Suchend blickte ich mich um.
Alles sah so lebendig aus und ließ mich erschaudern.
Verdammt, warum mussten die Jungs auch diese dummen Filme schauen?
Und wieso, habe ich nicht gesagt, dass ich sie hasse?
Ein Blick nach links, wo eine ruhig schlafende Gestalt lag, beantwortete meine letzte Frage.
Ich bemerkte wie mein Blut in Wallung kam und die Hitze in mir aufstieg.
Dieser Junge ließ alles, aber auch wirklich alles in mir verrückt spielen, ließ meine Nerven in manchen Momenten blank liegen und brachte mir ein wirklich tolles Bruder-Schwester-Gespräch ein.
Es knarschte.
3 Sekunden später saß ich stocksteif im Bett, meine Bettdecke war nur noch ein Knäuel, doch das störte mich Momentan ziemlich wenig.
Ich gab es zu, ich hatte totale Angst.
Nachdem es aber weitere Minuten still blieb, ließ ich mich erschöpft wieder in das Bett fallen.
Langsam verließ die erste Träne meinen Augenwinkel, kullerte an meiner Wange entlang und landete schlussendlich auf Frankys Hand.
Konnte es nicht endlich hell werden, damit die Besitz ergreifende Angst verschwand?
„Was ist los, Lena?“, die Augen meines linken Bettnachbarn öffneten sich und blickten mich leicht besorgt an.
Leise schluchzte ich und vergrub meinen Kopf in meinem Kissen.
„Du hast Angst wegen dem Horrorfilm, oder?“, fragend blickte er mich an und fuhr mit seinen weichen Händen über meine vom weinen geröteten Wangen.
Langsam beruhigte ich mich, hob meinen Kopf und schaute ihn sanft an.
Durch die Strahlen des Mondes, welche sich einen Weg durch die Gardinen gesucht hatten, konnte ich das Glänzen und das beruhigende Blau in seinen Augen wahrnehmen.
„Komm her!“, er hob seine Decke leicht hoch und zog mich zu sich in seine Arme.
Sein unvergesslicher Duft klebte an ihn.
Mein Herz schlug bei seiner Nähe wie wild, verdammt,
konnte es nicht einmal normal schlagen, wenn er in der Nähe war?
„Pscht, ich bin ja bei dir!“ , hauchte er und berührte mit seinen Lippen zaghaft meine Ohrmuschel.
„Das ist ja das Problem.“
Vorsichtig und schüchtern kuschelte ich mich an ihn und genoss die Geborgenheit, welche ich bei ihm spürte.
„Wieso bin ich das Problem?“ , sein Zeigefinger wanderte unter mein Kinn, sodass ich ihn ansehen musste.
Damn, ich hatte laut gedacht.
„I-…ich …ich meine… d-du!“, stammelte ich und versuchte seinem Blick auszuweichen.
„Lena, wieso bin ich das Problem?“, noch immer blickte er mich an.
Er wusste genauso gut wie ich, dass ich diesem Blick nicht ausweichen konnte.
Tief atmete ich ein.
Ich würde wahrscheinlich den größten Fehler meines Lebens begehen,
ich würde es ihm sagen,
würde die Freundschaft zerstören,
denn ich wusste,
er liebte mich nicht.
„Du bist das Problem…w-we-weil ich dich, du mich..!“, meine Stimme versagte und weitere Tränen suchten sich ihren Weg über meine Wange.
„Ich Liebe dich, deine Nähe lässt meinen Körper verrückt spielen!“, so es war raus. Automatisch rückte ich zurück und erwartete die 4 Wörter: Ich Liebe dich nicht!
Stattdessen wurde ich in seine Arme gezogen und spürte Sekunden später seine Lippen auf meinen.
Erschrocken riss ich meine Augen auf, schloss sie dennoch nach einigen Momenten wieder.
Seine Lippen waren so zart, sein Atem wie ein Frühlingshauch und seine Hände, welche an meinem Rücken entlang strichen so weich wie Watte.
„Ich Liebe dich doch auch!“, hauchte er zwischen zwei Küssen.
Hallu~
Falls irgendwer diese Story gefällt,
der solle doch bitte ein Kommi da lassen...
<333
Würde mich freuen...
