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Liebe macht keine Schulausflüge

highschoolstory mal anders
von

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brotfressende Wurstel-würmer

Warm und kuschelig. Hmm. Kuschelig.

Vorsichtig machte ich ein Auge auf. Dämmerlich, zugezogene Vorhänge... Anziehsachen am Boden verstreut? Mit einem Ruck fuhr ich hoch. Was zur Hölle? Es brauchte ein wenig Zeit damit mir klar wurde dass das meine Hose und das andere meine andere Hose und das Knäuel in der Ecke, mindestens drei T-shirts von mir waren. Puh. Mein Zimmer. Das müffelnde Bett, mein halboffener Koffer und Pence Handy, das mittlerweile zu Boden gefallen war. Immerhin, es dürfte weich gelandet sein, bei dem Chaos, das ich veranstaltete... Und ich hatte mir schon Sorgen gemacht.

Ich setze mich gerader hin und ließ meine Beine aus dem Bett baumeln, Kopf in eine Hand gestützt. Was war jetzt eigentlich geschehen und was nicht? Ein flüchtiger Blick auf das grünlich leuchtende Display verriet: 07:05.

Aha? Also war das wirklich Dämmerlicht... hieß im Klartext; meine Fantasie hatte mir schwer Axel-lastigen Müll vorgespielt. Danke Hirn. Es bedeutete aber auch, dass ich das Abendessen wirklich verpasst hatte. Mist. Vor allem, weil sich mein Hunger wieder einmal sehr real anfühlte und ich Pence gerne langsam das Handy gegeben hätte, nur für den Fall das wirklich seine Oma anruft, natürlich.

Meine, ohnehin meist unerträglichen, Haare schienen den 'out of bed'- look perfektioniern zu wollen, nämlich indem sie den Geruch der Matratze aufgenommen hatten. Angewidert wolte ich mich wegdrehen, nur um festzustellen, dass ich sie dadurch kein Stück eher loswurde und eigentlich nur den Gestank in der Luft verteilte. Keine gute Idee. Mir wurde schwindelig und ich ließ mich zurücksinken, mit geschlossenen Augen auf Besserung wartend. Vor meinem inneren Auge tanzten Kreise. Mir war heiß. Woher kam das? Ich hatte mich doch nicht zu allem Überfluss bei unsere Kletteraktion erkältet? Oh, wie furchtbar. Aber, wenn man Hunger hat, ist das doch ein Zeichen das man gesund ist, oder?

Noch besser, Roxas, die Ausnahme von der Regel. Er kann hungrig und krank zugleich sein, ausserdem träumt er komische Dinge und kann drei Portionen Meersalzeis essen, ohne dass ihm schlecht wird. Klang gar nicht so schlecht.. aber es half mir nicht beim Aufstehen. Im Gegenteil; ich wunderte mich, wie ich jemals wieder gerade sitzen sollte. Oh spaßig.

Stöhnend deckte ich meine Augen zusätzlich noch meinen Händen ab, alles auschließend was dort draußen lauern könnte und mich selbst in Dunkelheit verkriechend. Vielleicht schlafe ich ja einfach wieder ein und dann ist morgen, es gibt Semmel (hm Semmel) und ich bin wieder fit. Wir gehen mit Cloud Schäfchen füttern oder etwas ähnlich hirnrissiges (-die armen Schäfchen) und am Abend gehe ich NICHT dorthin, wo das Grauen auf mich wartet. Nein, ich werde ausflippen und etwas wirklich Bemerkenswertes tun; Schlafen. Sagt der Typ, der sich über Semmeln freut...

Schlaf kroch an mir hoch. Meine Gedanken klangen zunehmend unzusammenhängender: 'Hoffentlich sieht mich niemand hier so krank herumliegen. Das wäre gleich noch schöner. „You need to get laid“... Ha.Ha.Ha. Nein, Hayner sicher nicht aber am Allerwenigsten'; „Roxas.“ Nein, nicht der, ich meine „Rooooxas!“ „NEIN, Axel verdammt.“ „Ah... auch endlich wach.“ Meine Stimme brach und mein Hals kratzte. Also doch Roxas, die Ausnahme.

Ich fuhr hoch. Keine gute Idee, das Zimmer verschwand unter einem milchigen Schleier. Es konnte doch nicht..? Oder? „Hey Roxas.“ Mist. Mistmistmist.

Meine Augen tränten im Licht das sie so plötzlich überfallen hatte aber dieser leutende rote Farbklecks war so unverkennbar wie diese Sportwoche Müll; Ax-ew-el. Yu-ohgott-hu. Auf meinen Armen aufgestützt, lehnte ich mich zurück. „Hallo Axel.“ jeder Kanarienvogel hätte besser grklungen als ich in diesem Moment, ich gebe es gern zu.

'Nein, ich frage ihn jetzt nicht was er in MEINEM Zimmer, neben MEINEM Bett, inmmiten MEINES Schweinestalls tut. Ich würde ziemlich viel tun, aber DAS nicht. Nie.' eine einziges Mal gaben mein Gedanken Sinn. Ich blieb still und hoffte er würde einfach mit den Schultern zucken und verschwinden, aber irgendetwas hielt mich davon ab, ihm genau das zu sagen. Seine grünen Augen lagen auf mir und ich fühlte wie mir heiß wurde. Was zur Hölle ist war in letzter Zeit los mit mir?

Das Dämmerlicht schlug wieder zu und tauchte Axels Gesicht in einen warmen Schein, der mein Herz schneller schlagen ließ. Irrte ich mich oder konnte er sich nicht von mir abwenden? Und noch viel wichtiger, warum konnte ich auch nicht einfach wegsehen? Eine sehr lebhaft Erinnerung wurstelte sich ihren Weg in mein Bewusstsein, eine von dem letzten Mal, als er seine Augen so auf mir ruhen ließ und merkwürdigerweise war sie weder mit Sauerkraut noch mit Kotzgeräuschen verfeinert. Axel legte seinen Kopf ein wenig schräg und sagte etwas zu mir, aber das verwirrte Häufchen, das sich mein Gehirn schimpft, war durch die Erinnnerung noch so verwurstelt, dass mir die Grundkenntnisse der deutschen Grammatik einfach... abhanden kamen. Angesichts von Axel, wen wunderts?

Aber warum sah er mich so fragend an? Ich zwinkerte und zog mich aus den verstörenden Gedanken, die in meinem glücklichen kleine Hirnrest ihre Orgien feierten. Das bin nicht ich! Irgendwo in meinem Knödel versteckt mussten irgendwelche gehirnfressenden-Wurstel-Würmer gewesen sein, die nun an meinem Verstand Bob der Baumeister- das Musical aufführen. Ich wusste es die ganze Zeit, die Knödel waren viel zu fluffig gewesen um nur aus Brotstücken zusammengepanscht zu sein. Glücklicherweise war Axel gerade dabei, was immer er auch sagen wollte zu wiederholen. Welche wunderbaren Gedanken er wohl mit mir teilen wollte?

„Uhm Roxas? Du bist so rot im Gesicht und du... sabberst? Geht’s dir gut?“ Oha. Roxas, du hast es gehört, reiß dich zusammen! Du kannst das. Es ist ja nicht so, dass du Axel irgendwie magst oder so. Nein, denk an Seifer. In einem pinken Catsuit. Mit high heels... Ew!! Mein Verstand klarte derart schlagartig auf, ich schaffte es sogar, ein heiseres: „Ja, ich bin nur krank. Danke.“zu krächtzen. Als ob er das nicht selbst sehen konnte, aber bitte. Ja, wenigstens schienen Teile meine Hirns wieder zu funktionieren. Seifer- und die Wurstelwürmer verschwinden.

Ich schluckte und fuhr mir mit dem Daumen über den Mundwinkel. Der Matzratze konnte es gar nicht noch mehr schaden wenn ich den jetzt auch noch an ihr abwischte.

Axel grinste. Immerhin verstand er die ganze Sache falsch... halt, hieß das nicht eigentlich: 'nicht falsch'? Ich sollte mir langsam wirklich Sorgen um meinen Verstand machen. Dringend.

Unter seinem starren Blick wurde mir komisch und die Stille schien mich persönlich zu erdrücken. „Was machst du..“ Husten nahm mir den letzten Rest Stimme und ich fühlte mich vollendet armselig und dumm.

Axel schien das zu spüren, er setzte sich neben mich und klopfte mir auf den Rücken bis ich zu keuchen aufhörte. Er sagte: „Ich soll auf dich aufpassen. Die anderen wollte nicht hierbleiben, nur wegen deiner undichten Regenjacke.“ ein fieses, kleines Grinsen spannte sich auf seinem Gesicht und seine Stimme wurde zum gespielten Flüstern, plötzlich fast zu nahe an meinem Ohr: „Ausserdem wollen wir Strify und Leon doch auch ihre Zeit zusammen gönnen, oder?“ Es war also wirklich der Grund das wir hier waren? Als ob das nicht klar war.

Aber, war dass auch an mich gerichtet? Ich sah ihn zweifelnd an und er rutsche ein Stück zurück. „Hey, nicht böse dreinschaun. Ich bin nur hier wegen meines 'moralisch und ethisch verwerflichen Verhaltens'. Du denkst doch nicht ernsthaft, dass ich nur wegen DIR hier bin.“ Seine Augen blitzten ein wenig auf. „Oder?“

Ich schüttelte den Kopf. Was hätte man such sonst tun sollen? Die kurze, ernste Stille brach an meinem Magenknurren in Nichts zusammen. Er sah mich schief an und ich räusperte mich beschämt. Es ist kein schönes Gefühl seine Lage nicht erklären zu können. Aber wieder nahm mir Axel genau das. Er fragte: „Ah. Ich soll dir was zu essen besorgen? Sag das doch.“ Ohne eine Antwort stand er auf und strich unsichbaren Staub von seinen Armen. „Irgendwelche Sonderwünsche? Und wehe du stehst auf. Wir wollen doch, dass du gesund wirst. Schwester Axel macht das.“ Ein Zwinkern, darauf ein Lachen das so hämisch war, dass es schon wieder nett gemeint sein könnte.

Sonderwünsche... das ist so leicht gesagt. Ich schüttelte wieder nur den Kopf und sah ihn aus großen Augen an.

Schulterzuckend verschwand Axel, nicht ohne mir noch einmal einen warnenden folge- mir- und- stirb- Blick zuzuwerfen, und lies mir Zeit, meinen verwirrten Verstand zu beruhigen.

Die Tür fiel zu und ich legte mich vorsichtig wieder hin. Was wohl als Nächstes passieren würde?



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  moko-chan
2008-02-13T10:15:14+00:00 13.02.2008 11:15
Ich mag deinen Hayner - hat zwar nix mit dem Kapitel zu tun, wollte das aber endlich mal gesagt haben!

So... kommen jetzt endlich die Doktorspielchen, oder was?
Mit Axel als heißer Krankenschwester...
Von:  Vermiljona
2007-11-20T06:21:08+00:00 20.11.2007 07:21
Jetzt Gehts ab...
Axel flöst ihm bestiommt Hasch ein und zwingt Roxas dann schmutzige Sachen zu machen XDDDDDDD
Das Kapi is toll
Seifer mit High-heelsXD
lustige Vorstellung...
Von den Hirnwürmern will ich gar nicht erst sprechen
Von:  sinistersundown
2007-10-30T17:48:32+00:00 30.10.2007 18:48
Yua....das hätt ich glatt fasch verstanden, wenn du nicht noch geschrieben hättest, das Roxas in SEINEM Zimmer ist^^ Was Axel da wohl macht, und vor allem was er noch machen wird?
Hoffentlich nichts böööses^^ Hasu toll gemacht! *patpat*
Von:  Konoe
2007-10-29T19:38:14+00:00 29.10.2007 20:38
Juhu erste xD~
also das kappi war etwas verwirrend ö.ö'
(lag wahrscheinlich dass ich ein lied mitgesungen habe,und mich net konzentrieren konnt ._.') aber ich fand den satz mit 'Schwester Axel' so kuhl o.o
freu mich wenns weiter geht ^^
LG~ Yun


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