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Big Promise

Versprechen bricht man nicht...[sasuxsaku, etc.]
von

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1. Kapitel

"..." :jemand spricht
 

1.Kapitel
 

„So’n scheiß...“ ein Mädchen im Alter von 16 Jahren schlug ihren Wecker mit voller Wucht gegen die Wand.

Dieser gab daraufhin nurnoch einen kläglichen Laut von sich.

„Geschieht dir recht...“ müde ließ sie die Beine aus ihrem Bett hängen, sie schaute verschlafen auf die Digitaluhr ihres Dvd-Players und erschrak.

„Waaaas? Schon so spät?“ Sie machte einen gewaltigen Satz aus dem Bett, suchte in ihrem Schrank nach Kleidern und verschwand im Badezimmer. Kaum eine viertel Stunde später stand sie frisch geduscht und gestylt in ihrem Zimmer und packte ihre Schultasche.

Bei dem Gedanken, was in der Schule auf sie zukommen würde, musste sie seufzen.
 

Sie schritt langsam die Treppe runter, ihr Mutter stand in der Küche und drehte sich um als sie ein leises ,Morgen’ hinter sich hörte.

Jede andere Mutter hätte sich mit einem freudigen

>Guten Morgen mein Schatz!< umgedreht, doch in diesem Fall erntete sie nur einen, wie immer etwas abwertenden Blick. Sie war keine schlechte Mutter...doch...sie konnte sich nicht mit der momentanen Lebenseinstellung ihrer Tochter anfreunden.

„Wann bist du eigentlich endlich durch diese Phase durch? Das ist ja schrecklich...und du wunderst dich das du keinen Freund hast...andere Mütter erzählen mir immer von den Freunden ihrer Töchter und ich muss immer passen.“

„Ja, danke für die aufbauenden Worte Mutter...lass mich doch einfach machen was ich will...“

„Ich meine ja nur...“ das Ende des Satzes hatte sie nichtmehr gehört, schlechter gelaunt als vorher machte sie sich auf den Weg zur Bushaltestelle, ihr Bruder hatte es gut, der musste nochnicht aufstehen.
 

~Sakura stellt sich vor~
 

Hi ich bin Sakura Haruno, 16 Jahre und werde von meinen Mitschülern liebevoll ,Emo' geschimpft.

Naja, ich bin kein Emo aber ich höre eben nur solche Musik, Punk, Rock, Metal in allen Variationen.

Mein Kleidungsstil entspricht auch der Musikrichtung, für gewöhnlich trage ich immer schwarz. Wenn überhaupt eine Farbe ins Spiel kommt ist es Pink, ich liebe Pink!

Meine Mum habt ihr ja schon kennengelernt, sie wäre ganz okay, wenn sie nicht diese Abneigung gegen meinen Kleidungsstil hätte.

Mein Vater ist eigentlich jeden Tag auf Geschäftsreise und kommt, wenn überhaupt nur Abends heim.

Dann habe ich noch einen großen Bruder, er ist jetzt 18, von ihm habe ich die Liebe zu schwarzen Kleidern und der Musik übernommen.

Nur mit dem Unterschied das er viele Freunde in seiner Klasse hat und ich...eben nicht.
 

Beobachtersicht
 

Das Mädchen mit den rosa Haaren lehnte sich leicht an eine Mauer während sie auf den Bus wartete.

Sie schaute zur Seite und entdeckte zwei Mädchen auf sich zukommen.

„Hey Ami, schau mal wer da steht.“

„Ich sehe es Maai, unsere heißgeliebte Miss Pinky.“

°Ich hasse sie...° Sakura versuchte nicht hinzuhören. Doch als sie anfingen sie mit üblen Schimpfwörtern zu bombardieren war es nur schwer für sie die beiden nicht mit einem Schlag umzuhauen.

Der Bus kam und als Sakura einsteigen wollte bekam sie wie sooft das Bein gestellt, sie flog fast auf den Mittelgang, wurde allerdings von einer ihrer wenigen Freundinnen aufgefangen.

„Hinata-chan! Danke.“ die Blauhaarige lächelte sie an.

Sie waren die besten Freundinnen, schon so lange, dass sie angefangen hatten sich Schwestern zu nennen.

„Sakura-chan! Nicht der Rede Wert, komm wir stellen uns da hin!“ gemeinsam standen sie, genau wie jeden Morgen, von den Blicken der anderen umgeben auf ihrem Stammplatz.
 

Hinata war die einzige die sie verstand, sie machte das Selbe durch wie sie. Wäre sie nicht da, hätte sie wohl schon längst irgendwo auf den Gleisen oder auf dem Dach eines Hochhauses gestanden.

Sie war wie ein Fels in der Brandung. Wie eine Schwester eben.

Gemeinsam sind sie stark, ihr Leitspruch. Aber es war nicht immer leicht daran zu denken.
 

Vor der Schule angekommen ging das gleiche los wie jeden Morgen.

Die ganzen Schüler starrten sie an. Die Beiden gingen einfach in Richtung Klassenraum ohne auf die Anderen zu achten. Wildes Getuschel und Verhöhnungen erklangen beim Vorbeigehen.

Sie öffneten die Tür, es waren noch 10 min bis Schulbeginn und kaum standen die mit beiden Füßen im Raum wurde es still und wie auf Knopfdruck ertönte aus den ganzen mp3 Handys die Stimme eines stotternden „Gangstas“ oder wie auch immer sie sich nannten.

Sie hatte grundsätzlich nichts gegen HipHop, aber es gab echt Lieder die sie für so unnötig hielt, dass sie nicht verstehen konnte wie jemand sowas freiwillig hören konnte.

„Stottern ist heilbar..“ murmelte Sakura während sie auf ihren Platz in der letzten Reihe ging.

„Halt die Klappe du Emo!“ sie brauchte sich nicht umzudrehen um zu wissen wer das gerade gesagt hatte.

„Ich hasse ihn, diese verlogene Brillenschlange...“

„Wer mag Kabuto schon?“ Hinata warf ihm einen hasserfüllten Blick über die Schulter zu.
 

Die beiden Mädchen ließen sich auf ihre Stühle fallen und unterhielten sich, versuchten es wenigstens.

Die Tür öffnete sich von neuem, ein schwarzhaariger Junge von 17 Jahren betrat den Raum, in seinen ebenso schwarzen Augen konnte man nur Gleichgültigkeit sehen. Die ganzen Mädchen der Klasse stürmten auf ihn zu und begrüßten ihn mit einem freudigen

„Guten Morgen Sasuke-kuuuun“ der Angesprochene schloss genervt die Augen und ging auf seinen Platz, welcher, zum bedauern Sakuras, direkt neben ihrem lag.

Erst jetzt bemerkten die Mädchen den ebenso anwesenden Naruto.

Der Junge mit den blonden Strubbelhaaren und den strahlend blauen Augen wurde nun ebenfalls begrüßt.

Kaum war das von statten gegangen fingen die Girlie-Girls der Klasse auch schon an, Sakura dumm anzumachen weil sie neben ihrem ach so geliebten Sasuke sitzen durfte bzw. musste.

Sakura steckte sich ihre Ipod Kopfhörer in die Ohren, machte Evanescence an und drehte ganz laut, worüber sich dir Girls noch mehr empörten.

Ein weiteres mal öffnete sich die Tür des Klassenraums und es traten zwei weitere Mädchen ein, Ino und Tenten.

Sie gehörten auch zu der kleinen Clique Sakuras.

Diese schaute in dem Moment auf und entdeckte ihre Freundinnen.
 

Ino und Tenten gehörten eher zu den ruhigeren der Gruppe, man sah ihnen immer wieder an, wieviel es ihnen doch ausmachte, dass die anderen so über sie redeten, jedoch würde keine von ihnen auch nur daran denken ihren Stil zu ändern um beliebt zu sein.

Alles in allem konnte man sagen, Sakura war die „aggressive“ im Bunde, Hinata war auch eher ruhig, konnte allerdings durchaus schlagfertig sein, Ino war nur in Gegenwart von Freunden offen, laut und ziemlich zickig, wobei sich ihr Verhalten gegenüber Fremden schon um Welten gebessert hatte, vor einem halben Jahr hätte sie sich nie getraut auch nur eine abfällige Bemerkung in derer Gegenwart zu äußern.

Tenten war nicht viel anders als Ino, jedoch konnte man sagen das sie eher unscheinbar war und auch nicht sonderlich gemobbt wurde, da sie nicht durch ihre vorlaute Klappe auffiel wie manch andere.
 

Die Schule begann mit Englisch, Sakura liebte Englisch!

So konnte sie die ganzen wunderbaren Texte von Bullet, My chemical romance, Billy Talent und all den anderen Bands die sie mochte übersetzten.

„Hey , weißt du was ,violence’ heißt?“ etwas erschrocken schaute sie neben sich und blickte in schwarze Augen und dann an die Tafel.

„Natürlich, das heißt Gewalt, wärst du nicht so dumm, und würdest deine Zeit mit lernen anstatt mit deiner coolen Clique verbringen...“

„Hm“ somit war das Gespräch auch schon wieder beendet, eine Sekunde später duckte sich Sakura auch schon, ein Radiergummi um das ein Zettel gefaltet war verfehlte sie nur knapp und landete vor ihrem Mäppchen.
 

»Du wirst es bereuen ihn auch nur angesehen zu haben!«
 

Wie sonst auch warf sie das Radiergummi mitsamt dem Zettel in den Mülleimer, woraufhin das Gekreische Amys losging.

„Sensei! Haruno hat mir mein Radiergummi entwendet und es dann extra in den Mülleimer geworfen!“

„Haruno, ist das wahr?“

„Ja, aber-“

„Kein aber, vor die Tür, sofort!!“ ein Seufzer entwich Sakura und sie schlurfte genervt aus dem Saal.

Wenige Minuten später trat ein gereizter Sasuke aus der Tür. Sakura, die es sich auf einer Fensterbank bequem gemacht hatte schielte leicht zur Seite, als sie jedoch gesehen hatte wer da kam wandte sie den Kopf wieder ab.

„Der Sensei hat gesehen, dass ein Zettel bei mir gelegen hat und dachte ich hätte ihn geschrieben.“

„Hab ich gefragt?“

„Mensch, sei doch nicht so nachtragend, das ist jetzt fast 6 Jahre her!“
 

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2. Kapitel

„Der Sensei hat gesehen das ein Zettel bei mir gelegen hat und dachte ich hätte ihn geschrieben.“

„Hab ich gefragt?“

„Mensch, sei doch nicht so nachtragend, das ist jetzt fast 6 Jahre her!“
 

Keiner aus der Klasse wusste, dass Sasuke und Sakura vor Jahren gut befreundet waren, sie gingen zusammen in den Kindergarten und waren beste Freunde.

Manchmal wünschte sich Sakura wieder in diese Zeit zurück, in die Zeit wo sie noch von ihm geschützt wurde, sie hatte ihm Anfangs keine Vorwürfe gemacht, dass er ihr nichtmehr half, seine Eltern hatten ihm angedroht ihn auf ein Internat zu schicken wenn er wieder in Konflikte verwickelt werden würde.

Damals, als der ganze Dreck angefangen hatte, als man ihnen den Umgang mit dem jeweils anderen verboten hatte fing das Drama an. Es war alles die Schuld seiner Eltern...
 

~Flashback~
 

Ein rosahaariges Mädchen saß traurig auf einem Klettergerüst, unaufhörlich rannen Tränen ihre kleinen Bäckchen entlang, ein Schluchzen schüttelte ihren Körper. Sie erschrack leicht als ein kleiner schwarzhaariger Junge sie ansprach.

„Hey, Sakura-chan! Du kannst aufhören zu weinen.“

Sie drehte sich leicht um und blickte in das Gesicht des lächelnden Kleinen.

Dann sprang sie das Gerüst runter und trat vor ihn.

„Sasuke-kun, hast du dich wieder geprügelt?“ der Kleine schaute verlegen zur Seite und fuhr mit seinen Fingerchen den langen Kratzer in seinem Gesicht nach.

„Nur ein bisschen...aber auch nur weil dieser dumme Kazu wieder über dich gelästert hat.“

Wieder fing sie an zu weinen, sie umarmte den Jungen und versuchte ihm etwas zu sagen, was erst nach ein paar Anläufen gelang.

„Du...Du musst...dich doch nicht...nicht für mich...das brauchst du nicht!“ ihre Tränen fanden bald ein Ende, der Kleine hatte sie in die Arme genommen.

„Sasuke! Du sollst sofort zu Mama kommen, ich glaube du bekommst Ärger!“ Ein Junge im Alter von ungefähr 14 Jahren kam um die Ecke gerannt, Sasuke drückte Sakura etwas von sich.

„Wir sehn uns Morgen, und dann will ich dich wieder lachen sehn!“

Die Wangen der Kleinen färbten sich rot, sie freute sich schon richtig auf den morgigen Tag...
 

Pünktlich um 10 Uhr stand sie auf dem Spielplatz des Kindergartens, der sonst so pünktliche Sasuke verspätete sich um eine halbe Stunde, sein Blick war traurig als er Sakura sah.

„Sasuke-kun! Guten Morgen!“ sie lächelte ihn fröhlich an, er schaute weiterhin betrübt, dies entging Sakura natürlich nicht.

„Stimmt was nicht?“ leicht legte sie den Kopf schief, ihre schulterlangen Haare vielen ihr über die zierlichen Schultern.

„Ich...ich darf nichtmehr mit dir spielen...“ der Kleinen war, als hätte man ihr ins Gesicht geschlagen.

„Aber warum denn nicht?“ Sasuke seufzte es fiehl ihm schwer aber er wollte nunmal keinen Ärger mit seinen Eltern und er würde Ärger bekommen wenn er sich widersetzte...

„Ich hab gestern ganz doll Schimpfe bekommen, meine Mama ist angerufen worden, sie hat gehört das ich mich wiedermal geschlagen hab. Die denkt du seiest der Grund, ich hab ihr versucht zu erklären was die anderen immer mit dir machen aber sie hat mich nur angeschrien und gemeint das sie mir den Umgang mit dir verbieten würde.“ Sakura konnte die Tränen nichtmehr unterdrücken.

„Das ist so unfair...“ sie rieb sich mit den kleinen Händen die Augen.

Sasuke schaute sie sich an und zog dann ein Armband aus der Tasche, er hielt es ihr hin. Sakura staunte nicht schlecht, verwundert schaute sie auf das wohl selbstgeflochtene Lederband.

„Ich darf nichtmehr mit dir reden, was ja nicht heißt das ich dich nichtmehr beschützen kann...Wenn es wieder ganz schlimm ist werde ich dir helfen, versprochen! Und das Armband soll dich immer an das Versprechen erinnern!“

Mit zittrigen Fingern nahm sie es an und nickte ihm zu, er wandte sich von ihr ab und setzte zum gehen an, schaute jedoch nocheinmal über die Schulter.

„Sakura-chan, wenn ich groß bin und meine Eltern mir nichtsmehr zu sagen haben, dann werde ich bei dir sein, für immer! Ich verspreche es dir!“ er lächelte sie noch einmal an und ging fort.

Sakura stand immernoch weinend auf dem Spielplatz und drückte sich das Armband an die Brust, schon jetzt sehnte sie sich nach dem Tag andem sie endlich wieder zusammen sein durften...
 

Zeitsprung
 

Sie war jetzt 10 Jahre und in der gleichen Klasse wie Sasuke, schon jetzt war er der Mädchenschwarm schlechthin, Sakura wurde immernoch gehänselt, entweder wegen ihrer Haare, ihrer breiten Stirn oder wegen der Vorliebe zu schwarzen Klamotten. Schon damals hatte sie einfach nicht das verlangen in bunten Sachen durch die Weltgeschichte zu laufen, warum auch?

Wenn jedes Mädchen mit rosa Sachen durch die Gegend lief und stolz auf die erste Schminke war, stand Sakura abseits und spielte Fußball, sie hatte es aufgegeben die Jungs zu fragen ob sie mitspielen darf.

Nach der Schule stand sie noch auf dem Sportplatz, ihren Fußball jonglierte sie geschickt vom einen zum anderen Knie. Sie wäre so gerne in einer Fußballmannschaft, aber ihre Mutter hatte ja versucht sie ins Ballett zu stecken weil sie Fußball so jungenhaft fand.

Plötzlich stieß man sie von hinten und sie fiehl hart auf die Braschen, ihr Fußball rollte von ihr weg.

Sie drehte sich leicht um und sah in die Gesichter von Kazu und seinen Freunden, was sie am meisten schockierte war, dass Sasuke einer von ihnen war.

„Hey Pinky, Fußball ist nur was für die, die spielen können!“

„Ich kann spielen..“ murmelte sie und stand auf, ihre blutenden Knie ignorierte sie einfach.

„Jaja, du bist ein Mädchen, als ob du das könntest...Kabuto, gib mir doch mal den Ball!“ ein grauhaariger Junge mit viel zu großer Brille warf ihm den Ball zu, Kazu zog ein kleines Taschenmesser aus der Hosentasche und stach dreimal in den Ball.

Tränen bildeten sich in Sakuras Augen, diesen Ball hatte sie damals von ihrem Bruder geschenkt bekommen, zur Einschulung.

Ihr Bruder war nämlich der Meinung das auch Mädchen Fußball spielen sollten, er hatte es ihr auch beigebracht.

„Das hast du nicht umsonst gemacht!“ rief sie und sprang auf Kazu zu, dieser war so erschrocken das er das Taschenmesser in die Höhe riß und Sakura über der rechten Augenbraue streifte, ein kleines Rinnsal Blut lief ihr ins Auge, Kazu sah erschrocken auf das Messer und warf es dann weg, Sakura hatte sich an seinen Arm geklammert und biss mit voller Kraft zu, der Junge schrie sie an sie solle ihn loslassen und prügelte mit der Faust auf sie ein.

Plötzlich wurde er an der Schulter gepackt und umgerissen.

Er sah in die dunkelgrünen Augen eines schwarzhaarigen Jungens.

Dieser Junge war 12 Jahre und der ältere Bruder von Sakura, Raidon, kurz Rai.

Sakura lächelte ihn erleichtert und benommen an, als er sah das seine kleine Schwester blutete geriet er in Rage und schlug Kazu mit der Faust ins Gesicht.

Dieser taumelte rückwärts und fiehl hin, Raidon ließ ihn liegen und griff seine Schwester am Arm und lief schnell vom Sportplatz runter, Sakuras Blick haftete auf Sasuke der nur mit nichtssagender Miene das Schauspiel beobachtet hatte.

Hinter dem Schulgebäude blieb der Ältere stehn und schaute sich die Wunden der Kleinen an.

„Naja so schlimm ist das ja doch nicht, aber da müssen wir ein Pflaster drüber machen!“

Die Kleine schaute ihren Bruder noch immer mit Tränen in den Augen an.

„Tut dir sonst noch was weh? Was ist denn los?“

„Hast du gesehen wer bei ihnen war?“ er überlegte kurz, senkte dann seinen Blick und verstand.

„Er hat mir nichtmal geholfen...das verzeih ich ihm nie!“ die Trauer wandelte sich in Wut um.

Rai schaute sie nur nachdenklich an.

„Weißt du Kura-chan? Ich bin dein großer Bruder, wenn jemand dich ungerecht behandelt sag mir einfach bescheid, ich Schlag sie einfach alle nieder!“ ein optimistisches Grinsen zeigte sich auf seinem Gesicht.

Das liebte sie so an ihm, durch ihn konnte sie wieder lächeln, er war eben ein unverbesserlicher Optimist.

„Und diesen Sasuke brauchst du nicht, du hast ja mich!“
 

~Flashback Ende~
 

Sakura starrte einfach weiter aus dem Fenster, warum musste er sie auch ansprechen?

Der Schwarzhaarige ging auf sie zu und wollte sie zu sich drehen als er von jemandem unterbrochen wurde.

„Lässt du sie bitte in Ruhe? Du siehst doch das sie nicht reden will!“
 

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3. Kapitel

„Lässt du sie bitte in Ruhe? Du siehst doch das sie nicht reden will!“

Ein 18 jähriger mit schwarzen Haaren, die ihm etwas strubbelig ins Gesicht hingen kam auf ihn zu.

Er trug eine schwarze Hose, Nietengürtel und eine schwarze Weste mit etlichen Band Buttons, einen Kopfhörer hatte er im Ohr, der andere baumelte aus dem Kragen der Weste.

„Raidon.“ Sasuke nickte ihm zu, grüßte ihn jedoch etwas enttäuscht, schon wieder eine Gelegenheit verpasst, endlich zu klären was zwischen ihnen passiert war.

Raidon nickte zurück, Sakura war gerade damit beschäftigt gewesen von der Fensterbank zu springen, als es zur Pause läutete, Raidon schaute seine Schwester an und nickte in Richtung des D-Hofes.
 

Die Schule war in 4 Gebäude eingeteilt, A, B, C und D-Gebäude mit einem jeweiligen Hof.

Auf dem A-Hof standen meistens die 5-6. Klässler, auf dem B-Hof die 7-9. Klässler und auf dem C-Hof der ganze Rest.

Der D-Hof war seit Jahren die Raucherecke, aber seitdem das Rauchen an der Schule verboten worden war, war er fast immer leer, erst vor kurzem hatten sich die Cliquen von Sakura und Rai zusammengetan und den D-Hof „besetzt“.
 

Sakura ging neben ihrem Bruder her und schaute etwas betrübt auf den Boden, er sprach währenddessen munter vor sich hin. Richtig zuhören tat sie ihm nicht, bis er sie direkt ansprach.

„Mensch Saku-chan, du hättest ihm ruhig mal eine reinhauen können...schließlich hat er es ja wohl verdient...

der denk auch er wäre der Coolste überhaupt! Ich hasse sowas, hab ich das schonmal erwähnt? Nein? Gut, ich HASSE sowas.“

Sakura musste nun doch kichern, sie wusste genau warum ihr Bruder so einen Unsinn sprach, er wollte sie aufmuntern.

„Rai, ich weiß genau das du eingebildete Leute hasst, das hast du auf dem Weg hierher oft genug betont! Du hast ja Recht, wenn der mich nochmal schief anguckt bekommt er eine Ohrfeige!“

„Das ist meine kleine Sis!“ sagte er schon etwas stolz, er war es der ihr diese Selbstsicherheit, welche man aber eher als pure Respektlosigkeit ansehen konnte, beigebracht hatte, oft genug hatte sie sich Gedanken gemacht und geweint wegen den Diskriminierungen anderer, von diesem Zeitpunkt an hatte er sich etwas geschworen, er würde sie vor Sasuke beschützen. Schließlich war dieses an allem Schuld.

Seine besten Freunde waren der gleichen Ansicht, sie mochten Sakura alle sehr gern, wenn Raidon mal keine Zeit hatte in den Pausen nach ihr zu sehen stand immer einer von ihnen bei ihr, sie fühlten sich allesamt verantwortlich für sie. Jeder von ihnen kannte sie seit sie ein kleines Kind war.

Sakura bezeichnete sie immer als ihre Bodyguards, ihre einzigen richtigen Freunde.

Sie kamen bei der kleinen Gruppe an.

„Heyheyhey, was geht ab?“ rief Rai immernoch gutgelaunt.

„Alles was nicht fest ist.“ Ein schwarzhaariger Junge, etwas größer als Rai antwortete.

Er ging auf Rai zu klopfte ihm auf die Schulter und schaute dann zu Sakura runter.

„Hey Kleine, was ist los? Guckst so komisch!“

„Nenn mich nicht Kleine Kiyoshi!“ gespielt beleidigt drehte sie sich weg.

„Hey, du weißt doch das ich das nur aus Spaß sage… Kleineeee!“ er lächelte sie lieb an, sie wurde schlagartig rot.

Sie mochte Kiyoshi sehr, lange Zeit war sie in ihn verliebt gewesen, doch er hatte ihr das Herz gebrochen ohne es zu wissen, seine momentane Freundin, Leiko, war eines der Mädchen die Sakura einfach nicht leiden konnte, sie war eine Klasse unter ihr und der Schwarm aller Jungs, sie hatte schon mehr Jungs in einem Jahr als manch andere in ihrem Leben hatte. Kiyoshi sagte ihr einst, dass er für Leiko nichts empfinde, Sakura hatte sich natürlich Hoffnungen gemacht, da Kiyoshi schon öfters mit ihr im Kino oder in der City war, doch eines Tages kam Raidon zu ihr und erzählte...
 

Flashback
 

„Hey Imouto! Ich hab schlechte Neuigkeiten, wir haben einen Verräter in unseren Reihen!“ Sakura musste lachen, der ironische Tonfall ihres Bruders verriet ihr das gleich etwas witziges kommen würde.

„Unser heißgeliebter, allerbester Freund Kiyoshi ist mit Leiko zusammen, dank meiner Hilfe...jetzt muss er endlich nichtmehr so Depri sein!“ Sakuras Lachen verstummte, ihre Gesichtszüge wurden hart und Raidon merkte wie sich alles in seiner kleinen Schwester verkrampfte.

„Saku-chan? Was ist los? So schlimm ist es doch auch nicht, sie hängt ja nicht mit uns ab! Und wenn doch dann geh ich mit dir woanders hin!“ Sakura setzte schnell ein schwaches lächeln auf.

„Es ist nichts! Ich hab mich nur gewundert das du es geschafft hast die beiden zu verkuppeln!“

Raidon hatte natürlich bemerkt wie schnell sie das Lachen aufgesetzt hatte, er kannte seine Schwester inn und auswendig. Doch er wusste auch das sie jetzt nicht reden wollte, doch wenn es soweit sein sollte würde sie schon zu ihm kommen.
 

Flashback Ende
 

Seitdem war fast ein halbes Jahr vergangen. Leiko lästerte immer kräftig über Sakura ab, das bekam sie nur zugut mit. Doch Kiyoshi war anscheinend zu blind oder zu taub dafür und stumpfte für Anschuldigungen gegenüber seiner Freundin ab.

Sakura wurde aus den Gedanken gerissen als Hinata von hinten angesprungen kam und sie fast umwarf.

„Hina-chan, spinnst du? Du hättest mich fast umgeschmissen!“

„Ich bin eben umwerfend!“ beide mussten sich das Lachen verkneifen, Hinata grüßte in die Runde und bekam ein einstimmiges Hallo zurück.
 

Die Sportstunde verlief ruhig, da fast alle die sie aus ihrer Klasse hasste schon zu Hause waren.

Naja aber eben nur fast alle, Sasuke war noch da.

Momentan machten sie Bodenturnen, Sakuras absoluter Lieblingsteil im Schulsport.

Sie war lange genug im Turnverein gewesen und somit war die Kür die sie für eine Eins vorzeigen musste eine Leichtigkeit für sie.

Nachdem sie einen gekonnten Handstand mit abrollen hingelegt hatte half sie noch ihren Freundinnen mit nützlichen Tipps.

Ihr Sportlehrer war ein bekannter der Familie und so durfte Sakura nach Ende des eigentlichen Unterrichts noch etwas bleiben und trainieren, sie musste sich abreagieren.

Sie turnte alle möglichen Küren durch die sie kannte und war am Ende ziemlich fertig.

Sie baute noch schnell ab und ging dann in die Umkleidekabine.

Sakura war sich gerade am Umziehen als sie erschrocken feststellte, dass sie nicht allein war, Kabuto hatte sich hinter der Tür versteckt und sie beobachtet, ihr Blick verfinsterte sich, schnell striff sie sich ihr T-Shirt über.

„Was willst du hier?“ er grinste hämisch, Sakura griff schnell zu ihrer Tasche und wollte sich an die Tür schleichen, wurde aber aufgehalten da sie plötzlich gegen jemanden stieß, sie drehte sich erschrocken um und schaute in Kazu’s Gesicht, schlimmer konnte es nicht kommen.

„Wir wollen nur etwas Spaß...also schau nicht so schockiert. Mal sehen ob Emo’s wenigstens nen geilen Body haben!“ Kabuto lachte auf.

„Dieses Exemplar hat zumindest einen...“ sie drängten sie in eine Ecke.

Sakura war noch zu geschockt um zu realisieren was los war, bis Kabuto die Hand nach ihr ausstreckte, sie am T-Shirt griff und zu sich zog. Seine Hand wanderte unter ihr Shirt ihren Rücken hoch. Jetzt kam erst wieder Leben in das verängstigte Mädchen, wie wild schlug sie um sich und schrie um Hilfe, Kazu presste ihr eine Hand auf den Mund, sie biss zu und Kazu fing an zu schreien, er wollte gerade ausholen und ihr eine Ohrfeige geben als eine andere Hand seine blockierte.

Geschockt drehte er sich um und blickte in schwarze Augen.

„Kabuto lass sie los!“ Sasuke hatte vor der Turnhalle auf die Beiden gewartet, sie hatten gesagt das sie etwas vergessen hatten, als er plötzlich die schreie eines Mädchens hörte war er losgegangen um zu sehen was los war.

„Und wenn nicht?“

„Dann bekommst du eine Reingehauen und ich geh mit ihr zur Polizei und zeige euch an.“

Dieses Argument war schlagfertig genug das die Beiden auf der Stelle von ihr abließen und verschwanden.

Sakura rutschte die weiße Wand runter, am Boden angekommen zog sie die Knie an ihre Brust und fing an stumme Tränen zu vergießen. Sasuke musste sich zusammenreißen um sie nicht in den Arm zu nehmen, er war sich sicher sie würde ihm eine Verpassen wenn er es versuchen würde.

Er drehte sich um und war im Begriff die Umkleide zu verlassen.

„Danke Sasuke-kun...“ er drehte sich nicht nochmal um, zu überrascht war er darüber, auch wenn es ein eher unscheinbarer Satz gewesen war, für ihn war es ein Hoffnungsschimmer.
 

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4. Kapitel

Sakura hatte sich endlich wieder beruhigt und schaute auf die Uhr, gleich hatte Raidon Schulaus, sie würde noch auf ihn warten.

Nachdem sie die Turnhalle verlassen hatte setzte sie sich auf die Tischtennisplatte am A-Hof, er müsste normalerweise dort vorbeikommen.

Kaum hatte es geklingelt stürmte auch schon ihr Bruder an ihr vorbei, bremste abrupt ab, rannte zurück griff Sakura am Arm und setzte seinen vorher eingeschlagenen Weg fort.

„Raidon, die Bushaltestelle liegt in der anderen Richtung und warum rennen wir?“

„Erkläre ich dir gleich!“ er hielt am Rollerparkplatz an und schnaufte erstmal.

„Hallo? Rai? Das waren keine 500 Meter die wir gelaufen sind und du schnaufst schon?“ sie musste kichern.

Sie würde ihm nichts von dem Vorfall in der Umkleidekabiene erzählen.

„Ich bin eben zu Alt für den Scheiß...“ jetzt musste sie richtig lachen.

„Vielleicht ist dein Körper zu alt, aber einen Kindskopf hast du trotzdem! Aber sag doch gleich das du mit deinem Roller da bist!“ Rai hatte sich auf einen schwarz-rot lackierten Roller gesetzt.

„Saku-chan ich laufe mit einem Helm durch die Gegend, schon den ganzen Tag falls es dir nicht aufgefallen ist.“ Er schüttelte verständnislos den Kopf, schonwieder musste sie lachen.

„Und warum sind wir jetzt so gerannt?“

„Weil ich eine Wette mit Kiyoshi am laufen hab, er behauptet ja ständig ich würde so trödeln.“

„Und was machen wir jetzt?“

„Warten.“

„Und auf was?“

„Auf die Anderen.“

„Und warum?“

„Darum!“. Entnervt stöhnte Sakura auf.

„Rai, antworte in ganzen Sätzen oder ich vergesse mich.“

„Wäre nicht das erste mal das du was vergisst!“ er grinste sie an, sie seufzte einfach nur und drehte sich weg.

„Hast du einen zweiten Helm dabei?“

„Ja, im Helmfach.“

In diesem Moment kamen die anderen auch schon.

Shikamaru fuhr bei Neji auf dem Roller mit, Sakura bei ihrem Bruder und Kiyoshi allein.

„Wo fahren wir eigentlich hin?“

„An den Bahnhof!“
 

Nach einer viertelstündigen Fahrt kamen sie an, sie wurden schon von Tenten und Ino erwartet, Ino bot ihnen an, ihre Taschen in das Auto ihrer Mutter zu legen, was auch alle taten.

„Wärst du mit dem Auto gefahren hätten wir das Zeug auch bei dir unterbringen können.“ beklagte sich Sakura bei ihrem Bruder.

„Mein Tank ist leer, deswegn hab ich mir ebn den Roller geschnappt, tut mir leid.“ Er drehte sich gespielt beleidigt um. Sie seufzte nur genervt.
 

Sakura kaufte sich und Raidon schnell eine Fahrkarte und wollte zum Bahnsteig sprinten weil der Zug in die Stadt in 4 Minuten kommen sollte, sie wurde aber von den anderen aufgehalten.

„Saku-chan, warte, Leiko ist noch nicht da!“ sie blieb wie versteinert stehen.

Langsam drehte sie sich um.

„Leiko?“ fast als hätte sie den Namen nochnie gehört fragte sie in die Runde, ein wehleidiger Gesichtsausdruck kam zum Vorschein, sie schaute Kiyoshi an, sein Blick sagte ihr nichts.

Sie seufzte und ließ den Kopf hängen. Sie warteten eine geschlagene halbe stunde auf sie bis sie kam.

Gestylt und mit einem Ausschnitt, den sie als eine gerade mal 14-Jährige nicht ausfüllen konnte.

„Hey Leute, tut mir echt leid, ich hatte noch schnell etwas zu erledigen!“

Sakura stand abseits mit Ino und Tenten.

„Was die wohl noch zu erledigen hatte...ist ihre Schminke verlaufen und sie musste den Notstand ausrufen?“

Die Mädchen mussten über Sakuras Bemerkung lachen, erst jetzt registrierte Leiko sie, ihr Gesichtsausdruck verfinsterte sich kurz unmerklich und dann kam ein strahlendes Lächeln zum Vorschein.

„Hallo ihr Drei! Na wie geht es euch?“

„Gut.“ Mehr hatte Sakura nicht zu sagen, sie drehte sich weg und wollte gerade losgehen, als sie von hinten etwas an den Rücken geworfen bekommen hatte.

Überrascht schaute sie auf ihre große schwarze Sporttasche mir den Kirschen drauf.

„Wo kommt die denn her?“ Ihr Bruder hatte sie ihr nachgeworfen.

„Willst du ohne Schwimmsachen ins Erlebnisbad gehen?“ etwas geschockt schaute sie ihren Bruder an.

Ohne etwas zu erwidern kniete sie sich auf den Boden und durchwühlte die Tasche.

„Ich hab einfach alle Bikinis rein getan die ich finden konnte!“ erleichtert atmete sie aus.

„Ich habe schon gedacht das du mir den einen scheußlichen eingepackt hast den Mum mir mal gekauft hat!“

Die Freunde lachten, ausgenommen Leiko, weil sie nicht wusste was für einen Bikini sie meinte, die anderen jedoch schon weil Sakura einmal mit ihm im Schwimmbad war.

Nachdem sie den Zug in die Stadt genommen hatten stiegen sie in den Bus und fuhren noch ein paar Haltestellen weiter bis sie angekommen waren.

Sakura hatte sich bei Ino und Tenten eingehakt und sie liefen freudig schwatzend ins Erlebnisbad, an der Kasse bezahlten sie jeweils für 4 Stunden. Die Frau hinter der Kasse reichte ihnen ihre Armbändchen mit dem Chip mit dem sie alles bezahlten.

Die Drei wollten gerade in die Mädchenumkleide verschwinden als Kiyoshi sie aufhielt.

„Hey wartet doch wenigstens mal auf Leiko!“

Sakura drehte sich halb um und bedachte Kiyoshi mit einem bösen Blick.

„Sorry aber wir müssen mal dringend auf Klo!“ ihr Blick wurde zuckersüß und so verschwanden sie schnell.

Ino konnte sich nichtmehr halten vor Lachen, sie hatten sich eine Familienumkleidekabine genommen, sie saß auf der kleinen Bank die an der Wand angebracht war und lachte Tränen.

„Schade das Hinata-chan nicht hier sein kann!“ Tenten hatte vorher schon gesagt das Hinata noch ein wichtiges Tennisspiel hatte und außerdem wollte sie auch noch Naruto beim spielen zusehen.

Sie hatten sich schnell umgezogen, Sakura entschied sich für einen schwarz-weiß karierten Triangelbikini der an der rechten Seite der Hüfte mit einer Kirsche verziert war.

„Wow Saku-chan, seitwann hast du denn so eine Oberweite?“ Ino bückte sich etwas um sie genauer begutachten zu können, Tenten lachte sich kaputt und Sakura musste auch lachen, das war typisch Ino.

„Schon etwas länger, bist du neidisch?“ Ino grinste fies.

„Warum sollte ich? Ich hab mindestens eine Körbchengröße mehr als du!“

„Und wovon träumst du Nachts?“

„Was hast du denn für eine Größe! Und nicht lügen!“

„75 C, du?“

„Niemals, ich hab 75 C du hast doch nur B, zeig mal deinen BH her!“

sie vergaßen total die Zeit, Tenten die es geschafft hatte ihren Lachkrampf unter Kontrolle zu bringen beendete diese kleine Diskussion indem sie einfach die Beiden mit sich zog.

Sie verstauten noch schnell ihre Sachen in einem Schließfach und gingen dann durch den Vorraum der Dusche ins Erlebnisbad.

Die andere hatte sich direkt neben dem Ausgang der Mädchenduschen gestellt und gewartet.

„Wo wart ihr den so lange?“ Shikamaru schaute etwas entnervt auf seine Armbanduhr.

„Tut mir Leid Schatz! Wir haben uns nur über unsere Körbchengröße gestritten, Sakura hat behaup -“

Ino bekam von einer etwas roten Sakura den Mund zugehalten.

„Ehm es war nichts!“

Dann schaute sie in die Runde.

„Wo sind denn alle?“

„Kiyo ist mit Leiko irgendwohin und Rai hat eine sehr gute Freundin getroffen, wenn du weißt was ich meine!“

Sakura fing an zu strahlen.

„Ernsthaft? Wie cool! Kenn ich sie?“

„Saku-chan, ich geh mit Shika mal ins warme Salzwasserbecken, mir tut noch alles weh vom Schulsport!“

„Okay mach das!“

„Ich geh mal mit Neji raus ins Kaltwasserbecken, damit mein Knie ein bisschen gekühlt wird!“

„Okay wir sehn uns später!“
 

Danach schaute sie sich um, nun stand sie alleine da, sie entschloss sich erstmal in einen Whirlpool zu steigen, sie wusste auch schon in welchen, es gab da einen in der hintersten Ecke des Bades, eine Etage höher als die Rutschen, von ihm aus konnte sie durch das ganze Schwimmbad gucken, fast keiner wusste das er da war. Sie wollte gerade um die Ecke gehen als sie Leiko reden hörte.

„Schatz ich mag Sakura nicht, sie ist immer so unfreundlich zu mir, dabei hab ich ihr doch nichts getan!“

„Sie ist eben so, sie braucht Zeit um jemanden kennenzulernen!“

„Ich bin der Meinung sie ist in dich verliebt! Sie ist nur eifersüchtig, ich will nicht das sie irgendwelche krummen Dinger abzieht um uns zu trennen, bitte halt dich von ihr fern!“

Sakura war geschockt, wie konnte diese miese kleine Schlange nur?

„Aber Leiko ich kann doch nicht den Kontakt abbrechen! Ihr Bruder ist mein bester Freund, ich werde sie, selbst wenn ich ihr jetzt sage das ich keinen Kontakt mehr will, immer sehn!“

„Liebst du mich denn nicht? Ich würde das sofort für dich tun!“

„Leiko...ich liebe dich, wirklich...aber...ich kann doch nicht....okay ich werde...“ er schaute Leiko tief in die Augen, noch fast bevor er mit seiner Ansprache geendet hatte wurden die beiden unterbrochen.

„Darf ich mal durch?“ Sakura hatte hinter Kiyoshi gestanden und schob sich nun an ihm und einer zufriedenen Leiko vorbei, Kiyoshi wurde blass, er konnte sich denken, dass sie alles mitbekommen hatte...

Sakura setzte unbeirrt ihren Weg fort, bei dem Whirlpool angekommen ließ sie sich fast schon entkräftet hinein sinken.

Ihr bester Freund kündigte ihr die Freundschaft wegen einer früh pubertierenden Göre...das muss wahre Freundschaft sein.

Sie stützte die Arme am Rand des Beckens ab und ließ ihren Blick durch das Schwimmbad gleiten, draußen konnte sie Neji sehn wie er Tenten im Arm hatte, ihr Blick glitt nach rechts und sie sah Ino und Shika die sich gerade küssten, im Schwimmerbecken sah sie wie ihr Bruder gerade dabei war eine junge Frau aus dem Wasser zu heben um sie wieder reinfallen zu lassen, das Mädchen hatte schwarze Haare, nur ihr Pony war Pink, Sakura mochte sie auf anhieb.

„Wie immer...jeder ist happy außer ich..“ sie seufzte entnervt.

Ihr Blick glitt suchend umher, sie konnte Leiko an einer Rutsche entdecken, die schaute suchend um sich, doch von Kiyoshi fehlte jede Spur.

Sie erschrak als sie plötzlich merkt wie noch jemand zu ihr in das Becken stieg, sie drehte sich um und schaute in Kiyoshis blaue Augen die sie entschuldigend ansahen.

„Was willst du noch?“

„Mich entschuldigen! Ich habe meine Entscheidung geändert...“

„Kiyoshi, lass gut sein, ich will deine Beziehung nicht zerstören, es ist schon okay!“

„Hör mir doch mal zu, bitte. Als du an mir vorbeigegangen bist hat Leiko nur doof gegrinst, ich habe sie gefragt warum sie will das wir den Kontakt abbrechen, als Antwort bekam ich ein sehr eindeutiges Geständnis.“ Er seufzte etwas, Sakura wurde hellhörig, Geständnis?

„Sie sagte etwas vonwegen endlich habe sie es geschafft dich loszuwerden und das sie ihren Freundinnen nachher erzählen würde was für eine Szene du geschoben hättest oder so. Ihr hattet alle wohl Recht, nur ich war zu blind es zu sehen, sie ist eine kleine Schlange, auch wenn sie mich liebt, ich weiß nicht ob ich damit umgehen könnte wenn sie dich vor meinen Augen fertig macht, ich habe die Beziehung deswegen beendet!“ er ließ sich weiter ins Wasser gleiten, sodass man nurnoch seinen Kopf sehen konnte, die Augen hatte er geschlossen.

Sakura war glücklich über diese Entscheidung, sie freute sich richtig, jetzt konnte sie endlich von ihm loslassen, die sinnlose Beziehung zu ihr war beendet. Sie verstand es selbst nicht genau aber sie fühlte sich richtig wohl, sie hatte ihren besten Freund behalten und dann auch noch aus den Armen dieser kleinen Tussi gerissen.

„Kura-chan, grins nicht so doof!“ Kiyoshi musste sich einen Lachkrampf verkneifen so lächerlich schaute Sakura gerade drein.

„Bitte? Ich grinse doch nicht doof! Also ehrlich...“ sie drehte ihm empört den Rücken zu und schaute wieder über die verschiedenen Becken, Kiyoshi tat es ihr gleich und lehnte sich rechts neben ihr gegen den Beckenrand.

„Sag mal, Kiyo-kun, weißt du wer das Mädchen bei Rai ist?“

„Ja, letzten Sommer waren wir doch alle am Stausee, erinnerst du dich? Da war doch diese eine Mädchengruppe, die du nicht leiden konntest weil sie dich immer ignoriert hatten und uns angemacht hatten, eines der Mädchen war ja ganz in Ordnung, ich glaube das sie das ist, bin mir aber nicht sicher.“ Er kniff seine Augen etwas zusammen in der Hoffnung dadurch besser sehen zu können.

Dann wandte er ihr den Kopf zu und schaute ihr in die Augen.

„Was ich vorhin schon fragen wollte, ist vorhin etwas passiert? Du bist irgendwie komisch drauf und deine Augen zeigten ziemlich deutlich das du geweint hast.“

„Ach was, es ist nichts...ich...habe eine Allergie, deswegen, meine Augen tränen schon den ganzen Tag.“ Um ihre Aussage zu bestärken lächelte sie ihn so an als ob nichts wäre.

„Lüg mich doch nicht an! Du weißt genau das ich es rausbekomme wenn du lügst!“

„Wieviel Uhr haben wir denn?“

„Wir haben grade halb 4, aber lenk nicht vom Thema ab!“

„Was? Schon so spät? Oh Shit...ich muss noch weg, sorry Kiyo, wir reden ein anderes Mal! Sag den anderen bitte Bescheid, dass ich schon abgehauen bin! Bye, hab dich lieb!“

Sie verschwand um die nächste Ecke und ließ einen etwas verstört dreinblickenden Kiyoshi zurück.

Sie zog sich schnell um und schrieb ihrer Mutter eine SMS sie solle bitte ihre Reitsachen mitbringen damit sie sofort an den Stall fahren konnte, sie musste noch ihre Pflegepferd reiten.
 

__

5. Kapitel

Sakura setzte sich noch ins Foyer, da es ihr draußen zu kalt war, sie wartete auf ihre Mutter. Doch dann betraten 2 Jungs die Eingangshalle, gefolgt von ein paar Mädchen, sie redeten alle auf die Beiden ein.

„Ich hab extra einen knappen Bikini dabei Sasuke-kun! Nur für dich!“

„Naruto-kun, sollen wir nachher mal in einen Whirlpool gehen?“ die beiden sahen genervt aus, vor allem Naruto wollte einfach nur seine Ruhe, nach dem anstrengenden Tennisspiel.

Dann sah Sasuke zur Seite und erblickte Sakura.

Sasuke ging ohne ein Wort zu sagen zu ihr, Naruto stellte sich neben ihn, Sakura bemerkte erst garnicht, dass sie Gesellschaft bekommen hatte, erst als eines der Fan-Girls sie anschnautzte, sie solle gefälligst die Sitzecke freigeben, damit sich die beiden Jungs setzen konnte blickte sie auf.

Etwas überrascht schaute sie dem jungen Uchiha ins Gesicht, dieser erwiederte den Augenkontakt und schenkte ihr ein kaum sehbares, für sie aber sehr deutlich erkennbares, lächeln.

Einen Momant war sie verwirrt, sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als ihr Handy vibrierte, ihre Mutter war endlich da.

Ohne ein Wort zu sagen stand sie auf und drückte sich durch die Mädchen, die sie erbost anstarrten.

„Teme, sag bloß du hast eben gelächelt“ Naruto schaute etwas ungläubig drein.

„Red keinen Unsinn Dobe.“
 

Sakura überlegte während sie auf dem Pferd saß, was Sasuke ihr mit dieser kleinen Geste sagen wollte.

Vielleicht irrte sie sich ja auch einfach und es war kein freundliches, sondern ein verächtliches lächeln.

Lucy merkte wie unkonzentriert Sakura heute war und machte allerhand Unsinn, welchen Sakura nur geringfügig wahrnahm.
 

Am nächsten Morgen in der Schule wurde sie schon wieder von einem lächelnden Sasuke begrüßt.

„Sag mal verarschst du mich oder was soll das?“ sie war genervt, ihre Eltern hatten heute Morgen am Telefon einen ziemlich üblen Streit geführt und Sakura’s Mutter hatte ihren ganzen Ärger mal wieder an ihr und Raidon ausgelassen.

„Ich weiß nicht was du meinst.“er widmete sich nun wieder seinen Unterlagen.

Sakura schüttelte nur den Kopf und wünschte sich die Pause bei.
 

Fast alle waren schon auf dem D-Hof versammelt.

Dann kamen Ino und Tenten um die Ecke, Tenten sah niedergeschlagen aus, in ihrer dunkelblauen Jeans klaffte ein Loch am Knie, eine große Schürfwunde war zu sehen, Ino hatte einen Arm um sie gelegt und tröstete sie.

Hinata und Sakura realisierten jetzt erst das Bild vor ihnen, sie stürmten auf Tenten zu.

"Was ist denn mit dir passiert?" sie ging in die Knie und betrachtete sich die Wunden, sie müssten gereinigt werden.

"Nichts bin nur ungeschickt gewesen, mehr nicht." sagte Tenten schnell und winkte mit der Hand ab.

"Lüg doch nicht, diese blöden Zwillinge haben dir das Bein gestellt weil du ausversehen den heißgeliebten Herrn Uchiha angerempelt hast!" schnaubte Ino genervt und fing sich von Tenten einen bösen Blick ein, sie wusste was jetzt kommen würde, deswegen hatte sie doch gelogen, aber Ino verstand alles mal wieder viel zu langsam.

Sakura sagte nichts sonder erhob sich, sie ballte ihre Hände zu Fäusten und ging langsam an ihnen vorbei.

"Saku-chan, lass es sein, bitte die sind es nicht Wert das du jetzt wegen denen noch Ärger bekommst!" rief ihr Tenten nach, die Jungs hatten sich nun ihnen zugewandt, Raidon ging zu seiner Schwester, welche den Kopf gesenkt hielt und mit sich selbst zu kämpfen schien.

Shikamaru war zu Ino gegangen und hatte ihr einen Kuss gegeben, sie schaute Sakura mit gemischten Gefühlen an, warum war ihre beste Freundin für sie in manchen Situationen wie ein verschlossenes Buch? Sie zeigte selten negative Gefühle wie trauer oder einsamkeit, obwohl man es ihr in manchen Situationen ansah. Man konnte in ihren Augen für gewöhnlich nur zwei Gefühle deutlich erkennen, diese waren ihre Fröhlichkeit, wenn sie was zusammen unternahmen, aber in diesem Fall sah man nur den Hass den sie auf diese blöden Mädchen hegte.

"Rai, lass mich los das werden diese miesen Schlampen noch büßen, jetzt mal ehrlich, Ten-chan hat ihnen doch wirklich nichts getan! Das kann doch nicht so weiter gehn, irgentjemand muss denen doch mal zeigen wo der Hammer hängt!"

"Kleines, lass es ein, hör auf deinen Bruder, er hat Recht. Wenn auch nur selten aber in diesem Fall muss ich ihm leider zustimmen!" Kiyoshis ruhige Stimme ließ Sakura sich etwas beruhigen.

"Aber...das ist doch nicht Fair..." sie suchte angestrengt nach einem Grund die beiden fertig zu machen.

Tenten hatte begonnen sich mit einem Taschentuch die Knie etwas abzutupfen, um das Blut wegzuwischen und den Schmutz der in der Wunde war zu entfernen.

Neji hatte sich neben sie gestellt und schaute ihr dabei zu, als Ten zwei, dreimal scharf die Luft eingezogen hatte, aus Schmerz, schüttelte er den Kopf und packte sie am Handgelenk. Tenten starrte auf seine Hand und wanderte dann mit ihrem Blick hoch in sein Gesicht, seine Augen verrieten wie immer...nichts.

"Wir gehen zur Schulkrankenschwester, die wird das wohl besser können als du!" somit zog er sie mit sich.

Sakura begann zu grinsen als sie Tentens rotes Gesicht sah, Raidon schaute sie verwirrt an.

"Du, Kiyo, kanns sein das sie verrückt geworden ist? Eben war sie noch stinkwütend und jetzt grinst sie wieder so doof."

"Wie soll das gehen Rai, noch verrückter als sie eh schon ist?" Sakura schlug beiden mit voller Wucht gegen den Oberarm, Kiyoshi schaute sie nur beleidigt an, Raidon jedoch fing an zu jammern.

"Das sag ich alles meiner Mami!"

"Du bist so kindisch..." jeder lachte über seinen Schmollmund und Sakuras verständnisloses Kopfschütteln, die Pause war zuende und Raidon schulterte seine kleine, sich wehrende Schwester.

Im Aufenthaltsraum setzte er sie ab, Kiyoshi unterhielt sich noch etwas mit ihr bis er von Rai unsanft mit sich gezogen wurde.

"Kiyo, hör auf mit meiner Schwester zu flirten, das ist ja abartig, ich sag dir wenn du ihr je..." Rais Stimme wurde immer leiser, bis sie verstummte.

Sie schaute auf ihre Uhr und erschrack, die Stunde hatte schon seit 10 Minuten begonnen. Sie rannte die Gänge entlang und überlegte sich schon eine Ausrede für ihre Verspätung. Auf halben Weg stieß sie mit jemandem zusammen, sie landete unsanft auf dem Boden.

Gerade als sie sich entschuldigen wollte erkannte sie die Person, Kabuto.

Sie stand schnell auf und wollte an ihm vorbeigehen, als sie an eine Wand gedrückt wurde.

"Na, na, na, kennst du denn keine Manieren? Ich will eine Entschuldigung dafür das du mich fast umgerannt hättest."

"Jaja, sorry, kommt nicht wieder vor." sie schaute ihn angewiedert an.

"Ich weiß nicht, irgentwas sagt mir das du es nicht ernst meinst..."

"Vielleicht deine weibliche Intuition?" witzelte sie.

Im nächsten Moment durchfuhr sie ein stechender Schmerz in der Magengegen...
 

Sie öffnete langsam die Augen, was war passiert?

Sie dachte angestrengt nach und erinnerte sich wieder, schnell wollte sie aufspringen, wurde aber von zwei starken Händen wieder in die Kissen gedrückt.

Verwirrt schaute sie zur Seite und entdeckte schwarzes Haar.

"Raidon...was mach ich hier." sie sah die verschwommene Gestalt hilflos an.

"Ich bin nicht Raidon."

"Gut dann eben Sasuke, was ist..." sie stockte im Satz und sah in nun ungläubig an, Sasuke? Schnell wandte sie ihr Gesicht von ihm ab.

"Ich weiß nicht was passiert ist, wollte eigentlich nur auf den Hof mir die Beine vertreten, weil wir eine Freistunde hatten, dann hab ich gesehn das du bewusstlos auf dem Boden gelegen hast. Ich hab eigentlich gehofft du könntest mir sagen was los war."

"Kabuto. Ich glaube er hat mich in den Magen geschlagen, zumindest tut mein Bauch höllisch weh..."

"Er hat was?" Sasuke klang zornig.

"Tu nicht so als würde es dir was ausmachen. Hat dich damals auch nicht interessiert, am besten du gehst wieder zu deinen vielen Freundinnen oder reißt eine von denen auf! Dann musst du deine kostbaren Gedanken nicht an mich verschwenden."

Sie wollte sich wieder aufsetzte doch nun war Sasuke aufgestanden und drückte sie an den Schultern wieder nach unten und ließ seine Hände auf ihnen verweilen.

Er schaute sie ausdruckslos an.

"Es war mir nie egal, nie, damals war ich einfach nur dumm...aber es war mir nicht egal was los war! Ich hab stets darauf geachtet was mit dir war, wie es dir ging..."

Er wirkte so hilflos, als wolle er versuchen ihr zu erklären was damals war, aber als würde er keine Worte dafür finden...Sakura wusste nicht was sie tun sollte.

"Sakura ich hab es dir damals versprochen das wir wieder miteinander befreundet sein werden wenn meine Eltern mir nichtsmehr zu sagen haben, dass ich wieder für dich da sein werde, hast du das etwa vergessen?"

Sie sagte nichts, sonder starrte betrübt zur Seite.

Langsam hob sie ihren Arm, der Ärmel ihrer zu großen Weste rutschte ein Stück nach unten und man konnte das Lederband von damals erkennen, Sasukes Augen weiteten sich.

"Ich hatte die ganze Zeit Angst du hättest es vergessen...weil du dich doch so verändert hast..." flüsterte sie nun leise.

Sasuke starrte unentwegt auf das Armbändchen, sie trug es...was hatte er ihr damals gesagt?

Wenn es wieder ganz schlimm wird zieh es an und ich werde dir helfen, versprochen!

Sakura sah verunsichert in sein Gesicht, langsam setzte er sich wieder zurück auf den Stuhl neben dem Bett, warum hatte er es nicht bemerkt?

°Sie hat es die ganze Zeit getragen...und ich habe es nicht gesehn...erst geb ich ihr ein so bedeutendes Versprechen, dann steh ich auch noch dabei wie Kazu sie prügelt...kein Wunder das sie sauer mit mir ist, sie mir nichtmehr vertraut...scheiße was soll ich tun? Ich war so dumm!°

Er seufzte auf und hob seinen Kopf, immernoch in Gedanken starrte er in ihre grünen Augen.

"Brauchst du ein Passbild oder was starrst du so?" sie hätte sich selbst Ohrfeigen können, Sasuke der bis eben nichts mitbekommen hatte schaute sie etwas erschrocken an.

"Bitte?"

"Tut mir leid...Angewohnheit." beschämt schaute sie zur Seite. Sasuke schaute wieder mit dieser unerklärlichen Gefühlslosigkeit durch das Zimmer.

Es herrschte eine unangenehme Stille zwischen ihnen, Sakura schaute sich nervös um, sie konnte das leise Ticken einer Uhr hören, welche sie nun suchte.

"Was ist denn? Du schaust dich so suchend um?" Sakura ignorierte seine Frage und schaute auf sein Handgelenk, eine silberne Uhr war zu sehen, leicht legte sie den Kopf schief und schaute auf das Ziffernblatt. Mit einem Satz stand sie neben dem Bett, ein kurzes Schwindelgefühl kam auf und dann wollte sie auch schon aus dem Krankenzimmer gehn als sie am Handgelenk festgehalten wurde.

"Sakura-chan, du darfst nicht so schnell aufstehen." sie riss sich los.

"Du hast nochnicht wieder das Recht mich so zu nennen, so dürfen nur meine Freunde mit mir reden, denen, denen ich Vertrauen kann. Bevor du etwas sagst, mein Vertrauen musst du erst wieder gewinnen...sieh es als zweite Chance, und streng dich an wenn du sie ergreifen willst, ich bin nichtmehr so naiv wie damals." sie schnitt ihm mit einer Handbewegung das Wort ab.

"Lucy wartet auf mich...ich geh gleich zu ihm." Sasuke verstand nur Bahnhof und dachte garnicht daran sie jetzt loszulassen, Sakura wurde ungeduldig, sie schaute in sein fragendes Gesicht und fühlte sich für einen Moment in ihre Kindheit zurück versezt, diesen Ausdruck hatte sie seit Jahren nichtmehr bei ihm gesehn.

"Lucy, ist das dein Freund?" er schaute etwas geschockt, was Sakura ziemlich verwunderte.

"Nein, ich reite ihn." Sasuke entgleisten alle Gesichtszüge, schnell verstuchte sie ihren kommenden Lachanfall zu unterdrücken.

"Du müsstest dich jetzt mal sehn...zur Info, Lucyano ist mein Pflegepferd, um genau zu sein ein Deutsches Warmblut aus der Zweibrückerzucht, Fuchs und ich muss ihn heute reiten."

"Ich hatte ganz sicher nicht gedacht...was sollte es mich auch...ach egal." Er ließ sie los.

"Danke, für deine Hilfe!" wisperte sie.
 

Sakura rannte den Schulhof entlang, sie lief den gesammten nach Hause weg durch. Als sie zu Hause angekommen war wurde sie schon von ihrer Mutter erwartet.

"Sakura! Wo bist du gewesen!"

"In der Schule, geht es wenn du mich gleich an den Stall fährst? Danke!" ihre Mutter war total überrumpelt.
 

Am Stall angekommen Sattelte sie Lucy und führte ihn aus der Stallgasse, auf dem Weg zum Springplatz traf sie auf Hinata.

„Hey Hina-chan, springst du heute auch noch mit Letano?“

„Klar, Sayu, die kleine vom Hofbesitzer hat versprochen mir ein paar Sprünge aufzubauen, machst du mit?“

Die Rosahaarige nickte.
 

Nach einer guten ¾ Stunde ließen die beiden Mädchen die Zügel lang und unterhielten sich noch etwas.

"Er hat was? Saku-chan du musst das Melden! Geh zum Klassenlehrer, der kann dich doch nicht einfach K.O schlagen."

"Warte bis ich fertig erzählt habe! Danach bin ich im Krankenzimmer aufgewacht und rate wer neben mir gesessen hat, Sasuke! Er hat versucht mit mir ernsthaft zu reden und mich an das Versprechen von damals erinnert. Du weißt welches ich meine. Ich bin echt am überlegen was ich machen soll!"

Hinata schaute ungläubig.

Sakura schient noch tiefer in Gedanken, als sie plötzlich einen kleinen Stein an ihrem Rücken spürte, dieser prallte ab und fiehl auf den Rücken Letanos, die Pferde erschracken und Galoppierten durch die Bahn, als sie sich wieder beruhigt hatten schaute Sakura böse auf die Person die das Steinchen geworfen hatte, es war ihr Bruder, er ging schnell in die Mitte des Platzes und lachte schadenfroh, Sakura galoppierte noch einmal an und kam knapp vor einem erschrockenen Raidon zum stehen.

"Spinnst du?"

Raidon schaute auf den großen Pferdekopf der genau vor ihm war.

"Das sollte ich wohl eher dich fragen, wenn der mich umgerannt hätte, wäre ich platt!" Sakura schüttelte nur den Kopf, Hinata schaute Raidon wütend an, beide ritten vom Platz und stellten die Pferde in die Boxen.

"Bist du endlich fertig? Ich bin mit dem Roller hier und hab keine Lust zu fahren wenns regnet!" er schaute nachdenklich in den Himmel welcher sich langsam aber sicher grau färbte und mit dicken Regenwolken behangen war.

Sakura beeilte sich und gemeinsam mit ihrem Bruder fuhr sie heim, ihr Bauch tat ihr immernoch etwas weh.

Zu Hause angekommen ging sie schnell duschen, sie wollte am Abend mit ihrem Bruder zu ihren Freunden gehen, nachdem sie fertig war, zog sie sich frische Kleidung an und schminkte sich, ihr Bruder kam mit etwas trübem Blick in ihr Zimmer, Sakura wusste das etwas nicht stimmen konnte, sie legte den Kajal zur Seite und setzte sich neben ihn.

Lange Zeit saß sie einfach nur da, dann hob sie mal eine Hand und wedelte mit ihr vor seinen Augen auf und ab, keine Reaktion.

"Raidon? Was ist los? Hey Rai-chan!" noch nicht einmal sein ach so verhasster Kosename konnte etwas ausrichten.

Er schien etwas in Worte fassen zu wollen wusste aber nicht wie genau er das tun sollte.

"Sakura..."

Sie machte sich ernsthafte Gedanken, er sprach sie ohne -chan an, das war total untypisch, er sah sie langsam an.

"Mum und Dad wollen sich scheiden lassen!" Sakura schien es noch nicht zu realisieren, bis sich plötzlich Tränen in ihren Augen bildeten.

"Bitte? Was...warum das denn...sie waren doch glücklich, sie haben doch nur selten gestritten!" eine Träne lief ihre Wange hinunter, sie wischte sie schnell weg, Raidon überlegte wie er es sagen sollte.

"Dad...er war anscheinend nicht allein auf Geschäftsreise...seine Sekretärin..." er musste nicht weiter sprechen, sie wusste was er meinte, ihre Augen weiteten sich.

"Das darf nicht wahr sein!" ihr Entsetzen schlug in Wut um.

Sie stürmte die Treppe runter und schaute ihren Vater, der in der Küche stand und mit leerem Blick den Boden absuchte nach etwas was nicht existierte, wütend und enttäuscht an.

Als Sakura dicht gefolgt von Raidon die Küche betrat hob er den Kopf, ihre Mutter stand vor der Spüle und wusch mit tränenden Augen Geschirr, den Teller den sie in der Hand hielt ließ sie erschrocken ins Wasser fallen als der Vater anfing zu sprechen.

"Sakura-chan, mein Schatz!"

"Du...wage es ja nicht mich nocheinmal so zu nennen..." sie schaute ihn durch ihr Pony hasserfüllt an, ihn ließ das jedoch kalt.

"Du wirst mit mir umziehen, ich lasse dich nicht hier alleine."

Raidon stieß einen erschrockenen Laut aus, damit hatte er nicht gerechnet.

"Du spinnt doch! Ich geh doch nicht mit dir von Mama weg! Aber sonst bist du noch bei Sinnen? Ach was frag ich, wenn du deine Sekretärin vögelst...ich bleibe hier, mit dir geh ich nicht mit! Du ekelst mich an!" im nächsten Moment hielt sie sich auch schon die Wange, er hatte ihr eine Ohrfeige gegeben.

„Du tust was ich dir sage! Ich bin dein Vater!“ Sakura konnte ihre Wut nicht in Worte fassen.

„Du...du...du bist ein verdammtes Arschloch! Ich bleibe bei Mama! Ganz einfach du kannst ja versuchen mich zu zwingen, das wird dir nichts bringen, sag ich dir gleich! Soetwas wie dich nenn ich nicht Vater!“ wieder hob er seine Hand, Sakura kniff die Augen zusammen, doch der Schmerz blieb aus. Als sie sie öffnete konnte sie sehen wie ihre Mutter seine Hand festhielt, er schaute sie entsetzt an und versuchte sich aus ihrem Griff zu lösen, wobei er sie unsanft nach hinten schubste und sie auf den Boden fiel, gerade wollte ihr Vater neu ansetzten, als Raidon zwischen sie ging, er hielt inne.

„Du schlägst dich also auch auf denen ihre Seite?“ Raidon musste lachen.

„Der Einzige der um sich schlägt bist du, ich würde dir raten deine Koffer zu packen und ganz schnell zu verschwinden! Sonst muss ich die Polizei rufen.“ Der Vater schaute entsetzt.

„Das würdest du nicht wagen!“

„Wollen wir wetten?“ Sakura war währenddessen zu ihrer Mutter geschlichen und hatte ihr aufgeholfen, diese räusperte sich einmal und sprach nun mit, was Sakura unbegreiflich war, völlig klarer und ruhiger Stimme.

„Du verlässt sofort unser Haus, wenn du es wagst jemals wieder eines MEINER Kinder zu schlagen wirst du was erleben!“

Sakuras Vater verließ ohne ein Wort die Küche, Sakura war bei ihrer Mutter geblieben und Raidon achtete darauf was sein Vater tat.

Später kam dieser mit 2 vollen Koffern die Treppe runter, er würdigte sie keines Blickes und verschwand.

„Kinder! Würde es euch etwas ausmachen mich alleine zu lassen? Ich will das alles in Ruhe verarbeiten, okay? Macht euch noch einen schönen Abend!“ Sakura wollte widersprechen doch Rai zog sie mit sanfter Gewalt aus dem Haus.

Nun saß sie also an Kiyoshis PC und surfte etwas im Internet, ihr Bruder und ihr bester Freund saßen hinter ihr auf dem Bett und versuchten die Mathematikhausaufgaben zu lösen.
 

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6. Kapitel

*= etwas wird im Chatforum geschrieben

<..>= wenn jemand telefoniert wird damit gekennzeichnet was der andere sagt
 


 

Nun saß sie also an Kiyoshis PC und surfte etwas im Internet, ihr Bruder und ihr bester Freund saßen hinter ihr auf dem Bett und versuchten die Mathematikhausaufgaben zu lösen.

Sakura loggte sich bei einem Chatforum ein, Hinata war nicht online, dafür aber Ino und Tenten.
 

*Ten:Hey Cherry! Na? Alles palletti?

*Blondy: Hey Saku!
 

Toll, was sollte sie jetzt schreiben? Soetwas wie

"Hey ihr beiden bei mir ist alles klar, meine Eltern lassen sich zwar scheiden aber is ja auch egal, wie war euer Tag?"

Nein, das würde sie nicht schreiben...
 

*ChErRy: Hey ihr Beiden...nicht so gut...können wir in unser Privatforum?

*Ten: sure...

*Blondy: kay
 

Forum: D-Hof-Gang ;D
 

*Blondy: Saku-chan? Was ist denn los?

*ChErRy: Meine Eltern...sie wollen sich scheiden lassen...

*Ten: Bitte was? Du Arme, ich weiß wie das ist...willst du Telen? Oder heut Abend bei mir schlafen? Damit du nicht zu Hause sein musst...

*Blondy: Bei mir geht’s natürlich auch!

*ChErRy: thx Mädels aber ich schlafe heute bei Kiyoshi in der Wohnung, Raidon zieht eh bald mit ihm in eine WG, ich denke ich schaffe mir auch ein paar Sachen hierher und wohne dann mal hier und wenns Mum wieder besser geht komm ich wieder Heim!
 

Man merkte deutlich das allen diese Situation unangenehm war, unbedeutende Gespräche wurden geführt, bis sie alle offline gingen.

Nun war sie alleine im Forum, sie wollte sich gerade ausloggen als ein ihr unbekannter Name im Dialogfeld auftauchte, Ice.

Sakura schaute auf ihre Armbanduhr, erst halb 10...
 

*ChErRy: Hey, dich kenne ich ja garnicht! Neu hier?

*Ice: Du kennst mich Sakura, aber ich bin echt nochnicht lange hier...
 

Sakura legte die Stirn in Falten, sie sollte ihn kennen?
 

*ChErRy: So, ich soll dich also kennen? Gehst du mit mir auf die Schule?

*Ice: Jep!

*ChErRy: Hmm...aber ich dachte ich würde alle Leute kennen, die immer auf dem D-Hof rumlungern...sind ja nicht so viele...

*Ice: Ich hänge da ja auch nich rum, will euch ja nicht die ganzen Fan-Girls auf den Hals hetzen

*ChErRy: Omfg...Sasuke?

*Ice: Richtig
 

Sakura schüttelte ungläubig den Kopf, das konnte nicht wahr sein.

Aber sie musste etwas ausprobieren...
 

*ChErRy: Nur deswegen? Wegen deinen Fans bleibst du uns fern? Wohl eher weil du dich nicht traust, oder? Hast du Angst nicht mehr beliebt zu sein?

*Ice: Sonst noch alle Tassen im Schrank? Die Anderen sind mir doch völlig egal...

*ChErRy: Okay, naja, ich habe dir gesagt, du hast eine zweite Chance, ich würde mich an deiner Stelle anstrengen. Überleg dir schonmal wie, ich muss jetzt off gehen, Kiyoshi und Raidon haben Hunger

*Ice: Okay, warum kochst du für Kiyoshi?
 

Sakura musste lächeln, sie konnte sich denken warum er sie soetwas fragte, er dachte Kiyo sei ihr Freund. Aber warum interessierte ihn das?
 

*ChErRy: Er, Rai und Ich wohnen zusammen, deswegen, und ich als einzige Frau muss mich eben um den Haushalt kümmern, Gute Nacht!
 

Sie schaltete den PC aus und begab sich in die Küche, die zwei Jungs standen am Herd und schauten nachdenklich auf den Kochtopf als wollten sie ihn nur durch ihr Starren dazu bringen etwas essbares hervorzubringen, Sakura konnte sich ein Lachen nicht verkneifen, die schob die beiden auseinander und kochte ihnen allen Nudeln mit Tomatensauce, für etwas besseres fehlten die Zutaten. Nach dem Essen machte sie sich fertig fürs Bett und schlief ein.
 

Am nächsten Morgen wurde sie unsanft vom klingeln ihres Handys geweckt, verschlafen streckte sie sich und sah auf das Display, ihr Augen weiteten sich, schnell tippte sie auf eine Tasten und rief ihre Mutter zurück.

„Hallo? Mama? Du hast angerufen, wie geht es dir? Alles Okay?“

Die Stimme ihrer Mutter klang rauer als sonst, sie musste viel geweint haben...

<Sakura-chan, es geht mir soweit gut, aber ich muss hier weg...tut mir wirklich leid Kleines, aber ich fliege zu deiner Tante in die Saaten, ich bin schon am Flughafen, Raidon soll sich um dich kümmern, Geld hab ich auf eure EC Karte überwiesen, das sollte vorerst reichen!>

Sakura schaute ziemlich überrascht auf die vor ihr liegende Tür, sie verarbeitete die Worte ihrer Mutter.

„O-Okay, aber...ach egal...tu was du für richtig hällst, wenn es dir dann wieder besser geht...ich muss jetzt in die Schule...“ sie legte einfach auf, immernoch perplex starrte sie die Holztür an.

„Raidon!“ schrie sie dann plötzlich und sprang aus dem Bett, stürmte in das Nachbarzimmer und sprang auf das große Bett zwischen Kiyoshi und Raidon, welche total verwirrt aufschraken.

Sie mussten sich ein Bett teilen, da Sakura das andere für sich allein haben wollte.

Sakura schaute ihren Bruder an, dessen Haare wirr in alle Richtungen abstanden, sie fuhr ihm einmal durch, sodass sie nichtmehr allzu schlimm wegstanden, er schaute ziemlich genervt.

„Sakura-chan....was soll das?“

„Du hast ausgesehen wie der Typ von Tokio Hotel, das musste ich mal eben richten!“

„Und deswegen wirfst du uns aus dem Bett?“ grummelte nun auch Kiyoshi missmutig und sah sie finster an.

Sakura erschrak etwas, sie hätte es jetzt echt vergessen.

„Mum ist weg!“ sagte sie nun an Raidon gewandt, dieser schaute sie verwirrt an.

„Sie fliegt zu unserer Tante in die USA.“ Raidon schaute nur ungläubig.

Sakura hatte ihnen noch schnell alles erklärt, bis Kiyo plötzlich anfing sie zu mustern, er grinste breit.

„Ich muss schon sagen, in Unterwäsche siehst du garnicht so schlecht aus!“, sie sah an sich runter und musste feststellen, das sie nur ein T-Shirt und ihre Unterhose trug, schlagartig wurde sie rot und sprang auf um das Zimmer zu verlassen, sie konnte noch hören wie Raidon Kiyoshi anschrie was ihm einfallen würde seine kleine, süße Schwester anzustarren, sie grinste.

Schnell zog sie sich eine dunkle, blaue Jeans an und ein Schwarzes T-Shirt mit einem Bandlogo auf der Brust und eine schwarze Weste mit ein paar Stücken pinkkarrierten Stoffes an.

Als sie das Zimmer verließ musste sie lachen, Raidon saß mit einer Tasse Kaffee am Tisch und bedachte Kiyoshi immernoch mit einem vernichtenden Blick, diesen schien das nicht zu stören. Er schaute viel lieber Sakura hämisch grinsend hinterher woraufhin sie nur etwas rot wurde.

Sie verschwand im Badezimmer und machte sich zurecht.

Das übliche eben, Augen schwarz schminken, Haare kämmen, wobei sie ihr Pony immer glatt föhnen musste da es jeden Morgen wirr vom Kopf stand.

Nachdem sie die restlichen morgendlichen Rituale wie Zähneputzen und Waschen hinter sich gebracht hatte trat sie aus dem Badezimmer.

Ihre beiden männlichen Mitbewohner standen schon startklar an der Haustür, sie schnappte sich ihre Schultasche und folgte ihnen aus der Wohnung.
 

In der Schule angekommen wurde sie von Hinata begrüßt, man konnte schon an ihrem mitleidigen Blick erkennen, dass sie wusste was gestern Abend geschehen war, war aber feinfühlig genug Sakura nicht darauf anzusprechen.
 

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7. Kapitel

Sie betraten wie jeden Morgen gemeinsam die Klasse, ihre Klassenkameraden begrüßten sie wie immer sehr herzlich mit argwöhnischen Blicken.

Der Redeschwall legte sich wieder, wurde allerdings von neuem entfacht als Naruto und Sasuke die Klasse betraten, Ami und Maai stürmten wie immer auf die Beiden zu, wurden allerdings eiskalt ignoriert.

Hinata schaute Sakura interessiert an als warte sie auf eine Reaktion ihrerseits auf das Erscheinen des Schulschwarms, doch diese blieb aus, was viel verwunderlicher war, war das, was Sasuke im nächsten Moment tat. Er setzte sich auf seinen Platz neben der Pinkhaarigen und drehte nicht wie sonst den Rücken in ihre Richtung sondern begrüßte sie mit einem zögerlichen Lächeln, keinem Aufgesetzten, einem ehrlichen.

Sakura legte den Kopf etwas zur Seite und starrte perplex in sein Gesicht.

„Ehm...Guten Morgen Sasuke...“ etwas verunsichert stammelte sie diesen Satz, er jedoch erwiderte gut gelaunt und voller Elan etwas was niemand in der Klasse geahnt hätte. Alle waren stumm.

„Schönen guten Morgen Sakura-chan!“

Er wandte sich ab und kramte in seiner Schultasche und legte sich sein Zeug auf der Bank zurecht, als Sakura einen Blick zu Hinata werfen wollte musste sie wieder staunen, diese war nämlich in ein, anscheinend sehr aufregendes Gespräch mit Naruto verwickelt.

Die ersten zwei Stunden zogen sich sehr in die Länge, dann kam endlich der erlösende Pausengong, jetzt erstmal eine Freistunde.

Sie wollte den Raum verlassen, als sie von Naruto abgefangen wurde.

„Ehm Sakura, Hi. Gehen wir ein Stückchen? Es ist wichtig!“ sie konnte nur nicken da hatte er sie auch schon mit sich mitgezogen.

Auf dem Schuldach setzte er sich auf eine Bank. Sakura setzte sich leicht verunsichert neben ihn es herrschte ein komisches Schweigen.

„Naruto? Was wolltest du denn?“ fragte sie etwas vorsichtig.

„Ich weiß nicht weiter...du bist die Einzige der ich etwas sagen kann ohne das sie in Tränen ausbricht oder mir schreiend um den Hals fällt weil sie ein Date will. Außerdem musst du was ganz besonderes sein, also hab ich mir gedacht, dass du die Beste bist mit der ich darüber reden kann ...“ Sakura schien etwas überrumpelt, konnte aber nicht antworten da er weiter sprach.

„Also es geht um Hinata-chan, ich hab sie jetzt schon öfters angesprochen und ich weiß ja auch nicht!“ er seufzte, Sakura musste etwas lächeln, sie konnte ahnen was jetzt kommen sollte.

„Du magst sie, oder? Du magst sie sogar sehr!“ sie lächelte breiter als sie Narutos erstaunt fragendes Gesicht sah, sie schaute in den wolkenlosen Himmel.

Naruto wollte gerade etwas sagen als sie ihm zuvor kam.

„Woher ich das weiß? Ganz einfach, du bist ziemlich rot geworden, hast jetzt seit kurzem öfters Kontakt zu ihr und ich wüsste nicht warum du mit mir reden willst wenn es nicht um Hina-chan ginge.“

Naruto schien nun auch etwas überrumpelt.

„Gut wenn du es ja eh schon weißt...ich brauche eben deine Hilfe weil ich nicht wirklich weiß was ich tun soll...und ich würde gerne wissen ob ich überhaupt eine Chance bei ihr habe, immer wenn ich sie anspreche wird sie so komisch...als wolle sie nicht mit mir reden...“ Sakura lächelte leicht.

„Weißt du Naruto, deine Chancen bei ihr stehen gar nicht so schlecht!“ in diesem Moment läutete es, die eigentliche Pause war vorbei, nun begann die Freistunde.

Sakura stand auf und streckte sich ausgiebig.

„Weißt du Naruto-kun, wenn du willst können wir ja mal Mittags einen Kaffee trinken gehen oder so, dann kann ich dir alles viel besser erklären! Weil jetzt muss ich los, mein Bruder hat jetzt auch eine Freistunde, wir wollen noch ein bisschen Fußball spielen mit den anderen!“ sie hob eine Hand zum Abschied und wollte gehen als sie gegen jemanden stieß.

„Oh tut mir Leid!“ entschuldigte sie sich schnell und sprang leicht nach hinten, aus Angst es könnte wieder Kabuto sein.

„Kein Problem, passiert jedem mal!“ sie schaute verwundert in das Gesicht des Jungen und erkannte Sasuke, ein leichter Rotschimmer legte sich auf ihre Wangen.

Sie drückte sich mit einem leisen ,Ciao!’ an ihm vorbei.

Sasuke schaute nur fragend zu seinem besten Freund, dieser schien aber einen nicht vorhandenen Punkt in der Ferne zu fixieren und lächelte dabei leicht.
 

Sakura kam am Sportplatz an, Ino und Tenten saßen auf einer Bank welche unter einem Baum stand, der große Baum spendete einen angenehmen Schatten, sie zog sich schnell ihre Weste aus und krempelte sich ihre Hose bis zu den Knien hoch, es war erstaunlich warm geworden.

Ino und Tenten unterhielten sich mit Sakura über dies und das, man merkte, dass es ihnen unangenehm war weil sie nicht wussten was sie sagen sollten.

Sie wussten nicht wie sie sich gegenüber ihr verhalten sollten wegen der Scheidungsgeschichte.

Sakura schnappte sich schon mal den Ball den sie vorher noch aus ihrem Spint genommen hatte und fing an zu jonglieren, sie kickte ihn einmal hoch in die Luft und schoss mit aller Kraft aufs Tor bevor er wieder auf dem Boden ankam.

Sie traf und wollte gerade den Ball aus dem Netz holen als ihr Naruto zuvor kam.

„Sakura-chan, was hältst du von einem kleinen Spiel?“ er grinste sie überheblich an, sie musste auch etwas lächeln, er hatte etwas an sich das es ihr einfach machte ihn zu mögen, vertrauen noch nicht, aber sie war sich fast sicher das auch die Vertrauenssache schnell gemeistert werden würde wenn er wirklich so war wie auf dem Dach. Schon dieses kleine Gespräch von eben, das für manch einen ziemlich unbedeutend zu sein schien, hatte eine Basis für eine Freundschaft geschaffen, da seine Art wie er sich gab einfach nur sympathisch war und wenn sie so etwas sagte hatte es etwas zu heißen.

„Was? Ich alleine gegen dich? Von mir aus!“ sie grinste nicht weniger herausfordernd zurück, Naruto machte eine abfällige Handbewegung.

„Tz...du alleine gegen mich? Den Fußballgott? Das ich nicht lache, damit das hier wenigstens etwas interessanter wird spielst du mit Sasuke in einem Team, dann wird mir nicht so langweilig!“ Sakura konnte sich ein Lachen nicht verkneifen, Ino und Tenten wurden nun auch auf die beiden Jungs aufmerksam, einer stand hinter Sakura und war drauf und dran ihr in die Seite zu pieken, der andere Lachte nur schadenfroh.

„Das sind doch Uchiha und Uzumaki oder?“ fragte Ino ziemlich perplex.

„Du hast Recht!“ erwiderte Tenten nicht weniger verwundert.
 

Sakura ließ den Ball fallen, im selben Moment schrak sie mit einem fürchterlich hohem Schrei in die Höhe.

Wütend drehte sie sich um und sah in schwarze, belustigt wirkende Augen.

Moment, belustigt?

Verwundert hob sie eine Augenbraue und musterte den jungen Mann vor ihr.

„Hey Cherry, bereit für ein kleines Spielchen?“ Sakura fing sich wieder und grinste ihn hämisch an.

„Mach mir bloß keine Schande Kleiner!“ sie knuffte ihm in die Seite, er zuckte weg und schaute sie etwas böse an.

„Denkst du ich weiß nichtmehr das du das hasst? Und jetzt los!“ sie streckte ihm die Zunge raus und lief, den Ball vor ich her kickend an Naruto vorbei Richtung Tor, sie schoss unter den Ball und traf.

Zuckersüß lächelnd drehte sie sich um.

„1:0“ sagte sie und streckte die Zunge raus.

„Ey das gilt nicht! Das war unfair! Sakura du schummelst!“ maulte Naruto.

„Hey, hör auf zu meckern und spiel endlich richtig!“ Sasuke ging an ihm vorbei auf Sakura zu, die hatte den Fuß auf den Ball gestellt und schaute erwartungsvoll zu den beiden Jungs

Sasuke stellte sich etwas neben sie und schaute Naruto an.

„Also gut...“ Sakura passte den Ball zu Sasuke, welcher ohne zu zögern losrannte und Naruto, welcher in den Angriff ging, ohne große Mühe ausspielte.

Sakura nutzte diese Situation und lief an den beiden Jungs vorbei Richtung Tor.

„Sasuke, nun mach schon!“ der Angesprochene passte schnell zu ihr und sie versenkte den Ball.

Naruto hatte keine Chance gegen die Beiden, er versuchte sich in die Defensive zu retten, ohne Erfolg.

Nach einer Weile wurde Sakura etwas mulmig, ihr Kreislauf war nochnie einer der Stabilsten gewesen, und Fußballspielen in der prallen Sonne war da nicht gerade klug, doch sie biss die Zähne zusammen und machte weiter. Schließlich konnte sie sich vor den Beiden nicht die Blöße geben aufzuhören, nachher dachten sie noch, dass sie als Mädchen nicht mit ihnen mithalten konnte.

Sasuke machte jetzt einen auf Einzelgänger und lieferte sich mit Naruto einen Kampf um den Ball, Sakura stand nur dumm in der Gegend rum und versuchte den Schwindel zu unterdrücken.

Sie erschrak fürchterlich als plötzlich die Stimmen von Raidon und Kiyoshi hinter ihr erklangen.

„Hey ihr Idioten! Gebt ihr sofort den Ball wieder!“, Raidon der wie immer fürchterlich beschützerisch war schien alles misszuverstehen, schließlich war er gerade erst gekommen.

Sasuke und Naruto stoppten sofort mit ihrem Spiel, sie schauten etwas verwirrt auf die beiden Jugendlichen und dann zu Sakura.

Tenten und Ino kamen nun auch zu der Gruppe die sich gebildet hatte um die Missverständnisse zu klären.

„Lass gut sein Rai.“ Sakura rang nach Luft, dabei hatte sie sich doch gar nicht richtig angestrengt.

Sie bekam einen skeptischen Blick von Sasuke zugeworfen, welchen sie mit einem Kopfschütteln quittierte.

Er ließ sie jedoch nicht aus den Augen.

„Wir haben ihr den Ball nicht abgenommen, sind ja schließlich nicht im Kindergarten.“ Narutos grinsen von eben war einer ernsten Miene gewichen.

„Wir haben fair miteinander gespielt, mehr nicht.“ Er starrte Raidon in die Augen, welcher den Blick des Uchiha nicht minder kalt erwiderte.

Sakura spürte die Spannung die sich zwischen den 4 Jungs aufbaute deutlich ansteigen.

„Na dann, ihr könnt jetzt gehen, ich bin mir sicher das unsere Kleine hier nicht freiwillig mit euch gekickt hat, lasst sie ab jetzt besser in Ruhe!“ Kiyoshi, der sonst eher ruhig war schien echt sauer, Raidon färbte anscheinend auf ihn ab.

Sasuke musterte ihn nur argwöhnig, er mochte Kiyoshi nicht.

Ino und Tenten hatten bis dann nur still neben ihnen gestanden, sie versuchten nun die Missverständnisse zu klären.

„Raidon, wir haben es gesehen, Saku-chan und sie haben echt nur gebolzt!“ gab Ino beschwichtigend zurück.

„Genau! Und Kiyo, ich bin nicht deine Kleine, wie oft denn noch?“ kam es schwach von einer immer bleicher werdenden Sakura, sie atmete tief durch und versuchte das Schwindelgefühl zu unterdrücken.

Sasuke bemerkte es sofort, er ließ den Ball fallen und noch ehe er sich versah fiehl ihm eine bewusstlose Sakura in die Arme.

Kiyoshi hatte sie noch am Arm zu greifen bekommen und schaute Sasuke nun feindselig an.

Raidon wurde etwas hysterisch und nahm Sakura aus den Armen Sasukes.

„Saku-chan, hey, verdammt was hat sie denn?“ er schaute sich Hilfesuchend um, Ino und Tenten waren sofort nähergekommen und schauten sich ihre Freundin an.

„Bring sie ins Krankenzimmer, sie hat Kreislaufprobleme, damit hat sie in letzter Zeit häufiger zutun gehabt!“

Raidon nickte nur und wand sich ab.

„Du hast verdammtes Glück gehabt Uchiha!“ zischte er ihm noch im Vorbeigehen zu.

Die Freunde verschwanden, zurück blieben nur Naruto und Sasuke.

„Sind wir zu wild gewesen? So viel hat sie doch gar nicht rennen müssen!“

Sasuke schaute ihr nur besorgt hinterher.

8. Kapitel

Sakura wachte nicht viel später auf, ihr Bruder saß neben ihr auf einem Stuhl und starrte sie mit einem Blick, in dem man Sorge aber auch Wut lesen konnte, an.

Ihr Kopf hämmerte wie wild und sie hatte Probleme dabei scharfe Bilder vors Auge zu bekommen, doch den etwas wütenden Ausdruck in Raidons Gesicht konnte sie durchaus erkennen.

Sie setzte sich mit zitternden Armen auf und fuhr sich mit einer Hand über die Augen als wollte sie das Verschwommene aus ihnen wischen.

„Was sollte das?“ unterbrach nun Raidon die Stille.

„Was meinst du? Ich kann ja nichts dafür das mir plötzlich schwindlig wird!“ ein genervtes Schnauben entwich ihm.

„Du weißt genau was ich meine! Warum gibst du dich mit den Typen überhaupt ab? Ich versteh dich nicht, dir ging es so schlecht nachdem Sasuke dich so hintergangen hat!“ Sakura schaute betrübt auf ihre Hände die sie über der Bettdecke gefaltet hatte. Sie schwang die Beine aus dem Krankenbett und stand noch etwas schwankend auf, fiehl aber sofort wieder zurück auf die weiche Matratze.

„Rai, was soll ich sagen? Ich habe mir so sehr die alten Zeiten zurück gewünscht...vielleicht will ich deswegen etwas mehr mit ihm zutun haben? Weil er mich damals einfach immer zum Lachen gebracht hat. Er war mein bester Freund, vielleicht will ich auch einfach nicht das unsere Freundschaft für immer beendet ist, ich weiß es nicht!“

Raidon seufzte.

„Warum willst du diese Freundschaft zurück? Ich versteh dich nicht Sakura, erklär’s mir.“ In seinem Gesicht konnte man lesen, dass er etwas verzweifelt war und wirklich versuchte die Gedankengänge seiner Schwester nachzuvollziehen, ihm dies aber nicht wirklich gelang.

„Damals ging die Freundschaft so abrupt in die Brüche, vielleicht hab ich auch einfach noch nicht damit abgeschlossen. Er bedeutete mir einfach alles, ich wäre froh wenn es einfach nie dieses abrupte Ende gegeben hätte.“

Raidon schaute nicht wirklich schlauer aus der Wäsche als vorher aber er beließ es dabei da er seine Schwester nicht nochmehr nerven wollte. Er seufzte.

„So Saku-chan, jetzt gehen wir erstmal zu einem Arzt.“ Sakura schaute verblüfft drein.

„Wieso denn? Ich weiß doch warum ich umgekippt bin, ich hab heut Morgen vergessen meine Kreislauftropfen zu nehmen.“ Raidon schaute sie nur entnervt an.

„Und ich hab mir schon Sorgen gemacht du wärst Schwanger oder so, du bist echt unmöglich, wehe du vergisst sie nochmal!“

"Schwanger? Sehe ich etwas aus als wäre ich Schwanger??"

"Wenn du so fragst..." Sakura starrte ihren Bruder fassungslos an, dieser musste jedoch einen aufkommenden lachanfall unterdrücken.

Er half ihr auf und sie verließen zusammen das Krankenzimmer.
 

In ihrer Wohnung angekommen sprang Sakura erstmal unter die Dusche, sie musste nurnoch den morgigen Tag hinter sich bringen und dann hatte sie endlich Ferien!

Als sie sich abgetrocknet hatte hörte sie, wie Raidon wütend mit jemandem diskutierte.

Sie zog sich schnell ein Sommerkleid über und verließ mit noch nassen Haaren das Badezimmer.

Vorsichtig schielte sie um die Ecke und musste erstaunt feststellen, dass Sasuke im Hausflur stand.
 

„Uchiha, ich hab dir schon gesagt das du deine falsche Besorgnis sein lassen kannst! Mir machst du nichts vor, ich verstehe zwar nicht deine Beweggründe, warum du jetzt plötzlich wieder interesse an ihr zeigst, aber ich traue dir nicht!“

„Raidon, du weißt genau, dass ich damals die Freundschaft beenden musste, nicht wollte. Meine Eltern sind ausgewandert und ich bin nun alleine mit Itachi. Also kann mir niemand mehr etwas vorschreiben. Die Beweggründe sind ziemlich simpel, ich vermisse deine Schwester.“

Sakura, die das ganze Gespräch über still hinter der Ecke gelauscht hatte trat nun zu den beiden Jungs in den Flur der Wohnung und tat auf Überrascht.

„Oh, Sasuke-kun, was machst du denn hier?“

Die kalten Gesichtszüge des Angesprochenen wurden sofort weicher und auch die Sorgen um das Mädchen wichen als er sie vor sich sah.

„Sakura-chan, ich wollte mich nur erkundigen wie es dir geht. Nachdem du ja heute einfach umgekippt bist.“

„Wie du siehst geht es mir wieder gut, warum stehen wir eigentlich im Flur? Willst du nicht ganz reinkommen?“ fragte Sakura höflich, Raidon schaute sie nur entsetzt an.

„Ein andermal, ich denke ich bin hier noch unerwünscht.“ Sasuke schaute kalt zu Raidon, der ihm mit seinem Blick klarmachte, wie recht er doch hatte.

„Okay, aber könntest du mir vorher noch die Handynummer von Naruto-kun geben? Ich muss ihn unbedingt noch anrufen!“ die beiden Jungs schauten leicht verwirrt.

Nachdem Sasuke Sakura die Nummer in ihr Handy getippt hatte, gab er der Rosahaarigen ihr telefon wieder.

„Warte mal Sakura-chan, ich glaub ich hab die Falsche Nummer eingegeben.“ Der Uchiha tippte wieder auf den Tasten seines Handys rum und anschließend auf denen von Sakuras.

Raidon kam das alles ziemlich verdächtig vor, warum konnte dieser Blödmann nicht endlich verschwinden?

Nachdem sich die Beiden voneinander verabschiedet hatten knallte Raidon die Tür zu.

Sakura ging unbeirrt in ihr Zimmer, Sasuke gab sich wirklich Mühe.

Als sie sich auf ihr Bett warf durchsuchte sie die Kontakte in ihrem Handy nach Naruto’s Nummer, stieß dabei aber auf einen Namen, an den sie sich nicht erinnerte ihn hinzugefügt zu haben. Sasuke.

Jetzt wurde ihr klar, warum der Uchiha eben behauptet hatte, die falsche Nummer eingegeben zu haben, er hatte ihr seine auch noch gespeichert, sie schmunzelte.

Nachdem sie Naruto’s Nummer gefunden hatte, tippte sie auf ,Wählen‘.
 

<Hallo?>

>Ehm..Hey Naruto! Ich bin’s Sakura<

<Sakura-chan! Geht’s dir wieder besser? Bin ich froh! Warum rufst du denn an?>

Sie musste kichern, er freute sich wirklich, dass sie anrief.

>Danke Naru-kun, mir geht’s wieder gut, ich wollte fragen, ob du morgen nach der Schule mit Hinata und mir ins Freibad willst? Wir haben ja nur 3 Stunden weil morgen ja der letzte Schultag ist wie du weißt, und das Wetter wollten wir ausnutzen!<

<Echt jetzt?! Das is so nett von dir das du mich fragst, klar, bin dabei!>

Wieder musste die Haruno lachen, der Blonde machte einfach gute Laune. Seine kindliche Art und sein frohes Gemüt taten Sakura im Moment einfach gut, da war sie sich sicher.

>Du gehst ja nur mit weil Hina-chan dabei ist!<

Naruto schwieg am anderen ende der Leitung, somit wusste Sakura, dass sie recht hatte.

>Aber mal ne andere Frage, schaffst du es die Fangirls abzulenken?<

<Hmm…das wird schwer aber ich werd es schon schaffen, sorry, aber ich hab eigentlich nur wenig Zeit zum reden, den Rest können wir ja Morgen noch besprechen! Bay Saku-chan!>

>Na klar, bis Morgen dann!<

Sie legte auf, der morgige Tag würde vielversprechend werden.
 

Kiyoshi kam am Abend in Raidons Zimmer, welches Sakura im Moment noch belagerte und setzte sich bei sie aufs Bett. Sakura lag mit dem Rücken zu ihm gedreht und hörte Musik, sie bemerkte ihn garnicht.

Erst als er anfing sie in die Seite zu pieken schreckte sie aus ihren Gedanken.
 

„Hey Kleine, was ist denn los?“ ihm war der grüblerische Gesichtsausdruck seiner künftigen Mitbewohnerin nicht entgangen. Sakura schaute ihn nur verständnislos an.

„Du fragst mich was los ist? Meine Eltern haben sich getrennt, ich muss bei euch unterkommen und nehme Raidon sein Zimmer weg, Sasuke meint er müsste wieder versuchen mit mir befreundet zu sein…Es ist einfach so viel passiert in so kurzer Zeit.“

„Wenn du dich mal ausheulen willst musst du nur zu mir kommen, das weißt du doch, oder?“ er legte seine Hand auf Sakuras um seinen Worten Nachdruck zu verleihen, diese zog ihre jedoch weg und ging sofort in Abwehrposition, sie zog die Beine an den Körper und legte die Arme auf ihr Knie.

„Ich weiß Kiyo, aber ich komme klar, ich bin mehr so der still vor sich hinleidene Typ, dass weißt du doch. Naja ich geh jetzt noch schnell duschen und danach ins Bett, morgen der Tag wird lang.“

„Okay, was hast du denn für Morgen geplant? Sollen wir Abends was unternehmen?“ Sakura musste erst kurz überlegen, dann wurde sie misstrauisch.

„Raidon hasst es Abends wegzugehen, ich denke das sollten wir ihm nicht antun.“

„An Rai habe ich garnicht gedacht, ich dachte eher, dass wir Zwei etwas unternehmen könnten…“

Sakura fühlte sich in der Situation fehl am Platz, sie kannte Kiyoshi lange genug um zu wissen, dass das nicht einfach nur ein Abend unter Kumpels werden sollte.

„Also weißt du…ich denke ich gehe schon mit Hina-chan in den Club, du kannst gerne mit, aber Naruto wird wohl vielleicht auch kommen…“ leicht angewiedert verzog er sein Gesicht.

„Uzumaki? Wie kommst du denn an den? Lass mal sein, wir holen das einfach ein andermal nach, okay?“

„Ehm…vielleicht wenn ich mal wieder Zeit hab, ich muss extrem viel lernen für die Schule…“ sie wandte den Blick von ihm ab und tat so als suche sie etwas.

„Kleine, morgen ist der letzte Schultag, wenn du über die Ferien etwas für die Schule machst muss ich dich zum Arzt bringen, das kenne ich garnicht von dir.“ Sie hätte sich selber ohrfeigen können, wie konnte sie nur so dumm sein?

„Das hab ich ganz vergessen! Wie schnell doch die Zeit vergeht…ich schaue mal wann ich Zeit habe, wir können ja kurzfristig entscheiden, ja? Ich will dich echt nicht rauswerfen aber ich wollte noch duschen gehen.“ Damit erhob sie sich vom Bett und suchte Kleider und Handtücher zusammen, Kiyoshi seufzte nur leicht und verabschiedete sich.

Nachdem er das Zimmer verlassen hatte entschied sich Sakura dafür schnell Hinata anzurufen, diese ging aber nicht an ihr Handy.

Sie stieg unter die Dusche und fing an ein Lied zu summen, Sum 41, With me.

Im moment war dies ihr Lieblingslied.

Als sie fertig war, setzte sie sich noch vor ihren PC.
 

Sie loggte sich wie immer in ihrem privaten Forum ein, sie wunderte sich über die Reaktion die ihr Körper auf den Namen der im Dialogfeld zu sehen war, zeigte. Sie bekam ein komischen Gefühl in der Magengegend und musste leicht lächeln. Ice. Erstaunlich was ein kleines Wort bei ihr auslöste.

Noch ehe sie sich versah wurde sie angeschrieben
 

*Ice: Hey Saku-chan, geht’s dir gut?

*ChErRy: Sasu-chan, sicher doch, und dir?
 

Sie musste leicht grinsen, er hatte es gehasst wenn sie ihn so genannt hatte.
 

*Ice:…Sasu-chan? Du weißt, dass ich den Namen hasse, aber wenn er dir gefällt…

*ChErRy: Das ist ja langweilig dich zu ärgern wenn dir das egal ist xD

*Ice: Solange du mich nur hier so nennst ist es mir eben egal…Morgen endlich letzter Schultag!

*ChErRy: Ja! Endlich, weißt du schon was du in den Ferien so machst?
 

Sie redete sich ein, dass sie das aus reiner Höflichkeit geschrieben hatte, aber in Wahrheit wollte sie ihre Chancen, ihn in den Ferien sehen zu können abwiegen.
 

*Ice: Hab nichts geplant, du?

*ChErRy: Ich will Naru-kun mit Hina-chan verkuppeln, kannst mir ja helfen wenn du willst....

9. Kapitel

Was tat sie da eigentlich?

Sie verpflichtete sich somit praktisch dazu mit Sasuke die Ferien zu verbringen, eigentlich wollte sie das ja garnicht, oder doch?
 

*Ice: Denkst du das klappt? Mag Hinata ihn überhaupt?

*ChErRy: Ich kann dir 100 % ig sagen, dass Beide ineinander verliebt sind, es nur nicht sagen

*Ice: Na dann…mal sehen was ich machen kann…ich wollte mit Naruto morgen Abend in den Club, ihr zwei könnt ja auch kommen!

*ChErRy:Ich geh mittags schon mit Hinata und Naruto ins Freibad, aber das lässt sich ja verbinden…

*Ice: Davon wusste ich noch garnichts!

*ChErRy: Hab vorhin erst mit ihm telefoniert, steht also nochnicht lange fest, kannst ja auch mitkommen…

*Ice: Sofort nach der Schule? Von mir aus, und Abends gehen wir dann in den Club und füllen die Beiden ab!

*ChErRy: Das ist gemein die Beiden blau zu machen…wundert mich das ich nicht auf die Idee gekommen bin *fiesgrins*

*Ice: Genauso teuflisch wie damals…

*ChErRy: Du irrst dich gewaltig…Ich bin noch viel schlimmer...

*Ice: Ohje, naja ich werde es ja in Zukunft sehen ;D
 

Die Beiden schrieben sich noch eine geraume Zeit, bis Sakura off ging, sie war sehr müde.
 

Am nächsten Tag sprang Sakura geschockt aus dem Bett.

In einer halben Stunde würde die Schule anfangen…fuck!

In Windeseile zog sie ihren Bikini an, darüber einen schwarzen Minirock und ein pink-schwarzes, schulterfreies Top.

Nachdem sie schnell ihre Tasche gepackt hatte schaute sie wieder auf die Uhr, 7:45 Uhr. Okay, sie würde definitiv zu spät kommen.
 

Nachdem sie aus der Wohnung gelaufen war, ungefähr drei mal über ihre eigenen Füße gefallen war und nun richtung Schule rannte nahm sie ihr Handy in die Hand und hinterließ Raidon eine Hass-Nachricht auf seiner Mailbox, warum er sie nicht geweckt habe.

Plötzlich bemerkte sie, dass ihr auf halbem Weg ein schwarzes Auto folgte, leicht panisch lief sie etwas schneller, als der Wagen jedoch auf halber Höhe war, wurde die getönte Scheibe runtergefahren und ein amüsiert dreinblickender Sasuke schaute ihr beim laufen zu, aprubt blieb sie stehen und schaute verwundert.

„Komm schon, steig ein, hab keine Lust zu spät zu kommen.“

„Sasuke-kun! Du bist mein Held!“ lachte sie erleichtert

„Weiß ich doch, aber mach hinne.“ Gespielt eingebildet strich er sich durch seine schwarzen Haare.
 

Als Sakura eingestiegen war musste sie doch etwas amüsiert das Innenleben des Autos mustern.

„Was guckst du denn so? Man könnte meinen du würdest dich vor dem Auto ekeln.“

„Nein, das ist es nicht, aber findest du es nicht etwas übertrieben mit einem Audi R8 in die Schule zu fahren?“

Er musste leicht lachen.

„Was kann ich denn dafür, dass meine Eltern mir als erstes Auto so eins schenken?“

„Das hört sich jetzt so an als würdest du ihn nicht wollen, wenn dem so ist, ich nehm ihn gern!“ sehnsüchtig strich sie über das Armaturenbrett, er bog auf den Parkplatz der Schule ein.

„Ich denke in den Ferien und generell in Zukunft wirst du wohl öfters mitfahren…“ etwas verwundert schaute sie ihn dann an.

„Wie kommst du darauf?“ sie stieg vorsichtig aus dem Auto aus, unter keinen umständen wollte sie die Tür irgendwo anschlagen.

„Na wenn wir es echt schaffen wollen Naruto mit Hinata zusammen zu bringen müssen wir wohl in den Ferien des Öfteren etwas unternehmen, oder wie hast du dir das vorgestellt?“

„Ich hab nur nicht gedacht, dass wir die ganzen Ferien die Aufpasser für die Beiden spielen sollen!“

Gerade noch rechtzeitig betraten die zwei den Klassenraum.

Nach zwei tödlich langweiligen Stunden bekamen sie endlich ihre Zeugnisse, Hinata hatte wie immer nur Einser, Sakura dagegen musste sich mit einem guten Dreier-Durchschnitt zufrieden geben.

Sasuke schaute Sakura an und nickte in Richtung Parkplatz, sie nickte.

Schnell zog sie Hinata aus der Klasse und lief mit ihr aus dem Gebäude. Ihre Freundin wunderte sich, warum Sakura es so eilig hatte, der Bus der ans Freibad fuhr würde eh erst in 15 Minuten kommen.

„Wir fahren mit Sasuke und Naruto.“ Hinata fing an zu lachen, sie nahm die Aussage ihrer Freundin nicht ernst, Sakura jedoch rollte nur mit den Augen, bis das Lachen von einem amüsiert klingenden Naruto unterbrochen wurde.

„Was ist denn so lustig? Ich will auch lachen!“ schlagartig lief Hinata rot an.

„Saku-chan, ich nehme an, dass du wieder mit deinem Liebling fahren willst?“ perplex starrte sie Sasuke an.

„Meinem Liebling? Wer soll das bitteschön sein?“

„Na mein Auto, was denn sonst?“ gelassen ging er an ihr vorbei und öffnete die Beifahrertür.

Hinata griff Sakura leicht panisch ans Handgelenk, diese schaute jedoch leicht verwirrt in die weit geöffneten Augen ihrer besten Freundin.

„Hina-chan, du fährst einfach mit Naruto, okay? Nicht neidisch sein, sein Auto ist zwar nicht so cool wie mein Liebling aber auch nicht schlecht!“ sie lächelte ihr unschuldig zu und zeigte auf einen dunkelblauen BMW Z4 Roadster.

„Das vergebe ich dir nie.“ leicht wütend funkelte die dunkelhaarige Sakura an.

„Aber du dankst es mir bestimmt irgentwann.“

Das Gespräch wurde jäh von einem Ausruf Sasukes beendet.

„Mädels, beeilt euch, ich kann das gekreische der anderen Mädchen schon hören. Ich will nicht dass die mir aufs Auto springen!“ schnell stieg Sakura ein und auch Hinata fand ihren Platz neben Naruto, dieser lächelte sie nur lieb an und fuhr hinter Sasuke her.
 

Sakura wurde ungeduldig, das war eindeutig nicht der Weg ins Schwimmbad.

Sasuke jedoch ignorierte ihre Fragen gekonnt und summte ein Lied mit, dass gerade aus den Boxen erklang.

Sakura drehte sich nervös um, um sicher zu gehen, dass die Anderen noch hinter ihnen waren, kurz vergaß sie ihre Unsicherheit als sie dabei zusah, wie Hinata leicht lachte und Naruto ein fettes Grinsen im Gesicht hatte.

„Die beiden sind echt ein unglaublich süßes Paar, mir fällt so schnell keiner ein der das toppen könnte.“

Sasuke schmunzelte nur und verkniff sich eine Antwort auf Sakuras Feststellung.

Noch würde er es nicht versuchen, erstmal Vertrauen wieder aufbauen, dann mal sehen was noch kommt.

„Sasuke-kuuun, willst du mir nicht endlich sagen, wohin wir eigentlich fahren?“

„Nein.“

„Och biiitte!“

„Nö.“

„Sasu-chan, willst du das ich sauer werde?“

„Dann werd doch sauer, bin ich mal gespannt.“ Er grinste und man sah deutlich die Herausforderung in seinen Augen.

Sakura nahm eine Flasche Sonnencreme aus ihrer Tasche und öffnete diese.

„Wie fändest du es wenn ich, ganz ausversehen natürlich, dein Auto etwas eincremen würde?“

Sasuke blieb unbeeindruckt und ignorierte die Warnung.

„Das würdest du nicht machen, dafür vergötterst du das Auto einfach zu sehr.“

Sie seufzte etwas, woraufhin er nur, sich des Sieges bewusst, lachte.
 

Schließlich bogen sie in einen Wald ein.

Nach weiteren 5 Minuten fahrt, die sich für Sakura wie 5 Stunden anfühlten hielten sie schließlich vor einem großen Haus, welches ebenerdig gebaut war und sehr modern aussah.

Sakura staunte einen Moment, bis sie das Symbol der Firma, die Sasukes Familie gegründet hatte, entdeckte.

„Bitte sag mir nicht, dass das auch euch gehört…“

„Okay, ich sag’s nicht.“ Sakura konnte nicht fassen, wieviel Geld eine Familie haben konnte.

Nachdem sie ausgestiegen waren und die Taschen aus dem Auto geladen hatten, betraten sie das Haus, Hinata und Sakura stockte der Atem, die komplette Rückseite war aus Glas und gab den Blick auf einen riesiegen See frei, der idyllisch in der Mittagssonne glänzte.

Sakura ging quer durch das Wohnzimmer auf die Balkontür zu. Dabei ignorierte sie das in weiß gehaltene Möbiliar und den großen Plasmabildschirm. Verträumt blickte sie hinaus, Sasuke kam ihr langsam hinterher, was beide nicht sahen war, dass Hinata Naruto daran hinderte den Beiden zu folgen.

„Das ist unglaublich schön…“

10. Kapitel

Nachdem sich die Mädchen alles angesehen hatten beschlossen die Jungs mit dem kleinen Boot das an dem Steg neben dem Haus befestigt war in die Mitte des Sees zu fahren, Hinata und Sakura lagen am Bug des Bootes und sonnten sich.

Naruto konnte gar nicht die Augen von Hinata lassen, so fasziniert war er von der Blauhaarigen.

Der Motor des Bootes verstummte und Sakura setzte sich auf. Hinata tat es ihr gleich und schaute sehnsüchtig ins kühle Wasser.

„Sieht aus als ob Hina-chan ins Wasser will…“ stellte Sakura fest und schaute auffordernd in Narutos Richtung, dieser verstand es nicht gleich und bekam von Sasuke einen leichten stoß, erst dann reagierte er.

Mit einem Ruck hatte er sie auf seine Arme geladen.

„Naruto-kun, ich bin doch viel zu schwer, lass mich runter!“

„Ach was Hina-chan, du bist doch leicht wie eine Feder, aber das mit dem runterlassen kannst du gerne haben!“

Mit einem Satz war er von dem Boot gesprungen.

Während die Beiden im Wasser herumalberten und dabei von Sakura und Sasuke beobachtet wurden entwich Sasuke ein aufrichtiges Lachen.

Hinata hatte es geschafft Naruto unterzutauchen.

Gedankenverloren musterte Sakura ihn, er bemerkte es.

„Was ist denn?“ noch immer in Gedanken antwortete sie langsam.

„Du bist so anders geworden, noch vor kurzem hab ich dich selbst in der Gegenwart von Naruto nichtmehr so lachen gesehen, ich frage mich woran das liegt…“

„Das ist ganz einfach, vor kurzem war ich immer noch der Meinung, ich hätte es mir mit dir grundlegend versaut, doch mittlerweile habe ich die Zweifel, ob ich das je wieder gutmachen könnte…ach was, das ist nicht wieder gutzumachen, sagen wir eher die Zweifel, dass ich mir dein Vertrauen wieder erarbeiten könnte, beiseite gelegt.“

Sakura konnte erst nichts erwidern, zu geschockt war sie von seiner ehrlichen Antwort.

Doch dann legte sich ein süßes lächeln auf ihr Gesicht.

„Weißt du Sasuke, eigentlich hättest du keine zweite Chance verdient…aber ich Grunde bin ich egoistisch, ich hab deine Freundschaft…dich einfach zu sehr vermisst. Es war wie eine Qual für mich, dass ich dich eigentlich hassen musste, es hat mich sehr viel Kraft gekostet nicht vorher schon mit dir zu Reden und die Sache zu klären. Aber ich muss auch gestehen, dass ich gedacht habe, dass du zum Aufreißer geworden bist und darauf hatte ich echt keinen Bock.“ Sie grinste ihn fies an, die letzte Bemerkung hätte sie sich eigentlich sparen können, aber sie wollte ja auch nicht zu nett zu ihm sein.

Sasuke erwiderte ihr grinsen und stürzte sich förmlich auf sie.

„Wer sagt denn, dass ich kein Aufreißer bin?“ sein Gesicht war nur wenige Zentimeter von ihrem entfernt.

Plötzlich bekamen Beide von der Seite einen Schwall Wasser ab. Naruto stützte sich mit dem Armen am Rand des Bootes ab und grinste hämisch.

„Kommt schon ins Wasser, es ist schön angenehm!“ Sasuke erhob sich und sprang mit einem Satz neben Naruto ins Wasser, Sakura lag immer noch geschockt auf dem Boot. Erst Hinata rufe erlösten sie aus ihrer Starre.
 

Sakura musste zugeben, dass sie seit langem nichtmehr soviel Spaß hatte, oder besser gesagt auf diese Art und Weise. Klar, mit den Anderen aus ihrer Clique hatte sie auch schon oft solche Tage verbracht, aber es fühlte sich eben irgendwie anders an.
 

Gegen 15 Uhr verließen sie das „kleine“ Haus am See und machten sich auf den Heimweg.

Sakura hatte ein Fenster des Autos geöffnet und genoss den warmen Fahrtwind auf ihrem Gesicht. Sasuke schaute einige Male unbemerkt zu der jungen Haruno und musste immer wieder leicht lächeln.

„Also kommen du und Hinata heut Abend mit uns in den Club?“ Sakura musste kurz überlegen, warf dann einen Blick über die Schulter zu dem Auto, dass genau hinter ihnen fuhr.

Hinata war viel offener, ihre Körpersprache zeigte, dass sie sich in der Gegenwart von Naruto viel wohler fühlte als vorher, sie war nichtmehr so angespannt.

„Ich denke mal schon, Hina-chan schein ja so langsam in Gegenwart von Naruto aufzutauen. Ein bisschen Party ist da bestimmt auch hilfreich…“

Sasuke grinste nur leicht, er setzte den Blinker und fuhr rechts ran. Sakura schaute sich verwundert um. Sie hatten vor einem modernen Wohnhaus gehalten. Sasuke schaute die Haruno belustigt an.

„Ich wohne nichtmehr zu Hause, Itachi und ich haben uns eine Wohnung genommen.“

„Aha. Und warum sind wir jetzt hier? Wenn wir Mädels heut Abend noch weggehen wollen müssen wir uns aber erstmal stylen.“ Sasuke musste lachen, Sakura hatte einen leicht panischen Gesichtsausdruck.

„Keine Angst, ihr Mädels habt noch genug Zeit für die Altbausanierung…aber ohne VIP Pässe kommt ihr in den Club nicht rein und die gehe ich jetzt mal holen!“

Empört schnappte Sakura nach Luft und stieg ebenfalls aus dem Auto aus.

„Sasuke, ich habs mir anders überlegt, ich bleib zu Hause!“ Wütend stapfte sie zu Hinata die an Narutos Auto gelehnt die Szene beobachtet, eine gespielt empörte Sakura und ein verwirrter und leicht geschockter Sasuke der ihr die Szene abkaufte. Einfach zu köstlich.

„Saku-chan, warum das denn?“ wollte Naruto jetzt auch wissen.

„Hinata und ich sind anscheinend zu alt für den werten Herrn Uchiha!“ der besagte stöhnte leicht auf.

„Ach komm schon! Das war doch nicht ernst gemeint! Ich nehm das mit der Altbausanierung auch wieder zurück!“ Hinata fing plötzlich schallend an zu lachen, Narutos Augen wurden groß. Er hatte Hinata noch nie so lachen gesehen, so ohne Hemmungen und total natürlich, es gefiel ihm.

„Was soll daran so lustig sein?“ fragte Sasuke nun der nicht minder erstaunt war, als Sakura dann auch noch in lachen ausbrach peilte er garnichts mehr.

„Saku-chan, der kauft dir das echt ab!“ druckste Hinata als sie sich wieder etwas beruhigt hatte.

„Unglaublich, man könnte meinen er hat noch nie etwas mit einem Mädchen zutun gehabt!“ stimmte Sakura ihrer besten Freundin zu.

„Sasuke, ich glaube sie hat dich nur verarscht…“ bemerkte Naruto verwundert.

„Nein, hätte ich jetzt echt nicht gedacht du Blitzmerker.“ Sasuke schien nicht sehr erfreut über die Aktion der Haruno, was sie kann, dass konnte er schon lange.

Ohne ein Wort zu sagen drehte er sich um und betrat das Gebäude. Sakura hatte sich wieder beruhigt und schaute dem Uchiha dabei zu, wie er beleidigt verschwand, sie beschloss ihm zu folgen.

„Ich werde mal nach Sasuke sehn, nicht das er angefangen hat zu weinen.“ erklärte sie ihrer Freundin und ließ diese mit Naruto allein.
 

Sie hatte den jungen Uchiha gerade noch vor dem Aufzug erreicht, dieser beachtete das Mädchen nicht und stieg kommentarlos ein.

Die Wohnung befand sich im 5. Stockwerk, nachdem sich die Türen des Aufzuges wieder geöffnet hatten blieb Sakura unschlüssig stehen, sie hatte einen Flur erwartet mit weiteren Wohnungstüren, fand jedoch nur eine einzige Tür in einem kleinen Vorraum.

Sasuke kramte den Schlüsselbund aus seiner Hosentasche und öffnete die Wohnungstür, noch immer rührte sich Sakura nicht.

Sasuke musterte sie kurz.

„Willst du weiter im Vorraum stehen bleiben oder mit in die Wohnung kommen?“ die Angesprochene zuckte leicht beim klang seiner genervten Stimme zusammen, und folgte ihm.

Unschlüssig blieb sie stehen und schaute durch das große Wohnzimmer welches man sofort betrat, die Wand zu ihrer linken war vollkommen aus Glas und gab eine atemberaubende Aussicht preis. Die Wand vor ihr war in einem dunklen Rot gehalten und an ihr wahren etliche Bilder aber auch ein riesiger Flachbildschirm befestigt, wenn man nach rechts schaute sah man eine offene Küche, die mit einer Theke von dem Wohnbereich abgegrenzt war.

Sakura war beeindruckt, sie hätte sich ja denken können, dass es keine gewöhnliche Wohnung sein würde.

Sasuke schmunzelte leicht als er den verblüfften Ausdruck auf Sakuras Gesicht sah.

„Wenn du willst kannst du mitkommen, ich muss die Pässe in meinem Zimmer suchen!“ erschrocken beobachtete sie wie der Uchiha auf eine Treppe zu ihrer rechten, die sie bis dahin noch nicht bemerkt hatte zusteuerte.

„Zwei Etagen? Das ist nicht dein Ernst!“ sie folgte ihm schnell und musste noch mehr schlucken, als sie oben war, die Treppe mündete in einem kleinen Flur, der zwei weitere zimmern voneinander trennte, am einen Ende des Flures konnte man eine Tür mit der Aufschrift WC erkennen, am anderen Ende sah man durch ein Großes Fenster auf eine Dachterrasse.

Sasuke öffnete die Tür zu dem Zimmer zu ihrer Linken und betrat es. Sakura war sich nicht sicher ob sie wirklich sein Zimmer sehn wollte. Noch mehr Luxus konnte sie echt nicht verkraften.

Positiv überrascht musste sie feststellen, dass er ein eher schlichtes Zimmer, welches in blautönen gehalten war, besaß.

Der Mittelpunkt des Raumes stellte eindeutig ein riesiges Bett dar, wieder war eine Wand komplett aus Glas. Neben der Tür stand ein riesiger Kleiderschrank und ein Schreibtisch mit einem schwarzen Notebook stand an der zum Bett gegenüberliegenden Wand.

Sasuke kniete sich neben sein Bett und öffnete die untere Schublade seines Nachtschränkchens und begann zu suchen.

Sakura stand währenddessen unschlüssig im Raum und ging zu der gegenüberliegenden, verglasten, Wand.

Ihr Blick wanderte wieder durch das ganze Zimmer, bis er an einem kleinen bunten Bilderrahmen auf Sasukes Schreibtisch haften blieb.

Sie wusste sofort welches Bild es war.

Beide waren damals 4 Jahre gewesen, man sah einen kleinen Sasuke, der einer kleinen Sakura ein Blümchen geschenkt hatte und zum Dank einen Kuss auf den Backen bekam.

Das war der Tag, an dem sich die Beiden angefreundet hatten, ihre damalige Kindergärtnerin hatte von jedem Fotos gemacht um diese dann zu verschenken.

Sakura und Sasuke bekamen das Gleiche.

Den Bilderrahmen hatte sie ihm damals gebastelt, er war mit vielen bunten Farben bemalt und in der unteren Ecke stand etwas.

„Für immer…“ murmelte sie gedankenversunken. Sasuke hatte seine Suche erfolgreich beendet und die junge Haruno eine Weile beobachtet.

„Deine Rechtschreibung ließ damals noch zu wünschen übrig.“ Sasuke hatte sich hinter das Mädchen gestellt und schaute ihr über die Schulter.

Sakura durchlebte in diesem Moment ein unbeschreibliches Gefühl.

Der warme Atem Sasukes strich ihren Nacken und versetzte ihr eine wohltuende Gänsehaut und in ihrem Bauch spürte sie ein ungewohnt heftiges kribbeln.

Sie schob diese Reaktion einfach auf das Bild, auf die Gefühle die sie damals noch nicht benennen konnte aber durchaus hatte.

„Ich war ja auch erst knapp 5.“ Rechtfertigte sie sich nachdem sie sich ein wenig beruhigt hatte.
 

Gemeinsam verließen sie die riesige Wohnung und wollten gerade das Gebäude verlassen, als sie erschrocken stehen blieben.

Naruto und Hinata standen immer noch neben dem BMW, jedoch hatte Naruto zaghaft Hinatas Hand ergriffen und schien sichtlich verlegen etwas zu stammeln, unschlüssig ließ er seinen Blick durch die Gegend schweifen, noch bevor er die Beiden erblicken konnte hatte Sasuke Sakura schon an die Wand der Lobby gedrückt und stand somit außerhalb von Narutos Sichtweite.

Sakura schaute zu dem Uchiha hinauf und spürte wie sie rot wurde.

Verdammt, sie konnte sich doch nicht einfach so in Sasuke verlieben, sie war doch so froh gewesen, dass sie überhaupt wieder befreundet waren, wie kam das denn bitteschön rüber, wenn sie sich plötzlich an ihn ranmachte?

Ihre Gedankengänge wurden jäh unterbrochen, als sie den Blick Sasukes auf sich spürte.

Sie erstarrte schlagartig als sich ihre Augen trafen, sein Blick schien unergründlich.

Sovieles konnte man sehen.

Was Sakura am meisten irritierte, war das sehnsüchtige was darin lag.

„Schade…“ murmelte er.

„Jetzt wo Naruto selber den ersten Schritt gemacht hat können wir ihnen garnichtmehr helfen, ich hatte mich eigentlich auf die Ferien mit dir gefreut.“ Zaghaft hob er eine Hand und strich Sakura sanft eine Haarsträhne welche sich aus ihrem Zopf gelöst hatte hinters Ohr.

„Wir könnten ja auch mal so etwas unternehmen…“schlug Sakura vorsichtig vor ohne den Blick von seinen Augen zu nehmen.

Sasuke entging die Gänsehaut und das plötzliche Erröten des Mädchens vor ihm nicht, ihre Reaktion bestärkte ihn in seinem Vorhaben.

Langsam hob er ihr Kinn an und berührte nur kurz ihre Lippen mit seinen.

Danach löste er sich von ihr und lächelte sie nur freudig an.

Sakura hatte das Gefühl als hätte man ihr alle Luft aus den Lungen gezogen, ihr Herz raste und leicht verträumt strich sie sich über ihre Lippen.

Als sie dann noch das Lächeln ihres Gegenübers sah, durchströmte sie ein Gefühl, dass sie als solches zwar kannte, aber nie für so stark gehalten hatte.
 

Sie war verliebt.

11. Kapitel

Sie war verliebt.
 

Vorsichtig schaute Sasuke nach den beiden Anderen und zog Sakura, nachdem er sich sicher war, dass Naruto endlich mit der Sprache rausgerückt war aus der Lobby.

Die junge Hyuuga war knallrot, hatte sich jedoch leicht an Naruto angelehnt, welcher nur breit grinsend neben seinem BMW stand.

Naruto bot den beiden Damen an sie nach Hause zu fahren, Sasuke bot sich zwar auch an, aber da es nur unnötige Fahrerei für ihn gewesen wäre, stiegen sie bei Naruto ein und bekamen von Sasuke noch die VIP-Karten in die Hand.

Sakura schaute gedankenverloren den vorbeifliegenden Häusern zu, bis Naruto vor dem Haus ihrer Mutter stehen blieb.

Sakura bedankte sich leicht abwesend und sprach mit dem Uzumaki über die Zeit, zu welcher er sie wieder abholen würde.
 

Sakura ließ sich auf ihr Bett fallen, schreckte jedoch wieder auf als sie ihr Handy vibrieren hörte.

>Hey Rai<

<Verdammt Sakura, wo bist du? Ich hab mir sorgen gemacht!>

Sie hatte es ja gewusst, sie hätte ihm bescheid geben sollen.

>Ich war mit Hinata, Naruto und Sasuke schwimmen, reg dich ab.<

<Mit dem Uchiha? Naja wenn du meinst…wo bist du jetzt?>

>Im Moment noch zu Hause, ich muss mich noch duschen und umziehen, ich geh doch mit Hina-chan heut Abend weg.<

<Okay…ich geh mit Kiyoshi auf die Piste, schreib mir ne SMS wenn du zu Hause bist.>

Sakura überlegte einen Augenblick und schaute sich dann in ihrem Zimmer um.

>Weißt du Raidon, ich bleibe über die Ferien in Mum’s Haus, hab keine Lust bei euch in der Wohnung zu bleiben.<

Sie hörte kurz wie ihr Bruder nach Luft schnappte, noch bevor er was sagen konnte beendete sie das Telefonat.

>Ich erklärs dir ein andermal, stehe voll unter Zeitdruck, wir sehn uns!<
 

Nachdem sie ihr Handy auf das Bett geworfen hatte verschwand sie im Badezimmer, eine viertel Stunde später kam sie frisch geduscht und mit schon getrockneten Haaren in ihr zimmer.

Unschlüssig stand sie vor ihrem Schrank und überlegte was sie wohl am besten anziehen würde.

Letztendlich entschied sie sich für eine kurze schwarze Hose und ein weißes schulterfreies Top welches an der linken Taille mit schwarzen Nautical Stars verziehrt war. Die Hose kombinierte sie noch mit einem dünnen Nietengürtel.

Wenig später war sie komplett gestylt und wartete auf Naruto und Hinata.
 

Narutos Wagen hielt wie heute Mittag auch schon vor dem Gebäude in dem Sasuke wohnte, Naruto stieg aus und schaute die beiden Mädchen auffordernd an.

„Wollt ihr nicht aussteigen?“

„Fahren wir nicht sofort zum Club?“ fragte Hinata und stieg nach Sakura aus dem Wagen.

„Ich will heut Abend auch was trinken, Sasuke hat den Fahrer seiner Eltern angerufen, der kommt uns abholen und solange gehen wir noch in seine Wohnung!“

Hinata war aufgeregt, Sakura hatte auf dem nach Hause Weg nur von der Wohnung geschwärmt.

Sasuke öffnete die Tür und begrüßte Naruto mit einem Handschlag, Hinata nickte er flüchtig zu da diese sogleich von Naruto durch die Wohnung geführt wurde.

Sakura stand unentschlossen vor Sasuke, er schaute sie unentwegt an, in seinem Blick lag etwas fröhliches, aber auch trauriges. Sakura konnte es sich nicht erklären.

Sasuke hob ihr Hand und gab ihr einen Kuss auf den Handrücken.

„Du siehst super aus, anscheinend gehen wir heute im Partnerlook.“ Fügte er mit einem amüsierten Grinsen hinzu.

Erst jetzt fing Sakura an ihn zu mustern.

Er trug eine schwarze, schmal geschnittene Jeans und ein weißes Hemd bei dem der Kragen leicht offen stand. Die Ärmel hatte er locker hochgekrempelt und am Arm trug er einen breiten Lederriemen mit Nieten.

„Sieht wohl ganz so aus.“ Stellte sie nun auch lächelnd fest.

Hinata staunte immernoch über die größe der Wohnung als es an der Tür klingelte. Sasuke ging an die Sprechanlage und teilte den Anderen mit, dass der Fahrer nun da wäre.

Er half Sakura in ihre Jacke und folgte ihr in den Aufzug.
 

„Das ist jetzt aber nich dein Ernst, oder?“ die Rosahaarige starrte verdattert auf die große schwarze Limousine welche an der Seite das Zeichen des Uchihaunternehmens aufwies.

Das Innenleben der Limo war nicht weniger beeindrucken.

Hinata war mit Naruto beschäftigt, beide schauten immer wieder verlegen dem anderen ins Gesicht und sprachen schüchtern miteinander.

Sasuke und Sakura beobachteten das Verhalten der Beiden lächelnd.

„Ich hab doch gesagt, die Beiden sind einfach zu süß zusammen.“ Sie grinste den Schwarzhaarigen siegessicher an.

„Sie stehen sich nur beide mit ihrer Schüchternheit im Weg.“

Sakura fing leise an zu lachen woraufhin sie verwundert von Sasuke gemustert wurde.

„Wart ab bis ich Hinata ihren ersten Sex on the Beach gebracht habe, mit Alkohol intus ist sie echt nicht wieder zu erkennen!“ ein heimtückiches Grinsen legte sich auf das Gesicht des jungen Mannes als er dies hörte.

„Und was ist mit dir wenn du mal was getrunken hast?“

„Ich hatte nicht vor heute Abend nüchtern zu bleiben, also wirst du es wohl bald sehen.“

„Sasuke, denkst du heut sind wieder die ganzen Tussis da?“ fragte Naruto welcher seinen Blick anscheinend nur schwer von Hinata lösen konnte.

„Hm…könnte durchaus sein.“ beantwortete dieser die Frage des Blonden.

„Das könnte ein Problem werden, ich fürchte wir müssen Hina-chan und Sakura-chan beschützen, die anderen Mädels nehmen sie sonst auseinander.“ grinste der Blonde nun neckisch und schaute danach Hinata an.

„Ich würde sagen du bleibst einfach ganz Dicht bei mir und hälst meine Hand, dann kann dir auch nichts passieren!“ Hinata schaute verunsichert zu Sakura welche ihr nur aufmunternd zunickte worauf hin die Hyuuga ein ehrliches Lächeln zeigte und der Idee ihres Gegenübers zustimmte.

„Und wie soll ich auf dich aufpassen? Die Anderen würden enttäuscht sein mich mit dir zu sehen…“ Sakura erschrack als sie die leise Stimme Sasukes direkt neben ihrem Ohr vernahm.

„Du brauchst garnicht auf mich aufzupassen, ich kämpf mich einfach alleine durch. Nicht das du dein Image zerstörst.“ Der Uchiha lachte vergnügt auf, beließ es aber dabei.

Langsam kam die Limo zum stehen. Sasuke verabschiedete sich von dem Fahrer und erklärte, dass sie sich ein Taxi nehmen würden um nach Hause zu kommen.

Naruto grinste Hinata fröhlich an und verließ mit einem „Auf ins Gefecht!“ den Wagen mit einer leicht verunsicherten Hinata an der Hand, schon jetzt konnte Sakura empörtes Gemurmel vernehmen.

Sasuke stieg noch vor ihr aus un wie auf ein Kommando ging das Murmeln in laute Rufe über.

Im nächsten Moment spürte sie auch schon eine Hand in ihrer die ihr aus dem Auto half. Nachdem sie 2 Sekunden unschlüssig durch die Gegend geguckt hatte spürte sie wie Sasuke seine Finger mit ihren kreuzte und sie Hand in Hand an der langen Schlange vor dem Club und an den Türstehern vorbei gingen.

Im Inneren herrschte eine vergnügte Atmosphäre, aus den Boxen drangen laute Bässe und auf der Tanzfläche bewegten sich schon einige Menschen zu dem Beat.

Sasuke ließ ihr einen Augenblick Zeit um sich umzuschauen, führte sie dann weiter in den VIP-Bereich welcher eine große Loge war von der man auf die Tanzfläche sehen konnte.

Kaum hatten sie diesen betreten, kam auch schon eine hübsche Kellnerin, die den Anwesenden vier große Cocktails brachte.

Die erste Stunde verlief ruhig, sie sprachen miteinander und hatten richtig viel Spaß, doch dann machten sich bei Hinata die Cocktails bemerkbar welche sie in der vergangenen Zeit mit Sakura getrunken hatte, und es waren nicht wenige gewesen. Sakura riss sich noch zusammen hatte es allerdings auch schon schwer.

Doch als ihre Freundin von der Loge stürmte um sich auf die Tanzfläche zu begeben folgte sie ihr dann doch.

Hinata und Sakura hatten sich kurze Zeit später auch schon eine der riesigen Boxen erkämpft auf welchen man super tanzen konnte.

Die Mädchen tanzten eng miteinander und mussten immerwieder Jungs von der Box werfen die sich zu ihnen gesellen wollten.

Dies entging Sasuke natürlich nicht welcher die Rosahaarige die ganze Zeit beobachtete.

Naruto erhob sich von seinem Platz, er hatte wohl den gleichen Gedanken wie sein Freund.
 

Die beiden kämpften sich durch die tanzende Menge, was sich als nicht so einfach gestaltete, da sie immer wieder von volltrunkenen Mädchen angefallen wurden.

Gerade wollte Hinata wieder jemanden von ihrer Box verjagen, als der fremde Mann auch schon von unten wieder auf den Boden gezogen wurde, während die Mädels beobachteten, wie Naruto sich den Fremden vorknöpfte bemerkten sie nicht wie Sasuke von der anderen Seite auf die Box kletterte.

Er stellte sich ganz dicht hinter Sakura und zog sie mit einem Ruck an sich.

Erst erschrack sich das Mädchen, als es dann jedoch sah wer es war entspannte sie sich wieder.

Sie drehte sich zu Sasuke um welcher immernoch die Arme um ihre Taille geschlungen hatte und musste sich auf die Zehenspitzen stellen um mit ihm reden zu können.

„Du weißt, das auf den Boxen getanzt werden muss, oder?“ sie traute Sasuke eigentlich nicht zu, dass er überhaupt in der Lage wäre zu tanzen, als dieser mit einem frechen grinsen anfing sich zu bewegen.

Sakura war total außer puste als sie den Club verließ, sie wollte Raidon schnell anrufen und bescheid geben, dass alles okay sei. Plötzlich wurde sie von hinten unsanft an der Schulter angerempelt.

Ein Mädchen mit schwarzen Haaren und eindeutig zuviel MakeUp im Gesicht hatte sich vor ihr aufgebaut.

„Was bisten du für eine, hängst dich an Sasuke-kun dran. Lass gefälligst deine Finger von ihm!“

„Und das sagt wer?“

„Ich sag das, Sasuke gehört mir und ich weiß zufällig das er mich liebt!“

Sakura prustete laut los, die komische Trulla meinte das ja wohl nicht ernst, oder?

"Wirklich? Ohje, verzeih mir bitte, wie konnte ich nur die offenkundigen Anmachversuche, die Sasuke-kun den ganzen Abend bei dir gestartet hatte nicht erkennen? Wirklich zu blöd von mir!"

„Du machst dich über mich lustig? Na warte…“

"Wow, kluges Mädchen, bist also doch nochnicht so fertig wie du aussiehst?" lachte Sakura.

"Du dumme Bitch, hör auf über mich zu lachen!"

"Wie jetzt? Jetzt hast du mich aber verwirrt, mit dem Clowns MakeUp, dass du im Gesicht hast bin ich davon ausgegangen, dass du mich zum lachen bringen wolltest. Ich konnte ja nicht ahnen, dass diese Kriegsbemalung einfach nur zur Deko sein soll. Tut mir leid!"

Das Mädchen wollte gerade mit der Hand ausholen, als Sasuke aus dem Club kam und das Szenario beendete.

„Was ist denn los?“ fragte er leicht besogt als er bei der Haruno ankam, welche allerdings immernoch kicherte.

Das andere Mädchen fühlte sich angesprochen und antwortete ihm.

„Sasuke, Liebling, ich hab das für dich geregelt, sie wird dich nichtmehr nerven!“ noch während sie sprach ging er an ihr vorbei und stellte sich vor Sakura welche nur auf das andere Mädchen schaute und fast weinte vor lachen. Sasuke grinste gemein und zwinkerte ihr zu.

„Und wer bist du?“ fragte er das andere Mädchen kalt und ergriff Sakuras Hand und zog sie näher zu sich, sodass er sie in den Arm nehmen konnte.

Die Schwarzhaarige schnappte aufgeregt nach Luft.

„Das kann doch nicht dein Ernst sein, oder? Du hast doch wohl nichts mit der?!“

„Ich mein es Todernst, genauso ernst wie das was ich dir jetzt sage.“ Er löste seine Arme von Sakura, ließ ihre Hand aber nicht los.

„Du und deine penetranten Freundinnen haltet euch ab jetzt von meiner Freundin und von der Freundin von Naruto fern!“

Damit war das Gespräch beendet und Sasuke zog eine verlegene Sakura wieder in den Club.

Er hatte sie seine Freundin genannt.

Wieder machte sich dieses überwältigende Gefühl in ihr breit.

12. Kapitel

Den Rest der Nacht verbrachten die vier Freunde mit tanzen und trinken, es wurde viel gelacht.

Sakura und Hinata konnten nichtmehr, sie waren totmüde und baten die Jungs nach Hause zu gehen.

Sasuke rief wieder den Chauffeur welcher sie zu seinem Appartement fuhr.

Hinata schlief während der Fahrt ein und musste von Naruto nach oben getragen werden, sie hatte ihren Eltern zum Glück gesagt, dass sie bei Sakura schlafen würde. Naruto kam diese Gelegenheit gerade Recht.

Sachte legte er die schlafende Hinata auf die große, bequeme Couch, Sakura, welche von Sasuke am Arm festgehalten wurde damit sie nicht schwankte beobachtete die Situation zufrieden. Trotz des Alkohols in ihrem Blut war sie sich im Klaren, dass Hinata endlich am Ziel angekommen war, Naruto hatte sich vollkommen in sie verliebt, vielleicht hatte sie ja auch bald ein solches Glück.

Sakura wollte sich schon neben Hinata auf die Couch legen als sie von Sasuke aufgehalten wurde.

„Wenn es dir nichts ausmacht schläft Naruto auf der Couch, mit ihm in einem Bett ist wirklich eine Qual, darauf kann ich gern verzichten.“ er lächelte sie unschuldig an und bekam von Naruto einen dankbaren Blick zugeworfen.

Sakura war nicht Wohl bei der Sache, sie wusste, dass Hinata Naruto auch mochte, aber ob es ihr recht war, dass dieser neben ihr schlafen sollte konnte sie nicht sagen. Sie beugte sich zu Hinata und weckte diese sanft.

Verschlafen richtete sie sich auf und schaute sich etwas verwirrt um.

„Hina-chan, lass uns ins Badezimmer gehen und uns umziehen, danach kannst du weiterschlafen.“ Sakura half ihrer Freundin auf und griff nach den Taschen die sie früher am Abend neben der Couch abgestellt hatten.

Sie schminkten sich ab und putzten sich die Zähne. In Anbetracht der Tatsache, dass keine der Beiden damit gerechnet hatte neben einem der Jungs zu schlafen bereuten sie die Wahl ihrer Schlafkleidung schon jetzt.

Hinata trug ein kurzes, seidenes Nachthemd mit Spitzenbesatz, Sakura im Gegensatz trug einfache Hotpants und ein uraltes verwaschenes T-Shirt.

„Saku-chan, so kann ich unmöglich rausgehen! Da denkt Naruto noch ich würde ihn irgendwie anmachen wollen!“

„Hina-chan, mach dir keinen Kopf, wenn ihr Tennis spielt hast du doch auch immer ein Kleidchen an, das hier ist nichts anderes. Und was soll ich denn sagen? Mit meinem Outfit sieht es so aus als würde ich versuchen den ersten Platz beim Miss-Unsexy-Wettbewerb zu gewinnen.“ Sachte schob sie ihre Freundin aus der Tür, Hinata ging dicht hinter Sakura die Treppe runter, die Jungs waren nirgendwo zu sehen. Die Schüchterne nutzte die Chance und glitt unter die auf der Couch liegende Decke.

Sakura ging in die Küche und nahm zwei Gläser und füllte diese mit Wasser, eins davon stellte sie neben Hinata, welche schonwieder döste.

Sie schlich sich leise die Treppe hinauf und stand nun unschlüssig vor Sasukes Zimmertür, plötzlich hörte sie die Stimmen der Jungs welche anscheinend auf dem Balkon standen.

Naruto schwärmte von Hinata und Sasuke ließ ihn erzählen, nachdem Naruto mit seinem Lobgesang fertig war blieb es still. Der Blonde merkte, dass sein Freund in Gedanken war und sprach ihn darauf an.

„Ich kann mein Glück nicht fassen, nach den ganzen Aktionen die ich dummerweise mit Sakura abgezogen habe versucht sie wirklich mir noch eine Chance zu geben. Der Abend heute hat mich darin bestätigt, dass sie es Wert war zu warten. Allerdings mache ich mir sorgen, dass sie sich durch meinen Ruf abschrecken lässt. Heute Abend war da schon wieder so eine aufgestylte Tussi, ich hoffe der ganze Trubel um mich verschreckt sie nicht…Ich weiß ja garnicht wie ich mich verhalten soll, ich hatte nochnie soetwas wie eine Beziehung.“ Naruto klopfte seinem Freund auf die Schulter und sprach ihm Mut und Zuversicht zu.

Sakura unterdessen konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen, das Gefühl, dass sich Sasuke aufrichtige Gedanken um sie machte war überwältigend. Schnell verschwand sie in seinem Zimmer und wurde erstmal von einer atemberaubenden Aussicht erschlagen.

Überwältigt ging sie zu der großen Fensterfront, die Stadt bei Nacht sah einfach beeindruckend aus. Sasuke stand im Türrahmen und beobachtete Sakura welche in Gedanken versunken schien.

„Schön, oder? Ich bin auch immer wieder gefesselt.“ Die Rosahaarige schreckte leicht hoch, ihr Herz begann zu rasen als sie Sasuke, welcher nur in einer Pyjamahose bekleidet im Türrahmen stand, sah.

„Es ist echt toll, ich beneide dich darum. Zur Weihnachtszeit muss es wohl noch schöner sein, oder?“

„Davon kannst du dich ja im Winter selbst überzeugen wenn du magst.“ Sasuke grinste Sakura frech an, sie wurde bei dem Gedanken etwas rot, schnell wollte sie das Thema wechseln um den für sie etwas peinlichen Moment zu überspielen.

„Also ich würde mal sagen, dass die Kuppelaktion schon beendet ist, oder? Sieht wohl so aus als müssten wir doch nicht die ganzen Sommerferien miteinander planen.“ Sie wollte testen wie Sasuke auf diese Aussage reagieren würde. Während er immernoch gedankenverloren aus dem Fenster sah konnte man erkennen wie er die Stirn leicht kraus zog.

Sakura hatte sich auf eine Seite des großen Bettes gelegt und Zugedeckt, sie musterte den breiten Rücken von Sasuke und musste zugeben, dass er verdammt gut aussah. Er hatte deutliche Muskelpartien welche sich unter der hellen Haut abzeichneten, auch seine Bauchmuskulatur war ausgeprägt, aber nicht zu aufdringlich. Sie war insgeheim froh, dass er anscheinend kein solcher Fitnessfreak war. In ihren Augen war er schon nahezu perfekt.

Immernoch schien der Uchiha in Gedanken, wie in Trance zog er den dicken, schwarzen Vorhang vor die Fensterfront.

„Sasuke? Ist alles Ok?“

„Weißt du, ich bin grade leicht überfordert um ehrlich zu sein.“ Er seufzte und während er sich zu ihr umdrehte fuhr er sich als Geste seiner Ratlosigkeit durchs Haar.

„Ich weiß nicht ob du mir das jetzt glaubst, aber ich möchte klare Verhältnisse schaffen. Ich hatte noch keine feste Freundin, natürlich hatte ich schon sowas wie One-Night-Stands auf die ich nicht stolz bin aber eine Freundin habe ich bis jetzt immer verweigert. Der Grund war einfach dass ich dich immer vor Augen hatte. Seit meiner Kindheit warst du der Inbegriff von Perfektion für mich, du warst all das was ich immer haben wollte. Es fiel mir schwer mich emotional auf andere einzulassen, da ich jede mit dir verglichen habe. Worauf ich hinaus will ist, dass ich kein Ahnung habe wie ich das ganze anfangen soll, dich zu fragen ob du mit mir gehen willst ist doch etwas abgedroschen, oder?“

Sakura musste grinsen, der sonst so kühle und beherrschte Sasuke schien wirklich nicht zu wissen wie er sich verhalten sollte.

„Ich bin in dich verliebt, von daher ist es mir egal wie du mir sagst, dass du mit mir zusammen sein willst, ich sage zu allem Ja.“ Sie lächelte ihn an, unsicher ob sie es jetzt etwas überstürzt hatte, aber die Gefühle mussten endlich raus.

Sasuke ließ sich neben dem Bett auf die Knie sinken und griff ihre Hand. Er strich ihr mit der Anderen eine lose Haarsträhne hinter das Ohr und küsste sie nun zögerlich. Sakura war überglücklich, die Schmetterlinge in ihrem Bauch wollten garnichtmehr aufhören zu fliegen. Sie zog Sasuke vom Boden hoch und zu sich ins Bett, dort legte sie ihren Kopf auf seine Brust und schloss zufrieden die Augen. Sasuke lag noch lange wach und musste immer wieder auf das Mädchen neben sich starren, glücklich sie so nahe bei sich zu haben.
 

Die Stille die in der Wohnung herrschte wurde durch ein lautes, nervendes Klingeln unterbrochen. Sasuke schreckte hoch, er fühlte sich noch nicht annähernd ausgeruht aber ein Blick auf seinen Radiowecker verriet ihm, dass es bereits halb 10 am Morgen war. Seine Aufmerksamkeit wurde plötzlich von einem genervten seufzen neben sich beansprucht, Sakura war gerade dabei aufzuwachen, das Klingeln, welches von der Haustür kam, nahm kein Ende.

Entnervt ging er zu der im Flur befestigten Sprechanlage und öffnete von dort aus die Tür. Unten im Wohnzimmer schien nun die Hölle auszubrechen. Sakura schrak nach oben als sie die wütende und aufgebrachte Stimme ihre Bruders hören konnte. Noch benommen stürzte sie aus dem Bett und lief die Treppe runter.

„Raidon! Was zur Hölle fällt dir ein einen solchen Lärm zu machen!“ der angesprochene hörte damit auf Sasuke verbal zu attackieren und schaute seine kleine Schwester vorwurfsvoll an.

13. Kapitel

„Sakura, du wolltest dich melden! Ich hab die halbe Stadt nach dir abgesucht und bei jeder deiner Freundinnen nachgefragt als ich dich zu Hause nicht finden konnte, also red nicht in diesem Ton mit mir! Ich bin für dich verantwortlich und wie zum Teufel soll ich auf dich aufpassen wenn du nicht zu erreichen bist! Wo zum Henker hast du dein Telefon?“ er atmete einmal tief durch und ließ dann entnervt den Kopf hängen.

Die angespannte Situation löste sich auf, als eine verwunderte Hinata und ein verdatterter Naruto in der Haustür erschienen. Sie waren beladen mit Einkaufstüten.

„Rai, was machst du denn hier? Willst du mit uns frühstücken, es ist genug für alle da!“ lächelte Hinata ihn an, er grummelte nur unmissverständlich und schien immer noch wütend, aber bei dem unschuldigen lächeln seiner Ziehschwestern konnte er nicht nein sagen.

„Mensch Rai-Chan, es tut mir leid, wir waren gestern Abend einfach so müde, ich hab vergessen dir zu schreiben, kommt nie wieder vor, versprochen, jetzt sei nicht sauer und entschuldige dich bei Sasuke wegen dem Aufruhr.“ tadelte Sakura ihren älteren Bruder, welcher ihr nur den Vogel zeigte.

„Warum soll ich mich denn bei dem entschuldigen? Der hat noch einen Arschtritt obendrauf verdient.“

„Das ist wirklich sehr schade, dass du so über meinen Freund denkst, ich würde es schöner finden wenn ihr Frieden schließen würdet, jetzt, da ihr wohl oder übel öfters miteinander zu tun haben werdet.“

Rai schnappte nach Luft und verkniff sich seinen Kommentar als er Sakuras Blick sah, es war ihr also ernst. Er konnte in ihren Augen lesen, wie wichtig es ihr eigentlich war, dass die zwei sich nicht anfeindeten.

„Och Mann, na gut, es tut mir Leid wegen dem Stress, aber wenn’s um meine kleine Schwester geht versteh ich keinen Spaß.“ Sasuke nickte verstehend, er konnte auch recht schnell an die Decke gehen wenn es um jemanden ging der ihm wichtig war.

„Kein Problem. Hinatas Idee war eigentlich gar nicht schlecht, bleib doch zum Frühstück?“ Raidon nickte etwas wiederwillig und ließ sich aufs Sofa fallen.

Naruto welcher sich das Ganze von der Küche aus angesehen hatte setzte sich zu Rai auf die Couch und nahm sich den Controller einer der Spielekonsolen die Sasuke besaß, schon war Rai in seinem Element.

Sakura nickte zufrieden und verschwand im Badezimmer. Da es heute ein sehr warmer Tag werden sollte zog sie sich ein gelbes Sommerkleid an welches sie von zu Hause mitgebracht hatte. Sie half Hinata das Essen vorzubereiten und deckte den großen Tisch auf dem Balkon. Raidon und Naruto lieferten sich währenddessen ein lautes Wortgefecht wer denn nun der verdiente Gewinner wäre.

Sakura musste lachen, ihr Bruder war wirklich noch ein solcher Kindskopf, aber immerhin schien das erste Eis gebrochen zu sein.

Nachdem Hinata das Essen hübsch angerichtet hatte versammelten sie sich alle auf der Terrasse. Die anfänglich angespannte Atmosphäre lockerte sich recht schnell, bis das fröhliche Zusammensein durch ein schrilles klingeln gestört wurde.

Raidon ging an sein Telefon, Kiyoshi war am anderen Ende der Leitung und schien aufgebracht.

„Kiyo beruhige dich! Ich hab sie gefunden, sie hat mit Hinata bei Sasuke übernachtet und es geht allen gut, Hinata hat uns sogar ein richtig tolles Frühstück gemacht…“ er wurde laut unterbrochen, Kiyoshi schrie am anderen Ende der Leitung.

Sakura konnte an Raidons Gesicht erkennen, dass dieser nicht wusste wie er mit der Situation umgehen sollte. Sie nahm ihm das Telefon aus der Hand.

„Kiyo, komm wieder runter, was zur Hölle ist in dich gefahren?“

>Wir haben dich den ganzen verdammten Morgen gesucht Sakura und wo bist du? Bei dem Uchiha im Bett, wieso hast du dich eigentlich immer über Leiko beschwert, immerhin scheint ihr ja einiges gemeinsam zu haben!< Ihr stockte der Atem, das ihr Kiyo so etwas vorwerfen würde hätte sie nie gedacht. Sie wollte erst etwas erwidern aber legte dann ohne eine Antwort auf, sollte er doch denken was er wollte.

Die Anderen fragten nicht was gesagt worden ist, man sah Sakura deutlich an, dass es sie verletzt hatte.

Nachdem der Tisch wieder abgeräumt wurde verabschiedeten sich die Freunde voneinander. Sakura fuhr mit ihrem Bruder nach Hause, dieser wollte auch erst mal nicht in Kiyos Nähe nachdem ihm Sakura erzählt hatte welchen Vorwurf er ihr gemacht hatte.
 

Als sie zu Hause ankamen erschraken sich die Beiden, im Wohnzimmer stand ihr Vater und wühlte in einem großen Schrank, er schien nicht bemerkt zu haben, dass die Beiden da waren.

„Was hast du hier zu suchen?“ Rai war stinksauer, er verschränkte seine Arme vor der Brust und baute sich vor seinem Vater auf. Dieser schrak ertappt auf und ließ schnell eine kleine Schatulle hinter seinem Rücken verschwinden. Sakura jedoch sah den Gegenstand noch bevor er ihn verbergen konnte, sie wusste genau um was es sich dabei handelte, es war ein Schmuckkästchen welches sie als Kind immer nur aus der Ferne betrachten durfte da der Inhalt ein sehr teures Collier von ihrer Urgroßmutter war. Ihre eigene Mutter hütete dieses Schmuckstück wie ihren Augapfel.

„Was willst du mit Mamas Kette?“ Sakura drängte sich an ihrem Bruder vorbei und wollte hinter ihren Vater greifen um das Erbstück in Sicherheit zu bringen doch dieser wich ihr schnell aus und stieß sie unsanft zur Seite. Raidon war sofort bei seiner Schwester und stellte sich zwischen sie und ihren Vater.

„Ich werd jetzt mit dem Teil zum Pfandleiher fahren und mir dafür ordentlich Geld geben lassen! Immerhin hat mir eure Mutter das zu Hause gestohlen, da stehle ich ihr eben auch etwas das ihr wichtig ist!“ Raidon sah Rot. Er stieß seinen Vater kräftig nach hinten, dieser kam ins Stolpern und verlor vollends das Gleichgewicht. Durch den Aufprall auf dem Boden ließ er die Schatulle fallen, Sakura reagierte schnell und schnappte sich diese.

Ihr Vater beschimpfte Raidon und sie lautstark während er sich wieder erhob und an ihnen vorbei zur Haustür hinaus stürmte.

Die Geschwister verstanden nicht wirklich was gerade passiert war.

„Wir werden noch heute die Schlösser austauschen, ich bin mir sicher dass dies nicht sein letzter Besuch war.“ Sakura nickte, aber auch wenn ihr Vater nicht fair oder richtig gehandelt hat tat er ihr irgendwie leid, an dieser Tat konnte man sehen wie verzweifelt er war. Aber andererseits geschah ihm das genau Recht.
 

Nachdem Sakura die Kette an einem anderen Ort versteckt hatte ging sie in ihr Zimmer. Sie hatte ein wirkliches Chaos hinterlassen und fing an aufzuräumen.

Ihr Vater hatte es echt drauf ihr den Tag zu vermiesen. Am liebsten würde sie einfach irgendwo weit weg Urlaub machen, aber das war natürlich bei ihrer finanziellen Situation ein Ding der Unmöglichkeit, vielleicht konnte sie Sasuke ja belämmern und ein zwei Tage mit ihm und den anderen in dem Ferienhaus am See verbringen? Wie auf Kommando klingelte ihr Telefon, Sasuke war am anderen Ende der Leitung.

>Hey Saku, was machst du grade? Gab es noch Stress mit Kiyo? <

„Hey, nein gab es nicht, zumindest nicht mit Kiyoshi, Raidon und Ich sind nicht in die Wohnung gefahren sondern ins Haus meiner Mutter und haben meinen Vater dabei überrascht wie er etwas wertvolles Klauen wollte. Ich muss hier einfach raus Sasuke, können wir nicht ein paar Tage ins Ferienhaus fahren? Bitte ich geh dann auch die Verpflegung besorgen!“

>Saku-Chan, beruhig dich erst mal, ich bin so oder so grade mit dem Auto unterwegs, ich komme einfach vorbei und dann können wir planen.<

„Ok, dann bis gleich.“ Sakura fiel erschöpft aufs Bett, wenigstens war ihr Zimmer jetzt wieder ordentlich, jetzt nur noch Wäsche waschen. Nachdem sie ihre Schmutzwäsche in die Waschmaschine getan hatte blieb sie kurz im Keller stehen, ihr Blick fiel auf eine große Kiste mit der Aufschrift „Fotos“. Ein Lächeln kam auf ihre Züge, sie schnappte sich die Kiste und ging damit ins Wohnzimmer.

Gerade als sie Bilder von Sasuke und sich selbst gefunden hatte kam dieser ins Zimmer, Raidon hatte ihm die Tür geöffnet.

„Schau mal Sasu-chan, wir waren doch echt niedlich.“ Der Angesprochene fuhr sich durch die Haare.

„Ich hasse es wenn du mich so nennst, aber ok, du warst wirklich süß, ich war einfach damals schon cool.“ Er wich einem Sofakissen aus welches Sakura ihm gegen den Kopf werfen wollte, von wegen cool!

Beide sahen sich an und mussten sofort lachen.

Nachdem sie lange Zeit in Erinnerung geschwelgt hatten kam Sasuke auf das Thema Urlaub zu sprechen.

„Ich habe eben mit meinen Eltern gesprochen, sie konnten sich noch an dich erinnern und wollen dich gern mal wieder sehn, der Haken an der Sache ist allerdings das sie momentan in Europa, genauer gesagt in Spanien sind.“

„Dann muss das Treffen eben warten bis sie wieder hier sind, ist mir nur recht, ich hab irgendwie Angst das sie immer noch was gegen mich haben könnten.“

„Nun genau das können wir rausfinden wenn du willst, sie haben uns nämlich nach Spanien auf unsere Finka eingeladen.“

Sakura blieb der Mund offen stehen, sie musste sich verhört haben.

„Guck doch nicht so perplex oder willst du damit sagen das du nicht mitkommen möchtest? Naruto und Hinata wissen schon Bescheid und packen bereits ihre Sachen.“

„Du verarschst mich gerade, oder? Oh bitte sag mir das du das nicht ernst meinst? Das wäre ja einfach Wahnsinn, das kann ich mir auf die Schnelle nicht leisten, woher soll ich so eine Menge Geld holen?“

„Saku-Chan beruhig dich doch, meine Eltern laden uns alle ein, wir fliegen mit dem Firmenjet, also brauchst du dir darum keine Sorgen zu machen. Ich hoffe du hast einen gültigen Reisepass?“

„Ja den hab ich aber viel wichtiger, ihr habt einen Firmenjet? Sag mal wie reich seid ihr denn?“

„Willst du eine ernsthafte Antwort darauf?“

„Nein bloß nicht, aber du sagtest eben das Naru und Hina-chan auch mitkommen?“

„Ja, Naruto fliegt eigentlich immer mit und meine Mutter freut sich schon auf weibliche Unterstützung, also kann ich sie anrufen und sagen dass du mitkommst?“ Sakura kaute nervös auf der Unterlippe, wie würde sie das nur ihrer Mutter begreiflich machen und vor allem Raidon?

14. Kapitel

Sakura stellte sich immer wieder eine Frage.
 

Wie konnte ein Mensch sich so etwas leisten?

Seit geschlagenen drei Stunden befand sie sich nun schon im Firmenjet der Uchiha’s, oder sollte sie lieber sagen in der fliegenden Luxus- Sardienenbüchse?

Der Jet bot für eine Gruppe von 8 Reisenden Platz, es gab keine typischen Flugzeugsitze, sondern breite gemütliche Ledersofas, es standen sich jeweils zwei gegenüber und wurden durch einen Tisch getrennt.

Im hinteren Teil des Jets befand sich eine Art Bar, alles an Getränken, ob alkoholisch oder nicht, war dort zu finden.

Frisches Obst und kleine Snacks standen auch bereit.

Im vorderen Abteil befanden sich die Toiletten und direkt hinter dem Cockpit die Räumlichkeiten der Flugbegleiterin, welche nebenbei gesagt für Sakuras Geschmack viel zu hübsch und freundlich war.
 

Hinata hatte es sich in Narutos Armen bequem gemacht und schlief, wie dieser, tief und fest.

Sasuke saß mit ausgestreckten Beinen rechts neben ihr, auch er hatte die Augen geschlossen und seit mindestens einer Stunde keinen Mucks von sich gegeben.

Sakura seufzte genervt und wandte ihren Blick aus dem Fenster, doch auch dies half nichts gegen die Langeweile die sie verspürte da es stockdunkel war, die Wolken unter ihnen wurden lediglich durch das rhythmische aufblinken der Signalleuchten an den Tragflächen erhellt.

Sie hasste es zu fliegen, an schlafen war nicht zu denken dafür war sie viel zu nervös auch wenn sie es nicht gerne zugab.
 

Sachte stand sie aus den tiefen Polstern auf und stieg über Sasukes Beine auf den Gang des Jets.

Ihr Weg führte sie zu der Bar im hinteren Bereich. Unentschlossen stand sie nun vor denen in einer Vitrine aufgestellten Flaschen wandte jedoch den Blick schnell wieder ab, Alkohol würde ihrem Magen im Moment nicht wirklich helfen.

Vielleicht würde ja ein warmer Tee gegen ihre zum zerreißen gespannten Nerven ankommen.

Sie öffnete die Schränke und fand schließlich eine große Tasse in welche sie das heiße Wasser aus dem zuvor betätigten Wasserkocher goss und den Teebeutel hinzu fügte.

Sie ging zurück zu den Sitzgelegenheiten und ließ sich auf eines der freien Sofas sinken.

Gedankenverloren schwenkte sie den Teebeutel hin und her und ließ die letzten Tage und Wochen Revue passieren.
 

Flashback
 

Nervös kaute sie auf ihren Fingernägeln und wartete, dass ihre Mutter sich am anderen Ende meldete.

Nach gefühlten Stunden meldete sich Ihre Mutter.

Das Gespräch verlief ungewohnt gut, man konnte deutlich spüren wie die Entfernung ihrer Mutter gut tat, ihre gute Laune und Lebhaftigkeit war zurück gekehrt.

Nach dem üblichen Smaltalk nahm Sakura all ihren Mut zusammen.

<Mum, kannst du dich noch an den kleinen Jungen von damals erinnern? Sasuke?>

>Aber natürlich, er war doch immer mit dir zusammen, im Kindergarten seid ihr unzertrennlich gewesen, mit seiner Mutter stehe ich übrigens auch seit kurzem wieder in Kontakt, ich hab sie hier in den Staaten getroffen, wusstest du, dass ihre Firma Weltweit vertreten ist? Ich finde das beeindrucken, genauso beeindruckend wie diese Frau, sie ist wirklich eine ganz besondere Persönlichkeit..<

<Halt, Stopp. Du hast Kontakt zu seiner Mutter? Warum weiß ich das denn nicht?>

>Na du sagtest doch immer das du ihn nicht mehr leiden kannst, da war mir nicht bewusst das es dich interessieren könnte.< total verdattert starrte Sakura an die Decke ihres Zimmers, das war doch wohl ein Scherz, oder?

<Ich bin jetzt wirklich baff Mum. Aber es freut mich natürlich auch, weißt du, Sasuke und ich verstehen uns wieder super, ich rufe eigentlich an um dich zu fragen ob ich mit ihm und ein paar Freunden seine Eltern besuchen darf.>

>Jetzt bin wohl ich diejenige die baff ist, ich verpasse wohl doch einiges. Aber natürlich darfst du, warum fragst du mich das denn überhaupt?<

<Ja, also das ist so, seine Eltern sind im Moment in Spanien. Aber keine Sorge, die Reise kostet mich praktisch nichts, sie laden uns ein! Bitte Mum, darf ich?>

>Dir liegt wohl sehr viel daran, deswegen sag ich jetzt mal ja, aber ich will das du dich regelmäßig bei mir und Rai meldest! Und sieh nach, ob dein Reisepass noch gültig ist und natürlich bestehe ich darauf das du Mikoto liebe Grüße ausrichtest!<

Der Rest des Gesprächs bestand aus Ermahnungen auf sich aufzupassen und sich zu benehmen.
 

Flashback Ende
 

Und nun saß sie hier, nervös ohne Ende. Wie seine Eltern wohl waren? Immerhin hatten diese ihnen damals den Kontakt verboten, ob sie denn überhaupt akzeptierten, dass ihr Mustersohn nun mit gerade dem Mädchen zusammen war, wegen dem er schon im Kindergarten Schwierigkeiten bekommen hatte?

„Findest du die Idee meine Eltern kennen zu lernen denn so schrecklich, dass du schon im Flugzeug anfängst nervös zu werden?“ erschrocken blickte sie in das Gesicht des Schwarzhaarigen.

„Ich hab gar nicht mitbekommen das du wach bist. Nein schrecklich finde ich es nicht, aber ich hatte gehofft, dass der Tee mich etwas beruhigt, ich hasse fliegen und kann nicht schlafen so wie ihr, deswegen wollte ich mich etwas ablenken.“ Sasuke legte einen Arm um die Rosahaarige und küsste sie auf die Schläfe.

„Jetzt bin ich ja wach und du kannst deine Nervosität an mir auslassen.“

„Sasu-chan? Wissen deine Eltern eigentlich wer ich bin? Immerhin haben sie dir damals den Kontakt verboten, denkst du nicht das sie etwas gegen das, was zwischen uns ist, haben könnten?“

„Nein denke ich nicht, sie sind sich bewusst das du die Kleine bist die ich immer beschützt habe. Aber das ist ewig her, sie bedauern es eigentlich damals so hart durchgegriffen zu haben, zumindest von meiner Mutter weiß ich das ganz genau. Immerhin hält sie sich noch heute vor das ihre Engstirnigkeit von damals ihren Sohn zu einem Eisblock hat werden lassen.“ Bei gesagtem musste Sasuke breit grinsen, seine Mutter konnte sehr theatralisch sein.

Etwas beruhigt lehnte sich Sakura an ihn.

„Ich hoffe das es ein schöner Urlaub wird, wenn ich daran denke, dass wir bald wieder in die Schule müssen bekomme ich Gänsehaut.“

„Bestimmt wird er das.“ antwortete der Schwarzhaarige optimistisch.
 


 

Angekommen in Spanien wurden die vier Freunde von dem heißen, schwülen Wetter fast erschlagen, das Klima war hier doch deutlich anders als in ihrer Heimat.

Nachdem sie ihre Koffer vom Band genommen hatten machten sie sich auf den Weg in die Haupthalle des Flughafens.

Noch bevor sie sich wirklich umsehen konnte hallte ein Freudenschrei durch das große Gebäude.

„Sasuke!“ eine schwarzhaarige Frau mittleren Alters kam auf die Gruppe zugerannt und warf sich dem jungen Uchiha an den Hals.

„Endlich sehe ich dich wieder! Mein Gott bist du etwa schon wieder gewachsen? Ich bin so froh das du da bist mein Schatz.“ Ein warmes Lächeln zierte Sasuke’s Gesicht, er war auch froh seine Mutter wieder zu sehen. Sachte drückte er sich von ihr weg. Die Schwarzhaarige wandte sich sogleich Naruto zu und begrüßte auch diesen sehr herzlich.

Danach schaute sie erwartungsvoll zu Sasuke.

„Willst du mich nicht mit den beiden hübschen jungen Damen bekannt machen?“

„Ist ja schon gut Mum, das ist Hinata Hyuuga, Narutos Freundin, du kennst bestimmt noch ihre Eltern. Und an Sakura kannst du dich bestimmt auch noch erinnern, oder?“

Hinata verbeugte sich leicht vor der Uchiha und auch Sakura tat es ihr gleich.

„Guten Tag Frau Uchiha, es freut mich Sie wieder zu sehen, vielen Dank, dass wir für die Dauer des Ausfluges bei Ihnen bleiben dürfen.“ Huch, Sakura war selbst erstaunt, dass sie trotz der Nervosität einen solch förmlichen und vor allem sinnvollen Satz zustande bekommen hatte.

„Es freut mich endlich mal weibliche Unterstützung zu haben, aber nenn mich doch bitte Mikoto, immerhin kennen wir uns doch schon eine halbe Ewigkeit! Und für dich gilt natürlich das gleiche Hinata, immerhin sind wir im Urlaub, auf die Förmlichkeiten können wir da gerne verzichten.“
 

Während der Autofahrt zu der Finka wurden alle etwas lockerer, Mikoto freute sich über die Grüße von Sakuras Mutter und musste immer wieder betonen wie hübsch Sakura doch geworden ist, sehr zum Leidwesen von Sasuke, welchem das Verhalten seiner Mutter schon fast peinlich war. Der Wagen hielt vor einem großen schmiedeeisernen Tor welches automatisch auf schwang, Sakura konnte nur staunen. Die kleine Parkanlage glich einem Urwald, sie war unnatürlich grün und dicht bewachsen, aber es sah fabelhaft aus.

Entgegen ihrer Erwartung entpuppte sich Sasukes Vater als recht freundlich, auch wenn seine Gesichtszüge und sein Auftreten mehr als respekteinflößend waren.

Da es erst früher Vormittag war wollten sie das heiße Wetter ausnutzen und an den Strand gehen, dieser befand sich, als hätte Sakura es nicht schon geahnt, direkt hinter der Villa.

Als wäre das alles nicht schon beeindruckend genug musste man eine steile Treppe welche in eine Felswand geschlagen war hinabsteigen um an den, natürlich, privaten Strand zu gelangen. Der Sand war fein und fast weiß.
 

„Ehrlich Sasuke, das ist doch wohl alles nicht wahr oder?“ Sakura schaute ihn perplex an.

„Was genau meinst du?“ er schaute sich um in der Hoffnung zu sehen, was die Rosahaarige aus der Fassung brachte.

„Na das alles hier! Ich komm mir vor wie in einem Traum, ich glaube ich werde mich wohl nie daran gewöhnen, dass ihr so reich seid.“ Nun musste er grinsen. Auch Hinata war erschlagen von den vielen eindrücken, aber noch bevor sie überhaupt etwas sagen konnte hatte Naruto sie schon geschultert und war auf dem Weg zum Wasser. Die Blauhaarige quietschte vergnügt auf während Sakura ihre Handtücher auf die vorhandenen liegen legte. Danach entledigte sie sich ihres Sommerkleides welches sie über dem Bikini trug, eine kleine Abkühlung würde ihr nach der langen Reise sicher gut tun.
 

Die Zeit verging wie im Fluge, es kam ihr vor als wären sie gerade eben erst hier unten angekommen als auch schon von oben die Stimme von Sasukes Mutter zum Essen rief.

Auf der großen Terrasse war ein Sonnensegel angebracht und der Tisch war schon gedeckt.

„Mikoto, das schmeckt wie immer super, dir kann keiner was vormachen.“ Naruto schlang sein Essen herunter, ein wunder, dass er bei der Geschwindigkeit überhaupt zum kauen kam.

Nach dem Essen standen Hinata und Sakura ohne Aufforderung auf und brachten das Geschirr in die Küche, Mikoto wollte helfen wurde aber von Sakura aufgehalten.

„Bitte Mikoto, das ist das mindeste was wir tun können, bleib doch einfach sitzen, wozu ist die weibliche Unterstützung denn sonst da?“

„Danke, ihr seid wirklich lieb!“ die schwarzhaarige schaute zu ihrem Sohn rüber, der Gesichtsausdruck den er zeigte sobald er Sakura ansah ließ ihr Mutterherz höher schlagen.

Auch wenn es mehr als ungewohnt war soviel Gefühl in den Augen ihres Jüngsten zu sehen.
 

Am späten Abend nachdem auf der Terrasse noch ein langes und wirklich angenehmes Gespräch über die Neuigkeiten aus der Heimat geführt wurde, lagen alle bereits in ihren Betten, nur Sakura konnte auf Grund des Zeitunterschieds nicht schlafen.

Sie lehnte an dem Geländer der Terrasse und schaute aufs Meer hinaus, in der Ferne konnte man ein rhythmisch blinkendes Licht erkennen, ein Leuchtturm vermutete sie.

Als plötzlich zwei Arme um sie gelegt wurden schrak sie aus ihren Gedanken auf.

„Tu das nie wieder, wenn ich vor Schreck die Klippe runter gefallen wäre hätte ich dich einen Kopf kürzer gemacht.“ Sasuke, welcher nun hinter ihr Stand und gegen seinen Oberkörper presste musste lachen, seine Anwesenheit und das Gefühl der Nähe ließen zu, dass Sakura sich sofort wieder entspannte.

So standen sie nun da, bis Sasuke sich regte.

„Warte einen Moment, ich hab eine Idee!“ er verschwand im Haus und kam kurze Zeit später mit zwei Fackeln wieder.

„Wo hast du die jetzt plötzlich her?“

„Meine Mutter macht öfter mal Strandpartys, die stellt sie dann immer auf, was hältst du davon, wenn wir jetzt unsere eigene Party schmeißen?“ begeistert von der Idee nahm ihm Sakura eine Fackel ab, Sasuke kramte in seiner Hosentasche nach einem Feuerzeug.

Durch die brennenden Fackeln konnte man die Treppenstufen gut erkennen, sobald sie an den Bei den Liegestühlen steckte Sasuke die Fackeln links und rechts in den Sand, er setzte sich breitbeinig auf die Liege und zog Sakura zwischen seine Beine, sie lehnte nun mit dem Rücken an seiner Brust, er nahm ihre Hand und betrachtete diese in seiner.

Sakura hätte so vieles sagen können, blieb aber still weil sie den Moment nicht kaputt machen wollte.
 

„Weißt du worauf ich mich besonders freue?“ sie schüttelte den Kopf.

„Wenn wir wieder in die Schule gehen und ich jedem sagen kann, dass du meine Freundin bist.“ Bei dem Gedanken versteifte sie sich augenblicklich.

Geschockt drehte sie sich um.

„Wie kannst du dich darauf freuen? Mir graut es jetzt schon davor!“

„Schämst du dich etwa für mich?“ fragte Sasuke belustigt wofür er auch augenblicklich Sakuras Faust gegen den Brustkorb bekam.

„Bleib mal bitte ernst. Hast du dir mal überlegt was dein Fanclub mit mir anstellen wird? Ich habe schon Alpträume darüber wie sie mich in Einzelteile zerlegen. Und was ist mit deinen sogenannten Freunden? Die werden dir wohl die Hölle heiß machen.“

Er legte behutsam seine Hand an ihre Wange und streichelte mit dem Daumen ihr Gesicht. Sein Blick veränderte sich, zuerst belustigt dann zu todernst und letztendlich konnte Sakura nicht mehr definieren was sie sah. Aber das Gefühl das sie bei dem Blick durchströmte war als würde sie innerlich verbrennen.

Überrascht von ihren Emotionen beschleunigte sich ihre Atmung.

„Das ist mir alles egal. Die anderen Weiber bekommen wir schon in den Griff. Und die Kerle mit denen ich zuvor immer meine Schulzeit verbracht hatte können mich mal. Du bist das einzig Wichtige für mich, es hat zwar zu meiner eigenen Schande viel zu lange gedauert bis ich es erkannt habe aber ich verspreche dir jetzt etwas.“

Sakura hielt den Atem an, die Art und Weise wie Sasuke gerade sprach ließ keine Zweifel an seiner Glaubwürdigkeit zu.
 

„Sakura Haruno, ich verspreche dir hiermit, dass ich dich nie wieder alleine lasse. Und solltest du meiner Zuneigung irgendwann überdrüssig werden oder dich in jemand anderes verlieben werde ich deinem Glück nicht im Weg stehen, aber ich werde erst wieder aus deinem Leben verschwinden wenn du mich verjagst.
 

Ich liebe dich!“
 

Sie beugte sich vor und gab ihm einen keuchen Kuss auf die Lippen in welchen sie all ihre Gefühle für ihn legte.
 

„Ich liebe dich auch...schon seit Jahren!“



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Kommentare zu dieser Fanfic (71)
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Von:  Annabella
2015-09-14T12:31:45+00:00 14.09.2015 14:31
Find die Fanfic richtig schön nein noch besser sie ist er Hammer.
LG
Von:  Glammy
2015-04-21T15:21:59+00:00 21.04.2015 17:21
Schön! Wirklich. Dein FF hat mir tierisch für gefallen. Ich mochte es voll wie Rai Saku beschützt und voll den großen Bruder hat reushänge lassen. Aber ich wüsste zu gerne wie es weitergegangen wäre.
LG,
Glammy
Von:  twunicorn
2014-04-11T18:38:49+00:00 11.04.2014 20:38
Awww hab deine ff grad in einem Zug durchgelesen :D und finde sie echt süß :)
LG
Von:  Sakura-Jeanne
2014-03-07T21:49:50+00:00 07.03.2014 22:49
hammer kapitel

bin gespannt wie dioe anderen in der schule reagieren
Von: abgemeldet
2014-03-05T18:56:51+00:00 05.03.2014 19:56
Aii!!*__* Total sweet!Mach bitte weiter soo!!^^
Von:  DarkBloodyKiss
2014-03-05T18:48:42+00:00 05.03.2014 19:48
Nabend ^^
Ohhh WOW !!!!!
Ein wirklich super süßes Kappi !!!!!
freue mich sehr aufs nächste Kappi !!!!

glg & einen ganz tollen Mittwoch Abend DarkBloodyKiss ^^
Von:  Kaninchensklave
2014-03-05T16:01:07+00:00 05.03.2014 17:01
Ein Klasse Kap

Nun auf die Männer wird noch einiges zu Kommen ich sehe schon einen von Mikoto Oranisierten Shoppingnachmittag wo werder Naruto, Sasuke noch Fukaku die Möglichkeit zur flucht gelassen wird

doch sie werden es überleben immerhin haben sie die Ehre das Oufit der Damen zu beurteilen
und das ebtschädig für die strapatzen

Na sakura war umsonst Nervös gewesen immerhin habem sie die Uchias ja gleich in Herz geschlossen
was das dann für die schule bedeutet werden wir ja noch sehen aber da auch Naruto und Hinata auf die gleiche schule gehen wird es nur halb so schlimm vorallem wird der Fan Club geschockt sein das er lächelt und grinst und ein Mädchen Liebvoll behandelt

GVLG
Von: abgemeldet
2013-03-31T21:49:37+00:00 31.03.2013 23:49
Die FF ist einfach GENIAL <3
So richtig süß ! ;D
Oh man einfach nur spitze !!
Ich kann es kaum erwarten bis es weiter geht ;D
Bittee schreib schnell weiter :)))
Von: abgemeldet
2013-03-31T21:49:31+00:00 31.03.2013 23:49
Die FF ist einfach GENIAL <3
So richtig süß ! ;D
Oh man einfach nur spitze !!
Ich kann es kaum erwarten bis es weiter geht ;D
Bittee schreib schnell weiter :)))
Von:  Medieval
2012-09-07T21:59:52+00:00 07.09.2012 23:59
Super FF :D
freu mich schon auf das nächste kapi ^^
schreib bitte schnell weiter :)


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