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sing a song

oder: Wenn du feststellen musst, dass du die Menschen in deiner Umgebung doch nicht so gut kennst, wie du geglaubt hast.
von

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Einen Schritt weiter. Oder zwei, oder drei? Non-Adult!

Hier das vorige Kapitel ohne den Adult-Inhalt. Der Kursiv geschriebene Text wurde der Freigabe wegen etwas verändert. Leider ergibt dadurch ein Satz von Seto nicht ganz so viel Sinn. Mal sehen wer rausfindet von welchem ich spreche.
 


 

Kapitel 12
 

Okay, es reichte ihm. Joey würde nun etwas unternehmen. Es war Montag und der Blonde hatte das ganze Wochenende damit verbracht sich zu ärgern und zu überlegen, wie er diese Situation ändern könne. Er wollte Kaiba endlich näher kommen und nicht mehr behandelt werden, wie irgendeiner seiner Angestellten, die für den Firmenchef ja doch nicht mehr als gesichtslose, austauschbare Roboter waren. Nein, er wollte so viel mehr für den Brünetten sein und er würde Heute damit anfangen, daran zu arbeiten.

In der Schule verhielt er sich noch ganz normal. Er folgte Kaiba in den Pausen und grummelte vor sich hin, weil er nicht bei seinen Freunden sein konnte. Ein paar mal hatten diese schon versucht sich einfach zu Kaiba und ihm zu gesellen, doch das hatten sie schnell wieder aufgegeben, da Seto nie sehr erfreut reagiert hatte, um es harmlos auszudrücken.
 

Die Lehrer und Mitschüler des ungleichen Pärchens hatten anfangs ganz schön irritiert reagiert, dass Seto und Joey plötzlich so aneinander hingen. Doch recht schnell hatte sich im gesamtem Jahrgang verbreitet, dass Wheeler eine Wette verloren hatte und deshalb dem großen Seto Kaiba hinterher lief, alles tat was dieser sagte. Natürlich hatte es da auch wieder eine Menge Sprüche gehagelt. Einige eindeutig zweideutig, was für die Betroffenen mehr frustrierend als ärgerlich war, da sie sich beide wünschten die Sprüche würden zutreffen.

Nicht nur Jou ging es auf die Nerven, wie es die letzten zwei Wochen gelaufen war. Doch was sollte Seto tun? Er konnte den Blonden schließlich nicht einfach so verführen. Also, er hätte schon gekonnt, nur was würde dann aus Mokuba und dem Klavierunterricht werden? Nein, er konnte es nicht riskieren Katsuya zu verärgern, zu verscheuchen. Noch nicht.

Er konnte ja nicht ahnen, wie sehr er diesen Entschluss in nächster Zeit bereuen würde und wie schwer Joey es ihm machen würde, an seinem Vorhaben fest zu halten.
 

Nach der Schule ging es in Setos Limousine zu dessen Villa. Katsuya war ziemlich überrascht gewesen, als Kaiba ihn zum ersten Mal darin mitgenommen hatte, ganz ohne irgendwelche Ermahnungen, dass er gefälligst nichts dreckig oder kaputt machen solle. Nicht mal etwas von Flöhen hatte er gesagt, wo das doch immer zu seinen Lieblingssprüchen gehört hatte. Und natürlich hatte er sich eine dementsprechende Frage nicht verkneifen können.

Der Brünette hatte nur gemeint, dass er, als Jonouichi Katsuya ja wohl wisse, wie es sei in so einem Gefährt zu reisen.

Wusste Joey nicht. Also, nicht dass man irgendwas zu beachten hatte, wenn man in einer Limousine fuhr. Er hatte es nur einfach noch nie getan. Warum auch? Er wollte schließlich unerkannt bleiben. Da wäre es kontraproduktiv in so einer protzigen Karre durch die Gegend chauffiert zu werden. Der Blonde verzichtete allerdings darauf Seto darüber aufzuklären. Er wollte keine hämischen Bemerkungen, gar einen Streit provozieren. Nein, für Heute hatte er sich anderes vorgenommen.

Doch erst mal war Mokubas Unterricht dran.
 

Joey gab ganz normal seinen Unterricht, ließ jedoch die Tür leicht geöffnet. Kaiba sollte ihn endlich ernst nehmen, deswegen würde Joey sich bemühen, ihm immer wieder klar zu machen wer und was er war. Zumal er ja schon wusste, wie sehr Kaiba seine Musik mochte, wie sehr er Jonouichi verehrt hatte, bevor er wusste, wer er war. Wheeler wollte zwar nicht verehrt werden, aber er wollte respektiert werden.
 

Seto oben wunderte sich, dass er die Musik heute hören konnte. Nur sehr, sehr leise, doch die letzten zwei Wochen hatte er gar nichts davon mitbekommen. Neugierig, ja Seto Kaiba war neugierig, auch wenn er das nie zugegeben hätte, öffnete er auch seine Bürotür. Das Haus war gut isoliert und erst jetzt, nachdem er die Tür geöffnet hatte konnte er die Musik in fast voller Lautstärke genießen. Man hörte immer abwechselnd eine perfekt gespielte Passage und dann das ganze noch mal etwas holpriger. Wheeler und Mokuba.
 

Leise schlich Seto nach unten. Die Tür zum Klavierzimmer war nur angelehnt und der Hausherr konnte nun die leise Unterhaltung mithören. Wheeler erklärte Mokuba, was er falsch machte, gab ihm ein paar Tipps und gab ihm dann Aufgaben zum nächsten Termin. Das läutete wohl das Ende der Stunde ein und Kaiba beeilte sich, wieder in sein Büro zu kommen, ehe Wheeler bemerkte, dass er gelauscht hatte.

Nicht lange nachdem Seto wieder an seinem Schreibtisch saß kam der Musiker auch schon ebenfalls ins Büro. Er hatte sich noch immer nicht wirklich angewöhnt anzuklopfen und auf Antwort zu warten, ehe er ein Zimmer betrat.
 

Ein warmes Lächeln lag auf den Lippen des Jüngeren.

„Mokuba macht das wirklich gut.“

Er trat zu Kaiba, genauer gesagt hinter ihn und legte seine Hände auf dessen Schultern, massierte sie leicht.

„Aus ihm kann ein guter Musiker werden, wenn er sich Mühe gibt. Und da er ein Kaiba ist…“ Er ließ den Satz offen, es war auch so klar, was gemeint war.

„Was tust du da?“, knurrte Seto.

„Hm? Wieso?“, tat Joey unschuldig. Er wusste natürlich, was gemeint war.

„Hör gefälligst auf, an mir herum zu tatschen!“

Okay, jetzt war Joey wirklich überrascht.

„An dir herum tatschen?“, er lachte.

„Meine Güte, überschätz dich mal nicht. Ich hab dir, die Schultern massiert. Du bist immer so verspannt. Also krieg dich wieder ein.“

Der Blonde bekam sich kaum wieder ein, beließ seine Hände aber wo sie waren, griff sogar fester zu und verpasste Seto nun eine richtige Massage.

Der grummelte, musste aber gestehen, dass er wirklich verspannt war. Und wieso sollte er Wheeler nicht lassen? Früher oder später wollte er ihn eh flach legen. Da war es nicht das Schlechteste jetzt schon etwas Kontakt zu zulassen.

Außerdem hatte der Blonde wirklich geschickte Finger, wie Seto zugeben musste. Er traf genau die richtigen Punkte, um Kaibas Verspannung langsam zu lösen. Deshalb gab Seto auch ein verärgertes Grummeln von sich, als Joey plötzlich von ihm abließ.
 

„Es geht besser, wenn du dich hinlegst.“, sprachs und schnappte sich Setos Hand um ihn, als wäre es das normalste auf der Welt von seinem Stuhl in richtig des Schlafzimmers zu ziehen.

Dies sah der Größere als den Moment einzuschreiten.

„Was soll das werden?“, fragte er, die Stimme kalt wie Eis und versuchte seine Hand aus Joeys zu ziehen. Der ließ jedoch nicht locker.

„Ich will dich vernünftig massieren. Ist ja kein Wunder, dass du ständig Kopfschmerzen hast, so verspannt wie du bist.

Also, Hemd aus und auf den Bauch ins Bett gelegt, dann kümmere ich mich um deinen Rücken.“, befahl Jou resolut. Dass er dabei insgeheim Rotz und Wasser schwitzte merkte Kaiba ihm offensichtlich nicht an. Ein Glück. Es kostete Joey wahnsinnig viel Mut so mit ihm zu sprechen, doch er wusste, es war nötig, wenn er irgendwas an ihrer Beziehung ändern wollte. Er musste Seto irgendwie zeigen, dass er ein ebenbürtiger Partner sein konnte. Wenn seine Identität als Jonouichi Katsuya dafür nicht ausreichte, musste er es auf alle erdenkliche andere Arten versuchen.
 

Trotzdem war er ziemlich überrascht, als Kaiba tat, was er ihm gesagt hatte. Zwar hatte er noch kurz gezögert, doch hatte er doch gerade vor ein paar Minuten erst beschlossen, dass etwas Körperkontakt nur dienlich sein konnte. Und wenn ein entspannter Rücken dabei heraussprang um so besser.

Wenn Joey geahnt hätte in was er sich da gerade rein ritt, er hätte seine Entscheidung wohl noch geändert.

Doch als er zehn Minuten später auf Setos Bett saß und den schönen Rücken mit festen Bewegungen knetete war es zu spät. Immer wieder gab der Brünette Töne des Wohlgefallens von sich, die Joeys Blut direkt in seinen Schoß beförderten. Verdammt, machte der das etwa absichtlich? Nie hätte Wheeler geglaubt, dass Kaiba sich dazu hinreißen lassen würde, derartige, teils unartikulierte Laute von sich zu geben, also musste das doch Absicht sein, oder? Aber was bezweckte er damit? Wollte er ihn ärgern? Ihn verführen? Oder doch etwas anderes?
 

Die Wahrheit war, dass Seto gar nicht merkte, was er da tat, geschweige denn, was er damit anrichtete. Doch er sollte es bald merken.

Jonouichi, nicht sicher, was genau die Absicht hinter Kaibas Verhalten war, beschloss alles auf eine Karte zu setzen. Er war eh nie der Typ gewesen, der all zu lang über seine taten nachdachte. Zumindest wenn man von seinem Beruf absah.
 

[...] Entfernter Adult-Inhalt. [...]
 

Er konnte nicht lange geschlafen haben, denn das Bett neben ihm war noch warm. Trotzdem war Seto fort. Katsuya wusste, dass es ihn nicht überraschen sollte, trotzdem tat es irgendwie weh.

Aber was hatte er auch erwartet? Ein romantisches Liebesgeständnis? Wohl kaum. Und auch er hatte nicht vor dergleichen von sich zu geben. Kaiba würde ihn schneller vor die Tür setzen als er April April sagen konnte. Nein, er musste cool bleiben. Seto würde sich nicht Hals über Kopf in ihn verlieben. Wenn Joey wirklich eine Chance haben wollte musste er es langsam angehen. Das Heute war nur ein erster Schritt gewesen. Nun, vielleicht waren es auch gleich zwei oder drei Schritte gewesen. Jedenfalls war es deutlich schneller, weiter gegangen als geplant. Vielleicht war ihm das Glück ja holt und es würde so weiter gehen. Aber all zu sehr sollte er darauf wohl nicht hoffen. Kaiba war nicht umsonst als Eisklotz verschrien und dass er sich körperlich auf Joey einließ hieß nicht, dass er Gefühle für ihn hatte, geschweige denn dies jemals zugeben würde.
 

Frustriert von diesen Gedanken, die sich so oder so ähnlich schon seit Wochen in seinem Kopf drehten raffte Wheeler sich nun doch auf, raus aus dem warmen, nach Seto riechenden Bett. Dank seiner ´Versklavung` kannte er sich in dem Anwesen mittlerweile recht gute aus und wusste so, dass sich Kaibas privates Badezimmer gleich hinter Tür rechts von ihm befand. Auch wenn dies normaler Weise von niemand anderem als dem Hausherrn persönlich benutzt wurde, durfte in dieser Situation wohl eine Ausnahme gemacht werden. Es konnte kaum in Kaibas Interesse sein, wenn Joey nach Sex stinkend durch die Villa wanderte.

Was der Blonde nicht erwartet hatte war, dass das Bad keines Wegs leer war.

Kaiba stand selbst gerade unter der Dusche. Leider wurde er fertig, bevor Joey sich entschieden hatte, ob er sich einfach mit darunter stellen sollte. War vielleicht auch besser so, sonst hätte sich der Blonde noch zu etwas hinreißen lassen, dass er wirklich, wirklich nicht tun sollte. Es war schon die richtige Entscheidung gewesen, nicht bis zum Äußerten zu gehen. Das würde er erst tun, wenn er sich sicher war, dass Seto seine Gefühle erwiderte. Das hämische Stimmchen in seinem Kopf, dass ihm mitteilte, darauf könne er noch ewig warten versuchte er so gut es eben ging zu ignorieren.
 

„Was willst du?“

Der Blonde zuckte leicht zusammen, ob der kalten Stimme Kaibas. Nichts in ihr ließ darauf schließen, was sie vor kurzem noch miteinander getan hatten.

„Duschen wenn du nichts dagegen hast.“, zischte Joey zurück.

„Man sollte meinen, dass selbst du besser gelaunt wärst nachdem was wir gerade getan haben.“

Abwehrend verschränkte er die Arme vor seiner Brust. Er wusste, dass mit Kaiba zu streiten kontraproduktiv war, aber er konnte nicht anders. Es tat einfach weh, wie Seto ihn behandelte, nachdem sie sich so nahe gewesen waren.

„Sprich nicht so vulgär. Das ist ja widerlich.“
 

„Ach ja? Eben habe ich aber nichts davon gemerkt, dass du mich widerlich findest.“

„Herr Gott, ich habe nicht gesagt, du seist widerlich, nur deine Ausdrucksweise. Währenddessen hast du ja zum Glück erstaunlich wenig gesagt.“

„Was ist eigentlich dein Problem? Wir haben rum gemacht, sind gekommen, alles tutti. Also würde es dir wirklich ein Zacken aus der Krone brechen dich wenigstens während der ersten Stunde danach wie ein normaler Mensch zu benehmen? Ich habe dir schließlich nichts getan. Ganz im Gegenteil.“

„Ich? Du bist es doch, der hier rum zickt.“

„Oh, weißt du was Kaiba? Fick dich doch! Jemand anders wird das nämlich kaum übernehmen, wenn du dich danach so benimmst.“

Mir diesen Worten drängte er sich grob an Kaiba vorbei in die Dusche. Er wollte nicht mehr streiten. Es tat weh und Joey hatte Angst, dass er vielleicht Dinge sagen würde, die besser ungesagt blieben.
 

Sobald das Wasser über seinen mittlerweile ausgekühlten Körper lief fühlte er sich besser. Das Rauschen des Wassers schloss alles Andere aus. Ein paar stille Tränen rannen über Joeys Wangen, doch das war in Ordnung. Niemand würde, niemand konnte es sehen.

Langsam angehen, hah, was hatte er sich nur gedacht?! Niemals würde Kaiba seine Gefühle erwidern, ganz egal was er anstellte. Daran war nur Makoto schuld. Warum musste der auch behaupten der Brünette wäre eifersüchtig? Warum hatte er ihm Hoffnung machen müssen? Vorher war doch alles gut gewesen. Klar, er war unglücklich verliebt, aber es war irgendwie okay gewesen. Und mit der Zeit wäre es vorbei gegangen. Ganz bestimmt. Zu wissen wie es sich anfühlte in seinen Armen zu liegen, zu Ahnen wie es sein könnte... das war einfach nur grausam. Warum war er nur so dumm gewesen?



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  mu_chan
2012-05-01T21:50:18+00:00 01.05.2012 23:50
die ff gefällt mir ^.^
gut geschrieben und insgesamt ne interessante story..ehrlich :)
freu mich schon wenn es weiter geht ^-^

glg mu_chan
Von:  Lunata79
2012-04-11T19:47:10+00:00 11.04.2012 21:47
Ich muss zugeben, wirklich tolle Story.

Bin schon gespannt wies weitergeht.

Ich hoffe nur, dass Seto noch draufkommt, dass er Joey liebt, damit sie miteinander glücklich werden können.

Ich steh eben auf Happy-Ends.

Freue mich schon auf das nächste Kapitel.

Lg
Lunata79

Von:  Onlyknow3
2012-04-11T18:59:54+00:00 11.04.2012 20:59
Das nenn ich jetzt mal eine Story nach meinem Geschmack,mach weiter so ich bin schon neugierig was Seto sich noch so einfallen läßt.
Oder verläßt Joey ihn doch nach dem was vorgefallen ist.
Freu mich auf das nächste Kapitel.


LG
Onlyknow3


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