Ausgesperrt!
Ausgesperrt!
Naru PoV
Ich war zu spät. Ich musste mich beeilen! Kakashi-Sensei kam zwar auch immer zu spät, aber später als er zu sein war dann doch recht peinlich.
Ich hatte heute wieder einmal einen Alptraum gehabt, und dann morgens den Wecker, als er klingelte, einfach gegen die Wand geworfen. Das war dem Wecker natürlich nicht so gut bekommen und so musste ich jetzt bangen, später als Kakashi-Sensei zu kommen.
Als ich an den Treffpunkt kam, sah ich schon zwei Personen. Eine in Pink, Sakura-Chan und eine in blau, welche mein Herz schneller schlagen ließ, Sasuke. Doch die Möglichkeit, dass ebendieser meine Gefühle erwiderte, schätzte ich auf Null.
Also hatte ich damit angefangen, so zu tun als ob ich in Sakura-Chan verliebt wäre, damit ich nicht zu sehr auffiel, doch eigentlich hasste ich sie. Hasste sie dafür, dass sie Sasuke offen zeigen konnte, dass sie ihn liebte. Dafür, dass sie wenigstens eine minimale Chance hatte, dass ihre Gefühle erwidert wurden. Dafür, dass sie ein Mädchen war.
Sasuke hatte noch nie öffentlich bekannt gegeben oder sonst wie gezeigt, dass er schwul war, und ich glaubte genauso wenig daran, dass er es war, wie daran, dass Hinata-Chan in BH und Tanga durch Konoha laufen würde.
Gerade als ich bei den beiden ankam und ihnen ein “Hallo Sasuke! Hallo Sakura-Chan!” entgegen rief, erschien auch Kakashi-Sensei mit einem “Puff” wie aus dem nichts.
Sakura-Chan schrie mir und Kakashi-Sensei ein lautes “ZU SPÄT!” entgegen und Sasuke lehnte nur an einem Baum und guckte wie immer total entnervt.
Ich frage mich manchmal echt, ob dieser Junge überhaupt IRGENTDWELCHE positiven Gefühle besaß. Hass und Trauer, klar, aber Liebe oder Freundschaft?
“Wenn wir Vollzählig sind, können wir ja mit dem Training anfangen.” sagte Kakashi-Sensei, ohne Sakura-Chans Geschrei zu beachten. Auch ich ignorierte sie, und schaute erst einmal, heimlich natürlich, zu Sasuke, um wie jeden Morgen zu sehen, wie sexy er doch aussieht.
Dieses Mal jedoch schien es, als wüsste er das ich ihn beobachte, denn genau in dem Moment, als ich wieder einmal versuchte zu erahnen, wie sein Bauch unter seinem T-Shirt aussah, streckte er sich und ebendieses bewegte sich ein paar Zentimeter aufwärts. Ich sah nicht viel, aber das WAS ich sah, reichte zu genüge um meine Fantasie anzukurbeln. Ich musste mich schon dazu zwingen, meinen Blick abzuwenden, denn sonst wäre es doch ein bisschen auffallend gewesen und es würde mir dann wahrscheinlich nicht mehr jeder glauben, dass ich in Sakura-Chan verliebt war.
Doch schon aus reinem Selbsterhaltungstrieb wollte ich genau das jedem weismachen, denn wenn jemand herausfinden würde, dass ich schwul bin, würde keiner mehr etwas mit mir zu tun haben wollen, und erst recht nicht Sasuke.
Und genau das war es, was ich zu verhindern versuchte.
Ich widmete meine Aufmerksamkeit also wieder Kakashi-Sensei, welcher nun das heutige Training erläuterte.
“Sakura und Naruto kämpfen heute gegeneinander und Sasuke bringe ich ein neues Jutsu bei, welches auf dem Sharingan basiert.”
Wir nickten alle drei und Sakura-Chan und ich stellten uns in Kampfstellung gegenüber. Sie wusste jedoch genauso gut wie ich, dass ich mich noch bei keinem Kampf gegen sie angestrengt hatte, während sie meistens zuhause ins Bett fiel und am nächsten Tag noch Muskelkater hatte.
Es lief heute genauso ab, und nach der Hälfte des Tages hatte Sakura-Chan nicht mehr genug Chakra für ihren kleinen Finger, während ich vielleicht diese Menge an Chakra verbraucht hatte. Ok, ich will mal nicht übertreiben, aber bei einem richtig guten Kampf benötigte ich das Chakra von Kyuubi, und in den Kämpfen mit Sakura-Chan benötigte ich gerade die Hälfte von meinem eigenen Chakra.
Also ruhte Sakura-Chan sich , an einen Baum gelehnt, etwas aus, während ich in aller Ruhe Sasuke beim Training beobachtete.
Sasu PoV
Ich trainierte nun schon den halben Tag mit Kakashi-Sensei dieses neue Jutsu, als ich plötzlich anfing, mich beobachtet zu fühlen.
Ich schaute mich um und musste innerlich lächeln als ich dieses Bild sah.
Sakura lehnte an einem Baum, ruhte sich aus und wirkte dabei als hätte sie kein bisschen Chakra mehr im Körper.
Naruto hingegen saß im Schatten und beobachtete mich beim Training. Er sah nicht mal aus als ob er sich angestrengt hatte, eher so als wäre er eben mal kurz zum Spaß durch Konoha gejoggt.
Ich musste mich wieder auf den Kampf mit Kakashi-Sensei konzentrieren, welchen wir führten, damit ich das neue Jutsu einsetzen konnte.
Als ich Kakashi-Sensei bewiesen hatte, das ich das neue Jutsu beherrschte, meinte er ”Es scheint so, als ob die anderen beiden einfach Pause machen. Komm, wir schauen mal warum.”, und lief schon einmal voran.
Ich lief langsam hinterher, und als wir bei den beiden ankamen, fragte Kakashi-Sensei sogleich “Was macht ihr denn hier? Solltet ihr nicht kämpfen?”.
Naruto antwortete jedoch nur “Sakura-Chan hat kein Chakra mehr übrig. Da ist es langweilig zu kämpfen! Daraufhin habe ich ihr vorgeschlagen, dass wir eine kleine Pause machen könnten, und sie hat mir zugestimmt.”
“Stimmt das?”, fragte Kakashi-Sensei auch sogleich Sakura, da er es Naruto anscheinend nicht zutraute Sakura SO schnell zu entkräften, aber Sakura nickte.
“Wenn das stimmt ,dann denke ich ,dass es keinen Sinn macht, wenn du ohne Chakra weitertrainierst.”, sagte Kakashi-Sensei an Sakura gewandt. “Du kannst nach Hause gehen Naruto hingegen,” er schaute erst Naruto und dann mich an, “kämpft gegen Sasuke. Ich möchte volle Power sehen, aber nicht so hart, dass einer von euch beiden stirbt, ist das klar?” Naruto und ich nickten kurz, ehe wir uns auch schon in Kampfstellung begaben. Sakura war kein Gegner für Naruto, ich hingegen war Narutos größter Rivale, das wusste ich. Wir würden im Kampf beide an unsere Grenzen stoßen, auch das wusste ich. Und wenn ich Naruto besiegen wollte, musste ich wie damals in der “Valley of the end” das Fluchsiegel aktivieren. Doch dafür musste ich Kakashi-Sensei um Erlaubnis bitten. ”Mit Fluchsiegel uns Kyuubi oder ohne?”, stellte ich auch sofort die Frage. ”Ohne!” war die sofortige Antwort von Kakashi-Sensei. “Ich hatte nicht vor, nachher zwei tote Ninjas abzukratzen, verstehst du?” Das leuchtete mir ein, und ich sah, wie Naruto grinste. Dieses Grinsen würde ich ihm schon noch vom Gesicht wischen. Obwohl, eigentlich wollte ich überhaupt nicht das Naruto aufhörte zu grinsen.
Inzwischen waren wir echt gute Freunde geworden und wir unternahmen sogar manchmal etwas miteinander!
Ich hatte mich nie für Freundschaft oder gar Liebe interessiert, nur für die Rache an meinem Bruder. Doch ich hatte nun endlich herausgefunden was damals wirklich gelaufen war, und dass mein Nii-san NICHT meinen ganzen Clan getötet hatte, dies alles hatte ich nur Dank Naruto herausgefunden, und seitdem ist mein Bruder kein Nuke-nin mehr, ist bei den Akatsukis ausgestiegen und wohnt wieder bei mir in Konoha. Dadurch konnte ich auch wieder anderen Menschen vertrauen, wenn auch nur sehr wenigen, und unter diesen war Naruto der Erste. Er war mein bester Freund, und ich war mich inzwischen nicht mehr sicher ob er nicht sogar mehr als nur mein bester Freund war. Ich fand ihn sexy, so wie ich noch nie ein Mädchen sexy gefunden hatte, und wenn ich merkte, dass er mich ansah, versuchte ich oft Blickkontakt herzustellen, welchen er aber entweder überhaupt nicht entstehen ließ oder aber sofort wieder abbrach. Aber kommen wir mal wieder zum Kampf zurück. Viel länger kann ich auch nicht in Gedanken bleiben, dann werde ich sofort von Naruto K.O. geschlagen.
Am Ende des Tages waren wir nun auch am Ende mit unserem Chakra, dass heißt mit dem, welches wir auch benutzen durften und verabschiedeten uns von Kakashi-Sensei, bevor wir beide nach Hause gingen.
Naru PoV
Auch ich machte mich nun auf den Weg nach Hause.
Doch schon von weitem sah ich den Zettel, welcher an meiner Haustüre hing und als ich ihn dann schließlich lesen konnte, rutschte mir das Herz in die Hose. “Wegen Insektenbefalls wird die Wohnung die nächsten zwei Wochen nicht bewohnbar sein. Betreten der Wohnung in dieser Zeit strengstens verboten!”
Es war zum verzweifeln. Was sollte ich denn jetzt tun? Wo sollte ich schlafen? Ich konnte nicht einmal in ein Hotel, mein Geld war im Haus!
Ich lief kreuz und quer durch Konoha, bis ich mich schließlich im Park auf ein Bank setzte.
Warum musste so etwas eigentlich immer mir passieren? Was hatte ich in meinem letzten Leben getan, dass ich so bestraft wurde? Und dann auch noch immer Sachen, an welchen ich rein überhaupt nichts ändern konnte! Als erstes wurde Kyuubi in mir versiegelt, und als ob das nicht schon schlimm genug wäre, hatte mich während meiner Kindheit auch noch niemand beachtet! Ich war z2war immer mit einem Lächeln im Gesicht durch Konoha gelaufen und hatte so getan als ob es mir nichts ausmachen würde, aber natürlich verletzte es mich, WAS so über mich erzählt wurde!
Und jetzt auch noch so etwas! Da ich Kyuubi in mir trug, würde ich wohl keinen Platz zum schlafen finden. Und meine Teamkollegen? Kakashi-Sensei? Unmöglich. Der würde sich sonst einen Grund einfallen lassen, warum es nicht ging, und wegen seiner Beziehung zu Iruka-Sensei, fiel dieser auch als Schlafmöglichkeit aus, es sei denn, ich hatte vor, eines äußerst schmerzvollen Todes zu sterben. Und dass hatte ich nun wirklich nicht.
Sakura? Von ihr aus wahrscheinlich kein Problem, aber dass ihre Eltern es verbieten würden war sehr wahrscheinlich.
Und Sasuke? Platz genug hätte er ja, aber ob “Eisklotz” Sasuke mich bei ihm wohnen lassen würde? Obwohl wir ja inzwischen echt gute Freunde waren. Beste Freunde von meiner Seite aus, wenn nicht sogar mehr. Aber Itachi-San wohnte ja auch wieder bei Sasuke, ob der das erlauben würde?
Sasu PoV
Ich streifte wieder einmal durch Konoha. Diese verdammten Alpträume! Itachi musste mir damals ja auch unbedingt zeigen wie er angeblich unsere Familie getötet hatte! Aber ich konnte ihm doch nichts von meinen Alpträumen erzählen, schon als er einmal einen davon mitbekommen hatte, war er vor Schuldgefühlen fast umgekommen und das wollte ich ja nicht.
Ich hatte ihm das alles verziehen und wollte deshalb auch nicht, dass er Schuldgefühle hatte. Das war auch der Grund, weshalb ich nach jedem Alptraum aus dem Fenster sprang und durch Konoha zog.
Normalerweise war dann um diese Uhrzeit auch niemand mehr in Konoha, doch heute sah ich jemanden im Park auf einer Bank sitzen. Was m ich dann noch mehr wunderte, war, das es Naruto war, der auf dieser Bank saß.
Was machte Naruto um diese Uhrzeit im Park auf einer Bank? Und wieso weinte er?
Außerdem schien es nicht so, als ob er mich bemerkte. Es schien eher so, als ob er in schlechten Erinnerungen schwelgte. In SEHR schlechten. Ich wusste nicht viel von Narutos Kindheit, er redete genauso ungern über seine wie ich über meine, aber das WAS ich wusste, war nicht gerade schön. Er war als Kind genauso einsam gewesen wie ich, und das war auch einer der Gründer warum ich mich gerade mit ihm anfreundete. Er konnte mich einfach viel besser erstehen als sonst irgendeine Person, er konnte mich sogar besser verstehen als mein Bruder.
Und ich vertraute ihm auch fast schon mehr als Itachi. Aber das wusste er natürlich nicht, und die beiden kannten sich nicht einmal. Aber so wie ich das sah, würde sich das bald ändern... Ich konnte ihn doch nicht einfach um drei Uhr nachts in Konoha i Park auf irgendeiner Bank sitzen lassen! Ich beschloss es erst einmal damit zu versuchen, dass ich ihn ansprach. ”Naruto?”, fragte ich flüsternd. “Was machst du hier um diese Uhrzeit?”
Er schaute m ich erschrocken an, ich hatte also recht gehabt, mit der Annahme, dass er mich nicht bemerkt hatte. “ Ich, Ich... Kann nicht in meine Wohnung...” antwortete er mir mit heiserer Stimme. Er schien schockiert darüber, wie heiser seine Stimme klang, denn ich glaube, er hatte selber noch nicht bemerkt hatte, dass er geweint hatte.
“Und wieso das?” , fragte ich vorsichtig. “Wegen ‘Insektenbefalls’ , so stand es jedenfalls auf dem Zettel an der Haustüre” , antwortete er mir.
“Das heißt, du wolltest heute nach dem Training nach Hause, konntest aber nicht in deine Wohnung, hast keinerlei Zeugs bei dir und dein Geld liegt in deiner Wohnung, was heißt, dass du auch nicht in ein Hotel gehen kannst, hab ich Recht?” , fragte ich nun ein wenig geschockt. “ Und weil du nicht weißt wohin du gehen kannst, sitzt du jetzt hier draußen auf einer Bank und” ich berührte mit meiner Hand kurz seine Wange “ erfrierst lieber, als irgendwo bei deinen Freunden zu klingeln und zu fragen ob du bleiben darfst?”
Ich war empört. Naruto sollte auch einmal an seine Gesundheit denken!
“Denk doch mal nach. Zu wem hätte ich denn deiner Meinung nach gehen sollen? Kakashi-Sensei hätte irgendeine dumme Ausrede gehabt, und würde mich eigenhändig umbringen, wenn ich zwei Wochen bei Iruka-Sensei einziehen würde. Außerdem bemuttert mich Iruka-Sensei viel zu sehr. Sakura-Chan hätte wahrscheinlich ja gesagt, wäre dann aber an ihren Eltern gescheitet, welche Kyuubi nicht im Haus haben wollen. Und bei dir... Nun ja, ich wusste nicht ob du ja sagen würdest, und ob dein Bruder das erlauben würde... Und mit dem Gedanken habe ich mich hier auf die Bank gesetzt und hier sitze ich nun. Und dann bin ich langsam in Erinnerungen versunken...” Ein Schauer ging seinen Körper.
Ich sah ihn an. Dann sagte ich “Komm, wir gehen zu mir. Mein Bruder sagt schon nichts, der hat mich doch lieb...” Naruto sah mich erfreut an. “Wirklich?” “Na klar, und jetzt komm schon mit.”
Ich ging langsam voran und Naruto stand schnell auf und folgte mir.
“Wir müssen aber durch mein Fenster rein, mein Bruder weiß nicht, dass ich weg bin.” sagte ich nach einer Weile. Naruto nickte nur.
Als wir in meinem Viertel ankamen, welches wie immer verlassen war, sah Naruto schon aus, als sei er neugierig , wie es bei mir so ist.
Als ich dann schließlich endlich vor meinem Haus stehen blieb, lief mir Naruto in die Hacken.
“Wieso bleibst du stehen?”, fragte er wie immer Naiv. “Hier wohne ich”, antwortete ich und zeigte auf mein Haus. Naruto war begeistert.
“ Ich wusste ja, dass du ein großes Haus hast, aber SO groß? Das ist ja riesig!”
Ich lächelte leicht und führte ihn ums Haus herum. Ich zeigte auf mein Zimmerfenster und sagte “Das ist mein Zimmer.”
Dann sprang ich hoch in mein Zimmer und hörte, wie Naruto mir folgte.
“Du kannst mit bei mir im Bett schlafen” , sagte ich , sobald wir in der Mitte des Raumes standen. Naruto wirkte begeistert und sprang auch sogleich auf mein Bett. “Schön weich!”
Ich entledigte mich meiner Klamotten bis auf die Boxershorts und legte mich nun in mein Bett.
Naruto saß darauf wie hypnotisiert und starrte an die Stelle, wo ich eben noch gestanden hatte.
“Willst du dich nicht ausziehen?”, fragte ich ihn, und als ich dass gesagt hatte, sprang er sofort auf und zog sich aus.
Er schlüpfte auf der anderen Seite der Bettes unter die Decke.
“Ach ja, und wundere dich nicht, wenn mein Bruder morgen früh reingestürmt kommt, so weckt der mich jeden Morgen.” Naruto nickte nur noch leicht und murmelte ein “Gute Nacht”, schon war er eingeschlafen.
Also drehte ich mich auch auf die Seite und nach weiteren fünf Minuten war ich eingeschlafen.
Das wars erstmal fürs erste Kappi!
Ich hoffe es hat euch gefallen... wenn ihr mir n Kommi schreiben könntet fänd ich das auch sehr nett^^
Und auch wenn ihr mir sagt, ob ich die Geschichte weiterführen soll...
Lieb Euch !
Ka-Chan
