Cafékränzchen
Titel: Safe me
Untertitel: Cafékränzchen
Teil: 01/??
Autor: Freya_Ryoma
Email: giannasybertz@gmx.net
Fanfiction: Die Schule für Männer e. V.
Genre: Drama, Lemon, Romance
Inhalt: Yoru Isamu wurde von ehemaligen Schulkameraden an der Schule für Männer e.V. angemeldet. Einer Schule die sicher keine normale Schule ist. Grund ist eine verlorene Wette, die er eigentlich nicht mal machen wollte.
Nun ist es an ihm zu versuchen eben jene Anmeldung rückgängig zu machen, aber kann ihm das gelingen?
Warnungen: Hier noch keine.
Pairing: noch keines
Disclaimer: Die Idee zur Schule und ihrem gesamten System ist von Susy Cute, der Autorin der gleichnamigen Story (Die Schule für Männer e.V. - Zu lesen hier: http://originalbishounen.de/extern_story_einzel.php?S_ID=1654&Style=Includes/01.css).
Somit liegen auch alle Rechte bei ihr, der Charakter des Direktors ist etwas abwegig von ihrem, aber auch ideser stammt entstammt ihrer Feder.
Einzig der Charakter Yoru Isamu ist meine Erfindung, ebenso wie die Handlung die sich in dieser Geschichte abspielt.
Bitte keines dieser Dinge einfach ohne Erlaubnis weiter verwenden, weder ihre, noch meine Sachen.
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Cafékränzchen
Schweigend setzte sich Isamu an den Tisch in einem Café und lehnte sich im Stuhl zurück. Seine Finger tippten gelangweilt auf der Tischplatte herum, während er sich umsah. Niemand der für ein solches Unternehmen in Frage käme war in Sicht.
Er seufzte und legte ein Bein über das andere. Also war er noch nicht da. Typisch. Aber wonach hatte er eigentlich gesucht? Nach einem Mann mit schwarzer Lederjacke oder langem Mantel, der eine Zigarre rauchte und einen Hut auf dem Kopf hatte? Er glaubte kaum, dass er sich so offensichtlich klischeehaft kleidete.
„Guten Tag. Entschuldigen sie, dass ich sie warten lies. Ich wollte nur eben den letzten Schluck Kaffee austrinken.“
Isamu drehte sich herum und erblickte einen Mann mittleren Alters, der in seinem Hemd und dem Jackett über dem Arm recht Seriös wirkte. Ein gelassenes Lächeln lag auf seinen Lippen.
Eine gewisse Neugierde konnte Isamu nicht verbergen, als er den Mann eingehend musterte, ehe sein gelangweilter Blick zurückkehrte.
„Macht nichts.“ Sagte er, mit der gleichen Langeweile die seine Augen ausstrahlten. Allein seine Haltung verriet sein Desinteresse.
Scheinbar amüsiert setzte sich der Mann ihm gegenüber an den Tisch und zog eine Zigarettenschachtel aus seiner Hemdtasche.
„Stört es, wenn ich eine rauche?“ fragte er ihn mit einem noch immer amüsierten Lächeln. Mürrisch schüttete Isamu den Kopf. Was bitte war so amüsant? Er schwieg und wartete.
„Vielen Dank. Ich hatte schon seit heute Morgen keine mehr.“ Lächelte er und steckte sich erstmal in aller gemühts Ruhe eine Zigarette an. Erst dann, sah er wieder zu dem 19-jährigen – noch immer lächelnd.
„Nu gut. Warum wollten sie mich hier sprechen? Es ist sehr ungewöhnlich für angehende Master mich vorzeitig zu einem Treffen auswärts zu zitieren.“
Leicht verzog er das Gesicht bei den Worten des Mannes und sein Blick suchte kurz nach Zuhörern. Diese verflixte Mastersache war ihm peinlich und er wollte nicht, dass jemand davon hörte.
Offenbar amüsierte das den Mann erneut, denn das Lächeln verzog sich zu einer breiteren Grimasse und entließ ein paar glucksende Laute.
„Du brauchst dir keine Gedanken machen, es wird uns niemand zuhören. Die Leute hier sind Diskretion gewöhnt.“ Sagte er und blies einen Schwall weißen Rauchs aus.
„Es geht um die Anmeldung.“ Begann Isamu also endlich nach kurzem Zögern. „Ich will sie zurückziehen.“
Wieder ein Punkt der den Mann zu amüsieren schien. Dieses Lächeln nervte allmählich.
„Wieso?“ fragte er gelassen nach einem weiteren Zug an seiner Zigarette.
Isamu zögerte kurz. ‚Weil ich das nicht selber war?’ Das klang dämlich, aber es war die Wahrheit und diesen Mann wollte er sowieso nicht wieder sehen.
„Weil sie ein Irrtum ist. Es war nicht ich der sie geschrieben hat.“
Wieder zog der Mann vor ihm nur an seiner Zigarette. Er schwieg. Offenbar dachte er über etwas nach.
„Ihre Daten wurden kontrolliert. Es ist alles echt.“ Sagte er schließlich. „Einschließlich ihrer Unterschrift.“
Isamu murrte. Diese verdammte Unterschrift. Er hatte gewusst, dass sie Ärger machen würde.
Warum zum Teufel war er so unachtsam gewesen?
„Ja. Aber ich wusste nicht, dass es DAS ist.“ Antwortete er mit finsterer Miene.
In einer Mischung aus Amüsement und Überraschung zog der Mann nun seine Augenbraue hoch. Damit hatte er offensichtlich nicht gerechnet.
„was für eine Schule das ist?“ fragte er fast schon lachend. „Und du hast dich nicht etwa über die Fragen auf dem Formular gewundert?“
Offenbar bezweifelte er die Glaubhaftigkeit seiner Aussage.
Isamu seufzte auf.
„Nein, das meinte ich nicht.“
Kurz strich er sich durch das Haar. Warum war das so verdammt kompliziert? Er wollte doch nur austreten, das war schon alles. Er kannte die Antwort jedoch im Grunde schon: Weil das keine normale Schule war. Der Mann vor ihm schwieg. Offenbar war er langsam hellhörig geworden.
„Ich habe das Formular unterschrieben, aber ich wusste nicht dass es genau dieses war. Sonst hätte ich das nicht getan. Ich will nicht auf diese Schule.“ Auf den letzten Satz legte er besondere Betonung, um eindeutig klar zu machen, das dass ein Missverständnis war.
Schweigend betrachtete der Mann ihn und zog an seiner Zigarette. Qualm schlug Isamu entgegen, als er wieder ausatmete, da er ihn nun direkt fixierte. Er hustete leicht und wedelte den Rauch etwas bei Seite, doch sein Gegenüber rührte sich nicht.
„Du unterschreibst ein Formular von dem du nicht weißt was es für eines ist.“ Sagte er schließlich langsam und es klang mehr nach einer Feststellung als nach einer Frage.
//Er glaubt mir nicht.// schoss es Isamu unwillkürlich durch den Kopf. Aber wie erklärte man jemandem, dass man das Formular im Halbschlaf unterschrieben hatte? Stumm nickte er nur.
„Aber du weißt was drauf stand.“
Wieder nickte Isamu. Er hatte allmählich ein ungutes Gefühl. Der Mann schwieg erneut, zog an seiner Zigarette.
Isamu setzte sich auf und holte Luft um einen erneuten Versuch zu waren.
„Hast du kalte Füße bekommen?“ unterbrach ihn der andere. Verwirrt blickte er ihn an und blinzelte.
Er hatte nicht erwartet unterbrochen zu werden, noch mit dieser Frage gerechnet. Für ihn war die Idee er könnte schlicht zu feige sein viel zu abwegig. Er lehnte sich wieder zurück und schüttelte mit dem Kopf.
„Stress mit den Eltern?“
Wieder blinzelte Isamu ungläubig und schüttelte den Kopf.
Langsam dämmerte es ihm. Der Mann glaubte ihm kein Wort. Stattdessen hielt er ihn für einen dieser jungen Kerle die sich aus Neugierde auf etwas einlassen und dann zu feige sind es auch durchzuziehen.
Wenn er es recht überdachte konnte er auch nicht sehr glaubwürdig oder ernst zu nehmen wirken.
„Ich weiß, dass ihnen das alles sehr seltsam vorkommen muss, aber es ist die Wahrheit.“ Lenkte er schließlich ein, doch auch diesmal unterbrach ihn der Mann als er gerade Luft holte.
„Was sagen denn deine Eltern zu dem plötzlichen Sinneswandel?“
Wieder stockte Isamu. Dieser Mann brachte ihn dauernd aus dem Konzept.
„Sie wissen gar nichts davon, immerhin habe ich mich ja auch nicht angemeldet.“
„Ach dann ist es die Angst davor was sie sagen, wenn sie es herausfinden.“
„Nein.“ Sagte er mit etwas Nachdruck. Er konnte zwar verstehen, dass das hier seltsam anmuten musste, aber langsam ging ihm der Kerl auf die Nerven. Er ‚wollte’ ihn nicht verstehen. Seine Meinung hatte er bereits.
„Ich hatte nie vorgehabt mich an ihrer Schule einzuschreiben. Ich habe meine Schule gerade beendet und einen Job. An solchen Sachen habe ich kein Interesse. Ich wurde nur durch einen Trick dazu gebracht das Anmeldungsformular zu unterschreiben. Das hier ist ein Missverständnis.“
Wieder schwieg der Mann und sah ihn mit diesem stechenden Blick an, als würde er geradewegs in ihn hinein gucken. Isamu hasste diese Blicke.
„Und wer soll das getan haben?“ fragte er schließlich die Frage, welche schon die ganze Zeit über unbeantwortet war.
„Bekannte. Besser gesagt alte Schulkameraden.“ Antwortete er etwas zerknirscht, da er wusste, dass das wohl der unglaublichste Punkt an alledem war. Dieser Mann musste ihn nicht nur für einen Feigling, sondern auch noch für einen Trottel halten.
Schweigend nickte dieser langsam und nahm noch einen Zug an seiner Zigarette. Sein Blick verriet, dass Isamus Vermutung ganz richtig war.
„Dann musst du dir auch von deinen Schulkameraden dein Geld wieder geben lassen. Das vorgezahlte Schulgeld ist bereits eingezogen und weiter verwendet. Es zurück zu erstatten würde Unkosten aufwerfen, die noch höher wären, als das Schulgeld selbst.“
Einen Moment sah Isamu den Mann nur sprachlos an. Sollte das ein Witz sein? Wofür hatten sie das Geld denn verwendet, dass eine Rückerstattung so teuer werden würde? Isamu glaubte eher, dass die Schule das Geld nicht wieder geben wollte.
Innerlich fluchte er. Das Geld war nicht seines. Da seine Schulkameraden ihn angemeldet hatten, hatten sie auch das Geld zusammengelegt. Er konnte nicht ohne das Geld von der Schule gehen. Und es allen so plötzlich zurückzahlen, konnte er auch nicht.
„Es gibt keine Möglichkeit das Geld wieder zurück zu bekommen?“ hackte er nach.
„Natürlich.“ Sagte der Mann vor ihm. Aber die Art und Weise wie er es sagte lies ihn nichts Gutes erahnen.
„Du kannst die Unkosten bezahlen. Ich glaube aber nicht, dass dir das etwas bringen würde, da diese wie gesagt höher als das Schulgeld sind.“
Wieder zog der Mann an seiner Zigarette und schwieg. Er wartete darauf, dass Isamu eine Entscheidung traf.
Dieser saß noch immer etwas fassungslos und sichtlich verärgert auf seinem Stuhl und dachte nach. Das war zum verrückt werden. Sollte das bedeuten, dass er tatsächlich auf diese Schule musste? Auf eine Schule die zu….SOWAS ausbildete? Nicht das er sein Geld nicht auch anders zum Fenster raus werfen konnte, ganz zu schweigen von der wenigen Zeit die er nicht damit verbrachte zu arbeiten. Und das alles nur um die verdorbenen Fantasien dieser Taugenichtse zu befriedigen! Ein verächtliches Schnauben verließ seine Lippen.
Der Schuldirektor saß weiterhin schweigend vor ihm und rauchte an seiner Zigarette. Er wusste, dass das Schnauben wohl wem anders gegolten hatte. Der Junge schien tief in Gedanken versunken und er lies ihn denken, in aller Ruhe.
„Na gut.“ Sagte Isamu schließlich zerknirscht. „Mir bleibt ja nichts anderes übrig als auf ihre Schule zu gehen.“
Der Mann schwieg wieder einen Moment und drückte seine Zigarette aus. „ Also gut. Wenn das so ist, begrüße ich sie herzlich an der Schule für Männer.“ Geschäftlich reichte er Isamu seine Hand über den Tisch mit der er gerade noch seine Zigarette ausgedrückt hatte.
Mit beinahe feindseliger Miene sah dieser sein Gegenüber einfach nur an und gab ihm erst dann die Hand.
„Wenn sie mich dann entschuldigen würden? Auf mich warten noch einige Schulische Angelegenheiten. Man hat nie sehr viel freie Zeit als Direktor.“ Er ließ seine Hand los und stand auf, wieder das milde Lächeln auf seinem Gesicht. Dann drehte er sich um und verschwand.
Der Junge war seltsam. Er hatte die Abweisenden Blicke gesehen, die ihn auf Abstand halten sollten, die Zurückgezogenheit, die man ihm ansah. Es war in der Tat etwas seltsam, dass so jemand auf seine Schule kam. Aber er war nicht der erste seiner Art und auch nicht der erste der kalte Füße bekam – wenn seine Geschichte nicht sogar stimmte. Er wirkte vielleicht etwas unbeholfen, aber nicht wie ein Lügner. Doch er war sicher das auch er sich einleben würde.
Isamu selbst saß schweigend und unbewegt am Tisch, den Blick starr auf den Aschenbecher gerichtet aus dem immer noch leichter Rauch kam.
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Das hier war also der Auftakt der Geschichte. Ich hoffe er gefällt euch. Nachdem ich Susys RPGbeschreibung durchgelesen und auf den Charakter Chito getroffen bin, war ich dermaßen inspiriert, dass sich augenblicklich eine Story in meinem Kopf bildete. Wenn ich das so hinkriege wie ich es mir denke, wird es zwar teils übelst traurig, aber auch unheimlich niedlich :)
Ich hoffe auf Feadback. :D
