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Die Hard! - Nur Überleben zählt...

Das Sequel zu "Moonlight Rambler" und "Consequences..."
von

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Memories...

So...
 

Das Chapter musste jetzt noch sein. Es war eigentlich als Prolog gedacht und daher schon in Rohfassung fertig, aber da ist mir ja jetzt das "Nachdenklich" Kapitel dazwischen gekommen...
 

Egal.
 

Jetzt ist er das erste Chapter und auch das einzige in Ich-Perspektive, also keine Angst.
 

Ich wünsch euch viel Spaß, wenn Rockman einen kleinen Blick zurück in die vergangenen fünf Jahre wirft und die Sache für euch mal zusammenfasst. (Hoffe, es ist nicht allzu schlimm oder Confusing)
 

Ansonsten alles wie gehabt! Bei Fragen/Unklarheiten melden und dann:
 

Viel Spaß!
 

Eure Venka
 

------------------------------
 

Memories...
 

~ * Rockmans PoV * ~

Wenn man mich vor ein paar Jahren gefragt hätte, was der schlimmste Tag in meinem bisherigen Leben war, dann hätte ich im ersten Moment gar nicht gewusst, was ich darauf antworten sollte.

Ich hätte sehr lange überlegen müssen, um darauf überhaupt eine Antwort geben zu können.

Jetzt würde ich ohne lange nachzudenken einen ganz bestimmten schicksalhaften Tag vor fünf Jahren anbringen.

Jenen Tag an dem Enzan und ich ein Leben unwiederbringlich auslöschen mussten um ein Anderes retten zu können.

Zwar hatten wir in verschiedene Richtungen gehende Gründe es zu tun aber wir hatten keine andere Wahl, denn wir beide wollten denselben Jungen, der uns beiden auf zwei verschiedene Arten sehr viel bedeutet, retten.

Man sagt zwar, geteilter Schmerz ist halber Schmerz, aber dem kann ich nicht zustimmen.

Enzan und ich teilen zwar die Trauer und den Schmerz über den Verlust aber keiner von uns würde sagen, dass es für ihn leichter ist. Es ist eher das Gegenteil der Fall, denn keiner von uns kann vergessen, was geschehen ist.

Auch wenn es nicht dieselbe Art des Schmerzes für uns beide war.

Enzan verlor damals seinen besten Freund und ich verlor den, den ich meinen Geliebten nennen wollte.

Für immer...

Auch wenn ich es ihm nie hatte selbst sagen können, wie viel er mir wirklich bedeutete so hatte er mir im Moment seines Todes gesagt, dass er es schon immer gewusst hatte.

Dennoch hatte auch er niemals ein Wort darüber verloren und ich hatte keine Ahnung, welchen Grund dies gehabt haben mochte. Ich würde es auch nie erfahren.

Er war gegangen und aus einem Grund, den keiner von uns kannte, gab es von ihm keine Stammdaten, aus denen man ihn hätte wieder erschaffen können.

Dies und die Tatsache, dass er mir noch etwas hatte sagen wollen, aber nicht mehr dazu gekommen war, machten alles nur noch schwerer für mich.

Aber das Leben ging weiter.

Irgendwie...

Es musste ja...

Schließlich konnten weder Enzan noch ich Netto im Stich lassen.

Nicht nach alldem, was passiert war und vor allem nicht nachdem sich Enzan mal wieder an allem die Schuld gab. Er war zwar sonst ein recht guter Schauspieler, aber dieses Mal konnte man ihm förmlich ansehen, dass er zwischen seinen Schuldgefühlen hin und her gerissen wurde, fast so als wüsste er nicht, für was er sich die meiste Schuld geben sollte.

Ich muss allerdings zugeben, dass ich ihm damals nicht gleich die Wahrheit über Blues gesagt hatte.

Erst nachdem er eine Weile nicht aufgetaucht war und auch nicht mehr auf Enzans Rufsignale, die er über das PET an seinen ExNavi sandte, reagiert hatte, redete er so lange auf mich ein, bis ich ihm doch sagte, was er im Grunde seines Herzens bereits geahnt hatte: nämlich das Blues nie zu ihm zurückkehren würde.

Seine Reaktion war in meinen Augen merkwürdig gefasst. Er hat mich nur lächelnd angesehen und gesagt, dass sein Freund nun nicht mehr leiden müsste und dass es so schon besser wäre. Auch wenn er wieder normal geworden wäre, so hätte er doch immer unter seinen Erinnerungen oder unter den feindseligen, vielleicht auch mitleidigen Blicken der Anderen gelitten.

Mir jedoch konnte er nichts vormachen.

Er nahm diese Aussage meinerseits zwar äußerlich als gegeben hin, aber ich wusste, dass es ihm das Herz zerriss, seinen Navi nun vollkommen verloren zu haben. Immerhin waren die beiden wie Brüder gewesen und es war eine in meinen Augen gerechtfertigte Reaktion, dass sich Enzan weigerte, einen neuen Navi an seiner Seite zu akzeptieren.

Und auch in mir sah es nicht besser aus. Ich stand zwischen der Trauer, meinen Geliebten verloren zu haben, meiner Sorge um die Gesundheit und den geistigen Zustand meines NetOps sowie der Sorge um Enzan, der für mich inzwischen ein echter Freund geworden war.

Mancher mag es vielleicht als Kitsch ansehen, aber Enzan bestand darauf, Blues altes PET im Familiengrab der Ijuins beizusetzen. Immerhin war er ein Teil der Familie gewesen, wenn man nicht sogar soweit gehen und ihn als Enzans einzige Familie sehen wollte, auch wenn er nicht realer sondern digitaler Natur gewesen war.

Ich persönlich fand die Idee gut und es gab mir einmal mehr das Gefühl, dass die Menschen uns Navis nicht nur als etwas Künstliches ansahen. Und außerdem würde mein bester Freund so im Tod endlich seine Ruhe finden.
 

Kurz vor seinem ersten Todestag erfuhr ich, dass Papa eine Überraschung für uns alle hatte.

Breakman, so der Name der Überraschung, war aus der Sicherungsdatei von Blues entstanden, welche Enzan damals, bei Blues erster Attacke auf die Server von IPC, in der Hoffnung den roten Navi dadurch retten zu können, erstellt hatte.

Papa hatte die durch den DarkChip kontaminierten Daten entfernt und durch meine eigenen DNA-Daten ersetzt. Herausgekommen war ein Navi mit weißer Rüstung und langen roten Haaren, der Blues beinahe zum Verwechseln ähnlich sah, was anfangs nicht gerade leicht zu akzeptieren war. Aber seine Herkunft machte ihn zu meinem und auch zum Bruder meines Geliebten.

Enzan bekam ihn genau an dem Tag, an dem wir Blues gerichtet hatten und ich denke, dass er darüber auch froh war, vor allem, als er sah, wie viel sich von seinem ExNavi in seinem neuen Partner wiederfand.

Ich muss allerdings zugeben, ich fand es recht amüsant zu sehen, wie Enzan sich mit ihm zusammengerauft hat. Es hatte eine ganze Weile gedauert, bis er mit meinem Bruder, der im Gegensatz zu dem doch ruhigen und reserviert wirkenden Blues ein rechter Wildfang war, der auch nicht davor zurückschreckte, seinem Op zu widersprechen, wenn ihm etwas nicht gefiel, zusammengerauft hatte.

Aber mittlerweile sind die beiden wie Pech und Schwefel und wehe dem, der sich ihnen in den Weg stellt.
 

Inzwischen sind 5 Jahre vergangen und langsam kommen die Dinge wieder in den normalen Rahmen.

Netto und Enzan gehen mit meiner und Breakmans Hilfe regelmäßig Aufträgen vom Hauptquartier der NetSaviours nach. Auch unsere Freunde aus Sharo, Laika und sein Navi Searchman, sind immer wieder mit von der Partie. Sind wir zu dritt unterwegs kann uns so schnell nichts gefährlich werden.

Allerdings sind die Aufträge längst nicht mehr so, wie früher. Die meisten Server haben mittlerweile einen virtuellen Wächter, der für den Schutz des Systems und der dort hinterlegten Daten verantwortlich ist.

Die Idee für diese, B’t genannten digitalen Lebewesen, hatte Papa schon länger gehabt, aber sie war aufgrund ihrer Komplexität zunächst als nicht durchführbar angesehen und daher auf Eis gelegt worden.

Aber noch während dem Aufstand der DarkLoids hatte man sich dann doch dazu entschlossen, die ersten vier B’t in Betrieb zu nehmen, um zumindest die Server der Cylabs zu schützen. Da sich das Konzept trotz leichter Startschwierigkeiten bewährte, kamen im Laufe der Zeit immer mehr Anfragen nach B’t-Wächtern und je mehr es wurden, desto leichter wurde die Aufgabe, die wir als NetSaviour hatten. Man musste schon lebensmüde sein, wenn man einen von einem B’t gesicherten Server attackieren wollte.

Allein die Vorstellung, von einem ausgewachsenen Greifen, einem wildgewordenen Triceratops oder gar einer neunköpfigen Hydra angegriffen zu werden, jagt mir persönlich einen Schauer über den Rücken, auch wenn ich nichts von ihnen zu befürchten habe.

Da die B’t aber nur einen bestimmten Bereich überwachen und sich da auch nicht wegbewegen, werden Breakman, Searchman und ich zumeist auf Missionen geschickt, bei dem es darum geht, etwas einzufangen.

Bei unserem letzten großen Auftrag, bei dem es darum ging, die Cyberbeasts Falzar und Greigar zu bezwingen, gelangten mein Bruder und ich in den Besitz eines Beast-Out und können so noch effektiver arbeiten.
 

Aber wenn wir gewusst hätten, was dieses Mal auf uns zukommt und wenn wir hätten wählen können, ob wir diesen Auftrag annehmen oder nicht, dann hätten wir wahrscheinlich abgelehnt...
 

TBC in:

"Die heiligen Vier!"
 

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Ich weiß echt nicht mehr ob ich Nachtschichten lieben oder hassen sollte... - Es ist irgendwie ein ständiges Hin und Her...
 

XP
 

Aber zum Überarbeiten des Chapters war die Pause in der Mitte gut genug.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  SophMacaulay
2008-07-29T08:22:48+00:00 29.07.2008 10:22
Wow! Sehr gefühlvoll! Und sehr gut geschrieben. ^^ Und man bekommt noch mal nen Überblick was eigentlich alles passiert ist, aber wieder aus nem anderen Blickwinkel. Mir gefällt Brakmans Chara, er scheint nett zu sein. Ich bin schon gespannt, wies weiter geht, vor allem nach dem letzten Satz. ^^
Von:  Rowan11
2008-01-06T16:10:00+00:00 06.01.2008 17:10
Zu dem Kapi kann ich eigentlich nur sagen, dass ich es sehr gefühlvoll und schön finde!
Die Infos über die letzten 5 Jahre sind auch klasse und ich bin gespannt was da noch kommen!
Ich glaub, mehr Worte bedarfes nicht... *smile*
Bis denn!

lg
row-chan
Von:  susy
2007-11-23T20:37:14+00:00 23.11.2007 21:37
Wow...
Dadurch Rockman´s Sicht bekommt man eine echt gute Zusammenfassung der Dinge. Ich finde den Charakter von Breakman genial. Er und Enzan sind sicher ein super Team...
*knuddel*
Susy
Von:  Ajeka3
2007-11-23T20:22:13+00:00 23.11.2007 21:22
schnüff
also wenn ich jetzt schon fast mit heulen anfang, was soll das erst später werden.
Ist echt ein guter Anfang geworden
^^
Von: abgemeldet
2007-11-23T16:21:02+00:00 23.11.2007 17:21
stark
das hat alles nochmal schön zusammen gefasst und bereitet gut auf das kommende vor
ich freu mich auf jeden fall schon auf das nächste kapitel
Von:  Vergangenheit
2007-11-22T17:33:30+00:00 22.11.2007 18:33
Ein schönes Kapitel, ein perfekter Übergang von der Vergangenheit in die Zukunft.

Rockman ist in den Jahren sehr erwachsen geworden, was? Jedenfalls wirkt er so, aber er hatte ja auch einiges an Last zu tragen, seinen eigenen Verlust betreffend und was Nettos Zustand und den ebenfalls labilen Enzan anging.

Ich fand die Idee, Blues PET in die Familiengruft zu bringen wunderschön. Ja, er war für Enzan wohl seine Familie.

Breakman. ^^ So wie es klingt, hat er Enzan ganz schön auf Trab gehalten, aber vermutlich brauchte Enzan genau so was, ein Navi, der gehorsam ist, wie Blues, hätte Enzan vermutlich nur noch tiefer in seine Depressionen gestürzt. Ich stelle mir gerade vor, wie Breakman einen Bock kriegt und Enzan kurz davor ist, seinen Navi aus dem PET zu ziehen und zu erwürgen. *lach* Ich denke wirklich, dass er nach all den Erlebnissen genau so jemanden gebraucht hat. Vermutlich hat ihn dieser Umgang etwas lockerer werden lassen.

Tja, der zukünftige Autrag. Ich denke nicht, dass sie ihn abgelehnt hätten, selbst wenn sie die Wahl gehabt hätten. Dazu sind sie zu sehr Saviour.

ByeBye
La-chan
Von: abgemeldet
2007-11-22T15:02:00+00:00 22.11.2007 16:02
Super Kappi^^
Man bekommt ein sehr guten Überblick über die vergangenen Geschehnnisse!! und nya... der arme Rocky óo
Ich fand das echt sehr passend das du das aus seiner Sicht beschrieben hast! x3



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