich von Marik gewünscht, schon von Anfang an. Aus einem für ihn sehr unklaren Grund hoffte er, dass der Weißhaarige ihm helfen konnte, sich an diese Welt zu gewöhnen und mit seinen Gefühlen klar zu kommen. Was Letzteres anging, war er ja jetzt schon am Verzweifeln. Er hatte so viele Gefühle, keines von ihnen konnte er benennen geschweige denn einordnen in positiv und negativ. Sie waren einfach da und dem Blonden schwirrte schon der Kopf. Alles was er wusste war, dass seine Gefühle für alle Anwesenden im positiven Sinne waren, sogar für Yami und Joey. Im Moment fühlte er keinen Hass, der ihn zuvor beherrscht hatte und soweit er es beurteilen konnte, war er zufrieden.
 

Als es klingelte ging Duke zur Tür und nahm die Pizzen entgegen, während Ryou zu einem Regal in der Ecke ging und etwas zu suchen schien. Bakura runzelte die Stirn und fragte: „Was machst du da, Ryou?“ „Ich überlege, welchen Film wir sehen könnten“, gab Ryou zurück und biss sich nachdenklich auf die Lippe, während sein Blick zu Yugi wanderte, der gerade Luft geholt hatte, um etwas zu sagen. Doch bevor auch nur ein Ton über seine Lippen kam, sagte der Weißhaarige: „Nein, Yugi. Den Film werden wir garantiert nicht gucken.“ Der Kleine zog einen Schmollmund vom Feinsten und schob sich ein Stück Pizza in den Mund, welche Duke gerade verteilt hatte. „Yugi, wir beide haben diesen Film schon mindestens 139-mal gesehen. Ich kann ihn auswendig und zwar rückwärts. Er ist zwar toll, aber im Moment nicht, okay?“, verteidigte sich der andere Hikari und der Stachelkopf nickte. „Wie wärs mit ‚Herr der Ringe‘?“, schlug Joey zwischen 2 Bissen vor, doch Ryou schüttelte den Kopf. „Ein Teil dauert ja schon über 3 Stunden. Darauf kann ich jetzt nicht.“ Kurz kam er zum Tisch, griff sich ein Stück seines Essens und ging wieder zurück. „Hmm…zu kitschig…zu langweilig…der ist Mist…kann doch nicht sein…“, murmelte er in seinen nichtvorhandenen Bart und fuhr sich durch die Haare. „Aha! Das ist doch was!“ Mit einer DVD in der Hand ging er zum Fernseher und schaltete die benötigen Gerät an. Yugi ahnte welcher Film es war und grinste schon, doch die anderen sahen sich ratlos an. „so, der coolste Film aller Zeiten: ‚Fluch der Karibik‘. Ich hoffe, er gefällt euch.“ Er setzte sich wieder auf seinen Platz und startete den Film.
 

Bakura war überrascht, sehr sogar. Warum? Nun, der Film gefiel ihm mit all den Untoten und Schlachten, aber seit wann sah sein Hikari so was? Das hätte er nie im Leben geglaubt, würde er es nicht selbst sehen! Ihm wurde gerade bewusst, wie wenig er eigentlich über seinen Hikari wusste.

Malik dagegen war überrascht, weil er hier so normal behandelt wurde. Er aß wie ein normaler Teenie seine Pizza, während er mit Freunden einen wirklich guten Film sah. (er wurde insgeheim Fan von Fluch der Karibik und insbesondere von Captain(!) Jack Sparrow. Ich liebe diesen Film und Johnny!) Yugi, der ja derjenige war, der ihn befreien wollte, hatte soviel Vertrauen, mit ihm Essen zu tauschen und Scherze über den Film zu machen, die ihm ein Grinsen entlockten.
 

2 Stunden später war der Film vorbei und kein Krümel Pizza war mehr übrig. Nun kam allerdings ein neues Problem auf die Gruppe zu: Wer schläft wo?

„Okay, 2 können in mein Bett, ich schlafe hier unten. Dann hätte ich oben noch ein Gästezimmer für 2 und eines für eine Person. Hier unten wäre noch eine Couch. Das wäre leider alles. Also Ishizu sollte als einzige Frau das Einzelzimmer kriegen. Ach Moment, meine Couch in meinem Zimmer kann ich ja ausziehen, da passen auch noch mal 2 drauf.“ „Das passt, ich muss sowieso nach Hause“, meinte Duke und verabschiedete sich schnell. (Ich wusste nur nicht, wo der noch schlafen sollte. Mich wundert ja, dass Ryou Plätze für 9 Leute hat…fragt mich nicht wieso!)

Gut, am Schluss sah die Verteilung etwa so aus: Ishizu bekam das Einzelzimmer, Yami und Yugi schliefen in Ryous Bett, Joey und Marik, die während des Abends ihre Streitigkeiten beseitigt hatten und Freunde geworden waren, schlieen auf der Couch des Weißhaarigen, und Odion und Bakura teilten sich das andere Gästezimmer, in dem es zum Glück 2 getrennte Betten gab.

Ryou machte es sich vor der Couch bequem, während Malik auf eben dieser lag. Er hatte versucht, dem Weißhaarigen das auszureden, doch er war gescheitert. Es war ihm unangenehm, dass Ryou so etwas tat, aber der Kleinere hatte nur gemeint, dass das schon okay wäre. Ab da hatte der Blonde aufgegeben.

Da lag er nun, Ryou hatte ihm eine Decke und ein Kissen gegeben, und versuchte, einzuschlafen. Er konnte sehen, dass auch der Weißhaarige noch wach war und einfach keine Ruhe fand. „Malik?“ „Hmm?“ „Ich hab mir überlegt, dass wir morgen für euch shoppen gehen. Bist du einverstanden?“ „Ach, meinetwegen. Aber ich hab doch gar kein Geld.“ Ryou lachte leise, bevor er antwortete: „Das lass mal mein Problem sein. Ich bezahl euch die Klamotten schon, keine Angst. Mein werter Herr Vater hat nämlich den Unterhalt gezahlt, den er mir seit gut einem Jahr und sechs Monaten schuldet. Ich kann jetzt mit Geld nur so um mich werfen.“ Darauf konnte Malik nichts mehr erwidern und so stellte er eine Frage, die ihn schon die ganze Zeit über beschäftigte: „Wo sollen wir überhaupt wohnen?“ „Darum werde ich mich schon kümmern. Ein Freund von mir hat ein Haus zu vermieten, das in der Nähe des Museums liegt. Ich werde mal mit ihm reden. Es müsste eigentlich keine Probleme geben.“

„Warum tust du das alles für uns?“ „Ich habe schon meine Gründe. Vielleicht werde ich sie dir irgendwann verraten, aber im Moment nicht“, war Ryous nichts sagende Antwort und Malik gab sich mit ihr zufrieden. „Wir sollten versuchen, etwas zu schlafen. Gute Nacht, Malik.“ Die Antwort des Blonden war ein Grummeln, was man mit Müh und Not als „Nacht“ identifizieren konnte.

Wenig später war es ruhig im Haus, was an ein Wunder grenzte. Doch kaum war die Sonne aufgegangen, sollte es mit dieser Ruhe vorbei sein…
 

So, das wars fürs Erste. Dieses Kapitel ist anders, als ich es gewollt hatte, aber es sollte auch witziger sein. Schließlich wird es bald viel zu ernst werden. Ich hoffe, es gefällt euch und ihr lasst mir viele Kommis da.
 

Ich wünsche euch ein frohes Fest 8auch wenn es morgen vorbei ist) und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Aber rutscht nicht zu weit! XD
 

Bis bald eure schnueffi

Kapitel 3 oder "Shopping"

Maju! Hier bin ich wieder! Danke für eure Kommis!
 

@ Baras_Yoru-Chan: Ich liebe Ryous Spitznamen! In der Serie hat er ja nur ne Randrolle, dass find ich…naja, du kannst es dir denken. In meinen FFs ist er immer eine der Hauptrollen. Aber wie ich auf diesen Spitznamen gekommen bin, kann ich nicht sagen.

Das Geheimnis….um genau zu sein, wissen im Moment nur Atemu und Ryou davon, Yugi hat nur eine kleine Ahnung und er wird auch als erster eingeweiht, ob ich das ausführlich schreibe, weiß ich nicht, sonst muss ich es ja doppelt machen, wenn die anderen es erfahren. So ein großes Chaos wird es zwar nicht, aber halt für die Clique normale Verhältnisse! Nach so einem Ryou-Ausbruch würde ich Malik auch nett behandeln! Und Joey wird diesen Satz noch oft zu hören bekommen! XD

Ich grinse mir ja sogar beim Schreiben schon einen ab, meine Mum guckt schon so komisch!
 

@saphirsaphira: Was ich anders machen wollte, weiß ich gar nicht, auf jeden Fall sollte es anders sein. Aber wenn es auch so geht, bin ich beruhigt. Ja, es wird eine Shoppingtour mit den Yamis geben, gleich hier unten! *auf Kapitel deut*
 

@never_mind_girl: *Keks futter* Das alle Freunde sind, soweit ist es ja noch nicht ganz. Sagen wir, alle sind sehr gute…bekannte! XD Malik braucht halt noch etwas Zeit.

Glaub mir, Ryou wird sein Geld noch los, schließlich braucht er 3x die komplette Ausstattung für die Yamis, dann noch was für sich selber UND sogar für Marik! Mein Gott, der Junge muss reich sein! *selber grade staun* Aber lies doch selbst. *nach unten deut*
 

@spacy65: du spielst auf Ryou an, oder? Dann freu dich auf kommende Ausraster!
 


 

Chapter 3
 

Glühend erhob sich die Sonne am Horizont und schickte ihre Strahlen in die Welt hinaus. Vögel erwachten in ihren Nestern und begannen ihren Gesang und die Welt erwachte zu neuem Leben.
 

Die Menschen schälten sich aus ihrem Bett, einige grummelnd, gingen in die Küche und tranken in aller Ruhe ihren Morgenkaffee, während sie die Zeitung lasen und gingen anschließend einkaufen oder zur Arbeit.
 

Nun, diese Menschen waren nicht mit Joey Wheeler befreundet! Der sprang nämlich gut gelaunt von der Couch, wobei er Marik weckte, der ihn ziemlich angepisst ansah und wieder unter seiner Decke verschwand. Das hielt den hyperaktiven Blonden nicht davon ab, mit einem laut geschrienen „Guten Morgen!“ auf das Bett zu springen, in dem die beiden Stachelköpfe lagen und diese dadurch zu wecken.

Aus dem Nebenzimmer ertönte ein lautes Poltern mit anschließenden ägyptischen Flüchen, die davon zeugten, dass Bakura aus dem Bett gefallen war. Die Tür wurde aufgerissen, es waren stapfende Schritte zu hören und ein ziemlich wütender Bakura stand in der Tür. Seine Augen verengten sich zu Schlitzen und er schickte Todesblicke zu Joey, den Yami gerade Drohungen zu zischte. Auch Odion und Ishizu waren aufgewacht und sahen sich das Geschehen an. Marik schlug die Decke weg und erhob sich. „Wenn wir schon mal wach sind, können wir auch schon mal in die Küche gehen und anfangen, das Frühstück zu machen. Schließlich hat Ryou was gut bei uns“, schlug Marik vor und schob Bakura aus dem Raum, bevor er sich noch auf Joey stürzen konnte.
 

Während die anderen in die Küche gingen, sah Bakura ins Wohnzimmer und konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Er traute Malik zwar nicht wirklich über den Weg und er hatte sich auch Sorgen um seinen Hikari gemacht, aber das war völlig umsonst gewesen. Malik lag noch eingekuschelt in seine Decke auf der Couch und schlief friedlich vor sich hin. Vor der Couch lag Ryou, der etwas unter den Couchtisch gerollt war.

Maliks Lider zuckten leicht und er erwachte aus seinen Träumen. Vorsichtig richtete er sich auf und sah sich orientierungslos um, bis ihm einfiel, wo er war. Automatisch wanderte sein Blick zu Ryou und ein kleines Lächeln bildete sich auf seinen Lippen, was Bakura stirnrunzelnd zur Kenntnis nahm. Der Blonde schien Ryou zu mögen und Bakura wusste nicht, ob er das gut oder schlecht finden sollte. Aber er würde alles auf sich zukommen lassen und wenn es nötig sein würde, würde er Ryou schon beschützen.
 

Vor Joey konnte er ihn allerdings nicht beschützen. Der Blonde stürmte in den Raum und wieder ertönte ein „Guten Morgen!“ in einer Lautstärke, dass es sogar Seto Kaiba am anderen Ende der Stadt hören könnte. (Stellt euch an dieser Stelle einen Ortswechsel zur Kaiba-Villa vor, wo Seto aus dem Bett fällt und genervt denkt „Wheeler!“ XD)

Malik zuckte zusammen und wäre fast von der Couch gefallen, konnte sich aber noch halten. Ryou hatte nicht soviel Glück: Er schreckte hoch und knallte mit dem Hinterkopf an die Tischplatte. Er sank wieder zurück und hielt sich den schmerzenden Kopf, während Tränen des Schmerzes in seine Augen schossen.

Langsam kroch er unter dem Tisch hervor und schickte einen Todesblick zu Joey, der kleinlaut auf ihn zukam und leise „Tut mir leid“ murmelte. Wortlos erhob sich Ryou und verschwand im Bad. 10 Minuten später kam er wieder raus, fertig gewaschen und angezogen.
 

In der Küche drückte ihm Joey einen Kühlakku in die Hand und entschuldigte sich noch mal. „Ist ja schon gut!“, war Ryou‘ s genervte Antwort, als Joey sich zum 16.mal entschuldigen wollte. Marik stellte ihm den Teller vor die Nase und schweigend aßen sie das vorbereitete Frühstück. „Ich habe mir überlegt, dass wir, sobald ihr fertig seid, shoppen gehen. Ich brauche neue Klamotten und auch unsere Yamis brauchen welche“, meldete sich Ryou zu Wort und fast sofort stellte Marik die Frage, die dessen Yami am vorherigen Abend gestellt hatte. „Und wie bezahlen wir?“ „Ich zahle. Mein Erzeuger hat seine Schulden beglichen.“

Ungläubig wurde der Weißhaarige angesehen, erst recht, als Ryou die ungestellte Frage auf Odions Gesicht beantwortete. „Keine Sorge, um eine Wohnung kümmere ich mich. Ein Kumpel von mir, hat eine kleine zu vermieten, ganz in der Nähe des Museums. Ich bin sicher, er wird euch dort wohnen lassen.“ Marik konnte nicht anders, er fiel dem Weißhaarigen strahlend um den Hals. „Hilfe! Rettet mich vor diesem Irren!“, japste Ryou und Yugi schnaubte empört: „Lass ihn los! Das darf nur ich!“ Marik streckte dem Kleinen in einem Anfall von Überschwänglichkeit die Zunge raus und meinte grinsend: „Pech gehabt, Kleiner. Ryou ist jetzt meiner!“ „HEY! Behandelt mich nicht wie ein Stück Gemüse vom Markt, klar?“, protestierte der Weißhaarige und versuchte, sich aus der Umarmung zu befreien.

„Bakura, du bist doch mein Yami, also hilf mir gefälligst!“ Der Dieb seufzte und zerrte Marik von seinem Hikari weg, welcher nach Luft schnappte. „Macht euch schon mal fertig. Diese Shoppingtour wird mehrere Stunden dauern!“, meinte er dann und grinste über die schockierten Gesichter. „Also wir brauchen ja nichts. Wir werden mal das Museum besichtigen und nachsehen, ob noch alles da ist“, meinte Odion mit einem schiefen Grinsen (Ich habe das Gefühl, er ist ziemlich OOC!), bei dem Marik nur dachte: <Verräter!>, während er sich auf den Weg ins Bad machte.
 

Nach etwa 30 Minuten waren alle fertig und es konnte losgehen.

Mit gemischten Gefühlen gingen sie durch die Stadt. Marik, Bakura und Yami waren jetzt schon reinste Nervenbündel, Yugi und Ryou grinsten vor sich hin und Malik betete zu allen Göttern, dass er das überleben würde. Als er noch in Marik ‚gelebt‘ hatte, hatte er miterlebt, wie kaufsüchtig seine Schwester war. Nach der Tour hatte Marik Blasen ohne Ende und wollte einfach nur noch ins Bett.

Joey, der sie begleitete, verabschiedete sich, da er zur Arbeit musste. (Er hat nen Nebenjob, um sich etwas Kohle zu verdienen!) „Feigling“, murmelte Ryou und ging weiter.
 

Teils erschrocken, teils erstaunt standen die Yamis und Marik vor dem riesigen Kaufhaus, das mindestens 6 Etagen hatte. „Müssen wir jede Etage abklappern?“, fragte Bakura zögernd und er hatte richtig Angst vor der Antwort. „Quatsch! Wir brauchen Klamotten und keine Gläser oder Wohnzimmerschränke!“, war Ryous Antwort (In diesem Kaufhaus gibt es eben alles!) und der Weißhaarige konnte sehen, wie Bakura erleichtert aufatmete.
 

Die 6 betraten das Gebäude und steuerten auf die riesigen Fahrstühle zu. Zum Glück hielt gerade einer auf ihrer Etage und sie liefen hinein. Yugi drückte den Knopf für die oberste Etage und los ging die Fahrt.

In einer Rekordzeit waren sie oben und die Kinnlade der Yamis ging zu Boden. Diese Etage war ein Traum für alle Jungendlichen! Coole Klamotten, Poster, CDs und DVDs im Überfluss, eben alles, was ein Durschnittsteenie so braucht. (EMP & Co. Lässt grüßen! XD)

Und das Beste war: Sie waren die einzigen Kunden!
 

Ryou sah sich um und plötzlich wurden seine Augen größer. Er boxte Atemu in die Seite, der ein empörtes „Hey!“ ertönen ließ und den Weißhaarigen verwundert ansah, der schweigend nach vorne zeigte. „Aber das ist doch…“ Ryou nickte und schritt auf die Person zu, die anderen folgten ihm verwirrt.
 

An einer Kasse saß ein Mädchen etwa in Ryous Alter und langweilte sich zu Tode, denn sie hatte nichts zu tun. Mit einem Schlafzimmerblick feilte sie sich die Fingernägel und kaute Kaugummi. Viel hätte nicht gefehlt und sie wäre vor lauter Langeweile vom Stuhl gefallen, doch als sie die kleine Gruppe erblickte, hellte sich ihr Blick merklich auf, erst recht, als sie Ryou und Atemu erblickte. Sie sprang geradezu über den Ladentisch und fiel dem Weißhaarigen um den Hals. „Ryou! Es ist so schön, dich zu sehen!“ „Schon gut, Rei. Lass mich los!“ Auch Atemu wurde so umarmt, bevor Ryou sie endlich vorstellen konnte.

„Leute, das ist Reika, eine sehr gute Freundin von mir.“

Nun, wo Reika still stand, konnte Bakura Ryous ‚gute Freundin‘ genauer betrachten. Sie hatte sehr lange schwarze Haare und dunkelblaue bis violette Augen. (Ich hab mir mehrere Bilder von Rei angesehen und diese Beschreibung passt am besten.) Sie trug einen schwarzen Rock, eine schwarze Strumpfhose, schwarz/weiße Chucks und ein schwarzes One-Shoulder-Shirt mit einem Drachendruck, welches ihren linken Arm vollständig bedeckte, den rechten dagegen freiließ. Um ihren Hals schlang sich eine Silberkette mit einem Kreuzanhänger und ihren freien Arm zierten mehrere Armbänder.

„Was verschlägt dich in diese Stadt?“, fragte Atemu und Yugi meinte verwundert: „Du kennst sie auch?“ Der größere Stachelkopf nickte und wandte sich wieder an Reika. „Ach, wir sind hierher gekommen, also mein Bruder und ich, und da ich gerne shoppe, hab ich hier den Job als Verkäuferin angenommen. Das war es auch schon“, antwortete sie und sah die beiden mit einem Blick an, der sagte: „Ihr kennt den wahren Grund.“ „Und was macht ihr hier?“, stellte sie nun die Gegenfrage und Ryou war es, der antwortete. „Ich brauche neue Klamotten. Und nicht nur ich, sondern auch diese 3 Herrschaften hier. Für Bakura, Malik und Atemu brauchen wir die komplette Montur. Alles, klar?“ Während Ryou das sagte, fingen Reikas Augen an zu strahlen und sie stürzte sich geradezu auf diese Arbeit. „Ich werde passende Klamotten suchen. Wartet hier!“ Und schon war sie weg und hinterließ nur eine Staubwolke.

Bakura sah ihr mit offenem Mund hinterher und schickte ein Stoßgebet zu allen Göttern, die ihm einfielen, als Rei mit einem Berg von Klamotten auf ihn zu kam und sie ihm in den Arm drückte und ihn Richtung Kabine schob. „Probier die erstmal an. Ich suche was für die anderen.“ Und schon war sie wieder weg. Bevor Bakura den Vorhang zuzog, sah er seinen Hikari mit einem hilfesuchenden Blick an und brachte ein leises und verzweifeltes „Hilf mir!“ heraus.
 

Die Schwarzhaarige erfüllte wirklich das Vorurteil, das über Frauen verbreitet war. Sie war ein Paradebeispiel für die Shoppinglust und war auch nach 3 Stunden noch nicht mal ansatzweise müde. Anders sahen unsere Jungs aus. Die Yamis waren die reinsten Nervenbündel, schließlich hatte man sie 3 Stunden lang in alle erdenklichen Outfits gesteckt und der Laden sah aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen.

Ryou hatte während der ganzen Zeit nur gegrinst und Kommentare abgegeben wie „Sieht gut aus“ oder „Also ich weiß ja nicht.“ Für ihn war es natürlich einfacher, er konnte sich ja in aller Ruhe umsehen und außerdem brauchte er ja nicht so viele Sachen, denn zu Hause hatte er ja bereits einen vollen Kleiderschrank.

„So, wir sind fertig!“, verkündete die Verkäuferin strahlend und Malik schreckte aus seinem Zustand des „alles-über-sich-ergehen-lassens“, um den Spruch „Fertig? Jetzt wo du es sagst, fällt mir auf, dass das mein Lieblingswort ist“ in die Welt zu schicken, während er sich vornahm, die Innenstadt für die nächsten 20 Jahre zu meiden. Rei schüttelte darüber nur den Kopf und legte die Ware auf den Ladentisch, um schon mal mit dem abrechnen anzufangen.

Ryou und Yugi sahen sich grinsend an und marschierten mit den ganzen Kleinteilen, die sie in ihren Armen hielten, auf die Kasse zu. „Du wirst noch arm“, beurteilte Yugi die Ausbeute und konnte sich das Grinsen nicht aus dem Gesicht wischen, aber eigentlich wollte er das auch nicht. „Komm, wir gucken auch noch mal. Ich kann meine Klamotten im Schrank nicht mehr sehen. Außerdem soll Rei was zu tun haben.“ Als sie an Atemu vorbei kamen, flüsterte Ryou ihm irgendwas zu, was ihn ziemlich erschreckte, doch der Weißhaarige schien nicht nachgeben zu wollen, also fügte sich der Stachelkopf seinem Schicksal und nickte ergebend. Ryou nickte zufrieden und als Yugi ihn fragte, was sie besprochen hätten, erwiderte er nur „Das wird er dir nachher sagen.“, damit war die Sache für ihn beendet. Yugi zuckte mit den Schultern und sie gingen weiter.

Die beiden kamen schon nach 30 Minuten zurück und hielten nicht wenige Kleidungsstücke in den Händen, die ebenfalls zu Rei gebracht wurden. „Also, wenn du da nachher noch durchsteigst, wem was gehört, lad ich dich auf ein Eis ein“, kam es von Yugi, als er den Riesenhaufen von Kleidung sah, der sich vor Rei auftürmte und nun in Tüten wanderte. „Dann kratz schon mal dein Geld zusammen“, war die Antwort von Ryou, der schon erkennen würde, wem welche Klamotten gehörten, oder es zumindest hoffte. „Als hätte ich es geahnt, hab ich gleich die Sachen sortiert und auf die Tüten eure Namen geschrieben. Ich weiß, ich bin genial, dass braucht ihr mir nicht zu sagen“, meinte Rei triumphierend und mit einem dermaßen eingebildetem Grinsen im Gesicht, dass Seto Kaiba geglaubt hätte, seine verschollene Schwester stünde vor ihm. „Bei Bastet, (Wie ich jetzt auf die Katzengöttin komme, weiß ich auch nicht. Liegt vermitlich daran, dass ich vorher „Horus“ vom Hohlbein gelesen hab und sie darin die Hauptrolle spielt…das wird’s sein!) wisch dir dieses Grinsen aus dem Gesicht, da wird man ja wahnsinnig von“, erwiderte Ryou und Marik zog verwundert die Augenbraue hoch, als er den Namen der altägyptischen Katzengöttin aussprach. Er hätte eher damit gerechnet, dass er den Namen des höchsten Gottes nennen würde, aber naja, er sollte nicht darüber nachdenken, schließlich war es die Sache des Hikaris.
 

Das schien Rei jedoch nicht zu beeindrucken, denn sie fragte durchbohrend: „Du hast es aber mit Bastet, oder?“ Der Hikari streckte ihr nur frech die Zunge raus, was Bakura verwundert erblickte. Also sein Hikari benahm sich ja wirklich mehr als merkwürdig. So kannte er ihn ja gar nicht. Der Kleine war nie sehr offen, frech oder sogar sarkastisch gewesen, oder er hatte es einfach verdammt gut versteckt. Naja, er würde es schon erfahren, vielleicht sogar früher, als ihm lieb war.
 

Endlich! Endlich verließen sie dieses riesige Monster von Einkaufszentrum und Malik seufzte erleichtert. Das war ja schlimmer, als das Reich der Schatten! Ryou hatte das herzergreifende Seufzen als einziger gehört und grinste. „War doch nicht schlimm, oder?“ Diese Frage stellte er mit so einer Scheinheiligkeit, dass dem Blonden Yami die Gesichtszüge entglitten, was Ryou leise kichern ließ. „Sollte das vielleicht ein Witz sein? Das war die reinste Folter“, zischte er leicht angepisst und der Kleinere erwiderte: „Ich weiß, so ist sie eben. Aber du brauchst jetzt erst mal nicht mehr shoppen gehen, also hatte es doch was Gutes. Argh! Ich bin so ein Vollidiot!“ Den letzten Satz schrie er förmlich in die Welt hinaus und Yami runzelte die Stirn. „Davon hab ich nichts gemerkt. Was ist los?“ „Rei, Wohnung, Ishtars! Das hab ich total vergessen!“ „Ich verstehe dich wie du weißt auch ohne Worte, aber das ist mir jetzt wirklich zu hoch“, kam es von Yugi, der ihn ebenso verständnislos ansah, wie Joey es bei ihrem Chemielehrer tat, sobald der von Reaktionsgleichungen und sowas anfing. (Ich hab damals auch kein Wort verstanden!) „Ach, ich wollte Rei wegen der Wohnung für die Ishtars fragen. Schließlich gehört die Wohnung ihrem Bruder. (Ja, der hat ne Bude zu vermieten!) Naja, morgen ist auch noch ein Tag. Bis dahin bleibt ihr einfach bei mir.“ „Du bist wirklich ein Vollidiot, Death!“, spottete Yami und Ryou knurrte: „Hör endlich auf, mich so zu nennen. Ich HASSE diesen Namen. Außerdem hättest du auch mal daran denken können.“ „Ja, wusste ich denn, dass du ausgerechnet DIESE Wohnung meinst?“
 

„Welche Wohnung?“, ertönte Rei`s Stimme hinter ihnen und Ryou bekam fast einen Herzinfarkt vor Schreck. „Bei Horus! (er benutzt jedes Mal einen anderen Namen…*drop* keine Ahnung warum, aber ich nehme es mal so hin…) Willst du mich umbringen?“, fauchte er die grinsende Schwarzhaarige an und fügte ein „Was machst du überhaupt hier?“ hinzu. „Ich mach kurz Pause. Also welche Wohnung meinst du?“ Der Weißhaarige seufzte, bevor er antwortete. „Eure alte. Ich wusste ja nicht, dass ihr hier seid. Ihr wohnt wohl jetzt wieder da, also hat sich das wohl erledigt.“

„Nicht unbedingt“, meinte Rei nachdenklich, „wir haben uns ne andere genommen, weil uns die alte einfach zu groß war. Allerdings gibt es da den Haken, dass unsere Vermieterin uns die Wohnung zum nächsten Monat gekündigt hat und wir dann nicht wissen wohin. Wir haben gedacht, dass wir vielleicht bei dir…“ Sie ließ den Satz offen, doch Ryou verstand sie auch so und seufzte erneut. „Mal sehen. Aber könnten die Ishtars vielleicht die alte Wohnung bekommen? Für 4 Leute reicht sie ja massig aus, wenn ich mich nicht irre.“ „Ich klär das mal mit meinem Bruder, aber es dürfte da keine Probleme geben. Ich sag dir morgen in der Schule Bescheid, okay?“ Der Weißhaarige und Yami blinzelten verwirrt und Rei lachte über ihre Gesichter. „Was ist los? Hab ich euch etwas überrascht? Wir haben uns an eurer Schule angemeldet. Stell dir vor, wir kommen in deine Klasse.“

„Ich bin…sprachlos. Wolltet mich mal wieder schocken, oder? Oh man, ich hätte es mir doch denken können! War ja klar. Dann bis morgen. Und bitte, Rei, zieh unsere Schuluniform nicht an. Die steht dir nämlich nicht und sie ist rosa, zumindest das Oberteil für Mädchen.“

„Ich weiß. Und sie haben sehr hässliche Schleifen, damit sieht man wie ein Geschenk für Weihnachten aus. Ich kann es kaum erwarten, all die Tussis und Machos zu sehen“, kam es niedergeschlagen von der Schwarzhaarigen, „aber wir werden das schon machen. Wir werden uns von der Masse abheben, schon allein aus Protest. Wir sehen uns, ich muss los. Bye.“

Schon war sie wieder im Einkaufszentrum verschwunden und Ryou sah ihr kopfschüttelnd nach. „Die bringen mich noch mal ins Grab.“ „Du, Ryou? Mir ist da grad was eingefallen. Sollen unsere Yamis eigentlich auch zur Schule?“, fragte Yugi plötzlich und Yami und Bakura sahen ihn fassungslos an. „Das meinst du doch nicht im ernst, oder?“, fauchte Bakura, doch Ryou hob ratlos die Schultern. „Weiß ich nicht und ehrlich gesagt, ist es mir im Moment herzlich egal.“ Bakura hätte seinen Hikari an dieser Stelle am liebsten geknuddelt, ließ es aber, er hatte immerhin einen Ruf zu verlieren. „Ich will nur noch nach Hause, mich auf die Couch schmeißen und meine Ruhe haben.“
 

Ishizu verlor all ihre Würde, als sie die vielen Tüten sah, die die Jungs anschleppten. „Wow“, war alles, was sie rausbrachte, bevor sie zur Seite trat und sich Ryou auf seine Couch fallen ließ. „Endlich! Was habt ihr eigentlich gemacht?“ „Wir haben die freie Zeit genutzt, um euch an der Schule anzumelden.“ „WAAAAS????!!!!“, ertönte es vierfach und Ryou hätte schwören können, dass sein Haus mindestens 10 Zentimeter in die Luft sprang, wahrscheinlich sogar mehr. „Was soll das? Ich bin über 5000 Jahre alt! Wozu soll ich da in die Schule gehen?“, brauste Bakura auf und Yami stimmte ihm zu. „Da hat er allerdings recht!“ „Und was wollt ihr sonst machen, wenn euch jemand fragt? Kommt schon, Jungs. Lasst uns nicht alleine leiden! Bitte!“ Ryou setzte einen so lieben Hundeblick auf, dass er damit sogar Steine schmelzen konnte und Yami hielt sich schnell die Augen zu. „Nicht die Nummer! Och Death, du weißt, dass ich dir so nichts abschlagen kann…ach na gut, ich bin dabei!“, gab sich der Stachelkopf geschlagen und Yugi fiel ihm um den Hals.

Nun wurde Bakura mit diesem Hundeblick bombardiert und so sehr er es auch versuchte zu verhindern, seine Selbstbeherrschung und sein Stolz bröckelten von Sekunde zu Sekunde mehr, bis auch er nachgab. „Ich gebe auf, du hast gewonnen. Aber bitte, bitte sieh mich nie wieder so an!“, bat er verzweifelt und Marik gab auf, bevor es richtig angefangen hatte. Sein Yami zuckte nur mit den Schultern, als Zeichen, dass es ihm egal war.
 

Nach dem sie den restlichen Nachmittag mit faulenzen bzw. Hausaufgaben machen wie in Ryous und Yugis Fall verbracht und zu Abend gegessen hatten, gingen sie immer noch völlig fertig ins Bett. Ryous war am Nachmittag noch verzweifelt, weil er über die Sache mit Rei nachgedacht hatte. Nun, wo er auf dem Sofa lag (Es war fast die gleiche Aufteilung wie am Vortag, nur dass Marik neben seinem Yami schlief, da sie ja einen Platz mehr hatten), ließ er sich alles durch den Kopf gehen. Er hatte nichts dagegen, dass Rei und ihr Bruder hier wohnen würden, nur wegen dem Platz war er nicht sicher. Er würde sein Zimmer behalten, das stand fest. Und Rei konnte in dem Zimmer schlafen, in dem Ishizu jetzt schlief. Er wusste ja nicht, ob Bakura hier wohnen bleiben würde, ging aber einfach mal davon aus. Der würde dann das Gästezimmer bekommen. Aber wo sollte Rei‘s Bruder hin? Ryou wollte ihm weder zu muten, auf der Couch noch auf seiner oder der Gästecouch zu schlafen, da die doch ziemlich unbequem waren. Dann sollte er vielleicht…Das wäre eine Möglichkeit. Schließlich gab es ja noch das Arbeitszimmer seines Vaters, der wohl nie wieder kommen würde (nicht, dass Ryou etwas dagegen hatte, im Gegenteil), da konnte man was draus machen, vorausgesetzt in Rei’s Mobiliar befand sich ein Bett, aber darum würde er sich dann morgen kümmern. Er sollte sich jetzt lieber seelisch auf morgen vorbereiten. Wer wusste schon, wie Yamis morgens gelaunt waren?
 

So, das wars erstmal wieder…auch wenn die shoppingtour irgendwie zu kurz ist…Meine Tastatur führt ein Eigenleben! Ö.Ö *auf tastatur glotz* Unheimlich!

Lasst nen Kommi da und bis bald

Eure schnueffi

Kapitel 4 Oder "Der erste schultag/ Sport ist Mord"

Danke, ihr Süßen!!! *total gerührt is* Bevor es weitergeht, kommen hier erstmal die Kommi-Antworten!
 

@Baras_Yoru-Chan: Klar freu ich mich, dass du auch wieder dabei bist! Ich habe mich bemüht, die Situation nicht eskalieren zu lassen und schon wieder ist Ryou das Opfer…das sollte ich mir abgewöhnen…ganz so früh war es dann doch nicht, aber so aufzuwachen, wär das für mich schlimm! Ja, so haben sie sich gefühlt, bei so einem Monster von Haus kann man schon mal halb ohnmächtig werden.

Welcher Tag es war? Ich gestehe, dass ich keine Ahnung habe! Such dir einen aus XD Ich hatte nur keine Lust, die Jungs in ein überfülltes Kaufhaus laufen zu lassen…dass hätte Tote gegeben und die Schatten hätten sich gefreut! Und glaub mir, in den Klamotten hätte man baden können. Der Kleine hat schon eine Idee, auch wenn sie ihm nicht so wirklich gefällt! Kannste gleich nachlesen! XD Deshalb waren sie ja so entsetzt! Da geht man im alten Ägypten zur Schule, lernt Hieroglyphen und so ein Zeug und dann muss man in der Neuzeit noch mal dahin…ich würde einen Sitzprotest machen. Malik muss sich erst noch an ‚unsere‘ Welt gewöhnen, aber das kommt noch. So langsam wird er offener und fängt an aus seiner „Mir-doch-egal“- Einstellung rauszukommen, Ryou sei Dank (aber das kommt später!)

Die Szene mit Kaiba…ich wollte, dass wir uns daran erinnern, dass es ein Anime ist und da bin ich solche Wechsel und so was gewohnt…ich konnte nicht anders! X3

Du bist Feuer und Flamme? *Eimer Wasser hol* Sorry, ich nehm schon wieder alles wörtlich!

*niederknie um Orden und Schleife anzunehmen* Danke! *total gerührt ist* *knuffz*
 

@spacy65: Ja, Joey kann einfach nicht still sitzen! Aber das mögen wir doch an ihm, oder? *Joey knuddel*
 

@never_mind_girl: Wer hat was von aufhören gesagt????? Es geht doch gerade erst richtig los!!! Was bleibt Ryou auch anderes übrig? Er ist mit Rei befreundet und auch ihr Bruder kann manchmal so sein! Und die Schule kommt jetzt, passend zum Schulanfang! (meinetwegen muss sie nicht wieder anfangen!)
 

@saphirsaphira: Freut mich, dass du noch einen Kommi hinterlassen hast! Und danke für das viele Lob! Wie die Yamis klarkommen? Lies selbst! JA, das mit Ägypten habe ich mir auch so gedacht, wer weiß, vielleicht baue ich das ja noch ein…*Notiz mach*

Aber nein, du hälst mich doch nicht vom Schreiben ab, keine Sorge! *patt*
 

Oh man, mein Vorwort wird auch immer länger! Ö.Ö

Aber ich will mich ja auch für eure Kommis bedanken, also soll es mal nicht weiter stören, ne? So, nu ist aber endgültig Schluss, ich laber euch ja ne Kante ans Bein! Weiter geht`s!
 

INFO: Ach ja, heute kommen noch 2 neue Charas hinzu, die schon bei den Steckis stehen. Eigentlich sollte das ja erst später passieren, aber ich schreibe einfach drauf los…die FF entwickelt sich sowieso in total andere Richtungen als geplant. Aber so lange es euch gefällt, ist es ja gut, oder? *das einfach mal hoff*
 

Nun geht`s aber wirklich los!

Chapter 4
 

Yugi wurde am nächsten Morgen von Ryous Wecker, der wirklich nervig war, (kennt ihr die, die immer lauter werden? So einer ist das! Und fragt mich nicht, wieso der nicht unten bei Ryou steht, das weiß vielleicht Ra, aber ich nicht!) geweckt und sah sich desorientiert um, bis ihm einfiel, wo er war. Genervt schaltete er den Wecker ab und stupste Atemu an, der ihr total verschlafen ansah. „Was is’n los, Aibou?“ (So nennt er Yugi im Ori und das ist so süß! Deshalb nennt er ihn hier auch ab und zu so) „Wir müssen aufstehen, sonst kommen wir zu spät zur Schule.“ Atemu nickte und gähnte dann ausgiebig, bevor ihm ein Kissen ins Gesicht geworfen wurde. Etwas irritiert sah er in Richtung Ägypter und erblickte Malik, der ihn leicht genervt ansah und ein „Macht nicht solchen Krach“ grummelte, während sein Hikari grinste und ihm leicht auf die Schulter klopfte. „Guter Wurf, voll auf die 12!“ Zufrieden mit seinem Yami (hört sich an, als wär Malik ein Hund oder sowas. XD) warf sich der Kleinere wieder in die Kissen und wollte weiter schlafen, doch Atemu warf das Kissen zurück und grinste über Mariks Gesicht, als er hochschreckte. „Versuch es gar nicht erst. Wir müssen aufstehen!“ „Um diese Zeit? Das ist ja unmenschlich!“, beschwerte sich Marik, stand aber gehorsam auf und die 4 machten sich auf den Weg nach unten. Auf halben Weg trafen sie Odion, der einen noch halbschlafenden Bakura vor sich herschob, der fast gegen den Türrahmen rannte. (Oh mein Ra! Ich verschandle ihn! Asche über mein Haupt! *geht Grill holen*) Die einzige, die richtig wach war, war Ishizu, (<- typisch ‚Mütter‘) die bereits den Tisch deckte. Anders sah es bei Ryou aus. Der lag noch auf dem Sofa und schlief friedlich vor sich hin. Und dabei sah er so süß aus, dass es sogar Bakura einfach leid tat, ihn wecken zu müssen. „Hey, Schlafmütze, steh auf! Na los doch!“ Leider hatte seine Methode den Effekt, dass sich der Schlafende sich einfach nur umdrehte und unbekümmert weiter schlief, während sich Bakura etwas verarscht vorkam, dabei war er doch extra lieb gewesen! (Da sieht mans mal wieder: Nett sein zahlt sich nicht immer aus.)
 

Yugi kicherte und meinte: „Wenn du Ryou wach kriegen willst, las mich da mal ran. Auch wenn er mich wahrscheinlich köpfen wird.“ Yugi setzte sich auf die Couch und flüsterte Ryou ins Ohr: „Ryou, Tea will dich abknutschen!“ (Oh Gott, ich kotz gleich! Ich hasse sie!!)

Die Reaktion erfolgte augenblicklich: Ryou saß sofort gerade und seine Augen waren schreckensweit geöffnet. „Also der war ja wohl mal echt fies!“, meinte Marik, der sich beherrschen musste, um nicht laut los zu lachen. Ryou fixierte seinen ‚Besten Freund‘ mit einem Killerblick und schnaubte nur, bevor er sich erhob und sich streckte. „Man, freu ich mich, wenn ich wieder in meinem Bett schlafen kann!“, meinte er auf dem Weg in die Küche, bevor er allen ein „Guten Morgen!“ wünschte und sich auf seinen Platz setzte. Während sich die anderen fertig machte, stellte Ryou die Frage, die ihn schon seit dem Vortag beschäftigte. „Wie sollen wir die Ähnlichkeit zwischen mir und Bakura und Yugi und Atemu erklären?“ „Wir haben sie als eure Cousins angemeldet und Marik und Malik sind auch Cousins.“ Ryou nickte beeindruckt und ging dann in sein Zimmer, um sich fertig zu machen.

10 Minuten später war er fertig gewaschen und angezogen und auch seine Schultasche sowie die Sporttasche waren gepackt und einsatzbereit. Seufzend machte er sich auf den Weg nach unten, wo die anderen schon warteten und sorgte dort fast für Ohnmachtsanfälle. Bakuras Kinnlade klappte runter und seine Augen wurden tellergroß, Marik verschluckte sich an seiner Spucke und Malik hob überrascht eine Augenbraue. (Übertreib es nicht, Junge! *drop* Bei ihm kann ich mir einfach nicht solche heftigen Reaktionen vorstellen! Sorry!) Yugi und Atemu nickten nur zufrieden. „Bakura, mach den Mund zu, dein Herz friert!“, meinte Ryou grinsend und der Yami bemühte sich um Fassung. So hatte er seinen Hikari noch nie gesehen! Anstatt seiner Schuluniform trug der Kleine nämlich eine schwarze Baggy (also so eine, wie Marik im TV, nur mit mehr Taschen! Ich liebe sie!), ein Shirt mit Drachenaufdruck und schwarze Chucks. Über das Shirt hatte er eine schwarze, etwas zerfledderte Jeansjacke gezogen und an seiner Hose war eine Kette befestigt. Abgerundet wurde das Bild von einem silbernen Ankh-Anhänger an einem schwarzen Lederband um seinen Hals und einigen Silberarmbändern an seinen Handgelenken. (So hat ihn noch keiner gesehen, oder? Mir gefällt er so besser!) Natürlich wären die Yamis und auch Marik nie auf die Idee gekommen, ihre Schuluniformen anzuziehen, aber von Ryou so etwas zu sehen, hatten sie nicht erwartet.

„Leute, kriegt euch ein, okay? Ich bin nicht das achte Weltwunder!“, meinte Ryou und sein Grinsen wurde noch eine Spur größer. „Wir sollten langsam mal los, sonst kommen wir wirklich noch zu spät“, mischte sich Yugi nach einem besorgten Blick auf seine Armbanduhr ein und Ishizu scheuchte sie aus dem Haus und schlug mit einem „Viel Spaß!“ die Tür zu. Der weißhaarige Hikari starrte die Tür an und murmelte: „Die schmeißt mich doch tatsächlich aus meinem eigenen Haus raus!“ Kopfschüttelnd drehte er sich um und führte die Gruppe mit Yugi zur Schule, der immer wieder auf seine Uhr sah.
 

Sie lieferten die Neuzugänge beim Direktor ab und rasten so schnell Richtung Klassenraum, dass sie wahrscheinlich geblitzt werden würden, wenn hier ein Blitzer stehen würde. (Ihr wisst schon, mit Staubwolke und dem obligatorischen „an-der-Tür-vorbeilaufen-umdrehen-und-rein-stürmen“-Part eines klassischen Animes!) Nach Luft japsend saßen sie auf ihren Plätzen und schon im nächsten Moment kam ihr Lehrer herein und mit ihm sechs Jugendliche. (3x dürft ihr raten! XD) „Unsere Klasse wird einige Neuzugänge bekommen. Diese jungen Herren“ Rei räusperte sich leise, aber vernehmlich. „Und die Dame natürlich“ Rei fing an zu grinsen. „werden zu euch zu gehören. Ich hoffe, ihr werdet gut mit ihnen klarkommen. Bevor ihr euch über die Ähnlichkeiten wundert, Bakura und Atemu sind die Cousins von Ryou und Bakura und auch die beiden Blonden hier sind Cousins. Die junge Dame hier heißt Reika und der junge Mann neben ihr ist ihr Bruder Taichi. Die beiden sind Geschwister und vor kurzem hierher gezogen. Sucht euch aus, wo ihr sitzen wollt und Ryou, Muto, ihr werdet ihnen die Schule zeigen.“ Ryou nickte und grinste Taichi an, welcher den Blick auf ihn gerichtet hatte und die Augenbraue verwundert hochgezogen hatte. Der Junge war etwa so groß wie Malik und hatte braune verwuschelte Haare, die denen des Blonden Konkurrenz machten. Seine haselnussbraunen Augen strahlten Freundlichkeit und Lebensfreude aus und sein Lächeln zog sofort alle Mädchen der Klasse ihren Bann. Allerdings hatte er schon mal Minuspunkte bei seinem Lehrer, da er genau wie die anderen keine Uniform trug und auf seinem schwarzen Muskelshirt in giftgrünen Buchstaben stand „Lehrer denken nur an Stoff!“ (Ich liebe diesen Spruch! Und es ist ja wohl auch wahr, oder?)

Schwungvoll ließ er sich auf einen freien Platz sinken und Rei nahm neben ihm Platz, Marik und Bakura setzten sich zusammen und Atemu ging zu Yugi. Seufzend setzte sich Malik also zu Ryou und sah sich desinteressiert um. (So wie immer also) Was auch immer dieser Kerl da vorne von ihm wollte, es interessierte ihn genau so viel wie ein Vortrag über Telefonbücher, nämlich gar nicht.

Zum Glück hatten sie danach Pause und Yugi und Ryou spielten Fremdenführer. „Und hier wären wir nun im wohl wichtigsten Raum der Schule, der Kantine. Eigentlich sollen wir hier mit gesunder Nahrung versorgt werden, aber davon hab ich bis jetzt noch nichts gemerkt. Sollte es euch passieren, sagt mir bescheid und streicht den Tag rot an, okay?“ Der kleinere Weißhaarige grinste, doch das verschwand, als er das Menü von heute sah. „Ach ne, nicht das auch noch! Nicht dieser Pappkarton mit Käse drauf, den die hier Pizza nennen! Das Leben ist doch echt zum Kotzen!“ Taichi legte eine Hand auf seine Schulter und hielt ihm ein Sandwich vor die Nase. „In weiser Voraussicht hab ich was mitgebracht. Aber jetzt will mal eine anständige Begrüßung von dir. Drück mich Bruder!“ (Ich hab zu viel ‚One Piece‘ und ‚Drake & Josh‘ geguckt! Johnny und Yusaku [ka ob der so heißt] nennen jeden Bruder und Drake und Josh haben das auch andauernd gesagt!) Resignierend umarmte Ryou den Brünetten kurz, bevor er das Sandwich verdrückte. „Was haben wir jetzt eigentlich?“, kam es von Atemu und Rei zog einen Stundenplan aus ihrer Tasche und warf einen Blick darauf. „Sport!“ „Och nö!“, jammerten Ryou und Yugi und wurden verwundert angesehen. „Was ist denn?“ „Erfahrt ihr gleich. Kommt.“
 

10 Minuten später befand sich die Klasse inklusive unserer Freunde auf dem Sportplatz und lief Runden, während ihr Sportlehrer im Schatten auf einem Stuhl saß und sie zusammenschrie, wenn sie zu langsam liefen.

Atemu blieb irgendwann einfach stehen, um zu verschnaufen und kurz darauf trafen auch Ryou, Marik, Malik und Bakura ein und hielten sich die schmerzenden Seiten und sogar Rei und Taichi, die gerne Sport machten, waren erschöpft. Joey ließ sich ein paar Meter vor der Gruppe einfach fallen. Tai drehte um und stützte ihn den Rest der Strecke. „Lass mich doch einfach sterben!“, jammerte der Blonde, (er sollte sich als Schauspieler bewerben) bevor er sich umsah. „Leute, wo ist Yugi?“ Jetzt bemerkten die anderen, dass der Kleine fehlte. „Oh nein! Wir konnten ihn nicht schützen!“ (Ja, das ist Joey!)„Komm runter, Joey. Da kommt er doch!“, grummelte Marik und deutete hinter Joey, wo Yugi angelaufen kam.

Da kam auch schon ihr Lehrer an, der gemerkt hatte, dass sie seit geraumer Zeit nicht mehr an ihm vorbeigekommen waren. „Wir sind hier beim Sportunterricht und nicht beim Kaffeekranz! Ihr sollt laufen, es ist grad mal die Hälfte der Zeit um! Also bewegt euch! Andererseits behalte ich euch nach der Schule hier und ihr dürft die doppelte Strecke laufen! Das gilt auch für Sie, Ishtar, also gucken sie mich nicht wie ein Thunfischbrötchen an!“, wurden sie angeschrien. (Fragt mich bitte nicht, wie ein Thunfischbrötchen guckt, ich weiß es auch nicht! Ist mir nur spontan eingefallen! [ich hab grad Angst vor mir selbst!])
 

Sie seufzten ergebend, bevor sie sich ihrem Schicksal ergaben und weiterliefen, wobei sich Marik immer wieder fragte, wie ein Thunfischbrötchen gucken sollte.

Taichi ließ seinen Blick über den Sportplatz wandern und blieb schließlich an einer Person hängen, die am Rand saß und nicht mitlief und die ihm schon im Klassenraum aufgefallen war. Schnell schloss er zu Ryou auf, der inzwischen nur noch schnell ging anstatt zu laufen, und fragte: „Du, wer ist denn der Blonde da?“ Ryou runzelte die Stirn und folgte Tais Blick. Er erblickte einen Jungen mit schulterlangen blonden Haaren und blauen Augen, der sie beobachtete und nun schnell weg sah. „Ach so, das ist Yamato Ishida aus unserer Klasse. Er macht nie Sport mit, keine Ahnung, wieso. Außerdem hat es unser schuleigener Schlägerclub auf ihn abgesehen, weil er auf Jungs steht. Als ob das so schlimm wäre! Ich hab schon ein paar Mal mit ihm gesprochen und ich glaube, dass ich der einzige bin, dem er wenigstens etwas vertraut.“ Mit einem Seufzen endete Ryous Ausführung und Tai lächelte. „Yamato also, ja? Gefällt mir. Mal was anderes. Was meintest du mit Schlägerclub?“ „Ein paar Jungs an der Schule glauben, sie wären die größten. Und wer nicht auf sie hört, kriegt eben eine rein. Die sind so, wie man sich die klassischen Schläger so vorstellt: Muskeln wie ein Bär, aber den IQ eines Jägerzauns. In der Gruppe sind die zum Kotzen und pöbeln jeden an, aber wenn du einen alleine triffst, kriegt er seinen Mund nicht auf und ist richtig klein mit Hut.“ Auch die anderen Neulinge hörten aufmerksam zu. „Und Yamato hat Angst vor ihnen?“, fragte der Brünette weiter und Ryou nickte. „Hättest du auch, wenn du an seiner Stelle wärst. Jedes Mal, wenn sie ihn sehen, beleidigen sie ihn, bespucken ihn und machen sich über ihn lustig. Bevor du etwas sagst, ich will ihm ja helfen, aber leider ging das ja nicht, weil Bakura mich ja andauernd kontrolliert hat!“, erwiderte Ryou mit einem bedeutenden Seitenblick zu seinem Yami, der ihn sofort schuldbewusst ansah. „Hättest du was gesagt, hätte ich da was gemacht!“ „Klar doch! Das soll ich dir glauben?“ „Wenn die Yamato wieder was tun, knöpf ich mir diese Idioten mal vor. Die werden sich noch umsehen!“ „Diese Stimmlage kenn ich nur zu gut. Muss ich schon mal einen Krankenwagen holen?“, fragte Rei amüsiert grinsend und von Ryou war wieder ein Seufzen zu hören. (Mein Gott, seufzt der viel. Will wohl einen Weltrekord aufstellen oder was? *drop*)
 

Mit schmerzenden Beinen kamen sie nach der Stunde im Umkleideraum an (Rei ist natürlich bei den Mädchen! ) und tranken ihre Wasserflaschen in mehreren großen Schlücken aus, bevor sie auch nur ans Umziehen denken konnten. Immer noch erschöpft trafen sie sich noch einmal auf den Schulhof, um sich zu verabschieden, denn zum Glück hatte sie für heute Schluss. „Tai, hat dich Rei schon informiert wegen der Wohnung?“, fragte Ryou, dem diese Sache zum Glück noch einfiel und der Brünette nickte. „Meinetwegen könnt ihr sie haben, Marik. Rei kann sie euch nachher zeigen, wenn ihr wollt. Hast du dir schon überlegt, ob wir vielleicht bei dir wohnen können?“, stellte er dann die Gegenfrage und sah den Weißhaarigen abwartend an. „Nun ja, also ein Zimmer hätte ich auf jeden Fall frei. Allerdings weiß ich nicht, was Bakura so vorhat.“ „Wieso? Ist doch wohl klar, dass ich bei dir wohnen bleibe. Ich will dich schließlich noch ein bisschen ärgern“, kam es grinsend von Bakura, dessen Entschluss bei Ryou zu wohnen feststand, seit er einen eigenen Körper hatte. Auch wenn er es nicht so zeigte, mochte er seinen Hikari sehr und wollte in seiner Nähe bleiben, um auf ihn aufzupassen. (Stellt sich dann nur die Frage, wer auf wen aufpasst, oder? ^-^) „Meinetwegen, tu was du nicht lassen kannst, aber mach bloß nicht zu viel kaputt, klar? Naja, dann könntest du vielleicht im Arbeitszimmer meines Va…meines Erzeugers ziehen. Vorausgesetzt, dass ihr noch irgendwo eine Schlafcouch oder ein Bett deponiert habt und du Lust hast, zu renovieren.“ „Mir soll das recht sein und ein Bett haben wir auch übrig. Aber bist du dir auch wirklich sicher, dass das okay ist? Schließlich ist es das Zimmer deines Vaters und damit sind so viele deiner Erinnerungen verbunden.“ „Mach dir keine Sorgen, Tai. Es ist schon in Ordnung. Du weißt, was ich von ihm halte und es wird Zeit, damit abzuschließen, ich kann es doch nicht ändern. Das Leben geht weiter und außerdem kann ich es doch nicht zulassen, dass meine Freunde auf der Straße leben müssen, oder?“, versuchte Ryou den Brünetten zu beruhigen, der sich wirklich Sorgen um ihn machte, und Taichi gab sich geschlagen. „Okay. Dann erwarte aber nicht zu viel, denn ein Heimwerker-König bin ich nicht.“ „Solange du mein Haus stehen lässt, ist es mir egal“, konterte Ryou und wurde vom Rei und Tai noch einmal umarmt, bevor Tai sich mit dem Satz „Wir sollten verschwinden, sonst kommt unser ‚Sportlehrer‘ noch auf die Idee, uns wirklich noch mal laufen zu lassen“ umdrehte und mit Rei vom Hof ging. „Wir sollten auch abhauen. Ich kann dir die Adresse geben, Marik, dann könnt ihr euch heute Nachmittag die Wohnung ansehen.“ Der Blonde nickte zum Zeichen, dass er einverstanden war und sie machten sich auf den Heimweg.
 

An einer Kreuzung verabschiedeten sich auch Yugi und Atemu von ihnen, da sie wieder in den Laden wollten. „Okay, wir sehen uns dann morgen. Und denk dran, es ihm zu sagen, klar, Atemu?“ „Ja, ja, setz mich nicht so unter Druck, Death“, beschwerte sich der Stachelkopf und Yugi blickte neugierig von einem zum anderen. „Was soll er mir sagen?“, wollte er wissen, doch sein Yami winkte ab. „Wenn wir zu Hause sind, okay?“ Nach einem gezischte „Danke, super gemacht“ in Richtung Ryou wandten sie sich um und gingen.

„Hoffentlich kriegt Yu keinen Herzinfarkt wenn er das hört“, murmelte Ryou nachdenklich und erntete verwirrte Blicke der anderen. „Wenn er was hört?“, fragte Marik neugierig und bekam eine Kopfnuss von Malik. „Sei nicht so neugierig, Marik und misch dich nicht in Dinge ein, die dich nichts angehen!“, sagte er in einem Ton, den Marik nur von Ishizu kannte. Ungläubig sah er seinen Yami an. „Wer sind Sie und was haben Sie mit Malik gemacht?“ (das frag ich mich auch!) „Und wenn es Marik doch etwas angeht? Was ist, wenn ihr alle etwas damit zu tun habt?“, fragte Ryou scheinbar harmlos nach und gab sich gleich mehrere mentale Ohrfeigen. Was machte er hier eigentlich? Er könnte auch gleich mit Leuchtschildern rumlaufen oder es sich mit Neonfarben auf die Stirn tätowieren. Sonst hatte er doch nie so eine große Klappe und jetzt? Er wusste ja nicht mal, ob er allen auch wirklich vertrauen konnte, was auch kein Wunder war, wie er fand.
 

„Wie jetzt? Was meinst du damit? Was haben wir denn gemacht?“, fragte Bakura verwundert der besorgt Ryous verzweifelten Gesichtsausdruck beobachtet hatte. Etwas stimmte da nicht! Etwas, das keiner von ihnen auch nur ahnte!

„Nichts habt ihr gemacht und doch seid ihr alle betroffen. Aber ich kann und darf es euch nicht erzählen, wenn ich nicht das Einverständnis bekomme. Tut mir leid!“ „Und warum soll Yugi dieses Geheimnis erfahren?“, fragte der weißhaarige Yami nun leicht gereizt nach. „Weil Atemu und ich wissen, dass er es für sich behält, auch wenn er geschockt sein wird.“ „Ach? Und wir würden es jedem sagen, oder wie? Danke für dein Vertrauen, Ryou!“, meinte Marik und seine Stimme triefte nur so vor Sarkasmus. „Yugi kann ich eben sehr gut einschätzen, euch aber nicht. Ich habe keine guten Erfahrungen mit euch gemacht.“ Mariks Augen blitzten wütend auf, als er das hörte. Yugi wurde also ihm vorgezogen, ja? Das war ja wohl….Marik fand keinen Ausdruck dafür! Viel fehlte nicht und er hätte sich auf den Kleineren gestürzt. „Mensch Marik! Komm runter! Ryou reißt sich den Allerwertesten für uns auf und das soll dein Dank sein?“, regte sich der blonde Yami auf und Marik kam sich wirklich verarscht vor, als sein Malik ihn so ankeifte. Ryou lächelte zwar leicht, doch auch ein trauriger Schimmer lag in seinen Augen. Warum wurde er nicht verstanden? Warum nahm Marik nicht einfach hin was er sagte?

Bakura fiel natürlich dieser Schimmer auf und er legte eine Hand auf Ryous Schulter und meinte: „Er meint es nicht so, also nimm es dir nicht so sehr zu Herzen, klar?“ Er klang zwar so gefühlskalt wie immer, aber Ryou spürte, dass er es gut meinte. „Danke, Bakura“ war alles, was er dazu sagte, bevor er sich umdrehte und weiterging. Die anderen folgten ihm, wenn es auch bei Marik sehr zögerlich war. Mittlerweile bereute er seinen Ausraster wieder, aber er war zu stolz, um es laut zu sagen, also ging er schweigend hinter den anderen her.
 

So das war’s mal wieder! Ich hoffe es hat euch gefallen, auch wenn mir persönlich dieses Ende nicht so gefällt, aber ich kann Marik verstehen, denn er will ja schließlich auch Antworten haben.

Ich werde nicht schreiben, wie Yugi über die Lage informiert wird, denn ich möchte später ausführlich schreiben, wie Malik und die anderen davon erfahren, und ich habe keine Lust, es doppelt zu schreiben. Aber natürlich wird Yugi keinen Herzinfarkt kriegen! XD Im nächsten Kapitel kommt dann die große Umräumaktion, denk ich jedenfalls! ^-^
 

HELP ME: Ich habe keine Ahnung, mit wem Rei zusammen kommen bzw. sein soll. Macht mir Vorschläge. Mir ist egal, ob es Junge oder Mädchen ist und ob es ein Yu-Gi-Oh!- Charakter ist oder aus einer anderen Serie. Überlegt euch was und schreibt es in eure Kommis, ja? Schreibt aber bitte auch, ob sie schon mit dem-/derjenigen zusammen sein sollte oder nicht!

Danke schon mal im Voraus!
 

Bis zum nächsten Kapitel

Eure schnueffi
 

P.S.: Solltet ihr euch fragen, wo Duke und Kaiba eben waren, das weiß ich auch nicht, darum sag ich einfach mal, die hatten geschäftliches zu erledigen! (perfekte Ausrede, oder?)

Kapitel 5 oder "Erste Annäherungen/ Do-it-your-self-SOS!

Maju, schnueffi ist wieder da. Ein Jahr näher an der Rente und im Besitz neuer Zuversicht für das nächste Lebensjahr! ^-^ Das letzte Kapitel kam ja nicht gut an…ich hoffe, das hier gefällt euch besser! Als Entschädigung ist es auch etwas (oder auch sehr viel) länger als die vorherigen und so langsam kommt die Sache ins rollen! Viel Spaß!
 

Mein Dank gilt RicDra, die mir eine ENS mit ihrer Meinung geschickt hat. Danke!! *knuffz*

Und du hast recht, Bakura sieht immer süß aus! XD

Das ist das kürzeste Vorwort, das ich jemals geschrieben habe!
 

Naja, ich zögere das Kapitel mal nicht länger hinaus…viel Spaß!
 

Chapter 5 oder “Erste Annäherungen”/ „Do-it-yourself-SOS!“
 

Die Stimmung hatte sich ziemlich zwischen ihnen abgekühlt, das bemerkten auch die älteren Ishtars, als sie ankamen. Ryou hatte Marik schweigend einen Zettel mit der Adresse gegeben und die 4 waren gegangen.

Bakura saß nun neben Ryou auf der Couch und beobachtete den Kleineren, der sich hinter einem großen Block verkrochen hatte und nun eifrig zeichnete. Dem Dieb war langweilig, im TV lief nichts, im Radio kamen nur Nachrichten und sonst hatte er nichts zu tun. Er brauchte Action, das konnte doch nicht so schwer sein!

War es aber! Seufzend raufte er sich die Haare und jammerte: „Ryou, mir ist langweilig!“ Ryou sah genervt von seinem Bild auf und meinte: „Dann geh raus, schlaf eine Runde oder mach sonst was, aber nerv mich nicht!“ „Menno, ich brauche Action! Irgendwas, mir egal, aber ich sterbe hier gleich vor Langeweile.“ „Dann räum deine Klamotten in deinen Schrank, richte dein Zimmer soweit ein oder so was!“, fauchte Ryou, den dieses Gejammere wirklich nervte. Und wirklich nahm Bakura diesen Vorschlag an und machte sich auf den Weg in sein Zimmer. Er hörte noch wie Ryou etwas von wegen „Schlimmer als ein Kleinkind“ murmelte, was er allerdings ignorierte.
 

Etwa 20 Minuten später war das meiste in den Schränken und Regalen verstaut und Bakura war froh, dass Rei ihnen soviel Rabatt gegeben hatte. Er kam gerade rechtzeitig, um die Tür zu öffnen, da die Ägypter zurück waren und Odion eben geklingelt hatte. Während Malik so aussah wie immer, hatten die anderen 3 ein breites Grinsen im Gesicht, das mit Sicherheit ein Mal um ihre Köpfe gehen würde, hätten sie keine Ohren gehabt. Mit hochgezogener Augenbraue folgte Bakura ihnen ins Wohnzimmer, wo sich Malik in gebührenden Abstand zu seiner ‚Familie‘ zu Ryou setzte, der die Beine anzog, um ihm Platz zu machen. „Und?“, fragte Ryou, als Malik den Kopf im seine Hände stützte. „Naja, also wir nehmen das Angebot natürlich an. Ich hoffe nur, dass wir nie umziehen werden. Die ganze Zeit ‚Oh guck mal! Sieht das nicht toll aus?‘ ‚Oh, so ein großes Badezimmer!‘ Da wird man wahnsinnig bei! Ich bin nur froh, dass ich ein eigenes Zimmer habe.“ Ryou sah Malik mitleidig an, da er genau wusste, wie dieses kleine Haus aufgebaut war und die Reaktionen von Taichi und Rei kannte. (Er war damals dabei, als sie das Haus übernommen bzw. gekauft hatten)

„Wir sind hier, um die Sachen zu holen, da wir so schnell wie möglich einziehen wollen. Das Haus ist so schön!“, schwärmte Ishizu und Malik verdrehte die Augen.

„Aha. Ich habe da aber noch eine Bitte an euch. Und zwar bekommt ja Tai das alte Arbeitszimmer und da bräuchten wir Hilfe beim ausräumen. Denn alleine schaffen wir 3 das nicht so schnell.“ „Hey! Ich bin Fallobst, oder was?“, beschwerte sich Bakura sofort, und Ryou lächelte dankbar. „Okay, dann sind wir eben vier. Aber das reicht nicht. Außerdem ist dort bestimmt noch was für eure Ausstellung zu finden, denn mein…naja, ihr wisst ja, wem das Zimmer gehört, hat so ziemlich jede Schriftrolle mitgebracht, die er finden konnte. Auch einige Übersetzungen und Aufzeichnungen sind dabei. Vielleicht könnt ihr davon ja was gebrauchen.“ „Natürlich helfen wir dir. Du hast schließlich auch so viel für uns getan. Jetzt müssen wir aber los, damit wir noch was schaffen“, bestimmte die Henne im Korb (oder auch Ishizu genannt) und ihre Jungs standen gehorsam auf, mehr oder weniger halt. Malik bekam auch gleich einige Tüten in die Hand gedrückt und folgte ihnen zur Tür. (Die Ausbeute der Shoppingtour liegt noch im Wohnzimmer rum.)
 

Zu seiner Überraschung wurde er von Ryou vorsichtig umarmt und bekam ein „Wenn du Probleme hast, kannst du immer zu mir kommen“ ins Ohr geflüstert. Er nickte dem Jungen leicht zu und war sich sicher, in ihm einen Freund gefunden zu haben. Woher er diese Sicherheit nahm, wusste er nicht, aber sie war da und erfüllte ihn mit einem Gefühl von Zufriedenheit. Ryou löste sich wieder von ihm und drehte sich zu Marik, senkte jedoch den Kopf, da er den Streit nicht vergessen hatte. „Ryou? Es tut mir leid, hörst du? Ich hätte das nicht sagen sollen“, kam es leise von dem Blonden, der seine Worte bereute und nun ein schlechtes Gewissen hatte. Um seine Worte zu verdeutlichen, nahm er Ryou in den Arm. „Schon gut, Marik. Mach dir keine Vorwürfe, okay? Ich…hätte einfach die Klappe halten sollen. Ich bin noch nicht so weit, um es euch zu erzählen. Ich kann verstehen, dass du verletzt warst, weil ich das gesagt habe. Vergessen wir das ganze, okay?“ Marik nickte und erwiderte: „Ich hoffe, du wirst mir irgendwann vertrauen können und mir sagen, was dich bedrückt.“ „Bestimmt“, stimmte Ryou zu und Marik konnte in seinen Augen sehen, dass er die Wahrheit sagte. Odion öffnete die Tür und verabschiedete sich von den Weißhaarigen, genau wie Ishizu und Marik, der noch kurz den grimmigen Grabräuber umarmte und Malik folgte ihnen aus dem Haus, nachdem er Ryou ein „Lass dich nicht von dem Dieb ärgern“ zugeflüstert hatte.

Der Hikari nickte und erwiderte ebenso leise: „Mach dir mal keine Sorgen, ich pass schon auf.“ Malik nickte noch einmal und ging nun endgültig, wenn auch mit weniger Würde als gewöhnlich, schließlich musste er einen großen Teil der Klamotten tragen.

Bakura sah ihm misstrauisch nach und wandte sich an den Kleineren, der die Tür schloss und ins Wohnzimmer zurückging. „Was hat Malik dir eben gesagt? Da ging es doch um mich, hab ich recht? (Er hat verdammt gut Ohren, oder? Leider hört er nur das, was er nicht hören soll! XD) Was hat er vor?“ „Beruhig dich, Bakura. Er hat nur gemeint, ich solle mich nicht von dir ärgern lassen, das ist alles.“ Warum sollte er sich hier rechtfertigen? War der Yami etwa eifersüchtig? Fast hätte Ryou gelacht, doch als er den nächsten Satz von Bakura hörte, blieb es ihm im Halse stecken. „Und warum hast du ihn umarmt?“ Fast wären Ryou die rehbraunen Augen aus dem Kopf gefallen. Was war denn mit dem los? „Einfach so? Woher soll ich das wissen? Ich wollte ihm zeigen, dass er mir vertrauen kann. Wieso fragst du überhaupt? Bist du eifersüchtig oder was?“ „WAS???!! Spinnst du?“, schrie der Dieb, doch gegen seinen Willen wurde er rot. „Ich will nur wissen, was er vorhat!“, nuschelte er in seinen nicht vorhandenen Bart und verschränkte die Arme vor der Brust. „Und wenn er überhaupt nichts vorhat? Warum bist du nur so misstrauisch?“, wollte Ryou wissen. „Weil Malik hinterhältig und rücksichtslos ist und weil man ihm nicht trauen kann!“ „Aber du bist besser, oder wie?“

Fassungslos sah Bakura seinen Hikari an und ihm fielen erst einmal keine Gegenargumente ein, denn auch wenn er es ungern zugab, Ryou hatte recht. Aber er war immer noch sauer, weil Malik ihn besiegt und verbannt hatte, und dieser Malik tuschelte mit Ryou hinter seinem Rücken? Da konnte ja was nicht stimmen!
 

Er zuckte zusammen, als er Ryous blasse zierliche Hand auf seinem Oberarm spürte, die sanften Druck ausübte. „Machst du dir Sorgen um mich?“, fragte er ungläubig und lächelte, als er sah, dass Bakura ganz zögerlich und sachte nickte. „Natürlich mach ich mir Sorgen um dich. Du bist schließlich mein Hikari“, gab er sehr verlegen zurück und auf einmal war der Teppich unwahrscheinlich interessant. „Danke Bakura. Aber du brauchst dir keine Sorgen um mich zu machen, ich komme schon klar. Bitte gib Malik eine Chance, so wie wir es bei dir tun. Du brauchst ihm ja nicht um den Hals zu fallen, aber fang bitte keinen Krieg mit ihm an, ja?“ Bakura seufzte und nickte zustimmend. „Meinetwegen, aber wenn er dir etwas tut, garantiere ich für nichts!“ Lächelnd schmiegte sich der Kleinere an ihn und zeigte so sein Vertrauen zu ihm, was Bakura mit Stolz erfüllte. „Danke, Bakura. Du hast was gut bei mir.“ „Das will ich aber auch meinen“, verkündete Bakura und tat dann etwas, was er noch nie getan hatte: Er wuschelte Ryou durch die Haare! (Muss das süß aussehen! X3) Der Hikari lachte leise und richtete sich seine Frisur wieder. „Du bist verrückt, Bakura.“ „Hab ich ja auch nie abgestritten, oder?“, erwiderte der Yami grinsend und Ryou schüttelte belustigt den Kopf.

Sein Yami war schon eine Klasse für sich, da konnte man sagen, was man wollte.
 

Wie Ryou den Rest des Tages überstand, konnte er nicht sagen. Bakura war wirklich schlimmer als ein kleines Kind, vor allem, da ihm langweilig war. Den ganzen Tag nervte er Ryou und der Kleinere wäre am liebsten an die Decke gegangen.
 

Wenigstens in der Nacht hatte der Hikari seine Ruhe und konnte sich schon mental auf den nächsten Tag vorbereiten, indem er überlegte, in welchen Verein er Bakura stecken konnte, um seine Nerven zu schonen, nur fiel ihm leider nichts ein und so gab er es auf und versuchte zu schlafen.
 

Der nächste Morgen kam viel zu früh und schon stand das erste Problem an: Bakura wecken. Der Yami war notorischer Langschläfer und daher nicht so leicht zu wecken. Aber Ryou setzte einfach seinen angeborenen Hikari-Charme ein und schon war Bakura wach, sprich: Er schüttete ein Glas kaltes Wasser über dem Kopf des Größeren aus. (Hätte meine Mum auch fast gemacht, ich hatte Glück; denn es war nur ein Waschlappen…-.-)

Ziemlich angepisst und schlecht gelaunt begab sich der Dieb ins Bad, während Ryou das Frühstück vorbereitete. „Musste das eben sein?“, war die erste Frage Bakuras, der sich müde auf einen Stuhl fallen ließ. „Dir auch einen guten Morgen, Bakura. Tut mir ja leid (das war natürlich eine glatte Lüge, aber das ignorierte Bakura gekonnt), aber sonst bekommt man dich ja nicht wach. Ich schlag dir einen Deal vor. Ich wecke dich sanfter und du stehst ohne zu meckern auf, und dafür darfst du am Wochenende so lange schlafen, wie du willst, einverstanden?“ Der Yami überlegte kurz und schlug dann in die angebotene Hand seines Hikaris ein, der zufrieden nickte.
 

Wenig später verließen sie das Haus und trafen kurz vor dem Schulgelände auf ihre Freunde. Es folgte eine überschwängliche Begrüßung, schließlich hatte man sich fast 24 Stunden nicht gesehen (was für ein Weltuntergang). Ryou sah Atemu fragend an, welcher nickte und der Weißhaarige wandte sich etwas unsicher an Yugi, dessen Weltbild durch Atemus Erzählung bestimmt einen gewaltigen Knacks bekommen hatte. Der Kleinste im Bunde lächelte seinen besten Freund an und umarmte ihn mit den Worten „Keine Sorge, wir bleiben Freunde und ich werde es keinem verraten.“ Ryou nickte dankbar und nickte Taichi zu, der ihn fragend ansah. „So, jetzt lassen wir mal diese Gefühlsduselei und machen, dass wir rein kommen“, meinte Reika und Yugi löste die Umarmung. „Death, (Knurren aus Ryous Richtung war zu hören und Bakura hob abschätzend eine Augenbraue) können wir mit meinem Zimmer vielleicht heute anfangen? Ich möchte nämlich so schnell wie möglich einziehen“, fragte Taichi und Ryou nickte. „Gut, dann kommen wir beide heute nach der Schule mit zu Ryou“, schlug Marik vor und ging nicht auf eventuelle Einwände seitens Malik ein, der gerade den Mund geöffnet hatte, um seinen Protest zu äußern. Ohne einen Ton zu sagen schloss er ihn wieder und verschränkte trotzig die Arme vor der Brust. Jetzt kommandierte ihn sogar schon sein Hikari rum, konnte er noch tiefer sinken? Und das schlimmste war, dass er den ganzen Tag mit Ryou verbringen musste, der ihn einfach verwirrte. Wahrscheinlich war Mariks überschnelle Zusage die Rache, weil er gestern noch mit ihm reden wollte und Marik somit vom schlafen abgehalten hatte.

Gerade musste er beobachten, wie sein Hikari Ryou zur Seite nahm und ihm etwas zuflüsterte, was den anderen ziemlich zu verwirren schien, denn er sah kurz ungläubig in Maliks Richtung, der dem Blick sofort auswich. „Ihr könnt ruhig schon mal vorgehen. Marik und ich müssen noch was klären.“

Während die anderen das Gebäude betraten, wandte sich Ryou an den anderen. „Also, was ist so wichtig?“ „Es geht um Malik, wie ich bereits sagte. Er kam gestern Abend noch kurz zu mir und hat mich gefragt, warum du ihn umarmt hast. Das hat ihn ziemlich verwirrt, musst du wissen. Ich hab ihm gesagt, dass du wahrscheinlich mit ihm befreundet sein willst. Er weiß jetzt nicht, wie er sich dir gegenüber verhalten soll, denn er will dich nicht verletzen, wenn er etwas falsch macht. Ich habe erst gedacht, ich habe mich verhört, denn Malik hat eigentlich vor nichts und niemandem Angst, aber das hat er ernst gemeint und es war ihm peinlich, deswegen traut er sich auch nicht, dich darauf anzusprechen. Ich habe ihm angeboten, mit dir darüber zu sprechen, denn irgendwie mag ich ihn inzwischen und ich möchte nicht, dass er verletzt wird.“
 

Ryou hatte dem Blonden aufmerksam zugehört und dachte über seine Antwort nach. „Oh man, ich wusste nicht, dass ihn das so fertig macht. Ich sollte mal vorher meinen kopf anschalten! Ich hätte wissen müssen, dass ihn das total überfordert, aber mein! Mensch Ryou, du bist ein Idiot erster Klasse! Ich regle das schon, Marik. Danke, dass du so ehrlich warst. Mach dir keine Sorgen, ich habe nicht vor, ihn zu verletzen.“ Marik nickte und gemeinsam gingen sie in ihren Klassenraum, gerade noch rechtzeitig, denn kaum dass sie auf ihren Plätzen saßen, kam auch schon ihre Geschichtslehrerin herein und packte ihr Buch aus. (Nein, jetzt kommt nicht die Tour mit Ägypten, das kommt vielleicht später! XD)
 

2 Minuten später erfüllte einheitliches Geblätter in diversen Zeitschriften den Raum, zwischendurch hörte man leises Geschnarche aus Joeys Richtung, während die Lehrerin monoton aus ihrem Buch vorlas und von der Umwelt nichts wahrnahm. (So wie Binns aus Harry Potter, nur in weiblich und noch richtig lebendig. Das dürfte die situation am besten wiedergeben! XD) Während sich Yugi und Atemu leise duellierten; Marik und Bakura Joey mit Papierkügelchen abwarfen, was den aber nicht störte, und Rei und Tai Kreuzworträtsel lösten, zeichnete Ryou wieder, doch er dachte dauernd an das Gespräch mit Marik und schrieb schließlich etwas auf einen kleinen Zettel, den er zu Malik schob, welcher ihn neugierig durchlas.
 

Wir müssen reden. Am besten in der Pause in einer ruhigen Ecke, einverstanden?
 

Sofort schrieb er eine Antwort und schob den Zettel zurück.

Ryou las Maliks Antwort, die aus einem widerwilligen „Meinetwegen“ bestand und nickte Malik zu. Tja, der erste Teil war geschafft, jetzt konnte er sich wieder seinem Bild widmen.
 

Der Unterricht zog sich mal wieder wie Kaugummi und dass ihre Lehrerin so langweilig war, machte es nicht besser. Wenigstens konnte Joey seinen Schlaf nachholen und die meisten anderen bildeten sich anderweitig über die neuesten Trends und Stars, oder sie schrieben die Hausaufgaben ab, die sie „vergessen“ hatten.

Nach einer endlosen Doppelstunde hatten sie zum Glück Pause und konnten Energie tanken (auch wenn sie nichts gemacht hatten, aber das ist ja egal, wa? XD), außer Joey, den Yugi erst wecken musste. Auch er setzte seinen Hikari-Charme ein und tat das gleiche, wie Ryou heute Morgen bei Bakura, der ein Déjà-vu hatte, als er das sah und in ihm drängte sich die Frage auf, ob alle Hikaris zu solchen Mitteln griffen und ob sie wirklich so lieb waren, wie alle dachten, denn daran zweifelte er langsam. Kopfschüttelnd folgte er Marik auf den Hof und schon sammelte sich die Gruppe um Yugi um sie, während Ryou und Malik sich in eine ruhige Ecke zurückzogen, was Bakura verwunderte. „Was haben die beiden denn vor?“ „Ryou will unter 4 Augen mit Malik sprechen, also bleib ruhig.“
 

Der Weißhaarige führte den Blonden in eine abgeschiedene ruhige Ecke und holte noch einmal tief Luft. „Es tut mir leid, Malik.“ Dunkelviolette Augen sahen Ryou verwundert an, denn der Blonde verstand überhaupt nichts mehr. Hatte er etwas falsch gemacht? Wie sollte er jetzt reagieren? Was erwartete der Kleinere von ihm?

Ryou unterdessen hätte sich am liebsten in den Allerwertesten gebissen. Jetzt hatte er den Yami komplett verunsichert und genau das wollte er vermeiden!

Nun musste er retten, was noch zu retten war und das schnell.

„Ich meine, dass ich dich so überrumpelt habe als ich dich umarmt habe. Das wollte ich nicht, obwohl mir hätte klar sein müssen, dass du damit nicht sofort umgehen kannst. Dafür möchte ich mich entschuldigen.“ Nun, zu sagen, dass Malik jetzt weniger verwirrt war, wäre eine glatte Lüge gewesen, eher das Gegenteil war der Fall, denn seine Verwirrung steigerte sich noch mehr. „Du kannst ruhig ehrlich zu mir sein, wenn dir etwas nicht passt und du dich unsicher fühlst. Ich möchte, dass du langsam Vertrauen zu mir und auch zu den anderen fasst. Wenn du das nicht möchtest oder es dir zu schnell geht, sag mir das bitte, okay?“ Das Ryou so offen mit ihm sprechen konnte, verstand Malik nicht, aber er bemerkte, wie sehr sich der andere um ihn bemühte. „Ich…ich weiß nicht. Ich hatte noch nie sowas wie Freunde und ich weiß nicht, was du jetzt von mir erwartest.“ „Ich erwarte nichts von dir. Du solltest von dir aus zu mir kommen, wenn du möchtest.“ „Warum tust du das alles für mich?“ „Ich weiß, wie es ist, einsam zu sein. Jeder braucht Freunde, denen er vertrauen kann, auch du.“ Malik ließ sich Ryous Worte noch mal durch den Kopf gehen und nickte schließlich langsam. „Du könntest recht haben, aber ich brauche Zeit. Ich weiß, dass du mich nicht verletzen würdest. Gib mir Zeit und vielleicht werden wir Freunde.“ Ryou nickte lächelnd und meinte: „Wo wir das geklärt haben, können wir ja zu den anderen zurück. Bakura denkt sonst wieder, du hättest wieder irgendwas vor.“ „Was soll ich denn vorhaben?“, fragte Malik verwirrt und sah unauffällig zu Ryous Yami, der sie schon die ganze Zeit beobachtete. „Was weiß denn ich, was in seinem Kopf vor sich geht. Solange er nicht versucht, die Weltherrschaft an sich zu reißen oder einen meiner Freunde verletzt, ist es mir soweit egal. (Hört sich ja an, wie Pinky & Brain).“ Gemeinsam machten sie sich auf den Weg zu Ryous Freunden, die sie abwartend ansahen. „Beruhigt euch, Leute. Es ist alles okay“, meinte Ryou beruhigend und sah Bakura eindringlich an. „Okay, ich stürze mich schon nicht auf ihn, also bleib ruhig.“
 

Nach der Schule machte sich sie Gruppe um Ryou auf den Weg zu eben diesem, wo Tai sein neues Zimmer eingehend begutachtete und zufrieden nickte. „Nicht schlecht. Natürlich müssen die ganzen Regale und Schränke hier raus und auch deren Inhalte, aber sonst echt nicht übel. Und ich darf hier wirklich einziehen?“ „Tai, wenn du mich noch einmal fragst, werfe ich dich eigenhändig aus dem Fenster!“, war Ryous genervte Antwort, der im Türrahmen gelehnt seinen Freund beobachtet hatte und nun das alte Arbeitszimmer studierte.

Man konnte nur erahnen, wie groß dieser Raum war, denn große Regale und Schränke, die vor lauter Ordnern und Schriftrollen überquollen, erdrückten ihn und man konnte sich gerade einmal um sich selbst drehen. Nur der Weg zum Schreibtisch, der unter dem Fenster stand, war frei, der Tisch selber als solcher aber nicht mehr zu erkennen. Auch hier türmten sich Akten und Schriftrollen.

Jahre lang war niemand in diesem Raum gewesen und auch jetzt betrat Ryou ihn ungern, es waren einfach zu viele Erinnerungen mit diesem Raum verbunden.

Ryou war froh, als es klingelte und die älteren Ishtars eintrafen (Marik hatte sie in der Zwi-schenzeit angerufen und gebeten, vorbei zu kommen.). Beide waren mit Umzugskartons beladen und hatten mal wieder richtig gute Laune, hatten sie doch nun Gelegenheit, ihre Ausstellung um etliche unbekannte Stücke zu erweitern.
 

Wenig später versuchte man, Ordnung in dieses Chaos zu bringen, aber das gestaltete sich schwieriger als gedacht. Auch Joey, der später gekommen war, um zu helfen, machte es nicht besser, im Gegenteil. (Wir kennen ihn ja, oder?) Also wurde er von einem genervten Tai dazu abkommandiert, die vollen Kartons mit Schriftrollen ins Wohnzimmer zu Ryou und den Ishtars zu tragen, wo sie durchgesehen wurden. Ryou legte die noch brauchbaren auf den Tisch und die Ägypter entschieden dann, welche sie noch nehmen könnten, die anderen wurden zur Seite gelegt. (Das waren natürlich nur wenige. Auf der anderen seite stapelten sich dagegen die brauchbaren…XD) Leider war Joey einfach zu neugierig und sah Ryou über die Schulter, welcher gerade eine Schriftrolle überflog. „Kannst du das lesen, Ryou?“ „Nein, ich tu nur so. Natürlich kann ich Hieroglyphen lesen. Mein Erzeuger ist Archäologe, wenn er was Nützliches getan hat, dann war es, mir ägyptisch beizubringen. Und nun zisch ab, ich kann mich nicht konzentrieren.“ Joey runzelte die Stirn und betrachtete die seltsamen Zeichen, als der Papyrus plötzlich eingerollt wurde und ihm auf den Kopf geschlagen wurde. Empört rieb sich der Blonde den Kopf und schmollte, ging aber gehorsam wieder ins Arbeitszimmer, denn er hatte keine Lust Taichi noch weiter zu reizen. Der Brünette war ohnehin schon leicht angepisst, weil es einfach kein Ende nahm, diesen Schweinestall auszumisten. Aber er nahm es Ryou nicht übel, dass dieser Raum so aussah, der Kleine hatte schließlich schon genug mitgemacht. Als Joey endlich wiederkam, drückte er ihm nur wortlos eine neue Lieferung für das Wohnzimmer in den Arm und widmete sich dann wieder dem Regal, das einfach nicht leer wurde, und seufzte herzergreifend.
 

Unterdessen war Ryou am Verzweifeln. Egal, wie schnell er die Sachen überflog, es wurde einfach nicht weniger. „Der Alte schreibt aber auch jeden Mist auf. Mich wundert, dass ich immer noch nicht weiß, wie viele Sandkörner die Sahara hat.“ „Warum sprichst du so abwertend über ihn? Er ist dein Vater! Du solltest froh sein, dass du noch einen hast!“, fuhr Ishizu den Weißhaarigen an, welcher sie nur teilnahmslos ansah. „Er ist ein arroganter Mistkerl und sonst nichts. Warum soll ich Respekt für jemanden empfinden, der mich einfach alleine lässt und sich nie meldet? Was ist besser: einen Vater zu haben, der tot ist und von dem man weiß, dass man ihm wichtig war; oder einen Vater zu haben, der am anderen Ende der Welt lebt und der sich nicht mal telefonisch meldet und man immer die Gewissheit hat, dass man ihm egal ist? Auf einen Vater, der in den schlimmsten Zeiten meines Lebens nicht für mich da war, und glaub mir, davon hatte ich genug; kann ich verzichten.“ Schweigend sahen sie sich an und in Ishizus blaue Augen war eine Mischung aus Reue und Mitgefühl getreten, was Ryou sofort bemerkte und den Kopf schüttelte. „Schon gut, es braucht dir nicht leid tun. Du kannst es nicht wissen und ich erzähle nur ungern von meiner Vergangenheit.“ Ryou senkte den Blick und sah ins Leere. Als sich zwei braungerannte Arme um ihn schlangen, zuckte er zusammen und sah erschrocken auf, doch genauso schnell beruhigte er sich auch wieder, denn er wusste, wer ihm Trost spendete. (Nein, es ist nicht Malik! XD)
 

Niemand im Raum wusste, wo Tai so plötzlich herkam, denn sie hatten nicht bemerkt, dass er den Raum betreten hatte, doch der Brünette hatte das Gespräch gehört und wusste, dass Ryou nun an Vergangenes dachte und Trost brauchte.

Weiterhin schweigend vergrub er sein Gesicht in den weißen Haaren des anderen, die ihm nicht immer Glück gebracht hatten, und spendete ihn Trost, indem er einfach da war. Vertrauensvoll lehnte sich Ryou zurück und legte eine Hand auf Tais Arm, zum Zeichen, dass er dankbar für seine Hilfe war.

Und noch jemand war Tai gefolgt, Reika und Atemu traten jetzt ein und steuerten auf die zwei zu. Während Reika neben Ryou Platz nahm und ihren Kopf auf seiner Schulter bettete, legte Atemu nur Hand auf seine Schulter, doch beide Gesten bedeuteten das Gleiche.

Noch immer sagte keiner ein Wort und Malik war fasziniert. Die 3 gingen so vertraut miteinander um, als würden sie sich schon ewig kennen. (Dass er damit gar nicht so falsch lag, konnte er zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen.)

Doch auch dieser entspannte Moment ging zu ende, wenn auch nicht so, wie man vielleicht hoffte. Es waren Bakura und Yugi, die hereinkamen und an ihrem Tonfall war zu hören, dass sie nicht sehr gut gelaunt waren. „Könnt ihr mir mal verraten, warum ihr auf einmal abhaut?“, fragte Bakura genervt, schließlich hatte er keine Lust, das Zimmer alleine mit Yugi auszuräumen. Doch bevor er noch etwas sagen konnte, fiel sein Blick auf Ryou und er runzelte die Stirn. „Was ist denn hier los?“ „Nichts, ist schon gut“, erwiderte Atemu und drehte sich um, um wieder zu gehen und auch Rei erhob sich wieder.

Tai hauchte einen kleinen Kuss auf Ryous Haare und löste sich von ihm. (Der Kuss ist freundschaftlich! Ja nicht falsch verstehen!) „Danke, Tai.“ „Du brauchst dich doch nicht dafür bedanken, dass ich einen meiner besten Freunde tröste. Jetzt sollten wir aber weiter machen, wenn wir je fertig werden wollen“, meinte der Brünette lächelnd und folgte seiner Schwester und Atemu nach oben und ließ dabei einen verwirrten Yugi und einen noch mehr verwirrten Bakura zurück, die ratlos von einem zum anderen sahen. Bakura wollte sich gleich wieder auf Malik einschießen, doch etwas sagte ihm, dass der Blonde in diesem Fall komplett unschuldig war und er vergebens in ihm den Sündenbock suchte.

Also seufzte er nur und meinte: „Ich nehme das einfach mal so hin und werde nicht auf dem, was ich gesehen habe, rumreiten.“ Ohne auf eine Antwort zu warten, drehte er sich um und ging.
 

Für den Rest des Tages wurde der Raum ausgemistet und die ersten Regale abgebaut, wobei zur allgemeinen Überraschung festgestellt wurde, dass Tai und Odion geborene Heimwerkerkönige waren und Ryou bekam Angst, dass sie die beiden nicht stoppen konnten und sein ganzes Haus auseinandergenommen wurde. So schnell, wie die Regale auseinander genommen waren, hätte Joey nicht sein Essen verdrücken können. (Das muss Lichtgeschwindigkeit sein! Wenn man bedenkt, dass wir seid fast 7 Monaten ein unfertiges Badezimmer haben…Ob ich diese Jungs mal anrufe? O.O)

Die zweite Überraschung des Tages bildete Malik, der tatkräftig mithalf und damit am meisten Marik verwirrte. Wer hätte gedacht, dass sein Yami so umgänglich war? Langsam schien der Stachelkopf aufzutauen und aus seiner „Mir-ist-alles-egal“-Haltung heraus zu kommen. Auch wenn er immer noch den gleichgültigen Gesichtsausdruck hatte, entging dem aufmerksamen Beobachter (zu denen sich Marik zählte) nicht das kleine Leuchten in den sonst so kalten Augen.

Man konnte sagen, was man wollte, Malik fühlte sich aus einem ihm völlig unbekannten Grund wohl und das, während er ein Zimmer renovierte! Ja, er gab es zu: Er war nicht mehr ganz richtig im Kopf, aber hey! Wer war das schon?

Warum war er überhaupt so gut drauf? Lag es daran, dass diese ganze Aktion wirklich Spaß machte, oder daran, dass Bakura nun schon zum dritten Mal etwas auf den Fuß fiel? (Autsch, der Ärmste! *kura tätschel* Ich wette, er schreit dann genau wie mein Vater, wenn was nicht hinhaut…den hört man aus dem Keller, als ob er neben einem stehen würde…und das schallt so schön, wenn er sein berühmtes „SCHEI*E!!!“ loslässt! *seufz* Egal, wieder zurück zur Story!)

Vielleicht lag es aber auch daran, dass Ryou gute Laune hatte und damit jeden ansteckte, der sich im Raum befand, und da bildete auch Malik keine Ausnahme. Er bewunderte das tiefe Band des Vertrauens, dass sich zwischen Ryou, Yugi und den anderen befand. Ob er auch so in die Gruppe aufgenommen werden würde? Vor einigen Tagen hätte er sich für solche Gedanken noch erstochen!

Er sollte aufhören, so viel zu denken, er bekam ja schon Kopfschmerzen.

Also wandte er sich lieber der angefangenen Aufgabe zu und brachte schnell den Karton mit einigen persönlichen Sachen von Ryou in dessen Zimmer. Er war erst das zweite Mal hier und doch fühlte er sich hier einfach wohl. Es war, als wäre Ryou, der ihn ohne Worte verstand, neben ihm, so deutlich spürte er dessen Aura in diesem Raum.

Ein gerufenes „Malik, beweg dich wieder hier her!“ von Bakura riss ihn aus seinen Gedanken und mit einem eben so lauten „Ja, ja“ machte er sich auf den Rückweg.
 

Etwa 30 Minuten später war der Raum komplett leer und unsere Freunde ließen sich erschöpft auf die Couch (was ist davon die Mehrzahl? Couches? Hört sich ja mal richtig bescheuert an! Ich meine natürlich auf alle verteilt.) fallen, während Ishizu ihre Ausbeute betrachtete. „Damit können wir die Ausstellung wirklich noch interessanter machen“, meinte sie begeistert und grinste. (Ist euch auch schon aufgefallen, dass die im Anime eine total monotone Stimme hat? Da hat ja selbst Kaiba mehr Gefühle drin als sie!)

Yugi griff nach Ryous Arm und sah auf dessen Armbanduhr, bevor er fast schon erschrocken meinte: „Was? Schon so spät? Wir müssen los, sonst textet uns Großvater noch über unsere Unverantwortlichkeit und seine Sorgen zu und glaub mir, darauf kann ich jetzt überhaupt nicht.“ „Meinst du diesen ellenlangen Vortrag, den er so schön mit Geschichten aus seiner Jugend vollpackt und der mit dem Satz ‚Früher hätt’s das nicht gegeben‘ endet?“, fragte Ryou grinsend nach und erhielt ein Nicken als Antwort, bevor Yugi und Atemu aufstanden und sich ihr Schuhe und Jacken anzogen und sich mit einem „Wir sehen uns dann morgen“ verabschiedeten. Kaum waren sie gegangen, ergriff die weibliche Ishtar das Wort und sagte: „Wir sollten auch langsam los. Es ist schon spät und ich denke, Ryou und die anderen wollen ihre Ruhe haben.“ „Du nimmst uns doch nur mit, damit wir die ganzen Schriftrollen und Bücher schleppen“, mutmaßte Malik und das folgende Nicken bestätigte seine Vermutung. Mit einem kellertiefen Seufzen ergab er sich seinem Schicksal, schon zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage zum Packesel degradiert zu werden.
 

Die 4 Hausbewohner zogen sich auch recht schnell in ihre Zimmer zurück, wobei Tai bei Ryou im Gästebett schlief. Kurz darauf wurden die Lichter gelöscht und die vier drifteten in die friedliche Welt der Träume ab.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

So, ihr Lieben, das wars mal wieder…mein Gott, ist das lang geworden! Naja, Hauptsache es gefällt euch und ihr sagt eure Meinung dazu.
 

Bitte beachtet meinen Hilferuf aus dem vorherigen Kapitel, denn ich weiß wirklich nicht, mit wem Rei zusammen kommen/ sein soll.
 

Bis zum nächsten Kapitel

Eure schnueffi



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Kommentare zu dieser Fanfic (22)
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Von: abgemeldet
2011-09-05T20:33:54+00:00 05.09.2011 22:33
Okay, ab hier höre ich auf, ich hab gerade mal die halbe Seite gelesen und schon keinen Bock mehr. Das liegt nicht an deiner FF an sich, sondern einfach nur weil du in so gut wie jedem Satz irgendeinen dummen eingeklammerten Kommentar stehen hast.
So macht das echt keinen Spaß mehr zu lesen, wirklich.
Ich möchte dir wirklich dringlich ans Herz legen, diese Dinger einfach zu entfernen, das schreckt fast jeden Leser ab. Man kann sich wirklich gar nicht mehr auf den Text konzentrieren, weil dauernd irgendwelche Kommentare dazischen stehen~

Ich finde es schade, aber ich hoffe einfach mal, dass du das bei Gelegenheit korrigierst - sag mir doch bescheid, sobald du das gemacht hast, dann hinterlasse ich dir auch zu diesem Kapitel einen richtigen Kommi ^^
Von: abgemeldet
2011-09-05T20:19:30+00:00 05.09.2011 22:19
Ich fands echt mal wieder witzig ^^

Nur bei aller Liebe, diese Eingeklammerten Kommentare von dir im Text NERVEN ohne Ende, wie wäre es, wenn du die langsam mal entfernen würdest? Das stört den Lesefluss nämlich extrem~
Von: abgemeldet
2011-09-05T17:52:24+00:00 05.09.2011 19:52
Ich fand das Kapitel echt witzig. Ich mag es, wie du die Charas miteinander umgehen lässt, das passt irgendwie ^^.
Das einzige, was mir nicht sooo ganz gepasst hat, war die Sache, wie du Mariku darstellst - er wirkt mir auf den ersten Eindruck irgendwie zu brav und lieb, ich hätte ihn schon ein bisschen mehr evil dagestellt =3
Dann eine Sache, die mich etwas verwirrt. Eigentlich hat es sich im Fandom so eingebürgert, dass Malik der Hikari ist und Mariku der Yami, wie du es darstellst ist es wie gesagt ein klein wneig irritierend ^^;

Wieder möchte ich dir raten, die Zwischenkommentare (insofern sie nicht zum Fließtext gehören natürlich) rauszunehmen, die stören wirklich ein busschen ...

Ferner verstehe ich auch nicht ganz, wieso Ishizu nicht einfach mit einem ihrer Brüder in einem Zimmer/Bett schlafen kann, da ist doch gar nichts weiter dabei o,o
(Oder warum sie sich nicht einfach ein Hotel nehmen, das muss doch unangenehm sein, wenn man sich mit fast 30 bei einem halben Teenager einquartieren muss - und es ist nicht so, als hätten die keine Kohle xD)

Ah, was mir gerade auffällt - es wär schöner, wenn du dir für deine Kapitel vielleicht mal einheitliche Titel überlegst, die auch ein bisschen Bezug zum Kapitelinhalt haben :3
Von: abgemeldet
2011-09-05T17:32:58+00:00 05.09.2011 19:32
Das Kommigebettel stört am Schluss, aber sonst fand ich das Kapitel echt witzig.
Ich mag es total, wie du Ryou darstellst, mal nicht so als der Weichkeks, sondern, dass er eben auch mal böse werden kann und mit der Faust auf den Tisch haut, wenns mal sein muss.
Mensch, aber das passt so zu Yugi, dass er so komische Ideen hat *lach*

Achja - die eingeklammertzen Autorenkommentare von dir sind auf Mexx eigentlich verboten, ich würd die an deiner Stelle vielleicht mal entfernen.
Ich bin echt neugierig, wies weitergeht :3
Von: abgemeldet
2011-09-05T17:20:08+00:00 05.09.2011 19:20
Also, ich finde den Prolog bisher sehr ansprechend, er gefällt mir und hat mich neugierig gemacht ^^. Schon allein, weil es um mein absolutes Lieblingspairing - Deathshipping - geht
Ich werde aber erstmal das erste Kapitel lesen, um zu entscheiden, ob ich die FF wirklich komplett zuende Lesen möchte, oder nicht x3

Ich möchte dir aber gerne noch ein paar Tipps geben (Auch, wenn ich schon sehe, dass die FF etwas älter ist, aber du kannst es ja, wenn du magst, immer noch überarbeiten)

Also, was mir eigentlich fast als einziges negativ in die Augen gestochen ist, ist dieser endlos lange Autorenkommentar zu Beginn des Kapitels und dann wieder zu Ende. Das ist eigentlich eine Sache, die nicht in ein Kapitel reingehört. Zum einen stört es ungemein den Lesefluss und es nervt auch ein klein wenig, zum zweiten geht, besonders bei so einem kurzen Prolog der Text total unter, wenn da vorne und hinten dran soviel sinnloses/überflüssiges Geschwafel steht.
Das kannst du eigentlich getrost rauslöschen, das wird wirklih niemand vermissen - und ohne kommt wie gesagt der Text auch viel viel besser zur Geltung.
Von:  Jackie20
2010-02-28T19:01:58+00:00 28.02.2010 20:01
schön das du dich mal wieder maldest
tolles kapitel
das aufwecken war super
schreib schnell weiter
bye
Von: abgemeldet
2009-03-24T16:32:43+00:00 24.03.2009 17:32
Der Prolog gefällt mir schonmal sehr gut
der rest wird bestimmt noch spannender
Schreib mir aber unbedingt eine ENS wenn es weitergeht!
Von: abgemeldet
2008-02-19T16:48:33+00:00 19.02.2008 17:48
du bist ja so fies! der arme baku hat jetzt 'n plattfuß wegen dir!!!!!!!!!!!!!!!
bleiben wir gleich beim thema: ein roter baku, der total entgeistert guckt..... der is ja soooooooooo süß! aber ein verwirter mariku is auch nich schlecht *smile*
das kappi war auch sonst supper.
übrigens danke, dass du mich namentlich festgehalten hast!

bis denne
knuddelz
ricdra
Von:  vulpis
2008-02-18T17:00:12+00:00 18.02.2008 18:00
*lach* sind aber wirklich nette methoden um jemanden zu wecken. ich hab meinen bruder auch mal so änlich geweckt.
ich freu mich darauf wie es weiter geht.
Von: abgemeldet
2008-02-17T20:04:20+00:00 17.02.2008 21:04
hey~
toll mal wieder was von dir zu hören ^.~
das kapi war super! das war alles sotoll beschrieben und ich bin ja auch mal gespannt, wie das so weiter geht
mit den 'netten' aufwach-metohoden der hikaris xD
*patta*
weita so ^^


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