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Erstens kommt es anders und zweitens...

von

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Beginn

Carmen sah sich auf dem Platz um, viele bunte Zelte waren aufgeschlagen und die Artisten überprüften noch mal ihre Kostüme aber sie war keineswegs hier auf dem Zirkusplatz um sich eine Vorstellung anzusehen, nein, ihre Eltern hatten sie hier her zum Arbeiten geschickt weil sie sich weigerte dem reichen Inder, der zu Besuch kommen sollte zu verschweigen das seine Schwester ihn sich angeln sollte. Die Selbstverliebte, geldgierige art ihrer Familie störte sie sehr und Yash Coopra, der neben ihr stand, schien sich an ihr zu stören. Er sah sie streng an aber das bedrückte sie nur deshalb so sehr weil der Mann zu allen anderen freundlich, liebenswert und lustig war, trotz seines alters musste er so fit sein das er in diesem Zirkus überlebte ohne erschöpft auszusehen. Im Gegenteil er sah erfrischt und munter aus. Neugierig schaute sie sich um, ein Indischer Zirkus in Deutschland war wirklich eine Attraktion! Nervös ging sie neben Mr. Coopra auf die Artisten zu, ihre großen grünen Augen musterten die Indischen Frauen in ihrer gesamten Farbenpracht. Sie wirkten fremd, schön, stolz und edel, während Carmen sich in ihren Jeans und dem T-Shirt beinahe Knabenhaft vorkam. „Das ist Carmen Frank, sie wird hier mit uns arbeiten.“ Der knappe Ton von Mr. Coopra unterstrich seine Abneigung. „Hallo.“ Mehr brachte sie nicht hervor, erschlagen von soviel Glitzer und Farben. Mr. Coopra ging ohne ein weiteres Wort und so stand Carmen vor den ihr Fremden Leuten und wusste weder was sie sagen noch tun sollte, sie starrte auf ihren ausgefransten Schnürsenkel und betete innerlich das dies ein Albtraum war. Sie hatte einfach Angst wenn die Menschen sie anschauten, wie oft hatten ihre elegante Mutter und ihre schöne Schwester schon gesagt sie sehe aus wie triste öde Steppe, flach, unscheinbar und uninteressant? Sie wusste es nicht mehr aber was sie wusste war das es stimmte. Ihre Haare waren eine Mischung zwischen Blond und Braun, ihre Augen so wie die Haut einer Kröte und ihr Körper war der einer 11 Jährigen, man hatte es ihr oft genug gesagt. Wieso mussten sie so starren? Auf die Idee das Körbchen Größe C keineswegs flach war kam sie nicht auch nicht das ihre Haare so Facettenreich schimmerten wie der Sand in der Wüste und ihre Augen eher satten Smaragden glich, all das bemerkte sie nicht dafür aber die Leute um sie herum die sie bewundernd anschauten. Blass und fad war ihre Haut, die Inderrinen schauten hingerissen ihre Milchige Haut an, all die Schönheit die diese Frauen in ihr sahen war ihr völlig fremd und somit war ihr Selbstbewusstsein so winzig wie eine Mikrobe. In ihrem Inneren schien sich ein Knoten zu bilden und das gestarre wurde unerträglich, mühsam schluckte sie die Angst und das Unwohlsein hinunter. Sie hob den blick aber das erschien ihr ein Fehler, sie begegnete einem Augenpaar das ihre Welt in Bruchteile erschütterte. Braune Augen mit elegant geschwungenen Augenbrauen, diese Augen könnte sie sich gut bei einem König vorstellen, sie merkte gar nicht das sie regelrecht gefangen war von diesem blick. Erst als die Augen zu sprechen begannen wurde ihr klar das Augen in ein Gesicht gehörten, ein Gesicht zu einem Kopf und ein Kopf folglich einen Körper besaß. Als ihr das klar wurde schaute sie ihn genauer an und wünschte sich sie hätte es nicht getan. Athletisch war dieser Mann, er besaß ein wundervolles neckendes Lächeln, sie fühlte sich regelrecht Erschlagen. Noch nie war jemand so freundlich gewesen, nie sie jemand so neckend Charmant angelächelt und ihr viel nur eins ein das sinnvoll war. Sie drehte sich auf den Absatz herum und suchte sich so schnell wie möglich ein Loch.
 

Eine geschlagene Stunde fand Yash Coopra sie versteckt hinter einem Anhänger, er warf ihr eine Buntesachen zu. „Das ist deine Arbeitskleidung, dein Trailer ist gleich der neben meinem. Komm!“ knapp und kalt kamen diese Worte so das sie schüchtern hinter ihm herlief. Der Trailer war von innen sehr schön, ein Bett, eine kleine Kochnische und eine Kleine Dusche. Es war der schäbigste den sie besaßen, Carmen hatte ihr Paradies gefunden. Alles ruhig, klein und schlicht, wie sie selbst. Mit zitternden Händen zog sie sich die Hose an, sie saß an den hüften und den Oberschenkeln eng aber dann wurde der Stoff so weit und fallend das man die Hose auch für ein Kleid hätte halten können. Dann griff sie nach dem Oberteil und wurde bleich, kurze Ärmel die ihr mal gerade über die Schultern gingen und das Oberteil eng und bedeckte ihre Oberweite, lies aber den Bauch und den Brustansatz frei. Das konnten de Indischen Frauen sicher tragen, so makellos wie sie waren aber sie, Carmen? Niemals! Und doch wusste sie genau dass sie keine Wahl hatte. Schicksalsergeben ging sie raus. Sie wartete auf Mr. Coopras lachen doch komischerweise blieb es aus. Der Sandfarbene Stoff stand ihr wundervoll und obwohl sich Yash bemühte konnte er nicht anders als lächeln als er sie sah, schnell riss er sich zusammen, eine Geldgierige, verzogene und vergnügungssüchtige Person war das Mädchen vor ihm, nie dürfte er das vergessen. Carmens Aufgabe bestand darin die Tickets zu Verkaufen, nachdem er sie eingewiesen hatte lies er sie in dem Büdchen allein, als er sich noch einmal umdrehte um sie zu sehen bemerkte er wie sie krampfhaft versuchte sich so wenig wie irgend möglich zu zeigen. Komisches ding. Keine Moral aber die Jungfrau spielen. Mit diesen bitteren Gedanken machte er sich an seine Arbeit.
 

Wenn Carmen gekonnt hätte dann hätte sie mit Sicherheit nur so eben über den Schaltertisch geleuert, leider war es in der Kassierbude so eng das sie nichts dergleichen tun konnte. Mit geschlossenen Augen lehnte sie an der Wand und versuchte ihren Persönlichen Albtraum zu verdauen, allein halb nackt vor einer Horde Menschen die sie anschauten. „Einmal Erwachsener bitte.“ Carmen zuckte so heftig zusammen das die Kasse auf den Boden fiel, verstört schaute sie zum Fensterchen, wer wollte denn bitte eine Ticket für eine Show die bereits im vollem Gange war? Ihre Augen wurden größer als sie den Mann von vorhin erkannte, er lächelte sie freundlich an und wartete ab. „Wofür?“ fragte sie verwirrt. „Als Vorwand um mich mit dir zu Unterhalten.“ Sein lachen war sehr angenehm. Carmen versuchte zu lächeln und öffnete gerade denn Mund „Raj komm mal! Wir haben ein Problem.“ Schrie eine Körperlose stimme auf Hindi, entschuldigend schaute er sie an hob seine Hand an seine Stirn und zwinkerte ihr zu bevor er verschwand, Carmen blinzelte ein paar Mal. Was war das denn jetzt gewesen bitte? Langsam ging sie auf die Knie und Sammelte das Geld ein das herunter gefallen war. Als die Vorstellung vorbei war holte Yash Coopra die Geldkassette ab und ging ohne ein weiteres Wort wieder hinaus. „Da fühle ich mich ja regelrecht heimisch…“ murmelte sie sarkastisch bevor sie sich in ihr Bett legte. Was war das nur für ein Tag? So wie sie mitbekommen hatte würden sie noch 2 Wochen hier bleiben und dann weiterziehen. Als sie an die decke schaute tanzten kleine Schatten mit dem licht des Lagerfeuers von draußen und die Musik begleitete das Schattenspiel, von diesem Anblick gefangen vielen ihr die Augen zu.
 

Die innere ruhe des Schlafens wehrte nicht lange, je erwachte sie aus dem Traumlosen schlaf als die Tür zu ihrem Trailer aufgerissen wurde und Yash Coopra den Raum bedrohlich betrat. „Wo ist es?!“ zischte er mit kaum kontrollierter Wut. Eines hatte ihre Familie gelernt, wenn Carmen gerade wach war zeigte sie ihre leidenschaftliche und ehrliche natur ohne über die Konsequenzen nachzudenken. „Ich bin sehr schlecht im Rätseln…“ meinte sie ehrlich, vielleicht war es ihre Ehrlichkeit die ihn noch wütender machte denn er griff nach ihrem Oberarm und schleuderte sie aus dem Trailer. Verstört schaute sie auf, die vorhin noch so freundlichen Gesichter wirkten Eiskalt und verächtlich. Sie fühlte sich erbärmlich und klein, am liebsten hätte sie angefangen zu weinen. Ein scharfer befehl kam aus ihrem Trailer und die Frauen zerrten sie hoch, zwei hielten ihre Arme während zwei andere Begannen ihren ganzen Körper abzutasten. Ängstlich wimmerte Carmen als die Hände der Frauen zwischen ihre Beine glitten, als eine jedoch ihre Hand in ihren Slip schob konnte Carmen nicht anders, sie schrie nach Leibeskräften und wehrte sich mit aller kraft. „LASST MICH BITTE! WAS HAB ICH DENN GETAN?“ sie schrie mit aller kraft. Noch nie wurde sie so gedemütigt, doch einmal als ihre Schwester ihr aus Bosheit die Bluse zerriss und sie völlig unbedeckt vor all deren Freunden stand, die das 10 Jährige Mädchen auslachten das zusammen sank, verzweifelt bemüht sich zu bedecken und dabei weinte. Doch die Hände hörten einfach nicht auf und sie wurde an ihrem Haar zurück gerissen. „Aufhören!“ Carmens blick flog in die Richtung aus der die Stimme kam, Raj stand neben dem Lagerfeuer, neben ihm das hübscheste Mädchen das sie je im Leben gesehen hatte aber anders als bei ihrer Schwester, der ihre Schönheit das herz gefrieren hatte lassen war das Mädchen entsetzt über das Schauspiel. Ihre Augen geweitet tropften ihr langsam Tränen aus den Augen dann rannte sie los und riss Carmen an sich. „Ihr seid ja nicht mehr zurechnungsfähig! Ihr verängstigt sie! Seht ihr nicht das sie furchtbar leidet?“ Raj ging auf Mr. Coopra zu „Ja es fehlt Geld aber du hast es nicht gefunden und sie hat es nicht bei sich. Kannst du es für heute nicht genug sein lassen Vater? Würdest du zulassen das man Naina so behandelt?“ die Antwort verpasste Carmen, das Mädchen ging mit ihr in ihren Trailer. Alles war verwüstet, völlig benommen setzte sie sch auf ihren Bettrand, das Mädchen begann aufzuräumen, als sie fertig war hob sie Carmens Gesicht an. „Du hast das Geld nicht gestohlen oder?“ Carmen schaute sie an „Aber welches Geld denn?“ dann fing sie wieder an zu schluchzen. Noch nie hatte sie sich so verlassen gefühlt, zu ihrer Verwunderung schlossen sich zwei Arme um sie. „Ich bin Naina und ich glaube dir, egal was alle sagen.“ Wie verzweifelt umschlang Carmen, Naina, das war das erste mal das sie jemand so im arm hielt und es war wunderschön.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Karirin
2007-09-09T12:34:40+00:00 09.09.2007 14:34
*breit smile*
endlich ist diese FF hochgeladen \\^.^//

Ich bin zwar immer noch kein Bollywood-fan xD
und auch zu der Musik konnte man mich immer noch nicht überzeugen, demooooooo
wovon ich großer Fan bin und immer bleiben werde, das sind deine FFs ^.~

jaaaaa, was soll ich groß sagen..ich mag alle deine FFs und ich finds sehr schade, dass du die anderen nicht auch hochladen magst..demo....hrhrhrhr, vielleicht ist die hoffnung ja noch nicht ganz verschwunden,
dass ich doch vielleicht irgendwann noch deine tolle Studentin-FF lesen kann..also hier im mexx..wer weiß, sogar vielleicht ein neues kapitel? xD
*grins*
jaaaaa, die Karirin gibt nie schnell auf, erst wenn sie weiß, das der kampf verloren ist hrhrhrhrhrhrhrhr *-*
Ich mag dein erstes Kapitel sehr gerne und hoffe auf weitere *nick*
dein schreibstil ist toll und:
*kicher*
deine beschreibungen sind kutlig xDDD
als ich sie im msn zum ersten mal gelesen hab, hab ich loslachen müssen xDDDDDD


Bitte schreib schnell und genauso toll weiter ^_______^
Ich für meinen teil werde deine FF allen Bollywood-Fans empfehlen die ich kenne //ok, ich kenn noch keinen, aber man weiß ja nie was der tag bringt, ne?//

Ich freu mich schon sehr auf Kapitel 2 und die Fortsetzung um die Story um Carmen und die Zirkuswelt
Von:  Black-Orchidee
2007-09-09T12:21:09+00:00 09.09.2007 14:21
Meine Meinung kensnt du ja schon, aber ich kann es gar nicht oft genug sagen.
Ich liebe deinen gefühlvollen Schreibstil, deine Liebe zum Detail und deine Fähigkeit aus Worten Bilder zu formen.
Die Bilder zu deinen Charakterbeschreibungen sind das Tüpflechen auf dem "I" tragen dazu bei das die Bilder noch realer werden und unterstreichen perfekt die Geschichte...


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