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Das Stiefkind

von

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Das Stiefkind

Das Stiefkind
 

Wandernd zog ich durch den Staub

Sommerheißer Straßen,

Rand entlang im breiten Laub

Schwere Trauben saßen.

Doch auch eine Rose klomm

Aus den grünen Ranken

Und ihr rundes Antlitz glomm

Und sie schien zu wanken.

Und ein Winzer stand im Sold,

Der Empfindungslose

Hütete der Trauben Gold,

Aber nicht die Rose.
 

Und der Rose naht' ich hold,

Brach sie mit Gekose -

Mach' euch glücklich euer Gold,

Mich beglückt die Rose!
 


 

Der weg war staubig, die Luft trocken und heiß…

Als ein Junger Wandersmann in Italien sich seinen weg an einem Weinberg vorbei kämpfte.

Die schweren Trauben hangen glänzend zwischen dem Laub der Reben.

Man sah ihnen an, das dem Winzer der sie pflegte, viel an ihnen lag.

Der Junge Wandersmann schüttelte leicht sein pechschwarzes Haar.

Diese Trauben waren einst der Grund warum er seine Heimat verlies…

Er sollte damals, vor so vielen Jahren, die Winzerei seines Vaters übernehmen. Jedoch wollte er dies nicht, sein ganzes Leben wurde er darauf hinaus erzogen, das Erbe seiner Familie zu übernehmen.

Und genauso lange hatte er sich gewünscht frei zu sein…

Der Wandersmann ging weiter seines Weges, bis er am oberen teil des Weinberges ankam.

Dort stand ein etwas betagter Mann mit fier jungen Frauen.

Drei von ihnen waren prächtig gekleidet und hatten langes, gewelltes Schwarze Haar.

Sie lachten mit heller stimme auf, daraus schlussfolgerte er das der ältere Mann etwas gesagt haben musste das die Frauen amüsant fanden. Aber die andere junge Frau schien dies nicht zu amüsieren, im Gegenteil, über ihr Gesicht legte sich eine dunkler schatten und ihre Augen nahmen einen traurigen Glanz an. Aber auch vom aussehen unterschied sie sich von den anderen Frauen.

Sie hatte kurze Haare, ihr Pony war nach rechts gekämmt und ungefähr kinnlang, die hinteren Haare schienen kürzer als die vorderen und gingen ungefähr bis zur Mitte des Halses und die vorderen ein stück übers Steißbein. Ihre unteren Haare waren dunkelbraun, fast schwarz, der Rest ihrer Haare war haselnussbraun, leicht rot mit blonden Strähnen. Ihre Augen waren blau mit hellbraunen Rand um die Iris herum. Die Augen der anderen Frauen waren dunkelbraun.

Aber auch ihre Kleidung war ganz anders. Während die drei anderen Frauen prächtige, und teuer aussehende, Kleider in den verschiedensten Farben trugen, trug sie eine einfache, braune Hose die eng anliegend knapp über die Knie geht und an den Seiten leicht eingeschnitten wurde und mit dunkelbraunen Lederbändern im Kreuzstich genäht wurde. Ihr Oberteil war ebenfalls recht schlicht, ein dunkelbraunes Stofftop mit Hellbraunen Kragen.
 

Der Wanderer war beeindruckt von ihr. Nicht viele Frauen trauen sich den normen der Gesellschaft zu trotzen. Auch viele Männer trauen sich dies nicht.

Doch was er dann sah, lies ihn auf schrecken.

Der Mann der bei den jungen Frauen stand schien etwas falsches gesagt zu haben, denn das kurzhaarige Mädchen schrie ihn plötzlich an.

Der Wanderer stand zwar etwas entfernt aber er konnte genau mitbekommen was gesagt, oder eher geschrieen wurde.

Anscheinend war das kurzhaarige Mädchen, Isabella, der Name fiel während des Streits, die Stieftochter des Winzers und diesem hing anscheinend nicht sehr viel an ihr. Er beleidigte sie und stellte das Wohl aller, seiner Leiblichen Töchter, seiner neuen Frau, der Angestellten usw. über ihr Wohl und scherte sich einen Dreck um ihre Gefühle.

Das einigste das der Winzer darauf antwortete war das sie recht hatte.

Wahrscheinlich waren eher die Kälte und Gleichgültigkeit in seiner Stimme das was Isabella am meisten erschrak. Das sie recht hatte wusste sie ja schon vorher…
 

Dem Wanderer war es unklar wie ein Mensch etwas so schönes wie dieses Mädchen so schlecht behandeln konnte.

Als er sah wie Isabella sich umdrehte und weg lief, direkt an ihm vorbei, griff er ihre Hand, zog sie regelrecht in seine Arme und hielt sie fest.

Sie wehrte sich zwar kurz aber dann lehnte sie sich an ihn und weinte sich aus.

In diesem Moment überlegte der Wandersmann wie lange sie diesem Nervendruck wohl ausgesetzt war?

Grausam…

Das war das einigste was ihm darauf einfiel.

Er drückte Isabella etwas enger n sich, streichelte ihr über den Rücken und murmelte beruhigende Worte auf sie ein und versuchte sie etwas zu beruhigen.
 

Plötzlich stand jemand neben ihm und als er zur Seite sah erkannte er den Winzer und dessen Töchter.

Noch bevor der Junge Wandersmann reagieren konnte, hatte der Winzer das Handgelenk von Isabella geschnappt und von ihm weg gezogen.

Der Winzer schrie denn Jungen Wanderer an, von wegen er solle seine dreckigen Pfoten von ihr lassen und das er kein recht hätte sie überhaupt anzusehen.

Doch der Wanderer lies sich davon nicht einschüchtern, stellte sich ihm gegenüber und meinte mit ruhiger Stimme das man einen Menschen nicht so behandeln konnte.

Der Winzer lachte darauf hin kurz auf und blaffte etwas von wegen das er Isabella so behandeln konnte wie er wollte und das sie froh sein sollte das er sie noch nicht verkauft hatte.
 

Daraufhin platzte dem Wandersmann der Kragen, er schnappte sich Isabella und schlug dem Winzer hart in dessen Gesicht.

Als der Winzer benommen zu Boden ging, drehte sich der Wanderer um und ging mit Isabella an der Hand davon.

Kurz blieb er noch stehen, drehte sich um und warf dem Winzer einen kleinen, braunen Stoffbeutel hin.

„Werden sie mit ihrem Geld glücklich…

Ich begnüge mich damit das Isabella glücklich ist…“

Wieder drehte er sich um und ging.
 

Was aus den beiden geworden ist, überlasse ich eurer Fantasie^.~



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Geisterkatze
2007-08-30T17:54:05+00:00 30.08.2007 19:54
also...
ich find sie gut
aber...
sie ist zu kurz... gemeinheit *gg*
und dieser stiefvater *knurr* am liebsten würde ich dem auch eine reinhauen und deren Töchter auch.. das arme mädel
wie gesagt die >kurze< FF gefällt mir ^^

mfg deine Geisterkatze =^.^=


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